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Kategorie: Infekte Seite 1 von 3

Infektanfälligkeit / HNO-Infektionen

Mikroimmuntherapie Erfahrungen – Was sagen Patienten und Therapeuten zur MIT?

Warum nicht von den Erfahrungen anderer profitieren? Wir haben einige Mikroimmuntherapie Erfahrungen in einem Artikel zusammengefasst, damit Du Dir einfach ein Bild von der sanften Komplementärtherapie machen kannst.

Bei welchen Krankheiten wurde die sanfte Methode eingesetzt? Was hat sich verändert? Wie geht es den Menschen heute? Am Ende des Artikels haben wir Studien verlinkt, wenn Du noch mehr über Wirkungsweise und Wirksamkeit der Mikroimmuntherapie nachlesen möchtest. Außerdem sind wir sehr an Deinen Erfahrungen und Geschichten zur Mikroimmuntherapie interessiert!

Inhaltsverzeichnis

Kurz und bündig – ein Überblick zur Mikroimmuntherapie

Zunächst möchten wir uns in Erinnerung rufen, was die Mikroimmuntherapie genau ist und wie sie durchgeführt wird. Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Form der Immuntherapie, die mit niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) arbeitet. Mithilfe natürlicher Komponenten wie Zytokinen (körpereigene Botenstoffe) und spezieller Nukleinsäuren zielt das Verfahren darauf ab, die Abläufe im Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Insbesondere überschießende Entzündungsprozesse oder unzureichende Immunantworten, die jeweils durch ein fehlerhaftes Immunsystem ausgelöst werden können, sollen auf diese Weise reguliert und „korrigiert“ werden.

Doch wofür ist ein intaktes Immunsystem überhaupt wichtig?
Unglaublich viele Vorgänge im Körper sind eng mit der Immunabwehr verknüpft. Kommt es in diesem komplexen und fein aufeinander abgestimmten System zu Störungen, kann sich das auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Neben klassischen Infektionen wie Erkältungen können sich auch Hauterkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Magen-Darm-Probleme, Zahnprobleme, neurologische Erkrankungen, psychische Erkrankungen und sogar Krebs entwickeln.

Die Mikroimmuntherapie verfügt über verschiedene, auf die einzelnen Anwendungsgebiete spezialisierte Formeln, um direkt an der Ursache – dem aus dem Gleichgewicht geratenen Immunsystem – gezielt helfen zu können.

Mikroimmuntherapie Einnahme & Vorteile

Mehr zur Mikroimmuntherapie erfahren – die Therapeutenliste

Du suchst weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie und möchtest Dich persönlich beraten lassen? Dann nutze die MeGeMIT-Online-Suche, um Expertinnen und Experten in Deiner Nähe zu finden. In der Therapeutenliste findest Du schnell und übersichtlich alle Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten mit ihren Kontaktdaten. Bei Fragen kannst Du Dich auch gern an die MeGeMIT wenden, die Dir weiterhelfen und Dich auf Wunsch an eine Expertin oder einen Experten vermittelt.

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Mikroimmuntherapie Erfahrungen: Was sagen Patient:innen zur MIT?

In dieser Rubrik berichten Patient:innen über ihre Erfahrungen mit der Mikroimmuntherapie. Wie hat die Mikroimmuntherapie geholfen? Was ist heute wieder möglich, was vor der Therapie undenkbar war?

Inge Fröller litt drei Jahre lang unter starken Schmerzen im Großzehengrundgelenk. Ursache waren ein Hallux rigidus und ein schmaler Gelenkspalt. „Mein Alltag war dadurch sehr eingeschränkt, da ich meine liebsten Hobbys wie Laufen und Wandern nur mit Schmerzen ausüben konnte. Längere Bergtouren waren nur mit Schmerzmitteln möglich“, berichtet sie. Mit der Mikroimmuntherapie änderte sich das: Die Behandlung dauerte etwa drei Monate. Danach waren die Schmerzen verschwunden. „Ich bin nun schon seit zwei Jahren schmerzfrei und genieße es, selbst nach langen Laufdistanzen, nur die Müdigkeit in den Beinen zu spüren.“ Aufgrund dieses Therapieerfolgs nutzt Frau Fröller die Mikroimmuntherapie heute auch zur Behandlung anderer kleinerer Beschwerden.


Patientin M. Bucher

Frau M. Bucher (65 Jahre) litt unter heftigen COVID-Symptomen: starker Husten, Atemnot, Gelenkschmerzen, Trancezustände, Verlust des Geruchssinns. Zur Unterstützung erhielt Frau Bucher die Mikroimmuntherapie, die sie selbst als eine Art „Stärkungsmittel“ für sich beschreibt. Sie sagt: „Ich habe das Gefühl, dass die Mikroimmuntherapie die Genesung beschleunigt hat! Und demnach bin ich dankbar, dass mir diese Präparate zum richtigen Zeitpunkt gegeben wurden! Heute fühle ich mich zuweilen müde und der Hustenreiz kommt manchmal zurück. Ansonsten geht es mir sehr gut. Alle Werte sind im grünen Bereich und ich kann wieder meinen Hobbys nachgehen.“


Patient W. Bucher

Auch Herr W. Bucher (77 Jahre) wurde nach seiner Frau positiv auf COVID getestet. Zuvor hatte er bereits vorbeugend die Mikroimmuntherapie eingenommen. Er berichtet: „Trotz eines positiven Testergebnisses entwickelte ich nicht nur keine COVID-Symptome, sondern fühlte mich energievoller, mit offeneren Sinnen. Jetzt bin ich nach wie vor gesund und sehr dankbar darüber!“


Klassisches Ballett belastet vor allem die Füße und Gelenke. Bei Leander Rebholz wurde ein Knochenmarködem im Knöchel festgestellt, das starke Schmerzen verursachte. Nachdem die üblichen homöopathischen Mittel keinen Erfolg brachten, informierten sich Leander und seine Mutter über die Mikroimmuntherapie. Bereits nach zehntägiger Therapie waren die Schmerzen verschwunden – heute nimmt Leander die Mikroimmuntherapie auch vorbeugend vor seinen Auftritten.


Petra K. freut sich, dass sie die Frühlingszeit nun unbeschwert genießen kann. Jahrelang litt sie unter starkem Heuschnupfen, der selbst mit einer Hyposensibilisierung nur minimal gelindert werden konnte. Mithilfe der Mikroimmuntherapie bekam Petra K. ihre Allergie schließlich in den Griff und fühlt sich erleichtert:„Nach einem Monat konnte ich die verschriebenen Antihistaminika, die stets eine starke Müdigkeit verursachten, absetzen.“ 


Catharina Hund PaulaAuch in der Tiermedizin kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und wirksame Unterstützung sein. Hündin Paula (13 Jahre) liebt das Wasser und springt in noch so kalte Fluten. Das führt in ihrem Alter häufiger zu Erkältungen.

Besitzerin Catharina nutzt selbst die Mikroimmuntherapie zur Unterstützung ihrer Gesundheit und hat sie auch bei ihrer Hündin erfolgreich angewendet: „Bereits nach wenigen Tagen war sie wieder komplett fit und hat sich seitdem auch nicht mehr erkältet. Ich bin begeistert.“ 

Mehr Erfahrungen und Kommentare von Patient:innen findest Du unter diesem Link. 

Expertenstimmen: Das sagen Therapeut:innen zur Mikroimmuntherapie

Lies hier, was Ärzte und Therapeuten an der Mikroimmuntherapie schätzen, wie sie selbst die Mikroimmuntherapie anwenden und welche positiven Erfahrungen sie in ihrem Praxisalltag gemacht haben. 

T. ThalerDr. Teresa Thaler ist Ärztin für Allgemeinmedizin in Wien mit den Therapieschwerpunkten Ganzheitsmedizin, klassische Homöopathie und Osteopathie. Bei all ihren Behandlungen legt sie besonderen Wert auf die Salutogenese, also die Förderung der körpereigenen Selbstheilungskräfte durch einen gesunden Lebensstil und minimale Heilungsimpulse. Die Mikroimmuntherapie ist für Dr. Thaler der optimale Ansatz, um diese Selbstheilungskräfte zu stärken.


Ulrike LinzUlrike Linz-Haeunke Ulrike Linz-Haeunke ist froh, dass sie dank der Mikroimmuntherapie ihren Beruf weiter ausüben kann. Nach einer missglückten Karpaltunnel-Operation und weiteren erfolglosen Therapien litt sie mehrere Monate unter starken Entzündungen im Operationsbereich. Auch die psychische Belastung schränkte sie stark ein und minderte ihre Leistungsfähigkeit.

Durch die Mikroimmuntherapie gingen die Entzündungen, Schmerzen und Einschränkungen zurück. Nach der erfolgreichen Therapie bei sich selbst nahm Ulrike Linz-Haeunke die Mikroimmuntherapie auch für ihre Patienten in ihr Repertoire auf: „Aktuell arbeite ich damit weiter, um die restlichen Nervenproblematiken zu reduzieren. Heute bin ich mit mehrjähriger Erfahrung begeisterte Mikroimmuntherapeutin und kann auf viele schöne Erfolge bei meinen Patienten zurückblicken.“


SpillerBereits seit 1981 integriert Dr. Wolfgang Spiller in seiner Praxis neue und schonende Diagnose- und Therapieverfahren. Seit mehr als 25 Jahren ist die Mikroimmuntherapie ein Kernstück seiner Behandlung: „Konnte ich bis dahin das Immunsystem nur auf unspezifische Weise beeinflussen, bin ich heute in der Lage, die Abwehrfunktionen des Körpers viel genauer und effizienter zu regulieren. Dabei helfen mir eine ausgefeilte Diagnostik und die speziell für die Mikroimmuntherapie entwickelten Präparate. In der Therapie bin ich dadurch heute viel zielgenauer. Dank der Erkenntnisse der Mikroimmuntherapie durfte ich inzwischen unzählige Patienten erfolgreich auf ihrem Weg der Gesundung begleiten.“


Dr. JoyceDr. Joyce El Hokayem freut sich mit einer ihrer Patientinnen, die nach jahrelangem Haarausfall endlich eine wirksame Therapie gefunden hat. Nach der Behandlung mit der Mikroimmuntherapie verbesserte sich der Haarwuchs innerhalb von sechs Monaten deutlich.„Neun Monate später wuchsen alle ihre Haare wieder nach. Nachdem ich die erste Mikroimmuntherapie-Formel abgesetzt hatte, empfahl ich ihr, zwei weitere Formeln weiterhin abwechselnd zu nehmen. Sie fühlt sich jetzt viel besser und hat sich sogar beim Friseur die Haare schneiden lassen“, berichtet Dr. Joyce El Hokayem.

Weitere Erfahrungsberichte von Therapeutinnen und Therapeuten kannst Du hier nachlesen.

Deine Mikroimmuntherapie-Erfahrung – erzähle uns Deine Geschichte!

Wir freuen uns immer darüber, zu hören, wie die Mikroimmuntherapie nicht nur Beschwerden lindern konnte, sondern auch zu neuer Lebensfreude beigetragen hat. Falls Du selbst mit der Mikroimmuntherapie Erfahrungen gemacht hast und diese weitergeben möchtest, dann schick uns doch bitte Deine Geschichte und Tipps! Du kannst Dich sowohl melden, wenn Du selbst Patient bist, als auch wenn Du als Therapeut oder Gesundheitskraft einen Fall vortragen möchtest. Denn für Interessierte sind Erfahrungsberichte wie Deiner äußerst hilfreich.

Du kannst Deine Erfahrungen ganz einfach über dieses Formular einsenden. 

Studien zur Mikroimmuntherapie

Seit mehr als 20 Jahren werden regelmäßig Untersuchungen und Studien durchgeführt, um die Wirkungsweise und Sicherheit der Mikroimmuntherapie zu klären. Wir haben die Studienlage vom Jahr 2000 bis heute in einer Übersicht zusammengestellt und verlinkt. Auf der Seite findest Du die Originalstudien und erhältst so einen tieferen Einblick in die Funktion und Bedeutung der Zytokine sowie in die Wirkungsweise der einzelnen Formeln der Mikroimmuntherapie.

Hier kommst Du zur Seite „Studienlage“.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © Canva

Gesundheitstrends

Die Zukunft der Gesundheit: Gesundheitstrends 2025

Gesundheitstrends

In einer sich rasant verändernden Welt ist auch die Medizin einem ständigen Wandel unterworfen. Gesundheitstrends passen sich ebenfalls diesen Entwicklungen und Tendenzen an und zeigen, wie sich das Gesundheitssystem auf bestimmte Krankheitsbilder oder Veränderungen einstellt und was für die Gesundheit des Einzelnen wichtig ist. Ein Blick auf die Gesundheitstrends hilft auch Dir, Dich optimal vorzubereiten und Deine Gesundheit aktiv zu unterstützen.

Wachsende Herausforderungen wie eine alternde Bevölkerung, die Zunahme chronischer Erkrankungen und psychischer Belastungen sowie globale Pandemien rücken insbesondere die körpereigene Zentrale der Gesundheit in den Fokus: das Immunsystem. Wir wollen uns daher auch anschauen, warum dem Immunsystem in der medizinischen Forschung immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird und welche Unterstützung die Mikroimmuntherapie bei den genannten Herausforderungen bieten kann. Wirf mit uns einen Blick auf die Gesundheitstrends 2025!

Inhalt

 

Krankheitsbilder am Horizont: Welche Erkrankungen können 2025 an Bedeutung gewinnen?

Globale Entwicklungen wie der demographische Wandel, Umweltveränderungen, Klimawandel, Chemikalien und Toxine sowie der moderne Lebensstil können dazu führen, dass bestimmte Krankheiten häufiger auftreten oder an medizinischer Bedeutung gewinnen. Wir haben hier einige Beispiele herausgegriffen, die im Jahr 2025 verstärkt auftreten könnten.

Infektionskrankheiten
Infektionen sind vielfältig und begleiten die Menschheit seit Anbeginn. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, welche Ausmaße bisher unbekannte und „neue“ Infektionsarten annehmen können und wie sich dies auf die Gesundheit auswirkt. Trotz überstandener Infektion können Langzeitbeschwerden wie in diesem Fall Long COVID zurückbleiben und zu Konzentrationsstörungen, anhaltenden Erschöpfungszuständen (Fatigue), Schlafstörungen, Muskel- und Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit und vielem mehr führen. Ebenso kann es in Einzelfällen nach einer entsprechenden Impfung zum sogenannten Post-Vac-Syndrom mit vergleichbaren Symptomen kommen. Diese Folge gilt als selten aber möglich.

Da sich die Erreger weiterentwickeln, kann es auch in Zukunft wieder zu großflächigen Infektionen kommen. Auch die Globalisierung trägt zur Verbreitung solcher Krankheiten bei. Dies stellt die medizinische Forschung vor die Aufgabe, Erkrankungen frühzeitig zu analysieren und entsprechende Therapien zu entwickeln oder bereits im Vorfeld gute Schutzmaßnahmen zu finden.

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Reaktivierung von Infektionen. Manche Erreger verbleiben nach dem Erstkontakt ein Leben lang im Körper und verursachen im besten Fall keine Beschwerden, da sie vom Immunsystem kontrolliert werden. Kommt es jedoch durch ein schwächelndes Immunsystem zu einer Reaktivierung, kann dies zu starken Symptomen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Typische Vertreter sind Herpes-simplex-Viren (HSV), das Epstein-Barr-Virus (EBV), das Varizella-Zoster-Virus (VZV) und das Cytomegalie-Virus (CMV). Wenn das Immunsystem in Zukunft durch veränderte Umwelteinflüsse und Lebensgewohnheiten stärker gestört wird, kann es leichter und häufiger zu solchen Reaktivierungen kommen. Daher macht es Sinn, sich Gedanken über eine Unterstützung des Immunsystems zu machen.

 

 

Antibiotikaresistente Keime
Jeder Einsatz von Antibiotika fördert die Bildung von Resistenzen. So können sich mit der Zeit antibiotikaresistente Keime entwickeln, die die Gesundheit stark gefährden können. Laut einer Studie könnte die Zahl der Todesfälle dadurch bis 2050 stark ansteigen. Medizin und Forschung stehen vor der Herausforderung, gute Alternativen zum Einsatz von Antibiotika zu finden. Auch Ärztinnen und Ärzte stehen in der Verantwortung, Antibiotika so wenig wie möglich einzusetzen und sich stattdessen auf andere wirksame Therapien zu konzentrieren und die Eigenregulation des Körpers zu fördern.

Hier gelangst Du zur Studie.

Psychische Erkrankungen und Mental Health Awareness
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die psychische Gesundheit. Ständige Erreichbarkeit, Krisen, Ängste, Stress und ungesunde Lebensweisen können sich negativ auf die Psyche auswirken und psychische Erkrankungen wie Burnout und Depressionen begünstigen. Auch die Funktion des Immunsystems und Entzündungsprozesse spielen in diesem Zusammenhang eine Rolle. Die Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen hat bereits an Bedeutung gewonnen und wird in Zukunft noch wichtiger werden. Seit 2015 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Beispiel das „Forschungsnetz psychische Erkrankungen“. Hier kannst Du dazu mehr nachlesen: Forschungsnetz psychische Erkrankungen.

Schau Dir außerdem auch gern unseren Beitrag zu Mental Health an: Mental Health Awareness.

Autoimmunerkrankungen
Ärzte und Therapeuten berichten über eine Zunahme von Autoimmunerkrankungen seit der Corona-Pandemie. In einer Studie mit mehr als 640.000 COVID-Erkrankten zeigte sich, dass das Auftreten von Autoimmunerkrankungen um 42,63 % erhöht war. Stressfaktoren, Ernährung und Umweltfaktoren können ebenfalls die Entstehung von Autoimmunerkrankungen begünstigen. Zudem verbessern sich die Erkennungs- und Diagnosemöglichkeiten, sodass Autoimmunerkrankungen in Medizin und Gesellschaft immer „sichtbarer“ werden. Zu den häufigen Autoimmunerkrankungen gehören die rheumatoide Arthritis, Lupus, Multiple Sklerose (MS) und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Metabolisches Syndrom
Das metabolische Syndrom ist ein komplexes Krankheitsbild, das sich aus mehreren Risikofaktoren zusammensetzt. Vor allem ein ungesunder Lebensstil, moderne Umwelteinflüsse, aber auch die Veranlagung können zum metabolischen Syndrom beitragen. Hauptmerkmale sind Bauchfett/Adipositas, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und erhöhte Blutzuckerwerte. Die Folgen können sein: Typ-2-Diabetes, Lebererkrankungen, chronische Entzündungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese „Zivilisationskrankheit“ greift immer mehr um sich: Die Häufigkeit des metabolischen Syndroms ist in Deutschland laut Daten der gesetzlichen Krankenkassen innerhalb von zehn Jahren (2009–2019) um etwa 20 % angestiegen.

Das sind natürlich nicht die einzigen Bereiche. So gibt es beispielsweise auch Entwicklungen und Fortschritte in der Krebstherapie, die auch ab 2025 von Bedeutung sein werden. Es würde jedoch den Rahmen dieses Artikels überspannen, auf alle Bereiche gesondert einzugehen. Wenn Du weitere interessante Themen und Entwicklungen kennst, teile sie uns mit! Schreib uns auf Instagram oder Facebook. Vergiss außerdem nicht, uns zu folgen, damit Du immer auf dem Laufenden bist.

 
 

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Khanchit Khirisutchalual


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Prävention: Vorbeugen statt heilen

Der Trend zur präventiven Gesundheitsmedizin ist bereits seit einigen Jahren erkennbar. Forschung und Medizin werden sich in Zukunft verstärkt darauf konzentrieren, bestimmte Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen.1 Durch erfolgreiche Prävention kann der aktuelle Gesundheitszustand erhalten oder wieder verbessert werden. Dadurch verringert sich das Risiko für bestimmte Krankheiten und mögliche Nebenwirkungen von Behandlungen (z. B. Medikamente) entfallen oder werden zumindest reduziert. 
In der Präventivmedizin sind vor allem der persönliche Lebensstil, die Reduktion von Umweltgiften und schädlichen Chemikalien, alltägliche Gewohnheiten, Mental Health und Corporate Health von Bedeutung. Ebenso spielt das Immunsystem als Zentrum der Gesundheit eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Krankheiten.

Personalisierte Medizin – Gesundheitsangebote auf den Einzelnen zugeschnitten

Gesundheitstrend personalisierte Medizin: Damit ist gemeint, dass Therapien immer besser auf den einzelnen Menschen zugeschnitten werden können. Insbesondere die Fortschritte in der Datenanalyse und der Genomik unterstützen diesen Trend. Personalisierte Gesundheitsmaßnahmen ermöglichen es, die Wirksamkeit von Behandlungen zu steigern und gleichzeitig im besten Fall auch die Risiken für die Patient:innen zu senken.
In diesem Zusammenhang wächst auch das Interesse an komplementären Behandlungsansätzen und ganzheitlicher Medizin. Auf diese Weise können passende Maßnahmen miteinander verknüpft werden, um den Patientinnen und Patienten ein maßgeschneidertes Hilfsangebot bereitzustellen.

Warum sind geschlechtsspezifische Gesundheitslösungen so wichtig?

Lange Zeit galten für viele Behandlungen und Medikamente allgemeine Standardangaben. Doch jeder Körper ist individuell und es gibt biologische, hormonelle und soziale Unterschiede in der Gesundheit von Männern und Frauen. Sowohl die Anfälligkeit für Krankheiten als auch deren Verlauf können sich zwischen den Geschlechtern unterscheiden. Auch die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Therapien kann variieren. So äußert sich ein Herzinfarkt bei Männern häufig mit anderen Symptomen als bei Frauen. Die Berücksichtigung solcher geschlechtsspezifischen Besonderheiten und Auswirkungen kann dazu beitragen, Diagnosen und Therapien präziser, wirksamer und nebenwirkungsärmer zu gestalten.
Selbstverständlich ist neben der geschlechtsspezifischen Betrachtung immer auch die individuelle Komponente von Bedeutung. Auch innerhalb der biologischen Geschlechter sollte nicht zu stark verallgemeinert werden, um eine optimale individuelle Gesundheitslösung zu finden.

Gibt es Unterschiede im Immunsystem von Männern und Frauen?

 

Bedeutung des Immunsystems und Boom der Immuntherapien

Wenn wir über Gesundheitstrends sprechen, kommen wir am Immunsystem und an Immuntherapien nicht vorbei. Das Verständnis des Immunsystems hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Die Vorteile von Behandlungsansätzen, die sich auf das Immunsystem konzentrieren, liegen unter anderem darin, dass sie eine personalisierte Therapie entscheidend unterstützen. Sie konzentrieren sich auf das körpereigene Immunsystem mit seinen Bedürfnissen und Besonderheiten und beziehen weitere individuelle Faktoren mit ein (Spezifität). Dadurch kann die Therapie sowohl auf das jeweilige Krankheitsbild als auch auf das Individuum abgestimmt werden. 

 

Insbesondere in der Krebstherapie hat die Bedeutung der Immuntherapien stark zugenommen.2 Ziele der Behandlung sind:

  • Das Immunsystem dahingehend zu unterstützen, bestimmte Krebszellen zu erkennen und möglichst unschädlich zu machen
  • Immunreaktionen zu aktivieren und zu fördern, die zur Beseitigung der Krebszellen dienen
  • Immunsuppressive Mechanismen zu bekämpfen, damit das Immunsystem wieder adäquat agieren kann

Immuntherapien nutzen die körpereigenen Abwehrkräfte, um Krankheitserreger effektiv und möglichst frühzeitig unschädlich zu machen. Dies korreliert auch mit dem Trend zur Präventivmedizin: Ein intaktes Immunsystem kann dazu beitragen, dass bestimmte Krankheiten gar nicht erst ausbrechen oder ihre Folgen so gering wie möglich gehalten werden. 

Beispiele für Immuntherapien:

  • Immun-Checkpoint-Inhibitoren: bestimmte Medikamente, die gezielt jene Proteine blockieren, die Immunreaktionen ausbremsen
  • Monoklonale Antikörper: bestimmte Proteine, die an Krebszellen oder Immun-Checkpoints andocken oder Krebszellen markieren sollen
  • CAR-T-Zell-Therapie: T-Zellen werden spezifisch modifiziert, um gezielt Krebszellen zu erkennen
  • Mikroimmuntherapie: eine besondere Form der Immuntherapie, die mit niedrig dosierten natürlichen Substanzen (z. B. Zytokine) eine sanfte Modulation des Immunsystems fördert

Insgesamt ist davon auszugehen, dass Immuntherapien ab dem Jahr 2025 eine noch zentralere Rolle bei der Behandlung von Krankheiten einnehmen und die therapeutischen Maßnahmen erweitern können. Neben der Krebstherapie spielen Immuntherapien auch bei Autoimmunerkrankungen, chronischen Erkrankungen, neurologischen und psychischen Erkrankungen sowie Störungen des Stoffwechsels eine Rolle – also genau die Punkte, die sich eingangs als Trends herausgestellt haben.
Leider gehen mit vielen Immuntherapien in der Regel starke Nebenwirkungen einher. Anders ist das bei der Mikroimmuntherapie, die wir im Folgenden genauer betrachten möchten.

Mikroimmuntherapie: Individuelle Gesundheitsherausforderungen meistern

Die Mikroimmuntherapie ist eine spezielle Form der Immuntherapie, bei der Immunbotenstoffe (z. B. Zytokine, Wachstumsfaktoren, spezifische Nukleinsäuren) in besonders niedriger Dosierung eingesetzt werden. Dadurch gilt die Mikroimmuntherapie im Gegensatz zu manchen anderen Immuntherapien als nebenwirkungsarm, sanft und gut verträglich. Ziel ist es, das Immunsystem so zu modulieren, dass es möglichst fehlerfrei agieren kann. Auf diese Weise sollen mögliche Fehlsteuerungen des Immunsystems reduziert und erwünschte Mechanismen (wie z.B. antivirale Mechanismen und die Erkennung von Krebszellen) unterstützt werden. Auch der Ausgleich von entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Prozessen spielt dabei eine wichtige Rolle, um die natürliche Homöostase der Immunabwehr wiederherzustellen und langfristig erhalten zu können.

Die Vorteile der Mikroimmuntherapie für die Gesundheitstrends:

  • Breites Anwendungsspektrum: Die Mikroimmuntherapie kann bei vielen Krankheitsbildern eingesetzt werden, da das Immunsystem an zahlreichen körperlichen Prozessen beteiligt ist – dazu gehören auch Erkrankungen, die wir in den Gesundheitstrends genannt haben: chronische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Infektionen und Viren-Reaktivierung (z. B. EBV, CMV), psychische Belastungen (Stress, Burnout, Depression), Krebserkrankungen, metabolisches Syndrom u. v. m. 
  • Personenbezogen: Kann individuell auf Krankheitsbild und Individuum zugeschnitten werden
  • Verträglichkeit: Nutzt natürliche Substanzen in geringen Dosierungen, wodurch die Therapie als nebenwirkungsarm, gut verträglich und kompatibel gilt
  • Prävention: Kann sowohl kurativ als auch präventiv eingesetzt werden, um das Immunsystem zu modulieren – Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers

Therapeutenliste: Expert:innen für Mikroimmuntherapie finden

Für eine wirksame und effiziente Therapie sind natürlich eine ausführliche Beratung und individuelle Anpassung unerlässlich. Wenn Du mehr über die Möglichkeiten der Mikroimmuntherapie erfahren möchtest, wende Dich an einen Mikroimmuntherapeuten oder eine Mikroimmuntherapeutin in Deiner Nähe. Mithilfe unserer Online-Therapeutensuche bekommst Du eine Übersicht über erfahrene Expert:innen für Mikroimmuntherapie. Außerdem kannst Du die Spezialisten-Suche nutzen, um nach bestimmten Krankheitsbildern oder Fachgebieten zu filtern.

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Fazit Gesundheitstrends 2025: Der Blick nach vorn

Gesundheit zu fördern, zu erhalten und wiederherzustellen wird aufgrund sich wandelnder Kriterien und Einflüsse immer wieder zu Veränderungen in der medizinischen Forschung und Behandlung führen. Das ist gut und wichtig, denn nur so können neue, effiziente und verbesserte Ansätze gefunden werden. Zu den Gesundheitstrends ab 2025 gehören personalisierte Gesundheitslösungen und der Fokus auf Prävention statt Kuration. Insbesondere Immuntherapien wie die sanfte Mikroimmuntherapie gewinnen dabei an Bedeutung, da sie körpereigene Ressourcen nutzen und individuell angepasst werden können. Zudem ist das Immunsystem als Grundpfeiler der Gesundheit von enormer Bedeutung. Auch Lebensstil, Bewegung, Ernährung, Umweltschadstoffe, Chemikalien und Stresseinflüsse sind Bereiche, die immer stärker in die Gesundheitsbetrachtung einfließen.
Weitere Themen, die wir in unserem Artikel nicht behandelt haben, die aber ebenfalls erwähnenswert sind, sind unter anderem der Einfluss des Klimawandels (z. B. hitzebedingte Erkrankungen, Allergien), künstliche Intelligenz in Diagnose, Behandlung und Medizinmanagement, Gesundheits-Apps, Wearables (z. B. Fitnesstracker), Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen und vieles mehr. 

Sag uns, was Dich in diesem Zusammenhang beschäftigt und interessiert. Wir freuen uns über Deine Nachricht!

 
 

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Resilienz in allen Lebensphasen: Gesundheitlichen Herausforderungen souverän gegenübertreten

Resilienz fördern mit Mikroimmuntherapie

Unsere moderne Welt ist in hohem Maße von schnellem Wandel und Hektik geprägt. Insbesondere der technische Fortschritt führt dazu, dass ständig etwas Neues auf uns einwirkt. Ebenso erreichen uns Informationen und Kontakte von überall auf der Welt. Nicht zu vergessen sind die ganz „normalen“ Herausforderungen in jeder Lebensphase. All dies kann in manchen Situationen zu einer echten Belastung werden. Umso wichtiger ist es, möglichst anpassungsfähig und widerstandsfähig zu sein – das Prinzip der Resilienz.

Resilienz hat eine große Bedeutung dafür, wie gut Du mit Veränderungen oder besonderen Lebenssituationen umgehen kannst. Sie ist einerseits eine angeborene und erlernte Fähigkeit, kann aber auch jederzeit trainiert und verbessert werden. Der folgende Artikel beleuchtet, wie Du Deine Resilienz stärken kannst, um verschiedene Herausforderungen gesund und selbstbewusst zu meistern. Dabei gehen wir auch näher auf den Zusammenhang zwischen Resilienz und Immunbalance ein.

Inhalt

Das Konzept der Resilienz – gestärkt aus Widrigkeiten hervorgehen

Das Leben hält viele Überraschungen bereit, leider nicht nur gute. Manche Menschen müssen Schicksalsschläge wie Verluste, Traumata oder Krankheiten verkraften und geraten in einen dauerhaften Stresskreislauf. Wie sie damit umgehen, ist sehr individuell. Manche Menschen können sich nur schwer oder gar nicht davon erholen. Psychische oder körperliche Erkrankungen können die Folge sein. Anderen Betroffenen gelingt es, sich von diesen Widrigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen, sondern neue Kraft zu schöpfen und im besten Fall sogar gestärkt aus der schwierigen Situation hervorzugehen.

Diese Fähigkeit nennt man Resilienz. Durch einen konstruktiven Umgang mit Stress, Rückschlägen, Veränderungen und Krisen gelingt es resilienten Menschen, nachhaltige negative Einflüsse nach starken Belastungen zu vermeiden. Der Begriff Resilienz geht auf das lateinische Verb resilire zurück, das übersetzt „abprallen“ bedeutet.

Resilient bedeutet nicht, keinerlei negative Gefühle zu haben

Es ist wichtig, zu betonen, dass resiliente Menschen auch Gefühle wie Enttäuschung, Trauer, Pessimismus, Hilflosigkeit und Depressivität kennen. Belastungen und Widrigkeiten erreichen und beeinflussen sie ebenfalls. Resilienz hilft jedoch, diese Situationen gesund zu bewältigen. Dabei greifen resiliente Menschen auf ihre inneren Ressourcen wie Erfahrungen, erworbenes Wissen und persönliche Eigenschaften zurück. Sie lassen sich nicht nur vom negativen Pol bestimmen, sondern treten einen Schritt zurück und bewerten die Situation neu, um etwas Positives mitzunehmen und daran zu wachsen. Zusätzlich können externe Ressourcen wie soziale Kontakte diesen Prozess unterstützen.

Wie entsteht Resilienz?

Resilienz ist nur zu einem geringen Teil angeboren. Es gibt Menschen, die von Natur aus lebensfroh und seelisch stark sind, sodass es ihnen leichter fällt, resilient zu sein. Vielmehr ist Resilienz aber ein dynamischer Prozess, den wir uns aneignen und auch trainieren können. Die Grundlagen dafür werden vor allem in der Kindheit gelegt: Ein liebevolles und unterstützendes Umfeld, Vertrauen und Zuspruch stärken die Resilienz. Als Kinder lernen wir von unserer Familie und unseren Vorbildern, wie wir am besten mit schwierigen Situationen umgehen. Als Erwachsene können wir Resilienz vor allem durch gezielte Selbstreflexion fördern.

Welchen Herausforderungen begegnen wir in den verschiedenen Lebensphasen?

Das Leben verläuft nicht nach einem Drehbuch, sondern ist für jeden Menschen individuell und oft unvorhersehbar. Dennoch gibt es in jeder Lebensphase einige „typische“ Herausforderungen, die alle oder viele von uns meistern müssen.

Kindesalter In der Kindheit ist alles neu. Kinder müssen lernen, sichere Bindungen und Beziehungen aufzubauen. Diese bilden oft die Grundlage für die weitere Entwicklung und die individuelle Resilienz. Durch das Gefühl von Sicherheit entwickeln Kinder mehr Vertrauen in sich selbst und in ihre Umwelt. Auch das Erlernen von Emotionen und deren Kontrolle spielt in dieser Lebensphase eine wichtige Rolle. Viele neue Kontakte, Veränderungen wie der Übergang in den Kindergarten oder in die Schule, Freundschaften und Konflikte sowie mögliche traumatische Erlebnisse können Kinder prägen und somit auch die Resilienz beeinflussen.

Hinzu kommt, dass das Immunsystem bei Kindern noch nicht voll entwickelt ist. Erst durch den Kontakt mit verschiedenen Krankheitserregern lernt es, diese adäquat zu bekämpfen. Daher sind häufige Erkrankungen im Kindesalter keine Seltenheit. Auch sie stellen eine Herausforderung dar.

Jugendalter In der Pubertät wird der Hormonhaushalt stark beeinflusst, was sich auf verschiedene körperliche und seelische Bereiche auswirken kann. Der Umgang mit diesen Reaktionen ist für viele Jugendliche sehr anspruchsvoll, da sie in dieser Zeit ihren Körper erst besser kennenlernen. Gefühlschaos, die erste Menstruation, Vergleiche mit Gleichaltrigen und das Austesten von Grenzen sind nur einige der Belastungen und Herausforderungen in dieser Lebensphase.

Erwachsenenalter Im Erwachsenenalter verändert sich der Stoffwechsel und viele körperliche Prozesse laufen langsamer ab. Dadurch kann sich das Risiko für Krankheiten erhöhen. Außerdem ist diese Lebensphase durch verschiedene Stressfaktoren gekennzeichnet: Beruf, Lebensunterhalt, Familie, Kinder, Organisation und Koordination des Alltags, mögliche Zukunftsängste und vieles mehr. Auch hormonelle Veränderungen wie Schwangerschaft oder Wechseljahre können die Gesundheit beeinflussen.

Seniorenalter Mit zunehmendem Alter werden die körpereigenen Schutzfunktionen immer anfälliger für Fehler und negative Einflüsse, denn auch unser Immunsystem altert natürlich mit. Dies wird als Immunseneszenz bezeichnet. Eine der größten Herausforderungen in dieser Lebensphase ist daher das erhöhte Risiko für verschiedene Erkrankungen oder körperliche und geistige Abbauerscheinungen.

Im letzten Beitrag haben wir in diesem Zusammenhang bereits über das Thema Well-Aging gesprochen und uns angeschaut, wie es gelingen kann, gesund zu altern. Schau gern noch einmal vorbei, falls Du es noch nicht gelesen hast: Der neue Trend: Well-Aging statt Anti-Aging.

Der Zusammenhang zwischen Immunbalance und Resilienz

Resilienz und Immunbalance wirken sich beide auf unsere Gesundheit aus und stehen auch in Wechselwirkung zueinander. Dies lässt sich gut am Beispiel von Stress veranschaulichen.

Akuter Stress kann unter anderem durch eine Prüfung, einen Umzug oder ein anspruchsvolles Projekt ausgelöst werden. Es handelt sich um eine kurzfristige Belastung. In solchen Stressmomenten schüttet unser Körper Hormone wie Cortisol oder Adrenalin aus, um den Körper in die notwendige Alarmbereitschaft zu versetzen und eine schnelle Reaktion auf akute Bedrohungen zu ermöglichen.

Hält die Stresssituation jedoch an, kann sich daraus chronischer Stress entwickeln. Es wird weiterhin Cortisol ausgeschüttet, das den Körper dauerhaft belastet. Die ständige Alarmbereitschaft beeinträchtigt die Funktion von Immunzellen wie T-Zellen und B-Zellen, die für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Dadurch kann es zu Entzündungsprozessen im Körper kommen, die bleibende Schäden verursachen können. Außerdem kann das Immunsystem durch dieses Ungleichgewicht nicht mehr in der Lage sein, gesundheitliche Bedrohungen wie Infektionen abzuwehren.

Cortisol Folgen

Hier zeigt sich, dass eine Reduktion der Stressbelastung direkten Einfluss auf die Immungesundheit haben kann. Resilienz kann also auch das Immunsystem schützen. Umgekehrt trägt ein ausgeglichenes Immunsystem zur Förderung der Resilienz bei. Denn anhaltende oder schwere Erkrankungen können es uns unter Umständen erschweren, resilient zu bleiben.

Mikroimmuntherapie als Unterstützer der Immungesundheit

Die Immungesundheit kann auf verschiedene Weise unterstützt werden, zum Beispiel durch Ernährung und regelmäßige Bewegung. Einen Überblick dazu findest Du hier in unserem Beitrag: Was können wir tun, um unser Immunsystem zu unterstützen?

Eine besonders sanfte Unterstützung des Immungleichgewichts bietet auch die Mikroimmuntherapie. Sie nutzt natürliche Substanzen wie Zytokine, Hormone und spezifische Nukleinsäuren, die auch im körpereigenen Immunsystem vorkommen. Die eingesetzten Moleküle werden in sehr geringen Dosen verabreicht, was helfen soll, das Immunsystem zu modulieren, ohne aggressiv in seine Abläufe einzugreifen. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, die Kommunikation zwischen den Immunkomponenten zu verbessern und so das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen, das es dem Immunsystem ermöglicht, wie vorgesehen zu funktionieren.

Kommen wir noch einmal zu unserem Beispiel Stress zurück: Mit der Mikroimmuntherapie soll die ständige Alarmbereitschaft des Körpers aufgehoben werden. Die mikrodosierten Substanzen zielen darauf ab, entzündungsfördernde Prozesse zu reduzieren und entzündungshemmende Mechanismen zu unterstützen. So soll beispielsweise die Ausschüttung von Cortisol reduziert werden. Dadurch wird das Immunsystem auf sanfte und subtile Weise wieder ins Gleichgewicht gebracht. Mithilfe der natürlichen Immunbalance können die negativen Auswirkungen von Stress reduziert werden. Darüber hinaus kann die Mikroimmuntherapie die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress fördern und helfen, die Stressresistenz für zukünftige Belastungen zu stärken.

Neben Stress gibt es eine Vielzahl weiterer Anwendungsgebiete für die Mikroimmuntherapie, darunter Autoimmunerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten. Hier eine kleine Übersicht, für wen die Mikroimmuntherapie geeignet sein kann: Anwendungsbereiche der Mikroimmuntherapie.

Resilienz verbessern – praktische Tipps und Strategien

Jetzt, wo Du weißt, wie wichtig Resilienz für Deine Gesundheit ist, ist es an der Zeit, sie ein wenig zu unterstützen und zu fördern. Schon vermeintlich kleine Maßnahmen können sich sehr positiv auf Deine Resilienz auswirken.

    • Übe Selbstreflexion und mach Dir selbst Deine Stärken, Kompetenzen, Talente und Deine Krisenkompetenz bewusst
    • Überprüfe in Stress- und Krisensituationen die Realität – gehst Du beispielsweise eventuell zu perfektionistisch heran und machst Dir dadurch selbst unnötig Stress?
    • Setze Dir kleine Ziele und Etappen, die Du gut erledigen und überprüfen kannst
    • Nimm Dir regelmäßige Auszeiten – auch kreative Pausen sind wichtig
    • Bleib körperlich aktiv und mach regelmäßig Sport, um Stress abzubauen – idealerweise an der frischen Luft
    • Übe Dankbarkeit und schreibe z. B. täglich 3 Dinge auf, die positiv für Dich waren
    • Atme bewusst für einige Minuten tief ein und aus – vor allem in akuten Stresssituationen können Atemübungen sehr hilfreich sein
    • Pflege soziale Kontakte und tausche Dich mit Familie und Freunden aus

Hier haben wir noch vier „ungewöhnlichere“ Ansätze, um Resilienz zu fördern, die Du gern in Deinem Alltag ausprobieren kannst.

Hast Du noch weitere Tipps, die Dir bereits geholfen haben oder die Du besonders interessant findest? Dann teile sie uns gern mit! Schreib uns auf Insta oder Facebook und lass gern Deinen Follow da.

 

Resilienz fördern mit der Mikroimmuntherapie – Therapeuten finden

Resilienz ist eine wesentliche Fähigkeit, die es Menschen ermöglicht, mit gesundheitlichen Herausforderungen in verschiedenen Lebensphasen selbstbewusst umzugehen. Durch die gezielte Förderung der Immunbalance kann nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit gestärkt werden. Die Mikroimmuntherapie bietet hier eine interessante Möglichkeit zur Unterstützung der Immungesundheit, sollte aber immer in Begleitung eines erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden. Der Therapeuten-Finder der MeGeMIT hilft Dir, qualifizierte Fachleute in der Nähe zu finden:

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Gesund bleiben leicht gemacht: Die besten Tipps zur Infektionsprävention

Infektionsprävention Mikroimmuntherapie

Der Herbst ist für viele Menschen eine der schönsten Jahreszeiten: goldenes Sonnenlicht auf buntem Laub, eine Tasse heißer Tee, eingekuschelt in einer weichen Decke. Oft ist der Herbst aber auch die Zeit von Halskratzen, Schnupfen und Erkältungsbädern. Die Infektionsprävention ist daher ein wichtiges Thema, um Dich selbst und Deine Mitmenschen zu schützen und die Ausbreitung von Krankheiten möglichst zu verhindern.

Neben den bekannten Grundregeln wie Händehygiene, Impfungen und Abstandhalten (z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln) gibt es weitere Strategien zur Infektionsprävention. Vor allem das Immunsystem spielt dabei eine wichtige Rolle, denn es ist der Grundpfeiler unserer Gesundheit. Wie kann man das Immunsystem unterstützen? Was gehört zu einem ganzheitlichen Ansatz und wie funktioniert Immunbalance eigentlich? Mehr dazu – und zur Mikroimmuntherapie – erfährst Du in unserem Artikel!

Inhalt

Deine persönliche Ausgangslage – jedes Immunsystem ist individuell

Das Grundprinzip des Immunsystems ist zwar bei allen Menschen gleich, dennoch gibt es minimale Unterschiede. Deshalb ist es wichtig, jede Infektionsprävention auf diese individuellen Faktoren abzustimmen. Mit anderen Worten: Du solltest wissen, wie Dein Immunsystem funktioniert und welche Besonderheiten Deine Immunabwehr möglicherweise aufweist, damit die Maßnahmen genau auf Dich und Deine Gesundheit ausgerichtet werden können.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Unser Immunsystem besteht aus zwei Hauptmechanismen. Zum einen gibt es die angeborene Immunantwort. Sie reagiert als erstes auf unerwünschte Eindringlinge. Sie tritt sehr schnell in Aktion, reagiert aber auch auf alle Krankheitserreger gleich, weshalb sie als unspezifische Immunantwort bezeichnet wird. Zum angeborenen Immunsystem gehören die Schutzbarrieren Haut und Schleimhäute sowie Abwehrzellen und Eiweiße.

Das erlernte Immunsystem kommt dann zum Einsatz, wenn das angeborene Immunsystem nicht in der Lage ist, Krankheitserreger unschädlich zu machen. Der Körper ruft dann über Zytokine Hilfe herbei. Diese Abwehrreaktion dauert daher etwas länger als die angeborene Immunantwort. Dafür richtet sie sich gezielt gegen einen bestimmten Erreger, der sich im Körper befindet. Die Immunzellen des erlernten Immunsystems sind in der Lage, Krankheitserreger (wieder) zu erkennen und Informationen über sie zu speichern und abzurufen. Dies wird als immunologisches Gedächtnis bezeichnet. Die erlernte Immunabwehr besteht aus Immunzellen (z. B. B- und T-Zellen), erworbenen Abwehrproteinen (Antikörpern) und spezifischen Zytokinen.

Immunologisches Gedächtnis

Aus diesen Informationen wird deutlich, dass jedes Immunsystem prinzipiell gleich funktioniert, aber Unterschiede aufweist, z. B. mit welchen Erregern es bereits Kontakt hatte und wie schnell es deshalb eine spezifische Abwehrreaktion durchführen kann. Außerdem kann das Immunsystem durch bestimmte Faktoren eingeschränkt sein. Diese Faktoren können ebenfalls sehr individuell sein.

Faktoren, die Dein Immunsystem beeinträchtigen können

Dein Lebensstil und Deine Umgebung haben einen Einfluss auf Deine Immunabwehr. Einige Faktoren lassen sich nur schwer kontrollieren, andere kannst Du relativ leicht ändern, um Dein Immunsystem zu unterstützen und damit auch die Infektionsprävention zu verbessern. Hier ein Überblick über einige Dinge, die Dein Immunsystem belasten können:

Faktoren die Immunsystem schwächen

Reminder Infektionsprävention: Das sollte selbstverständlich sein

In diesem Abschnitt wollen wir der Vollständigkeit halber auf die Hygieneregeln eingehen, die für eine gute Infektionsprävention unerlässlich sind. Sicherlich kennst Du die meisten dieser Maßnahmen bereits und wendest sie auch regelmäßig an, aber man kann sie nicht oft genug erwähnen, denn manchmal vergisst man die einfachsten Tipps am schnellsten. Außerdem werden wir uns die Immunhomöostase genauer ansehen!

1. Grundlegende Hygieneregeln – die Basics in Kürze

    • Händewaschen: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen verringert das Risiko für Erreger auf der Hautoberfläche, mit der wir am meisten arbeiten und im Kontakt mit der Außenwelt stehen – mindestens 20 Sekunden mit Wasser und Seife reinigen.
    • Abstand halten/Händeschütteln vermeiden: Halte vor allem in der Öffentlichkeit Abstand zu anderen Personen und Menschenmengen. Vermeide auch Körperkontakt und Händeschütteln, um Keimübertragungen so gering wie möglich zu halten.
    • Hust- und Niesetikette: Huste und niese am besten in Deine Ellenbeuge. So gelangen Erreger nicht auf Deine Handflächen oder weit in die Umgebung.
    • Desinfektion: Habe am besten immer ein kleines Fläschchen Desinfektionsmittel bei Dir, um Deine Hände sowie Oberflächen bei Bedarf desinfizieren zu können (vor allem, wenn Du vorübergehend keinen Zugang zu Wasser und Seife hast).

2. Unterstützung des Immunsystems – integriere diese Tipps in Deinen Alltag für den Schutz von innen

    • Gesunde Ernährung: Um fehlerfrei arbeiten zu können, benötigt das Immunsystem bestimmte Nährstoffe und Vitamine. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägst Du dazu bei, dass es Deinem Immunsystem und Deinem Körper gut geht. Achte auf frische und nährstoffreiche Lebensmittel und trinke viel Wasser.
    • Regelmäßige Bewegung: Bewegung und Sport regen den Kreislauf an, unterstützen das Herz-Kreislauf-System, stärken die Muskulatur und helfen dabei, das eigene Normgewicht konstant zu halten. Außerdem hilft Bewegung, Stress zu reduzieren und die psychische Gesundheit zu fördern. Achte daher darauf, Dich regelmäßig zu bewegen – schon regelmäßige Spaziergänge helfen der Gesundheit.
    • Frische Luft schnuppern: Zeit in der Natur hat viele positive Auswirkungen. So hebt frische Luft die Stimmung, unterstützt die Konzentrationsfähigkeit und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Unser Immunsystem braucht den Kontakt mit der Außenwelt und Erregern, um uns davor schützen zu können (erlernte Immunantwort). Mit Bewegung an der frischen Luft trainierst Du Dein Immunsystem also.
    • Ausreichend Schlaf und Pausen: Neben körperlicher Aktivität brauchst Du auch Ruhe und Entspannung. Reduziere Stress, indem Du auf regelmäßige Pausen und Auszeiten achtest und Dir Zeit für Dich selbst nimmst. Unterstütze außerdem eine gesunde Schlafroutine, damit sich Deine Abwehrkräfte regenerieren können.

Hast Du weitere Tipps für Hygienemaßnahmen in der Herbst- und Winterzeit oder Ratschläge, um das Immunsystem zu unterstützen? Dann teile sie gern mit uns und der Community! Schreib uns auf Social Media oder per Mail. Folge uns außerdem, um keine Neuigkeiten mehr zu verpassen.

3. Immunhomöostase – das A und O für eine gute Infektionsprävention

Die Immunhomöostase beschreibt das gesunde Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden (proinflammatorischen) und entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Prozessen im Körper. Wenn eine Seite überwiegt, ist das Gleichgewicht gestört, was zu Einschränkungen des Immunsystems führt. Kommt es beispielsweise zu einer Vielzahl von Entzündungsprozessen im Körper, kann es passieren, dass das Immunsystem Krankheitserreger nicht mehr rechtzeitig erkennt oder so beeinträchtigt ist, dass die Abwehrreaktionen nicht den gewünschten Erfolg haben. Zudem können anhaltende Entzündungsreaktionen Zellen und Gewebe nachhaltig schädigen.

Wie bringt man das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht?

Die Immunhomöostase ist also für die Gesundheit und die Infektionsprävention von großer Bedeutung. Sie kann aktiv gefördert werden. Dazu gehören Maßnahmen, die wir bereits unter Punkt 2 beschrieben haben: gesunde Ernährung, Bewegung an der frischen Luft, gesunder Schlaf, Stressbewältigung und der Verzicht auf schädliche Gewohnheiten wie Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum. Darüber hinaus kann die Immunhomöostase mithilfe der Mikroimmuntherapie wiederhergestellt oder aufrechterhalten werden.

Checkliste Immunschutz

Mikroimmuntherapie: Eine gezielte Unterstützung zur Infektionsprävention

1. Was ist die Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie. Sie arbeiten mit körpereigenen Botenstoffen (z. B. Zytokine) und natürlichen Substanzen, die in geringen Dosierungen vorliegen. Diese immunmodulierenden Moleküle haben das Ziel, die Immunhomöostase aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen, indem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen möglichst ausgeglichen werden. Je nach Konzentration der enthaltenen Wirkstoffe soll die Mikroimmuntherapie auf das Immunsystem hemmend, modulierend oder stimulierend einwirken, ohne es aggressiv zu beeinflussen.

2. Was sind die Vorteile der Mikroimmuntherapie bei der Infektionsprävention?

Die natürlichen Substanzen und geringen Dosierungen der Mikroimmuntherapie tragen dazu bei, dass diese Therapieform in der Regel sehr gut verträglich ist und keine Nebenwirkungen hervorruft. Durch ihren sanften Ansatz kann sie daher im Normalfall auch mit anderen Behandlungen kombiniert werden, ohne diese zu hemmen. Stattdessen kann die Mikroimmuntherapie sogar positiven Einfluss auf die Wirkung anderer Ansätze nehmen, da sie das Immunsystem direkt ansprechen möchte. Ein gesundes und intaktes Immunsystem ist häufig in der Lage, weitere Therapien besser aufzunehmen. Des Weiteren ist die Mikroimmuntherapie sehr leicht anzuwenden. Sie ist sowohl für Erwachsene als auch für Senioren und Kinder geeignet. Unterschiedliche Formeln der Mikroimmuntherapie ermöglichen außerdem ein gezieltes Anpassen an unterschiedliche Indikationen.

3. Wie funktioniert die Mikroimmuntherapie?

Die natürlichen Substanzen und Zytokine gelangen über das Lymphsystem in den Kreislauf des Körpers. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen den Immunteilnehmern zu optimieren, sodass entzündliche und antientzündliche Prozesse wieder in ein Gleichgewicht gebracht werden. Zur Prävention von Infekten und Infektanfälligkeit in der Herbst- und Winterzeit bietet es sich somit an, die Mikroimmuntherapie vorsorglich vor der Infektionszeit einzunehmen, um den Körper entsprechend vorzubereiten.
Die speziellen Formeln, die in der Erkältungszeit, bei erhöhter Ansteckungsgefahr, einer bekannten Infektanfälligkeit oder einer akuten Infektion eingesetzt werden, zielen vor allem darauf ab, die Auseinandersetzung des Immunsystems mit den Viren und Erregern zu verbessern. Es sollen sowohl Prozesse des angeborenen als auch des erlernten Immunsystems gefördert werden. Zudem soll die Vermehrung der Erreger eingedämmt werden, um einen Krankheitsausbruch möglichst zu vermeiden oder den Krankheitsverlauf abzumildern. Eine Aufgabe der Mikroimmuntherapie ist es beispielsweise, die Funktion der Makrophagen (Fresszellen) zu unterstützen, um die Erreger zu beseitigen.

Finde einen Therapeuten: Mikroimmuntherapie-Experten

Eine frühzeitige und gezielte Vorbeugung zu Beginn der Herbstsaison kann helfen, Infektionen zu vermeiden und gesund durch die nasskalte Jahreszeit zu kommen. Wie Dich die Mikroimmuntherapie dabei unterstützen kann, erfährst Du bei einem erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Mit der Therapeutenliste findest Du online Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe. Und mit der Spezialisten-Suche kannst Du nach bestimmten Themenfeldern (z. B. Infektanfälligkeit) filtern.

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Fazit: Infektionsprävention im Herbst und Winter

Infektionsprävention ist ein vielseitiger Prozess, der sowohl grundlegende Hygienemaßnahmen als auch fortschrittliche Therapien umfasst. Durch die Stärkung der Immunhomöostase und die Anwendung der Mikroimmuntherapie kann das Immunsystem gezielt unterstützt und das Infektionsrisiko minimiert werden. Denk daran: Gesunde Lebensgewohnheiten sind der Schlüssel zu einem widerstandsfähigen Immunsystem und einer möglichst infektionsfreien Zukunft.

Hast Du noch Fragen zu Infektionskrankheiten oder zur Mikroimmuntherapie? Wir helfen Dir gerne weiter. Schreib uns einfach eine Nachricht.

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Alzheimer Forschung Prävention & Behandlung

Alzheimer Forschung: Aktuelles zu Prävention und Behandlung

Alzheimer Forschung Prävention & Behandlung

Jedes Jahr am 21. September findet der Welt-Alzheimertag (WAT) statt. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Weltweit sind rund 55 Millionen Menschen von Demenz betroffen.

Grund genug für uns, einen Blick unter die Lupe zu wagen und zu recherchieren, welche neuen Erkenntnisse es im Bereich Alzheimer Forschung & Wissenschaft gibt. Ein Spoiler vorweg: Die Immunhomöostase spielt sowohl bei der Prävention von Alzheimer als auch bei verschiedenen Behandlungsstrategien eine sehr wichtige Rolle.

Mehr Infos zum Welt-Alzheimertag.

Inhalt

 

Kurzer Überblick: Was ist Alzheimer?

Die Alzheimer-Krankheit wird auch als Alzheimer-Demenz oder Morbus Alzheimer bezeichnet. Es handelt sich um eine bisher unheilbare Erkrankung des Gehirns, die mit einem fortschreitenden Verlust der kognitiven Fähigkeiten, der Sprache und verschiedener Fertigkeiten einhergeht.

Ursachen von Alzheimer – Ablagerungen im Gehirn

Die genauen Ursachen und Risikofaktoren der Alzheimer-Krankheit sind noch nicht abschließend geklärt. Die Alzheimer Forschung ist nach wie vor sehr daran interessiert, die Krankheit besser zu verstehen und darauf aufbauend Präventions- und Behandlungsrichtlinien zu entwickeln. Fest steht: Alzheimer führt zu Veränderungen im Gehirn und zum Absterben von Nervenzellen. Mediziner und Forschende gehen davon aus, dass dabei zwei Eiweißablagerungen maßgeblich beteiligt sind.

Symptome und Beschwerden bei Alzheimer

Durch die zytotoxische Wirkung kommt es bei Menschen mit Alzheimer zu folgenden typischen Symptomen, die sich mit der Zeit verstärken können:

  • Gedächtnisprobleme und Vergesslichkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten beim Aufnehmen und Verarbeiten neuer Informationen
  • Orientierungsprobleme
  • Wortfindungsstörungen und Schwierigkeiten bei der Kommunikation
  • Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben

Weitere Informationen und erste Anzeichen zu Demenzerkrankungen wie Alzheimer findest Du hier in unserem Beitrag: Erste Anzeichen und Hilfe: Lässt sich Demenz aufhalten?

Aktuelle Zahlen in der Alzheimer Forschung: Damit haben wir es 2024 zu tun – und das sind die Prognosen

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) Zahlen und Entwicklungen zu Demenzerkrankungen. So lebten Ende 2023 in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, wobei Alzheimer die häufigste Form ist. Schätzungen zufolge sind im vergangenen Jahr rund 445.000 Neuerkrankungen von Menschen, die 65 Jahre und älter waren, hinzugekommen. Die weltweiten Zahlen lagen 2019 nach Angaben der WHO bei ca. 55,2 Millionen Menschen, wobei Europa mit 14,1 Millionen Betroffenen an zweiter Stelle stand.

Alzheimer Forschung: Frauen und Männer

 

Alzheimer Frauen und Männer

 

Länger ging man davon aus, dass vor allem die höhere Lebenserwartung von Frauen dazu führt, dass die Zahlen der weiblichen Betroffenen höher sind. Denn während die Prävalenz bei Menschen zwischen 65 und 69 Jahren noch bei 1,85 Prozent liegt, steigt sie bei der Gruppe der über 90-Jährigen auf mehr als 36 Prozent an. 

Neue Studien zeigen jedoch, dass nicht nur das Alter für die höheren Fallzahlen bei Frauen eine Rolle zu spielen scheint. Mögliche weitere Faktoren seien laut Untersuchungen der Universität Chicago auch in komplexen Interaktionen zwischen weiblichen Hormonen und in Veränderungen der Darmflora zu sehen. Das weibliche Sexualhormon Östrogen reguliert die Mitochondrien und trägt zum Schutz sowie zur besseren Durchblutung der Nervenzellen bei. Es scheint aber auch durch eine Wechselwirkung und Veränderung des Darmmikrobioms das Risiko für die Bildung von Amyloid-Beta-Protein-Klumpen im Gehirn erhöhen zu können.

Wie wichtig der Darm für das Immunsystem und damit für Deine Gesundheit ist, kannst Du hier in unserem Beitrag nachlesen: Wie heile ich meinen Darm?

Der Blick in die Zukunft

Zwar sind Demenz und Alzheimer bislang noch nicht heilbar, sie können aber behandelt werden. Bisherige Ansätze ermöglichen es, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und so die Lebensqualität für die Betroffenen zu erhöhen. Dadurch steigt auch die Lebenserwartung der Patientinnen und Patienten. In Hinblick auf die demografische Entwicklung bedeutet das auch, dass es eine steigende Zahl von Demenz- und Alzheimer-Betroffenen geben wird, die die Bedeutung der Alzheimer Forschung noch einmal verstärkt. Bis zum Jahr 2050 könnte es Prognosen der DAlzG zufolge bis zu 2,7 Millionen Menschen im Alter 65+ mit Demenz und Alzheimer in Deutschland geben.   

Neues aus dem Labor – welche neuen Behandlungsmethoden gibt es?

Die Prävention und Behandlung von Alzheimer stehen vor einer speziellen Herausforderung, denn Demenz und Alzheimer verlaufen schrittweise. Das bedeutet auch, dass die typischen Symptome erst dann auf eine Erkrankung hindeuten, wenn bereits Schäden an den Nervenzellen im Gehirn vorliegen. Man geht davon aus, dass Veränderungen schon etwa 20 Jahre oder länger vor den ersten bemerkbaren Symptomen einsetzen können. Da die genauen Ursachen zudem noch nicht vollständig bekannt sind, ist eine gezielte Behandlung oder gar Heilung der Erkrankung noch nicht möglich. Vielfach konzentriert sich die Therapie darauf, die Symptome zu lindern und ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung möglichst auszubremsen.

Dennoch macht die Alzheimer Forschung stetig Fortschritte und stellt weiterhin ein großes Feld dar, in dem aktiv Untersuchungen, neue Ansätze und bedeutsame Erkenntnisse vorangetrieben werden. Im Folgenden möchten wir Dir einen Ausschnitt aus den aktuellen Präventions- und Behandlungsmaßnahmen bei Demenz und Alzheimer geben:

1. Gesunder Lebensstil
Immer mehr Annahmen gehen davon aus, dass der eigene Lebensstil einen bedeutenden Einfluss auf das Risiko für Demenz und Alzheimer hat. Zur Prävention der Erkrankung tragen demnach bereits eine gesunde Ernährung, viel Bewegung, soziale Interaktionen, gesunder Schlaf und kognitive sowie motorische Übungen bei.

2. Frühdiagnose mit Biomarkern
Mithilfe von Biomarkern im Blut und Rückenmark könnte eine frühere Diagnose von Demenz und Alzheimer ermöglicht werden. Forschende haben bereits Biomarker identifizieren können. Es ist aber noch unklar, ob es trotz bestehender Marker wirklich zu kognitiven Veränderungen kommen würde. Ob und wann es zu einem Ausbruch von Demenz und Alzheimer kommt, lässt sich nämlich nicht vorhersagen. Daher ist es für die Alzheimer Forschung weiterhin von Bedeutung, herauszufinden und abzuwägen, wann und welche Schritte sinnvoll sind, um Alzheimer vorzubeugen, ohne andere Risiken (z. B. medikamentöse Nebenwirkungen) unnötig zu verstärken.

3. Gentherapie
Auch wird in der Alzheimer Forschung untersucht, ob bestimmte Gene oder Gendefekte Einfluss auf die Entwicklung von Alzheimer nehmen. Unter diesem Betrachtungspunkt wird auch eine mögliche Gentherapie diskutiert, um das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen zu können. Erste Studien hierzu wurden bereits unternommen, es sind aber – wie in vielen Bereichen der Alzheimer Forschung – noch weitere Erkenntnisse notwendig, um mögliche sinnvolle Handlungsschritte formulieren zu können.

4. Entzündungsherde (Neuroinflammation)
Ein großer Punkt in der Alzheimer Forschung sind Entzündungen im Gehirn. Solche Prozesse stehen im Verdacht, Zellen und Gewebe nachhaltig zu schädigen und somit zu irreversiblen Veränderungen beizutragen. Bei der Prävention und Behandlung von Alzheimer liegt ein Fokus deshalb auf Ansätzen, die auf die Reduktion von neuroinflammatorischen Mechanismen und Entzündungen im Körper ausgelegt sind – wie die Mikroimmuntherapie.

5. Alzheimer-Medikamente
In einigen Ländern wie den USA sind bereits Antikörper-Wirkstoffe zugelassen. In Europa werden solche Medikamente ebenfalls untersucht, bisherige Medikamente haben aber hierzulande noch keine Zulassung erhalten. Zwar konnten bei einigen Wirkstoffen wünschenswerte Effekte nachgewiesen werden, jedoch sind die potenziellen Risiken (z. B. Nebenwirkungen der Medikamente) für die Europäische Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency) zu hoch, um die Therapie in dieser Form zuzulassen.

COVID-19 und Alzheimer – gibt es einen Zusammenhang?

Für die Prävention und Behandlung von Demenz und Alzheimer spielen auch Infektionen eine bedeutsame Rolle. Schwere Infektionen können das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung erhöhen – das ist bereits seit Längerem bekannt. Auch bei COVID-Erkrankungen konnten bei einigen Patientinnen und Patienten Veränderungen und Störungen im Bereich des Gehirns festgestellt werden. Zu den typischen Symptomen bei Long COVID zählen unter anderem Gedächtnisstörungen, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten – also kognitive Beschwerden. Dies ließ vermuten, dass COVID auch das Risiko für Alzheimer erhöhen kann. Erste Zusammenhänge wurden dabei bereits betrachtet, für verlässliche Aussagen sind jedoch weitere Informationen notwendig.

Fest steht: Infektionen wie auch COVID können das Risiko für Demenz und Alzheimer erhöhen, eine Infektion bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Demenz oder Alzheimer eintreten muss.

Mehr zum Thema Long COVID findest Du hier: Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID.

Alzheimer Forschung: Die Immunhomöostase als wichtige Basis

Was hat nun das Immunsystem mit Alzheimer zu tun? Eine ganze Menge. Denn Immunzellen, die den Körper eigentlich effektiv schützen sollen, können bei einer Störung der Immunbalance zu Schäden beitragen – auch im Gehirn. Dadurch können auch Erkrankungen wie Alzheimer begünstigt oder beschleunigt werden.

Das hochkomplexe Gehirn wird unter anderem durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt. So wird sichergestellt, dass nur bestimmte Stoffe ins Gehirn gelangen können. Dieser Mechanismus ist jedoch nicht unfehlbar, vor allem dann nicht, wenn bereits an anderen Stellen Schwächen oder Störungen vorliegen. So kann eine immunitäre Dysbalance die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen. Insbesondere das Epstein-Barr-Virus scheint dieses Risiko verstärken zu können. 

Das immunitäre Gleichgewicht (Immunhomöostase) ist somit ein wichtiger Faktor, um neuroinflammatorische Prozesse zu reduzieren und die natürlichen Schutzfunktionen des Körpers aufrechtzuhalten. Daher sollte es bei der Prävention und Behandlung von neurodegenerativen und altersbedingten Erkrankungen unbedingt berücksichtigt werden.

Mikroimmuntherapie – zurück zur gesunden Immunbalance

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie (auch Low-Dose-Immuntherapie) an, denn sie zielt darauf ab, die immunitäre Balance im Körper zu unterstützen oder wiederherzustellen. Sie arbeitet mit Zytokinen, also natürlichen Botenstoffen, die die Kommunikation zwischen den Immunteilnehmer koordinieren. Die Substanzen liegen in niedrigen Dosierungen vor, sodass sie den physiologischen Konzentrationen entsprechen oder sogar darunter liegen. Außerdem wird die Mikroimmuntherapie sequenziell verabreicht, wodurch sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert. Das Ziel ist es, diese natürlichen Vorgänge zu unterstützen und wieder in ihre vorgesehene Ausgangslage zu versetzen, ohne aggressiv einzugreifen. Es handelt sich so gesehen um ein nachhaltiges Training des Immunsystems.

Anwendung & Vorteile der Mikroimmuntherapie

Im Falle von Alzheimer ist die Mikroimmuntherapie also darauf ausgerichtet, mögliche entgleiste Entzündungsreaktionen zu verringern und der Ablagerung von Proteinen im Gehirn entgegenzuwirken. Unter anderem soll sie die Funktion der „Fresszellen“ unterstützen, was wiederum die Ansammlung bestimmter Stoffe und die daraus folgenden zytotoxischen Prozesse verringern soll. Des Weiteren sollen jene Prozesse gefördert werden, die beispielsweise die Synapsenbildung positiv beeinflussen.

Es gibt unterschiedliche Formeln bei der Mikroimmuntherapie, die je nach Patientenbefund individuell zusammengestellt werden können. Durch die Feinmodulation sollen nicht nur Entzündungen gemindert werden – die Behandlung soll sich zusätzlich auch auf Bereiche wie depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Müdigkeit/Erschöpfung fokussieren. 

Da die Mikroimmuntherapie sehr gut verträglich ist, kann sie mit anderen Alzheimer-Therapien kombiniert werden.

Finde einen Therapeuten: Mikroimmuntherapie-Experten

Um mehr über die Mikroimmuntherapie zu erfahren und individuell beraten zu werden, ist ein Expertengespräch unerlässlich. Mit unserer Online-Suchfunktion findest Du Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe. Außerdem kannst Du die Spezialsuche verwenden, um direkt nach Experten für bestimmte Themenfelder oder Krankheitsbilder (z. B. Demenz und Alzheimer) zu filtern.  

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Demenz & Alzheimer: Weitere Anlaufstellen für Hilfesuchende

Wenn Du auf der Suche nach weiteren Hilfsangeboten beim Thema Alzheimer bist, schau doch mal auf der Website der DAlzG vorbei. Hier findest Du nützliche Adressen und Ansprechpartner für Menschen mit Demenz-Erkrankungen sowie für deren Angehörige.

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versteckte Viren behandeln Mikroimmuntherapie

Versteckte Viren – Was es bedeutet, wenn Viren im Körper verweilen

versteckte Viren behandeln Mikroimmuntherapie

Zugegeben, es mag im ersten Moment bedenklich klingen, wenn wir davon sprechen, dass versteckte Viren Deinen Körper nicht mehr verlassen, sondern in ihm bleiben. Dein Immunsystem kontrolliert ständig die wenigen Virenarten, die nach dem ersten Kontakt dauerhaft im Körper bleiben, und hält sie im Normalfall „klein“, sodass keine Beschwerden oder Symptome auftreten. Sie stellen in diesem Zustand also keine akute Gefahr dar. Wichtig ist, dass Dein Immunsystem gut funktioniert, damit es die Viren in Schach halten kann. Was aber, wenn diese Funktion gestört ist?

In diesem Beitrag möchten wir Dir zeigen, welche versteckten Viren (auch latente Viren genannt) es gibt, wie sie im Körper bleiben und welche Auswirkungen sie haben können. Außerdem erklären wir, welche Einflüsse und Auslöser Viren reaktivieren können und vor allem, was du tun kannst, um dies möglichst zu verhindern. In diesem Zusammenhang gehen wir auch auf die Behandlung mit der Mikroimmuntherapie ein, da diese direkt auf die Unterstützung des Immunsystems abzielt und somit einen wertvollen Beitrag dazu leisten kann, die latenten Viren im Körper inaktiv zu halten.

Inhalt

Was sind versteckte Viren?

Versteckte oder latente Viren sind Krankheitserreger, die über längere Zeit im Körper vorhanden sind, ohne vom Immunsystem vollständig eliminiert worden zu sein. In diesen Fällen nutzen die Viren bestimmte Mechanismen, um dem Immunsystem verborgen zu bleiben. Dieser Zustand wird auch als virale Latenz oder Viruslatenz bezeichnet. Sie ist eine Form der Erregerpersistenz (Persistenz = Fortbestehen eines Zustandes über einen längeren Zeitraum). 
Im Gegensatz zu einer aktiven chronischen Virusinfektion vermehren sich latente Viren nicht kontinuierlich. Sie gehen in eine Art Schlafzustand über, sodass ihre DNA im Wirt vorhanden bleibt, sie aber in der Regel keine Infektion oder Symptome verursachen. Es kann jedoch zu einer Reaktivierung kommen, bei der die Viren wieder aktiv werden und sich vermehren. Bei einer Reaktivierung treten daher meist Beschwerden, Symptome und Schäden auf.

Beispiele für versteckte Viren

  • Epstein-Barr-Virus (EBV): Etwa 90 Prozent aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit EBV – meist geschieht dies bereits im Kindesalter und bleibt oft symptomlos und unbemerkt. Eine spätere Infektion mit EBV oder eine Reaktivierung des Virus kann zum sogenannten Pfeifferschen Drüsenfieber führen. Das Epstein-Barr-Virus verbleibt lebenslang im Körper, meist in einem Ruhezustand.
  • (Andere) Herpesviren: Bei Herpes denken viele zunächst an die typischen Lippenbläschen, die durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1 verursacht werden. Insgesamt umfasst die Familie der humanen Herpesviren acht verschiedene Typen: das bereits erwähnte EBV, die Herpes-simplex-Viren Typ 1 und 2, das Varizella-Zoster-Virus, das Cytomegalievirus und die humanen Herpesviren 6, 7 und 8. Herpesviren begleiten den Menschen seit Jahrmillionen und haben sich im Laufe der Zeit sehr gut angepasst. Einmal infiziert, bleiben diese Viren im Körper.
  • Humanes Papillomavirus (HPV): HP-Viren werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen und besiedeln vor allem Haut und Schleimhäute. Etwa 85 bis über 90 Prozent aller sexuell aktiven Menschen infizieren sich einmal im Leben mit HPV. Häufig heilen Infektionen mit HP-Viren wieder aus, es kann aber auch vorkommen, dass die Viren bestehen bleiben oder sich weiterentwickeln. Man spricht dann von sogenannten Hochrisiko-Typen. Diese können zu Gewebeveränderungen und Tumoren führen.
  • Humanes Immundefizienzvirus (HIV): HIV-Infektionen können durch die beiden Retroviren HIV-1 oder HIV-2 ausgelöst werden. Die Viren zerstören nach und nach bestimmte Typen weißer Blutkörperchen wie T-Zellen, wodurch die körpereigene Abwehr gegen Infektionen und Krebs geschwächt wird. Die schwerste Form einer HIV-Infektion ist das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS).

Mechanismen der Viruslatenz

Man unterscheidet zwei Mechanismen bei versteckten Viren:

  1. Episomale Latenz (z. B. bei EBV)
    Bei dieser Form der Viruslatenz werden kleine DNA-Abschnitte der Virusgene (Episomen) in der Wirtszelle deponiert. Sie sind distinkt, d. h. klar abgegrenzt. Das episomale Genom ist eine Art Ruhezustand des Virus. Unter bestimmten Bedingungen kann die Virus-DNA reaktiviert werden, was zur Bildung von Virionen (Virusteilchen außerhalb einer Zelle) führt.
  2. Provirale Latenz (z. B. bei HIV)
    Bei dieser Form der Viruslatenz ist die Virus-DNA in die DNA der Wirtszelle integriert. Um die fremde DNA zu entfernen, müsste die körpereigene Zelle ebenfalls zerstört werden. So versteckt sich das Virus vor dem Immunsystem, indem es sich in bekannten Zellen tarnt.

Reaktivierung: Wodurch können schlafende Viren geweckt werden?

Die „Schläfer-Viren“ können durch bestimmte Einflüsse geweckt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Immunsystem: Vor allem die T-Zellen halten die Viren in Schach und sorgen dafür, dass sie in ihrem Ruhezustand verharren. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es passieren, dass es nicht mehr in der Lage ist, die versteckten Viren unter Kontrolle zu halten, sodass diese wieder aktiv werden und sich vermehren können.

Die folgende Übersicht zeigt, welche Faktoren das Immunsystem negativ beeinflussen und eine Reaktivierung der Viren begünstigen können:

Störfaktoren Immunsystem

Den Prozess der Reaktivierung von Viren haben wir in einem Video am Beispiel von EBV noch einmal verdeutlicht:

https://youtu.be/ahQMDmSqa0A
 

Was sind die Folgen einer Reaktivierung?

Die jeweiligen Symptome, Beschwerden und Erkrankungen sind sehr unterschiedlich und hängen unter anderem vom Erreger ab. So kann eine Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus zu einer Gürtelrose mit starken Nervenschmerzen und Hautausschlag führen. Bei anderen Viren fühlen sich die Betroffenen sehr schlapp bis hin zum extremen Fatigue-Syndrom, können sich nicht mehr richtig konzentrieren, haben Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Magen-Darm-Beschwerden oder leiden unter anhaltenden oder immer wiederkehrenden anderen Infekten wie Erkältungen. Die Beschwerden sind individuell und variabel, schränken die Betroffenen aber meist stark in ihrem Alltag ein.

Manche Viren können bei Reaktivierung auch irreparable Zellschäden oder Gewebeveränderungen verursachen. In schweren Fällen können so auch Tumoren entstehen.

Diagnose versteckter Viren

Um festzustellen, ob bestimmte Viren im Körper vorhanden sind, eignet sich in der Regel eine Stufendiagnostik mit Antikörperbestimmung. Bei einer Infektion mit Viren bildet der Organismus Antikörper. Diese werden in Gedächtniszellen gespeichert. Wenn also bestimmte Antikörper gefunden werden, deutet dies darauf hin, dass in der Vergangenheit ein Kontakt mit den Viren stattgefunden hat, die dann im Falle von versteckten Viren im Körper verbleiben. 

Antikörper vom Typ Immunglobulin-G (IgG) und Antikörper vom Typ Immunglobulin-M (IgM) sind Hinweise auf eine zurückliegende Infektion. Die Unterscheidung zwischen Erstinfektion und Reaktivierung ist oft schwierig. Häufig steigen zum Beispiel bei einer Reaktivierung des Cytomegalievirus die Titer für CMV-IgG-Antikörper an, während CMV-IgM-Antikörper nur in geringer Zahl oder gar nicht nachweisbar sind – bei einer Erstinfektion sind die CMV-IgM-Antikörpertiter dagegen häufig hoch.

Das Übel an der Wurzel packen – die Mikroimmuntherapie bei versteckten Viren

Versteckte Viren zu behandeln, ist nicht einfach. Wichtig zu wissen: Es ist nicht möglich, die Viren komplett aus dem Körper zu entfernen. Daher konzentrieren sich die meisten Behandlungen darauf, die Symptome und Beschwerden zu lindern, sobald eine Reaktivierung stattfindet. Befinden sich die Viren hingegen im Ruhezustand, wird häufig keine Therapie durchgeführt, da es keine Symptome zu behandeln gibt.

Anders ist das bei der Mikroimmuntherapie: Hier steht das Immunsystem im Mittelpunkt und soll langfristig trainiert und unterstützt werden. Auf diese Weise kann die Mikroimmuntherapie dazu beitragen, dass das Immunsystem fortwährend in der Lage ist, die Viren unter Kontrolle zu halten und so eine Reaktivierung zu vermeiden. Durch die sanfte Feinmodulation werden mögliche Entzündungsherde minimiert. Außerdem soll der Ausbreitung der Viren entgegengewirkt werden, indem Mechanismen gefördert werden, die es den Viren erschweren, sich zu vermehren.

Die Mikroimmuntherapie hat verschiedene Formeln, die speziell auf unterschiedliche Anwendungsgebiete und Krankheitsbilder bzw. Virenarten ausgerichtet sind. Sie enthalten bestimmte Zytokine (körpereigene Botenstoffe), spezielle Nukleinsäuren und andere immunkompetente, natürliche Inhaltsstoffe in niedriger Dosierung (low dose und ultra-low dose).

Mikroimmuntherapie am Beispiel EBV

Bei der unterstützenden Behandlung von EBV zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, mit bestimmten Nukleinsäuren in hemmender Verdünnung der Virusvermehrung in den B-Zellen entgegenzusteuern. Zytokine wie Interleukin-2 sollen dafür sorgen, dass mehr T-Zellen gebildet werden. Gleichzeitig werden bestimmte T-Zellen aktiviert, die zytotoxisch auf infizierte Zellen wirken und diese abtöten können. Auch die Zahl der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) soll durch die Mikroimmuntherapie erhöht werden, da diese die Kontrolle über EBV-infizierte Zellen übernehmen.

Darüber hinaus ist das Epstein-Barr-Virus in der Lage, bestimmte Rezeptoren zu verändern und so die Immunabwehr zu beeinträchtigen. Die Überexpression von Rezeptoren wird unter anderem mit der Entstehung von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet modulierende Verdünnungen, die diesen virusbedingten Manipulationen entgegenwirken sollen.

Zusammengefasst zielt die Mikroimmuntherapie bei EBV (und vielen anderen latenten oder versteckten Viren) darauf ab, die Funktionsfähigkeit des Immunsystems schonend zu unterstützen oder wiederherzustellen und damit das Risiko für Folgeerkrankungen zu reduzieren. Im Gegensatz zu anderen Behandlungsmethoden konzentriert sich die Mikroimmuntherapie nicht nur auf die Linderung der Symptome, sondern auch auf die Ursache der Virusreaktivierung: ein fehlgeleitetes Immunsystem.

Persönliche Beratung zur Mikroimmuntherapie – unsere Online-Suche hilft weiter

Wie Dir die Mikroimmuntherapie bei versteckten Viren und daraus resultierenden Erkrankungen oder Beschwerden helfen kann, erklären Dir gerne unsere Expertinnen und Experten für Mikroimmuntherapie. Mit unserer Online-Suche findest Du schnell und einfach Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe. Außerdem kannst Du mit der Spezialisten-Suche gezielt nach bestimmten Krankheitsbildern oder Anwendungsgebieten suchen, wie in diesem Fall dem Epstein-Barr-Virus, dem Cytomegalievirus oder dem Varizella-Zoster-Virus. Die komplette Übersicht findest Du hier: Spezialisten-Suche.

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Weg mit den Triggern – Tipps für Deine Gesundheit

Wenn Du Dich fragst, wie Du Dein Immunsystem und Deine Gesundheit zusätzlich zur Mikroimmuntherapie unterstützen kannst, haben wir hier einige Tipps für ein ausbalanciertes Immunsystem für Dich:

Hast Du selbst Erfahrungen mit latenten Viren gemacht und möchtest Deine Geschichte oder Deine persönlichen Tipps teilen? Oder hast Du Fragen rund um das Thema versteckte Viren? Dann schreib uns gern! Du kannst einen Kommentar direkt unter diesem Beitrag verfassen oder uns auf Instagram, auf Facebook oder per Mail erreichen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

 
 

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Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheitslexikon: Von A wie autoimmun bis Z wie Zytokine

Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheit ist ein sehr komplexes und vor allem individuelles Thema. In diesem Beitrag möchten wir Dir einen Überblick über wichtige Begriffe und Faktoren geben, die im Zusammenhang mit dem Immunsystem, einem gesunden Leben und insbesondere auch mit der Mikroimmuntherapie stehen. Natürlich können die Punkte in unserem Gesundheitslexikon nicht alle Facetten und Details dieser umfangreichen Themen abdecken. Wenn Du weitere Fragen hast oder über Begriffe und Vorgänge stolperst, über die Du mehr erfahren möchtest, dann schreibe uns gern auf Instagram oder Facebook!

 
 

A – Autoimmunreaktionen

Ein großer Bereich verschiedener Erkrankungen sind die sogenannten Autoimmunreaktionen des Körpers. Im gesunden, intakten Zustand unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden, schädlichen Faktoren und körpereigenen, unschädlichen Bestandteilen. Bei einer Autoimmunerkrankung ist diese Unterscheidung fehlerhaft, sodass sich die Abwehrreaktionen gegen gesundes Gewebe richten. Dadurch werden Zellen und Gewebe geschädigt, was zu unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden führen kann. Autoimmunerkrankungen sind eines der großen Anwendungsgebiete der Mikroimmuntherapie.

B – B-Zellen

B-Zellen sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Immunantwort. Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind anpassungsfähig. Das bedeutet, dass sie sich verändern können, um spezielle Funktionen bei der Immunantwort zu übernehmen. Dringt ein Krankheitserreger in den Körper ein, den das angeborene Immunsystem nicht unschädlich machen kann, wird das spezifische Immunsystem aktiviert. Im Kontakt mit Krankheitserregern reifen B-Zellen oder B-Lymphozyten zu Plasmazellen heran, die passende Antikörper gegen die Erreger produzieren. Außerdem können B-Zellen als Gedächtniszellen Informationen über die Erreger speichern und bei erneutem Kontakt wieder abrufen.

C – Chronische Erkrankungen

Ein weiteres Einsatzgebiet der Mikroimmuntherapie sind chronische Erkrankungen. Eine Chronifizierung stellt für die Betroffenen meist eine große Belastung dar, da sie den Alltag begleitet und in der Regel nicht heilbar ist. Aus diesem Grund suchen Patienten oft nach möglichst schonenden Therapien, die die jeweiligen Beschwerden und Symptome ohne starke Nebenwirkungen oder Risiken behandeln können. In vielen Fällen ist das Immunsystem an Störungen und Erkrankungen beteiligt, sodass die Mikroimmuntherapie mit ihrer sanften Modulation der Immunabwehr eine effektive und sinnvolle Unterstützung bieten kann.

D – Dysbalancen

Dysbalancen sind ein sehr präsentes Thema in unserem Gesundheitslexikon. Kleine Abweichungen in irgendwelchen Abläufen und Prozessen sind nichts Ungewöhnliches und können auch bei gesunden Menschen ohne weitere Folgen auftreten. Bei anhaltenden oder starken Belastungen, negativen Einflüssen und Störungen können diese Dysbalancen jedoch spürbare Folgen haben. 

Betrachtet man beispielsweise das Immunsystem, so handelt es sich um ein fein abgestimmtes und komplexes Gefüge aus zahlreichen Zellen und Organen. Wird dieses natürliche Gleichgewicht gestört, können einzelne Prozesse überhandnehmen – zum Beispiel überschießende Entzündungen oder eine große Menge an Stresshormonen. In der Folge kann das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen und Krankheiten können entstehen. Ziel ist es, diese Dysbalancen wieder auszugleichen und in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, damit die körpereigenen Funktionen fehlerfrei ablaufen können. Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit körpereigenen Substanzen versucht, das Gleichgewicht zurückzuerlangen.

E – EBV

EBV ist die Abkürzung für das Epstein-Barr-Virus. Mehr als 90 Prozent aller Menschen tragen dieses Virus in sich. Die Infektion erfolgt meist in der Kindheit und verläuft oft ohne Symptome oder Beschwerden. Das Virus wird vom Immunsystem kontrolliert und inaktiv gehalten.

EBV hat jedoch nicht nur eine harmlose Seite, sondern wird auch mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es zu einer Reaktivierung des EBV kommen. Neben dem Pfeifferschen Drüsenfieber kann eine EBV-Infektion auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie ME/CFS oder Multipler Sklerose auftreten.

 

 

F – Formeln

Die Mikroimmuntherapie bietet verschiedene Formeln/Präparate für unterschiedliche Anwendungsgebiete an. Jede Formel enthält natürliche Substanzen, genauer gesagt Zytokine (Immunbotenstoffe), spezielle Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren und andere spezielle immunregulatorische Faktoren. Diese werden in unterschiedlichen Zusammensetzungen angeboten, um gezielt auf die jeweilige Erkrankung eingehen zu können. So gibt es beispielsweise eine Formel für Alzheimer und Demenz, eine für Allergien, eine für die Behandlung chronischer Schmerzen und viele mehr.

G – Ganze Familie

Ein weiterer Vorteil, der in unserem Gesundheitslexikon nicht fehlen darf: Die Mikroimmuntherapie ist für die ganze Familie geeignet. Da sie ausschließlich mit natürlichen Substanzen in niedriger Dosierung arbeitet, ist sie in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Zudem ist die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen.

Einnahme der Mikroimmuntherapie
Die Einnahme der Mikroimmuntherapie erfolgt sublingual: Der Inhalt der Kapsel wird unter die Zunge gestreut und gelangt von dort aus direkt in das Lymphsystem.
Neben Erwachsenen können auch Kinder und ältere Menschen von der Mikroimmuntherapie profitieren. Auch für die Gesundheit von Haustieren kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und schonende Unterstützung sein. Sie kann sowohl zur aktiven Behandlung als auch zur Vorbeugung eingesetzt werden.

H – Homöostase

Der Begriff Homöostase stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Gleichstand/Gleichgewicht. Er bezeichnet die Aufrechterhaltung möglichst konstanter Verhältnisse in einem System. In Bezug auf das Immunsystem und die Gesundheit kann Homöostase als das natürliche Gleichgewicht im Körper verstanden werden, das dazu beiträgt, dass alle Prozesse fehlerfrei ablaufen können. Die Homöostase ist somit das Ziel der Mikroimmuntherapie, um die Gesundheit von Körper und Geist wiederherzustellen und langfristig zu erhalten.

3D-Video zur Immunbalance:

 

I – Interleukine

Interleukine sind spezielle Botenstoffe (Zytokine) des Körpers, die den Ablauf von Immunreaktionen regulieren: Sie sind für die Kommunikation zwischen den Teilnehmern der Immunreaktion wie Leukozyten und Makrophagen verantwortlich. Es gibt eine Vielzahl von Interleukinen, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben können. IL-3 fördert beispielsweise das Wachstum von T-Zellen, IL-10 hemmt die Wirkung aktiver T-Zellen und IL-12 aktiviert B-Zellen, Makrophagen und natürliche Killerzellen.

J – Dr. Jenaer

Der belgische Arzt Dr. Maurice Jenaer hat den Behandlungsansatz der Mikroimmuntherapie in den 1970er Jahren begründet und gemeinsam mit Dr. Bernhard Marichal weiterentwickelt. Für Dr. Jenaer stand der Wunsch, in der Medizin tätig zu sein, bereits in jungen Jahren fest. Mit 23 Jahren promovierte er zum „Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe“. Sein besonderes Interesse galt der Immunologie und den Zytokinen.

Dr. Maurice Jenaer

K – Komplementärmedizin

Als Komplementärmedizin werden Ansätze bezeichnet, die ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Die Mikroimmuntherapie ist eine solche sanfte Ergänzung, die das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringt. Dadurch können andere Therapien in ihrer Wirkung und Verträglichkeit unterstützt und manche Nebenwirkungen sogar reduziert werden.

L – Lymphozytentypisierung

Lymphozytentypisierung

Die Lymphozytentypisierung (Immunstatus) ist eine Untersuchungsmethode zum Nachweis von Hypo- und Hyperaktivität des Immunsystems. Bei der Analyse werden einzelne Leukozytenpopulationen wie Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten genauer untersucht. Sind die Werte einzelner Zellbestandteile zu niedrig oder zu hoch, lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten und Beschwerden ziehen. Anhand der Werte kann dann die entsprechende Behandlung und die passende Mikroimmuntherapie festgelegt werden.

M – Mitochondrien

Mitochondrien sind die „Kraftwerke unserer Zellen“. Sie versorgen die Zellen mit der nötigen Energie. Sind die Mitochondrien durch bestimmte Störungen geschwächt, kann sich das auf alle möglichen Organe und Zellen auswirken. Zudem stehen Mitochondrien und das Immunsystem in Wechselwirkung – das heißt, mitochondriale Störungen können das Immunsystem hemmen und umgekehrt, was wiederum zu weiteren Erkrankungen beitragen kann. Mitochondrien spielen also eine entscheidende Rolle für ein intaktes Immunsystem und unsere Gesundheit.

N – Niedrige Dosierung

Die Mikroimmuntherapie wird auch als Low-Dose-Immuntherapie bezeichnet. Die Inhaltsstoffe liegen in niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) vor. Dadurch sind Mikroimmuntherapeutika in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Die verwendeten Potenzierungen stellen sicher, dass das Immunsystem schonend und nachhaltig trainiert wird – eine Hilfe zur Selbsthilfe für eine langfristige Besserung.

O – Onkologie

Ein weiteres großes Anwendungsgebiet der Mikroimmuntherapie ist die Onkologie. Sie war sogar der erste Bereich, in dem die Wirkung der Mikroimmuntherapie genutzt wurde. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, tumorfördernde Mechanismen zu hemmen und tumorbekämpfende Prozesse zu unterstützen. Darüber hinaus hilft die Modulation des Immunsystems vielen Patienten, die starken Medikamente und Therapien bei Krebs besser zu vertragen.
Hier in unserer Patientenbroschüre erfährst Du noch mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Krebs!

P – Post-COVID-Syndrom

COVID ist eine Infektionskrankheit, die auch das Immunsystem stark belastet. Nach überstandener Infektion kann es vorkommen, dass bestimmte Beschwerden bestehen bleiben und die Patienten zwar genesen, aber nicht gesund sind. Das sogenannte Post-COVID-Syndrom äußert sich häufig in starker Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. 

Aufgrund der Vielfalt und Individualität der Beschwerden sowie mangelnder Kenntnisse und Erfahrungen mit der relativ jungen Infektionskrankheit gibt es noch keine einheitliche Therapie. Die Mikroimmuntherapie mit ihren verschiedenen Darreichungsformen kann jedoch eine wertvolle Unterstützung für die allgemeine Gesundheit und die individuelle Leistungsfähigkeit bieten.

Q – Qualifikation

Wie bereits in unserem Gesundheitslexikon erwähnt, ist die Mikroimmuntherapie eine sehr schonende und einfach anzuwendende Behandlung. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sehr komplex ist und individuell angepasst werden muss. Fachwissen und langjährige Erfahrung sowie eine ausführliche Anamnese sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Deshalb solltest Du Dich immer an einen Experten für Mikroimmuntherapie wenden. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

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R – Resilienz

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen und Widrigkeiten zu meistern, ohne anhaltende Belastungen oder Beschwerden zu erfahren. Bis zu einem gewissen Grad ist Resilienz angeboren oder wird in der frühen Kindheit vermittelt. Auch im Erwachsenenalter können wir unsere Resilienz bewusst trainieren und stärken. Für die allgemeine Gesundheit ist Resilienz ein wichtiger Faktor, da sie hilft, sich von Schwierigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

S – Salutogenese

Dieser Begriff knüpft an den Begriff der Resilienz an. Im Gegensatz zur Pathogenese, die sich mit der Entstehung von Krankheiten beschäftigt, konzentriert sich die Salutogenese auf die Erhaltung der Gesundheit. Sie rückt das Wohlbefinden und die Unversehrtheit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Welche Maßnahmen fördern ein gesundes Leben? Wie kann ich selbst aktiv zu meiner Gesundheit beitragen? Welche Anpassungsmöglichkeiten im Rahmen der Resilienz sind möglich, um lange gesund zu bleiben?

Auch die Mikroimmuntherapie beschäftigt sich vielfach mit dem Schwerpunkt, die eigene Gesundheit auf sanfte Weise zu fördern und damit die Basis zu schaffen, negativen Einflüssen wie Krankheitserregern oder auch Stress besser trotzen zu können.

T – T-Zellen

T-Zellen gehören wie die B-Zellen zu den weißen Blutkörperchen und sind ebenfalls an der adaptiven Immunantwort beteiligt. Sie können verschiedene Aufgaben übernehmen. So können T-Zellen selbst dafür verantwortlich sein, schädliche Krankheitserreger zu erkennen und abzutöten. Andere sorgen dafür, dass B-Zellen aktiviert werden, um die notwendigen Antikörper zu bilden. Darüber hinaus spielen regulatorische T-Zellen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Autoimmunerkrankungen.

U – Ursachenbehandlung

Die Mikroimmuntherapie setzt mit ihrem Konzept genau an der Ursache für die Entstehung verschiedener Erkrankungen und Beschwerden an: einer Störung in der immunitären Abwehr. Dadurch beschränkt sich die Therapie nicht nur auf die kurzfristige Linderung vorhandener Symptome, sondern ermöglicht eine nachhaltige Hilfe, indem der Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht wird und sich fortan im besten Fall selbst schützen kann.

V – Verdünnungsstufen

Die Inhaltsstoffe der Mikroimmuntherapie stehen in verschiedenen Verdünnungsstufen zur Verfügung. Dadurch wird die jeweils gewünschte Reaktion erzielt: Niedrige Verdünnungen stimulieren die Wirkung der Zytokine im Körper, mittlere Verdünnungen wirken modulierend (das Immunsystem wird über den Nutzen der Substanz informiert) und hohe Verdünnungen werden zur Hemmung der Wirkung eingesetzt.

W – Well-Aging

In unserer heutigen Gesellschaft geht es oft um das perfekte Anti-Aging. Aber sollte es nicht vielmehr darum gehen, gesund zu altern anstatt gar nicht zu altern? In unserem Gesundheitslexikon haben wir uns deshalb für den Punkt Well-Aging entschieden. Durch einen gesunden Lebensstil wie z. B. eine ausgewogene Ernährung, ein gutes Stressmanagement, viel Bewegung an der frischen Luft, einen gesunden Schlaf, die Vermeidung vieler Umweltgifte, eine positive Grundeinstellung und weitere Faktoren können wir bewusst dazu beitragen, uns bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu halten. Auch hier kann die Mikroimmuntherapie unterstützend eingesetzt werden.
Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Thema Mikroimmuntherapie & Well-Aging in unserer Patientenbroschüre!

X – Xenotransplantation

Im Bereich der Immunologie ist die Xenotransplantation ein sehr relevantes Thema. Unter Xenotransplantation versteht man die Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen zwischen verschiedenen Spezies. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Arten kann es zu teilweise heftigen immunologischen Abstoßungsreaktionen kommen. Um diese Reaktionen auszuschließen, ist häufig eine genetische Veränderung der Gewebe oder Zellen vor der Transplantation notwendig.

Y – Y-Form

Ein wichtiger Bestandteil der erworbenen Immunantwort sind Antikörper. Sie haben eine typische Form: Die beiden schweren und die beiden leichten Polypeptidketten der Antikörper sind Y-förmig angeordnet. Stellt man sich dieses Y vor, so ist der untere Abschnitt der konstante Teil, der bei allen Antikörpern einer Klasse immer gleich ist. Der obere Bereich ist der variable Teil, den die Antikörper je nach Krankheitserreger oder Antigen anpassen. Die Antigene binden sich also an den variablen Teil des Antikörpers.

Antikörper Y-Form
Darstellung der typischen Y-Form von Antikörpern. ©iStock.com/Artur Plawgo

Z – Zytokine

Zytokine sind Peptide oder Proteine, die eine sehr wichtige Rolle bei der Immunantwort spielen: Als körpereigene Botenstoffe ermöglichen sie die Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten. Sie werden zum Beispiel ausgeschüttet, wenn ein schädlicher Erreger erkannt wurde und der Körper Unterstützung bei der Bekämpfung dieses Erregers benötigt (adaptive Immunantwort).
Man unterscheidet grob zwischen entzündungsfördernden (proinflammatorischen) und entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Zytokinen. Ihr Gleichgewicht ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems. Die Mikroimmuntherapie versucht, mithilfe eben dieser Zytokine bestehende Dysbalancen im Immunsystem zu modulieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Fehlt ein wichtiger Begriff in unserem Gesundheitslexikon?

Wenn Du einen weiteren Begriff oder ein Thema hast, das Du in unserer Übersicht vermisst oder gern näher erklärt haben möchtest, dann schreib uns sehr gern! Du kannst uns auf Social Media eine Nachricht zukommen lassen oder Du kontaktierst uns per E-Mail. Wir freuen uns auf Deine Ideen!

 
 
 

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Bild: © iStock.com/Halfpoint

Gesund, fit, immunbewusst – gute Vorsätze für die Immunbalance

Gute Vorsätze Immunbalance

Die letzten Tage des Jahres stehen für viele Menschen im Zeichen von Familie, Freunden, Gemeinschaft und Festlichkeiten. Neben dem Rückblick auf die vergangenen Monate richtet sich der Blick auch auf das Kommende: Wünsche, Pläne und gute Vorsätze. Zu den häufigsten guten Vorsätzen gehören: mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, ein altes Hobby wieder aufnehmen oder ein neues finden, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und keinen Alkohol trinken. Alles sehr gute Ansätze – aber wie wäre es, wenn Du auch Dein Immunsystem in den Fokus Deiner guten Vorsätze rückst?

Das Immunsystem ist der Grundstein unserer Gesundheit. Es ist mit allen anderen Systemen des Körpers vernetzt und hat somit auch Einfluss auf die Funktion verschiedener Zellen und Organe. Ist die Immunbalance gestört, kann sich dies in verschiedenen Krankheiten wie Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen und psychischen Erkrankungen äußern. Wenn Du hingegen aktiv dafür sorgst, dass Dein Immunsystem intakt ist und normal funktionieren kann, wirkt sich das direkt positiv auf Deine körperliche und geistige Gesundheit aus. Auch mithilfe der Mikroimmuntherapie kannst Du Deine Immunbalance unterstützen – reaktiv bei Beschwerden, aber auch präventiv, um Krankheiten möglichst zu vermeiden. Lass uns schauen, warum und wie wir die Immunbalance in deine guten Vorsätze integrieren!

Inhalt

Gute Vorsätze: Die eigene Gesundheit wertschätzen

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2016 (EU-SILC) schätzen die Europäerinnen und Europäer ihren allgemeinen Gesundheitszustand mehrheitlich als sehr gut bis gut ein. Rund 65 Prozent sind mit ihrer Gesundheit zufrieden, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch aktiv etwas dafür tun. Gerade jetzt zum Jahreswechsel bietet es sich an, einen frischen Start zu wagen und sich intensiver mit der persönlichen Gesundheit auseinanderzusetzen. Schließlich ist sie unser höchstes Gut und sollte nicht einfach als gegeben hingenommen werden. 

Moderne Veränderungen wie eine hektische und sich schnell verändernde Welt, zahlreiche Zusatzstoffe in Lebensmitteln, psychische Belastungen, weniger Bewegung durch z. B. Büroarbeit und Hobbys am PC, Umwelttoxine und vieles mehr stellen immer neue Herausforderungen an den Körper und die seelische Gesundheit. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen, spielt daher eine wichtige Rolle, um lange gesund und fit zu bleiben. Wie das geht? Das verraten wir Dir gern. 

Warum Achtsamkeit und Resilienz so wichtig sind

Neben den bereits erwähnten typischen guten Vorsätzen gehört auch „weniger Stress“ zu den Dingen, die sich die Menschen zu Jahresbeginn vornehmen. Stress ist nicht per se etwas Schlechtes, denn er sorgt unter anderem dafür, dass unser Körper leistungsfähiger wird und wir sportliche Aktivitäten oder Prüfungen meistern können. Zum positiven Stress (Eustress) gehören auch Glücksmomente wie Geburten oder Hochzeiten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch negativen Stress (Distress), der den Körper auf Dauer stark belastet. 

Hält der Stress an, bleibt der Organismus in Alarmbereitschaft und schüttet vermehrt Hormone wie Cortisol aus. Ein hoher Cortisolspiegel, der nicht wie gewünscht wieder sinkt, führt zum Beispiel dazu, dass man schlechter schläft, sich kraftlos fühlt oder häufiger krank wird. Das Stresshormon hemmt Entzündungsprozesse des Immunsystems, wodurch es Krankheitserreger schlechter bekämpfen kann.  Deshalb sollten auch Achtsamkeit und Resilienz mehr Beachtung als gute Vorsätze finden. Fühlst Du Dich durch ständige schlechte Nachrichten und Krisen belastet? Wünschst Du Dir mehr Zeit für Dich selbst? Nimm Dir bewusste Auszeiten, um durchzuatmen. Das hilft Dir, Dich wieder auf das Positive und Wesentliche zu konzentrieren. Du kannst auch an Deiner Resilienz (Widerstandsfähigkeit) arbeiten. Was Resilienz genau ist und wie Du sie verbessern kannst, erfährst Du in unserem Artikel: Belastbarkeit und Resilienz – Wie viel können und sollten wir uns zumuten.

Wie arbeitet eigentlich das Immunsystem?

Das menschliche Immunsystem setzt sich aus zwei Instanzen zusammen. Der erste Schutzschild ist die angeborene (unspezifische) Immunabwehr. Sie besteht aus Haut, Schleimhäuten, Immunzellen und Botenstoffen. Haut und Schleimhäute verhindern, dass Krankheitserreger leicht in den Körper eindringen können. Gelangen dennoch Krankheitserreger oder entartete Zellen in den Körper, werden sie von einem gesunden Immunsystem erkannt und mit Immunzellen bekämpft. Dabei kommen unter anderem Makrophagen, Monozyten, Mastzellen und sogenannte Killerzellen zum Einsatz, die die Störenfriede schnellstmöglich beseitigen.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

 

Bei manchen Krankheitserregern reicht die angeborene Immunantwort nicht aus, sodass die erworbene (spezifische) Immunantwort mithilfe von Zytokinen aktiviert wird. Weiße Blutkörperchen (Lymphozyten wie B-Zellen und T-Zellen), Antikörper und spezifische Zytokine sind dabei die Hauptakteure. Nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip bildet der Körper spezifische Antikörper, die genau zu den Erregern passen und sie unschädlich machen. Gleichzeitig werden Gedächtniszellen aktiviert, die Informationen über die jeweils bekämpften Erreger speichern. Diese Informationen können bei einem erneuten Kontakt abgerufen werden, um die Erreger schneller zu bekämpfen.

Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Darstellung, denn das Immunsystem ist ein hochkomplexer Apparat, der mit vielen anderen Systemen des Körpers in Verbindung und Wechselwirkung steht.

So unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem

Die Mikroimmuntherapie ist eine niedrig dosierte Immuntherapie, die das Immunsystem in den Mittelpunkt der Behandlung stellt. Mithilfe natürlicher Komponenten (z. B. Zytokine, spezifische Nukleinsäuren) wird das Immunsystem schonend moduliert. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, Ungleichgewichte auf immunologischer Ebene wieder auszugleichen, damit die Immunabwehr ohne Störfaktoren funktionieren kann.

Wie macht die Mikroimmuntherapie das?
Es gibt verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie für unterschiedliche Anwendungsgebiete und Krankheitsbilder. Die Inhaltsstoffe sind sehr niedrig dosiert, sodass sie nicht aggressiv in die natürlichen Abläufe eingreifen, sondern sanfte Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Sie stoßen die Immunreaktionen sozusagen in die richtige Richtung an.

Im Fokus stehen vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen, denn das Immunsystem nutzt Entzündungen, um sich gegen Krankheitserreger und entartete Zellen zu wehren. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es vorkommen, dass einer der Mechanismen überwiegt. So kann es zu andauernden Entzündungsprozessen kommen, die wiederum andere Zellen, Gewebe und Systeme schädigen, oder das Immunsystem wird so stark gehemmt, dass eine sinnvolle Entzündungsreaktion gar nicht mehr stattfindet. 

Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, diese beiden Prozesse wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und genau dafür werden Botenstoffe (Zytokine) eingesetzt, die der Körper bereits kennt und selbst verwendet.

Du suchst einen Mikroimmuntherapeuten? Wir helfen Dir!

Die Mikroimmuntherapie kann in jedem Alter und bei jedem Gesundheitszustand eine sinnvolle Unterstützung für die Immunbalance sein. Um herauszufinden, wie die Mikroimmuntherapie Dir helfen kann und welche anderen Maßnahmen ebenfalls wichtig sind, um Dich gesund und fit zu halten, wende Dich bitte an einen erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Dort erfährst Du alle wichtigen Details und kannst Deine Fragen direkt an den Experten stellen. Nutze die Online-Suche der MeGeMIT, um einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe zu finden! Ein perfekter Punkt Deiner guter Vorsätze für das neue Jahr.

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Mit der Mikroimmuntherapie vorbeugen, bevor erste Beschwerden auftreten

Die Mikroimmuntherapie kann nicht nur dann helfen, wenn bereits immunologische Dysbalancen bestehen und Symptome und Beschwerden auftreten. Sie kann auch vorbeugend eingesetzt werden, um bestimmte Krankheiten im besten Fall gar nicht erst entstehen zu lassen. Und deshalb sollte sie auch einer Deiner guten Vorsätze für das neue Jahr sein.

Ein sehr gutes Beispiel sind Allergien. Vor allem im Frühjahr haben Allergikerinnen und Allergiker eine schwere Zeit: Bäume, Blumen und Gräser beginnen zu blühen und verbreiten ihre Pollen. Für die Betroffenen macht sich das meist durch Atembeschwerden, tränende und juckende Augen, Husten und eine laufende Nase bemerkbar. Typische Behandlungsmethoden sind Medikamente wie Antihistaminika oder eine Hyposensibilisierung gegen die spezifischen Allergene.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf einen Stoff, der für den Körper eigentlich harmlos ist. Es kommt zu überschießenden Immunreaktionen – die Abwehr ist im Dauereinsatz. Doch warum erst mit der Behandlung beginnen, wenn die unangenehmen Symptome bereits aufgetreten sind? Die Mikroimmuntherapie kann schon vor der Allergiesaison zu Beginn des Jahres eingenommen werden, um der Überreaktion des Immunsystems vorzubeugen. 

Das Immunsystem wird sozusagen trainiert, damit es nicht fälschlicherweise durch harmlose Pollen aktiviert wird. Durch die gezielte Vorbeugung mit der Mikroimmuntherapie soll erreicht werden, dass die Allergiesymptome schwächer ausfallen oder gar nicht erst auftreten. Dadurch kann im Idealfall oft auf weitere Medikamente wie Antihistaminika verzichtet werden.

Die Prävention mit der Mikroimmuntherapie ist nicht nur bei Allergien möglich und sinnvoll, sondern auch für den allgemeinen Gesundheitszustand und zur Vorbeugung von z. B. Infektionen, Erschöpfungszuständen, Magen-Darm-Problemen und vielem mehr. Hier findest Du eine Übersicht zu den vielfältigen Anwendungsgebieten der Mikroimmuntherapie.

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Gute Vorsätze: Checkliste für einen gesunden und aktiven Alltag

Jeder Mensch ist individuell und hat einen anderen Tagesverlauf. Deshalb ist die folgende Checkliste für einen gesunden Alltag kein Muster, das Du auf jeden Tag anwenden musst. Sie zeigt Dir aber, welche Faktoren unsere Gesundheit beeinflussen und wie wir aktiv darauf einwirken können. Wenn Du Dir das immer wieder bewusst machst und Dir als einen Deiner guten Vorsätze vornimmst, kannst Du Deinen Lebensstil leichter gesünder gestalten und Dich wohler fühlen.

 
 
  • Gesunder Schlaf: Schlafe ausreichend und erholsam, indem Du eine feste Schlafroutine anstrebst und Störfaktoren vermeidest. Im Schlaf regenerieren sich Dein Körper und Dein Immunsystem. Das gibt Dir Konzentration und Energie für den Tag.
  • Gesunde Ernährung: Iss regelmäßig und abwechslungsreich. Achte auf naturbelassene, vitamin- und nährstoffreiche Lebensmittel. Bereite am besten alles frisch zu und vermeide Fertigprodukte.
  • Viel trinken: Der Körper braucht Flüssigkeit – deshalb solltest Du nicht nur auf Deine Ernährung achten, sondern auch ausreichend trinken. Am besten eignen sich Wasser, Tee oder ungesüßte Fruchtsäfte.
  • Sport: Integriere Sport in Deinen Alltag. Das können kurze Spaziergänge in der Mittagspause oder gezielte Trainingseinheiten sein – Hauptsache, Du bewegst Dich regelmäßig und schaffst einen Ausgleich, wenn Du zum Beispiel beruflich viel sitzt oder stehst.
  • Entspannung: Genauso wie Bewegung braucht der Körper (und der Kopf) auch Pausen. Nimm Dir bewusst Auszeiten, um Dich zu erholen und Stress abzubauen. Du kannst dies auch mit Aktivitäten verbinden, die Dich beruhigen, z. B. Musik hören, lesen, kochen, tanzen, meditieren oder Yoga.
  • Licht und Luft: Verbringe Zeit an der frischen Luft und tanke Sonnenlicht. Das regt den Kreislauf an und fördert die Vitamin-D-Produktion im Körper.
  • Soziale Interaktionen: Triff Dich regelmäßig mit Deinen Freunden und Deiner Familie. Austausch und Interaktion sind ebenfalls wichtig, um Dich gesund und fit zu halten. Miteinander reden und lachen kann die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und das Immunsystem verbessern. Übrigens ist es auch in Ordnung, wenn Du gerne Zeit alleine verbringst.
  • Positive Gedanken: Auch Deine Einstellung ist wichtig, wenn es um Deine Gesundheit geht. Jeder ist mal niedergeschlagen oder pessimistisch – lass das aber nicht Deinen Alltag bestimmen. Bleibe positiv, realistisch und gestalte Dein Leben aktiv.
  • Digitale Auszeit: Heutzutage laufen viele Interaktionen digital ab. Ein bewusster digitaler Detox kann sehr angenehm sein und Dir helfen, achtsam zu sein. Nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten und digitaler Reizüberflutung.

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Antibiotikaresistenz vermeiden Mikroimmuntherapie

Antibiotikaresistenz – Wie lässt sie sich vermeiden?

Antibiotikaresistenz vermeiden MikroimmuntherapieAntibiotika erfüllen eine sehr wichtige Funktion und können Leben retten – sie können aber auch starke Nebenwirkungen und Folgen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn eine Antibiotikaresistenz auftritt. Laut Angaben der WHO nutzt jeder Dritte Antibiotika ohne Rezept und es sterben in Europa jährlich etwa 35.000 Menschen, weil wichtige Antibiotika nicht mehr wirken.

Jeder Einsatz von Antibiotika fördert die Entstehung von Resistenzen. Gerade deshalb ist es so wichtig, abzuschätzen, wann Antibiotika wirklich notwendig sind. In diesem Zusammenhang spielt die Mikroimmuntherapie, bei der das Immunsystem gezielt und schonend trainiert wird, eine wichtige Rolle. Ein intaktes Immunsystem kann sich selbst gegen viele Krankheitserreger wehren und den Bedarf an Medikamenten reduzieren. Wir zeigen Dir, wie Du das Immunsystem Deiner Familie mit der Mikroimmuntherapie modulieren können – gerade in der Infektsaison.

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Antibiotikaresistenz?

Schwere und lebensbedrohliche Infektionen, die früher nicht behandelbar waren, können heute mit Antibiotika geheilt werden. Mit jedem Einsatz von Antibiotika steigt jedoch auch das Risiko von Resistenzen. Bakterien sind in der Lage, sich an bestimmte Veränderungen anzupassen. Sie können sich schnell vermehren und dabei ihr Erbgut verändern. Dadurch können sie unempfindlicher gegen Antibiotika werden. Diese Resistenz führt dazu, dass bisher eingesetzte Antibiotika nicht mehr wirken und bislang gut behandelbare Infektionen schwerer zu heilen sind oder sogar lebensbedrohlich werden.

Zudem wirken die Medikamente nicht nur gegen schädliche Krankheitserreger, sondern beeinflussen auch nützliche und wichtige Bakterien im Körper. Dadurch verändert sich unter anderem das Darmmikrobiom – das Zentrum der Immunabwehr.


Der Darm als Zentrale des Immunsystems

Etwa 80 Prozent aller aktiven Immunzellen befinden sich im Darm und bilden das sogenannte Darm-assoziierte Immunsystem. Durch seine große Oberfläche steht der Darm im direkten Kontakt mit der Umwelt und muss daher sehr gut geschützt werden. Die Unterscheidung zwischen potenziell gefährlichen Erregern und nützlichen Bakterien im Darm ist eine wesentliche Funktion, die sich direkt auf die Gesundheit auswirkt. Ein gesunder Darm bedeutet ein intaktes Immunsystem – umgekehrt können Veränderungen und Probleme im Magen-Darm-Trakt das Immunsystem stören.


Warum entstehen Antibiotikaresistenzen?

Der Hauptgrund dafür, dass Krankheitserreger gegen Antibiotika resistent werden, liegt in der unsachgemäßen Anwendung der Medikamente. Dazu gehören:

  • Antibiotika werden zu schnell verschrieben, obwohl andere Behandlungen möglich wären
  • Antibiotika werden zu oft eingenommen
  • Antibiotika werden zu niedrig dosiert (und haben deshalb nicht die gewünschte Wirkung oder werden zu lange eingenommen)
  • Antibiotika werden eingenommen, obwohl sie nicht wirken (falsche Indikation, z. B. bei Viren)
  • Antibiotika werden in der Massentierhaltung eingesetzt und können so resistente Bakterien fördern
  • Antibiotikaresistenzen treten häufig in Umgebungen auf, in denen viele Antibiotika verabreicht werden (Stichwort: multiresistente Erreger in Krankenhäusern)

 

Antibiotikaresistenz – Was kannst Du selbst dagegen tun?

Sind Kinder anfälliger für Antibiotikaresistenzen?

Wie bereits erwähnt, erhöht jeder Einsatz von Antibiotika die Resistenzbildung. Werden Antibiotika also bereits im Kindesalter (falsch) angewendet und zu häufig verabreicht, kann dies negative Folgen haben. Zudem ist das kindliche Immunsystem noch nicht voll entwickelt und kann sich daher schlechter gegen verschiedene Krankheitserreger wehren. 

Eine Infektion mit resistenten Erregern ist in der Regel schlechter behandelbar und verläuft meist schwerer. Zur Risikogruppe für solche Infektionen gehören Kinder, da ihr Immunsystem weit weniger Erfahrung mit verschiedenen Erregern hat als das eines gesunden Erwachsenen. Gleiches gilt für ältere Menschen, Personen mit Autoimmunerkrankungen, Krebspatienten und Organtransplantierte.

Zudem kann eine frühe Behandlung mit Antibiotika bei Kindern zu Veränderungen des Darmmikrobioms führen, was wiederum die Anfälligkeit für Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit Immundefekten erhöhen kann.

Weitere Fakten:

  • Eine Studie der Washington School of Medicine in St. Louis fand heraus, dass der Einsatz von Antibiotika in den ersten Lebensjahren die Darmbakterien gegen 14 von 18 Antibiotika resistent machte. Untersucht wurden Kinder im Alter von einem Monat bis 19 Jahren.
  • Etwa die Hälfte der Kinder wird laut einer Meldung aus dem Jahr 2017 falsch mit Antibiotika behandelt – sei es eine falsche Indikation (Viren) oder eine unangemessene Dosierung durch die Eltern aufgrund ungenauer ärztlicher Angaben oder Hilfsmittel beim Abmessen der Antibiotikasäfte.

 

Tipps für Kids – die Abwehrkräfte unterstützen

gesunde Immunabwehr Tipps für Kinder

Vorbeugen mit der Mikroimmuntherapie: natürliches Training des Immunsystems

Um der weltweiten Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken, fordern Wissenschaftler und Mediziner mehr Aufklärung und einen bewussteren Umgang mit Antibiotika. Antibiotika sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Deshalb ist es auch wichtig, das Bewusstsein für alternative und komplementäre Behandlungsmethoden weiter zu stärken.

Fangen wir also am besten mit der Basis an, die wir haben: ein gesundes und ausbalanciertes Immunsystem. Es ist die beste Prävention gegen schwere Infektionen, weil es die entsprechenden Erreger im Körper frühzeitig erkennt und gezielt bekämpft. Durch diesen Selbstschutz kann die Einnahme von Medikamenten oft reduziert oder ganz vermieden werden.

Da das Immunsystem in der modernen Welt jedoch vielfältigen negativen Einflüssen und Belastungen ausgesetzt ist, ist es nicht immer einfach, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Eine natürliche Unterstützung bietet hier die Mikroimmuntherapie, die das Immunsystem mit seinen eigenen Mechanismen trainiert und damit eine einzigartige Prävention bietet.

Bei der Mikroimmuntherapie werden natürliche Wirkstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in niedriger Dosierung eingesetzt. Je nach gewünschter Wirkung stehen verschiedene Verdünnungsstufen zur Verfügung:

  • niedrig verdünnte Substanzen wirken stimulierend
  • mittel verdünnte Substanzen wirken regulierend
  • hoch verdünnte Substanzen wirken hemmend (z. B. bei überschießenden Immunreaktionen wie Allergien)

Durch die Feinmodulation des hochkomplexen Immunsystems werden Abwehrschwächen abgebaut und die allgemeine Gesundheit gefördert. Der Körper kann sich so wie vorgesehen gegen verschiedene Krankheitserreger behaupten und Erkrankungen eigenständig kurieren oder sogar ganz vermeiden. Die Mikroimmuntherapie ist sowohl für das Immunsystem von Kindern als auch von Erwachsenen geeignet.

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Um mehr über die Mikroimmuntherapie und ihre Anwendung zu erfahren, wende Dich gern an die MeGeMIT oder an einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe. Mit der Therapeutensuche findest Du schnell und einfach den passenden Therapeuten. Klicke einfach auf den untenstehenden Button.

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Schulkrankheit Stress Immunsystem

Schulkrankheit: Was ist damit gemeint und wie schütze ich mein Kind?

Schulkrankheit Stress ImmunsystemLaut dem Präventionsradar der Krankenkasse DAK, der jährlich ermittelt wird, empfinden rund 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler starken bis eher starken Schulstress. Weitere 50 Prozent gaben „ein bisschen“ an. Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Methode, um das Immunsystem zu modulieren und zu trainieren, damit es fehlerfrei agieren kann. Erfahre hier, wie Dein Kind gerade zum Schulstart von einer immunitären Unterstützung profitiert und was Du beim Thema Stress und Schulkrankheit beachten sollten. 

Die Reaktionen auf den Schulbeginn nach den Ferien sind sicher unterschiedlich: Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf das Lernen, das Wiedersehen mit den Freunden, sind motiviert und wissbegierig. Andererseits können Schule, Leistungsdruck, Streitereien und Mobbing auch zu einer großen Belastung und Angst für die Kinder und Jugendlichen werden. 

Für den Körper kann anhaltender Stress zu einer regelrechten Belastung werden und Krankheiten fördern. Vor allem das Immunsystem wird durch chronischen Stress gestört, sodass es seine Abwehrreaktionen nicht mehr adäquat ausführen kann. Die Folgen können sowohl eine unzureichende Immunantwort (z. B. Infektanfälligkeit) oder unkontrollierte Entzündungen sein. Die Mikroimmuntherapie gleicht diese Dysbalance auf sanfte Weise wieder aus und wirkt stressbedingter Schulkrankheit entgegen.

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Was ist eine Schulkrankheit?

Per Definition ist eine Schulkrankheit eine Erkrankung, die jemand vortäuscht, um nicht zur Schule gehen zu müssen. Hierbei handelt es sich um eine umgangssprachliche Bezeichnung, die keine wirkliche Krankheit beschreibt. 

Darauf soll sich unser Beitrag nicht beziehen. Vielmehr ist in diesem Zusammenhang unter einer Schulkrankheit zu verstehen, dass Schülerinnen und Schüler durch stressbedingte Faktoren wie Leistungsdruck oder Streitereien mit anderen Kindern und Jugendlichen bestimmte Symptome und Beschwerden entwickeln. Häufige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder auch die Angst beziehungsweise der Unwille, zur Schule zu gehen, müssen nichts Vorgeschobenes sein, weil das Kind faul oder desinteressiert ist, sondern sie können Anzeichen für eine starke Belastung sein, die ernstgenommen werden sollten. 

Stressfaktoren für Kinder und Jugendliche

Stress kann ganz unterschiedlich hervorgerufen werden und sich bei jedem Kind anders äußern. Wie schnell ein Kind sich belastet, überfordert oder gestresst fühlt, hängt auch vom jeweiligen Charakter und von der Persönlichkeit ab. Vielfach sind es aber vor allem familiäre Unstimmigkeiten und Probleme, die bei Kindern und Jugendlichen ein psycho-emotionales Ungleichgewicht hervorrufen können. Wir haben im Folgenden einige mögliche Stressoren für Kinder und Heranwachsende – auch im Hinblick auf die Schulzeit – zusammengeführt:

  • Veränderungen und Ungewissheit: beispielsweise beim Übergang vom Kindergarten zur Schule, neue Kontakte, ungewohnte Umgebung, unbekannte Routinen und Abläufe
  • Leistungsdruck: Angst vor schlechten Noten oder davor, zu versagen sowie die Sorge, die Eltern zu enttäuschen
  • Termindruck: Schule, Hausaufgaben, Hobbys, Helfen im Haushalt, Vereine, Lerngruppen oder andere außerschulische Aktivitäten können den Tagesablauf vollstopfen und ein Kind auf Dauer überfordern
  • Streit mit Freunden/Mobbing: Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen sind vollkommen normal, können Kinder aber auch belasten. Werden Kinder zudem oft gehänselt, geärgert oder ausgegrenzt, resultiert daraus oftmals ein starker psychischer Stress
  • Reizüberflutung/soziale Medien: Ein hohes Maß an digitalen Medien kann ebenfalls stressen, vor allem dann, wenn Kinder das Gefühl haben, auf Social Media „mithalten zu müssen“, angespannt auf Likes warten oder sich komplett darin verlieren
  • Familiäre Probleme: z. B. streitende Eltern/Scheidung, Misshandlung, Einsamkeit/Vernachlässigung, Verlust einer nahestehenden Person
  • Lärm: Ein konstanter oder regelmäßiger Lärmpegel kann ebenfalls zu Stress führen, darunter beispielsweise laute Streitereien, fehlende Rückzugsmöglichkeiten
  • Schlechter Schlaf: Eine fehlende Schlafroutine, mangelnde Ruhe, zu wenig Schlaf oder Schlafprobleme (z. B. durch Grübeln oder Angst) stressen den Körper ebenfalls. Da Stress wiederum ein Auslöser für Schlafprobleme sein kann, ergibt sich hieraus zügig ein Teufelskreis

Stress entsteht im Gehirn, indem Situationen oder Prozesse als gefährlich oder beängstigend eingestuft werden – dadurch ist Stress immer eine sehr individuelle Angelegenheit. Oft gibt es zudem nicht nur einen bestimmten Auslöser, sondern ein Bündel aus mehreren Faktoren, die zur Belastung werden und mitunter eine Schulkrankheit hervorrufen.

Auswirkungen von Langzeitstress

Wirken Stressoren über einen längeren Zeitraum auf den Körper ein, reagiert dieser anders als bei akuten und kurzzeitigen Stresssituationen. Die Alarmbereitschaft dient eigentlich dazu, den Körper auf Flucht oder Kampf vorzubereiten. Kurzzeitiger Stress kann zum Beispiel auch die Leistungsfähigkeit fördern (u. a. im Sport, bei einer Prüfung). 

Bei Langzeitstress werden vermehrt Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin ausgeschüttet. Die Wirkung von Cortisol ist langanhaltend, das bedeutet, dass über längere Zeit unter anderem das Schmerzempfinden vermindert oder Entzündungen gehemmt werden. Auf Dauer führt das aber zu körperlicher und psychischer Erschöpfung. Zugleich werden beispielsweise die Blutgefäße geweitet, Puls und Blutdruck erhöhen sich und die Darmfunktionalität wird reduziert. Diese Abweichung der normalen Körperfunktionen kann ebenfalls auf längere Sicht zu gesundheitlichen Problemen führen.  

Stress und Immunsystem

Auch am Immunsystem geht der Stress nicht spurlos vorbei. Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem sind miteinander verbunden und stehen mithilfe von Botenstoffen wie Zytokinen oder Neurotransmittern im stetigen Austausch.

Bei kurzfristigem Stress wird zunächst die erste Instanz der Immunabwehr aktiviert: das angeborene Immunsystem. Es sorgt mithilfe von Entzündungsprozessen dafür, dass gesundheitsschädliche Erreger schnellstmöglich neutralisiert werden. In diesem Fall ist der Stress die ermittelte „Gefahr“, die der Körper zu reduzieren versucht. Die Immunabwehr ist erhöht – bei längerem Stress kommt es dadurch zu negativen Auswirkungen, denn die Immunzellen verlieren durch die Stresshormone die Fähigkeit, sich zu vermehren, und auch die Anzahl von Antikörpern verringert sich.

Beeinflussung des Immunsystems durch Stress

Auswirkungen von chronischem Stress auf das Immunsystem

Schulkrankheit: so hilft die Mikroimmuntherapie dem psycho-emotionalen Gleichgewicht

Als sanfte Low-Dose-Immuntherapie stellt die Mikroimmuntherapie bei Stress, Angstzuständen, Burnout, Depressionen und Fatigue eine sehr gut verträgliche Ergänzung zu anderen Maßnahmen und Therapien dar. Da sie dieselbe Sprache wie der komplexe Zusammenschluss aus Immunsystem, Hormonhaushalt und Nervensystem spricht, kann sie gezielt Prozesse anstoßen, ohne aggressiv in die Abläufe einzugreifen oder diese gar zu blockieren. Die Kommunikation erfolgt mit den bekannten Botenstoffen wie Zytokinen, die in hohen Verdünnungsstufen vorliegen und die sanfte Modulation hin zum natürlichen Gleichgewicht ermöglichen.

Eines der Ziele der Modulation des Immunsystem ist es, die unkontrollierten Entzündungsreaktionen zu verringern, um somit das Gewebe (z. B. Nervengewebe) zu schützen. Gleichzeitig soll das Immunsystem darin unterstützt werden, schädliche Erreger ausfindig zu machen und gezielt gegen diese vorzugehen. Eine intakte Immunabwehr hilft dabei, begleitende Stressbeschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Unruhe oder depressive Verstimmungen zu reduzieren.

Neben der Mikroimmuntherapie ist es aber auch wichtig, den Umgang mit Stress zu trainieren und Stressfaktoren zu minimieren. Durch diese Kombination wird das Immunsystem nachhaltig moduliert und unterstützt.

Du suchst weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie? Kein Problem!

Unsere Experten für Mikroimmuntherapie stehen Dir gern jederzeit zur Seite und beantworten Deine Fragen. Wende Dich an die MeGeMIT oder kontaktiere einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe, um sich zu dieser sanften Methode beraten zu lassen.

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Schulkrankheit: Stress- und Burnout-Signale bei Deinem Kind erkennen

Ähnlich den Stressauslösern können auch die Reaktionen auf Stress von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Hier einige Beispiele, woran Du möglichen Stress und Belastungen bei Deinem Kind erkennen kannst:

  • Häufige Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche
  • Vergesslichkeit
  • Leistungsabfall
  • Stimmungsschwankungen (z. B. vermehrte Traurigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität)
  • Streitsucht
  • Rückzug und Isolierung
  • Essstörungen, Unter- oder Übergewicht
  • Schlafstörungen

Tipps zur Stressbewältigung – so reduzierst Du Stressfaktoren für Dein Kind

Stellst Du Anspannungen und Stress bei Deinem Kind fest, versuche mit ihm darüber zu reden, um herauszufinden, welche Auslöser und Probleme vorliegen. Einfache gemeinsame Veränderungen im Alltag und Umfeld können bereits große Erfolge bringen und eine Schulkrankheit vermeiden.

Schulkrankheit Stress bei Kindern lindern

Was Deinem Kind und Dir guttut sowie hilft, kann ganz unterschiedlich sein. Wichtig ist, dass Du und Dein Kind gemeinsam herausfinden, wie sich der Stress nachhaltig reduzieren lässt.

Weitere Belastungen für den Körper: Herbst ist Infektionszeit

Back to school zum Ende des Sommers bedeutet auch immer ein weiteres Risiko: Die Infektionszeit steht vor der Tür. Das nasskalte Wetter im Herbst führt bei vielen Menschen zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Bei Kindern ist diese zudem oftmals erhöht, denn ihr Immunsystem befindet sich wie die Schülerinnen und Schüler selbst noch in einer Lernphase. Beim Kontakt mit bestimmten Erregern speichert das Immunsystem Informationen, um bei einer erneuten Begegnung eine schnelle und effektive Reaktion einzuleiten. Dieser Kontakt muss aber zunächst gemacht werden, was meist eine Erkältung oder eine andere Infektion bedeutet. Die Ansteckungsgefahr ist im Herbst zudem höher, da die Kinder sich im Bus oder in der Schule auf engem Raum mit vielen anderen befinden und Bakterien und Viren sich leicht verbreiten können.

Unterstützung durch die Mikroimmuntherapie gegen (wiederkehrende) Infekte

Auch bei Infekten bietet die Mikroimmuntherapie eine tatkräftige und sanfte Hilfe. Durch die Modulation des Immunsystems wird dieses trainiert und kann optimal gegen unliebsame Erreger vorgehen. In vielen Fällen lässt sich der Verlauf einer Infektion so von vornherein abmildern.

Lese hier mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Infekten!

 


Ist es jetzt zu spät für eine wirksame Prävention?   

Die Modulation des Immunsystems benötigt einige Zeit – immerhin handelt es sich um ein Training, das das Immunsystem nachhaltig justiert und die optimale Funktionalität unterstützt. Daher ist es wichtig, möglichst frühzeitig damit zu beginnen. Idealerweise sollte zwei bis drei Monate vor Schulbeginn mit der Mikroimmuntherapie begonnen werden. Dadurch ist das kindliche Immunsystem nicht nur für die Schulzeit, sondern auch für die typische Infektionswelle im Herbst bestens gewappnet.

Wichtig ist aber: „Zu spät“ gibt es nicht! Eine Feinmodulation mit der Mikroimmuntherapie lohnt sich immer, da sie die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und somit die Fähigkeit, sich gegen unterschiedliche Erkrankungen zur Wehr zu setzen, optimiert. Ein gesundes und ausbalanciertesImmunsystem ist der Ausgangspunkt für unsere Gesundheit. Scheue Dich also nicht, Dich zur Mikroimmuntherapie für Deine Familie beraten zu lassen, auch wenn die Schulzeit bereits begonnen hat.


 

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