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Kategorie: Infekte Seite 2 von 3

Infektanfälligkeit / HNO-Infektionen

Schulkrankheit Stress Immunsystem

Schulkrankheit: Was ist damit gemeint und wie schütze ich mein Kind?

Schulkrankheit Stress ImmunsystemLaut dem Präventionsradar der Krankenkasse DAK, der jährlich ermittelt wird, empfinden rund 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler starken bis eher starken Schulstress. Weitere 50 Prozent gaben „ein bisschen“ an. Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Methode, um das Immunsystem zu modulieren und zu trainieren, damit es fehlerfrei agieren kann. Erfahre hier, wie Dein Kind gerade zum Schulstart von einer immunitären Unterstützung profitiert und was Du beim Thema Stress und Schulkrankheit beachten sollten. 

Die Reaktionen auf den Schulbeginn nach den Ferien sind sicher unterschiedlich: Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf das Lernen, das Wiedersehen mit den Freunden, sind motiviert und wissbegierig. Andererseits können Schule, Leistungsdruck, Streitereien und Mobbing auch zu einer großen Belastung und Angst für die Kinder und Jugendlichen werden. 

Für den Körper kann anhaltender Stress zu einer regelrechten Belastung werden und Krankheiten fördern. Vor allem das Immunsystem wird durch chronischen Stress gestört, sodass es seine Abwehrreaktionen nicht mehr adäquat ausführen kann. Die Folgen können sowohl eine unzureichende Immunantwort (z. B. Infektanfälligkeit) oder unkontrollierte Entzündungen sein. Die Mikroimmuntherapie gleicht diese Dysbalance auf sanfte Weise wieder aus und wirkt stressbedingter Schulkrankheit entgegen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Schulkrankheit?

Per Definition ist eine Schulkrankheit eine Erkrankung, die jemand vortäuscht, um nicht zur Schule gehen zu müssen. Hierbei handelt es sich um eine umgangssprachliche Bezeichnung, die keine wirkliche Krankheit beschreibt. 

Darauf soll sich unser Beitrag nicht beziehen. Vielmehr ist in diesem Zusammenhang unter einer Schulkrankheit zu verstehen, dass Schülerinnen und Schüler durch stressbedingte Faktoren wie Leistungsdruck oder Streitereien mit anderen Kindern und Jugendlichen bestimmte Symptome und Beschwerden entwickeln. Häufige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder auch die Angst beziehungsweise der Unwille, zur Schule zu gehen, müssen nichts Vorgeschobenes sein, weil das Kind faul oder desinteressiert ist, sondern sie können Anzeichen für eine starke Belastung sein, die ernstgenommen werden sollten. 

Stressfaktoren für Kinder und Jugendliche

Stress kann ganz unterschiedlich hervorgerufen werden und sich bei jedem Kind anders äußern. Wie schnell ein Kind sich belastet, überfordert oder gestresst fühlt, hängt auch vom jeweiligen Charakter und von der Persönlichkeit ab. Vielfach sind es aber vor allem familiäre Unstimmigkeiten und Probleme, die bei Kindern und Jugendlichen ein psycho-emotionales Ungleichgewicht hervorrufen können. Wir haben im Folgenden einige mögliche Stressoren für Kinder und Heranwachsende – auch im Hinblick auf die Schulzeit – zusammengeführt:

  • Veränderungen und Ungewissheit: beispielsweise beim Übergang vom Kindergarten zur Schule, neue Kontakte, ungewohnte Umgebung, unbekannte Routinen und Abläufe
  • Leistungsdruck: Angst vor schlechten Noten oder davor, zu versagen sowie die Sorge, die Eltern zu enttäuschen
  • Termindruck: Schule, Hausaufgaben, Hobbys, Helfen im Haushalt, Vereine, Lerngruppen oder andere außerschulische Aktivitäten können den Tagesablauf vollstopfen und ein Kind auf Dauer überfordern
  • Streit mit Freunden/Mobbing: Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen sind vollkommen normal, können Kinder aber auch belasten. Werden Kinder zudem oft gehänselt, geärgert oder ausgegrenzt, resultiert daraus oftmals ein starker psychischer Stress
  • Reizüberflutung/soziale Medien: Ein hohes Maß an digitalen Medien kann ebenfalls stressen, vor allem dann, wenn Kinder das Gefühl haben, auf Social Media „mithalten zu müssen“, angespannt auf Likes warten oder sich komplett darin verlieren
  • Familiäre Probleme: z. B. streitende Eltern/Scheidung, Misshandlung, Einsamkeit/Vernachlässigung, Verlust einer nahestehenden Person
  • Lärm: Ein konstanter oder regelmäßiger Lärmpegel kann ebenfalls zu Stress führen, darunter beispielsweise laute Streitereien, fehlende Rückzugsmöglichkeiten
  • Schlechter Schlaf: Eine fehlende Schlafroutine, mangelnde Ruhe, zu wenig Schlaf oder Schlafprobleme (z. B. durch Grübeln oder Angst) stressen den Körper ebenfalls. Da Stress wiederum ein Auslöser für Schlafprobleme sein kann, ergibt sich hieraus zügig ein Teufelskreis

Stress entsteht im Gehirn, indem Situationen oder Prozesse als gefährlich oder beängstigend eingestuft werden – dadurch ist Stress immer eine sehr individuelle Angelegenheit. Oft gibt es zudem nicht nur einen bestimmten Auslöser, sondern ein Bündel aus mehreren Faktoren, die zur Belastung werden und mitunter eine Schulkrankheit hervorrufen.

Auswirkungen von Langzeitstress

Wirken Stressoren über einen längeren Zeitraum auf den Körper ein, reagiert dieser anders als bei akuten und kurzzeitigen Stresssituationen. Die Alarmbereitschaft dient eigentlich dazu, den Körper auf Flucht oder Kampf vorzubereiten. Kurzzeitiger Stress kann zum Beispiel auch die Leistungsfähigkeit fördern (u. a. im Sport, bei einer Prüfung). 

Bei Langzeitstress werden vermehrt Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin ausgeschüttet. Die Wirkung von Cortisol ist langanhaltend, das bedeutet, dass über längere Zeit unter anderem das Schmerzempfinden vermindert oder Entzündungen gehemmt werden. Auf Dauer führt das aber zu körperlicher und psychischer Erschöpfung. Zugleich werden beispielsweise die Blutgefäße geweitet, Puls und Blutdruck erhöhen sich und die Darmfunktionalität wird reduziert. Diese Abweichung der normalen Körperfunktionen kann ebenfalls auf längere Sicht zu gesundheitlichen Problemen führen.  

Stress und Immunsystem

Auch am Immunsystem geht der Stress nicht spurlos vorbei. Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem sind miteinander verbunden und stehen mithilfe von Botenstoffen wie Zytokinen oder Neurotransmittern im stetigen Austausch.

Bei kurzfristigem Stress wird zunächst die erste Instanz der Immunabwehr aktiviert: das angeborene Immunsystem. Es sorgt mithilfe von Entzündungsprozessen dafür, dass gesundheitsschädliche Erreger schnellstmöglich neutralisiert werden. In diesem Fall ist der Stress die ermittelte „Gefahr“, die der Körper zu reduzieren versucht. Die Immunabwehr ist erhöht – bei längerem Stress kommt es dadurch zu negativen Auswirkungen, denn die Immunzellen verlieren durch die Stresshormone die Fähigkeit, sich zu vermehren, und auch die Anzahl von Antikörpern verringert sich.

Beeinflussung des Immunsystems durch Stress

Auswirkungen von chronischem Stress auf das Immunsystem

Schulkrankheit: so hilft die Mikroimmuntherapie dem psycho-emotionalen Gleichgewicht

Als sanfte Low-Dose-Immuntherapie stellt die Mikroimmuntherapie bei Stress, Angstzuständen, Burnout, Depressionen und Fatigue eine sehr gut verträgliche Ergänzung zu anderen Maßnahmen und Therapien dar. Da sie dieselbe Sprache wie der komplexe Zusammenschluss aus Immunsystem, Hormonhaushalt und Nervensystem spricht, kann sie gezielt Prozesse anstoßen, ohne aggressiv in die Abläufe einzugreifen oder diese gar zu blockieren. Die Kommunikation erfolgt mit den bekannten Botenstoffen wie Zytokinen, die in hohen Verdünnungsstufen vorliegen und die sanfte Modulation hin zum natürlichen Gleichgewicht ermöglichen.

Eines der Ziele der Modulation des Immunsystem ist es, die unkontrollierten Entzündungsreaktionen zu verringern, um somit das Gewebe (z. B. Nervengewebe) zu schützen. Gleichzeitig soll das Immunsystem darin unterstützt werden, schädliche Erreger ausfindig zu machen und gezielt gegen diese vorzugehen. Eine intakte Immunabwehr hilft dabei, begleitende Stressbeschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Unruhe oder depressive Verstimmungen zu reduzieren.

Neben der Mikroimmuntherapie ist es aber auch wichtig, den Umgang mit Stress zu trainieren und Stressfaktoren zu minimieren. Durch diese Kombination wird das Immunsystem nachhaltig moduliert und unterstützt.

Du suchst weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie? Kein Problem!

Unsere Experten für Mikroimmuntherapie stehen Dir gern jederzeit zur Seite und beantworten Deine Fragen. Wende Dich an die MeGeMIT oder kontaktiere einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe, um sich zu dieser sanften Methode beraten zu lassen.

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Schulkrankheit: Stress- und Burnout-Signale bei Deinem Kind erkennen

Ähnlich den Stressauslösern können auch die Reaktionen auf Stress von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Hier einige Beispiele, woran Du möglichen Stress und Belastungen bei Deinem Kind erkennen kannst:

  • Häufige Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche
  • Vergesslichkeit
  • Leistungsabfall
  • Stimmungsschwankungen (z. B. vermehrte Traurigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität)
  • Streitsucht
  • Rückzug und Isolierung
  • Essstörungen, Unter- oder Übergewicht
  • Schlafstörungen

Tipps zur Stressbewältigung – so reduzierst Du Stressfaktoren für Dein Kind

Stellst Du Anspannungen und Stress bei Deinem Kind fest, versuche mit ihm darüber zu reden, um herauszufinden, welche Auslöser und Probleme vorliegen. Einfache gemeinsame Veränderungen im Alltag und Umfeld können bereits große Erfolge bringen und eine Schulkrankheit vermeiden.

Schulkrankheit Stress bei Kindern lindern

Was Deinem Kind und Dir guttut sowie hilft, kann ganz unterschiedlich sein. Wichtig ist, dass Du und Dein Kind gemeinsam herausfinden, wie sich der Stress nachhaltig reduzieren lässt.

Weitere Belastungen für den Körper: Herbst ist Infektionszeit

Back to school zum Ende des Sommers bedeutet auch immer ein weiteres Risiko: Die Infektionszeit steht vor der Tür. Das nasskalte Wetter im Herbst führt bei vielen Menschen zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Bei Kindern ist diese zudem oftmals erhöht, denn ihr Immunsystem befindet sich wie die Schülerinnen und Schüler selbst noch in einer Lernphase. Beim Kontakt mit bestimmten Erregern speichert das Immunsystem Informationen, um bei einer erneuten Begegnung eine schnelle und effektive Reaktion einzuleiten. Dieser Kontakt muss aber zunächst gemacht werden, was meist eine Erkältung oder eine andere Infektion bedeutet. Die Ansteckungsgefahr ist im Herbst zudem höher, da die Kinder sich im Bus oder in der Schule auf engem Raum mit vielen anderen befinden und Bakterien und Viren sich leicht verbreiten können.

Unterstützung durch die Mikroimmuntherapie gegen (wiederkehrende) Infekte

Auch bei Infekten bietet die Mikroimmuntherapie eine tatkräftige und sanfte Hilfe. Durch die Modulation des Immunsystems wird dieses trainiert und kann optimal gegen unliebsame Erreger vorgehen. In vielen Fällen lässt sich der Verlauf einer Infektion so von vornherein abmildern.

Lese hier mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Infekten!

 


Ist es jetzt zu spät für eine wirksame Prävention?   

Die Modulation des Immunsystems benötigt einige Zeit – immerhin handelt es sich um ein Training, das das Immunsystem nachhaltig justiert und die optimale Funktionalität unterstützt. Daher ist es wichtig, möglichst frühzeitig damit zu beginnen. Idealerweise sollte zwei bis drei Monate vor Schulbeginn mit der Mikroimmuntherapie begonnen werden. Dadurch ist das kindliche Immunsystem nicht nur für die Schulzeit, sondern auch für die typische Infektionswelle im Herbst bestens gewappnet.

Wichtig ist aber: „Zu spät“ gibt es nicht! Eine Feinmodulation mit der Mikroimmuntherapie lohnt sich immer, da sie die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und somit die Fähigkeit, sich gegen unterschiedliche Erkrankungen zur Wehr zu setzen, optimiert. Ein gesundes und ausbalanciertesImmunsystem ist der Ausgangspunkt für unsere Gesundheit. Scheue Dich also nicht, Dich zur Mikroimmuntherapie für Deine Familie beraten zu lassen, auch wenn die Schulzeit bereits begonnen hat.


 

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Gesund durch den Sommer mit der Mikroimmuntherapie

Gesund durch den Sommer – darauf kommt es jetzt an

Gesund durch den Sommer mit der MikroimmuntherapieIn Umfragen* landet der Sommer hierzulande meist auf Platz 1 der beliebtesten Jahreszeiten. Vor allem die langen Tageszeiten, der Sonnenschein, die Wärme und viel Zeit an der frischen Luft werden hier als positive Aspekte oft genannt. Auch für die Gesundheit hält der Sommer einige Benefits bereit – aber ebenso Herausforderungen und Risiken.

In unserem neuen Blogbeitrag erfährst Du, wie sich die Hitze auf das Immunsystem niederschlägt, welche Erkrankungen im Sommer häufiger auftreten und wie Du gesund durch den Sommer kommst. Selbstverständlich zeigen wir Dir auch, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie zu dieser Jahreszeit bietet und wie das Immunsystem mit ihrer Hilfe moduliert und trainiert werden kann.   

Inhaltsverzeichnis

Was passiert mit dem Immunsystem bei Hitze?

Das Immunsystem ist hochkomplex. Daher sind die Beeinflussung und die Folgen von Jahreszeiten, Temperaturen und Klima auf die Immunantwort noch nicht abschließend geklärt. Forscher gehen jedoch davon aus, dass das Immunsystem und die Gene sich an verschiedene Jahreszeiten anpassen und sich daraus saisonale Besonderheiten und Erkrankungen ablesen lassen.

Sonnenstrahlen aktivieren die Vitamin-D-Produktion im Körper und haben somit einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Gesundheit. Auch der Wach-Schlaf-Rhythmus wird durch Sonne und Wärme beeinflusst. Bei starker Hitze kann das Immunsystem jedoch auch beeinträchtigt werden. Sommerliche Temperaturen und vor allem die UV-Strahlung sorgen dafür, dass die Aktivität der Immunzellen heruntergefahren wird. Infolgedessen kann das Immunsystem nicht mehr adäquat auf bestimmte Erreger oder Veränderungen reagieren. Auch freigesetzte Stresshormone (z. B. durch Hitze, Urlaubsstress, fehlender Schlaf) hemmen die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit fein abgestimmten natürlichen Substanzen und Zytokinen dazu beiträgt, dass das Immunsystem moduliert wird und wieder in seine natürliche Balance kommt.

Welche Auswirkungen haben die genannten Veränderungen auf den Körper?

An einigen Beispielen möchten wir Dir zeigen, was die Veränderungen im Immunsystem im Sommer für die Gesundheit und auch für bestimmte Symptome und Beschwerden bedeuten können.

Erkältungen

Durch die sommerlich warmen und trockenen Temperaturen haben es zahlreiche Erreger schwerer, sich einzunisten und zu vermehren. Daher sind respiratorische Erkrankungen im Sommer seltener als im Winter. Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass wir uns im Sommer gar nicht erkälten können. Gelangen die Erreger in den Körper, kann es durchaus zu einer Infektion kommen. Zusätzlich kann das Immunsystem durch die Hitze und durch Stress geschwächt sein. Faktoren wie Klimaanlagen, nasse Kleidung/Haare und Menschenmassen/erhöhter Körperkontakt (z. B. bei Freizeitaktivitäten, gut besuchten Freizeitbädern etc.) können das Risiko ebenfalls erhöhen.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte ist eine entzündliche Hautkrankheit, die durch ein überaktives Immunsystem hervorgerufen wird. Es entstehen Plaques mit rötlich-entzündetem Hautkranz. Da im Sommer die Aktivität des Immunsystems häufig gehemmt wird, verspüren viele Psoriasis-PatientInnen eine Verbesserung ihrer Symptome. Die Schübe treten im Sommer seltener auf. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass es immer individuelle Abweichungen gibt: Manche Betroffene haben demnach im Sommer ebenso stark oder sogar stärker mit Schuppenflechte zu kämpfen.

Neurodermitis

Auch bei Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit. Wie bei Psoriasis stellen einige PatientInnen fest, dass sich die Symptome im Sommer verbessern, weil das Immunsystem weniger aktiv ist und Entzündungsprozesse verringert werden. Gleichzeitig kann die Haut jedoch sehr trocken und gereizt werden. Eine übermäßige UV-Belastung kann zudem dazu führen, dass Entzündungen gefördert werden. In diesen Fällen juckt die Haut der Betroffenen besonders stark.

Reaktivierung von Viren (z. B. EBV)

Fährt das Immunsystem durch die Hitze herunter oder wird es geschwächt (z. B. durch Stress), kann es zudem zur Reaktivierung von Viren kommen. Herpesviren wie das Epstein-Barr-Virus werden nach dem Erstkontakt vom Immunsystem unter Kontrolle gehalten. Ein geschwächtes Immunsystem kann diese Aufgabe jedoch nicht so gut bewältigen wie ein gesundes Immunsystem. Dann kann es zur Reaktivierung kommen, die sich beispielsweise in Pfeifferschem Drüsenfieber, Lippenherpes oder Genitalherpes äußert.

Mikroimmuntherapie – so machst Du Dich stark gegen sommerliche Belastungen

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie konzentriert sich auf die Ursache zahlreicher Erkrankungen und Beschwerden: ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Wird das Immunsystem im Sommer durch Hitze und Stress belastet, gerät die Zytokinausschüttung durcheinander. Je nach Einwirkung kann es sein, dass proinflammatorische Prozesse überwiegen und es vermehrt zu Entzündungen kommt, oder dass die Immunantwort zu gering ausfällt, wodurch potenzielle Krankheitserreger nicht mehr wie vorgesehen bekämpft werden können.

Durch die Mikroimmuntherapie wird diese Dysbalance sanft ausgeglichen, damit Du gesund durch den Sommer kommst. Dafür werden körpereigene Substanzen wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren aufgenommen und kommunizieren in gewohnter Weise mit den beteiligten Immunzellen und Organen. Es wird somit eine Hilfe zur Selbsthilfe angestoßen. 

Abhängig von der Ausgangssituation stehen verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung. Die Substanzen liegen immer in sehr geringen Dosierungen vor (low dose und ultra-low dose), wodurch eine sanfte Feinmodulation erzielt wird. Je nach Potenzierung der einzelnen Wirkstoffe können pro- oder antiinflammatorische Prozesse gefördert oder gehemmt werden. Das Ziel ist jeweils, das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen.

Expertensuche: Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Bei Fragen zur Mikroimmuntherapie stehen Dir die Experten der MeGeMIT gern zur Seite. Über die Suchfunktion kannst Du ganz einfach einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe finden, der Dich über alle Einzelheiten der Mikroimmuntherapie aufklärt und Dich umfassend berät, wie Du gesund durch den Sommer kommst.

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Gesundheitliche Gefahren im Sommer – diese Erkrankungen haben jetzt Hochsaison

Gelten Herbst und Winter als Erkältungszeit, so hat auch der Sommer seine typischen Erkrankungen und Risiken. Stress (z. B. bei der Urlaubsplanung oder im Urlaub selbst), Hitze, vermehrte Events und eine hohe UV-Belastung gehen nicht spurlos am Immunsystem und am Körper vorbei. Zu den möglichen gesundheitlichen Gefahren dieser Jahreszeit gehören unter anderem folgende:

Sommerkrankheiten

Sonnenbrand/Sonnenstich/Hautkrebs

Jeder Kontakt mit UV-Strahlung hat Auswirkungen auf die Zellen und das Erbgut. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper diese Belastungen abwehren oder reparieren. Fehlender Sonnenschutz und eine starke Sonnenexposition können jedoch zum Sonnenbrand und zum Sonnenstich führen. Außerdem erhöht eine regelmäßige UV-Belastung das Risiko für Hautkrebs.

Das Thema Hautkrebs haben wir übrigens auch in einem unserer letzten Beiträge genauer beleuchtet. Schau gern dort vorbei: Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs? 

Schlafstörungen

Warme Temperaturen und Sonnenlicht hemmen die Ausschüttung von Melatonin. Das Hormon hilft unserem Körper, zur Ruhe zu kommen und fördert den Schlaf. Im Sommer leiden daher viele Menschen unter Schlafstörungen. Die fehlende Erholung senkt nicht nur die Kraft, sie mindert auch die Konzentration und beeinflusst das Immunsystem negativ. Das macht uns wiederum anfälliger für Erkrankungen.

Blasenentzündung

Blasenentzündungen werden eher mit nasskaltem Wetter in Verbindung gebracht. Allerdings treten sie auch im Sommer häufig auf. Zu den möglichen Gründen gehört das Tragen nasser Kleidung (z. B. nach dem Schwimmen) und eine erhöhte Bakterienbelastung beim Baden (z. B. See oder Schwimmbad). 

Fußpilz

Hitze und Schweiß sind der perfekte Nährboden für Pilzerkrankungen. Während das Barfußlaufen im Sommer für viele sehr angenehm ist, kann es im Schwimmbad oder in der Sauna schnell zu einer unangenehmen Folge führen: einer Infektion mit Fußpilz. Menschen, die gern geschlossene Schuhe tragen, sind ebenfalls anfällig, da beim Schwitzen im Schuh eine optimale Umgebung für den Pilz geschaffen wird.  

Verdauungsprobleme 

Auch Verdauungsprobleme gehören zu den häufigen Beschwerden im Sommer. Eine mögliche Erklärung sind kulinarische Spezialitäten, die im Urlaub probiert werden. In dieser Zeit lassen wir es uns oft „gut gehen“, was sich allerdings negativ auf die Darmgesundheit niederschlagen kann. Bei starker Hitze treiben wir meist weniger Sport, was sich ebenfalls negativ auf die Verdauung auswirken kann. Einige Menschen leiden zudem unter Reiseübelkeit. Da sich ein großer Teil des Immunsystems im Darm befindet, können vor allem Darmbeschwerden die Funktionalität des Immunsystems weiterhin stören.

Gesund durch den Sommer: Tipps für die Sommerzeit

UV-Schutz: Der UV-Schutz ist das A und O im Sommer. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unterstützt den Eigenschutz Ihrer Haut. Achte zudem darauf, den Körper möglichst mit Kleidung zu bedecken (z. B. Sonnenhut) und sich vorzugsweise im Schatten aufzuhalten. Vor allem: Meide die pralle Mittagssonne. Und denke auch an den Sonnenschutz für die Augen (Sonnenbrille) – auch im Schatten! 

Viel trinken: Im Sommer hat unser Körper große Mühe, sich abzukühlen und nicht zu überhitzen. Durch Hitze und Schwitzen verliert er eine Menge Wasser. Unterstütze die Körperfunktionen, indem Du viel Wasser zu Dir nimmst.

Gesund ernähren: Auch die Ernährung spielt für das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit im Sommer eine wichtige Rolle. Ernähre Dich abwechslungsreich, vitaminreich und verzichte vor allem auf industrielle Fertigprodukte. Probiere beispielsweise doch mal diese Superfoods, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind: Acai-Beeren, Goji-Beeren, Chiasamen, Quinoa, Matcha, Kokos oder Avocado.

Pausen einlegen: Stress ist auf Dauer für die Gesundheit sehr kritisch. Die Freisetzung von Stresshormonen beeinträchtigt die Immunleistung und kann somit zu Fehlern führen. Lege daher gezielte Pausen ein und achte auf Entspannung und Erholung, beispielsweise mit Meditation oder Yoga.  

Bewegung und frische Luft: Werde aktiv und verbringe viel Zeit in der Natur. Durch die Urbanisierung und verschiedene Umwelttoxine wird unser Immunsystem nahezu durchgehend belastet. Außerdem steigen bei Bewegungsmangel die Risiken für Krankheiten stark an. Studien haben gezeigt, dass Aktivitäten in der Natur das Immunsystem wieder in eine natürliche Balance bringen und somit stärken können.

Kräfte der Natur nutzen: Nutze die Vorteile natürlicher Mittel. Neben Superfoods und Spaziergängen in der Natur kann beispielsweise auch das Baden im Meer helfen, Hautprobleme wie Neurodermitis oder Psoriasis zu reduzieren, da das Salz eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung besitzt. Auch bei bestimmten Allergien kann sich ein Urlaub mit salziger Meeresluft oder frischer Bergluft anbieten.


Sommer und Sonne machen immer fröhlich – oder doch nicht?

Die Sommerzeit wird häufig mit Tatendrang, Motivation und guter Laune in Verbindung gebracht. Durch die langen Sonnenstunden und das meist schöne, warme Wetter fühlen sich viele Menschen wohl, fröhlich und aktiv. Das ist unter anderem auf die gesteigerte Produktion des stimmungsfördernden Vitamin D zurückzuführen. Es gibt jedoch auch Menschen, die im Sommer genau das Gegenteil empfinden: Sie sind antriebslos, reserviert, ziehen sich zurück und fühlen sich niedergeschlagen. In diesem Fall kann es sich um eine Sommerdepression handeln. Obwohl man eigentlich eher den Winter mit depressiver Verstimmung assoziiert, kommt die Sommerdepression immer häufiger vor. Wie kommt es dazu? Was steckt dahinter? Und was kann man tun? In unserem Artikel zur Sommerdepression erfährst Du mehr darüber: Winterblues im Juli.


 

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*Hier findest Du zwei der Umfragen aus der Einleitung für weitere Informationen: Splendid Research/Studie Jahreszeiten und Statista/beliebte Jahreszeiten in Deutschland.

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Was ist Immunologie?

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Was ist Immunologie?

Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Form der Immuntherapie, die mit natürlichen Wirkstoffen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) arbeitet. Sie bietet für den Bereich der Immunologie eine bedeutsame Rolle. Doch was ist Immunologie genau? Wie helfen die immunologische Forschung und Medizin dabei, Erkrankungen möglichst frühzeitig zu erkennen und deren Ausbruch eventuell sogar gänzlich zu verhindern? Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über dieses spannende Fachgebiet und über immunologische Erkrankungen sowie deren Behandlungsmöglichkeiten mithilfe der Mikroimmuntherapie.   

Immunologie: die Lehre der körperlichen Abwehr

Die Immunologie ist ein Fachbereich innerhalb der medizinischen und biologischen Wissenschaft. Sie beschäftigt sich mit dem komplexen System der körpereigenen Abwehr. Dazu gehören alle biologischen und biochemischen Abläufe der Immunantwort. Von großer Bedeutung für die Frage „Was ist Immunologie?“ ist somit unser Immunsystem

Die Immunologie befasst sich damit, welche Krankheitserreger (z. B. Bakterien, Viren, Pilze) es gibt, wie diese auf den Körper einwirken und vor allem, wie der Körper sich dagegen zur Wehr setzt und sich vor ihnen wappnet. Auch körperfremde Stoffe und Entartung körpereigener Zellen zählen dazu. Weitere Forschungsfelder sind mögliche Fehlfunktionen des Immunsystems, aus denen sich Autoimmunkrankheiten, Allergien oder Krebserkrankungen entwickeln können, sowie die Immunität durch Impfungen.

Was genau macht ein Immunologe?

Immunologinnen und Immunologen finden sich sowohl in der Forschung und Wissenschaft als auch in der Praxis. In Laboren werden bestimmte biologische und biochemische Reaktionen des tierischen beziehungsweise menschlichen Körpers auf unterschiedliche Erreger und Stoffe wie Bakterien, Viren oder Gifte getestet. Auch an Präventionsmaßnahmen, Medikamenten und Impfstoffen wird dabei geforscht, um die natürliche Immunabwehr zu stärken und zu unterstützen beziehungsweise Immunität gegen bestimmte Erreger zu erreichen.

Für Ärzte im Bereich der Immunologie zählen die Diagnose, Prävention und Behandlung von immunbedingten Erkrankungen zum beruflichen Alltag. Sie arbeiten nach den Forschungserkenntnissen der immunologischen Biologie und Medizin. Neben allgemeiner Immunologie können die Fachbereiche auch Infektiologie oder Allergologie sein. Zu den häufigen Erkrankungen, mit denen Immunologinnen und Immunologen vertraut sind, gehören unter anderem Allergien, Asthma oder Krebserkrankungen.

Exkurs: so arbeitet unser Immunsystem

Das menschliche Immunsystem ist hochkomplex und besteht aus verbundenen Organen und Zellen, die Krankheitserreger, Fremdstoffe oder entartete Zellen schnell unschädlich machen. Die Kommunikation erfolgt über Zytokine. Immunreaktionen sind Entzündungsprozesse zur Zerstörung der Erreger und unterteilen sich in angeborene und erlernte Immunantworten.

1. Angeborenes Immunsystem

Zu den Schutzfunktionen des Körpers gehören beispielsweise die Hautbarriere und die Darmbarriere. Sie wehren potenzielle Krankheitserreger ab. Sollten sie durchbrochen werden, wird der körperfremde Stoff vom Immunsystem lokalisiert und die angeborene Immunantwort tritt in Kraft. Spezielle Immunzellen (weiße Blutkörperchen oder Leukozyten) werden aktiviert. Zu ihnen gehören Makrophagen (Fresszellen), Granulozyten, dendritische Zellen, Monozyten, Mastzellen und natürliche Killerzellen. Sie bilden die zelluläre Abwehr.

Auch Botenstoffe spielen für die angeborene Immunantwort eine wichtige Rolle. Es gibt eine Vielzahl solcher Botenstoffe im Körper, die auf unterschiedliche Weise auf Erreger wie Bakterien einwirken. Sie stellen die humorale Abwehr dar. Ebenso setzt der Körper bestimmte Proteine zur Abwehr ein.

2. Erlerntes Immunsystem

Wenn das angeborene Immunsystem nicht ausreicht, aktiviert sich das erlernte Immunsystem durch Zytokine. Den spezifischen Immunzellen, darunter Dendritische Zellen, B-Zellen und T-Zellen, werden Erregerstücke (Antigene) präsentiert. Diese Antigene setzen erlernte Reaktionen auf den Erreger in Gang.

Die erlernte oder spezifische Immunantwort zeichnet sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit aus. Beim Kontakt mit einem Erreger speichert es die Informationen in sogenannten Gedächtniszellen ab und kann sie bei einem späteren Kontakt schnellstmöglich abrufen. Dadurch wird ein Ausbruch der Krankheit reduziert oder sogar gänzlich vermieden. B-Zellen produzieren Antikörper, die spezifisch auf das Antigen ausgerichtet sind.

Neben den Gedächtniszellen bleiben nach der Infektion auch diese Antikörper im Organismus erhalten. Diese sind in der Lage, die entsprechenden Erreger sofort zu erkennen und sich an sie zu binden. Das löst wiederum andere Zellen aus, die die Erreger dann unschädlich machen. T-Zellen sind hingegen in der Lage, bestimmte Erreger sogleich zu zerstören.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Der Ablauf der Immunreaktion: Das Immunsystem reagiert auf Fremdkörper und Erreger. Je nach Eindringling wird alleinig das angeborene Immunsystem aktiviert oder es wird das erlernte Immunsystem zu Hilfe geholt.

Was sind immunologische Erkrankungen?

Als immunologische Erkrankungen werden Krankheiten zusammengefasst, die das Immunsystem betreffen. Dazu gehören die Immunschwäche und Autoimmunkrankheiten.

Wie vorab erwähnt, handelt es sich bei den einzelnen Immunreaktionen um Entzündungsprozesse, die dazu beitragen, dass der Körper gesund und unbeschadet bleibt. In einigen Fällen kann es jedoch passieren, dass sich diese wichtige Schutzfunktion gegen das eigene und gesunde Gewebe richtet. Das wird als Autoimmunerkrankung bezeichnet.

Wodurch Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht, dass das Immunsystem normale und gesunde Strukturen beziehungsweise Zellen fehlerhaft als potenzielle Gefahren einstuft und die gewohnten Immunreaktionen in Gang setzt. Dadurch kommt es zu wiederkehrenden oder anhaltenden Entzündungen, die auf Dauer zu irreparablen Schäden am Gewebe beitragen.

Erfahre hier noch mehr zu den MHC-Proteinkomplexen: ➤ MHC-Moleküle – der „Personalausweis“ der Immunität.  

Beispiele für Autoimmunerkrankungen

  • Multiple Sklerose 
  • Rheumatoide Arthritis
  • Diabetes mellitus Typ 1
  • Morbus Basedow
  • Hashimoto-Tyhreoiditis
  • Lupus erythematodes
  • Allergien
  • Psoriasis

Was ist eine Immunschwäche?

Die Immunschwäche (der Immundefekt) bezeichnet eine Störung der natürlichen Funktionsweise des Immunsystems, die zu unterschiedlichen Beeinträchtigungen führen kann. Sie äußert sich als Abwehrschwäche. Das bedeutet, dass das Immunsystem nicht in der Lage ist, adäquat auf Erreger oder Einflüsse zu reagieren, wodurch es leichter zu Erkrankungen wie Infektionen kommen kann. Unterschieden werden dabei eine primäre (vererbte) Immunschwäche und eine sekundäre (erworbene) Immunschwäche.

Die Bedeutung von Impfungen in der Immunologie

Bei der Frage „Was ist Immunologie?“ zählt zu den bedeutsamen Errungenschaften dieses Bereichs auch die Impfung. Das Ziel einer Impfung ist es, das immunologische Gedächtnis zu unterstützen, also die Bildung von Gedächtniszellen und Plasmazellen (antikörperbildende B-Zellen) zu fördern. Eine Impfung ruft den natürlichen Ablauf einer erlernten Immunantwort hervor beziehungsweise forciert ihn. Dadurch lernt das Immunsystem, mit einem bestimmten Erreger umzugehen, verringert das Risiko für eine Infektion und hält die Intensität der Infektion möglichst gering.Immuntherapie und Mikroimmuntherapie

Eine weitere Form von Training für das Immunsystem sind die Immuntherapie und die Mikroimmuntherapie. Beide Formen nutzen körpereigene Mechanismen und Stoffe, die das Immunsystem selbst verwendet, um Erreger und entartete Zellen zu bekämpfen. 

Das Besondere an der Mikroimmuntherapie ist dabei, dass sie eine Low-Dose-Immuntherapie ist. Die Mikroimmuntherapie moduliert und trainiert das Immunsystem sanft durch die Wirkstoffe, die in geringsten Dosierungen vorliegen. Die Verdünnungsstufe (Potenzierung) der Wirkstoffe richtet sich dabei jeweils nach dem Einsatzzweck der Therapie. So ermöglicht sie beispielsweise, bei einer unzureichenden Immunreaktion aktivierend auf das Immunsystem einzuwirken, während sie bei einer Allergie die überschießende Immunantwort hemmt. Das Ziel ist es in jedem Fall, das Immunsystem und seine Folgereaktionen wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, ohne aggressiv in den Ablauf einzugreifen.

Was ist Immunologie? – Erklärt am Beispiel Demenz

Bei Demenz kommt es aufgrund einer Überaktivität bestimmter Zytokine zu Eiweißansammlungen im Gehirn (Plaques), die zu Entzündungen (Neuroinflammation) und schließlich zu unumkehrbaren Schäden an den Synapsen führen. Infolgedessen nimmt die Gedächtnisleistung ab und auch Fähigkeiten werden zunehmend eingeschränkt. Wie eine Demenzerkrankung abläuft, haben wir in unserem letzten Beitrag ausführlicher behandelt. Sie können ihn hier nachlesen: ➤ Lässt sich Demenz aufhalten?

Eine erhöhte Aktivität des Immunsystems im Gehirn lässt sich häufig schon feststellen, bevor die ersten Anzeichen einer Demenz auftreten. Dafür nutzen Forscher und Mediziner bestimmte Proteine, die im Nervenwasser nachgewiesen werden. Diese Proteine dienen als sogenannte Biomarker, die Entzündungsprozesse im Gehirn nachweisen können. Manche dieser Entzündungsmarker sind bereits aktiv, lange bevor es zu den typischen Symptomen der Alzheimer-Demenz kommt, wie die ➤ Studie der DZNE und UKB verdeutlicht. Studienleiter Prof. Michael Heneka spricht von einer geschätzten Vorlaufzeit von mindestens zehn bis 20 Jahre vor der eigentlichen Demenzerkrankung.

Mit diesen Erkenntnissen lässt sich eine frühzeitige Therapie beziehungsweise Prävention einleiten, um spätere Folgen einer Demenz möglichst signifikant senken zu können. Dabei konzentriert man sich vor allem auf das Immunsystem im Gehirn: Eine Modulation verringert die Ausschüttung der Zytokine, sodass im besten Fall keine weiteren Eiweißablagerungen im Gehirn entstehen und die Proteine auf natürliche Weise abgebaut werden können. Sowohl die Neuroinflammation als auch die Risiken für Folgen wie Gedächtnisstörungen können somit reduziert werden. An diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an: Mit natürlichen Wirkstoffen ist es ihr Ziel, das immunitäre Gleichgewicht sanft wiederherzustellen. Die übermäßige Ausschüttung von Zytokinen, wie im Fall der Demenz-Erkrankung, soll durch Wirkstoffe in entsprechender Potenzierung gehemmt werden. Da die Wirkstoffe in sehr geringen Dosierungen vorliegen, sind die Nebenwirkungen erfahrungsgemäß sehr gering.

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In unserem Blog findest Du neben diesem Artikel noch weitere interessante Beiträge zu den Themen Demenz und Gesundheit im Alter. Einige Newsartikel, die Du lesen kannst, haben wir Dir hier verlinkt. Zudem findest Du nachstehend einen medizinischen Beitrag von Dr. med. Petra Blum sowie den Link zur Patientenbroschüre „Mikroimmuntherapie & Well-Aging“:

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Immundefekt – eine Gefahr für die Gesundheit

 

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Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Infektanfälligkeit: immer wieder COVID – wieso gerade ich?

Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Während einige Personen bislang eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten oder sich allem Anschein nach noch gar nicht mit Corona angesteckt haben, erkrankten andere Personen bereits mehrfach an Corona. Dass eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 möglich ist, ist etwa seit Sommer 2020 offiziell bekannt. Der Körper bildet bei einer Infektion zwar schützende Antikörper, diese schließen jedoch das Risiko, sich erneut zu infizieren, nicht vollständig aus – wir sind nach erfolgreich überstandener Erkrankung oder durch eine Impfung also nicht immun.

Doch woran liegt es, dass einige Menschen deutlich häufiger von Infekten wie beispielsweise COVID betroffen sind? Was versteht man unter einer Infektanfälligkeit und vor allem, was kann man selbst dagegen unternehmen? Wir verraten Dir, wie es zu einer Infektanfälligkeit kommen kann und wie Du Deinen körpereigenen Abwehrschild mit einfachen und schonenden Methoden trainieren. Zudem zeigen wir Dir, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie bei der Stärkung des Immunsystems für Dich bereithält.

Was bedeutet Infektanfälligkeit?

Das Immunsystem ist unser wichtigster Beschützer und Kämpfer gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und andere körperfremde, schädigende Stoffe. Ein intaktes Immunsystem, das in Balance ist, macht Gesundheitsrisiken (sowohl Krankheitserreger von außen als auch entartete Zellen aus dem Inneren) schnellstmöglich ausfindig und leitet dann die entsprechenden Abwehrreaktionen ein, um diese unschädlich zu machen. Es ist dabei in zwei Mechanismen aufgeteilt: die angeborene Immunabwehr und die erworbene/spezifische Immunabwehr.

Mehr zu diesen beiden Systemen erfährst Du hier!

Unter einer Infektanfälligkeit versteht man häufig wiederkehrende und meist auch langanhaltende Infektionen verschiedenster Art. Dabei kann es sich um Erkältungen, Grippe, Pilzinfektionen oder eben auch COVID-19 handeln. Erfahrungsgemäß ist es ein außer Balance geratenes Immunsystem, das zu Infektanfälligkeit führt. Kann das Immunsystem durch unterschiedliche innere oder äußere Faktoren nicht optimal arbeiten, haben Krankheitserreger es leichter, in den Körper zu gelangen und sich zu vermehren. Die Folge: Wir werden öfter krank. Außerdem können die Symptome stärker ausfallen, als bei Menschen mit einem Immunsystem, das sich im Gleichgewicht befindet.

Auslöser und Risikofaktoren für Infektanfälligkeit

Beim Immunsystem handelt es sich um ein sehr komplexes und aufeinander abgestimmtes Netzwerk, an dem eine Vielzahl von Zellen und Organen beteiligt sind, um unseren Körper gesund zu halten. Dennoch kann es durch unterschiedliche Einflüsse gestört und in seiner Funktion geschwächt werden. Neben einigen anlagebedingten Faktoren spielen vor allem der individuelle Lebensstil und äußere Einflüsse wie Umwelttoxine eine große Rolle. Auch eine gestörte Darmflora kann zur Infektanfälligkeit beitragen, denn rund 70 Prozent aller Immunzellen befinden sich im Darm.

Was trägt zur Infektanfälligkeit bei?

  • Nährstoffmangel, ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Starker und anhaltender Stress
  • Anhaltende körperliche Überanstrengung
  • Psychische Belastungen
  • Schlafmangel
  • Genussmittel wie Zucker, Nikotin und Alkohol
  • Umwelttoxine
  • Infektionen und (chronische) Erkrankungen
  • Falsche Zusammensetzung der Darmbakterien (gestörte Darmflora)
  • Alter (Leistungsfähigkeit der Immunabwehr nimmt mit dem Alter ab)
  • Bestimmte Lebensabschnitte oder Zyklen (z. B. Kindesalter, Schwangerschaft, Wechseljahre, Menstruation)

Mögliche Gründe für wiederholte Coronaerkrankungen

Auch bei Reinfektionen mit COVID-19 kann eine Schwächung des Immunsystems vorliegen. Die Gründe, die dazu führen können, sind individueller Natur und sollten daher im persönlichen Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten ergründet werden.

Im Fall von SARS-CoV-2-Viren kommt hinzu, dass immer neue Varianten auftauchen. Die Viren mutieren und können eine höhere Ansteckungsgefahr in sich tragen. Die Abwehrkörper, die unser Körper nach einer überstandenen Coronaerkrankung oder nach einer Impfung gebildet hat, passen dann nicht mehr zu den neuen Virentypen, sodass diese an den Schutzmechanismen vorbeigelangen und eine erneute Infektion auslösen können. Solche Variationen gibt es auch bei „normalen“ Erkältungsviren, weshalb wiederholte Ansteckungen nichts Unübliches sind.

Die COVID-Infektion selbst schwächt das Immunsystem ebenfalls. Einige Personen leiden zudem unter dem sogenannten Long- oder Post-COVID-Syndrom. Dabei bleiben Symptome und Beschwerden noch Wochen oder sogar Monate nach der überstandenen Infektion bestehen. Für das Immunsystem bedeutet dieser Zustand eine anhaltende Zusatzbelastung, die sich auch in einer Infektanfälligkeit und Reinfektion mit Corona zeigen kann.

Weitere mögliche Einflussfaktoren, die zu (erneuten) Coronaerkrankungen beitragen können, sind: regelmäßiger, wechselnder Kontakt zu Menschen (z. B. in Gesundheitsberufen), mangelnde/falsche Hygienemaßnahmen und Reisen in Risikogebiete.

Wie lassen sich erneute Infekte vorbeugen?

Ein  aus der Balance geratenes Immunsystem lässt sich bereits durch einige einfache Verhaltensänderungen und Methoden modifizieren. Natürlich ist jeder Körper individuell und reagiert unter Umständen anders als bei anderen Personen. Dennoch stehen uns einige Mittel und Tipps zur Verfügung, mit denen wir die Immunabwehr tatkräftig unterstützen und einer Schwächung entgegenwirken können.

Ernähre Dich gesund

Gesunde Ernährung

Du bist, was du isst – dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine Plattitüde, denn tatsächlich beeinflusst unsere Ernährungsweise unsere Gesundheit und Fitness. Achte vor allem darauf, Dich gesund, abwechslungsreich sowie nährstoff- und vitaminreich zu ernähren. Auf diese Weise bekommt der Körper alle notwendigen Bausteine, um seine Aufgaben optimal auszuführen. Das gilt auch für das Immunsystem. Und erinnerst Du Dich? Der Großteil des Immunsystems befindet sich in unserem Darm, dessen Darmflora ebenfalls von einer gesunden Ernährung profitiert.

Greife deshalb vorrangig zu frischen, pflanzlichen Zutaten, Kräutern und Gewürzen. Meide hingegen große Mengen Salz, Zucker und Zusatzstoffe, die sich häufig in Fertigprodukten befinden. Vergesse zudem nicht, ausreichend Wasser oder Tee zu trinken.

Bewege Dich regelmäßig an der frischen Luft

Bewegung und Sport

Bewegung und Sport sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Sie regen den Kreislauf- und Stoffwechsel an. Außerdem pusht die Aktivität im Freien die Bildung des sogenannten Sonnenhormons Vitamin-D. Das Vitamin stimuliert die Fresszellen im Blut, was sich positiv auf die Abwehr von Krankheitserregern auswirkt.

 

Finde eine gesunde Schlafroutine

Gesunder Schlaf

Im Schlaf ist unser Körper nicht so untätig, wie es den Anschein hat. Insbesondere das Gehirn, die Abwehrmechanismen und die Regenerationsprozesse laufen auf Hochtouren. Schlafdefizite verringern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems drastisch. Gewöhne Dir deshalb eine gesunde Schlafroutine an. Schalte beispielsweise frühzeitig den Fernseher ab und lege das Smartphone aus der Hand. Dunkel die Räume vor dem Schlafengehen ab, damit Dein Körper zur Ruhe kommt. Und achte auch darauf, ausreichend zu schlafen.

 

Lege Pausen ein und baue Stress ab

Stress abbauen

Stress ist etwas ganz Normales und kann in bestimmten Situationen sehr wichtig sein. Anhaltender oder chronischer Stress fördert hingegen Krankheiten wie Infektanfälligkeit.Versuche daher, Stress so gut es geht zu meiden und lege gezielte Entspannungsphasen ein, beispielsweise mit einem interessanten Buch, Musik oder einfach, indem Du die Ruhe um sich herum genießen.

 

Befolge allgemeine Hygienehinweise

Hygienemaßnahmen

Während der Pandemie haben sich Hygieneregeln stärker in die allgemeine Wahrnehmung eingefunden. Durch regelmäßiges Händewaschen, Desinfizieren, Nies- und Hustenetikette sowie Abstandhalten lässt sich das Infektionsrisiko senken. Achten Sie jedoch auch darauf, keine übermäßige Hygiene einzuschlagen. Eine zu aggressive Hygiene kann wiederum in das Gegenteil resultieren und das Immunsystem schwächen, beispielsweise indem wir die Hautbarriere verringern.

 

Reduziere Genussmittel – oder vermeide sie am besten ganz

Nikotin und Alkohol vermeiden

Nikotin und Alkohol haben negativen Einfluss auf das Immunsystem. Sie verringern beispielsweise die Leistungsfähigkeit der Fresszellen, trocknen die Schleimhäute aus und stören die Kommunikation der Immunzellen, indem sie den Zytokinspiegel verringern. Verzichte bestenfalls ganz auf Nikotin und Alkohol, um Deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

 

 

Gezielte Stärkung des Immunsystems mit der Mikroimmuntherapie

Eine weitere sanfte Möglichkeit, um das körpereigene Immunsystem in Balance zu halten und gegen den Einfluss von Krankheitserregern zu wappnen, ist die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Form der Immuntherapie, die jedoch mit geringsten Wirkstoffmengen (low dose und ultra-low dose) arbeitet, um die natürlichen Abwehrvorgänge zu unterstützen. Sie bietet eine Hilfe zur Selbsthilfe für das Immunsystem. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet Zytokine, die der Körper selbst zur Abstimmung bei der Immunreaktion nutzt. Dadurch wird der Körper durch die Mikroimmuntherapie kaum belastet, sondern schonend moduliert.

Durch die Mikroimmuntherapie werden vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Zellen im Körper wieder in eine natürliche Balance gebracht. Entzündungen sind sehr wichtig – das Immunsystem nutzt sie, um Krankheitserreger und entartete Zellen zu beseitigen. Eine zu hohe Anzahl an Entzündungsfaktoren im Körper kann wiederum schädlich sein, weshalb die Balance sehr wichtig für eine intakte Immunabwehr ist. Wird das Immunsystem mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert und gestärkt, sinkt das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie zum Beispiel Infektanfälligkeit.

Besonderheit: Infektanfälligkeit bei Kindern

Im Kindesalter sind häufige Infekte nicht sogleich ein Grund zur Besorgnis. In diesem Stadium ist das Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt. Es sammelt durch den Kontakt mit verschiedenen Erregern wichtige Informationen, die es in sogenannten Gedächtniszellen (Lymphozyten) abspeichert. Auf diese Weise entwickelt sich nach und nach die erworbene oder spezifische Immunabwehr. Auch bei Erwachsenen lernt das Immunsystem weiterhin. Es kommt aber in der Regel zu weniger Infektionen, da es bereits gegen eine Vielzahl von Erregern entsprechende Informationen gesammelt hat.

Bei Kindern sollte dennoch zwischen einer normalen Infektion und einem eventuellen Immundefekt unterschieden werden. Mehr Informationen findest Du auf unserer Website unter ➤Infektanfälligkeit bei Kindern. Berücksichtige, dass diese Hinweise aber nicht das ärztliche Gespräch ersetzen und wende Dich mit Deinem Kind auch an einen Arzt, um die möglichen Anzeichen für eine Immunschwäche abklären zu lassen.

Können auch Kinder die Mikroimmuntherapie einnehmen?

Ja, die Mikroimmuntherapeutika beinhalten natürliche Inhaltsstoffe und wirken besonders schonend auf das Immunsystem ein, ohne aggressiv in den Ablauf einzugreifen. Zudem ist die Einnahme der Mikroimmuntherapeutika unkompliziert, da sie einfach unter die Zunge gestreut werden. Durch diese sublinguale Aufnahme gelangen sie besonders zügig in das Lymphsystem und werden gezielt dorthin gebracht, wo sie benötigt werden. Die Mikroimmuntherapie eignet sich für alle Altersgruppen und umfasst verschiedene Formeln für einen spezifischen Einsatz bei bestimmten Erkrankungen. Sie ist außerdem mit anderen Behandlungen kombinierbar.

Lies hier noch mehr über die Mikroimmuntherapie: ➤Was ist die Mikroimmuntherapie?

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Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

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Letzte Aktualisierung: 11.1.2023

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Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

In der oft nasskalten Herbstzeit steigen das Risiko und Auftreten von Infektionserkrankungen häufig an. Insbesondere für Berufstätige im Gesundheitswesen, die viel mit anderen Menschen in Kontakt stehen, und für COVID-Risikogruppen lautet die Empfehlung, sich ein weiteres Mal impfen zu lassen. Im Zusammenhang mit der Impfung ist jedoch auch das sogenannte Post-Vac-Syndrom (vaccination = Impfung) ins Gespräch gekommen. Anders als akute Impfreaktionen (z. B. Rötungen, Schwellungen, Schüttelfrost) sind damit starke, anhaltende Beschwerden gemeint, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten und die Betroffenen in ihrem Alltag einschränken. Wie kommt es zu einem Post-Vac-Syndrom? Wen betrifft es? Und gibt es Möglichkeiten, die Risiken zu minimieren? Wir schauen uns im Folgenden die Antworten auf diese Fragen genauer an und werfen zudem einen Blick auf die Bedeutung des Immunsystems in diesem Zusammenhang.

Was ist ein Post-Vac-Syndrom?

Das Post-Vac-Syndrom ist unabhängig von der COVID-Schutzimpfung schon länger bekannt. Es meint längerfristige Beschwerden, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten. Daher ergibt sich auch die Bezeichnung: post kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nach, die Abkürzung Vac geht auf das englische Wort vaccination zurück, was Impfung bedeutet. Unter anderem konnte das Post-Vac-Syndrom nach einigen Grippeschutzimpfungen beobachtet werden. Die Symptome treten unmittelbar nach der Impfung auf und bleiben meist lange vorhanden.

Dass von diesem Phänomen insbesondere jetzt sehr viel zu lesen und zu hören ist, hängt damit zusammen, dass im Zuge der COVID-Pandemie zahlreiche Menschen in einem relativ kurzen Zeitraum geimpft wurden. Aus diesem Grund sind auch mögliche Post-Vac-Syndrome vermehrt aufgefallen.

Wie häufig kommt das Post-Vac-Syndrom vor?

Das Post-Vac-Syndrom ist eine seltene Nebenwirkung von Impfungen. Bei der Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 liegt die Häufigkeit bei etwa 0,01 bis 0,02 Prozent aller Impfungen. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts sind seit Impfbeginn bis einschließlich März 2022 rund 1,7 Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen pro 1.000 Schutzimpfungen angegeben; schwerwiegende Reaktionen liegen im Bericht bei 0,2 Meldungen pro 1.000 Schutzimpfungen. Auch der Kardiologie Bernhard Schieffer des Universitätsklinikums Marburg, das die bislang einzige Ambulanz für Long COVID und Post-Vac eröffnet hat, schätzt die Quote für schwere Nebenwirkungen nach der Impfung aus seiner Erfahrung auf diesen Prozentsatz von etwa 0,02. Bei der hohen Anzahl von Impfungen (mehr als 180 Millionen) handelt es sich aber dennoch um rund 20.000 bis 35.000 Patientinnen und Patienten, die aktuell mit Beschwerden zu kämpfen haben und eine entsprechende Behandlungslösung benötigen. Das medizinische Interesse ist daher sehr hoch.

Bislang fehlen Erfahrungen und eventuell auch weitere Informationen zum Post-Vac-Syndrom im Zusammenhang mit Corona. Solltest Du selbst Nebenwirkungen nach der COVID-Schutzimpfung bei Dir oder bei einem nahen Verwandten feststellen, kannst Du diese über die Website des Paul-Ehrlich-Instituts melden. Hier gelangst Du zur Website: Nebenwirkungen melden.

Trotz des geringen Risikos für langanhaltende Beschwerden stellt die COVID-Schutzimpfung weiterhin eine geeignete Maßnahme dar, um das Risiko für einen schweren Verlauf einer Coronainfektion zu reduzieren oder sogar eine Infektion mit dem Virus zu verhindern.

Wer bekommt ein Post-Vac-Syndrom?

Auch in diesem Bereich fehlen bisher genaue Daten und Zahlen, die verlässliche Aussagen zulassen. Deutschlandweit gibt es nur wenige Anlaufstellen für diese besondere Erkrankung. Die UKGM Gießen/Marburg verfügt über eine interdisziplinäre Post-COVID-Ambulanz die eine Spezialsprechstunde namens Post-Vax zu diesem Thema anbietet. Laut Angaben des Universitätsklinikums Marburg zählten vor allem junge und sportliche Frauen zu den Patienten, die die Sprechstunde aufsuchten. Sie klagten vor allem über Kreislaufstörungen. Inwiefern sich das auf ein allgemeines Bild übertragen lässt, ist jedoch noch unklar.

Welche Ursachen hat das Post-Vac-Syndrom?

Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass es zu unliebsamen und langanhaltenden Beschwerden wie dem Post-Vac-Syndrom oder Long COVID kommen kann, wird derzeit erforscht. Erste Annahmen beziehen sich auf ein bestimmtes Protein im Körper (ACE2), das zum einen an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist und zudem ein Rezeptor für das Coronavirus darstellt. Es kommt in hoher Anzahl bei jungen, sportlichen Frauen vor, was sich mit den bisherigen Beobachtungen zu den häufig Betroffenen vom Post-Vac-Syndrom deckt. In der Folge zeigen sich Herz-Kreislauf-Probleme, die sich unter anderem in einem starken Leistungsabfall, Herzrasen, Müdigkeit und Blutdruckprobleme äußern können.

Eine zweite mögliche Ursache steht in Verbindung mit dem Immunsystem. Es wird vermutet, dass bei den Betroffenen bereits zuvor eine Infektionserkrankung vorlag, die bis dato unbemerkt blieb. Diese unbemerkte Infektion beanspruchte das Immunsystem bereits. Durch die sich anschließende Schutzimpfung oder eine Infektion mit SARS-CoV-2 wird das Immunsystem dann zusätzlich belastet. Darin sehen einige Mediziner einen möglichen Auslöser für länger anhaltende Beschwerden wie das Post-Vac-Syndrom oder Long COVID.

Eine mögliche Ursache kann hierfür zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus (EBV) sein. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind mit diesem Virus infiziert, doch häufig bleibt es unbemerkt und symptomfrei, da es vom Immunsystem kontrolliert und in einer Art Schlafzustand gehalten wird. Nach dem erstmaligen Kontakt mit dem Virus bleibt es ein Leben lang im Körper. Bei einer Schwächung des Immunsystems (beispielsweise durch eine weitere Infektion wie COVID oder eine Impfung) kann es dann zur Reaktivierung des Virus und zur weiteren Schwächung des Immunsystems kommen. Erfahre hier mehr zum Thema EBV: Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verstehen.

Post-Vac-Syndrom: Symptome und Beschwerden

 

Symptome Post-Vac-Syndrom

Die Symptome beim Post-Vac-Syndrom sind sehr individuell. Oft treten verschiedene Beschwerden gebündelt auf. Welche das sind und in welcher Intensität sie vorliegen, ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Sie ähneln zudem häufig den Beschwerden von Long COVID.

 

Beim Post-Vac-Syndrom treten ähnliche Symptome auf wie bei Post- oder Long COVID, die ebenfalls eine starke und langanhaltende Belastung für die Betroffenen darstellen. Möchtest Du mehr über das Thema Long COVID erfahren, schau gern in unseren weiteren Artikeln vorbei:

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Long COVID und EBV

Reaktivierung von Gürtelrose nach Coronainfektion

Stärkung des Immunsystems – das kannst Du tun

Als Säule unserer Gesundheit spielt das Immunsystem bei zahlreichen Erkrankungen beziehungsweise Behandlungen dieser Krankheitsbilder eine zentrale Rolle. Mit einem starken Immunsystem können die Risiken diverser Erkrankungen gesenkt und bestehende Beschwerden gelindert werden. Auch im Falle von Long COVID oder dem Post-Vac-Syndrom ist es wichtig, das eigene Immunsystem nicht außer Acht zu lassen. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass der Körper sich selbst helfen und regenerieren kann.

Um Dein Immunsystem tatkräftig zu unterstützen, bieten sich folgende Maßnahmen an:

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Verzichte hingegen auf industriell verarbeitete Lebensmittel, die oft Zusätze enthalten, die die Gesundheit auf Dauer schädigen können.
  • Bewegung und Sport: Tue täglich etwas für Deinen Körper, egal ob regelmäßige Spaziergänge oder spezielle Sportarten. Die Bewegung wirkt sich positiv auf Muskeln, Knochen, Blutdruck, Zuckerspiegel, Gewicht und sogar auf die Psyche aus.
  • Frische Luft: Idealerweise verbindest Du die tägliche Bewegung mit Zeit in der Natur und damit an der frischen Luft. Bereits 30 Minuten am Tag sollen ausreichen, um einen positiven Effekt auf das Immunsystem zu haben und damit das Risiko für Erkrankungen zu senken. Außerdem verscheucht Sonnenlicht Antriebslosigkeit und pusht das Wohlbefinden.
  • Gesunder Schlaf: Unser Körper fährt eine Vielzahl seiner Funktionen während des Schlafens herunter – gleichzeitig nutzt unser Organismus diese Zeit, um sich zu regenerieren und uns gesund zu halten. Ausreichend und erholsamer Schlaf ist daher enorm wichtig, weshalb Du auch auf eine gesunde Schlafroutine achten sollten.
  • Umwelttoxine meiden: Verschiedene Schadstoffe stellen eine Herausforderung für das Immunsystem dar und können dieses nachhaltig schwächen. Bestenfalls versuchst Du, Umwelttoxine so gut es geht zu vermeiden.
  • Mikroimmuntherapie: Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr gute Möglichkeit, um Dein Immunsystem auf sanfte Weise zu unterstützen und zu trainieren. Mit Zytokinen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, Schwachstellen in der immunitären Abwehr zu reduzieren. Da sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert und die Stoffe verwendet, die auch der Körper selbst einsetzt, ist sie sehr gut verträglich und mit vielen anderen Therapien kombinierbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie genau an der häufigen Ursache für diverse Erkrankungen (einem geschwächten Immunsystem) ansetzt und sich nicht bloß auf eine Behandlung der Symptome konzentriert. Daher sind die Ergebnisse erfahrungsgemäß sehr nachhaltig.

Gibt es eine gezielte Behandlung gegen das Post-Vac-Syndrom?

Eine speziell auf das Post-Vac-Syndrom ausgerichtete Therapie ist aufgrund der geringen Daten- und Erfahrungslage noch nicht möglich. Erste Ansätze werden getestet und die jeweiligen Ergebnisse zusammengetragen. Auch Studien werden zu diesem Thema angesetzt.

Eine zusätzliche Stärkung des Immunsystems (beispielsweise mithilfe der Mikroimmuntherapie) ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen und bestehende Beschwerden zu lindern. Das intakte Immunsystem trägt auch dazu bei, dass weitere Erkrankungen und Infektionen, die den Gesundheitszustand zusätzlich belasten könnten, nach Möglichkeit vermieden werden. Mit der Mikroimmuntherapie gehst Du Sie gezielt gegen Viren wie EBV, CMV oder (Herpes) Zoster vor.

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HNO-Infekte Ohrenentzündung Herbst

Schnupfen, Ohrenentzündung & Co. – HNO-Infekte in der Herbstzeit

HNO-Infekte Ohrenentzündung Herbst

Für viele Menschen bedeuten Herbst und Winter Erkältungssaison. Du leidest unter wiederkehrenden oder anhaltenden Infekten. Neben Erkältungen kann auch eine Ohrenentzündung mit starken Ohrenschmerzen auftreten. Welchen Einfluss hat das Immunsystem darauf? Wie lässt sich das Immunsystem unterstützen? Die Antworten auf diese Fragen sowie Tipps dazu, wie Du Deine Ohren schützen kannst, erfährst Du in unserem neuen Beitrag. Außerdem informieren wir Dich, wie die Mikroimmuntherapie ein sanfter Schutzschild vor HNO-Infekten in der Herbstzeit sein kann!

Infekte der oberen Atemwege – darum ist im Herbst und Winter Hochsaison

Erkältungserkrankungen beziehungsweise Infekte der oberen Atemwege (HNO-Infekte) zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Sie werden meist durch Viren oder Bakterien ausgelöst. Insbesondere bei einer geschwächten Immunabwehr reichen oftmals kleinste Kontakte mit den Erregern aus, um sich anzustecken, beispielsweise über die Tröpfcheninfektion beim Niesen oder Husten. Im Herbst und Winter sind wir viel mit anderen Menschen zusammen: in Bus und Bahn auf dem Weg zur Arbeit, im Büro oder in Einkaufsmärkten. Die Viren und Bakterien können durch den engen Kontakt schneller übertragen werden. Zudem sorgen die nasskalten Temperaturen dafür, dass sich die Erreger rascher vermehren können. Dadurch erklärt sich die höhere Infektionsrate in der kühlen Jahreszeit.

Überdies führt die trockene Luft, die vor allem durch die Heizung erzeugt wird, dazu, dass die Schleimhäute an Feuchtigkeit verlieren. Das kann wiederum Reizungen der Schleimhäute begünstigen und dazu beitragen, dass Erreger es leichter haben, in den Körper zu gelangen und sich zu vermehren.

Wie kommt es zu einer Ohrenentzündung?

Es gibt verschiedene Arten von Ohrenentzündungen. Die Entzündung kann sich auf den äußeren Gehörgang konzentrieren (Gehörgangentzündung/Otitis externa). Sie äußert sich meist durch eine gerötete Schwellung und Ohrenschmerzen. Auch Schuppenbildung und vermehrte Flüssigkeitsbildung, durch die das Ohr verstopfen und das Hören eingeschränkt werden können, sind möglich. Ausgelöst wird die Entzündung des äußeren Gehörgangs durch Bakterien, Viren, Pilze oder allergische Reaktionen. Oftmals wird diese Form der Ohrenentzündung auch als Bade-Otitis bezeichnet, da beim Schwimmen leicht Erreger mit dem Wasser in den Gehörgang gelangen können. Die Otitis externa tritt daher häufiger im Sommer zur Badesaison auf.

Eine andere Form der Ohrenentzündung ist die Mittelohrentzündung (Otitis media). Vielfach tritt sie in Verbindung mit einer Erkältung auf, denn der Nasen-Rachen-Raum und das Mittelohr sind über die sogenannte Ohrtrompete (auch Eustachische Röhre) miteinander verbunden. Dadurch können Erreger aus dem Nasen-Rachen-Raum leicht in das Mittelohr gelangen und dort Entzündungen und Beschwerden hervorrufen. Die Otitis media hat somit zur Herbst- und Wintersaison ihre Hochzeit.

Symptome einer Mittelohrentzündung

  • Plötzliche starke Ohrenschmerzen
  • Druckgefühl auf dem Ohr
  • Verminderte Hörleistung
  • Fieber
  • Allgemeines Krankheitsgefühl
  • Manchmal Schwindelgefühl
  • Eventuell Flüssigkeit aus dem Ohr

Warum erkranken Kinder schneller an einer Ohrenentzündung?

Insbesondere die Mittelohrentzündung tritt bei Säuglingen und Kindern häufiger auf als bei Erwachsenen. Der Grund liegt im Aufbau des Ohrs. Denn bei Kindern ist die Ohrtrompete kürzer und enger als bei Erwachsenen. Außerdem ist das Immunsystem von Kindern noch nicht so weit entwickelt, da es erst durch den Kontakt mit verschiedenen Erregern erlernt, wie es mit diesen umzugehen hat (erlernte Immunabwehr). Kinder werden somit allgemein öfter krank. Zudem können die Erreger schneller in das Mittelohr gelangen und dort eine Ohrenentzündung hervorrufen.

Ohrenentzündung vermeiden: schütze Deine Ohren vor dem Herbstwind

Die Herbstzeit kündigt sich deutlich an: Die Blätter färben sich bunt, es wird kühler und auch ein frischer Herbstwind weht uns nicht nur ins Gesicht, sondern auch um die Ohren. Letzteres kann zu unangenehmen Ohrenschmerzen beim Spazieren führen. Zwar lassen die Beschwerden meist wieder nach, sobald wir uns im warmen und geschützten Raum befinden, vereinzelt können die Beschwerden jedoch auch bestehen bleiben oder eine Ohrenentzündung auftreten.

Das nasskalte und windige Wetter sollte keineswegs ein Vorwand sein, nicht rauszugehen. Bewegung an der frischen Luft ist sehr wichtig – auch im Herbst und Winter. Jedoch sollten Sie dabei an Ihren Körper und an Ihr Gehör denken. Die richtige Kleidung ist dafür essentiell. Greifen Sie beim Herbstspaziergang zu Mütze, Stirnband oder Ohrenschützer. Auch ein breiter Schal oder ein hochstehender Kragen können über die Ohren gezogen werden und sie somit gegen die Kälte abschirmen. Auf diese Weise lässt sich die Ohrgesundheit bereits gut unterstützen und eine Ohrenentzündung vermeiden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Immunsystem, das im Folgenden genauer beleuchtet wird.

Starke Abwehr – so hilfst Du Deinem Immunsystem

Unser Körper besitzt einen ausgeklügelten und fein aufeinander abgestimmten Schutzapparat: das Immunsystem. Zahlreiche Immunzellen und Organe stehen über sogenannte Zytokine (Botenstoffe) in Kontakt und melden unerwünschte Eindringlinge. Über kontrollierte Entzündungsprozesse sollen diese Erreger möglichst zügig und gezielt unschädlich gemacht und deren Reste abtransportiert werden.

Ist das Immunsystem geschwächt, arbeitet es nicht mehr wie vorgesehen. Daraus können sich verschiedenste Erkrankungen ergeben. Negativ beeinflusst wird unser Immunsystem beispielsweise durch Umwelttoxine, Stress oder eine falsche Ernährung.

Um das Immunsystem wieder in die vorgesehene Balance zu bringen und die eigenen Abwehrfunktionen somit zu stärken, solltest Du folgende Punkte beachten:

  • Ernähr Dich gesund und ausgewogen. Greife zu frischen Zutaten, Kräutern und Beeren, um Deinen Vitamin- und Nährstoffhaushalt zu verbessern. Vermeide hingegen Fertiggerichte, Zucker und große Mengen Salz.
  • Verzichte auf Alkohol und Nikotin.
  • Bewege Dich regelmäßig und suche Dir eine sportliche Betätigung, die Dir Spaß macht.
  • Verbringe täglich Zeit an der frischen Luft (auch wenn das Wetter ungemütlich ist).
  • Schlafe ausreichend und erholsam.
  • Vermeide Stress und achte auf genügend Pausen und Entspannung.
  • Meide nach Möglichkeit Umwelttoxine.

Grafik Immunsystem stärken

Das Immunsystem ist unsere Säule der Gesundheit und kann mit einigen Verhaltenstipps aktiv unterstützt werden.

Das leistet die Mikroimmuntherapie im Schutz gegen HNO-Infekte

Eine zusätzliche Unterstützung für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Immuntherapie, deren Bestandteile in sehr geringen Dosierungen vorliegen (low-dose und ultra-low-dose). Dadurch wirkt sie sehr sanft auf die natürliche Immunabwehr ein, ohne sie aggressiv zu beeinflussen oder zu hemmen.

Wie die körpereigene Immunabwehr arbeitet auch die Mikroimmuntherapie mit Zytokinen. Sie spricht somit dieselbe Sprache wie der Körper selbst. Durch die spezielle Zusammensetzung wird die Immunreaktion moduliert, das bedeutet, dass eine unzureichende Immunantwort des Körpers verbessert wird, während eine überschießende Immunantwort (z. B. bei Allergien) mithilfe der Mikroimmuntherapie reduziert werden kann.

Im Falle von HNO-Infekten sorgt die Mikroimmuntherapie dafür, dass die Erreger frühzeitig vom Körper erkannt und beseitigt werden können, sodass es idealerweise gar nicht erst zu einer Erkrankung kommt. Die Mikroimmuntherapie kann präventiv vor der Erkältungssaison eingenommen werden, um das Risiko für Infekte wie Erkältungen als auch Ohrenentzündungen zu verringern. Es ist jedoch auch möglich, die Mikroimmuntherapie bei akuten oder chronischen Infekten kurativ einzusetzen, um den Körper beim Gesundwerden zu unterstützen und das Immunsystem nachhaltig zu trainieren. Das Ziel ist es, die Infektanfälligkeit zur Herbst- und Wintersaison merklich zu senken und Ihre Gesundheit zu fördern – auf ganz sanfte und natürliche Weise.

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Weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie bei Infekten findest Du hier auf unserer Website: ➤ Infekte.
Zudem haben wir einen weiteren interessanten Artikel zum Schutz für die Herbst- und Wintersaison für Dich: ➤ Infektionsschutz in der kalten Jahreszeit.

 

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Immer wiederkehrende Infekte der Atemwege

Alle Jahre wieder – was löst wiederkehrende Infekte aus?

Immer wiederkehrende Infekte der AtemwegeWarst Du dieses Jahr schon erkältet, hattest Du eine Mittelohr- oder Blasenentzündung? Es gibt Jahreszeiten, in denen beispielsweise grippale Infekte gehäuft auftreten. Insbesondere die Herbst- und Wintersaison mit kühleren Temperaturen und nasskaltem Wetter sorgt bei einigen Menschen schnell für immer wiederkehrende Infekte der Atemwege.

Manche Menschen scheinen hierbei anfälliger zu sein als andere. Sie haben nicht nur jedes Jahr erneut mit Infekten zur jeweiligen Viren-Hauptsaison zu kämpfen, sondern es kann auch vorkommen, dass sie gefühlt ständig krank sind. Solch eine Infektanfälligkeit lässt sich meist auf ein geschwächtes Immunsystem zurückführen. Die Mikroimmuntherapie setzt genau an dieser Stelle an: die Stärkung und das Trainieren des Immunsystems, um sich gegen die Erreger zur Wehr setzen zu können.

Infektanfälligkeit bei Kindern

Gehäufte oder wiederkehrende Infekte der Atemwege fallen insbesondere bei Kindern auf. Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen machen Kinder pro Jahr mehrere Erkältungen, Mittelohrentzündungen oder andere Erkrankungen durch. Woran liegt das?

Dass Kinder häufiger krank werden, ist nichts Ungewöhnliches – ganz im Gegenteil ist es sogar nützlich und wichtig. Denn das Immunsystem ist nach der Geburt zwar vorhanden und schützt unseren Körper bereits, es ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt. Die Immunabwehr teilt sich in zwei Hauptsysteme: die angeborene Immunabwehr (unspezifische Immunreaktion) und die erlernte Immunabwehr (spezifische Immunreaktion).

Reicht die angeborene Immunabwehr nicht aus, werden spezifische Immunzellen zur Hilfe gebeten. Jeder Kontakt mit Erregern schult sozusagen unser Immunsystem, das die Erfahrungen mit dem spezifischen Erreger abspeichert und bei einem erneuten Kontakt abruft. Bei einer erneuten Infektion mit eben diesem Erreger kann es in der Regel deutlich schneller reagieren und einen Ausbruch der Erkrankung vielleicht sogar ganz vermeiden.

Funktionsweise Immunsystem: wie schützt es vor Infekten?

Um zu verstehen, wie Infektanfälligkeit und wiederkehrende Infekte der Atemwege auftreten können, ist es zunächst wichtig, zu wissen, wie unser Immunsystem eigentlich arbeitet. Es handelt sich um ein sehr komplexes und fein aufeinander abgestimmtes System.

1. Das angeborene Immunsystem
Dringt beispielsweise ein Krankheitserreger in den Körper ein, wird er unmittelbar vom Immunsystem lokalisiert, denn im Blut und Gewebe patrouillieren Milliarden von weißen Blutkörperchen, die bei schädlichen Eindringlingen Alarm schlagen. Daraufhin versucht das angeborene Immunsystem, den Erreger noch an Ort und Stelle unschädlich zu machen. Zur unspezifischen Immunreaktion gehören:

  • Neutrophile Granulozyten: kleine Fresszellen, die u. a. Bakterien, Viren und Pilze beseitigen
  • Eosinophile und basophile Granulozyten: wehren Parasiten ab
  • Makrophagen: große Fresszellen, die Bakterien, Viren und Pilze identifizieren und beseitigen
  • Monozyten: Vorläufer der Makrophagen
  • Natürliche Killerzellen: nehmen Veränderungen an Zellen wahr und beseitigen unspezifisch virusinfizierte sowie tumoröse Zellen

2. Das erlernte Immunsystem
Reichen diese Maßnahmen des Körpers nicht aus, um den Erreger unschädlich zu machen, tritt das spezifische Immunsystem in Kraft. Mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen) fordern die Partner der Immunreaktion Hilfe an. Durch sogenannte Lymphozyten (T- Lymphozyten und B-Lymphozyten) sollen die Eindringlinge gezielt ausgeschaltet werden.

  • T-Helferzellen: aktivieren B-Zellen/B-Lymphozyten
  • T-Gedächtniszellen: speichern Informationen über bestimmte Erreger
  • T-Suppressorzellen/regulatorische T-Zellen: hemmen die Funktion von B- und T-Zellen (regulieren die Selbsttoleranz des Immunsystems)
  • Zytotoxische T-Zellen: erkennen virusinfizierte und entartete Zellen (Tumorzellen) und beseitigen diese
  • Plasmazellen: gehören zu den B-Lymphozyten und sind auf Antigenkörperproduktion spezialisiert
  • B-Gedächtniszellen: speichern Informationen über Erreger. Die Gedächtniszellen sind also für das “Lernen” des Immunsystems verantwortlich. Darum spricht man vom erlernten oder spezifischen Immunsystem. Durch die gespeicherten Informationen, kann das spezifische Immunsystem schneller und gezielter vorgehen.

Wie viele Infekte pro Jahr sind normal?

Da das Immunsystem ständig dazulernt und immer wieder mit neuen Erregern in Kontakt treten kann, ist es nicht ungewöhnlich, wenn pro Jahr mehrere Infektionen auftreten. Bei Erwachsenen liegt das normale Maß bei etwa ein bis drei Infektionserkrankungen. Kinder können sogar bis zu achtmal pro Jahr von Husten, Schnupfen und Fieber geplagt sein, ohne dass es sich sogleich um ein geschwächtes Immunsystem oder einen Immundefekt handeln muss. Natürlich spielen immer individuelle Faktoren eine Rolle.

Immer wiederkehrende Infekte der Atemwege durch schwaches Immunsystem

Gründe für geschwächtes Immunsystem

Mögliche Risikofaktoren für das Immunsystem

Long COVID – immer wiederkehrende Infekte der Atemwege nach Corona-Erkrankung?

Nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung können Symptome auch dann noch anhalten, wenn die akute Infektion bereits auskuriert ist (mehr als vier Wochen). Das Immunsystem wird durch die Infektion stark gefordert, wodurch es letztendlich zu einer anhaltenden Schwächung kommen kann. Diese äußert sich bei jedem Patienten anders. Häufige Beschwerden sind Atembeschwerden, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen sowie der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns. In diesem Fall ist von Long COVID die Rede. Halten die Beschwerden sogar länger als zwölf Wochen an, spricht man vom Post-COVID-Syndrom.

Durch das angeschlagene Immunsystem ist der Körper oft auch anfälliger für andere Infekte, sodass es leichter zu Erkältungen und anderen Erkrankungen kommen kann. Um die Beschwerden zu lindern – oder diese bestenfalls schon vorher zu vermeiden – ist ein starkes Immunsystem das A und O.

Mach Dein Immunsystem stark – unsere Tipps

Möchtest Du Deine Infektanfälligkeit reduzieren und diversen Erkrankungen so gut es geht entgegenwirken, solltest Du Deine Lebensweise so anpassen, dass Dein Immunsystem davon profitiert. Bereits mit leicht umzusetzenden Maßnahmen im Alltag lässt sich dabei schon viel erreichen!

  • Sorge für ausreichend Schlaf
  • Vermeide anhaltenden Stress
  • Bewege Dich viel an der frischen Luft
  • Achte auf Dein Normalgewicht und vermeide Übergewicht
  • Ernähre Dich ausgewogen und gesund mit abwechslungsreichen und vor allem frischen Zutaten
  • Verzichte auf industrielle Fertignahrung und Fast Food
  • Nimm reichlich Flüssigkeit zu Dir (am besten Wasser oder ungesüßte Tees/Saftschorlen)
  • Achte auf Hygienemaßnahmen (regelmäßiges Händewaschen, Niesetikette, Desinfektion)
  • Halte Abstand und meide nach Möglichkeit Menschenansammlungen (vor allem in der Erkältungszeit)
  • Lass die Luft im Herbst und Winter durch die Heizung nicht zu trocken werden
  • Lüfte regelmäßig
  • Achte auf Dein Wohlbefinden – auch Lebensfreude und eine positive Grundeinstellung wirken sich auf unser Immunsystem aus!

Checkliste für einen gesunden und aktiven Alltag

Das Immunsystem braucht Training – die Mikroimmuntherapie hilft dabei!

Für die Gesundheit ist es entscheidend, dass das Immunsystem intakt arbeitet, die schädlichen Eindringlinge schnell ausfindig macht und zügig bekämpfen kann. Ein geschwächtes Immunsystem hat es hierbei entsprechend schwer. Zusätzlich zu den genannten Tipps bietet sich die Mikroimmuntherapie an, um das Immunsystem sanft zu trainieren und in seinem natürlichen Gleichgewicht zu halten. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet natürliche Substanzen, die der Körper selbst kennt und verwendet: Zytokine. Diese Botenstoffe übernehmen die Kommunikation zwischen den Immunpartnern und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Somit spricht die Mikroimmuntherapie die Sprache des Immunsystems.

Da die Bestandteile der Mikroimmuntherapie in geringer Dosierung (low und ultra-low doses) vorliegen, ist sie sehr gut verträglich und kaum mit Nebenwirkungen verbunden. Sie kann zudem in jedem Lebensalter eingenommen werden, sodass Kinder, Erwachsene und auch Senioren von der Stärkung des Immunsystems profitieren können.

Immer wiederkehrende Infekte der Atemwege: das könnte Dich ebenfalls interessieren

Auf unserer Website findest Du weitere Informationen zum Thema ➤ Infekte. Insbesondere der grippale Infekt steht hierbei im Fokus. Zudem haben wir einen weiterführenden Artikel zum Thema Long COVID, der Dich ebenfalls interessieren könnte: ➤ Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Viren aktiv abwehren

Infektionskrankheiten

Viren aktiv abwehren

Täglich kommen wir mit einer Vielzahl von Viren und Bakterien in Berührung. In der Regel übernimmt unser Immunsystem automatisch die Rolle der Virenabwehr. Doch ist das Immunsystem geschwächt, kann es der Aufgabe nicht nachkommen. Folge:  Wir laufen Gefahr, dass Infektionskrankheiten entstehen.

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Es existieren über mehrere Hundert Infektionskrankheiten, meist betreffen sie die Atemwege, die Augen, den Magen-Darm-Trakt, die Haut oder die Ohren. Aber auch andere Körperbereiche können betroffen sein. Auf unterschiedliche Art und Weise kann die Übertragung der Viren stattfinden: Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion, Lebensmittelinfektion, Infektion über Wasser. Je nach Infektionskrankheit variiert dabei die Ansteckungsgefahr. Während einige Viren hochansteckend sind, können andere Erreger wiederum nur durch intensivem Kontakt übertragen werden. 

Auch die Dauer und Schwere der Infektionskrankheit hängen von der Art der Infektion ab. Doch genauso spielt die körperliche Verfassung sowie die Immunantwort der betreffenden Person eine große Rolle im Krankheitsverlauf. Eine Infektion muss nicht zwangsweise zu einer Erkrankung führen. Denn ist unser Immunsystem in Balance, wehrt es automatisch die unerwünschten Viren ab. Achtung: Auch Personen ohne Symptome können den Erreger weiterreichen und somit andere Menschen infizieren. 

Infektionskrankheiten zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Auslöser sind meist unerwünschte Viren, die vom Immunsystem nicht erfolgreich abgewehrt werden konnten. 

Was wir aktiv in der Virenabwehr tun können, dass erfährst Du hier in diesem informativen Video

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Mikroimmuntherapie: Infektionsschutz im Herbst und Winter

Infektionsschutz in der kalten Jahreszeit

Mikroimmuntherapie: Infektionsschutz im Herbst und Winter

Infektionsschutz ist jetzt wichtiger denn je. Der Herbst ist da und bringt neben bunten Blättern und einzelnen goldenen Sonnenstunden auch kühlere Temperaturen und verregnetes Wetter mit sich. Für viele stellt dieser Umschwung ein Risiko für eine Erkältung beziehungsweise Infektion dar. Neben den Außentemperaturen wirkt auch die trockene Heizungsluft auf den Körper ein. Zudem steigen in der Herbst- und Winterzeit viele Menschen wieder auf die öffentlichen Verkehrsmittel um, da Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad bei den Witterungsbedingungen unangenehm sind. Durch die höhere Anzahl an Menschen in geschlossenen Gebäuden und Fahrzeugen können sich auch Infektionen leichter verbreiten. Was können Sie tun, um der Erkältungswelle zu entgehen? Welche Unterstützung bietet die Mikroimmuntherapie bei der Prävention von Infektionserkrankungen?

Warum bekommen wir im Herbst und Winter schneller eine Erkältung?

Die kühle Jahreszeit geht häufig mit einer laufenden Nase und einem kratzenden Hals einher. Auslöser für Erkältungen im Herbst und Winter sind oftmals sogenannte Rhinoviren. In der Medizin sind mehr als 100 Arten dieser Erkältungserreger bekannt. Ein Medikament gegen die Viren gibt es so gesehen nicht. Infizieren wir uns mit einem Rhinovirus, müssen wir die Erkältung für gewöhnlich aussitzen und das Immunsystem seine Arbeit machen lassen: Mit viel Ruhe, reichlich Flüssigkeitszufuhr (am besten in Form von warmen Tees) und einer gesunden Ernährung helfen wir unserem Immunsystem, die Erkrankung zu beseitigen. Binnen ein bis zwei Wochen sind wir meistens wieder fit. Zudem verschreiben einige Ärzt:innen zusätzlich Mittel, die die Symptome abschwächen und Linderung bewirken sollen. Hierzu zählen unter anderem Nasensprays und Hustensäfte. Bei schweren Erkältungen – und wenn es gar nicht mehr anders geht – kommen auch Antibiotika zum Einsatz. Diese sind gegen die Viren wirkungslos, bekämpfen jedoch die Bakterien, die entweder allein oder manchmal zusätzlich zur viralen Infektion auftreten. Vor einer Antibiotikagabe sollte man genau prüfen, ob wirklich Bakterien im Spiel sind und am besten auch, um welche Bakterien es sich handelt, damit man sie möglichst gezielt behandeln kann.

Im Vergleich zu anderen Krankheitserregern sind Rhinoviren äußerst klein. Sie besitzen dennoch eine sehr große Wirkung und verändern sich kontinuierlich. Unser Immunsystem speichert die Informationen über die beseitigten Viren, um bei einem erneuten Kontakt mit dem Erreger schneller und zielgerichtet agieren zu können. Durch die Mutationen ist es jedoch möglich, dass wir uns trotz erfolgreich überstandener Erkältung erneut infizieren und erkälten können.

Da sich Rhinoviren bei kühlen Temperaturen vermehren und besser verbreiten können, ist das Infektionsrisiko zu dieser Jahreszeit hoch. Hinzu kommen die Reizungen der Schleimhäute durch die trockene Heizungsluft und die leichtere Verbreitung der Viren über Tröpfcheninfektionen (Niesen, Husten) oder Schmierinfektionen (z. B. an Oberflächen in öffentlichen Verkehrsmitteln).

Wie schütze ich mich und meine Familie vor der Erkältungswelle?

Sie ahnen es sicherlich schon: Was bei Corona hilft, hilft auch gegen andere Viren. Häufiges, gründliches Händewaschen, Desinfektion von Oberflächen und Handflächen und nach Möglichkeit nicht ins Gesicht fassen sind gute Präventionsmaßnahmen, die den Viren den Weg ins Innere erschweren. Achten Sie zudem darauf, Abstand zu anderen Personen zu halten (z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln). Auch dadurch lässt sich das Infektionsrisiko verringern. Überdies sind eine gesunde und vitaminreiche Ernährung, Bewegung an der frischen Luft sowie körperlicher und geistiger Ausgleich zur Stressminimierung entscheidend, um die Gesundheit zu fördern.

Das Immunsystem stärken – so hilft die Mikroimmuntherapie gegen Erkältung

Das wichtigste Tool, das uns gegen diverse Erkrankungen schützen kann, ist ein intaktes und starkes Immunsystem. Die natürliche Immunabwehr erkennt schädliche Erreger und Viren im Organismus und setzt mithilfe von körpereigenen Botenstoffen Prozesse in Gang, die die Erreger unschädlich machen und anschließend aus dem Körper entfernen.

Das Immunsystem ist äußerst komplex. Die einzelnen Komponenten sind penibel aufeinander abgestimmt. Selbst kleinste Abweichungen oder Einflüsse können dazu führen, dass das Immunsystem aus der Balance gerät. Dadurch kann es weniger effektiv gegen Erkrankungen vorgehen.

Die Basisfaktoren für ein gesundes und funktionierendes Immunsystem sind unter anderem eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit frischen und vitamin- sowie nährstoffreichen Zutaten, viel Bewegung, das Vermeiden von Umweltschadstoffen, ein gutes Stressmanagement und ausreichend Schlaf. Zusätzlich kann die Mikroimmuntherapie zur Stärkung des Immunsystems angewandt werden.

Die Mikroimmuntherapie verwendet dieselben Stoffe wie der Körper selbst. Es handelt sich dabei um Botenstoffe des Immunsystems. Ist die Immunreaktion überschießend (z. B. bei Allergien) zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, die Immunantwort abzumildern beziehungsweise zu regulieren. Ist die Immunantwort zu gering, besteht das Ziel darin, die Prozesse anzuregen. Die mikroimmuntherapeutischen Medikamente werden biotechnologisch hergestellt. Ihre Substanzen liegen in sehr geringen Dosierungen vor (low doeses und ultra-low doses), wodurch die Therapie allgemeinhin sehr gut verträglich ist. Sie kann dadurch in jedem Alter und ergänzend zu anderen Therapieformen eingesetzt werden.

Akutbehandlung und Prävention mit der Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie kann – nach Absprache mit den speziell ausgebildeten Ärzt:innen oder Therapeut:innen für Mikroimmuntherapie – dann angewandt werden, wenn eine Erkrankung bereits vorliegt oder aber auch, um bestimmten Krankheiten vorzubeugen. Daher bietet sie sich unter anderem an, um den Organismus vor der Herbst- und Wintersaison gegen das Infektionsrisiko zu wappnen. Die Häufigkeit und Einnahme bespricht Ihr Arzt beziehungsweise Ihre Ärztin individuell mit Ihnen.

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coronavirus vorbeugen

COVID-19 – vorbeugen oder heilen?

COVID-19 ist immer noch ein großes Thema in der Bevölkerung. Vorbeugung ist das beste Mittel, um Coronavirus-Infektionen zu verhindern und das Infektionsrisiko sowie die Ausbreitung des Virus zu reduzieren. Grundlegende Hygiene- und Schutzmaßnahmen, wie etwa häufiges Händewaschen, in die Armbeuge niesen, Berührung mit Augen, Nase und Mund vermeiden und einen gewissen Abstand zu anderen Menschen halten, sind einige der wichtigsten Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Warum sind die Symptome bei jedem Menschen anders?

Ähnlich wie andere Atemwegssyndrome kann die durch Coronavirus verursachte Krankheit COVID-19 Symptome wie Fieber, trockenen Husten, Kraftlosigkeit (Asthenie) und Atemnot (Dyspnoe) hervorrufen. Der klinische Verlauf ist jedoch unterschiedlich: Manche Patienten haben keine oder nur sehr leichte Symptome, andere wiederum entwickeln eine schwere Lungenentzündung und müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere beschriebene Symptome sind u. a. Muskelschmerzen (Myalgie), Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Schwindel.

Die Immunantwort ist für die Bekämpfung und Beseitigung der CoV-Infektionen wesentlich und könnte die Unterschiede im Krankheitsbild erklären. Personen, bei denen schwerere Komplikationen auftreten, gehören zu folgenden Risikogruppen: hohes Alter, bestehende chronische Krankheiten und Atemwegserkrankungen. Gerade bei diesen Menschen ist das Immunsystem geschwächt oder gestört.

Im Rahmen eines integrativen Präventionsplanes ist es somit wichtig, das Immunsystem nicht außer Acht zu lassen und die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers zu stärken, um das Virus nach Möglichkeit besser bekämpfen zu können.

Dazu geben wir Ihnen einige einfache Ratschläge

  • Achten Sie auf eine gute Schlafhygiene und vermeiden Sie, zu viel Zeit vor den Bildschirmen zu verbringen.
  • Achten Sie mehr denn je auf eine ausgeglichene Ernährung und nehmen Sie zunehmend grünes Blattgemüse und Kreuzblütler sowie Gewürze (z. B. Knoblauch, Zimt, Curcuma, Ingwer) zu sich.
  • Vermeiden Sie raffinierte Zucker, hochverarbeitete Lebensmittel und gesättigte Fette. Halten Sie gute Essgewohnheiten ein und vermeiden Sie, zwischen den Mahlzeiten zu naschen.
  • Gehen Sie einer regelmäßigen und moderaten körperlichen Betätigung nach, um Spannungen und Stress abzubauen und das Immunsystem zu stärken.
  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich, denn dadurch werden u. a. Giftstoffe aus dem Körper ausgeschieden.
  • Vermeiden Sie das Rauchen, da es das Atemsystem anfälliger für Infektionen macht.
  • Die Mikroimmuntherapie ist eine immunregulierende Behandlung, die von Ärzten und Therapeuten weltweit zur Unterstützung des Immunsystems gegenüber Virusinfektionen angewendet wird. Im Rahmen einer ganzheitlichen Präventions- und Behandlungsstrategie kann die Mikroimmuntherapie ein starker Verbündeter bei der Unterstützung der Funktionstüchtigkeit unseres Immunsystems sein.

Gibt es eine spezifische Behandlung?

Derzeit steht keine spezifische Behandlung für die Krankheit COVID-19 zur Verfügung, wobei die Linderung der Symptome (sowie Flüssigkeit zu sich nehmen, Bettruhe, Schmerzmittel, je nach Fall) zu den wesentlichen Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zählt. Bei Symptomen, die die Atmung behindern, ist es äußerst wichtig, medizinisches Fachpersonal zu verständigen oder zu Rate zu ziehen.

Wodurch wird COVID-19 verursacht?

Coronaviren (CoVs) stellen eine Virusart dar, die in einer großen Vielfalt von Tierarten vorkommt. Einige von ihnen sind in der Lage, auch den Menschen zu infizieren und unterschiedlich schwere Atemwegserkrankungen zu verursachen, die von einer gewöhnlichen Erkältung bis zu schweren Atemwegssyndromen reichen können. Beispiele für Letztere sind das SARS-CoV (verantwortlich für das SARS – schweres akutes Atemwegssyndrom) oder das MERS-CoV (verantwortlich für das MERS – Atemwegssyndrom des Mittleren Ostens).

Das SARS-CoV-2 (ursprünglich als 2019-nCoV bezeichnet), das zu dieser Virusfamilie gehört, ist für die neuartige Atemwegserkrankung namens COVID-19 (engl. Coronavirus disease 2019) verantwortlich.

Wie wird es übertragen?

Die Übertragung des SARS-CoV-2 erfolgt über Ausscheidungen oder Tröpfchen aus den Atemwegen. Das heißt, das Virus kann durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder über die Tröpfchen aus den Atemwegen, die sich beim Husten oder Niesen in der Luft ausbreiten, auf andere Personen übertragen werden. Man kann sich auch anstecken, indem man mit Virus kontaminierte Oberflächen oder Gegenstände (an denen das Virus stundenlang aktiv bleiben kann) berührt und sich anschließend mit den Händen an Mund, Nase oder Augen fasst.

Eine infizierte Person, ob mit oder ohne Symptome, kann das Virus übertragen. Nach den bisherigen Beobachtungen beträgt die Inkubationszeit 2 bis 14 Tage, üblicherweise 4 bis 6 Tage.

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Weitere Informationen findest Du unter:

  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Coronavirus disease 2019 (COVID-19). [Am 19.03.2020 eingesehen]. Verfügbar unter: https://www.cdc.gov/coronavirus/about/index.html
  • Li, G., Fan, Y., Lai, Y., Han, T., Li, Z., Zhou, P. et al. Coronavirus infections and immune responses. J Med Virol. 2020; 92: 424–432. doi: https://doi.org/10.1002/jmv.25685
  • WHO. Q&A on coronaviruses (COVID-19). [Am 19.03.2020 eingesehen]. Verfügbar unter: https://www.who.int/news-room/q-a-detail/q-a-coronaviruses

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