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Schlagwort: long covid

Alzheimer Forschung Prävention & Behandlung

Alzheimer Forschung: Aktuelles zu Prävention und Behandlung

Alzheimer Forschung Prävention & Behandlung

Jedes Jahr am 21. September findet der Welt-Alzheimertag (WAT) statt. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Weltweit sind rund 55 Millionen Menschen von Demenz betroffen.

Grund genug für uns, einen Blick unter die Lupe zu wagen und zu recherchieren, welche neuen Erkenntnisse es im Bereich Alzheimer Forschung & Wissenschaft gibt. Ein Spoiler vorweg: Die Immunhomöostase spielt sowohl bei der Prävention von Alzheimer als auch bei verschiedenen Behandlungsstrategien eine sehr wichtige Rolle.

Mehr Infos zum Welt-Alzheimertag.

Inhalt

 

Kurzer Überblick: Was ist Alzheimer?

Die Alzheimer-Krankheit wird auch als Alzheimer-Demenz oder Morbus Alzheimer bezeichnet. Es handelt sich um eine bisher unheilbare Erkrankung des Gehirns, die mit einem fortschreitenden Verlust der kognitiven Fähigkeiten, der Sprache und verschiedener Fertigkeiten einhergeht.

Ursachen von Alzheimer – Ablagerungen im Gehirn

Die genauen Ursachen und Risikofaktoren der Alzheimer-Krankheit sind noch nicht abschließend geklärt. Die Alzheimer Forschung ist nach wie vor sehr daran interessiert, die Krankheit besser zu verstehen und darauf aufbauend Präventions- und Behandlungsrichtlinien zu entwickeln. Fest steht: Alzheimer führt zu Veränderungen im Gehirn und zum Absterben von Nervenzellen. Mediziner und Forschende gehen davon aus, dass dabei zwei Eiweißablagerungen maßgeblich beteiligt sind.

Symptome und Beschwerden bei Alzheimer

Durch die zytotoxische Wirkung kommt es bei Menschen mit Alzheimer zu folgenden typischen Symptomen, die sich mit der Zeit verstärken können:

  • Gedächtnisprobleme und Vergesslichkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten beim Aufnehmen und Verarbeiten neuer Informationen
  • Orientierungsprobleme
  • Wortfindungsstörungen und Schwierigkeiten bei der Kommunikation
  • Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben

Weitere Informationen und erste Anzeichen zu Demenzerkrankungen wie Alzheimer findest Du hier in unserem Beitrag: Erste Anzeichen und Hilfe: Lässt sich Demenz aufhalten?

Aktuelle Zahlen in der Alzheimer Forschung: Damit haben wir es 2024 zu tun – und das sind die Prognosen

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) Zahlen und Entwicklungen zu Demenzerkrankungen. So lebten Ende 2023 in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, wobei Alzheimer die häufigste Form ist. Schätzungen zufolge sind im vergangenen Jahr rund 445.000 Neuerkrankungen von Menschen, die 65 Jahre und älter waren, hinzugekommen. Die weltweiten Zahlen lagen 2019 nach Angaben der WHO bei ca. 55,2 Millionen Menschen, wobei Europa mit 14,1 Millionen Betroffenen an zweiter Stelle stand.

Alzheimer Forschung: Frauen und Männer

 

Alzheimer Frauen und Männer

 

Länger ging man davon aus, dass vor allem die höhere Lebenserwartung von Frauen dazu führt, dass die Zahlen der weiblichen Betroffenen höher sind. Denn während die Prävalenz bei Menschen zwischen 65 und 69 Jahren noch bei 1,85 Prozent liegt, steigt sie bei der Gruppe der über 90-Jährigen auf mehr als 36 Prozent an. 

Neue Studien zeigen jedoch, dass nicht nur das Alter für die höheren Fallzahlen bei Frauen eine Rolle zu spielen scheint. Mögliche weitere Faktoren seien laut Untersuchungen der Universität Chicago auch in komplexen Interaktionen zwischen weiblichen Hormonen und in Veränderungen der Darmflora zu sehen. Das weibliche Sexualhormon Östrogen reguliert die Mitochondrien und trägt zum Schutz sowie zur besseren Durchblutung der Nervenzellen bei. Es scheint aber auch durch eine Wechselwirkung und Veränderung des Darmmikrobioms das Risiko für die Bildung von Amyloid-Beta-Protein-Klumpen im Gehirn erhöhen zu können.

Wie wichtig der Darm für das Immunsystem und damit für Deine Gesundheit ist, kannst Du hier in unserem Beitrag nachlesen: Wie heile ich meinen Darm?

Der Blick in die Zukunft

Zwar sind Demenz und Alzheimer bislang noch nicht heilbar, sie können aber behandelt werden. Bisherige Ansätze ermöglichen es, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und so die Lebensqualität für die Betroffenen zu erhöhen. Dadurch steigt auch die Lebenserwartung der Patientinnen und Patienten. In Hinblick auf die demografische Entwicklung bedeutet das auch, dass es eine steigende Zahl von Demenz- und Alzheimer-Betroffenen geben wird, die die Bedeutung der Alzheimer Forschung noch einmal verstärkt. Bis zum Jahr 2050 könnte es Prognosen der DAlzG zufolge bis zu 2,7 Millionen Menschen im Alter 65+ mit Demenz und Alzheimer in Deutschland geben.   

Neues aus dem Labor – welche neuen Behandlungsmethoden gibt es?

Die Prävention und Behandlung von Alzheimer stehen vor einer speziellen Herausforderung, denn Demenz und Alzheimer verlaufen schrittweise. Das bedeutet auch, dass die typischen Symptome erst dann auf eine Erkrankung hindeuten, wenn bereits Schäden an den Nervenzellen im Gehirn vorliegen. Man geht davon aus, dass Veränderungen schon etwa 20 Jahre oder länger vor den ersten bemerkbaren Symptomen einsetzen können. Da die genauen Ursachen zudem noch nicht vollständig bekannt sind, ist eine gezielte Behandlung oder gar Heilung der Erkrankung noch nicht möglich. Vielfach konzentriert sich die Therapie darauf, die Symptome zu lindern und ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung möglichst auszubremsen.

Dennoch macht die Alzheimer Forschung stetig Fortschritte und stellt weiterhin ein großes Feld dar, in dem aktiv Untersuchungen, neue Ansätze und bedeutsame Erkenntnisse vorangetrieben werden. Im Folgenden möchten wir Dir einen Ausschnitt aus den aktuellen Präventions- und Behandlungsmaßnahmen bei Demenz und Alzheimer geben:

1. Gesunder Lebensstil
Immer mehr Annahmen gehen davon aus, dass der eigene Lebensstil einen bedeutenden Einfluss auf das Risiko für Demenz und Alzheimer hat. Zur Prävention der Erkrankung tragen demnach bereits eine gesunde Ernährung, viel Bewegung, soziale Interaktionen, gesunder Schlaf und kognitive sowie motorische Übungen bei.

2. Frühdiagnose mit Biomarkern
Mithilfe von Biomarkern im Blut und Rückenmark könnte eine frühere Diagnose von Demenz und Alzheimer ermöglicht werden. Forschende haben bereits Biomarker identifizieren können. Es ist aber noch unklar, ob es trotz bestehender Marker wirklich zu kognitiven Veränderungen kommen würde. Ob und wann es zu einem Ausbruch von Demenz und Alzheimer kommt, lässt sich nämlich nicht vorhersagen. Daher ist es für die Alzheimer Forschung weiterhin von Bedeutung, herauszufinden und abzuwägen, wann und welche Schritte sinnvoll sind, um Alzheimer vorzubeugen, ohne andere Risiken (z. B. medikamentöse Nebenwirkungen) unnötig zu verstärken.

3. Gentherapie
Auch wird in der Alzheimer Forschung untersucht, ob bestimmte Gene oder Gendefekte Einfluss auf die Entwicklung von Alzheimer nehmen. Unter diesem Betrachtungspunkt wird auch eine mögliche Gentherapie diskutiert, um das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen zu können. Erste Studien hierzu wurden bereits unternommen, es sind aber – wie in vielen Bereichen der Alzheimer Forschung – noch weitere Erkenntnisse notwendig, um mögliche sinnvolle Handlungsschritte formulieren zu können.

4. Entzündungsherde (Neuroinflammation)
Ein großer Punkt in der Alzheimer Forschung sind Entzündungen im Gehirn. Solche Prozesse stehen im Verdacht, Zellen und Gewebe nachhaltig zu schädigen und somit zu irreversiblen Veränderungen beizutragen. Bei der Prävention und Behandlung von Alzheimer liegt ein Fokus deshalb auf Ansätzen, die auf die Reduktion von neuroinflammatorischen Mechanismen und Entzündungen im Körper ausgelegt sind – wie die Mikroimmuntherapie.

5. Alzheimer-Medikamente
In einigen Ländern wie den USA sind bereits Antikörper-Wirkstoffe zugelassen. In Europa werden solche Medikamente ebenfalls untersucht, bisherige Medikamente haben aber hierzulande noch keine Zulassung erhalten. Zwar konnten bei einigen Wirkstoffen wünschenswerte Effekte nachgewiesen werden, jedoch sind die potenziellen Risiken (z. B. Nebenwirkungen der Medikamente) für die Europäische Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency) zu hoch, um die Therapie in dieser Form zuzulassen.

COVID-19 und Alzheimer – gibt es einen Zusammenhang?

Für die Prävention und Behandlung von Demenz und Alzheimer spielen auch Infektionen eine bedeutsame Rolle. Schwere Infektionen können das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung erhöhen – das ist bereits seit Längerem bekannt. Auch bei COVID-Erkrankungen konnten bei einigen Patientinnen und Patienten Veränderungen und Störungen im Bereich des Gehirns festgestellt werden. Zu den typischen Symptomen bei Long COVID zählen unter anderem Gedächtnisstörungen, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten – also kognitive Beschwerden. Dies ließ vermuten, dass COVID auch das Risiko für Alzheimer erhöhen kann. Erste Zusammenhänge wurden dabei bereits betrachtet, für verlässliche Aussagen sind jedoch weitere Informationen notwendig.

Fest steht: Infektionen wie auch COVID können das Risiko für Demenz und Alzheimer erhöhen, eine Infektion bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Demenz oder Alzheimer eintreten muss.

Mehr zum Thema Long COVID findest Du hier: Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID.

Alzheimer Forschung: Die Immunhomöostase als wichtige Basis

Was hat nun das Immunsystem mit Alzheimer zu tun? Eine ganze Menge. Denn Immunzellen, die den Körper eigentlich effektiv schützen sollen, können bei einer Störung der Immunbalance zu Schäden beitragen – auch im Gehirn. Dadurch können auch Erkrankungen wie Alzheimer begünstigt oder beschleunigt werden.

Das hochkomplexe Gehirn wird unter anderem durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt. So wird sichergestellt, dass nur bestimmte Stoffe ins Gehirn gelangen können. Dieser Mechanismus ist jedoch nicht unfehlbar, vor allem dann nicht, wenn bereits an anderen Stellen Schwächen oder Störungen vorliegen. So kann eine immunitäre Dysbalance die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen. Insbesondere das Epstein-Barr-Virus scheint dieses Risiko verstärken zu können. 

Das immunitäre Gleichgewicht (Immunhomöostase) ist somit ein wichtiger Faktor, um neuroinflammatorische Prozesse zu reduzieren und die natürlichen Schutzfunktionen des Körpers aufrechtzuhalten. Daher sollte es bei der Prävention und Behandlung von neurodegenerativen und altersbedingten Erkrankungen unbedingt berücksichtigt werden.

Mikroimmuntherapie – zurück zur gesunden Immunbalance

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie (auch Low-Dose-Immuntherapie) an, denn sie zielt darauf ab, die immunitäre Balance im Körper zu unterstützen oder wiederherzustellen. Sie arbeitet mit Zytokinen, also natürlichen Botenstoffen, die die Kommunikation zwischen den Immunteilnehmer koordinieren. Die Substanzen liegen in niedrigen Dosierungen vor, sodass sie den physiologischen Konzentrationen entsprechen oder sogar darunter liegen. Außerdem wird die Mikroimmuntherapie sequenziell verabreicht, wodurch sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert. Das Ziel ist es, diese natürlichen Vorgänge zu unterstützen und wieder in ihre vorgesehene Ausgangslage zu versetzen, ohne aggressiv einzugreifen. Es handelt sich so gesehen um ein nachhaltiges Training des Immunsystems.

Anwendung & Vorteile der Mikroimmuntherapie

Im Falle von Alzheimer ist die Mikroimmuntherapie also darauf ausgerichtet, mögliche entgleiste Entzündungsreaktionen zu verringern und der Ablagerung von Proteinen im Gehirn entgegenzuwirken. Unter anderem soll sie die Funktion der „Fresszellen“ unterstützen, was wiederum die Ansammlung bestimmter Stoffe und die daraus folgenden zytotoxischen Prozesse verringern soll. Des Weiteren sollen jene Prozesse gefördert werden, die beispielsweise die Synapsenbildung positiv beeinflussen.

Es gibt unterschiedliche Formeln bei der Mikroimmuntherapie, die je nach Patientenbefund individuell zusammengestellt werden können. Durch die Feinmodulation sollen nicht nur Entzündungen gemindert werden – die Behandlung soll sich zusätzlich auch auf Bereiche wie depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Müdigkeit/Erschöpfung fokussieren. 

Da die Mikroimmuntherapie sehr gut verträglich ist, kann sie mit anderen Alzheimer-Therapien kombiniert werden.

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Um mehr über die Mikroimmuntherapie zu erfahren und individuell beraten zu werden, ist ein Expertengespräch unerlässlich. Mit unserer Online-Suchfunktion findest Du Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe. Außerdem kannst Du die Spezialsuche verwenden, um direkt nach Experten für bestimmte Themenfelder oder Krankheitsbilder (z. B. Demenz und Alzheimer) zu filtern.  

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Demenz & Alzheimer: Weitere Anlaufstellen für Hilfesuchende

Wenn Du auf der Suche nach weiteren Hilfsangeboten beim Thema Alzheimer bist, schau doch mal auf der Website der DAlzG vorbei. Hier findest Du nützliche Adressen und Ansprechpartner für Menschen mit Demenz-Erkrankungen sowie für deren Angehörige.

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Paperkites

Post-Vac Mikroimmuntherapie

Immunsystem im Fokus: Neue Hoffnung bei Post-Vac

Post-Vac Mikroimmuntherapie

Impfungen haben der Medizin viele Fortschritte und Entwicklungen gebracht, indem sie den Verlauf bestimmter Krankheiten mildern oder den Körper sogar ganz vor bestimmten Einflüssen schützen. Manche Impfungen bergen jedoch das Risiko schwerwiegender Reaktionen, die das Leben der Betroffenen auf vielfältige Weise beeinträchtigen. Diese sogenannten postvakzinalen Störungen (auch: Post-Vac-Syndrom) treten vergleichsweise selten auf, stellen aber eine ernst zu nehmende Belastung für die Patientinnen und Patienten dar.

Zu den jüngsten Ereignissen, bei denen Impfungen und damit verbundene mögliche Beschwerden eine große Rolle spielten, gehört die Coronapandemie. Bei einigen Menschen wurden nach der Booster-Impfung negative Veränderungen festgestellt – das Post-Vac-Syndrom. Wir zeigen, was sich dahinter verbirgt, wie man es erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. In diesem Zusammenhang möchten wir auch darauf eingehen, welche Rolle das Immunsystem bei Impfungen und anhaltenden Impfschäden spielt und welche Hilfe die Mikroimmuntherapie bei diesem komplexen Thema bieten kann.

Inhalt

 

Einführung: Was genau ist Post-Vac?

Die Abkürzung Post-Vac bedeutet „nach einer Impfung“ (engl. vaccination = Impfung). Unter diesem Begriff werden verschiedene anhaltende Beschwerden zusammengefasst, die aller Wahrscheinlichkeit nach durch eine Impfung verursacht wurden. Häufig handelt es sich dabei um Symptome, die auch oft mit Post- oder Long COVID in Verbindung gebracht werden. Eine spezifische medizinische Definition (MedDRA-Term/Medical Dictionary for Regulatory Activities) zur einheitlichen Klassifizierung und Erfassung von unerwünschten Nebenwirkungen existiert bisher leider nicht.

Die Abgrenzung zu normalen und akuten Impfreaktionen sowie zu Long COVID findest Du an späterer Stelle hier in unserem Artikel.

Typische Symptome des Post-Vac-Syndroms

Die Symptome des Post-Vac-Syndroms sind individuell verschieden und hängen von verschiedenen Faktoren ab (z. B. Lebensweise, andere Erkrankungen, Immundefekte usw.). In vielen Fällen handelt es sich um ein Bündel von Symptomen, die keinem anderen Auslöser zugeordnet werden können. 

Symptome Post-Vac

Problematisch: Was sind die Herausforderungen bei Post-Vac?

Das Post-Vac-Syndrom hat eine große Schwierigkeit, die für die Betroffenen eine zusätzliche Belastung darstellt. Denn während die Akzeptanz und die Hilfsangebote für Post- und Long-COVID-Patienten allmählich zunehmen, fühlen sich viele Post-Vac-Betroffene weiterhin hilflos und allein gelassen. Post-Vac hat keinen ICD-10-Code und wird daher nicht als eigenständige Krankheit geführt. Zudem erschweren die vielfältigen Symptome und Beschwerden nicht nur die Diagnose, sondern auch die Behandlung. Die genauen Ursachen von postvakzinalen Reaktionen sind noch nicht abschließend geklärt. 

All dies sind Herausforderungen, vor denen Patientinnen und Patienten, aber auch Ärztinnen und Ärzte stehen. Da Post-Vac noch weitgehend unerforscht ist, fehlen Leitlinien, um den Betroffenen schnell und gezielt helfen zu können.

Positiv bleiben
Das heißt aber nicht, dass gegen postvakzinale Reaktionen nichts getan werden kann. Die Forschung beschäftigt sich bereits mit dem Thema. Vor allem das Immunsystem scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen und sollte bei der Suche nach einer geeigneten Behandlung berücksichtigt werden. Wie unter anderem die Mikroimmuntherapie Deine Gesundheit unterstützen kann, zeigen wir Dir weiter unten im Text.

Unterschied zwischen Post-Vac-Syndrom und normalen Impfreaktionen

Direkte Impfreaktionen kurz nach einer Impfung sind nicht ungewöhnlich. In der Regel sind die akuten Beschwerden harmlos und vorübergehend. Es kann zu leichten Schmerzen an der Einstichstelle, Juckreiz, Brennen, Schwellung, Rötung oder Hautausschlag kommen. Manche Menschen verspüren auch ein leichtes „Krankheitsgefühl“ oder fühlen sich schlapp. Diese Reaktionen klingen in der Regel nach einigen Tagen vollständig ab.

Anders sieht es leider beim Post-Vac-Syndrom aus: Hier setzen die Beschwerden zumeist später ein, sind aber auch deutlich stärker. Wann genau die Symptome auftreten, ist individuell verschieden. Bei manchen Menschen beginnen sie schon wenige Tage nach der Impfung, bei anderen erst zwei bis drei Wochen danach. Mögliche Symptome sind Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen/Migräne, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schwindel, Übelkeit, Bewegungsstörungen und andere. Vielen Betroffenen fällt es schwer, ihren Alltag normal zu bewältigen, da sie schnell erschöpft und kraftlos sind. Beim Post-Vac-Syndrom halten diese Beschwerden über einen längeren Zeitraum an und gehen oft selbst mit Therapie nicht vollständig zurück.

Unterschied zwischen Post-Vac-Syndrom und Long COVID 

Die Symptome von Long COVID und Post-Vac sind sehr ähnlich oder sogar identisch. Der Körper erfährt eine anhaltende Belastung, die ihn nachhaltig schwächt und vor allem zu Leistungsabfall und chronischer Erschöpfung führt. Der Unterschied besteht darin, dass die Beschwerden beim Post-Vac-Syndrom nicht durch eine SARS-CoV-2-Infektion, sondern durch die Schutzimpfung ausgelöst werden. Wie bei Long COVID können nicht nur ältere, vorerkrankte oder geschwächte Menschen betroffen sein, sondern auch gesunde, fitte und junge Menschen.

Diagnose: Wie wird Post-Vac festgestellt?

Während der Coronapandemie wurde innerhalb von etwa zwei Jahren mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung geimpft. Es handelte sich um die größte internationale Impfkampagne aller Zeiten, die nach und nach auch einige Beschwerden und unerwünschte Reaktionen zeigte. Die Fallzahlen für schwerwiegende Impfnebenwirkungen sind zwar gering, aber es gibt sie, und vermutlich gibt es noch eine Dunkelziffer. 

Die Seltenheit von Post-Vac ist auch ein Grund dafür, dass die Ursachen noch nicht umfassend erforscht sind. Das erschwert natürlich auch die Diagnose: Kommt ein Patient mit Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, starken Kopfschmerzen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden in die Praxis, kann dies auf viele verschiedene Erkrankungen hindeuten. Bislang gibt es keine Richtlinien oder eindeutige Nachweise, die spezifisch auf Post-Vac deuten. Manche Betroffene haben erhöhte Entzündungswerte, bei anderen lassen sich außer den anhaltenden Symptomen keine Auffälligkeiten feststellen.

Gibt es bestimmte Marker bei Post-Vac?

Wie bereits erwähnt, können die Befunde bei postvakzinierten Patienten unterschiedlich ausfallen. In Untersuchungen konnten jedoch einige Hinweise und Marker gefunden werden, die mit Impfreaktionen in Zusammenhang stehen könnten. So fand das Team um Prof. Harald Prüß von der Berliner Charité bei ihren Patient:innen Folgendes vor: 

Der Liquor (Nervenwasser des Gehirns und Rückenmarks) ist normalerweise nahezu frei von Zellen. Bei Patient:innen mit Post-Vac-Beschwerden entdeckten die Mediziner Entzündungszellen und auch Antikörper in hoher Anzahl im Liquor. Die gebildeten Autoantikörper konnten sich an Hirngewebe binden und Störungen verursachen. Darüber hinaus fanden sich nicht nur Antikörper gegen das COVID-Virus, sondern auch gegen Angiotensin II, ein wichtiges Enzym für die Blutdruckregulation.

Solche Marker können auf Fehlfunktionen nach der Impfung hinweisen und sind ein wichtiger Ansatzpunkt für die weitere Forschung.

Welche Rolle spielt das Immunsystem bei Post-Vac?

Das Immunsystem ist der Wächter unserer Gesundheit, der unter anderem schädliche Erreger wie Bakterien, Viren und entartete Zellen aufspürt und unschädlich macht. Daher spielt das Immunsystem sowohl bei Virusinfektionen wie COVID als auch bei Impfungen und der Bildung von Antikörpern eine wichtige Rolle.

Nach einer Infektion, aber auch nach einer Impfung, kann es zu einem „Postinfektionssyndrom“ kommen, bei dem das T-Zell-Immunsystem gestört ist. Dies ist nicht Corona-spezifisch, sondern kann auch bei anderen Infektionen wie z. B. EBV und nach klassischen Impfungen auftreten. Typisch für solche Störungen des Immunsystems sind eine eingeschränkte Funktionalität der T-Lymphozyten, eine TH2-Dominanz (entzündungsfördernde Mechanismen) beziehungsweise ein gestörtes TH1-TH2-Gleichgewicht und eine Hemmung der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) sowie der regulatorischen T-Zellen. Letzterer Faktor gilt als möglicher Auslöser von Autoimmunerkrankungen

Zusammenfassend bedeutet dies, dass sowohl nach einer Infektion als auch durch eine Impfung Prozesse im Körper in Gang gesetzt werden können, die die natürliche Abwehrreaktion negativ beeinflussen und Mechanismen begünstigen können, die den Organismus nachhaltig schädigen, darunter auch Autoimmunreaktionen. Die genauen Ursachen sind noch nicht abschließend geklärt.

Hypothesen Post-Vac

 

 

 

 

Überblick zur Mikroimmuntherapie

Wie Du siehst, ist das Immunsystem an vielen Funktionen und Abläufen im Körper beteiligt. Ist das Immunsystem gestört, kann sich das wiederum in einer Vielzahl von Beschwerden oder Krankheiten äußern. Doch wie kann man das Immunsystem unterstützen?

Neben dem individuellen Lebensstil und bestimmten Risikofaktoren, die einen großen Einfluss auf das Immunsystem haben können, gibt es die Möglichkeit, immunologische Fehlfunktionen zu korrigieren. Ziel der Mikroimmuntherapie beispielsweise ist die Wiederherstellung der TH1-TH2-Balance. Auf diese Weise sollen sowohl überschießende Entzündungsreaktionen als auch unzureichende Immunreaktionen reduziert werden. Kurz: Die Mikroimmuntherapie will mit natürlichen Substanzen und Mechanismen dafür sorgen, dass das Immunsystem wieder richtig funktioniert.

Dazu stehen verschiedene Mikroimmuntherapie-Formeln zur Verfügung, die auf unterschiedliche Anwendungsgebiete spezialisiert sind.  

Wo findet die Mikroimmuntherapie Verwendung?

Beim Post-Vac-Syndrom kann die Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlung in Betracht gezogen werden, um den Körper auf immunologischer Ebene zu unterstützen. Da vor allem Störungen im Gleichgewicht der TH1- und TH2-Zellen sowie chronische Entzündungen im Zusammenhang mit dem Post-Vac-Syndrom vermutet werden, kann die Feinregulation des Immunsystems ein wichtiger Schritt zur Besserung der Beschwerden sein. 

Bei der Mikroimmuntherapie werden Zytokine eingesetzt. Mithilfe von Zytokinen koordiniert auch der Körper seine eigene Immunreaktion. Eine Behandlung mit der Mikroimmuntherapie zielt daher darauf ab, überaktive entzündungsfördernde Prozesse zu dämpfen und chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren. Ein funktionierendes Immunsystem ist zudem die Basis, um das Risiko von Infektionen oder anderen negativen Einflüssen auf den Körper zu senken. 

Da eine gezielte Behandlung von postvakzinalen Beschwerden aufgrund fehlender Erfahrungen und Studien noch nicht möglich ist, konzentriert sich die Therapie auf die Linderung der Symptome und auf die Verbesserung der Lebensqualität. Neben der Mikroimmuntherapie können auch Bewegungstherapien, Entspannungstherapien, Naturpräparate, bestimmte Medikamente und psychologische Ansätze integriert werden. Die Behandlung ist daher immer individuell ausgerichtet und angepasst.

Beratung durch erfahrene Mikroimmuntherapeuten

Mehr über die Mikroimmuntherapie, ihre Anwendungsgebiete und ihren Beitrag zur Therapie von postvakzinalen Reaktionen erfährst Du in einem persönlichen Gespräch mit einem erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Mit unserer Suchfunktion kannst Du online Experten direkt in Deiner Nähe finden.

Außerdem kannst Du über die Spezialisten-Suche gezielt nach Mikroimmuntherapeuten filtern, die sich auf den Bereich Long COVID und Post-Vac spezialisiert haben. Hier gelangst Du zur Übersicht der Schwerpunkte.

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Fazit: Forschungsstand und Ausblick zu Post-Vac

Die Forschungsergebnisse zu Post-Vac sind leider noch sehr begrenzt und erlauben es noch nicht, eine effektive Präventions- oder Behandlungsstrategie zu entwerfen. Zunächst ist es wichtig, den Informations- und Forschungsstand zu Post-Vac zu verbessern und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Denn auch wenn das Post-Vac-Syndrom sehr selten ist, stellt es für die Betroffenen eine gravierende Veränderung dar, für die es bisher nur wenige Hilfsangebote gibt. 

Ebenso wichtig ist es, mögliche Ängste und Zweifel der Menschen abzubauen. Impfungen sind nach wie vor eine bedeutende und wirksame medizinische Maßnahme. Wenn wir verstehen, warum und wie es zu postvakzinaler Reaktionen kommen kann und vor allem, wie man sie möglichst verhindern kann, ist das ein entscheidender Ausgangspunkt für weitere Impfvorgänge.

Du hast noch Fragen zum Post-Vac-Syndrom, Long COVID oder der Mikroimmuntherapie? Oder möchtest Du Deine eigenen Erfahrungen mit dem Thema teilen? Dann schreib uns gern! Wir freuen uns auf Deine Nachricht direkt unter diesem Artikel, auf Instagram, Facebook oder per E-Mail!

 
 

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Bild: © iStock.com/Poike

Long COVID genesen aber nicht gesund

Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID

Long COVID genesen aber nicht gesundHashtags wie #nichtgenesen #longcovid #genesenabernichtgesund füllen nach wie vor die Kanäle der Sozialen Medien. Zu Recht – schließlich leiden aktuell rund 65 Millionen Menschen an Long COVID.

Natürlich ist es unterschiedlich, wie lange ein Patient in der Regel braucht, um sich von einer Infektion zu erholen. Die Inkubationszeit hängt vor allem von der Art und Intensität der Infektion als auch vom Immunstatus des Betroffenen ab. Eine Erkältung klingt beispielsweise im Durchschnitt nach etwa einer Woche wieder ab, wobei einzelne Symptome auch mehrere Wochen anhalten können. Im Fall von COVID-19 zeigt sich hingegen, dass Genesung nicht unbedingt bedeutet, wirklich gesund zu sein: Viele Patienten leiden noch monatelang nach Abklingen des Infekts unter Symptomen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Kopf- und Gliederschmerzen oder Atembeschwerden. Dann spricht man von Long COVID.

Die Mikroimmuntherapie kann dank ihrer verschiedenen individuellen Formeln auf diese unangenehmen Symptome von Long COVID spezifisch eingehen, indem sie die Immunantwort gezielt moduliert. Sie hilft den Zellen sozusagen auf die Sprünge, sich selbst zu helfen und damit auf sanfte Art und Weise den Symptomen entgegenzuwirken.

Welche Krankheiten könnten zugrunde liegen?

Zahlreiche Patienten, die eine akute Corona-Infektion vollständig auskuriert haben, fühlen sich weiterhin kraftlos, müde, bemerken eine geminderte Gedächtnisleistung und Konzentrationsschwächen, klagen über Schmerzen in den Gelenken und Muskeln, haben einen eingeschränkten Geschmacks- und Geruchssinn oder kämpfen mit Kurzatmigkeit und Atemnot. Dies sind nur einige Beispiele für das sogenannte Long-COVID-Syndrom. Bei Long-COVID-Patienten sind keine Erreger mehr nachweisbar und die Infektion ist überstanden, sie weisen jedoch weiterhin Symptome und Beschwerden auf, die das alltägliche Leben einschränken. Für die Betroffenen ist das eine starke Belastung der Lebensqualität.

Weitere Erkrankungen, bei denen dies vorliegen kann, sind beispielsweise Krebserkrankungen. Auch hier bleiben häufig Beschwerden und Leistungseinschränkungen zurück, nachdem die akute Krebserkrankung behandelt wurde. Ebenso sind in diesem Kontext Erkrankungen wie ➤ ME/CFS und Postzosterneuralgie zu nennen. Auch nach Unfällen oder Operationen können trotz erfolgreicher Heilungsprozesse bleibende Einschränkungen, Schmerzen und psychische Belastungen bestehen bleiben.

Wie wirkt sich Long COVID auf Betroffene aus?

Die Auswirkungen, die Langzeitfolgen wie Long COVID, ME/CFS oder auch Krebs haben können, lassen sich nicht verallgemeinern. Jede Patientin und jeder Patient erlebt die Erkrankung und deren Folgen unterschiedlich und hat mit eigenen Symptomen zu kämpfen. Häufig handelt es sich um ein Bündel verschiedener Beschwerden, die den Alltag der Betroffenen erschweren.

Bei Long COVID werden folgende Symptomen häufig beobachtet:

  • 58 % enorme Erschöpfung/Fatigue
  • 44 % Kopfschmerzen
  • 27 % Konzentrationsstörungen
  • 25 % Haarausfall
  • 24 % Atemnot
  • 23 % Geschmacksverlust
  • 21 % Geruchsverlust
  • 19 % Hustenreiz
  • 16 % Brustschmerzen
  • 16 % Schwindel
  • 13 % Angststörungen
  • 12 % Depression

Die Prozentzahlen beziehen sich auf Teilnehmer einer Studie zu Langzeitfolgen von COVID-19 aus 2021. Die Studie findest Du ➤ hier.

Bin ich auch betroffen?

In jedem Fall handelt es sich um äußerst individuelle Verläufe und auch subjektive Wahrnehmungen. Symptome und Einschränkungen können von Person zu Person variieren, was es wiederum so wichtig macht, jeden Fall einzeln und ganzheitlich zu betrachten, um die geeignete Herangehensweise und Therapie zu finden.

Der folgende Check sollte nur einer persönlichen Einschätzung dienen und stellt keine zuverlässige medizinische Diagnose dar. Solltest Du Beschwerden haben, wende Dich bitte an Deinen Therapeuten. Deine Antworten aus dem Test kannst Du zur Unterstützung zum Anamnesegespräch mitnehmen.

Checkliste Long COVID

Hast Du bei den obenstehenden Punkten Aussagen gefunden, die auf Dich zutreffen? Wende Dich für eine konkrete Diagnose beziehungsweise eine Differenzialdiagnose an Deinen Arzt oder Deinen Therapeuten.

Wie kann ich behandelt werden?

Allem voran möchten wir den Mythos widerlegen, ein starkes Immunsystem sei generell weniger anfällig für Viren & Co. und würde auch bei Long COVID helfen, besser die Symptome bekämpfen zu können. Ganz so einfach ist es leider nicht, hier gilt es, in die Tiefe zu gehen. Der Schlüssel liegt dabei in der Immunantwort: Wie die Zellen miteinander kommunizieren – darauf kommt es an. Und hier spielen besonders die T-Zellen sowie Mitochondrien eine entscheidende Rolle.

Hast Du Lust auf einen kleinen Ausflug in die Biologie?

1. Betroffene nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion

Oft liegen nach einer COVID-Infektion mitochondriale Störungen vor. RNA-Viren sind in der Lage, Mitochondrien (die „Kraftwerke unserer Zellen“) zu manipulieren und für ihre Vermehrung zu nutzen. Die Funktion der Mitochondrien wird dadurch negativ beeinflusst. Infolgedessen werden Abwehrreaktionen gestört und beispielsweise der oxidative Stress in den Zellen erhöht, was bis zur Schädigung und Zellapoptose führen kann.

Ob das SARS-CoV-2 sich in diesem Fall genauso verhält wie andere RNA-Viren, ist noch nicht hinreichend untersucht. Man geht jedoch davon aus, dass auch durch das Coronavirus Signalwege der Mitochondrien gestört und die Mitochondrienfunktionen fehlgeleitet werden. Diese mitochondrialen Signalabweichungen stehen wiederum im Verdacht, an der Entwicklung schwerer Krankheitsverläufe und auch an der Entstehung von Post- beziehungsweise Long COVID beteiligt zu sein.

Eine Optimierung der Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien wirkt sich im Umkehrschluss positiv auf die Abwehr gegen die Corona-Infektion und ihre möglichen Spätfolgen aus. Hier kommt die Mikroimmuntherapie ins Spiel, denn die Low-Dose-Immuntherapie bietet zur gezielten Unterstützung der Mitochondrienfunktion eine spezielle Formel. Neben der Regulierung der Mitochondrien werden zudem entgleiste Entzündungen und der oxidative Stress eingedämmt, die Immunantwort feinjustiert und der zelluläre Energiestoffwechsel ausgeglichen. Die Therapie strebt das Entgegenwirken einer Chronifizierung bestimmter Beschwerden und Symptome von Long COVID an.

2. Betroffene mit psychischen Beschwerden nach einer COVID-Infektion

Akuter bzw. chronischer Stress, Ängstlichkeit, Erschöpfung, Burnout oder depressive Verstimmungen nach einer SARS-CoV-2-Infektion können auf eine aus der Balance geratene Neuro-Endokrin-Immun-Achse hinweisen. Was heißt das? Die Psyche, das Nervensystem und das Hormonsystem stehen in enger Verbindung zum Immunsystem und beeinflussen sich gegenseitig. Sie stehen in enger Wechselwirkung und kommunizieren über diverse Botenstoffe (Neurotransmitter, Hormone und Zytokine), um das Gleichgewicht im Organismus aufrechtzuerhalten.

Verbindung Nervensystem Hormonsystem und Immunsystem

Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem stehen im engen Austausch und beeinflussen sich gegenseitig.

Bei Stress, Schockzuständen, Burnout und Fatigue zielt die Mikroimmuntherapie mit ihren speziellen Formeln darauf ab, die Regelkreisstörungen auf immunologischer, hormoneller und neuronaler Ebene auszugleichen, was sich wiederum positiv auf die Psyche auswirken kann. Außerdem steuert die Mikroimmuntherapie durch ihre regulierende und unterstützende Wirkung auch den mit Stress und dem Alterungsprozess verbundenen Fehlfunktionen und Folgeerscheinungen wie rezidivierenden Infektionen entgegen. Im Falle von depressiver Verstimmung bzw. leichten Depressionen trägt sie dazu bei, die Stressreaktion zu modulieren, Entzündungen einzudämmen und das Nervengewebe zu schützen. Dadurch können zumeist die Beschwerden gelindert und unter Umständen sogar die Einnahme von Medikamenten nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten reduziert bzw. abgesetzt werden.

Selbstverständlich sollten psychotherapeutische Angebote, gezielte Ruhephasen und Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf, eine gesunde, antientzündliche Ernährung sowie regelmäßige Bewegung an der frischen Luft für eine erfolgreiche Therapie als Basismaßnahmen zum Alltag gehören.

3. Betroffene mit mentalen Beschwerden

Liegen nach einer COVID-Infektion auch Monate später noch Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche im Allgemeinen vor, so ist das Problem meist auf den oxidativen Stress zurückzuführen, der während der Krankheitsphase entgleiste Entzündungen ausgelöst hat. Die Mikroimmuntherapie hat in diesem Fall die verantwortungsvolle Aufgabe, den oxidativen Stress zu verringern und die Entzündungen wieder einzudämmen. Durch die gezielte Förderung der Neuroprotektion und -regeneration soll eine Verbesserung der Gedächtnisleistung herbeigeführt werden. Und somit langfristig auch ein Aufschwung des seelischen Wohlbefindens.

4. Betroffene mit Immunstörung bzw. mikrobieller Belastung

Aktuell ist es insbesondere das Epstein-Barr-Virus, das durch eine COVID-Infektion aktiviert zu werden scheint. Bei einer Ansteckung mit Coronaviren läuft unser Immunsystem natürlich auf Hochtouren, um die Erkrankung zu bekämpfen. Es richtet seine Kapazitäten daraufhin aus. Diese große Anstrengung schwächt es jedoch – sowohl in diesem akuten Zustand als auch nachhaltig. All diese Belastungen führen dazu, dass die B-Zellen (spezifische Immunzellen) im Körper nicht mehr in der Lage sind, Epstein-Barr-Viren unter Kontrolle zu halten. Diese haben nun freie Hand und breiten sich wieder im Körper aus und rufen Beschwerden hervor.

In den Präparaten der Mikroimmuntherapie sind körpereigene Zytokine (z. B. verschiedene Interleukine) in geringer Dosierung enthalten. Diese haben die Aufgabe, die Produktion von T-Helferzellen anzuregen und somit die Abwehrfunktionen wieder in die vorgesehene Balance zu bringen. Dem Organismus werden durch die Mikroimmuntherapie also bekannte Signale gesendet, die aufgrund der immunitären Schwächung ausgeblieben sind. Diese vorsichtige Modulation rückt das Immunsystem zurecht, sodass es seine Funktionen ohne Störung erfüllen kann.

Im Falle von EBV wird darüber hinaus mittels spezifischer Nukleinsäuren die Vermehrung der Viren bestmöglich eingedämmt. Sind die Viren wieder unter Kontrolle, setzt abermals der „Ruhezustand“ ein und die Beschwerden verschwinden. Eine persistierende Infektion sowie assoziierte Folgeerkrankungen können so vermieden bzw. kontrolliert werden.

Mehr zu diesem Thema findest Du hier: ➤ Long COVID und EBV.

Wo kann ich mich behandeln lassen?

Wie Du gelesen hast, ist es nicht ganz einfach, den einzelnen Symptomen deren Ursprung der Entstehung konkret zuzuordnen. Einer Selbstmedikation jeglicher Form ist daher absolut abzuraten.

Ein Mikroimmuntherapeut, der offiziell für die Mikroimmuntherapie geschult wurde und sich in dem Fachbereich stets weiterbildet, ist ein guter Ansprechpartner für Dich, wenn Du das Gefühl hast, genesen, aber nicht gesund zu sein. Um einen gezielten Therapieplan für Dich zu erstellen, sollte zuerst eine konkrete Diagnose gestellt werden. Dazu kann ein großes Blutbild, Viren-Serologien, eine Lymphozytentypisierung oder auch ein Inflammationsprofil vonnöten sein. Der Mikroimmuntherapeut deines Vertrauens wird Dir daraufhin einen exklusiv für Dich zugeschnittenen Therapieplan mit den entsprechenden Formeln der Mikroimmuntherapie unterbreiten und während der gesamten Behandlungszeit beratend an Deiner Seite sein.  

Hier findest Du eine Liste mit verlässlichen und gut ausgebildeten Therapeuten: ➤ https://megemit.org/therapeuten-liste/.

Wir wünschen Dir gute Besserung! Auf dass Du bald genesen – und auch gesund bist.

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Long COVID bei Kindern

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Long COVID bei Kindern

Langanhaltende Symptome und Beschwerden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 werden aktuell vielfach thematisiert und mit einem starken medizinischen Interesse untersucht. Die Datenlage dazu ist noch nicht optimal, sodass zuverlässige Aussagen oftmals schwer zu treffen sind. Die Zahlen zur Häufigkeit beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit von Long COVID nach einer Corona-Erkrankung schwanken dabei laut RKI zwischen etwa 7,5 und 41 Prozent. Auch Kinder und Jugendliche können von anhaltenden Folgen einer COVID-Infektion betroffen sein, was sich unter anderem in Leistungsabfall, Schlafstörungen und Kopfschmerzen niederschlägt. Das kindliche Immunsystem weist dabei bestimmte Besonderheiten auf. Wie kann Long COVID bei Kindern therapiert werden? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie in diesem Zusammenhang?

Die angeborene Immunabwehr

Unser Immunsystem lässt sich grundlegend in zwei verschiedene Formen unterscheiden: das angeborene Immunsystem und das erlernte Immunsystem. Diese beiden Abwehrinstanzen ergänzen sich, um den Körper bestmöglich vor gesundheitsschädlichen Erregern sowie vor entarteten Zellen zu schützen.

Bereits vor der Geburt entwickelt sich das Immunsystem und bildet sich langsam aus. Zusätzlich schützt der Mutterleib das Ungeborene vor Erregern und Krankheiten. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, ist das angeborene Immunsystem von dem Zeitpunkt an, an dem das Kind auf die Welt kommt, einsatzbereit. Seine Aufgaben bestehen darin, schädliche ungebetene Gäste im Körper zu lokalisieren und unschädlich zu machen. Diese allgemeine Abwehr richtet sich vor allem gegen bakterielle Infektionen. Sie wird auch als unspezifische Abwehr bezeichnet.

Das Immunsystem von Kindern – ein eifriger Schüler

Das Immunsystem von Kindern ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt. Stattdessen lernt es stetig dazu, indem es mit verschiedenen Erregern in Kontakt tritt, sich mit diesen auseinandersetzt und jegliche Informationen zur Bekämpfung dieser Störenfriede abspeichert. Hierbei handelt es sich um das erlernte oder spezifische Immunsystem. Es wird zur Hilfe gerufen, wenn die unspezifische Abwehr nicht mit den Erregern fertig wird. In diesem Fall sendet es Zytokine aus, die die Immunzellen der spezifischen Abwehr anfordert.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Unsere Immunabwehr besteht aus dem angeborenen und dem erlernten Immunsystem.

Aus diesem Grund sind Kinder häufiger von verschiedenen Erkrankungen und wiederkehrenden Infekten in ihren jungen Jahren betroffen. Es handelt sich also um eine ganz normale Entwicklung des Körpers und des Immunsystems. Bis etwa zum 10. Lebensjahr sind Kinder „aus dem Gröbsten heraus“ – das bedeutet, dass sich das Immunsystem soweit weiterentwickelt hat, dass es für gewöhnlich mit dem Großteil der Viren und Bakterien sehr gut fertig werden kann. Ausgelernt hat es trotzdem nicht: Selbst im Erwachsenenalter wird unser Immunsystem trainiert, wenn es mit bislang unbekannten Erregern oder neuen Formen von Erregern in Kontakt tritt.

Gibt es Long COVID bei Kindern und Jugendlichen?

Long COVID betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche und sogar Kinder. Auch in diesem Bereich gibt es verschiedene Studien, die jedoch noch keine eindeutigen Ergebnisse zulassen, da die Diagnosekriterien noch nicht eindeutig festgelegt sind beziehungsweise Kontrollgruppen fehlen. Eine Metaanalyse aus dem Mai 2022 schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder nach einer Corona-Infektion unter Long-COVID-Symptomen leiden, auf 0,8 bis 13,3 Prozent. Experten gehen davon aus, dass sich die Fallzahlen eher im unteren Spektrum bewegen und Long COVID somit eher selten bei Kindern auftritt, aber das ist noch nicht abschließend geklärt. Sicher ist nur, dass Long COVID bei Kindern das Immunsystem nachhaltig belasten kann.

Zusätzlich kann unabhängig von einer Erkrankung mit dem Coronavirus oder Long COVID auch die allgemeine Pandemiesituation die Gesundheit und speziell die Psyche von Kindern negativ beeinflussen. Daraus kann sich ein geschwächtes Immunsystem entwickeln, was wiederum häufig weitere Erkrankungen fördert und somit eine Spirale in Gang setzt, die es zu unterbrechen gilt.

Häufige Symptome von Long COVID bei Kindern

Die Symptome von Erwachsenen und Kindern unterscheiden sich in der Gesamtheit nicht. Stattdessen lassen sich individuelle Unterschiede in den Beschwerdebildern der Betroffenen feststellen. Es gibt einige Symptome, die gehäuft auftreten, und andere, die seltener vorkommen. Oftmals handelt es sich um ein Bündel aus verschiedenen Beschwerden, die die Kinder längere Zeit begleiten. Dazu können folgende gehören:

Long COVID bei Kindern

Unter Long COVID werden Symptome und Beschwerden verstanden, die auch nach der Corona-Erkrankung für längere Zeit anhalten. Die Symptome können dabei von Kind zu Kind verschieden sein.

Was hilft bei Long COVID bei Kindern?

Eine gezielte Behandlung von Long COVID bei Kindern existiert derzeit noch nicht, da genaue Erkenntnisse über die Ursachen, das Auftreten und den Verlauf von Long COVID fehlen. Die Therapien zielen daher vor allem darauf ab, die bestehenden Beschwerden bestmöglich zu lindern.

Ein sehr guter Ansatz, um den Körper bei der Regeneration zu unterstützen, ist die Stärkung der eigenen Immunabwehr. Das Immunsystem ist maßgeblich an der Gesundheit beteiligt. Ist es geschwächt und kann seine Aufgaben nicht mehr adäquat ausführen, erhöhen sich die Risiken für zahlreiche Erkrankungen. Durch das Coronavirus wird das Immunsystem belastet und aus seiner natürlichen Balance gebracht. Mit der aktiven Stärkung des Immunsystems helfen wir dem Körper dabei, sich selbst zu helfen.

Das kann wie folgt aussehen:

1. Gesunde Ernährung: Achte darauf, dass sich Dein Kind gesund und abwechslungsreich ernährt. Biete ihm vor allem frische und natürliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Gewürze und Kräuter an. Industrielle Fertignahrung ist hingegen oftmals mit Zusätzen, zu viel Salz und hohen Mengen Zucker versehen.

2. Ausreichend trinken: Auch die Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit entscheidend. Der Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Für den reibungslosen Ablauf verschiedener Funktionen im Körper ist es somit unerlässlich. Reiche Deinem Kind bestenfalls ungesüßte Tees und Apfelschorlen oder Wasser. Limonaden beziehungsweise zuckerhaltige Getränke sollten eher die Ausnahme darstellen.

3. Bewegung fördern: Spiel und Sport an der frischen Luft sind ebenfalls sehr wichtig. Körperliche Bewegung ist nicht nur entscheidend für die motorische Entwicklung Deines Kindes, sondern auch für die Gesundheit des Immunsystems. Findet der Sport dazu noch in der freien Natur statt, umso besser!

4. Ruhe, Erholung und Schlaf: Kindergarten, Schule, Freizeit, Freunde, Familie, Hobbys – auch ohne Pandemie kann das tägliche Pensum bei Kindern recht hoch und fordernd sein. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Du darauf achtest, dass Dein Kind die Möglichkeit hat, zur Ruhe zu kommen. Regelmäßige Pausen sorgen dafür, dass unser Körper sich entspannen und regenerieren kann. Auch für die Abwehr ist das von Bedeutung. Insbesondere im Schlaf sammelt unser Körper Energie und Kraft. Führe am besten eine feste Schlafroutine mit Deinem Kind ein, sodass es ausreichend und erholsam schlafen kann.

Mikroimmuntherapie – auch für das kindliche Immunsystem bestens geeignet

Eine zusätzliche Hilfe für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, bei der die natürlichen Bestandteile in sehr geringen Konzentrationen vorliegen und somit auch bei den kleinen Patienten sehr gut verträglich sind. Die Einnahme der Mikroimmuntherapie-Präparate ist unkompliziert und schnell. Sie werden unter die Zunge gegeben und gelangen dort über das Lymphsystem schnell in den Körper, wo sie mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen), die der Körper selbst kennt und nutzt, das Immunsystem unterstützen. Die sequenzielle Abfolge der Mikroimmuntherapie ist an den natürlichen Ablauf einer Immunreaktion angepasst. Somit wird die ursprüngliche, intakte Wirkungsweise des Immunsystems „nachgeahmt“ beziehungsweise gefördert.

Die leichte und risikoarme Anwendung der Mikroimmuntherapie macht sie zu einer geeigneten Behandlung für Kinder mit Long COVID. Zudem ist die Mikroimmuntherapie so sanft, dass sie nicht aggressiv in das kindliche Immunsystem eingreift, sondern ihm bei der Entwicklung helfen kann und es schonend trainiert.

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Verwende die Mikroimmuntherapie bei Long-COVID-Symptomen niemals in Eigenregie, sondern frage Deinen Arzt/Deine Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin.
Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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