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Honeymoon Disease: Blasenentzündung, Chlamydien, HPV – saure Drops in den Flitterwochen

Honeymoon Disease MikroimmuntherapieDer Frühling gilt als die Jahreszeit der Verliebten: Die sogenannten Frühlingsgefühle sollen dafür sorgen, dass wir uns leichter, unbeschwerter und fröhlicher fühlen und uns sogar schneller verlieben lassen. Handelt es sich hierbei um einen Mythos oder gibt es die Frühlingsgefühle wirklich? Tatsächlich scheint sich der Hormonstatus im Frühjahr zu verändern. Durch die Sonnenstrahlen, die sich nach der dunklen Winterzeit zeigen, werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet. Ähnlich wie bei der Winterdepression hat das Licht also einen Einfluss auf unser Befinden – in diesem Fall jedoch in eine positive Richtung. Honeymoon Disease steht in Verbindung mit dem Verliebtsein und einem häufigen Körperkontakt, der vor allem für die frühe Phase des Verliebtseins als typisch gilt. Doch was genau bedeutet der Begriff? Wie kann die Erkrankung behandelt werden? Und wie hilft die Mikroimmuntherapie hierbei?

Was ist unter Honeymoon Disease zu verstehen?

Als Honeymoon Disease (auch Honeymoon-Zystitis) wird eine Blasenentzündung bezeichnet, die vor allem nach dem Geschlechtsverkehr auftreten kann. Der Begriff hat sich im frühen 20. Jahrhundert entwickelt: Der erste sexuelle Kontakt fand in der Regel nach der Hochzeit in der Hochzeitsnacht statt. In den darauffolgenden Flitterwochen (engl.: honeymoon) waren bei vielen der Frauen Symptome einer akuten Blasenentzündung (u. a. Brennen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang, Schmerzen im Unterleib) zu sehen. Die Honeymoon-Zystitis ist somit keine direkte Erkrankung, sondern ein Phänomen, das heutzutage vor allem bei sexuell sehr aktiven Frauen beobachtet werden kann.

Neben einer unkomplizierten Blasenentzündung kann Sexualverkehr auch das Risiko für Infektionserkrankungen wie Chlamydien oder HPV-Infektionen erhöhen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Honeymoon Disease vor allem die Blasenentzündung (Zystitis) verstanden, es können aber auch allgemeine Erkrankungen darunter zusammengefasst werden, die im Zusammenhang mit häufigem Geschlechtsverkehr auftreten können.

Weitere geläufige Bezeichnungen für Honeymoon Disease

  • Honeymoon-Zystitis/Honeymoon cystitis
  • Honeymoon-Syndrom
  • Honeymoon-Blasenentzündung
  • Flitterwochen-Blasenentzündung

Wie kann es zur Honeymoon Disease kommen?

Beim Geschlechtsverkehr ist es kaum vermeidbar, dass Bakterien aus der Anal- und Genitalregion in die Vulva gelangen. Der Kontakt mit verschiedenen Körperflüssigkeiten trägt dazu bei, dass Erreger in den sensiblen Bereich gelangen und ins Innere des Körpers transportiert werden können. Zwar versuchen körpereigene Schutzfunktionen wie das saure Milieu des weiblichen Intimbereichs, gesundheitsschädliche Keime bestmöglich daran zu hindern, ins Innere zu gelangen und sich zu vermehren, jedoch ist das nicht immer erfolgreich. Zudem werden die Schleimhäute durch die Reibung beim Geschlechtsverkehr zusätzlich gereizt und das Milieu wird durch die Körperflüssigkeiten ebenfalls beeinflusst. Dadurch können die Schutzfunktionen gemindert werden.

Einen weiteren großen Einfluss auf die Abwehrfunktionen des Körpers und damit auf die Gesundheit hat das Immunsystem. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es weniger effektiv gegen Erreger wie Bakterien und Viren vorgehen, was wiederum das Risiko für Erkrankungen erhöht.

Was schwächt unser Immunsystem?

Es gibt verschiedene Faktoren, die sich negativ auf das Immunsystem auswirken können. Zu den möglichen Einflüssen gehören:

  • Ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Umwelttoxine
  • Schlafmangel
  • Anhaltender Stress/fehlende Entspannung und Regeneration
  • Genussmittel (Alkohol/Nikotin)
  • Erkrankungen wie Infekte, Autoimmunerkrankungen oder psychische Erkrankungen
  • Mikronährstoffmangel
  • Medikamente

Honeymoon-Zystitis vs. Blasenentzündung

Honeymoon Disease Zystitis
Zwischen der sogenannten Honeymoon-Zystitis und einer akuten Blasenentzündung gibt es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Symptome und Beschwerden.

Warum sind Frauen häufiger von Blasenentzündungen betroffen?

Bei Frauen kommt es schneller zu einer Blasenentzündung als bei Männern. Laut dem
Bundesministerium für Gesundheit erkrankt etwa jede zehnte Frau mindestens einmal pro Jahr an einer Blasenentzündung. Schätzungen zufolge haben zwischen 50 und 70 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben mit einer Blasenentzündung zu tun. Dass Frauen anfälliger für akute Blasenentzündungen sind, hängt mit der weiblichen Anatomie zusammen: Bei Frauen ist die Harnröhre deutlich kürzer als bei Männern. Außerdem liegt der Eingang der Harnröhre bei Frauen näher an der Analregion. Aus diesen Gründen können Bakterien leichter in die Harnröhre gelangen und schneller zur Blase transportiert werden, wo sie sich vermehren und die Entzündung mit den typischen Symptomen hervorrufen.

Honeymoon Disease Symptome: So erkennst Du die Erkrankung

Eine Zystitis ist vor allem durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • Häufiger Harndrang, starkes Harndranggefühl
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib
  • Untypischer Uringeruch

Die Beschwerden können je nach Person unterschiedlich in ihrer Intensität sein. Zudem können zusätzlich Fieber und Blut im Urin auftreten.

Sind mit Honeymoon Disease andere sexuell übertragbare Erkrankungen gemeint, können demnach auch andere Symptome vorliegen. Bei Chlamydien kommt es beispielsweise häufig zu einem ungewöhnlichen Ausfluss oder Zwischenblutungen. Ebenfalls können Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen vorliegen und der Genitalbereich juckt häufig. Eine HPV-Infektion verläuft hingegen meist symptomfrei. Manchmal kann sich die Infektion in harmlosen Hautveränderungen (Warzen im Genitalbereich) zeigen. Je nach Virustyp kann eine HPV-Infektion mit der Zeit jedoch auch zu schweren gesundheitlichen Folgen führen (Gebärmutterhalskrebs). Mehr dazu erfährst Du hier:
Chlamydien, ➤ HPV.

Behandlung: Was kannst Du selbst tun?

Eine Blasenentzündung nach Geschlechtsverkehr ist für gewöhnlich keine gefährliche Erkrankung, führt jedoch für die betroffenen Frauen zu vorübergehenden Schmerzen, Beschwerden und Unbehagen. Die Blasenentzündung heilt meist selbstständig innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder aus. In starken Fällen kann eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika ratsam sein.

Du kannst den Heilungsprozess unterstützen, indem Du Dich schonst und vor allem viel trinkst. Greife zu Wasser oder Tee und trinke mindestens drei Liter pro Tag. Dadurch werden die Erreger regelrecht aus dem Körper gespült. Tees mit antibakterieller Wirkung eignen sich besonders gut. Um die Beschwerden wie Schmerzen zu lindern, bieten sich Wärmflaschen oder Heizkissen an.

Auch wenn es sich bei einer Honeymoon Disease meist um eine unkomplizierte Blasenentzündung handelt, solltest Du die Symptome dennoch ärztlich abklären lassen. Nutze unseren Blog gern für Informationen und einen ersten Überblick, aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie.

Kann man Honeymoon Disease vorbeugen?

Um zu verhindern, dass Bakterien oder Viren beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, ist Safer Sex eine zuverlässige, wenn auch nicht hundertprozentige Maßnahme. Die Verwendung von Kondomen kann das Risiko zahlreicher sexuell übertragbarer Erkrankungen deutlich reduzieren. Des Weiteren solltest Du auf ein starkes Immunsystem achten, da dieses Dich bestmöglich vor gesundheitlichen Erregern und Fremdkörpern schützt.

Tipps für Ihr Immunsystem:

  • Gesunde Ernährung mit zahlreichen Nährstoffen und Vitaminen
  • Frische Zutaten und Kochen statt Fertigprodukte mit Zusätzen
  • Viel Bewegung und Sport
  • Zeit an der frischen Luft und in der Natur
  • Stress senken und vermeiden
  • Pausen einlegen zur Erholung
  • Ausreichend schlafen
  • Genussmittel meiden
  • Bestmöglich auf Medikamente verzichten
  • Kontakt zu Umwelttoxinen möglichst reduzieren

Starkes Immunsystem mit der Mikroimmuntherapie – häufigen Entzündungen und Infekten die Stirn bieten

Das Immunsystem ist hochkomplex und fein aufeinander abgestimmt. Neben den oben genannten Maßnahmen kann auch die Mikroimmuntherapie eine optimale Unterstützung für die eigene Immunabwehr bieten. Ergänzend zu einem gesunden Lebensstil sorgt sie mithilfe natürlicher Bestandteile dafür, dass die Balance des Immunsystems wiederhergestellt wird. Dabei arbeitet sie mit Zytokinen (Botenstoffen) in sehr geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Diese Zytokine modulieren die Immunabwehr sanft und greifen dabei auf die sequenziellen Abfolgen zurück, die der Körper selbst nutzt.

Das Immunsystem wird mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert. Dadurch ist es in der Lage, sich besser gegen verschiedene Erreger und Einflüsse zur Wehr zu setzen. Im Falle von wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen wie etwa Blasenentzündungen können die Häufigkeit und Intensität der Erkrankungen mit einem starken Immunsystem oftmals reduziert werden.

Frauengesundheit – die Broschüre mit allen wichtigen Informationen

Frauengesundheit ist ein wichtiges Thema. Bestimmte anatomische Veranlagungen und hormonelle Einflüsse sowie besondere Lebensabschnitte wie etwa Schwangerschaften oder die Wechseljahre können die Gesundheit von Frauen beeinflussen. Mehr dazu, wie die Mikroimmuntherapie die Frauengesundheit unterstützen kann, erfährst Du in der speziellen Informationsbroschüre. Hier gelangst Du zur Datei und zum Download: ➤ Mikroimmuntherapie für Frauen.

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Gebärmutterhalskrebs: Symptome frühzeitig erkennen

Bei jeder Krankheit gilt: Je früher sie entdeckt wird, desto besser lässt sie sich behandeln. Das trifft ganz besonders bei Krebserkrankungen zu – und hier im besonderen bei Gebärmutterhalskrebs. Welche Gebärmutterhalskrebs-Symptome sollte man kennen, um sie auch rechtzeitig zu deuten?

Die Ursache von Gebärmutterhalskrebs

Dem Gebärmutterhalskrebs geht fast immer eine Infektion mit den sogenannten humanen Papillomviren (HPV) voraus. Man unterscheidet ca. 200 verschiedene HPV-Typen, wobei 12 davon als krebserregend gelten. Die Typen 16 und 18 sind für etwa 70 Prozent der Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich. Doch von dem Zeitpunkt einer Infektion bis zur Krebserkrankung vergehen im Durchschnitt mehr als 15 Jahre. Jedes Jahr erkranken etwa 4.600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Etwa 1.600 Frauen sterben jährlich an dieser Erkrankung.

Gebärmutterhalskrebs-Symptome – worauf sollte man achten?

Zu den ersten Anzeichen gehören Symptome wie:

  • Ungewöhnlicher, seltsam gefärbter oder übel riechender Ausfluss aus der Scheide
  • Zwischenblutungen außerhalb der Menstruation oder auch vor der Menstruation
  • Blutungen nach den Wechseljahren
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder währenddessen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Diese Beschwerden sind eher unspezifisch, treten also bei einer Reihe anderer Erkrankungen oder Entzündungen ebenfalls auf. Dennoch sind dies ernsthafte Warnsignale, die Frauen beim Frauenarzt abklären lassen sollten.

Bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs können außerdem folgende Beschwerden auftreten:

  • Schmerzen im unteren Rücken, Becken oder Unterleib
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang
  • Geschwollene Beine durch einen Stau von Lymphflüssigkeit

Wie wird Gebärmutterhalskrebs festgestellt?

  • Jeder Frau ab 20 steht eine jährliche Untersuchung zu. Die Vorsorge beinhaltet die Anamnese, die Inspektion der genitalen Hautregionen sowie eine Tastuntersuchung von Gebärmutter und Scheide. Mit einem Bürstchen und einem Spatel wird dabei Gewebe vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals abgestrichen. Das Gewebe wird anschließend auf mögliche Gewebsveränderungen im Labor untersucht.
  • Ab dem Alter von 30 Jahren kommt die Untersuchung der Brustdrüse hinzu.
  • Ab dem Alter von 35 Jahren wird die Vorsorgeuntersuchung durch einen Test auf HP-Viren erweitert.

Bei unauffälligem Befund erfolgt der Abstrich dann nur noch alle drei Jahre. Die Früherkennung ist deshalb so wichtig, weil hier fortgeschrittene Zellveränderungen und Krebsvorstufen erkannt werden können, bevor sie zu Krebs werden.

Die Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlungsmethode bei Gebärmutterhalskrebs

Eine vielversprechende Möglichkeit zur Behandlung bei Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen ist die Mikroimmuntherapie, die ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden kann. Sie soll das Immunsystem im Kampf gegen die Viren mit dem Ziel, einen Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen, unterstützen. Da besonders bei Gebärmutterhalskrebs die frühzeitige Erkennung der Einnistung des Virus wie bereits erwähnt eine große Rolle spielt, kann die Mikroimmuntherapie bereits bei einem verdächtigen Befund eines Gebärmutterhals-Abstrichs eingesetzt werden, um dem Krebs vorzubeugen.

Hat sich bereits ein Krebs entwickelt, kann die Mikroimmuntherapie unterstützend wirken, mit dem Ziel, eine Operation möglichst zu umgehen. Bei der Mikroimmuntherapie wird das Immunsystem vor allem durch die Gabe von Botenstoffen wie beispielsweise Zytokinen, Wachstumsfaktoren sowie speziellen Nukleinsäuren unterstützt. Gerade die Zytokine spielen eine wichtige Rolle in der Aktivierung der natürlichen Killerzellen, mithilfe derer Viren zerstört werden.

Weiterführende Informationen zum Thema Gebärmutterhalskrebs

Möchtest Du mehr über das Thema Gebärmutterhalskrebs erfahren? Weitere Infos dazu sowie zum Ansatz der Mikroimmuntherapie findest Du hier: ➤ Gebärmutterhalskrebs.

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Gebärmutterhalskrebs durch HPV

Gebärmutterhalskrebs durch HPV: Ursachen und sanfte Behandlung

Gebärmutterhalskrebs durch HPVHaben Sie schon einmal von den humanen Papillomaviren gehört? Jeder, der im Laufe seines Lebens eine Warze auf seiner Haut bemerkt hat, hatte vermutlich Kontakt mit humanen Papillomaviren, kurz HPV, denn die meisten Warzen werden durch sie ausgelöst. Es gibt jedoch eine Vielzahl von verschiedenen HP-Viren. Während manche lediglich zu harmlosen Warzen führen, können andere Zellveränderungen und Krebs wie Gebärmutterhalskrebs auslösen. Wie kannst Du Dich schützen? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie bei Infektionen mit humanen Papillomviren? Wir verraten es Dir gern.

Häufigkeit von HPV-Infektionen

Eine HPV-Infektion ist übrigens keine Seltenheit; sie gehört sogar zu den weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Es können sich sowohl Frauen als auch Männer mit HPV infizieren. Eine schwerwiegende Erkrankung muss daraus nicht resultieren. Tatsächlich treten sehr selten Symptome auf und in rund 90 Prozent der Fälle heilt die Erkrankung innerhalb von zwei Jahren ohne Therapie und ohne weitere Folgen selbstständig aus. Im Falle von Gebärmutterhalskrebs bleibt die Infektion bei etwa zehn Prozent der betroffenen Frauen bestehen: Die HP-Viren nisten sich im Gewebe der Gebärmutter ein und rufen mit der Zeit Zellveränderungen hervor.

Was sind humane Papillomaviren (HPV)?

Humane Papillomaviren sind Krankheitserreger. Wie die Bezeichnung humane bereits erahnen lässt, kommen sie ausschließlich beim Menschen vor und werden somit auch von Mensch zu Mensch übertragen. HP-Viren lösen in der Regel Entzündungen und Haut- beziehungsweise Zellveränderungen aus. Insgesamt sind mehr als 200 verschiedene HPV-Typen bekannt – manche sind vergleichsweise harmlos, andere gehören zu den Hochrisikotypen, die beispielsweise zu Gebärmutterhalskrebs führen können.

Wie werden sie übertragen?

HP-Viren werden über Hautkontakt übertragen. So ist es beispielsweise möglich, sich bereits beim Händeschütteln oder beim barfuß durch das Schwimmbad Laufen anzustecken. Vermutlich gelangen die Viren über kleine Verletzungen oder Risse in der Haut in das Innere des Körpers. Häufig äußert sich das dann in Warzen auf der Haut. Auch beim Geschlechtsverkehr können HP-Viren über Hautkontakt übertragen werden: Die Viren gelangen in den Körper und befallen anschließend die Schleimhäute. Dadurch werden meist vorübergehende Veränderungen des Schleimhautgewebes im Muttermund hervorgerufen, die sich in vielen Fällen wieder zurückbilden. Bei manchen Frauen setzen sich die Viren jedoch über viele Jahre in der Schleimhaut fest und können zu Gewebsveränderungen und Gebärmutterhalskrebs führen.

Wie schnell entwickelt sich Gebärmutterhalskrebs?

Die Infektion mit HPV löst nicht sofort Symptome oder Beschwerden aus. Bleiben die Erreger des Hochrisikotyps im Körper, befallen sie die Zellen der Gebärmutter und vermehren sich dort. Mit der Zeit können sie Zellmutationen auslösen, die letztendlich zu Gebärmutterhalskrebs führen. Innerhalb von etwa drei bis sechs Jahren nach der Infektion entwickelt sich eine sogenannte Dysplasie (Zellveränderung). Bleibt diese unbehandelt, kann sie zu einem Karzinom (Tumor) führen. Von der Infektion bis hin zur Krebserkrankung vergehen durchschnittlich mehr als 15 Jahre.

Gebärmutterhalskrebs-Symptome – wie äußert sich die Erkrankung?

Eine HPV-Infektion bleibt oftmals unbemerkt, da das Immunsystem sich um die Erreger kümmert, bevor Symptome auftreten. Auch Gebärmutterhalskrebs ruft in frühen Stadien keine spürbaren oder sichtbaren Beschwerden hervor. Der Tumor entwickelt sich über mehrere Jahre hinweg ohne größere Anzeichen weiter. Daher ist es wichtig, auch auf kleinste Veränderungen zu achten und diese beim Gynäkologen anzusprechen, darunter:

  • Ungewöhnlich gefärbter oder riechender Ausfluss
  • Blutungen zwischen der Monatsblutung
  • Blutungen nach den Wechseljahren (Klimakterium)
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Blutungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr

Ein fortgeschrittener Tumor im Gebärmutterhals äußert sich durch folgende Symptome:

  • Schmerzen im Unterleib, unteren Rücken und Becken
  • Schmerzen beim Toilettengang
  • Geschwollene Beine durch Lymphstau
  • Unerklärliche Gewichtsabnahme

Alle diese genannten Anzeichen können auch für viele andere Beschwerden oder Erkrankungen typisch sein. Es muss sich somit nicht sogleich um Gebärmutterhalskrebs oder eine Vorstufe handeln. Dennoch ist es wichtig, diese Symptome frühzeitig abklären zu lassen.

Wissenswertes zu HPV und Gebärmutterhalskrebs

Gebärmutterhalskrebs und HPV – Zahlen und Fakten

Interessante Informationen zu HPV und Gebärmutterhalskrebs

Tipps, wie Du Dich schützen kannst

Da die HP-Viren über Hautkontakt, beispielsweise beim Geschlechtsverkehr, übertragen werden, wäre ein Verzicht die zuverlässigste Methode, um sich vor der Infektion zu schützen. Das Risiko für eine HPV-Infektion lässt sich jedoch auch anderweitig reduzieren, beispielsweise durch die Benutzung von Kondomen. Zudem sollte eine regelmäßige Untersuchung im Rahmen der Krebsfrüherkennung erfolgen.

Weiterhin ist Dein Immunsystem der beste Helfer im Kampf gegen unerwünschte Erreger im Körper. Wenn Du auf ein gesundes und starkes Immunsystem achtest, ist dieses in der Lage, eine Vielzahl von Bakterien und Viren selbstständig zu bekämpfen und Erkrankungen somit zu vermeiden. Ein intaktes Immunsystem erkennt in der Regel auch Zellmutationen und entfernt diese bestmöglich.

Einige Tipps zur Stärkung Ihres Immunsystems:

  • Ernähre Dich gesund und setze Dir vor allem frische Zutaten auf Ihren Speiseplan: viel Gemüse, Vollkornprodukte, Beeren, Kräuter und Gewürze, dafür weniger Salz, Zucker, Weizen und industrielle Fertigprodukte
  • Bewege Dich an der frischen Luft und mach öfter mal einen Spaziergang oder eine Jogging-Runde in der Natur. Sport unterstützt nicht nur Körper und Immunsystem, er sendet auch Glückshormone aus.
  • Schlafe ausreichend und erholsam
  • Mach regelmäßig Pausen und nimm Dir bewusst Zeit für Erholung, um Deinen Stresspegel zu senken
  • Meide nach Möglichkeit Umwelttoxine
  • Verzichte möglichst auf Alkohol und Nikotin

Der Behandlungsansatz der Mikroimmuntherapie bei HPV

Zur Stärkung des Immunsystems leistet auch eine Behandlung mit der Mikroimmuntherapie einen wichtigen Beitrag. Mit körpereigenen Botenstoffen (Zytokinen) in geringer Dosierung (low und ultra-low dose) unterstützt die Mikroimmuntherapie die Kommunikation der an der Immunreaktion beteiligten Partner. Auf diese Weise ist es möglich, ein aus der Balance geratenes und damit geschwächtes Immunsystem wieder zu seiner natürlichen Stärke zu bringen.

Ziel der Mikroimmuntherapie bei HPV ist es, die Viren unter Kontrolle zu halten und einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken. Zudem kann die Mikroimmuntherapie dabei helfen, tumorfördernde Prozesse zu verringern und tumorbekämpfende Mechanismen zu unterstützen.

Studie zur Mikroimmuntherapie bei HPV

Die Wirkungsweise und Ergebnisse der Mikroimmuntherapie bei HPV wurden auch in Studien untersucht und beobachtet. Eine Verlaufsuntersuchung von 36 Patientinnen mit HPV-Infektion ergab, dass bei 78 Prozent der Frauen, die mit der Mikroimmuntherapie über sechs Monate lang behandelt wurden, eine virale Clearance vorlag – also keine Viren mehr nachgewiesen wurden. Bei der Kontrollgruppe, die nicht die Mikroimmuntherapie eingenommen hatten, waren es 44 Prozent. Vor allem bei den Frauen über 25 Jahren, deren Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöht ist, war die HPV-Clearance mit 81 Prozent deutlich höher als die der Kontrollgruppe (20 Prozent).

Hier kannst Du den vollständigen Artikel in englischer Sprache lesen.

Weiterführende Informationen zum Thema Gebärmutterhalskrebs

Möchtest Du mehr über die Themen HPV und Gebärmutterhalskrebs erfahren? Weitere Infos dazu sowie zum Ansatz der Mikroimmuntherapie gibt es hier: ➤ Gebärmutterhalskrebs.

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