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ADHS-Diagnose – was tun

ADHS-Diagnose bei Kindern – Was kann ich jetzt tun?

ADHS-Diagnose – was tunDie Zahlen zu ADHS schwanken je nach Untersuchungskriterien. Im Durchschnitt geht man hierzulande aber davon aus, dass etwa zwei bis sechs Prozent aller Kinder und Jugendlichen unter krankhaften Konzentrationsstörungen und motorischer Unruhe leiden. Gerade für den kindlichen Organismus, der noch viel lernt, ist eine sanfte Therapie wie die Mikroimmuntherapie von Vorteil: Es ist wissenschaftlich belegt, dass bei ADHS eine neurobiologische Dysfunktion im Gehirn vorliegt, die zu einer mangelhaften Ausschüttung von Botenstoffen führt. Die Mikroimmuntherapie soll den Mangel an diesen speziellen Botenstoffen im Körper sanft ausgleichen.

Aufgeweckt, spontan, phantasievoll, unruhig und zappelig – Kinder lassen ihrer Energie oft freien Lauf und toben herum. Das gehört zum Kindsein und zu einer gesunden Entwicklung. Konzentriertes Arbeiten an einer bestimmten Aufgabe fällt dabei oft schwer. Doch wann ist mangelnde Konzentration ein Problem? Wann handelt es sich nicht nur um Lebhaftigkeit, sondern um eine ernstzunehmende psychische Entwicklung, die das gesamte Familienleben beeinflussen kann? ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung) ist nicht immer leicht zu diagnostizieren. Vor allem Eltern wissen oft nicht, wann sie sich an einen Experten wenden sollen.

Inhaltsverzeichnis

ADHS-Warnsignale

Mögliche Anzeichen für ADHS im Überblick

ADHS Checkliste

Typische Anzeichen, die auf ADHS hinweisen können – eine ärztliche Rücksprache ist in jedem Fall erforderlich, um eine sichere Diagnose stellen zu können.

Die Symptome von ADHS können sehr vielfältig sein. Wenn Sie einige der oben genannten Merkmale bei Ihrem Kind feststellen und vor allem die Hauptsymptome Konzentrationsschwäche, Unruhe und Impulsivität bemerken, kann eine ärztliche Abklärung einer möglichen ADHS sinnvoll sein.

Der Unterschied von ADHS und ADS

Was genau ist ADHS?

ADHS ist eine der häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter. Die Hauptmerkmale sind Unaufmerksamkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, körperliche Unruhe und Impulsivität. Es gibt aber auch individuelle Unterschiede. So kann sich die Impulsivität beispielsweise darin äußern, dass die Kinder überstürzt und unüberlegt handeln, sich im Unterricht unaufgefordert einmischen oder ihre Gefühle nicht kontrollieren können. Es kann aber auch sein, dass die Kinder ihre Impulsivität kreativ ausleben und bei impulsiven Ausbrüchen viele neue, phantasievolle Ideen haben.

ADHS kann den Familienalltag stark belasten. Deshalb ist es besonders wichtig, die ADHS-Diagnose frühzeitig zu stellen und richtig mit der Erkrankung umzugehen. Ein falscher Umgang kann die Symptome von ADHS noch verstärken und die Entwicklung der Kinder negativ beeinflussen. Anhaltende Belastungen der betroffenen Kinder können sich mit der Zeit auch in Ängsten oder sogar Depressionen äußern.

Und was ist ADS?

Weniger bekannt ist das sogenannte Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, kurz ADS. Wie der Name schon sagt, fehlt den Betroffenen im Gegensatz zu ADHS die Hyperaktivität, also die körperliche Unruhe. Die Kinder und Jugendlichen sind unaufmerksam, können sich nur schwer konzentrieren und lassen sich leicht ablenken. Sie wirken oft verträumt und gedankenverloren. Da das lebhafte Merkmal der ADHS fehlt, wird ADS oft übersehen, weil die Kinder eher ruhig und manchmal auch zurückgezogen sind. Die Konzentrationsschwäche wird dann oft als Lernschwäche abgetan.

Die Diagnose: Vorurteile – Schwierigkeiten – Möglichkeiten

Wissenswert: Vorurteile und Schwierigkeiten bei der ADHS-Diagnose

Bis vor einigen Jahren war ADHS als „Zappelphilipp-Syndrom“ bekannt. Dementsprechend spielte die Hyperaktivität bei der ADHS-Diagnose eine große Rolle. Inzwischen hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Unruhe, die ADHS meist mit sich bringt, nicht immer nach außen sichtbar sein muss – und auch, dass aktive und energiegeladene Kinder nicht unbedingt ADHS haben.

Um eine ADHS-Diagnose stellen zu können, ist eine gründliche Untersuchung durch eine Fachperson unerlässlich. Jedes Kind ist individuell und hat seinen eigenen Charakter. Wenn ein Kind lebhaft ist, muss man nicht gleich von ADHS ausgehen, aber es ist wichtig, bestimmte Anzeichen von einem Experten abklären zu lassen, um im Falle einer ADHS-Diagnose adäquat mit der Krankheit umgehen und das Kind unterstützen zu können.

ADHS wird übrigens häufiger und früher bei Jungen diagnostiziert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Erkrankung häufiger bei Jungen auftritt. Beobachtungen haben gezeigt, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Symptomatik geben kann, was in der Medizin in vielen Bereichen der Fall ist. Insbesondere bei ADHS sind Jungen meist impulsiv, unruhig und körperlich hyperaktiv, während Mädchen vor allem innere Unruhe zeigen und verträumt „in ihrer eigenen Welt“ erscheinen. Auch Mädchen mit ADHS haben Schwierigkeiten, sich in der Schule zu konzentrieren und zu lernen. Zudem ecken sie bei Gleichaltrigen oft an und werden zu Außenseitern. Zur ADS- oder ADHS-Diagnose kommt es jedoch seltener.

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Die Grafik zeigt die Verteilung von weiblichen und männlichen Betroffenen mit ADHS sowohl im weltweiten als auch deutschlandweiten Vergleich. Quelle: Global Burden of Disease Collaborative Network. Global Burden of Disease Study 2019 (GBD 2019) Results. Seattle, United States: Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME), 2021.

 

Wie wird die ADHS-Diagnose gestellt?

Die ADHS-Diagnose wird von einer Fachärztin oder einem Facharzt gestellt, die oder der sich auf ADHS spezialisiert hat. Bei der Diagnosestellung ist es wichtig, sorgfältig vorzugehen, damit ADHS nicht übersehen, aber auch nicht vorschnell falsch diagnostiziert wird.

Bei der Untersuchung wird auf drei Kernsymptome geachtet: Unruhe, Konzentrationsschwäche und Impulsivität. Im Gegensatz zur Konzentrationsschwäche, die meist nur vorübergehend auftritt, bestehen die genannten Symptome bei ADHS über einen längeren Zeitraum (mehr als sechs Monate) und unterscheiden sich in ihrer Intensität deutlich von Gleichaltrigen.

Zu den Untersuchungen gehören:

  • Intensive Gespräche mit dem Kind, den Eltern und eventuell Personen aus dem Umfeld (z. B. LehrerInnen)
  • Verhaltensbeobachtungen in unterschiedlichen Lebenssituationen
  • Untersuchungen anderer möglicher Erkrankungen (z. B. Schilddrüsenwerte, Seh- und Hörleistung, Blutwerte)
  • Spezielle Tests und Fragebögen

Was passiert bei ADHS eigentlich genau im Körper?

Die genauen Ursachen für die Entstehung von ADHS sind noch nicht abschließend geklärt. Man geht davon aus, dass vor allem genetische Veranlagungen zu ADHS führen, da es familiär gehäuft auftritt. Auch Umweltfaktoren wie ein niedriges Geburtsgewicht oder Alkohol/Nikotin während der Schwangerschaft scheinen das Risiko für ADHS zu erhöhen. Soziale Faktoren (z. B. Erziehung, Eltern-Kind-Beziehung, Umgang mit Gleichaltrigen) sind weniger die Auslöser von ADHS, können aber die Symptome beeinflussen.

Bei ADHS liegt eine Störung der sogenannten Stressachse vor. Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) ist ein komplexes System aus Aktivierungs- und Hemmungsmustern, die Reaktionen in stressigen Situationen hervorrufen. Je nach Typ von ADHS wird diese Stressachse unterschiedlich angesprochen: Der vorrangig hyperaktive ADHS-Typ ist durch eine Hyporeaktivität der HPA-Achse gekennzeichnet (gehemmte Aktivität), während bei der vorwiegend unaufmerksamen ADHS-Form häufig eine Hyperreaktivität (hohe Aktivität der Stresssysteme) vorliegt. Die Stresssysteme und Stresshormone wie Cortisol haben einen entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem: Sie führen zu einem Ungleichgewicht und können auf Dauer zur Neuroinflammation führen. Diese anhaltenden Entzündungen werden durch die vermehrte Aussendung von bestimmten Zytokinen hervorgerufen. Bei ADHS konnte ein sogenannter Shift hinsichtlich der T-Helfer-Zellen festgestellt werden, wodurch entweder die TH1-Zellen oder die TH2-Zellen überwiegen. In beiden Fällen ist die natürliche Immunantwort gestört, was sich entweder in einer überschießenden oder fehlenden Immunreaktion zeigt.

Wissenschaftlich belegt ist zudem, dass bei ADHS eine neurobiologische Dysfunktion im Gehirn vorliegt. Das bedeutet, dass die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin aus dem Gleichgewicht geraten sind. Diese sogenannten Neurotransmitter sorgen für die Informationsübertragung zwischen den Nervenzellen und sind vor allem in den Teilen des Gehirns aktiv, die für Steuerungs- und Koordinationsaufgaben zuständig sind. Werden diese Botenstoffe zu wenig ausgeschüttet, ist die Signalübertragung im Gehirn gestört, was sich negativ auf das Zusammenspiel von Aufmerksamkeits- und Motivationssystem auswirkt.

In der Folge können Reize nur noch schlecht verarbeitet oder gefiltert werden. Die Betroffenen stehen „ständig unter Strom“ und können sich nicht konzentrieren. Um diesen Zustand zu verbessern, ist es wichtig, die Botenstoffe wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen. Hier setzt die Mikroimmuntherapie an.

Zielgerichtete und sanfte Unterstützung mit der Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapie ist eine niedrig dosierte Immuntherapie mit natürlichen Botenstoffen (Zytokinen). Diese werden über das Lymphsystem des Körpers genau dorthin transportiert, wo sie gebraucht werden. Bei einem Ungleichgewicht in der Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin sorgt die Mikroimmuntherapie dafür, dass der Mangel an diesen speziellen Botenstoffen im Körper ausgeglichen wird: Durch eine sanfte Feinmodulation mit Dopamin-verstärkenden Eigenschaften wird der Körper angeregt, mehr Botenstoffe freizusetzen. So kann die Behandlung von ADHS wirkungsvoll unterstützt werden.

Die Zytokine, die bei der Mikroimmuntherapie zum Einsatz kommen, haben einen positiven Effekt auf das zuvor angesprochene Ungleichgewicht der Stressachse. Sie wirken auf die T-Helfer-Zellen ein und zielen darauf ab, den entstandenen Shift wieder in eine natürliche Balance zurückzuversetzen. Liegt beispielsweise ein Übergewicht der TH1-Zellen (proinflammatorisch) vor, findet eine Feinmodulation statt, die entzündungshemmende Mechanismen anregt und entzündungsfördernde Prozesse abschwächt. Das Ziel ist es, TH1- und TH2-Zellen wieder auszugleichen, um eine ungestörte Immunreaktion zu unterstützen.

 

Eignet sich die Mikroimmuntherapie für Kinder?

Bei der Mikroimmuntherapie werden nur natürliche Substanzen eingesetzt – und zwar solche, die auch der Körper selbst verwendet. Dadurch greift die Mikroimmuntherapie nicht aggressiv in die Abläufe ein, sondern unterstützt sie auf besonders sanfte Weise. Sie setzt genau dort an, wo die Störung der Botenstoffe vorliegt, und bringt den Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht, die sogenannte Homöostase. Durch den Einsatz von Wirkstoffen, die der Organismus kennt und selbst nutzt, ist die Mikroimmuntherapie sehr gut verträglich und kann mit anderen Therapien kombiniert werden. Negative Auswirkungen oder Risiken auf den kindlichen Organismus konnten nicht festgestellt werden.

Da die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen und besonders schonend ist, eignet sie sich für die ganze Familie: vom Kind bis zu den Großeltern. 

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Was Sie noch bei einer ADHS-Diagnose tun können – Tipps für den Alltag

  • Wissen: Ausführliche Informationen über die Erkrankung und den Umgang mit ADHS sind sehr wichtig. Informiere Dich und lass Dich von ExpertInnen zu ADHS beraten, um Deinem Kind die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
  • Ermutigen/Loben: Positive Verstärkung ist für Kinder sehr wichtig. Konzentriere Dich auf kleine Ziele und lobe Dein Kind zum Beispiel, wenn es sich lange mit einer Aufgabe beschäftigt oder aufmerksam zugehört hat.
  • Positive Impulse: Zeige Deinem Kind, was besonders positiv war. Erzähle ihm zum Beispiel jeden Abend, was an diesem Tag schön war.
  • Pause/Erholung: Schaffe für Dich und Deine Familie Ruhepole und nehme aktiv Familienzeit zum gemeinsamen Kuscheln und Entspannen.
  • Strukturen: Biete Deinem Kind verlässliche Strukturen und Routinen, an denen es sich orientieren kann. Das erleichtert auch den Umgang mit ADHS.
  • Bewegung: Sei mit Deinem Kind aktiv und gehe viel nach draußen. Bei Spiel und Sport an der frischen Luft können Energien freigesetzt und gezielt Situationen zum Austoben geschaffen werden.
  • Ernährung: Auch eine gesunde Ernährung unterstützt die ADHS-Therapie. Biete Deinem Kind vor allem frische und ausgewogene Nahrung an. Verzichte dagegen auf Industriezucker und Fertiggerichte, die oft mit vielen Zusatzstoffen versehen sind.
  • Schlaf: Etabliere Schlafroutinen und achte darauf, dass Dein Kind ausreichend und erholsam schläft – denn im Schlaf regeneriert sich der Körper, und das Gehirn sortiert Informationen und Reize. Mehr dazu erfährst Du übrigens hier: ➤ Erholung für das Gehirn? Die Bedeutung von Träumen und Schlaf.
  • Aufgabenmanagement: Zeige und unterstütze Dein Kind dabei, wie es komplexe oder anspruchsvolle Aufgaben in kleinere Schritte aufteilen kann. 

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Long-COVID-Forschung

Long-COVID-Forschung – aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen

Long-COVID-ForschungEine ➤ Studie aus dem Januar dieses Jahres zeigt (Erstellung dieses Artikels im Mai 2023 – einige Angaben sind ggf. nicht mehr aktuell), dass weltweit mindestens zehn Prozent aller COVID-19-Betroffenen an anhaltenden Beschwerden nach der Infektion leiden – das sind etwa 65 Millionen Long-COVID-Patienten, wobei die Dunkelziffer noch höher angenommen wird. Der Bedarf an Therapien und Selbsthilfegruppen schnellt in die Höhe. Was wird aktuell unternommen, um den Patientinnen und Patienten zu helfen? Wie ist der Stand der Long-COVID-Forschung? Welche Therapieform verspricht tatsächlich positive Ergebnisse?

Sicherlich kennst Du auch jemanden in Deinem direkten Umfeld, der Wochen oder Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion weiterhin unter bestimmten Beschwerden und Symptomen leidet. Oder bist Du eventuell selbst von Post- oder Long COVID betroffen? Wenn Du Dich überfordert oder unsicher fühlst, wie Du am besten im Falle von Long-COVID-Beschwerden vorgehst, bist Du damit keinesfalls allein. Long COVID ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das derzeit Millionen Menschen beschäftigt. An zuverlässigen Versorgungsketten, Therapien oder Hilfsangeboten fehlt es jedoch oft noch, da das Krankheitsbild neu ist, die genauen Ursachen im Unbekannten liegen und die Long-COVID-Forschung vor vielen Fragestellungen steht. 

In diesem Beitrag wollen wir einen Blick auf den aktuellen Stand und die Tendenzen der Long-COVID-Forschung werfen. Wir zeigen Dir, in welchem Zusammenhang Corona und Long COVID mit persistierenden Entzündungen stehen und warum genau deshalb die Mikroimmuntherapie eine geeignete Unterstützung bei der Therapie von Long COVID und anderen Erkrankungen darstellt.

Ein Chamäleon der Medizin – mehr als 200 Long-COVID-Symptome identifiziert

Im Jahr 2020 gründete Body Politic eine ➤ COVID-19 Support Group. Mit einer onlinebasierten Umfrage sammelten sie Informationen zu dem Symptomprofil von Long-COVID-Patienten. Die Befragung bezog sich auf körperliche und psychische Beschwerden sowie die Auswirkungen auf den Alltag, die Arbeit und den Genesungsprozess.

Mehr als 3.700 Personen aus 56 Ländern nahmen an der umfangreichen Online-Befragung mit mehr als 250 Fragen teil. Ein Großteil der Teilnehmer hatte einen leichten Corona-Verlauf erfahren. Die Ergebnisse zeigten mehr als 200 unterschiedliche Symptome in zehn Organsystemen. Mehr als 91 Prozent der Befragten litten länger als 35 Wochen unter den angegebenen Beschwerden. Wie lange die Long-COVID-Symptome insgesamt anhielten, ließ sich bei der Befragung selbst noch nicht feststellen oder voraussagen. 

Durchschnittlich gaben die Teilnehmer 55 individuelle Symptome an. Zu den kräftezehrendsten Beschwerden zählten laut Angaben der Patienten Brain Fog, Atemprobleme und kognitive Dysfunktionen. In der nachfolgenden Grafik sind einige der häufigsten vermerkten Symptome aus der Umfrage dargestellt. Die gesamten Studienergebnisse können Sie sich ➤ hier ansehen.

Symptome Long-COVID

Long-COVID-Symptome anhand der Auswertung der Onlinebefragung von Body Politic.

Hyperinflammation bei Corona und Long COVID

Virusinfektionen triggern das Immunsystem und lösen eine entsprechende Abwehrreaktion aus. Dieser Prozess gehört zum natürlichen Schutzmechanismus des Körpers. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wurde dabei deutlich, dass insbesondere schwere Verläufe der Erkrankung zu einer Dysregulation des Immunsystems beitrugen. Die Viren werfen das Immunsystem dabei regelrecht aus der natürlichen Balance, wodurch unkontrolliert entzündungsfördernde Mediatoren (z. B. Interleukine und Tumornekrosefaktoren) freigesetzt werden. Die vermehrte Freisetzung dieser Zytokine wird auch als sogenannte Hyperinflammation oder Zytokinsturm bezeichnet.

Zytokine sind für die Immunreaktion sehr wichtig – eine unkontrollierte Ausschüttung kann jedoch zu persistierenden Entzündungen und Gewebeschäden führen.

Infolge der unregulierten Zytokinfreisetzung bilden sich Entzündungen, die sowohl das umliegende Gewebe schädigen als auch das Immunsystem nachhaltig stören können. Durch das Corona-Virus kann es demnach zu bleibenden Veränderungen im Immunsystem kommen, wie ➤ Forscher herausfanden.

Auch bei Long-COVID-Patienten scheinen solche persistierenden Entzündungen eine Rolle zu spielen. Die anhaltende oder wiederkehrende Inflammation führt dabei unter anderem zu Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie extremer Erschöpfung. Auch können durch die Schwächung des Immunsystems frühere Virusinfektionen wie ➤ EBV reaktiviert werden. Für Long COVID ist übrigens nicht zwangsläufig ein schwerer Verlauf der Infektion notwendig – auch bei milden Verläufen kann es zu Long COVID kommen.  

Problem einer rein symptomatischen Behandlung vs. Kern der Mikroimmuntherapie

Während zahlreiche Therapien bei Long COVID lediglich auf eine Linderung der Symptome abzielen, reicht die Mikroimmuntherapie viel tiefer und konzentriert sich auf den zuvor angesprochenen Zytokinsturm und die Dysregulation des Immunsystems. In den Mikroimmuntherapeutika befinden sich ausschließlich natürliche Bestandteile. Diese Wirkstoffe liegen in geringsten Konzentrationen vor (low dose und ultra-low dose). Zudem gibt es unterschiedliche Formeln, die auf jeweils spezielle Krankheitsbilder und Wirkungsziele (aktivierend, ausgleichend, hemmend) ausgerichtet sind. 

Um dem Zytokinsturm im Körper entgegenzuwirken, ist es somit wichtig, das aus der Balance gefallene Immunsystem wieder in die natürliche Ausgangsform zurückzubringen und die übermäßige Freisetzung der Zytokine zu stoppen. Die Mikroimmuntherapie nutzt dafür die gleichen Botenstoffe (Zytokine), die auch der Körper zur Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten der Immunreaktion verwendet. In diesem Fall sorgen die verabreichten Zytokine dafür, dass entzündungshemmende Mechanismen gefördert und entzündungsbegünstigende Prozesse abgemildert werden. Unter anderem wird die Aktivität von Interleukin-1 (IL-1) und Turmornekrosefaktor alpha (TNF- α) abgeschwächt. 

Mithilfe dieser Feinmodulation wird das Immunsystem nachhaltig reguliert. Von da aus ist der Körper in vielen Bereichen wieder in der Lage, adäquat auf bestimmte Reize und auch auf andere Therapien zu reagieren. Symptome und Beschwerden, die durch die anhaltende Inflammation ausgelöst wurden, klingen im besten Fall vollständig ab. Außerdem ist häufig zu beobachten, dass nach erfolgreicher Behandlung mit der Mikroimmuntherapie andere medikamentöse Behandlungen zur Symptombekämpfung verringert werden können.    

Weitere mögliche Ansätze:

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
  • Physiotherapie wie Krankengymnastik und Atemübungen
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Psychologische Beratung und Unterstützung
  • Sprech- und Schluckübungen
  • Entspannungsübungen und Stressmanagement
  • Ernährungsberatung
  • Medikamentöse Behandlungen 

Long-COVID-Forschung: Wie präsent ist das Thema?

Die Long-COVID-Forschung ist noch sehr jung. Daher fehlen bislang an vielen Stellen fundierte Ergebnisse und Langzeitstudien, die zuverlässige Aussagen zulassen. Jedoch bedeutet das nicht, dass die aktuelle Long-COVID-Forschung nonexistent oder untätig ist – ganz im Gegenteil. Das Forschungsgebiet wächst und wird zunehmend gefördert, wie zuletzt auf dem G7-Gipfel besprochen.

Auch wenn es noch viel hinsichtlich Corona und Long COVID zu erforschen gibt, lassen sich jetzt schon einige interessante Ergebnisse und Tendenzen ablesen, die wir Dir im Folgenden präsentieren möchten:

  • Häufigkeit von Long COVID: Die Studien zur Häufigkeit von COVID-Langzeitfolgen haben oftmals unterschiedliche Untersuchungsmethoden, weshalb es keine klare Aussage dazu gibt. Je nach Quelle lassen sich verschiedene Angaben finden. Eine ➤ britische Studie zeigte, dass zwischen 3 % und 13,7 % der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, unter Long-COVID-Symptomen litten, die sie im Alltag und im Beruf einschränken. Eine ➤ deutsche Studie ergab, dass etwa 6,5 % der Betroffenen anhaltende Symptome nach der Genesung aufwiesen.
  • Anfälligkeit für Long COVID: Prinzipiell kann jeder Mensch an Long COVID erkranken, der sich mit dem Corona-Virus infiziert hat. In mehreren Untersuchungen wurde festgestellt, dass auch milde und symptomarme Verläufe zu Long COVID führen können. Bisherige Erkenntnisse zeigen jedoch auch, dass das Risiko mit dem Schweregrad der akuten Erkrankung steigt. Zu den weiteren möglichen Faktoren gehören unter anderem die Anzahl der Symptome, die Virusvariante, der Impfstatus, Reinfektionen mit dem Virus, Vorerkrankungen, Geschlecht und Alter. Laut ➤ RKI lassen sich vor allem zwei Risikogruppen festhalten: Männer über 60 mit schwerem Corona-Verlauf und jüngere, meist weibliche Personen mit einem milden Corona-Verlauf.
  • Hauptursachen von Long COVID: Ein ➤ Forschungsteam stellte insgesamt vier Hauptgründe für das Auftreten von Long COVID heraus. Grund 1 sind im Körper verbleibende Viren, die zu einer chronischen Infektion führen. Grund 2 sind Autoimmunreaktionen, die durch das Corona-Virus aktiviert werden. Grund 3 bezieht sich auf Reaktivierung von Viren, die sich bereits im Körper befinden (z. B. EBV). Grund 4 umfasst Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf, bei dem Gewebe und Strukturen stark beschädigt werden. Die einzelnen Hauptgründe treten nicht unbedingt isoliert auf, sondern können sich auch gegenseitig bedingen.
  • Long COVID bei Kindern und Jugendlichen: Der Großteil der aktuellen Long-COVID-Forschung bezieht sich auf Erwachsene, doch auch bei Kindern und Jugendlichen kann Long COVID auftreten. Eine ➤ Beobachtung aus dem Februar 2022 zeigte, dass bei den jungen Patienten mit Krankenhausaufenthalt etwa ein Viertel auch mehrere Monate nach der Entlassung aus der Klinik mit Symptomen und Beschwerden zu kämpfen hatte.
  • Long-COVID-Medikament: An einer wirksamen Therapie und einem Mittel gegen Long COVID wird mit Hochdruck geforscht. In ersten Untersuchungen zeigte das Medikament BC007, das ursprünglich zur Behandlung von Herzinsuffizienz entwickelt wurde, bei einigen Patienten Erfolge. Das Medikament ist bislang jedoch noch nicht zugelassen.

Hilfsangebote und Anlaufstellen für Long-COVID-Patienten

Die Versorgungskette für Menschen mit Long COVID benötigt weiterhin Optimierung, damit Patienten eine schnelle und gezielte Hilfe erfahren. Vielerorts finden sich Betroffene und Angehörige zusammen und gründen Initiativen, um diese Notwendigkeit voranzutreiben. Auch in den Sozialen Netzwerken und im Internet findest Du Informationsseiten, die sich auf das Thema spezialisieren. Zu ihnen gehören beispielsweise ➤ Long COVID Deutschland und ➤ longcovid-info. Auch auf den Websites des ➤ Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des ➤ RKIs findest Du weiterführende Informationen und Hilfsstellen. Eine Auflistung zu regionalen Selbsthilfegruppen hat die NAKOS zusammengestellt. Diese findest Du hier: ➤ Corona-Selbsthilfegruppen in Deutschland.

Ausblick: Was verspricht die Long-COVID-Forschung?

Derzeit lässt sich noch nicht genau sagen, ob und wie schnell ein wirksames Mittel für Patienten mit Long COVID gefunden werden kann. Die Long-COVID-Forschung arbeitet auf Hochtouren. Wichtig ist es im Moment vor allem, den Betroffenen schnell und gezielt Hilfestellungen zu bieten und die öffentliche Wahrnehmung für dieses Thema zu schärfen.

Glücklicherweise nimmt die Bedeutung im ärztlichen Alltag zu, Betroffene mit anhaltenden Beschwerden nach einer Corona-Infektion ernst zu nehmen, sie differenziert zu untersuchen und zu behandeln. Solltest Du von Long COVID betroffen sein, wünschen wir Dir gute Besserung und dass Du bald wieder beschwerdefrei  bist. Wenn Du Dich zur Mikroimmuntherapie beraten lassen möchtest, stehen Dir unsere Experten jederzeit gern zur Seite. Über die ➤ Online-Suchfunktion findest Du schnell und einfach einen Spezialisten in Deiner Nähe.

Weitere Beiträge und Tipps bei Long COVID

Du suchst nach weiteren Informationen über das Thema Long COVID? Dann schau doch einfach mal in unserem Blog „Gesund leben“ vorbei! Dort haben wir Beiträge aus allen Gesundheitsfeldern mit zahlreichen Fakten und Tipps. Einige Beispiele, die sich rund um das Thema Long COVID drehen, haben wir nachfolgend für Dich verlinkt. Lies mehr zu den Symptomen, was Du selbst bei Long COVID tun kannst und wie Dir die Mikroimmuntherapie helfen kann:

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Homöostase Immunsystem Mikroimmuntherapie

Homöostase: Welche Rolle die Immunbalance bei Allergien spielt

Homöostase Immunsystem Mikroimmuntherapie

Die Augen tränen, die Nase läuft, das Atmen fällt schwer, die Haut ist gerötet und juckt – Allergien können sich auf verschiedenste Weise bemerkbar machen und stellen für die betroffenen Personen häufig eine unangenehme Einschränkung ihres Alltags und ihrer Lebensqualität dar. Während sich viele Menschen auf das Frühjahr freuen, da die Temperaturen milder, das Wetter sonniger und die Natur wieder bunter werden, beginnt für Pollenallergiker eine belastende Zeit mit zahlreichen Symptomen.

Häufig sind es vor allem Medikamente, mit denen die akuten Beschwerden gelindert werden sollen. Das Auftreten von Allergien liegt jedoch viel tiefer und ist eng mit dem eigenen Immunsystem verbunden: Ein geschwächtes Immunsystem, das aus seiner natürlichen Immunbalance geraten ist, ist anfälliger für diverse Erkrankungen, so auch Allergien. Was versteht man unter der sogenannten Homöostase? Warum ist Homöostase zur Bekämpfung von Krankheiten wichtig? Erfahre im folgenden Beitrag mehr darüber und wie die Mikroimmuntherapie die gesunde Immunbalance des Körpers unterstützt.

Homöostase Definition: Was ist Homöostase?

Homöostase beschreibt den Gleichgewichtszustand des Organismus. Damit ist das gesamte körperliche System gemeint. Die Balance, die sich im Körper befindet und maßgeblich an der Gesundheit beteiligt ist, wird durch verschiedene Regelsysteme verwirklicht. Die Regulation findet dabei ständig und fortwährend statt. Das heißt, dass unser Körper tagtäglich bemüht ist, die Homöostase aufrechtzuerhalten. Dabei spielen die Umwelt sowie innere und äußere Einflüsse eine große Rolle. Denn Homöostase ist kein statisches Konstrukt, sondern ein dynamischer Prozess, der sich entwickelt und immer wieder anpasst

Zu beobachten ist das beispielsweise im Leistungssport: Hier durchbrechen Menschen mit gezieltem Training bewusst bestimmte Balancen, um eine Leistungssteigerung zu erzielen. Mit der Zeit stellt sich der Körper auf die anfängliche Belastung ein und tariert die Homöostase neu aus. Homöostase ist somit etwas sehr Individuelles und Dynamisches.

Wie verwirklicht unser Körper Homöostase?

Mithilfe seiner biologischen Sensoren überprüft unser Körper ständig jede seiner Funktionen, Abläufe, Organe und Zellen. Im Normalfall kennt er den optimalen Zustand aller Systeme. Sollte ihm ein Ungleichgewicht auffallen, setzt er entsprechende Mechanismen in Gang, um wieder die Homöostase zu erreichen. Ist beispielsweise die Körpertemperatur zu hoch, reagiert er mit vermehrtem Schwitzen. Entdeckt das Immunsystem einen Krankheitserreger, werden Abwehrreaktionen wie Entzündungsreaktionen eingeleitet, um diesen zu bekämpfen und die Balance wiederherzustellen.

Homöostase: Welche Gleichgewichtszustände gibt es in unserem Körper?

Unser Organismus ist äußerst komplex aufgebaut. Um die Homöostase möglichst aufrechtzuerhalten, muss er zahlreiche verschiedene Mechanismen und Systeme im Gleichgewicht halten – eine wahre Mammutaufgabe. Vor allem unserem Immunsystem kommt dabei eine große Bedeutung zu, da es als zentrale Säule der Gesundheit an vielen Prozessen im Körper beteiligt ist und die gesamte Physiologie mitbeeinflusst.

Vorstellen kann man sich Gesundheit und Homöostase als eine Art hängendes Mobile, das zahlreiche Arme und Unterverzweigungen besitzt sowie optimal ausbalanciert ist. Gerät auch nur eine der Unterachsen aus diesem Zustand, neigt sich das Mobile und verliert seine ursprüngliche Balance.

Zu den Beispielen von regulierten Systemen in unserem Körper gehören unter anderem:

  • Immunsystem
  • Körpertemperatur
  • Blutdruck
  • Blutzuckerspiegel
  • Hormonhaushalt
  • pH-Wert
  • Reflexe
  • Wasserhaushalt
  • Elektrolythaushalt
  • Säure-Basen-Haushalt
  • v. m.

Die Volkskrankheit Allergie – Häufigkeit und Tendenz

Allergien sind keine Seltenheit. Nach Angaben des RKI haben etwa 20 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens mit Allergien zu tun, wobei sich Art und Intensität jeweils stark unterscheiden können. Die Häufigkeit von Allergien hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Der Anstieg ist Annahmen zufolge unter anderem auf den modernen Lebensstil mit hohem Stresslevel, starken Umwelttoxinen und ungesunder Ernährung sowie Bewegungsmangel zurückzuführen. Zudem trägt auch die Globalisierung bei der Sensibilisierung gegenüber einzelnen Allergenen bei – Reisen können dazu führen, dass wir mit Allergenen in Kontakt kommen, die in der Heimat nicht oder nur sehr wenig vorliegen (z. B. Ambrosia, Erdnüsse). Des Weiteren nehmen auch klimatische Bedingungen Einfluss auf Allergien, da beispielsweise der Pollenflug intensiver wird.

Was passiert bei einer Allergie im Körper?

Eine Allergie stellt eine „unbegründete“ Überreaktion des Immunsystems dar. Dabei tritt der Organismus mit einer eigentlich harmlosen Substanz in Kontakt und interpretiert diese fälschlicherweise als einen schädlichen Erreger. Der Körper bildet daraufhin Antikörper gegen das Allergen und löst bei einem erneuten Kontakt mit dem Stoff Abwehrreaktionen aus, die sich als typische Allergiesymptome zeigen.

Trigger und Symptome Allergie
Auslöser und Symptome können bei Allergien sehr unterschiedlich sein. Eine sorgsame Analyse der Allergene und Beschwerden ist für die Therapie daher sehr wichtig.

 

Warum habe gerade ich eine Allergie?

Die genauen Ursachen für das Entstehen einer Allergie sind noch nicht abschließend geklärt. Die überschießende Reaktion des Immunsystems ist in der Regel eine Folge einer immunitären Dysbalance. Dabei können verschiedene Einflüsse das Immunsystem schwächen, beispielsweise anhaltender Stress, hormonelles Ungleichgewicht, Umwelttoxine, Medikamente, unausgewogene Ernährung oder Schlafmangel. Das Immunsystem ist ein hochkomplexes sowie fein aufeinander abgestimmtes Netzwerk. Für gewöhnlich ist es sehr gut in der Lage, sich schädlichen Einflüssen zu widersetzen beziehungsweise diese zu überwinden und den Körper damit gesund zu halten. Gelingt das jedoch nicht mehr, kann es zu verschiedenen Erkrankungen kommen.

Man geht somit davon aus, dass es nicht nur eine Ursache für das Auftreten von Allergien gibt, sondern dass ein Bündel an Auslösern dazu führt. So können einige Menschen bereits eine genetische Veranlagung besitzen, die das Risiko für Allergien begünstigt. Kommen dann Faktoren wie Umweltbelastungen, Stress oder weitere Erkrankungen (z. B. Infekte wie ➤ EBV, ➤ HPV) hinzu, die das Immunsystem schwächen, kann es zum Ausbruch der Allergie beitragen.

Solltest Du an einer Allergie leiden, ist es daher ratsam, zunächst das Immunsystem genauer unter die Lupe zu nehmen und bestimmte Infektionen zu testen. Eine gezielte Stärkung der eigenen Immunabwehr kann dann bereits sehr positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit sowie auf die Allergiesymptome haben. Des Weiteren ist es wichtig, die auslösenden Allergene zu kennen, um die weiterführende Therapie entsprechend darauf abzustimmen.

Wie verhelfe ich meinem Immunsystem zurück ins Gleichgewicht?

Die Stärkung des eigenen Immunsystems lässt sich vielfach bereits mit recht einfachen Maßnahmen erwirken. Wenn wir uns bewusst machen, wodurch das Immunsystem negativ beeinflusst werden kann, fällt es uns oftmals leichter, aktiv dagegen vorzugehen. Ein ausbalanciertes Immunsystem wirkt sich nicht nur sehr positiv auf die allgemeine Gesundheit aus, die Homöostase führt meist auch dazu, dass wir uns allgemein wohler und aktiver fühlen.

Um Deinem Immunsystem unter die Arme zu greifen, kannst Du folgende Punkte beachten:

  • Ernähre Dich gesund, ausgewogen und vitaminreich
  • Vermeide industrielle Fertigprodukte, Zucker, Weizen und große Mengen Salz
  • Trink viel, am besten Wasser und Tees
  • Achte auf Bewegung und Sport
  • Verbringe Zeit an der frischen Luft
  • Achte auf ein gesundes Körpergewicht
  • Schlafe ausreichend und erholsam
  • Reduziere Deinen Stresslevel und füge aktive Erholungsphasen in Deinen Alltag ein
  • Achte auch auf Deine mentale Gesundheit und stärke Dein positives Mindset
  • Unterstütze eine gesunde Darmflora, denn im Darm befinden sich rund 70 bis 80 Prozent aller Immunzellen – dadurch senkst Du auch das Risiko für Entzündungsherde im Körper

Sanftes Ausbalancieren – so unterstützt die Mikroimmuntherapie die natürliche Homöostase

Trotz eines gesunden und bewussten Lebensstils reichen die Maßnahmen manchmal nicht aus, um dem Immunsystem die Unterstützung zu bieten, die es braucht, um die natürliche Homöostase wiederzuerlangen. Eine ergänzende Möglichkeit ist die Mikroimmuntherapie. Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie. Sie zielt darauf ab, die natürlichen Abläufe der Immunabwehr wieder ins Gleichgewicht zu bringen, um Überreaktionen wie bei einer Allergie oder unzureichende Immunantworten wie bei wiederkehrenden Infekten zu senken. Im Gegensatz zu anderen Immuntherapien nutzt die Mikroimmuntherapie dabei natürliche Stoffe in sehr geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Dadurch ist sie gemeinhin sehr gut verträglich und kaum mit Nebenwirkungen verbunden.

Die weitere Besonderheit der Mikroimmuntherapie ist, dass sie ebendiese Substanzen nutzt, die auch der Körper selbst bei der Immunreaktion verwendet: Zytokine. Diese sind Bestandteil der Mikroimmuntherapeutika und helfen dem Organismus dabei, seine Kommunikation zwischen den einzelnen Teilnehmern der Immunreaktion zu verbessern. Die Feinmodulation des Immunsystems mithilfe der Mikroimmuntherapie verläuft sehr sanft und unterstützt das Immunsystem dabei, wieder in die natürliche Balance zu finden.

Für Allergiker kann die Mikroimmuntherapie bereits präventiv sehr gut geeignet sein. Die Einnahme erfolgt in diesem Fall vor der Allergiesaison. Das trainiert das Immunsystem und wappnet es gegen verschiedene Einflüsse. In der Allergiezeit berichten viele Mikroimmuntherapie-Patienten davon, dass sich ihre bekannten Allergiesymptome deutlich verringert haben oder sie sogar beschwerdefrei sind. Häufig kann zudem die Einnahme weiterer Medikamente wie Antihistaminika gesenkt werden oder es sind eventuell gar keine Allergiemedikamente mehr notwendig.

Wenn Du Fragen zur Mikroimmuntherapie hast, wende Dich gern an die MeGeMIT. Einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe kannst Du zudem ganz leicht mithilfe der Suchfunktion der ➤ Ärzte- und Therapeutenliste finden.

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Long COVID bei Kindern

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Long COVID bei Kindern

Langanhaltende Symptome und Beschwerden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 werden aktuell vielfach thematisiert und mit einem starken medizinischen Interesse untersucht. Die Datenlage dazu ist noch nicht optimal, sodass zuverlässige Aussagen oftmals schwer zu treffen sind. Die Zahlen zur Häufigkeit beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit von Long COVID nach einer Corona-Erkrankung schwanken dabei laut RKI zwischen etwa 7,5 und 41 Prozent. Auch Kinder und Jugendliche können von anhaltenden Folgen einer COVID-Infektion betroffen sein, was sich unter anderem in Leistungsabfall, Schlafstörungen und Kopfschmerzen niederschlägt. Das kindliche Immunsystem weist dabei bestimmte Besonderheiten auf. Wie kann Long COVID bei Kindern therapiert werden? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie in diesem Zusammenhang?

Die angeborene Immunabwehr

Unser Immunsystem lässt sich grundlegend in zwei verschiedene Formen unterscheiden: das angeborene Immunsystem und das erlernte Immunsystem. Diese beiden Abwehrinstanzen ergänzen sich, um den Körper bestmöglich vor gesundheitsschädlichen Erregern sowie vor entarteten Zellen zu schützen.

Bereits vor der Geburt entwickelt sich das Immunsystem und bildet sich langsam aus. Zusätzlich schützt der Mutterleib das Ungeborene vor Erregern und Krankheiten. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, ist das angeborene Immunsystem von dem Zeitpunkt an, an dem das Kind auf die Welt kommt, einsatzbereit. Seine Aufgaben bestehen darin, schädliche ungebetene Gäste im Körper zu lokalisieren und unschädlich zu machen. Diese allgemeine Abwehr richtet sich vor allem gegen bakterielle Infektionen. Sie wird auch als unspezifische Abwehr bezeichnet.

Das Immunsystem von Kindern – ein eifriger Schüler

Das Immunsystem von Kindern ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt. Stattdessen lernt es stetig dazu, indem es mit verschiedenen Erregern in Kontakt tritt, sich mit diesen auseinandersetzt und jegliche Informationen zur Bekämpfung dieser Störenfriede abspeichert. Hierbei handelt es sich um das erlernte oder spezifische Immunsystem. Es wird zur Hilfe gerufen, wenn die unspezifische Abwehr nicht mit den Erregern fertig wird. In diesem Fall sendet es Zytokine aus, die die Immunzellen der spezifischen Abwehr anfordert.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Unsere Immunabwehr besteht aus dem angeborenen und dem erlernten Immunsystem.

Aus diesem Grund sind Kinder häufiger von verschiedenen Erkrankungen und wiederkehrenden Infekten in ihren jungen Jahren betroffen. Es handelt sich also um eine ganz normale Entwicklung des Körpers und des Immunsystems. Bis etwa zum 10. Lebensjahr sind Kinder „aus dem Gröbsten heraus“ – das bedeutet, dass sich das Immunsystem soweit weiterentwickelt hat, dass es für gewöhnlich mit dem Großteil der Viren und Bakterien sehr gut fertig werden kann. Ausgelernt hat es trotzdem nicht: Selbst im Erwachsenenalter wird unser Immunsystem trainiert, wenn es mit bislang unbekannten Erregern oder neuen Formen von Erregern in Kontakt tritt.

Gibt es Long COVID bei Kindern und Jugendlichen?

Long COVID betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche und sogar Kinder. Auch in diesem Bereich gibt es verschiedene Studien, die jedoch noch keine eindeutigen Ergebnisse zulassen, da die Diagnosekriterien noch nicht eindeutig festgelegt sind beziehungsweise Kontrollgruppen fehlen. Eine Metaanalyse aus dem Mai 2022 schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder nach einer Corona-Infektion unter Long-COVID-Symptomen leiden, auf 0,8 bis 13,3 Prozent. Experten gehen davon aus, dass sich die Fallzahlen eher im unteren Spektrum bewegen und Long COVID somit eher selten bei Kindern auftritt, aber das ist noch nicht abschließend geklärt. Sicher ist nur, dass Long COVID bei Kindern das Immunsystem nachhaltig belasten kann.

Zusätzlich kann unabhängig von einer Erkrankung mit dem Coronavirus oder Long COVID auch die allgemeine Pandemiesituation die Gesundheit und speziell die Psyche von Kindern negativ beeinflussen. Daraus kann sich ein geschwächtes Immunsystem entwickeln, was wiederum häufig weitere Erkrankungen fördert und somit eine Spirale in Gang setzt, die es zu unterbrechen gilt.

Häufige Symptome von Long COVID bei Kindern

Die Symptome von Erwachsenen und Kindern unterscheiden sich in der Gesamtheit nicht. Stattdessen lassen sich individuelle Unterschiede in den Beschwerdebildern der Betroffenen feststellen. Es gibt einige Symptome, die gehäuft auftreten, und andere, die seltener vorkommen. Oftmals handelt es sich um ein Bündel aus verschiedenen Beschwerden, die die Kinder längere Zeit begleiten. Dazu können folgende gehören:

Long COVID bei Kindern

Unter Long COVID werden Symptome und Beschwerden verstanden, die auch nach der Corona-Erkrankung für längere Zeit anhalten. Die Symptome können dabei von Kind zu Kind verschieden sein.

Was hilft bei Long COVID bei Kindern?

Eine gezielte Behandlung von Long COVID bei Kindern existiert derzeit noch nicht, da genaue Erkenntnisse über die Ursachen, das Auftreten und den Verlauf von Long COVID fehlen. Die Therapien zielen daher vor allem darauf ab, die bestehenden Beschwerden bestmöglich zu lindern.

Ein sehr guter Ansatz, um den Körper bei der Regeneration zu unterstützen, ist die Stärkung der eigenen Immunabwehr. Das Immunsystem ist maßgeblich an der Gesundheit beteiligt. Ist es geschwächt und kann seine Aufgaben nicht mehr adäquat ausführen, erhöhen sich die Risiken für zahlreiche Erkrankungen. Durch das Coronavirus wird das Immunsystem belastet und aus seiner natürlichen Balance gebracht. Mit der aktiven Stärkung des Immunsystems helfen wir dem Körper dabei, sich selbst zu helfen.

Das kann wie folgt aussehen:

1. Gesunde Ernährung: Achte darauf, dass sich Dein Kind gesund und abwechslungsreich ernährt. Biete ihm vor allem frische und natürliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Gewürze und Kräuter an. Industrielle Fertignahrung ist hingegen oftmals mit Zusätzen, zu viel Salz und hohen Mengen Zucker versehen.

2. Ausreichend trinken: Auch die Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit entscheidend. Der Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Für den reibungslosen Ablauf verschiedener Funktionen im Körper ist es somit unerlässlich. Reiche Deinem Kind bestenfalls ungesüßte Tees und Apfelschorlen oder Wasser. Limonaden beziehungsweise zuckerhaltige Getränke sollten eher die Ausnahme darstellen.

3. Bewegung fördern: Spiel und Sport an der frischen Luft sind ebenfalls sehr wichtig. Körperliche Bewegung ist nicht nur entscheidend für die motorische Entwicklung Deines Kindes, sondern auch für die Gesundheit des Immunsystems. Findet der Sport dazu noch in der freien Natur statt, umso besser!

4. Ruhe, Erholung und Schlaf: Kindergarten, Schule, Freizeit, Freunde, Familie, Hobbys – auch ohne Pandemie kann das tägliche Pensum bei Kindern recht hoch und fordernd sein. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Du darauf achtest, dass Dein Kind die Möglichkeit hat, zur Ruhe zu kommen. Regelmäßige Pausen sorgen dafür, dass unser Körper sich entspannen und regenerieren kann. Auch für die Abwehr ist das von Bedeutung. Insbesondere im Schlaf sammelt unser Körper Energie und Kraft. Führe am besten eine feste Schlafroutine mit Deinem Kind ein, sodass es ausreichend und erholsam schlafen kann.

Mikroimmuntherapie – auch für das kindliche Immunsystem bestens geeignet

Eine zusätzliche Hilfe für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, bei der die natürlichen Bestandteile in sehr geringen Konzentrationen vorliegen und somit auch bei den kleinen Patienten sehr gut verträglich sind. Die Einnahme der Mikroimmuntherapie-Präparate ist unkompliziert und schnell. Sie werden unter die Zunge gegeben und gelangen dort über das Lymphsystem schnell in den Körper, wo sie mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen), die der Körper selbst kennt und nutzt, das Immunsystem unterstützen. Die sequenzielle Abfolge der Mikroimmuntherapie ist an den natürlichen Ablauf einer Immunreaktion angepasst. Somit wird die ursprüngliche, intakte Wirkungsweise des Immunsystems „nachgeahmt“ beziehungsweise gefördert.

Die leichte und risikoarme Anwendung der Mikroimmuntherapie macht sie zu einer geeigneten Behandlung für Kinder mit Long COVID. Zudem ist die Mikroimmuntherapie so sanft, dass sie nicht aggressiv in das kindliche Immunsystem eingreift, sondern ihm bei der Entwicklung helfen kann und es schonend trainiert.

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Verwende die Mikroimmuntherapie bei Long-COVID-Symptomen niemals in Eigenregie, sondern frage Deinen Arzt/Deine Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin.
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Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

In der oft nasskalten Herbstzeit steigen das Risiko und Auftreten von Infektionserkrankungen häufig an. Insbesondere für Berufstätige im Gesundheitswesen, die viel mit anderen Menschen in Kontakt stehen, und für COVID-Risikogruppen lautet die Empfehlung, sich ein weiteres Mal impfen zu lassen. Im Zusammenhang mit der Impfung ist jedoch auch das sogenannte Post-Vac-Syndrom (vaccination = Impfung) ins Gespräch gekommen. Anders als akute Impfreaktionen (z. B. Rötungen, Schwellungen, Schüttelfrost) sind damit starke, anhaltende Beschwerden gemeint, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten und die Betroffenen in ihrem Alltag einschränken. Wie kommt es zu einem Post-Vac-Syndrom? Wen betrifft es? Und gibt es Möglichkeiten, die Risiken zu minimieren? Wir schauen uns im Folgenden die Antworten auf diese Fragen genauer an und werfen zudem einen Blick auf die Bedeutung des Immunsystems in diesem Zusammenhang.

Was ist ein Post-Vac-Syndrom?

Das Post-Vac-Syndrom ist unabhängig von der COVID-Schutzimpfung schon länger bekannt. Es meint längerfristige Beschwerden, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten. Daher ergibt sich auch die Bezeichnung: post kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nach, die Abkürzung Vac geht auf das englische Wort vaccination zurück, was Impfung bedeutet. Unter anderem konnte das Post-Vac-Syndrom nach einigen Grippeschutzimpfungen beobachtet werden. Die Symptome treten unmittelbar nach der Impfung auf und bleiben meist lange vorhanden.

Dass von diesem Phänomen insbesondere jetzt sehr viel zu lesen und zu hören ist, hängt damit zusammen, dass im Zuge der COVID-Pandemie zahlreiche Menschen in einem relativ kurzen Zeitraum geimpft wurden. Aus diesem Grund sind auch mögliche Post-Vac-Syndrome vermehrt aufgefallen.

Wie häufig kommt das Post-Vac-Syndrom vor?

Das Post-Vac-Syndrom ist eine seltene Nebenwirkung von Impfungen. Bei der Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 liegt die Häufigkeit bei etwa 0,01 bis 0,02 Prozent aller Impfungen. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts sind seit Impfbeginn bis einschließlich März 2022 rund 1,7 Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen pro 1.000 Schutzimpfungen angegeben; schwerwiegende Reaktionen liegen im Bericht bei 0,2 Meldungen pro 1.000 Schutzimpfungen. Auch der Kardiologie Bernhard Schieffer des Universitätsklinikums Marburg, das die bislang einzige Ambulanz für Long COVID und Post-Vac eröffnet hat, schätzt die Quote für schwere Nebenwirkungen nach der Impfung aus seiner Erfahrung auf diesen Prozentsatz von etwa 0,02. Bei der hohen Anzahl von Impfungen (mehr als 180 Millionen) handelt es sich aber dennoch um rund 20.000 bis 35.000 Patientinnen und Patienten, die aktuell mit Beschwerden zu kämpfen haben und eine entsprechende Behandlungslösung benötigen. Das medizinische Interesse ist daher sehr hoch.

Bislang fehlen Erfahrungen und eventuell auch weitere Informationen zum Post-Vac-Syndrom im Zusammenhang mit Corona. Solltest Du selbst Nebenwirkungen nach der COVID-Schutzimpfung bei Dir oder bei einem nahen Verwandten feststellen, kannst Du diese über die Website des Paul-Ehrlich-Instituts melden. Hier gelangst Du zur Website: Nebenwirkungen melden.

Trotz des geringen Risikos für langanhaltende Beschwerden stellt die COVID-Schutzimpfung weiterhin eine geeignete Maßnahme dar, um das Risiko für einen schweren Verlauf einer Coronainfektion zu reduzieren oder sogar eine Infektion mit dem Virus zu verhindern.

Wer bekommt ein Post-Vac-Syndrom?

Auch in diesem Bereich fehlen bisher genaue Daten und Zahlen, die verlässliche Aussagen zulassen. Deutschlandweit gibt es nur wenige Anlaufstellen für diese besondere Erkrankung. Die UKGM Gießen/Marburg verfügt über eine interdisziplinäre Post-COVID-Ambulanz die eine Spezialsprechstunde namens Post-Vax zu diesem Thema anbietet. Laut Angaben des Universitätsklinikums Marburg zählten vor allem junge und sportliche Frauen zu den Patienten, die die Sprechstunde aufsuchten. Sie klagten vor allem über Kreislaufstörungen. Inwiefern sich das auf ein allgemeines Bild übertragen lässt, ist jedoch noch unklar.

Welche Ursachen hat das Post-Vac-Syndrom?

Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass es zu unliebsamen und langanhaltenden Beschwerden wie dem Post-Vac-Syndrom oder Long COVID kommen kann, wird derzeit erforscht. Erste Annahmen beziehen sich auf ein bestimmtes Protein im Körper (ACE2), das zum einen an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist und zudem ein Rezeptor für das Coronavirus darstellt. Es kommt in hoher Anzahl bei jungen, sportlichen Frauen vor, was sich mit den bisherigen Beobachtungen zu den häufig Betroffenen vom Post-Vac-Syndrom deckt. In der Folge zeigen sich Herz-Kreislauf-Probleme, die sich unter anderem in einem starken Leistungsabfall, Herzrasen, Müdigkeit und Blutdruckprobleme äußern können.

Eine zweite mögliche Ursache steht in Verbindung mit dem Immunsystem. Es wird vermutet, dass bei den Betroffenen bereits zuvor eine Infektionserkrankung vorlag, die bis dato unbemerkt blieb. Diese unbemerkte Infektion beanspruchte das Immunsystem bereits. Durch die sich anschließende Schutzimpfung oder eine Infektion mit SARS-CoV-2 wird das Immunsystem dann zusätzlich belastet. Darin sehen einige Mediziner einen möglichen Auslöser für länger anhaltende Beschwerden wie das Post-Vac-Syndrom oder Long COVID.

Eine mögliche Ursache kann hierfür zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus (EBV) sein. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind mit diesem Virus infiziert, doch häufig bleibt es unbemerkt und symptomfrei, da es vom Immunsystem kontrolliert und in einer Art Schlafzustand gehalten wird. Nach dem erstmaligen Kontakt mit dem Virus bleibt es ein Leben lang im Körper. Bei einer Schwächung des Immunsystems (beispielsweise durch eine weitere Infektion wie COVID oder eine Impfung) kann es dann zur Reaktivierung des Virus und zur weiteren Schwächung des Immunsystems kommen. Erfahre hier mehr zum Thema EBV: Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verstehen.

Post-Vac-Syndrom: Symptome und Beschwerden

 

Symptome Post-Vac-Syndrom

Die Symptome beim Post-Vac-Syndrom sind sehr individuell. Oft treten verschiedene Beschwerden gebündelt auf. Welche das sind und in welcher Intensität sie vorliegen, ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Sie ähneln zudem häufig den Beschwerden von Long COVID.

 

Beim Post-Vac-Syndrom treten ähnliche Symptome auf wie bei Post- oder Long COVID, die ebenfalls eine starke und langanhaltende Belastung für die Betroffenen darstellen. Möchtest Du mehr über das Thema Long COVID erfahren, schau gern in unseren weiteren Artikeln vorbei:

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Long COVID und EBV

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Stärkung des Immunsystems – das kannst Du tun

Als Säule unserer Gesundheit spielt das Immunsystem bei zahlreichen Erkrankungen beziehungsweise Behandlungen dieser Krankheitsbilder eine zentrale Rolle. Mit einem starken Immunsystem können die Risiken diverser Erkrankungen gesenkt und bestehende Beschwerden gelindert werden. Auch im Falle von Long COVID oder dem Post-Vac-Syndrom ist es wichtig, das eigene Immunsystem nicht außer Acht zu lassen. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass der Körper sich selbst helfen und regenerieren kann.

Um Dein Immunsystem tatkräftig zu unterstützen, bieten sich folgende Maßnahmen an:

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Verzichte hingegen auf industriell verarbeitete Lebensmittel, die oft Zusätze enthalten, die die Gesundheit auf Dauer schädigen können.
  • Bewegung und Sport: Tue täglich etwas für Deinen Körper, egal ob regelmäßige Spaziergänge oder spezielle Sportarten. Die Bewegung wirkt sich positiv auf Muskeln, Knochen, Blutdruck, Zuckerspiegel, Gewicht und sogar auf die Psyche aus.
  • Frische Luft: Idealerweise verbindest Du die tägliche Bewegung mit Zeit in der Natur und damit an der frischen Luft. Bereits 30 Minuten am Tag sollen ausreichen, um einen positiven Effekt auf das Immunsystem zu haben und damit das Risiko für Erkrankungen zu senken. Außerdem verscheucht Sonnenlicht Antriebslosigkeit und pusht das Wohlbefinden.
  • Gesunder Schlaf: Unser Körper fährt eine Vielzahl seiner Funktionen während des Schlafens herunter – gleichzeitig nutzt unser Organismus diese Zeit, um sich zu regenerieren und uns gesund zu halten. Ausreichend und erholsamer Schlaf ist daher enorm wichtig, weshalb Du auch auf eine gesunde Schlafroutine achten sollten.
  • Umwelttoxine meiden: Verschiedene Schadstoffe stellen eine Herausforderung für das Immunsystem dar und können dieses nachhaltig schwächen. Bestenfalls versuchst Du, Umwelttoxine so gut es geht zu vermeiden.
  • Mikroimmuntherapie: Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr gute Möglichkeit, um Dein Immunsystem auf sanfte Weise zu unterstützen und zu trainieren. Mit Zytokinen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, Schwachstellen in der immunitären Abwehr zu reduzieren. Da sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert und die Stoffe verwendet, die auch der Körper selbst einsetzt, ist sie sehr gut verträglich und mit vielen anderen Therapien kombinierbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie genau an der häufigen Ursache für diverse Erkrankungen (einem geschwächten Immunsystem) ansetzt und sich nicht bloß auf eine Behandlung der Symptome konzentriert. Daher sind die Ergebnisse erfahrungsgemäß sehr nachhaltig.

Gibt es eine gezielte Behandlung gegen das Post-Vac-Syndrom?

Eine speziell auf das Post-Vac-Syndrom ausgerichtete Therapie ist aufgrund der geringen Daten- und Erfahrungslage noch nicht möglich. Erste Ansätze werden getestet und die jeweiligen Ergebnisse zusammengetragen. Auch Studien werden zu diesem Thema angesetzt.

Eine zusätzliche Stärkung des Immunsystems (beispielsweise mithilfe der Mikroimmuntherapie) ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen und bestehende Beschwerden zu lindern. Das intakte Immunsystem trägt auch dazu bei, dass weitere Erkrankungen und Infektionen, die den Gesundheitszustand zusätzlich belasten könnten, nach Möglichkeit vermieden werden. Mit der Mikroimmuntherapie gehst Du Sie gezielt gegen Viren wie EBV, CMV oder (Herpes) Zoster vor.

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wie erkennt man Demenz im Anfangsstadium Mikroimmuntherapie

Nebel im Kopf – wie erkennt man Demenz im Anfangsstadium?

wie erkennt man Demenz im Anfangsstadium Mikroimmuntherapie

Beim Einkaufen die Butter vergessen, erst durch die Terminerinnerung wieder an die Zahnarztuntersuchung gedacht oder mitten im Gespräch nicht mehr wissen, was man eigentlich soeben erzählen wollte – Vergesslichkeit ist nichts Unübliches und passiert jedem von uns. Stell Dir jetzt vor, Du erkennst Deine Familie nicht mehr, weißt plötzlich nicht mehr, wie Du Dir die Schuhe binden sollst oder wie Du überhaupt dahin gekommen bist, wo Du Dich gerade befindest. Eine schlimme Vorstellung, vor der sich insbesondere ältere Menschen fürchten. Diese Erkrankung wird häufig als Demenz bezeichnet und erschüttert das gesamte Sein eines Menschen, denn sie beeinträchtigt nicht nur die Merkfähigkeit und das Gedächtnis, sondern auch das allgemeine Denkvermögen, die Aufmerksamkeit, erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten, Sprache, Orientierung sowie Gefühlsempfindungen. Demenz ist eine voranschreitende Erkrankung. Wie erkennt man Demenz im Anfangsstadium? Kann man Demenz vorbeugen oder zumindest verlangsamen? Und wie kann die Mikroimmuntherapie bei Demenz helfen? Der folgende Beitrag verrät es Dir.

Was genau ist Demenz?

Der lateinische Begriff dementia lässt sich übersetzen mit „weg vom Geiste“ oder „ohne Geist“, was den Kern der Erkrankung bereits sehr gut zusammenfasst. Im Verlauf der Krankheit verschlechtert sich der geistige Zustand der Betroffenen immer mehr, wodurch sie sämtliche Fähigkeiten und Fertigkeiten nur noch schwer oder gar nicht mehr selbstständig ausführen können.

Die Bezeichnung Demenz ist dabei ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen. Demenz ist somit keine spezifische Erkrankung, sondern meint eine Palette an Symptomen und Beschwerden, die vor allem mit dem Verlust der Gedächtnisleistung, der Denkfähigkeit und der alltäglichen Fertigkeiten einer Person einhergeht, sich aber auch auf die Persönlichkeit und das Verhalten beziehen kann. Sie lässt sich in verschiedene Erkrankungen unterteilen, darunter die Alzheimer-Demenz.

Wo liegen die Unterschiede zwischen Demenz und Alzheimer?

Im alltäglichen Sprachgebrauch werden Demenz und Alzheimer häufig synonym verwendet. In Wirklichkeit ist die Alzheimer-Erkrankung eine Form von Demenz, sogar die häufigste. Die Schätzungen weichen je nach Quelle leicht voneinander ab: In rund 60 bis 70 Prozent (teilweise ist von bis zu 80 Prozent die Rede) aller Demenzfälle handelt es sich um Alzheimer. Weitere Formen von Demenz sind unter anderem die vaskuläre (gefäßbedingte) Demenz, die frontotemporale Demenz und die Lewy-Body-Demenz/Lewy-Körperchen-Demenz.

Tabelle Demenzformen Mikroimmuntherapie

Die genannten Demenzformen können teilweise auch überlappen und Mischformen bilden. Die Symptome sind somit von Patient zu Patient individuell ausgeprägt. Insgesamt gibt es mehr als 50 verschiedene Demenzformen, die an dieser Stelle nicht alle genannt werden.

 

Ein Blick ins Innere – was passiert bei Alzheimer-Demenz im Gehirn?

Unser Gehirn ist ein wahrer Hochleistungsapparat. Es ermöglicht uns, unsere Umwelt wahrzunehmen, nachzudenken, selbst schwierige Probleme zu lösen, Neues zu lernen, Bewegungsabläufe zu steuern, Emotionen zu erfahren und uns an Vergangenes zurückzuerinnern. Das Netzwerk Gehirn besteht dabei aus über 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen), die über Kontaktstellen (Synapsen) verbunden sind und mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen) kommunizieren. Bei der Alzheimer-Erkrankung kommt es zunächst zur Störung der Synapsen bis hin zum Absterben der Nervenzellen.

Schuld daran sind Eiweißablagerungen (Plaques). Beta-Amyloid ist ein körpereigenes Eiweiß, das aus dem Amyloid-Vorläuferprotein gebildet und im gesunden Gehirn problemlos aufgespalten und abgebaut wird. Bei der Alzheimer-Erkrankung schafft es der Körper nicht, die Proteine entsprechend aufzuspalten, sodass sie sich als giftige Oligomere (Makromoleküle) ansammeln, verklumpen und als unauflösliche Ablagerungen an den Nervenzellen festsetzen. Dadurch werden die Reiz- und Botenstoffübertragung gestört.

Ein zweiter Grund ist das sogenannte Tau-Protein. Es befindet sich im Inneren der Zellen (z. B. Nervenzellen) und sorgt dafür, dass sie mit Nährstoffen versorgt werden. Bei Alzheimer wird dieses Protein chemisch verändert, woraufhin es sich in den Nervenzellen in Form von Fasern (Tau-Fibrillen) ansammelt. Die Zellen verlieren ihre Form und Funktion. Schließlich kommt es zum Absterben der Nervenzellen.

Die hohe Aktivität der Zytokine, die die Eiweiße abbauen soll, aber nicht kann, führt dazu, dass es zu vermehrten Entzündungsreaktionen (Inflammation) im Gehirn kommt. Diese Reaktionen schädigen zusätzlich die Nervenzellen und können sich zudem im Körper ausbreiten.

Erste Anzeichen für Demenz – wie erkennt man Demenz im Anfangsstadium?

Demenz-Erkrankungen beginnen meist schleichend; nur in wenigen Ausnahmen, wie bei einigen Fällen der vaskulären Demenz, kann die Krankheit auch plötzlich in schwererer Form auftauchen. Sowohl potenziell Betroffene als auch Angehörige fragen sich oft, wie man Demenz im Anfangsstadium erkennt. Am Anfang der Erkrankung, vor allem bei Alzheimer, werden die Betroffenen zunehmend vergesslich, stellen häufiger dieselben Fragen und erinnern sich schlechter an Zurückliegendes. Zudem fällt es ihnen oftmals schwer, sich auszudrücken, da ihnen bestimmte Wörter partout nicht mehr einfallen. Außerdem können sie orientierungslos sein, vereinzelte Personen nicht wiedererkennen oder Tätigkeiten verlernen. Mit der Zeit intensivieren und häufen sich die einzelnen Symptome.

Demenz-Anzeichen auf einen Blick:

Anzeichen Demenz Mikroimmuntherapie

Häufige erste Anzeichen für Demenz und Alzheimer

Raus aus dem Nebel – Demenz behandeln

Leider kann Demenz beziehungsweise die Alzheimer-Erkrankung bislang noch nicht geheilt werden. Es gibt jedoch verschiedene Therapieansätze, die dabei helfen, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu reduzieren. Dadurch lässt sich die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessern. Vor allem bei einer frühen Diagnosestellung sind die Behandlungsmöglichkeiten sehr gut. Deshalb ist es wichtig, zu wissen, wie man Demenz im Anfangsstadium erkennt.

Die Behandlung bei Alzheimer richtet sich nach den individuellen Anzeichen und Beschwerden. Sie umfasst in der Regel einen Mix aus verschiedenen Therapien, die an die Bedürfnisse der Betroffenen angepasst werden. Häufig zählen dazu Bewegungstherapie, Ergotherapie und Musiktherapie. Durch verschiedene Reize und Übungen werden Fertigkeiten und Gedächtnis trainiert und somit bestmöglich aufrechterhalten. Zusätzlich können medikamentöse Therapien mit beispielsweise Antidementiva und Antidepressiva erfolgen.

Von grundlegender Wichtigkeit ist zudem eine gesunde Lebensweise: Insbesondere eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, Bewegung an der frischen Luft sowie Erholung und Schlaf tragen zur körperlichen und geistigen Gesundheit bei und helfen zudem, Demenz vorzubeugen.

Sanfte Hilfe gegen Demenz – die Mikroimmuntherapie bei neurologischen Erkrankungen

Eine weitere Präventions- und Behandlungsmöglichkeit bietet die Mikroimmuntherapie, die ergänzend zur individuellen Demenz- beziehungsweise Alzheimerbehandlung eingesetzt werden kann. Die in den Mikroimmuntherapeutika enthaltenen natürlichen Inhaltsstoffe (u. a. Zytokine/Botenstoffe) sind sehr stark verdünnt. Dadurch ist die Mikroimmuntherapie gut verträglich und mit anderen Methoden kombinierbar.

Das Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, die Ablagerung neuer Eiweiße im Gehirn zu reduzieren, indem die natürliche Balance und Abläufe im Körper wiederhergestellt werden. Vor allem sollen die Zellen, die sich um den Abtransport oder den Abbau der Eiweiße kümmern, unterstützt werden. Zudem konzentriert sich die Mikroimmuntherapie darauf, mögliche inflammatorische Reaktionen im Körper – bei Demenz speziell im Gehirn – zu verringern. Auch das soll über die Regulation der Zytokine im Körper erreicht werden: Die pro-inflammatorischen Zellen sollen gehemmt und die anti-inflammatorischen Zellen unterstützt werden.

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Mehr Informationen zu Demenzerkrankungen und wie die Mikroimmuntherapie die Behandlung unterstützen kann, kannst Du auf unserer Übersichtsseite zu Demenz nachlesen. Hier der Weg zu unserem Beitrag: ➤ Demenz.

 

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Warzen_immunsystem

Stärkung der Immunabwehr bei Warzen

Wie entstehen Warzen?

Wenn die Immunabwehr bei Warzen geschwächt ist, muss man nicht zwingend verzagen. Schätzungsweise zehn Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind von Hautwarzen betroffen. Am häufigsten treten diese bei Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren auf. Warzen sind kleine Läsionen der Haut, die infolge einer Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) auftreten. Es gibt verschiedene Virentypen, die bei Kindern Warzen verursachen können, darunter HPV 1, 2 und 3. Andere Arten, wie HPV 6 und 11, sind bei Jugendlichen die Ursache wiederkehrender Warzen im Genitalbereich.

Bei den meisten Personen sind HPV-Infektionen vorübergehend und verlaufen meist symptomlos. Im Allgemeinen verschwinden sie innerhalb von zwei Jahren. Man geht davon aus, dass verschiedene Faktoren das Fortschreiten dieser Infektionen begünstigen, insbesondere die Veranlagung einer Person, der Zustand des Immunsystems, die Ernährung sowie hormonelle Störungen.

Heute weiß man, dass persistierende sowie wiederkehrende Warzen ein Anzeichen für ein schlecht funktionierendes Immunsystem sind. Die Immunabwehr bei Warzen ist zu gering. Die wichtigsten Mechanismen, die zur Bekämpfung einer Infektion mit humanen Papillomaviren in Gang gesetzt werden, basieren auf der Zellimmunität, das heißt den Reaktionen der zytotoxischen T-Zellen und der natürlichen Killerzellen. Wenn diese Mechanismen infolge einer Immunschwäche nicht richtig funktionieren, können Warzen sich leichter entwickeln.

Stärkung der Immunabwehr bei Warzen

Die Mikroimmuntherapie zielt auf die Unterstützung des Immunsystems in der Bekämpfung von HPV-Infektionen ab, die für das Auftreten von Warzen verantwortlich sind. Dabei verfolgt sie mehrere Ziele: die Verhinderung der Ausbreitung des Virus, damit dieser keine anderen Zellen infiziert, die Einleitung einer wirksamen Immunantwort gegen das HPV und die Kontrolle der andauernden Infektion sowie der damit verbundenen Erkrankungen. Da ein ausgeglichenes Immunsystem auch von anderen Faktoren abhängt, wie beispielsweise dem Gefühlszustand, sollten auch diese Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Tatsächlich wurde eine enge Beziehung zwischen geringem Selbstvertrauen und Dermatosen bei Kindern nachgewiesen, was die mit dieser Erkrankung einhergehenden psychologischen Probleme verstärken kann.

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Bibliografie

  1. Mammas IN, Sourvinos G, Spandidos DA. Human papilloma virus (HPV) infección in children and adolescents. Eur J Pediatr. 2009 Mar;168(3):267-273.
  2. Weber MB, Lorenzini D, Reinehr CP, Lovato B. Assessment of the quality of life of pediatric patients at a center of excellence in dermatology in southern Brazil. An Bras Dermatol. 2012 Sep-Oct;87(5):697-702.
Frühwarnsystem des Immunsystems

Frühwarnsystem des Immunsystems: ein Fernsehbeitrag über die Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie: Frühwarnsystem des Immunsystems – Dr. Petra Wiechel im Schweizer Gesundheitsfernsehen

Im Schweizer Gesundheitsfernsehen QS24 berichtet Dr. Petra Wiechel – Fachärztin für Allgemeinmedizin und Expertin für biologische Medizin – über das Frühwarnsystem des Immunsystems sowie die Grundzüge und Wirkungsweise der Mikroimmuntherapie. Wodurch wird das Immunsystem geschwächt? Wie funktioniert die Mikroimmuntherapie? Und wie trainiert die Mikroimmuntherapie die körpereigene Abwehrfunktion?

Das Interview mit Dr. Wiechel kannst Du im folgenden Video ansehen:

  Bild: Screenshot von Youtube – © QS24 – NaturMEDIZIN

 

Wenn das Immunsystem schwächelt, dann soll die Mikroimmuntherapie sehr wertvoll sein. So das aktuelle Thema der Folge des Schweizer Gesundheitsfernsehen. 

  • Seit wann ist die Mikroimmuntherapie bekannt?
  • Wie kann sie im ganzheitlichen Therapieplan integriert werden?
  • Die Evolution des Immunsystems
  • Wie sehen positive Rückkopplungen der Immunantwort aus?
  • Wechselwirkungen verstehen
  • Welchen Einfluss hat Amalgan auf unser Immunsystem?
  • Was passiert bei einer Überreaktion des Immunsystems?
  • Die Mikroimmuntherapie arbeitet aufgrund der Ursache
  • Wie kann die Mikroimmuntherapie die Immunantwort modulieren?

Diese und weitere Punkte werden in der Folge thematisiert. 

 

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Ansatz der Mikroimmuntherapie bei Herpes-simplex-Virus-Infektionen

Bekämpfung der Symptome und der Ursachen von Herpes simplex

Als Herpes simplex bezeichnet man eine Erkrankung, die durch die Herpes-simplex-Viren 1 und 2 hervorgerufen wird. Es wird angenommen, dass 90 Prozent der Bevölkerung in der fünften Lebensdekade Herpes-simplex-spezifische Antikörper aufweisen. Außerdem gibt es zunehmende Beweise, dass diese Viren an der Entstehung zahlreicher schwerwiegender Erkrankungen wie Meningitis, Alzheimer oder Multipler Sklerose beteiligt sind.

Immungeschwächte Menschen haben ein höheres Komplikationsrisiko. Deshalb ist es wichtig, das Immunsystem dieser Personen in der Auseinandersetzung mit dem Virus zu unterstützen und zu stärken, um dem Auftreten der oben genannten Krankheiten vorzubeugen. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die Vorteile der Mikroimmuntherapie in der Behandlung von Herpes simplex näherbringen.

Herpes-simplex-Viren 1 und 2

Die Herpes-simplex-Viren 1 (HSV-1) und 2 (HSV-2) weisen eine Sequenzhomologie der DNA von etwa 50 Prozent auf. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihren Infektionsort. Das HSV-1 tritt vor allem in Form von Herpes labialis – als Bläschen im Lippen-, Mundwinkel- und Nasenbereich – auf. Das HSV-2 hingegen ruft hauptsächlich genitale Infektionen hervor. Allerdings kann ein HSV-1 genital oder umgekehrt das HSV-2 außerhalb des Genitalbereichs auftreten.

Der virale Zellzyklus kann in drei Etappen eingeteilt werden:

1. Erstinfektion: Auftreten der ersten Herpes-simplex-Symptome.

2. Latenz: Nach der Erstinfektion verbleibt das Virus latent in den Zellen des Nervensystems.

3. Virale Reaktivierung: Das inaktive Virus kann vor allem bei einer Immunschwäche (aufgrund von Stress, Operationen, usw.) reaktiviert werden und sich aktiv vermehren. So werden die Herpesläsionen verursacht.

Im Allgemeinen ist der Verlauf der Herpesinfektion vom Immunzustand des Patienten abhängig.

Vorteile der Mikroimmuntherapie

Hier setzt die Mikroimmuntherapie an, die ihre Wirkung auf unterschiedlichen Ebenen und während des gesamten viralen Zellzyklus entfaltet. Ihr Ziel ist die Gewährleistung einer optimalen Immunreaktion bei viralen Infektionen.

Auf der einen Seite ist die Mikroimmuntherapie durch den Einsatz von spezifischen Nukleinsäuren in hemmenden Potenzierungen auf die Unterbindung der Virusvermehrung und Verhinderung der Infektion neuer Zellen ausgerichtet. Auf der anderen Seite soll durch den Einsatz von RNS und DNS in modulierenden Potenzierungen die HSV-spezifische Immunreaktion gefördert werden, um den Heilungsprozess und die Narbenbildung zu beschleunigen. Die Mikroimmuntherapie zielt gleichzeitig auf die Regulierung und Stärkung des Immunsystems ab,. Hier sollen erneute Reaktivierungen und das Auftreten neuer Ausschläge vermieden werden.

Man kann die Schlussfolgerung ziehen, dass die Mikroimmuntherapie ihre Wirkung auf unterschiedlichen Ebenen entfaltet und sowohl auf die Behebung der Symptome als auch der Ursachen ausgerichtet ist.

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Autoimmunerkrankungen behandeln: komplementäre Möglichkeit mit der Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankung

Bei Autoimmunerkrankungen auf alternative Behandlung zu vertrauen, stellt für immer mehr Menschen eine beliebte Ergänzung zur Schulmedizin dar. Von Autoimmunerkrankungen spricht man dann, wenn das Immunsystem in einer überschießenden Reaktion gegen das gesunde körpereigene Gewebe vorgeht. Eigentlich ist das Immunsystem dafür verantwortlich, körperfremde Erreger oder körpereigene veränderte Zellen abzuwehren. In Folge der Fehlreaktion kann es zu chronischen Entzündungen und Schädigungen am betroffenen Gewebe kommen. Die Ursachen sind bis jetzt noch nicht eindeutig erforscht. Forscher vermuten, dass sowohl genetische Veranlagungen als auch Umweltfaktoren sowie chronische Virenbelastungen eine Rolle spielen. Um Autoimmunerkrankungen zu behandeln, kann als ergänzende Behandlung die Mikroimmuntherapie zum Einsatz kommen. Diese bekämpft nicht allein die Symptome, vielmehr setzt sie bei der Ursache – dem Immunsystem – an, indem sie hier regulierend einwirkt. Mikroimmuntherapeutika beinhalten Botenstoffe (Zytokine), die auch das Immunsystem selbst verwendet. Daher ist die Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankungen eine natürliche Unterstützung, die hilft, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Autoimmunerkrankungen behandeln: Mikroimmuntherapie bei Morbus Crohn

Morbus Crohn zählt zu den Autoimmunerkrankungen und eine komplementäre Behandlung bietet vielen Betroffenen die Möglichkeit, auf eine bessere Lebensqualität. Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann. Sie verläuft in Schüben, in denen die Patienten unter Durchfall und starken Schmerzen leiden. Im menschlichen Verdauungssystem sorgt die Darmschleimhaut dafür, dass keine Bakterien in den Darm eindringen. Bei Menschen, die unter Morbus Crohn leiden, ist diese Barriere durchlässig. In der Folge aktiviert sich das Immunsystem und bekämpft die feindlichen Eindringlinge. Dies geschieht dauerhaft und somit entsteht eine chronische Entzündung. Mit Hilfe der Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlung bei Autoimmunerkrankungen soll die Entzündung eingedämmt werden, wodurch es zu einer Linderung der Symptome kommen kann. Zusätzlich leiden Patienten auch häufig unter Angststörungen und Stress. Mikroimmuntherapeuten setzen in diesen Fällen zusätzliche, den Stress eindämmende Medikamente ein und unterstützen dadurch die Behandlung. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang natürlich auch die Bedeutung einer ausgeglichenen Lebensführung mit gesunder Ernährung, Bewegung und Ruhezeiten.

Mikroimmuntherapie bei Multiple Sklerose

Auch Multiple Sklerose (MS) zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei denen neben der Schulmedizin eine komplementäre Behandlung bei vielen Patienten zu einer signifikanten Besserung der Symptome führen kann. Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die vermutlich durch Umweltfaktoren und genetische Veranlagung entsteht. Dabei greifen Entzündungs- und Abwehrzellen des Körpers fälschlicherweise körpereigenes Gewebe an. In der Folge leiden Betroffene unter Empfindungsstörungen, Sehbeeinträchtigungen und Störungen der Muskelfunktion. Im weiteren Verlauf kann es zu Gangstörungen und Beeinträchtigungen beim Sprechen kommen. Allerdings verläuft das Krankheitsbild sehr individuell, sodass verschiedene Symptome auftreten können. Multiple Sklerose ist nicht heilbar. Bei Anwendung der Mikroimmuntherapie besteht aber die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten solange wie möglich zu erhalten.

Mikroimmuntherapie bei Arthritis

Eine weitere Autoimmunerkrankung stellt die rheumatoide Arthritis dar, die ebenfalls zu den chronischen Erkrankungen zählt. Dabei werden durch eine überschießende Immunreaktion des Körpers beispielsweise die Gelenke der Hand oder der Knie geschädigt. Das Immunsystem greift aus bisher ungeklärten Ursachen körpereigenes Gewebe an. Vermutlich spielen neben der erblichen Veranlagung auch Umweltfaktoren und hormonelle Störungen eine Rolle. Von der rheumatoiden Arthritis sind vor allem ältere Menschen betroffen. Allerdings kann die Erkrankung in jedem Alter auftreten. Bei der Entstehung von Arthritis sind zunächst einmal verschiedene Immunzellen beteiligt, die sich am Gewebe, das die Gelenkhöhle bekleidet, ansammeln. Dabei setzt der Körper Immunbotenstoffe (Zytokine) frei und löst dadurch eine übertriebene entzündliche Reaktion aus. Dauert diese länger an, führt das zu Schädigungen an Knorpel, Knochen, Sehnen, Bändern und Gelenken. Als Folge nimmt der Betroffene Schmerzen, Gelenksteife und Schwellungen wahr. Eine komplementäre Behandlung bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis stellt die Mikroimmuntherapie dar. Bei der Behandlung werden die beteiligten Zytokine in verdünnter Form eingesetzt, um das Gleichgewicht des Immunsystems wiederherzustellen und somit die Immunantwort zu modulieren. Die Mikroimmuntherapie bietet bei Autoimmunerkrankungen als ergänzende Behandlung eine besonders sanfte Behandlungsform, weil sie ihre Wirkung im Einklang mit den natürlichen Mechanismen des Körpers entfaltet.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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