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Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheitslexikon: Von A wie autoimmun bis Z wie Zytokine

Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheit ist ein sehr komplexes und vor allem individuelles Thema. In diesem Beitrag möchten wir Dir einen Überblick über wichtige Begriffe und Faktoren geben, die im Zusammenhang mit dem Immunsystem, einem gesunden Leben und insbesondere auch mit der Mikroimmuntherapie stehen. Natürlich können die Punkte in unserem Gesundheitslexikon nicht alle Facetten und Details dieser umfangreichen Themen abdecken. Wenn Du weitere Fragen hast oder über Begriffe und Vorgänge stolperst, über die Du mehr erfahren möchtest, dann schreibe uns gern auf Instagram oder Facebook!

 
 

A – Autoimmunreaktionen

Ein großer Bereich verschiedener Erkrankungen sind die sogenannten Autoimmunreaktionen des Körpers. Im gesunden, intakten Zustand unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden, schädlichen Faktoren und körpereigenen, unschädlichen Bestandteilen. Bei einer Autoimmunerkrankung ist diese Unterscheidung fehlerhaft, sodass sich die Abwehrreaktionen gegen gesundes Gewebe richten. Dadurch werden Zellen und Gewebe geschädigt, was zu unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden führen kann. Autoimmunerkrankungen sind eines der großen Anwendungsgebiete der Mikroimmuntherapie.

B – B-Zellen

B-Zellen sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Immunantwort. Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind anpassungsfähig. Das bedeutet, dass sie sich verändern können, um spezielle Funktionen bei der Immunantwort zu übernehmen. Dringt ein Krankheitserreger in den Körper ein, den das angeborene Immunsystem nicht unschädlich machen kann, wird das spezifische Immunsystem aktiviert. Im Kontakt mit Krankheitserregern reifen B-Zellen oder B-Lymphozyten zu Plasmazellen heran, die passende Antikörper gegen die Erreger produzieren. Außerdem können B-Zellen als Gedächtniszellen Informationen über die Erreger speichern und bei erneutem Kontakt wieder abrufen.

C – Chronische Erkrankungen

Ein weiteres Einsatzgebiet der Mikroimmuntherapie sind chronische Erkrankungen. Eine Chronifizierung stellt für die Betroffenen meist eine große Belastung dar, da sie den Alltag begleitet und in der Regel nicht heilbar ist. Aus diesem Grund suchen Patienten oft nach möglichst schonenden Therapien, die die jeweiligen Beschwerden und Symptome ohne starke Nebenwirkungen oder Risiken behandeln können. In vielen Fällen ist das Immunsystem an Störungen und Erkrankungen beteiligt, sodass die Mikroimmuntherapie mit ihrer sanften Modulation der Immunabwehr eine effektive und sinnvolle Unterstützung bieten kann.

D – Dysbalancen

Dysbalancen sind ein sehr präsentes Thema in unserem Gesundheitslexikon. Kleine Abweichungen in irgendwelchen Abläufen und Prozessen sind nichts Ungewöhnliches und können auch bei gesunden Menschen ohne weitere Folgen auftreten. Bei anhaltenden oder starken Belastungen, negativen Einflüssen und Störungen können diese Dysbalancen jedoch spürbare Folgen haben. 

Betrachtet man beispielsweise das Immunsystem, so handelt es sich um ein fein abgestimmtes und komplexes Gefüge aus zahlreichen Zellen und Organen. Wird dieses natürliche Gleichgewicht gestört, können einzelne Prozesse überhandnehmen – zum Beispiel überschießende Entzündungen oder eine große Menge an Stresshormonen. In der Folge kann das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen und Krankheiten können entstehen. Ziel ist es, diese Dysbalancen wieder auszugleichen und in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, damit die körpereigenen Funktionen fehlerfrei ablaufen können. Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit körpereigenen Substanzen versucht, das Gleichgewicht zurückzuerlangen.

E – EBV

EBV ist die Abkürzung für das Epstein-Barr-Virus. Mehr als 90 Prozent aller Menschen tragen dieses Virus in sich. Die Infektion erfolgt meist in der Kindheit und verläuft oft ohne Symptome oder Beschwerden. Das Virus wird vom Immunsystem kontrolliert und inaktiv gehalten.

EBV hat jedoch nicht nur eine harmlose Seite, sondern wird auch mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es zu einer Reaktivierung des EBV kommen. Neben dem Pfeifferschen Drüsenfieber kann eine EBV-Infektion auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie ME/CFS oder Multipler Sklerose auftreten.

 

 

F – Formeln

Die Mikroimmuntherapie bietet verschiedene Formeln/Präparate für unterschiedliche Anwendungsgebiete an. Jede Formel enthält natürliche Substanzen, genauer gesagt Zytokine (Immunbotenstoffe), spezielle Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren und andere spezielle immunregulatorische Faktoren. Diese werden in unterschiedlichen Zusammensetzungen angeboten, um gezielt auf die jeweilige Erkrankung eingehen zu können. So gibt es beispielsweise eine Formel für Alzheimer und Demenz, eine für Allergien, eine für die Behandlung chronischer Schmerzen und viele mehr.

G – Ganze Familie

Ein weiterer Vorteil, der in unserem Gesundheitslexikon nicht fehlen darf: Die Mikroimmuntherapie ist für die ganze Familie geeignet. Da sie ausschließlich mit natürlichen Substanzen in niedriger Dosierung arbeitet, ist sie in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Zudem ist die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen.

Einnahme der Mikroimmuntherapie
Die Einnahme der Mikroimmuntherapie erfolgt sublingual: Der Inhalt der Kapsel wird unter die Zunge gestreut und gelangt von dort aus direkt in das Lymphsystem.
Neben Erwachsenen können auch Kinder und ältere Menschen von der Mikroimmuntherapie profitieren. Auch für die Gesundheit von Haustieren kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und schonende Unterstützung sein. Sie kann sowohl zur aktiven Behandlung als auch zur Vorbeugung eingesetzt werden.

H – Homöostase

Der Begriff Homöostase stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Gleichstand/Gleichgewicht. Er bezeichnet die Aufrechterhaltung möglichst konstanter Verhältnisse in einem System. In Bezug auf das Immunsystem und die Gesundheit kann Homöostase als das natürliche Gleichgewicht im Körper verstanden werden, das dazu beiträgt, dass alle Prozesse fehlerfrei ablaufen können. Die Homöostase ist somit das Ziel der Mikroimmuntherapie, um die Gesundheit von Körper und Geist wiederherzustellen und langfristig zu erhalten.

3D-Video zur Immunbalance:

 

I – Interleukine

Interleukine sind spezielle Botenstoffe (Zytokine) des Körpers, die den Ablauf von Immunreaktionen regulieren: Sie sind für die Kommunikation zwischen den Teilnehmern der Immunreaktion wie Leukozyten und Makrophagen verantwortlich. Es gibt eine Vielzahl von Interleukinen, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben können. IL-3 fördert beispielsweise das Wachstum von T-Zellen, IL-10 hemmt die Wirkung aktiver T-Zellen und IL-12 aktiviert B-Zellen, Makrophagen und natürliche Killerzellen.

J – Dr. Jenaer

Der belgische Arzt Dr. Maurice Jenaer hat den Behandlungsansatz der Mikroimmuntherapie in den 1970er Jahren begründet und gemeinsam mit Dr. Bernhard Marichal weiterentwickelt. Für Dr. Jenaer stand der Wunsch, in der Medizin tätig zu sein, bereits in jungen Jahren fest. Mit 23 Jahren promovierte er zum „Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe“. Sein besonderes Interesse galt der Immunologie und den Zytokinen.

Dr. Maurice Jenaer

K – Komplementärmedizin

Als Komplementärmedizin werden Ansätze bezeichnet, die ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Die Mikroimmuntherapie ist eine solche sanfte Ergänzung, die das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringt. Dadurch können andere Therapien in ihrer Wirkung und Verträglichkeit unterstützt und manche Nebenwirkungen sogar reduziert werden.

L – Lymphozytentypisierung

Lymphozytentypisierung

Die Lymphozytentypisierung (Immunstatus) ist eine Untersuchungsmethode zum Nachweis von Hypo- und Hyperaktivität des Immunsystems. Bei der Analyse werden einzelne Leukozytenpopulationen wie Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten genauer untersucht. Sind die Werte einzelner Zellbestandteile zu niedrig oder zu hoch, lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten und Beschwerden ziehen. Anhand der Werte kann dann die entsprechende Behandlung und die passende Mikroimmuntherapie festgelegt werden.

M – Mitochondrien

Mitochondrien sind die „Kraftwerke unserer Zellen“. Sie versorgen die Zellen mit der nötigen Energie. Sind die Mitochondrien durch bestimmte Störungen geschwächt, kann sich das auf alle möglichen Organe und Zellen auswirken. Zudem stehen Mitochondrien und das Immunsystem in Wechselwirkung – das heißt, mitochondriale Störungen können das Immunsystem hemmen und umgekehrt, was wiederum zu weiteren Erkrankungen beitragen kann. Mitochondrien spielen also eine entscheidende Rolle für ein intaktes Immunsystem und unsere Gesundheit.

N – Niedrige Dosierung

Die Mikroimmuntherapie wird auch als Low-Dose-Immuntherapie bezeichnet. Die Inhaltsstoffe liegen in niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) vor. Dadurch sind Mikroimmuntherapeutika in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Die verwendeten Potenzierungen stellen sicher, dass das Immunsystem schonend und nachhaltig trainiert wird – eine Hilfe zur Selbsthilfe für eine langfristige Besserung.

O – Onkologie

Ein weiteres großes Anwendungsgebiet der Mikroimmuntherapie ist die Onkologie. Sie war sogar der erste Bereich, in dem die Wirkung der Mikroimmuntherapie genutzt wurde. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, tumorfördernde Mechanismen zu hemmen und tumorbekämpfende Prozesse zu unterstützen. Darüber hinaus hilft die Modulation des Immunsystems vielen Patienten, die starken Medikamente und Therapien bei Krebs besser zu vertragen.
Hier in unserer Patientenbroschüre erfährst Du noch mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Krebs!

P – Post-COVID-Syndrom

COVID ist eine Infektionskrankheit, die auch das Immunsystem stark belastet. Nach überstandener Infektion kann es vorkommen, dass bestimmte Beschwerden bestehen bleiben und die Patienten zwar genesen, aber nicht gesund sind. Das sogenannte Post-COVID-Syndrom äußert sich häufig in starker Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. 

Aufgrund der Vielfalt und Individualität der Beschwerden sowie mangelnder Kenntnisse und Erfahrungen mit der relativ jungen Infektionskrankheit gibt es noch keine einheitliche Therapie. Die Mikroimmuntherapie mit ihren verschiedenen Darreichungsformen kann jedoch eine wertvolle Unterstützung für die allgemeine Gesundheit und die individuelle Leistungsfähigkeit bieten.

Q – Qualifikation

Wie bereits in unserem Gesundheitslexikon erwähnt, ist die Mikroimmuntherapie eine sehr schonende und einfach anzuwendende Behandlung. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sehr komplex ist und individuell angepasst werden muss. Fachwissen und langjährige Erfahrung sowie eine ausführliche Anamnese sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Deshalb solltest Du Dich immer an einen Experten für Mikroimmuntherapie wenden. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

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R – Resilienz

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen und Widrigkeiten zu meistern, ohne anhaltende Belastungen oder Beschwerden zu erfahren. Bis zu einem gewissen Grad ist Resilienz angeboren oder wird in der frühen Kindheit vermittelt. Auch im Erwachsenenalter können wir unsere Resilienz bewusst trainieren und stärken. Für die allgemeine Gesundheit ist Resilienz ein wichtiger Faktor, da sie hilft, sich von Schwierigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

S – Salutogenese

Dieser Begriff knüpft an den Begriff der Resilienz an. Im Gegensatz zur Pathogenese, die sich mit der Entstehung von Krankheiten beschäftigt, konzentriert sich die Salutogenese auf die Erhaltung der Gesundheit. Sie rückt das Wohlbefinden und die Unversehrtheit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Welche Maßnahmen fördern ein gesundes Leben? Wie kann ich selbst aktiv zu meiner Gesundheit beitragen? Welche Anpassungsmöglichkeiten im Rahmen der Resilienz sind möglich, um lange gesund zu bleiben?

Auch die Mikroimmuntherapie beschäftigt sich vielfach mit dem Schwerpunkt, die eigene Gesundheit auf sanfte Weise zu fördern und damit die Basis zu schaffen, negativen Einflüssen wie Krankheitserregern oder auch Stress besser trotzen zu können.

T – T-Zellen

T-Zellen gehören wie die B-Zellen zu den weißen Blutkörperchen und sind ebenfalls an der adaptiven Immunantwort beteiligt. Sie können verschiedene Aufgaben übernehmen. So können T-Zellen selbst dafür verantwortlich sein, schädliche Krankheitserreger zu erkennen und abzutöten. Andere sorgen dafür, dass B-Zellen aktiviert werden, um die notwendigen Antikörper zu bilden. Darüber hinaus spielen regulatorische T-Zellen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Autoimmunerkrankungen.

U – Ursachenbehandlung

Die Mikroimmuntherapie setzt mit ihrem Konzept genau an der Ursache für die Entstehung verschiedener Erkrankungen und Beschwerden an: einer Störung in der immunitären Abwehr. Dadurch beschränkt sich die Therapie nicht nur auf die kurzfristige Linderung vorhandener Symptome, sondern ermöglicht eine nachhaltige Hilfe, indem der Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht wird und sich fortan im besten Fall selbst schützen kann.

V – Verdünnungsstufen

Die Inhaltsstoffe der Mikroimmuntherapie stehen in verschiedenen Verdünnungsstufen zur Verfügung. Dadurch wird die jeweils gewünschte Reaktion erzielt: Niedrige Verdünnungen stimulieren die Wirkung der Zytokine im Körper, mittlere Verdünnungen wirken modulierend (das Immunsystem wird über den Nutzen der Substanz informiert) und hohe Verdünnungen werden zur Hemmung der Wirkung eingesetzt.

W – Well-Aging

In unserer heutigen Gesellschaft geht es oft um das perfekte Anti-Aging. Aber sollte es nicht vielmehr darum gehen, gesund zu altern anstatt gar nicht zu altern? In unserem Gesundheitslexikon haben wir uns deshalb für den Punkt Well-Aging entschieden. Durch einen gesunden Lebensstil wie z. B. eine ausgewogene Ernährung, ein gutes Stressmanagement, viel Bewegung an der frischen Luft, einen gesunden Schlaf, die Vermeidung vieler Umweltgifte, eine positive Grundeinstellung und weitere Faktoren können wir bewusst dazu beitragen, uns bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu halten. Auch hier kann die Mikroimmuntherapie unterstützend eingesetzt werden.
Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Thema Mikroimmuntherapie & Well-Aging in unserer Patientenbroschüre!

X – Xenotransplantation

Im Bereich der Immunologie ist die Xenotransplantation ein sehr relevantes Thema. Unter Xenotransplantation versteht man die Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen zwischen verschiedenen Spezies. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Arten kann es zu teilweise heftigen immunologischen Abstoßungsreaktionen kommen. Um diese Reaktionen auszuschließen, ist häufig eine genetische Veränderung der Gewebe oder Zellen vor der Transplantation notwendig.

Y – Y-Form

Ein wichtiger Bestandteil der erworbenen Immunantwort sind Antikörper. Sie haben eine typische Form: Die beiden schweren und die beiden leichten Polypeptidketten der Antikörper sind Y-förmig angeordnet. Stellt man sich dieses Y vor, so ist der untere Abschnitt der konstante Teil, der bei allen Antikörpern einer Klasse immer gleich ist. Der obere Bereich ist der variable Teil, den die Antikörper je nach Krankheitserreger oder Antigen anpassen. Die Antigene binden sich also an den variablen Teil des Antikörpers.

Antikörper Y-Form
Darstellung der typischen Y-Form von Antikörpern. ©iStock.com/Artur Plawgo

Z – Zytokine

Zytokine sind Peptide oder Proteine, die eine sehr wichtige Rolle bei der Immunantwort spielen: Als körpereigene Botenstoffe ermöglichen sie die Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten. Sie werden zum Beispiel ausgeschüttet, wenn ein schädlicher Erreger erkannt wurde und der Körper Unterstützung bei der Bekämpfung dieses Erregers benötigt (adaptive Immunantwort).
Man unterscheidet grob zwischen entzündungsfördernden (proinflammatorischen) und entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Zytokinen. Ihr Gleichgewicht ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems. Die Mikroimmuntherapie versucht, mithilfe eben dieser Zytokine bestehende Dysbalancen im Immunsystem zu modulieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Fehlt ein wichtiger Begriff in unserem Gesundheitslexikon?

Wenn Du einen weiteren Begriff oder ein Thema hast, das Du in unserer Übersicht vermisst oder gern näher erklärt haben möchtest, dann schreib uns sehr gern! Du kannst uns auf Social Media eine Nachricht zukommen lassen oder Du kontaktierst uns per E-Mail. Wir freuen uns auf Deine Ideen!

 
 
 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Halfpoint

Sportverletzung Immunsystem Mikroimmuntherapie

Sportlich voran im neuen Jahr – lass Dich von einer Sportverletzung nicht entmutigen

Sportverletzung Immunsystem Mikroimmuntherapie

Eine Sportverletzung ist keine Seltenheit: Rund 20 Prozent aller Unfälle in Deutschland sind auf Sportverletzungen zurückzuführen. Art und Schwere der Verletzungen können dabei stark variieren. Außerdem wird zwischen akuten und chronischen sowie endogenen und exogenen Sportverletzungen unterschieden.

Wir möchten Dir zeigen, welche Sportverletzungen es gibt, wie sie möglichst vermieden werden können und wie die Behandlung durch die Mikroimmuntherapie sanft unterstützt werden kann. So steht dem guten Vorsatz, im neuen Jahr sportlicher zu sein, nichts mehr im Wege.

Inhalt

Sport – Medizin, Gesundheit und Lebensqualität

Unser Körper ist auf Bewegung ausgerichtet. Unsere frühesten Vorfahren legten täglich mehrere Kilometer zurück, um ihre Lebensgrundlage zu sichern. Mit der Sesshaftigkeit der Menschen und den modernen Entwicklungen wurde Bewegung immer weniger zum Überleben notwendig. Das heißt aber nicht, dass Sport für uns unwichtig ist – ganz im Gegenteil. Tägliche Bewegung ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um gesund und fit zu bleiben. Das Risiko für viele Krankheiten kann allein durch regelmäßige Bewegung gesenkt werden.

Deshalb ist es sehr gut, wenn zu Deinen guten Vorsätzen für 2024 gehört, mehr Sport zu treiben oder sportlich aktiv zu bleiben. Sport ist ein wichtiger Bestandteil der Medizin unseres Jahrtausends. Viele sitzende und stehende Tätigkeiten, technologischer Fortschritt, andere Ernährungsweisen und viele weitere Entwicklungen erfordern, dass wir bewusst aktiv und in Bewegung bleiben. Auch für die eigene Lebensfreude und für eine bessere Lebensqualität ist Sport enorm wichtig.

Auswirkungen von Sport

 

Was ist eine Sportverletzung?

Jede sportliche Betätigung birgt ein gewisses Verletzungsrisiko. Meist sind es falsche Ausführung, unzureichendes Aufwärmen, falsche Belastung oder Überanstrengung, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, sich beim Sport zu verletzen. Sportverletzungen lassen sich in folgende Kategorien einteilen:

  • Endogene Sportverletzung: Verletzung ohne äußere Einwirkung, meist durch falsches Training
  • Exogene Sportverletzung: Verletzung durch äußere Einwirkung (z. B. durch Mitspieler)
  • Akute Sportverletzung: Verletzung durch plötzliche Fehlbelastung, Fehlbeanspruchung, Zusammenstöße oder Stürze (z. B. Zerrungen, Prellungen, Bänderrisse, Knochenbrüche)
  • Chronische Sportverletzung: entwickeln sich mit der Zeit durch u. a. nicht ausgeheilte Verletzungen, anhaltende Fehlbelastungen oder Überbelastung des Gewebes (z. B. Verschleiß/Arthrose, „Blumenkohlohr“ bei Boxern)

Einige typische Sportverletzungen können auch außerhalb des Sports entstehen. So gibt es zum Beispiel den sogenannten Tennisarm, bei dem die Muskeln im Bereich des Ellenbogens schmerzen. Die Bewegungen beim Tennis erhöhen das Risiko, dass Muskeln und Bänder so stark beansprucht werden, dass es zu den Beschwerden kommt. Aber auch Bürotätigkeiten oder Hobbys am PC können diese Fehlbelastung begünstigen und zu den gleichen Beschwerden führen, ohne dass eine sportliche Betätigung stattgefunden hat.

Welche typischen Sportverletzungen gibt es?

  • Prellungen
  • Verstauchungen
  • Zerrungen
  • Knochenbrüche
  • Verrenkungen
  • Bänderrisse
  • Sehnenentzündungen
  • Muskelfaserrisse

Grundsätzlich kann es bei jeder Sportart zu Überlastungen oder Verletzungen kommen. In jeder Sportart gibt es jedoch auch bestimmte Verletzungen, die aufgrund der spezifischen Belastungen oder Bewegungsabläufe häufiger auftreten als bei anderen Sportarten. So sind Jogger vom Läuferknie betroffen, Fußballer ziehen sich häufiger einen Muskelfaserriss oder eine Sprunggelenkszerrung zu und Volleyballer erleiden Schulterverletzungen, Verstauchungen sowie Hand- und Fingerbrüche. 

Deshalb ist es wichtig, bei jeder Sportart, die man ausüben möchte, zu wissen, welches erhöhte Verletzungsrisiko besteht und wie man es am besten vermeidet. Prävention und die richtige Vorbereitung spielen eine entscheidende Rolle, damit Du Deinen Sport sicher und mit Freude ausüben kannst.

Richtig aufwärmen – so senkst Du das Verletzungsrisiko beim Sport

Der beste Schutz vor Sportverletzungen ist, den Körper auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Jedem Training sollte eine Aufwärmphase von etwa zehn bis 20 Minuten vorausgehen. So kommt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und kann die für den Sport notwendige Leistung erbringen. Außerdem sollten Sehnen, Muskeln und Bänder vorher gedehnt werden. Beim Dehnen ist darauf zu achten, dass nicht bis zur Schmerzgrenze gedehnt wird, sondern ein angenehmes Dehngefühl entsteht.

PECH – Sportverletzung behandeln

Was im ersten Moment so klingt, als wären Sportverletzungen ein Unglück, das einem einfach so passiert, ist in Wirklichkeit ein Modell zur Behandlung von Sportverletzungen: PECH. Natürlich ist bei jeder Sportverletzung ärztliche Hilfe unerlässlich. Nur so können Überlastungen und Verletzungen sicher geheilt werden. Die PECH-Regel hilft jedoch, Schmerzen bei Sportverletzungen zu lindern und die Heilung von zum Beispiel Prellungen und Zerrungen zu unterstützen.

P – Pause: Bei Sportverletzungen müssen die über- oder fehlbelasteten Systeme unbedingt geschont werden. Um chronische Schäden an Muskeln, Sehnen, Bändern oder Gelenken zu vermeiden, ist eine ausreichende Pause unerlässlich. Wird der Sport wieder aufgenommen, ohne dass der Schaden vollständig ausgeheilt ist, kann es zu erneuten Verletzungen und Beschwerden kommen.

E – Eis: Kühlen lindert Schmerzen und hilft beim Abschwellen. Vorsichtiges und regelmäßiges Kühlen gehört daher zu den Maßnahmen bei Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen. Wichtig ist jedoch, dass das Eis nicht direkt auf die Haut gelegt wird, da dies zu Hautschäden führen kann. Besser geeignet sind spezielle Kühlpads oder eingewickeltes Eis.

C – Compression: Durch Druckverbände wird die Flüssigkeitsansammlung an den verletzten Körperstellen reduziert. Dadurch wird auch die Schwellneigung vermindert und der Heilungsprozess gefördert. Außerdem lindert die Kompression Schmerzen. Das Anlegen eines geeigneten Druckverbandes erfordert jedoch Erfahrung, da sonst Nerven oder Gefäße eingeklemmt werden können.

H – Hochlagern: Die verletzte Körperstelle wird am besten hochgelagert. Dies fördert den Rückfluss des Blutes und vermindert Schwellungen. Auch Schmerzen können so minimiert werden.

Wie reagiert das Immunsystem auf eine Sportverletzung?

Das Immunsystem unterstützt die Regeneration der Skelettmuskulatur, indem es Schädigungen im Gewebe erkennt und daraufhin die notwendigen Regenerationsprozesse steuert. Grundsätzlich lassen sich dabei zwei Phasen unterscheiden: ein proinflammatorischer und ein antiinflammatorischer Prozess.

Zunächst werden entzündliche Prozesse im verletzten Gewebe durch Zytokine ausgelöst. Diese sorgen unter anderem dafür, dass geschädigte Zellstrukturen mithilfe von Fresszellen (Makrophagen) abgebaut werden. Dabei handelt es sich um den sogenannten M1-Phänotyp der Makrophagen. Nach einigen Tagen kommt es zu einem Shift in der Menge der Makrophagen. Der entzündungsfördernde M1-Typ wird reduziert und der entzündungshemmende M2-Typ gefördert. Dieser Typ unterstützt regenerative Prozesse und begünstigt die Zellneubildung. Er aktiviert fibro-adipogene Vorläuferzellen (FAP), die an der Matrixsynthese beteiligt sind. Ziel ist es, gesundes Gewebe wieder aufzubauen und Schäden zu reparieren.

Mikroimmuntherapie: immunitäre Unterstützung für Sportler

Damit der oben beschriebene Heilungs- und Regenerationsprozess von Sportverletzungen optimal ablaufen kann, ist ein intaktes Immunsystem eine wichtige Voraussetzung. Ist das Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten, kann es sein, dass Gewebeschäden nicht sofort erkannt oder vom Körper nur unzureichend verarbeitet werden. 

Doch wie kann das Immunsystem unterstützt werden? Geeignete Maßnahmen sind vor allem eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen, naturbelassenen und vitaminreichen Ernährung, viel Trinken, Sport und Bewegung an der frischen Luft, erholsamem Schlaf, ein gesunder Umgang mit Stress und der Verzicht auf möglichst viele belastende Stoffe wie Alkohol, Nikotin oder Umweltgifte. Zusätzlich kann das Immungleichgewicht durch die Mikroimmuntherapie gezielt unterstützt werden.

Die Mikroimmuntherapie zielt darauf ab, entzündungsfördernde und -hemmende Prozesse in einem natürlichen Gleichgewicht zu halten. Sie nutzt dazu körpereigene Botenstoffe (Zytokine) und wirkt so sehr sanft auf das Immunsystem ein, ohne es zu blockieren oder zu stark zu stimulieren. Wie beim Sport handelt es sich um ein langfristiges Training, das die Funktion des Immunsystems verbessern soll. Die Mikroimmuntherapie kann nicht nur bei verschiedenen Erkrankungen helfen, sondern auch vorbeugend oder unterstützend bei Sportlerinnen und Sportlern eingesetzt werden.

Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe 

Du möchtest mehr über die Mikroimmuntherapie erfahren und wissen, wie sie Deine Gesundheit und Deine Sportpläne für das neue Jahr unterstützen kann? Dann wende Dich an einen unserer erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Einen Experten in Deiner Nähe findest Du über die Online-Suchfunktion. Schau doch einfach mal vorbei!

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Gesund, fit, immunbewusst – gute Vorsätze für die Immunbalance

Gute Vorsätze Immunbalance

Die letzten Tage des Jahres stehen für viele Menschen im Zeichen von Familie, Freunden, Gemeinschaft und Festlichkeiten. Neben dem Rückblick auf die vergangenen Monate richtet sich der Blick auch auf das Kommende: Wünsche, Pläne und gute Vorsätze. Zu den häufigsten guten Vorsätzen gehören: mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, ein altes Hobby wieder aufnehmen oder ein neues finden, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und keinen Alkohol trinken. Alles sehr gute Ansätze – aber wie wäre es, wenn Du auch Dein Immunsystem in den Fokus Deiner guten Vorsätze rückst?

Das Immunsystem ist der Grundstein unserer Gesundheit. Es ist mit allen anderen Systemen des Körpers vernetzt und hat somit auch Einfluss auf die Funktion verschiedener Zellen und Organe. Ist die Immunbalance gestört, kann sich dies in verschiedenen Krankheiten wie Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen und psychischen Erkrankungen äußern. Wenn Du hingegen aktiv dafür sorgst, dass Dein Immunsystem intakt ist und normal funktionieren kann, wirkt sich das direkt positiv auf Deine körperliche und geistige Gesundheit aus. Auch mithilfe der Mikroimmuntherapie kannst Du Deine Immunbalance unterstützen – reaktiv bei Beschwerden, aber auch präventiv, um Krankheiten möglichst zu vermeiden. Lass uns schauen, warum und wie wir die Immunbalance in deine guten Vorsätze integrieren!

Inhalt

Gute Vorsätze: Die eigene Gesundheit wertschätzen

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2016 (EU-SILC) schätzen die Europäerinnen und Europäer ihren allgemeinen Gesundheitszustand mehrheitlich als sehr gut bis gut ein. Rund 65 Prozent sind mit ihrer Gesundheit zufrieden, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch aktiv etwas dafür tun. Gerade jetzt zum Jahreswechsel bietet es sich an, einen frischen Start zu wagen und sich intensiver mit der persönlichen Gesundheit auseinanderzusetzen. Schließlich ist sie unser höchstes Gut und sollte nicht einfach als gegeben hingenommen werden. 

Moderne Veränderungen wie eine hektische und sich schnell verändernde Welt, zahlreiche Zusatzstoffe in Lebensmitteln, psychische Belastungen, weniger Bewegung durch z. B. Büroarbeit und Hobbys am PC, Umwelttoxine und vieles mehr stellen immer neue Herausforderungen an den Körper und die seelische Gesundheit. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen, spielt daher eine wichtige Rolle, um lange gesund und fit zu bleiben. Wie das geht? Das verraten wir Dir gern. 

Warum Achtsamkeit und Resilienz so wichtig sind

Neben den bereits erwähnten typischen guten Vorsätzen gehört auch „weniger Stress“ zu den Dingen, die sich die Menschen zu Jahresbeginn vornehmen. Stress ist nicht per se etwas Schlechtes, denn er sorgt unter anderem dafür, dass unser Körper leistungsfähiger wird und wir sportliche Aktivitäten oder Prüfungen meistern können. Zum positiven Stress (Eustress) gehören auch Glücksmomente wie Geburten oder Hochzeiten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch negativen Stress (Distress), der den Körper auf Dauer stark belastet. 

Hält der Stress an, bleibt der Organismus in Alarmbereitschaft und schüttet vermehrt Hormone wie Cortisol aus. Ein hoher Cortisolspiegel, der nicht wie gewünscht wieder sinkt, führt zum Beispiel dazu, dass man schlechter schläft, sich kraftlos fühlt oder häufiger krank wird. Das Stresshormon hemmt Entzündungsprozesse des Immunsystems, wodurch es Krankheitserreger schlechter bekämpfen kann.  Deshalb sollten auch Achtsamkeit und Resilienz mehr Beachtung als gute Vorsätze finden. Fühlst Du Dich durch ständige schlechte Nachrichten und Krisen belastet? Wünschst Du Dir mehr Zeit für Dich selbst? Nimm Dir bewusste Auszeiten, um durchzuatmen. Das hilft Dir, Dich wieder auf das Positive und Wesentliche zu konzentrieren. Du kannst auch an Deiner Resilienz (Widerstandsfähigkeit) arbeiten. Was Resilienz genau ist und wie Du sie verbessern kannst, erfährst Du in unserem Artikel: Belastbarkeit und Resilienz – Wie viel können und sollten wir uns zumuten.

Wie arbeitet eigentlich das Immunsystem?

Das menschliche Immunsystem setzt sich aus zwei Instanzen zusammen. Der erste Schutzschild ist die angeborene (unspezifische) Immunabwehr. Sie besteht aus Haut, Schleimhäuten, Immunzellen und Botenstoffen. Haut und Schleimhäute verhindern, dass Krankheitserreger leicht in den Körper eindringen können. Gelangen dennoch Krankheitserreger oder entartete Zellen in den Körper, werden sie von einem gesunden Immunsystem erkannt und mit Immunzellen bekämpft. Dabei kommen unter anderem Makrophagen, Monozyten, Mastzellen und sogenannte Killerzellen zum Einsatz, die die Störenfriede schnellstmöglich beseitigen.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

 

Bei manchen Krankheitserregern reicht die angeborene Immunantwort nicht aus, sodass die erworbene (spezifische) Immunantwort mithilfe von Zytokinen aktiviert wird. Weiße Blutkörperchen (Lymphozyten wie B-Zellen und T-Zellen), Antikörper und spezifische Zytokine sind dabei die Hauptakteure. Nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip bildet der Körper spezifische Antikörper, die genau zu den Erregern passen und sie unschädlich machen. Gleichzeitig werden Gedächtniszellen aktiviert, die Informationen über die jeweils bekämpften Erreger speichern. Diese Informationen können bei einem erneuten Kontakt abgerufen werden, um die Erreger schneller zu bekämpfen.

Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Darstellung, denn das Immunsystem ist ein hochkomplexer Apparat, der mit vielen anderen Systemen des Körpers in Verbindung und Wechselwirkung steht.

So unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem

Die Mikroimmuntherapie ist eine niedrig dosierte Immuntherapie, die das Immunsystem in den Mittelpunkt der Behandlung stellt. Mithilfe natürlicher Komponenten (z. B. Zytokine, spezifische Nukleinsäuren) wird das Immunsystem schonend moduliert. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, Ungleichgewichte auf immunologischer Ebene wieder auszugleichen, damit die Immunabwehr ohne Störfaktoren funktionieren kann.

Wie macht die Mikroimmuntherapie das?
Es gibt verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie für unterschiedliche Anwendungsgebiete und Krankheitsbilder. Die Inhaltsstoffe sind sehr niedrig dosiert, sodass sie nicht aggressiv in die natürlichen Abläufe eingreifen, sondern sanfte Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Sie stoßen die Immunreaktionen sozusagen in die richtige Richtung an.

Im Fokus stehen vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen, denn das Immunsystem nutzt Entzündungen, um sich gegen Krankheitserreger und entartete Zellen zu wehren. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es vorkommen, dass einer der Mechanismen überwiegt. So kann es zu andauernden Entzündungsprozessen kommen, die wiederum andere Zellen, Gewebe und Systeme schädigen, oder das Immunsystem wird so stark gehemmt, dass eine sinnvolle Entzündungsreaktion gar nicht mehr stattfindet. 

Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, diese beiden Prozesse wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und genau dafür werden Botenstoffe (Zytokine) eingesetzt, die der Körper bereits kennt und selbst verwendet.

Du suchst einen Mikroimmuntherapeuten? Wir helfen Dir!

Die Mikroimmuntherapie kann in jedem Alter und bei jedem Gesundheitszustand eine sinnvolle Unterstützung für die Immunbalance sein. Um herauszufinden, wie die Mikroimmuntherapie Dir helfen kann und welche anderen Maßnahmen ebenfalls wichtig sind, um Dich gesund und fit zu halten, wende Dich bitte an einen erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Dort erfährst Du alle wichtigen Details und kannst Deine Fragen direkt an den Experten stellen. Nutze die Online-Suche der MeGeMIT, um einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe zu finden! Ein perfekter Punkt Deiner guter Vorsätze für das neue Jahr.

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Mit der Mikroimmuntherapie vorbeugen, bevor erste Beschwerden auftreten

Die Mikroimmuntherapie kann nicht nur dann helfen, wenn bereits immunologische Dysbalancen bestehen und Symptome und Beschwerden auftreten. Sie kann auch vorbeugend eingesetzt werden, um bestimmte Krankheiten im besten Fall gar nicht erst entstehen zu lassen. Und deshalb sollte sie auch einer Deiner guten Vorsätze für das neue Jahr sein.

Ein sehr gutes Beispiel sind Allergien. Vor allem im Frühjahr haben Allergikerinnen und Allergiker eine schwere Zeit: Bäume, Blumen und Gräser beginnen zu blühen und verbreiten ihre Pollen. Für die Betroffenen macht sich das meist durch Atembeschwerden, tränende und juckende Augen, Husten und eine laufende Nase bemerkbar. Typische Behandlungsmethoden sind Medikamente wie Antihistaminika oder eine Hyposensibilisierung gegen die spezifischen Allergene.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf einen Stoff, der für den Körper eigentlich harmlos ist. Es kommt zu überschießenden Immunreaktionen – die Abwehr ist im Dauereinsatz. Doch warum erst mit der Behandlung beginnen, wenn die unangenehmen Symptome bereits aufgetreten sind? Die Mikroimmuntherapie kann schon vor der Allergiesaison zu Beginn des Jahres eingenommen werden, um der Überreaktion des Immunsystems vorzubeugen. 

Das Immunsystem wird sozusagen trainiert, damit es nicht fälschlicherweise durch harmlose Pollen aktiviert wird. Durch die gezielte Vorbeugung mit der Mikroimmuntherapie soll erreicht werden, dass die Allergiesymptome schwächer ausfallen oder gar nicht erst auftreten. Dadurch kann im Idealfall oft auf weitere Medikamente wie Antihistaminika verzichtet werden.

Die Prävention mit der Mikroimmuntherapie ist nicht nur bei Allergien möglich und sinnvoll, sondern auch für den allgemeinen Gesundheitszustand und zur Vorbeugung von z. B. Infektionen, Erschöpfungszuständen, Magen-Darm-Problemen und vielem mehr. Hier findest Du eine Übersicht zu den vielfältigen Anwendungsgebieten der Mikroimmuntherapie.

MITgemacht

Gute Vorsätze: Checkliste für einen gesunden und aktiven Alltag

Jeder Mensch ist individuell und hat einen anderen Tagesverlauf. Deshalb ist die folgende Checkliste für einen gesunden Alltag kein Muster, das Du auf jeden Tag anwenden musst. Sie zeigt Dir aber, welche Faktoren unsere Gesundheit beeinflussen und wie wir aktiv darauf einwirken können. Wenn Du Dir das immer wieder bewusst machst und Dir als einen Deiner guten Vorsätze vornimmst, kannst Du Deinen Lebensstil leichter gesünder gestalten und Dich wohler fühlen.

 
 
  • Gesunder Schlaf: Schlafe ausreichend und erholsam, indem Du eine feste Schlafroutine anstrebst und Störfaktoren vermeidest. Im Schlaf regenerieren sich Dein Körper und Dein Immunsystem. Das gibt Dir Konzentration und Energie für den Tag.
  • Gesunde Ernährung: Iss regelmäßig und abwechslungsreich. Achte auf naturbelassene, vitamin- und nährstoffreiche Lebensmittel. Bereite am besten alles frisch zu und vermeide Fertigprodukte.
  • Viel trinken: Der Körper braucht Flüssigkeit – deshalb solltest Du nicht nur auf Deine Ernährung achten, sondern auch ausreichend trinken. Am besten eignen sich Wasser, Tee oder ungesüßte Fruchtsäfte.
  • Sport: Integriere Sport in Deinen Alltag. Das können kurze Spaziergänge in der Mittagspause oder gezielte Trainingseinheiten sein – Hauptsache, Du bewegst Dich regelmäßig und schaffst einen Ausgleich, wenn Du zum Beispiel beruflich viel sitzt oder stehst.
  • Entspannung: Genauso wie Bewegung braucht der Körper (und der Kopf) auch Pausen. Nimm Dir bewusst Auszeiten, um Dich zu erholen und Stress abzubauen. Du kannst dies auch mit Aktivitäten verbinden, die Dich beruhigen, z. B. Musik hören, lesen, kochen, tanzen, meditieren oder Yoga.
  • Licht und Luft: Verbringe Zeit an der frischen Luft und tanke Sonnenlicht. Das regt den Kreislauf an und fördert die Vitamin-D-Produktion im Körper.
  • Soziale Interaktionen: Triff Dich regelmäßig mit Deinen Freunden und Deiner Familie. Austausch und Interaktion sind ebenfalls wichtig, um Dich gesund und fit zu halten. Miteinander reden und lachen kann die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und das Immunsystem verbessern. Übrigens ist es auch in Ordnung, wenn Du gerne Zeit alleine verbringst.
  • Positive Gedanken: Auch Deine Einstellung ist wichtig, wenn es um Deine Gesundheit geht. Jeder ist mal niedergeschlagen oder pessimistisch – lass das aber nicht Deinen Alltag bestimmen. Bleibe positiv, realistisch und gestalte Dein Leben aktiv.
  • Digitale Auszeit: Heutzutage laufen viele Interaktionen digital ab. Ein bewusster digitaler Detox kann sehr angenehm sein und Dir helfen, achtsam zu sein. Nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten und digitaler Reizüberflutung.

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Krebsprävention Mitochondrien

Krebsprävention und Mitochondrien: Was kann man wirklich tun?

Krebsprävention MitochondrienKrebs hat viele Gesichter und ist eine ernstzunehmende Krankheit. Je nach Krebsart lassen sich Tumoren jedoch oft gut behandeln, vor allem in frühen Stadien. Krebsprävention und Früherkennung spielen daher eine sehr wichtige Rolle. Darüber hinaus ist die Krebsforschung breit aufgestellt und setzt alles daran, diese häufig heimtückische Erkrankung in den Griff zu bekommen.

In den letzten Jahren konnten dank der Erkenntnisse der Krebsforschung sehr gute Behandlungsfortschritte erzielt werden: Seit 2010 sind die Überlebensraten von Krebspatientinnen und -patienten angestiegen und auch der Fokus auf die Verbesserung der Lebensqualität sorgt dafür, dass Menschen mit Krebs trotz der einschneidenden Diagnose ein selbstbestimmtes Leben führen können.

Doch was können wir selbst gegen Krebs tun? Wie lässt sich die Krebsprävention unterstützen? Können wir durch einen gesunden Lebensstil das Risiko senken? Neben diesen Fragen wollen wir in diesem Beitrag auch die Bedeutung der Mitochondrien, des Immunsystems und der Mikroimmuntherapie für die Vorbeugung und Behandlung von Krebs näher beleuchten.

Inhaltsverzeichnis

Krebsprävention – Welchen Einfluss hat der eigene Lebensstil?

Krebserkrankungen resultieren vor allem aus genetischen Veränderungen und Zellmutationen. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Krebspatienten liegt eine angeborene Mutation im Erbgut vor, die im Laufe des Lebens zu einem Tumor führen kann. Überdies sind sich Experten heute einig, dass auch weitere Faktoren an der Entstehung von Krebs beteiligt sind. Dabei spielen der Metabolismus/Stoffwechsel, UV-Strahlung, Ernährung, Umwelttoxine und Genussmittel eine wesentliche Rolle. Sie können zu Veränderungen in der Zell-DNA beitragen und dadurch entartete Zellen (Tumorzellen) hervorrufen.  

Mit anderen Worten: Der eigene Lebensstil ist für die Krebsprävention keinesfalls bedeutungslos. Durch einen angemessenen, gesunden und aktiven Lebensstil lässt sich das Risiko, an Krebs zu erkranken, deutlich senken. Das bedeutet leider nicht, dass eine Erkrankung völlig ausgeschlossen ist, aber nach Schätzungen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) ist etwa jede dritte Krebsneuerkrankung auf Risikofaktoren zurückzuführen, die durch einen gesunden Lebensstil vermieden oder zumindest beeinflusst werden können.

Schau am Ende dieses Beitrags vorbei, um unsere Tipps für eine gesunde Lebensweise nachzulesen!

Wie entsteht Krebs?

Tumoren sind bösartig veränderte Zellen, die sich schnell vermehren und dabei gesundes Gewebe schädigen. Zudem können sie über die Lymph- und Blutbahnen in andere Körperregionen gelangen und dort als Metastasen ebenfalls Schaden anrichten.

Normalerweise werden neben schädlichen Erregern wie Bakterien und Viren auch entartete Zellen vom Immunsystem erkannt und bekämpft. Dazu dient unter anderem der Zelltod (Apoptose). Krebszellen besitzen jedoch ganz spezifische Eigenschaften (die „Hallmarks of Cancer“), die es ihnen ermöglichen, sich vor dem Immunsystem zu verstecken und den Zelltod zu umgehen. Darüber hinaus können sie andere Systeme beeinflussen: Sie können zum Beispiel dafür sorgen, dass sich mehr Blutgefäße zum Tumor hin bilden, um ihn besser zu versorgen. Nicht zuletzt manipulieren Krebszellen Immunzellen, wodurch Botenstoffe freigesetzt werden, die tumorfördernd wirken, während tumorhemmende Mechanismen reduziert werden.

Diese und andere tumorspezifische Eigenschaften ermöglichen es den Krebszellen zu überleben, sich rasch zu vermehren und sich unbemerkt im Körper zu bewegen. Der Tumor schafft sich durch zelluläre Veränderungen eine für ihn günstige Umgebung.

Krebszellen Immunzellen

Ansatz der Mikroimmuntherapie bei Krebs

Überblick: Rolle der Mitochondrien bei der Krebsprävention

Mitochondrien sind die Kraftwerke unserer Zellen. Im letzten Beitrag haben wir uns diese lebenswichtigen Organellen bereits genauer angesehen und geschaut, was passiert, wenn ihre Funktion gestört ist. Hier kannst Du den Artikel „Mitochondriale Erkrankungen – Was passiert, wenn unsere Kraftwerke schwächeln?“ nachlesen.

Auch beim Thema Krebs beziehungsweise Krebsprävention spielen die Mitochondrien eine wichtige Rolle. Sie stehen unter anderem in engem Zusammenhang mit dem Energiestoffwechsel und dem Zelltod, die beide von Tumorzellen negativ beeinflusst und manipuliert werden.

Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte dargestellt, die die Rolle der Mitochondrien bei Krebserkrankungen verdeutlichen.

  • Energiestoffwechsel: Krebszellen haben einen speziellen Stoffwechsel. Dieser wird als „aerobe Glykolyse“ oder „Warburg-Effekt“ bezeichnet. Krebszellen decken ihren Energiebedarf vor allem durch die Verstoffwechselung von Glukose – auch in Abwesenheit von Sauerstoff. Sie nutzen also nicht die effizientere oxidative Phosphorylierung in den Mitochondrien, da diese in Krebszellen häufig geschädigt oder dysfunktional sind.
  • Mutationen der mitochondrialen DNA: Durch den Einfluss von Krebszellen kann die mitochondriale DNA verändert werden, was zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien führt. Diese Mutationen beeinträchtigen die mitochondriale Atmungskette und stören die Energieproduktion. In der Folge werden lebenswichtige Zellen und Organe nicht mehr ausreichend versorgt.
  • Apoptose: Zu den Aufgaben der Mitochondrien gehört auch die Regulation des programmierten Zelltods (Apoptose). Werden normale Zellen geschädigt, infiziert oder ist ihre DNA stark mutiert, aktivieren sie die Apoptose. Krebszellen haben jedoch einen Weg gefunden, diesen Prozess zu umgehen, indem sie anti-apoptotische Proteine produzieren. Damit blockieren sie die Apoptosemechanismen der Mitochondrien und überleben trotz gefährlicher Mutationen.
  • ROS-Produktion: Als Nebenprodukt der Atmungskette in den Mitochondrien entstehen in den Zellen reaktive Sauerstoffspezies (ROS). Dabei handelt es sich um Radikale, die in überhöhter Konzentration zu oxidativem Stress führen, der die Zellstruktur und das Erbgut schädigt. ROS stehen auch im Verdacht, tumorfördernde Entzündungsprozesse zu begünstigen. Eine Fehlfunktion der Mitochondrien, die zur vermehrten Ausschüttung von ROS beiträgt, kann somit Gewebeschäden und Krebs begünstigen.
  • Tumorsuppressorgene: Das Protein p53 ist ein Tumorsuppressorgen und wird auch als „Wächter des Genoms“ bezeichnet. Es überwacht Zellen, leitet DNA-Reparaturprozesse ein und ist an der Apoptose beteiligt, wenn Schäden an den Mitochondrien erkannt werden. Bei Krebserkrankungen liegt dieses Protein häufig in mutierter Form und in großen Mengen vor. Dadurch schalten Krebszellen die Kontrollinstanz von Tumorsuppressorgenen wie p53 gezielt aus. Die Folge ist eine Fehlfunktion der Mitochondrien, die wiederum die Apoptose blockiert.

Was bedeuten diese Erkenntnisse für die Krebsprävention und -therapie?

Die genannten Aspekte zeigen, dass Mitochondrien eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Krebs spielen. Die Bedeutung der Mitochondrien im Krebsstoffwechsel und bei der Apoptose weckt das Interesse an mitochondrialen Ansätzen in der Krebstherapie. Untersucht wird unter anderem, ob und wie sich Hemmstoffe des glykolytischen Stoffwechsels oder antioxidative Enzyme in den Mitochondrien auf Tumorzellen auswirken. Auch der Einsatz mitochondriengeregelter Chemotherapeutika wird erforscht. Ein besseres Verständnis der mitochondrialen Funktionen – insbesondere bei Krebs – könnte zu neuen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen führen und helfen, Krebs effektiver zu bekämpfen.

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie: Mitochondrienregulierung und Krebstherapie

Damit sich der Körper aktiv gegen mutierte Zellen wie Tumorzellen wehren kann, sind ein intaktes Immunsystem und eine fehlerfreie Funktion der Mitochondrien unabdingbar. Liegt in diesem komplexen System ein Fehler vor, können tumorfördernde Prozesse begünstigt und tumorbekämpfende Mechanismen wie die Apoptose manipuliert werden.

An diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie nutzt körpereigene Botenstoffe wie Zytokine, mit dem Ziel, fehlerhafte Immunreaktionen auszugleichen. Unter anderem soll das Gleichgewicht zwischen T-Helferzellen (entzündungsfördernde TH1-Zellen und entzündungshemmende TH2-Zellen) wiederhergestellt werden. Anhaltende Entzündungsreaktionen, oxidativer Stress oder auch unzureichende Immunreaktionen können so sanft und mit natürlichen Inhaltsstoffen korrigiert werden. Durch die Modulation soll eine adäquate Immunantwort wieder möglich und die Gesundheit von innen heraus unterstützt werden.

Die Mikroimmuntherapie kann auch auf die Mitochondrien einwirken. Für die verschiedenen Anwendungsgebiete stehen unterschiedliche, spezifische Formeln zur Verfügung, so auch für die Mitochondrienregulierung. Die Mikroimmuntherapie hat das Ziel, anhaltende Entzündungsreaktionen und oxidativen Stress, der durch eine Fehlfunktion der Mitochondrien hervorgerufen wird, zu reduzieren. Darüber hinaus soll die Expression des Enzyms Lipoproteinlipase (LPL) auf Makrophagen reduziert werden, da diese Expression ebenfalls die Entzündungsneigung erhöhen und die Mitochondrienfunktion einschränken kann. Ebenso kann die mitochondriale Apoptose durch die Mikroimmuntherapie reguliert werden, um das natürliche Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Prozessen wiederherzustellen.

Wie finde ich einen Spezialisten für Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie ist ein sehr komplexer und natürlicher Ansatz zur Modulation des Immunsystems und zur Regulierung der Mitochondrien. Mit ihrer Hilfe können Therapien für verschiedene Erkrankungen ergänzt und in ihrer Wirksamkeit unterstützt werden. Die Mikroimmuntherapie eignet sich auch sehr gut zur präventiven Unterstützung der Gesundheit.

Unsere Mikroimmuntherapeutinnen und Mikroimmuntherapeuten informieren Dich gerne ausführlich über die individuellen Vorteile der Mikroimmuntherapie für Dich und Deine Familie. Eine Expertin oder einen Experten in Deiner Nähe findest Du ganz einfach über unsere Online-Therapeutensuche.

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Tipps für eine gesunde Lebensweise

Ernährung
Zu den Grundsätzen einer gesunden Ernährung gehören vor allem viel Gemüse und Obst, Vitamine und Vollkornprodukte. Gemüse sollte am besten roh, gekocht oder gedünstet verzehrt werden, da beim Braten und Backen Schadstoffe entstehen können. Bereite Deine Speisen mit frischen Zutaten selbst zu und verwende Gewürze und Kräuter. Spare dagegen mit Salz und Zucker. Vermeide auch industriell hergestellte Fertigprodukte, da diese gesundheitsschädliche Zusatzstoffe enthalten können.

Trinken
Zu einer gesunden Ernährung gehört auch, viel zu trinken. Geeignet sind vor allem Wasser und ungesüßte Tees. Man sollte Softdrinks nur in Ausnahmefällen trinken, da sie meist viel Zucker oder andere Süßstoffe enthalten.

Sport
Wer regelmäßig Sport treibt, steigert nicht nur sein Wohlbefinden, sondern auch seine körperliche, geistige und soziale Gesundheit. Bewegung bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und versorgt so die einzelnen Organe und Zellen mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. Zudem wird die Muskulatur gestärkt. Am besten ist regelmäßige Bewegung an der frischen Luft. Bewegungsmangel ist häufig ein Risikofaktor für verschiedene Krankheiten, darunter auch Krebs.

Krebsprävention Lebensstil

Schlaf
Ein wichtiges Thema ist die Schlafgesundheit. Im Schlaf finden entscheidende Regenerationsprozesse statt. Außerdem tanken Körper und Geist Energie für den nächsten Tag. Achte daher auf einen regelmäßigen und erholsamen Schlaf. Forscher haben herausgefunden, dass sich schon wenige Stunden zu wenig Schlaf negativ auf die Funktion von Zellen generell und im Spezifischen von Immunzellen auswirken.

Achtsamkeit/Stress
Anhaltender Stress versetzt den Körper in eine chronische Alarmbereitschaft. Auf Dauer kann sich Stress negativ auf verschiedene Systeme auswirken und zu oxidativem Stress beitragen. Dies führt häufig zu Entzündungsreaktionen und Gewebeschäden. Deshalb ist es wichtig, Stress so weit wie möglich zu reduzieren und auf die körperliche und seelische Gesundheit zu achten. Nimm Dir gelegentlich eine Auszeit von stressigen Situationen sowie schlechten und belastenden Nachrichten und genieße bewusst Ruhe und Erholung.   

Vorsorge
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um mögliche Gefahren und Veränderungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Befolge hier die ärztlichen Ratschläge und nimm die Termine wahr. Zusätzlich kannst Du durch einen gesunden und aktiven Lebensstil die Vorsorge aktiv unterstützen.

Alkohol/Rauchen
Alkohol und Nikotin gehören zu den Genussmitteln, die gesundheitliche Probleme begünstigen können. Sie können das Absterben gesunder Zellen beschleunigen und die Blutgefäße verengen, was wiederum die Versorgung des Körpers behindert. Verzichte am besten auf Rauchen und Alkohol.

Sonne/UV-Strahlung
Ein Aufenthalt an der frischen Luft fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Auch Sonnenlicht ist ein wichtiger Faktor, denn die UV-Strahlung sorgt dafür, dass der Körper Vitamin D produziert. Eine übermäßige Sonnenexposition kann jedoch das Risiko von DNA-Veränderungen in den Zellen erhöhen, was wiederum zur Bildung von Tumoren (z. B. Hautkrebs) beitragen kann. Schütze Deine Haut daher mit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, trage geeignete Kleidung und halte Dich nicht zu lange in der prallen Sonne auf.

Übergewicht
Übergewicht erhöht das Risiko für verschiedene gesundheitliche Beschwerden und Krankheiten. Um Deine Gesundheit zu unterstützen, solltest Du daher auf Ihr Normalgewicht achten und dieses möglichst konstant halten. Weitere Tipps wie gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und erholsamer Schlaf helfen Dir dabei.

Mallorca-Symposium 2024

Vom 7. bis 10. März 2024 fand das Symposium der Mikroimmuntherapie auf Mallorca statt. Im Mittelpunkt der Fachveranstaltung der MeGeMIT stand unter anderem unsere Kraftwerke der Zellen: die Mitochondrien. In den Vorträgen ging es zum Beispiel um die Chancen einer regulatorischen Therapie für die Stabilität der Gesundheit und um Entwicklungen in Forschung und Wissenschaft. Die Präsentatoren erläuterten und diskutierten ausführlich die Rolle der Mitochondrien bei Krebs sowie die Rebalancierung der Tumormatrix mittels Mikroimmuntherapie.

Weitere Informationen findest Du hier: Mallorca Symposium 2024.

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
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Mitochondriale Erkrankungen

Mitochondriale Erkrankungen – Was passiert, wenn unsere Kraftwerke schwächeln?

Mitochondriale ErkrankungenUnser Körper benötigt täglich viel Energie für die unterschiedlichsten Aufgaben und Tätigkeiten wie Laufen, Denken oder die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Doch wie und von wem wird diese Energie erzeugt? An dieser Stelle kommen ganz kleine Zellbestandteile ins Spiel, die aber eine gewaltige Aufgabe erfüllen: die Mitochondrien. Sie werden auch „Kraftwerke der Zelle“ genannt und sind die lebenswichtigen Energiezentren aller unserer Zellen. 

Doch was passiert, wenn diese lebenswichtigen Kraftwerke schlappmachen? Mitochondriale Erkrankungen können sich auf alle Organe und Körperstrukturen auswirken, was natürlich die Lebensqualität stark einschränkt. Darüber hinaus stehen Fehlfunktionen der Mitochondrien auch in Wechselwirkung mit dem Immunsystem, was weitere Erkrankungen beeinflussen kann. Wie können Mitochondrien reguliert werden? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Mitochondrien und der Immunabwehr? Und wie kann die Mikroimmuntherapie die Funktion der Mitochondrien unterstützen? Lass uns einen Blick ins Innere unserer Zellen werfen!

Inhaltsverzeichnis


Exkurs: Überblick zu den Mitochondrien

Mitochondrien sind Zellorganellen (abgegrenzte Strukturen unserer Körperzellen mit einer bestimmten Funktion) und kommen in fast allen Zellen des menschlichen Körpers vor. Eine Ausnahme bilden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Hauptaufgabe der Mitochondrien besteht darin, die Energie zu produzieren, die jede Zelle für ihre spezifischen Funktionen benötigt. Organe, die für ihre Aufgaben besonders viel Energie benötigen, sind daher auch reich an Mitochondrien. Dazu gehören zum Beispiel das Gehirn, die Herzmuskulatur, die Netzhaut und die Leber. 

Die benötigte Energie wird durch die Spaltung einer chemischen Verbindung gewonnen. Diese chemische Verbindung heißt Adenosintriphosphat (ATP). ATP wird wiederum von den Mitochondrien in der „Atmungskette“ gebildet.

Mitochondrien regulieren außerdem den programmierten Zelltod (Apoptose), bauen Fettsäuren ab und kommunizieren mit anderen Zellbestandteilen. Sie haben eine kleine Überwachungsfunktion und können Zellen über ihren Zustand informieren. Außerdem übermitteln Mitochondrien wichtige Signale an das angeborene Immunsystem, damit Krankheitserreger möglichst schnell erkannt und unschädlich gemacht werden können. Wissenschaftler und Mediziner vermuten, dass Mitochondrien so auch an Entzündungsprozessen und verschiedenen Vorgängen im zentralen Nervensystem beteiligt sind.

Mitochondrien – Immunsystem – Mikroimmuntherapie

Mitochondriale Erkrankungen können das Immunsystem negativ beeinflussen, indem sie beispielsweise überschießende Entzündungsprozesse auslösen oder Krankheitserreger nicht erkennen. Umgekehrt kann aber auch ein fehlerhaftes Immunsystem die Mitochondrien und damit den Energiehaushalt der Zellen stören.

Der NF-κB-Signalweg
Mitochondrien regulieren den sogenannten NF-κB-Signalweg, der an der Genexpression beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei der angeborenen Immunantwort spielt. NF-κB schützt bestimmte Zellen vor dem Zelltod und stimuliert die Ausschüttung von Proteinen, die gezielt schädliche Bakterien und Viren vernichten. Kommt es jedoch zu Störungen, kann dieser Signalweg dauerhaft aktiviert werden und zu chronischen Entzündungen führen. Die effiziente Regulation dieses Signalprozesses ist daher von medizinischer Relevanz, um den Körper gesund zu erhalten.

Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung
An dieser Regulation oder Modulation setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie möchte mit körpereigenen Bestandteilen (Zytokinen, spezifischen Nukleinsäuren) helfen, das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Je nach Ausgangssituation können so überschießende Entzündungsprozesse reduziert oder fehlgeleitete Immunreaktionen korrigiert werden. Auch langwierige oder chronische Beschwerden, die durch die mitochondriale Erkrankung verursacht werden, sollen so nachhaltig gelindert werden.

Die Mikroimmuntherapie verfügt über eine spezifische Formel, die gezielt in die mitochondriale Regulation bei chronischen und Autoimmunerkrankungen eingreifen soll. Auch beim Long-COVID-Syndrom, das häufig mit mitochondrialen Veränderungen einhergeht, kann das Präparat eine sehr gute und wirksame Unterstützung darstellen.

➤ Mehr zu den Themen Auswirkungen von COVID auf die Mitochondrien sowie auf die Gesundheit und die Hilfe durch die Mikroimmuntherapie liest Du in unserem Blogbeitrag „Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID“.   

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Was sind mitochondriale Erkrankungen?

Wir haben bis hierher schon viel über sie gesprochen, aber was sind denn mitochondriale Erkrankungen nun genau? Sind sie gefährlich? Wie äußern sie sich? Und vor allem: Sind sie behandelbar? Diesen Fragen wollen wir in den folgenden Abschnitten nachgehen.

Stimmt etwas mit den Mitochondrien nicht, fehlt den Zellen das nötige ATP und damit die Energie. Das wiederum kann sich vor allem auf Organe mit hohem Energiebedarf wie Gehirn, Herz oder Auge negativ auswirken. Auch die Muskeln im Allgemeinen benötigen viel Energie. Alle Krankheitsbilder und Beschwerden, die auf eine Störung des Stoffwechsels der Mitochondrien zurückzuführen sind, werden als mitochondriale Erkrankungen (Mitochondriopathien) zusammengefasst.

Da Mitochondrien in fast allen Körperzellen vorkommen, wirken sich Defekte der Mitochondrien meist auf mehrere Körperfunktionen und Organe gleichzeitig oder nacheinander aus. Es handelt sich also um eine sogenannte Multisystemerkrankung.

Welche Ursachen führen zu mitochondrialen Erkrankungen?

Mitochondriale Erkrankungen sind in den meisten Fällen Störungen, die durch einen Gendefekt ausgelöst werden. Dieser Gendefekt kann vererbt werden, sodass die mitochondriale Erkrankung meist schon im Kindes- oder Jugendalter auftritt. Es kann aber auch sein, dass nur die erbliche Veranlagung weitergegeben wird oder sich die Erbsubstanz der Mitochondrien im Laufe der Zeit verändert. In diesen Fällen treten Beschwerden, Symptome und Erkrankungen erst im Erwachsenenalter auf.

Verschiedene Einflüsse wirken sich ebenfalls auf die Mitochondrien aus und können die Entstehung einer mitochondrialen Erkrankung begünstigen oder beschleunigen. Dazu gehören eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Umweltgifte, bestimmte Medikamente oder auch anhaltender Stress. Diese Faktoren können zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien führen und die Energieproduktion der Zellen beeinträchtigen.

Metochondrien: Ursachen und Einflussfaktoren

Mitochondrien und ihre Funktionalität werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst – positiv sowie negativ.

Welche Symptome gibt es bei Störungen der Mitochondrien?

Bei mitochondrialen Erkrankungen gibt es kein typisches Symptombild, da sie sich auf verschiedene Systeme auswirken können. Es können einzelne oder mehrere Organe betroffen sein. Dabei können die Beschwerden an den betroffenen Organen gleichzeitig oder auch nacheinander auftreten.

Hier einige Beispiele:

Muskeln
Mitochondriale Störungen zeigen sich häufig in der Muskulatur, da diese einen hohen Energiebedarf hat. Menschen mit mitochondrialen Erkrankungen können unter Muskelschwäche bis hin zu Erschöpfung und Lähmungen leiden. Auch Krampfanfälle können auftreten.

Gehirn
Werden die Zellen des Gehirns nicht ausreichend mit Energie versorgt, äußert sich dies in Konzentrations- und Funktionsstörungen. Diese können sehr vielfältig sein. Vor allem in der kindlichen Entwicklung kommt es häufig zu Defiziten und Rückschritten. Auch das Wachstum kann beeinträchtigt sein, sodass die Kinder klein bleiben. Mitochondriale Erkrankungen des Gehirns können auch zu epileptischen Anfällen führen. Da das Gehirn eng mit vielen anderen Systemen verbunden ist, lassen sich viele Symptome und Beschwerden nicht eindeutig abgrenzen.

Augen
Im Auge können mitochondriale Erkrankungen vor allem den Sehnerv und die Netzhaut betreffen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der die Beeinträchtigungen fortschreiten, sind sehr individuell. Es kann zu leichten Sehstörungen bis hin zur völligen Erblindung kommen.

Herz
Aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs sind auch die Herzmuskelzellen anfällig für mitochondriale Erkrankungen. Betroffene leiden meist unter Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelschwäche.

Welche mitochondrialen Erkrankungen gibt es?

Aufgrund der Vielfalt der möglichen Symptome und Folgen einer mitochondrialen Erkrankung ist es nicht immer einfach, die Erkrankungen strikt voneinander zu unterscheiden oder abzugrenzen. Laut Gesundheitsforschung sind derzeit mehr als 435 verschiedene mitochondriale Erkrankungen bekannt, wobei davon ausgegangen wird, dass noch mehrere hundert unentdeckte Erkrankungen hinzukommen. Dennoch gelten mitochondriale Erkrankungen als seltene Erkrankungen, da weltweit nur wenige Menschen von den oft genetisch bedingten Veränderungen betroffen sind.

Einige namentliche Beispiele sind:

  • Alpers-Syndrom
  • Leigh-Syndrom
  • Kearns-Sayre-Syndrom
  • Chronisch progressive externe Ophthalomoplegie (CPEO)
  • MELAS-Syndrom
  • Myoklonusepilepsie mit Ragged-red-Fasern (MERRF-Syndrom)
  • Mitochondriale Myopathie
Arten und Symptome von mitochondrialen Erkrankungen

Häufige Symptome und Beschwerden bei mitochondrialen Erkrankungen

Wie werden mitochondriale Erkrankungen diagnostiziert?

Die Vielfalt an Symptomen und Wechselwirkungen bei mitochondrialen Erkrankungen kann die Diagnose erschweren. Daher ist es sehr wichtig, das Bewusstsein für mitochondriale Erkrankungen zu stärken und Betroffenen schnellstmöglich eine spezialisierte Diagnostik durch ausgebildete Experten zukommen zu lassen.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Befragung zu den Beschwerden und Symptomen. Da mitochondriale Erkrankungen oftmals eine genetische Ursache haben, wird zusätzlich zur persönlichen Anamnese auch eine Familienanamnese durchgeführt. Anschließend werden je nach Beschwerdebild die jeweiligen Symptome mit entsprechenden Methoden untersucht. Dazu können beispielsweise EKG, Hirnstrommessung/EEG, Seh- und Hörtests, Laboruntersuchungen und Belastungstests gehören. 

Erhärtet sich der Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung und haben Differenzialdiagnosen andere Erkrankungen ausgeschlossen, können weiterführende Diagnosemaßnahmen und Untersuchungen ergriffen werden. Neben weiteren Laboruntersuchungen können das je nach Befund und Beschwerden MRT, genetische Diagnostik/Exom-Sequenzierung und Gewebeentnahmen (Biopsien) sein. Mit Haut- und Muskelbiopsien lassen sich genetische Abweichungen in den Mitochondrien (mitochondriale DNA) ermitteln oder andere genetisch bedingte Einflussfaktoren herausstellen.   

Mitochondriale Erkrankungen – eine Belastung für die Lebensqualität

Da sich mitochondriale Erkrankungen sehr unterschiedlich auswirken können und in der Regel chronisch verlaufen, schränken sie die Lebensqualität der Betroffenen zum Teil stark ein. Neben den körperlichen Beschwerden müssen immer auch psychische und soziale Faktoren berücksichtigt werden, die auf die Betroffenen einwirken. Insbesondere chronische und Autoimmunerkrankungen stellen dabei eine Herausforderung dar, da sie die Patienten über einen langen Zeitraum oder sogar ein Leben lang begleiten.

Bei mitochondrialen Erkrankungen besteht zudem die Gefahr, dass sie ohne gezielte Behandlung weitere Körpersysteme befallen und damit das Krankheitsbild ausweiten.

Wichtig ist: Du bist nicht machtlos! Lass Dich nicht von der Funktionsstörung beherrschen, denn es gibt viele Möglichkeiten und Ansätze, die Mitochondrien zu regulieren und die Symptome zu lindern. Du kannst aktiv dazu beitragen, die Gesundheit Ihres Körpers zu unterstützen. Ein gesunder Lebensstil, Achtsamkeit, erholsamer Schlaf und Bewegung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sind dafür eine gute Basis.  

Sind mitochondriale Erkrankungen behandelbar?

Nach heutigem Kenntnisstand sind mitochondriale Erkrankungen nicht heilbar. Die Symptome und Beschwerden können jedoch sehr gut behandelt und gelindert werden, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Therapien richten sich immer nach den jeweiligen Befunden und Beschwerden und sind daher sehr individuell. Zu den gängigen Maßnahmen gehören unter anderem Bewegungs- und Ausdauertraining, logopädische Angebote, Sehhilfen, Hörgeräte, physiotherapeutische Maßnahmen, Gedächtnistraining, Entspannungsübungen und medikamentöse Ansätze.

Neben den rein symptomatischen Verfahren richtet sich das Forschungsinteresse auch auf kausal orientierte Prinzipien. Obwohl die genauen Ursachen mitochondrialer Erkrankungen noch nicht abschließend geklärt sind, wird nach weiteren Therapien gesucht, die direkt an den Mitochondrien und deren Störungen ansetzen.

Die Mikroimmuntherapie kann hier einen schonenden und kausalen Ansatz bieten, da die Regulation der Mitochondrien im Fokus steht. Durch die Reduktion entzündungsfördernder Zytokine, die Verminderung von oxidativem Stress und freien Radikalen, die Bekämpfung unkontrollierter Immunreaktionen und die Korrektur spezifischer mitochondrialer Prozesse, soll die Funktionalität der Mitochondrien wieder ins Gleichgewicht gebracht und eine adäquate Homöostase wiederhergestellt werden.

Ziele und Abläufe der Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung

1. Mitochondrien und oxidativer Stress
Die angeborene Immunantwort ist die erste Schutzinstanz gegen Krankheitserreger, die im Körper erkannt werden. Durch Inflammation (Entzündung) werden diese Erreger unschädlich gemacht und eliminiert. Aber auch geschädigte Mitochondrien oder von ihnen ausgehende Gefahrensignale lösen Entzündungsreaktionen aus. Anhaltende Entzündungen führen zu oxidativem Stress im Körper, der wiederum Zellen dauerhaft schädigen kann. Mithilfe der Mikroimmuntherapie kann die Ausschüttung entzündungsfördernder Zytokine reduziert werden, während entzündungshemmende Prozesse gefördert werden sollen. Durch dieses Gleichgewicht sollen Entzündungsherde, die durch defekte Mitochondrien entstehen, reduziert werden.

2. Mitochondrialer Stoffwechsel
Das Enzym Lipoproteinlipase (LPL) ist für Stoffwechselvorgänge von großer Bedeutung. Darüber hinaus reguliert es die mitochondriale Biogenese: Es fördert die Regeneration und die Anzahl der DNA-Kopien der Mitochondrien. Fehlfunktionen der Makrophagen können jedoch zur Anhäufung von Lipiden in den Blutgefäßen führen, den Cholesterinspiegel erhöhen und Entzündungsprozesse fördern. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die mitochondriale Biogenese aus. Die Mikroimmuntherapie zielt daher auch darauf ab, die Expression von LPL in Makrophagen zu hemmen, um diese Fehlregulation möglichst zu reduzieren.

3. Mitochondrien und Immunzellen
Immunreaktionen führen zu einer Ansammlung von Leukozyten, die die notwendigen Entzündungsreaktionen hervorrufen. Die Mitochondrien helfen bei einer erfolgreichen Immunantwort, diese Ansammlungen wieder aufzulösen. Sind die Mitochondrien jedoch gestört, klingen die Entzündungsreaktionen nicht ab. Die Mikroimmuntherapie möchte die mitochondriale Apoptose sowie die Anzahl der proinflammatorischen Zytokine optimieren und somit den Prozess wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringen.

4. Spezifische Mitochondrienregulierung 
Es konnte gezeigt werden, dass verschiedene Gene die Funktion der Mitochondrien beeinflussen. Die Modulation dieser Gene und ihrer Interaktionen spielt eine wichtige Rolle für eine fehlerfreie Mitochondrienfunktion. Mithilfe der Mikroimmuntherapie können diese spezifischen Prozesse schonend reguliert und ins Gleichgewicht gebracht werden.

Nächstes Thema: Die Rolle der Mitochondrien bei Krebs

Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns mit der Rolle der Mitochondrien bei Krebserkrankungen beziehungsweise bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebs beschäftigen. Wenn Dich das Thema interessiert oder Du mehr über die Mikroimmuntherapie und Neuigkeiten erfahren möchten, folge uns auf Social Media und bleibe immer auf dem Laufenden!

Mallorca 2024: Symposium der Mikroimmuntherapie – Mitochondrien im Mittelpunkt

Um die erstaunlichen “Kraftwerke der Zellen” ging es auch beim Symposium zur Mikroimmuntherapie vom 7. bis 10. März 2024 auf Mallorca. Die Fachveranstaltung mit renommierten Referent:innen beleuchtete die Chancen, die ein regulativer Therapieansatz für die Stabilität der Gesundheit bietet. Im Mittelpunkt der Vorträge stand die Bedeutung der Mitochondrien und die Regulation der Mitochondrien mithilfe der Mikroimmuntherapie.

Weitere Infos findest Du hier: Mallorca Symposium 2024

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Autoimmunerkrankung Hund behandeln

Autoimmunerkrankung beim Hund: Wie die MIT helfen kann

Das Fallbeispiel der Hündin Filou

Autoimmunerkrankung Hund behandelnViele Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit dem Immunsystem. Gerät das Immunsystem aus der natürlichen Balance, hat das mitunter Auswirkungen auf verschiedene gesundheitliche Aspekte. Einer der bekanntesten Bereiche diesbezüglich ist die Autoimmunität – hier steckt die Verbindung zum Immunsystem bereits im Namen. 5 bis 8 Prozent der Bevölkerung haben laut Schätzungen eine Autoimmunerkrankung, von denen es über 100 unterschiedliche Arten gibt. Doch nicht nur den Menschen betrifft sie, auch Hund, Katze und Co. können an einer Autoimmunerkrankung erkranken.

Unser  Beitrag beschäftigt sich eingehend mit diesem Thema und zeigt Dir, wie die Mikroimmuntherapie nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren geliebten Haustieren eine effektive Behandlung bietet, die zugleich besonders schonend zum Körper ist. Wir möchten die komplexen Prozesse und Abläufe an einem konkreten Beispiel verdeutlichen und stellen Dir den Fall der Hündin Filou* vor. Ihre Symptome lassen auf eine genetisch bedingte Autoimmunerkrankung beim Hund schließen.

Inhaltsverzeichnis

Das ist Filou

 

Reminder: Was sind Autoimmunerkrankungen?

Die Aufgabe des menschlichen und tierischen Immunsystems ist es, körperfremde und gesundheitsschädliche Stoffe zu erkennen, um daraufhin eine gezielte Abwehrreaktion einzuleiten und die Erreger unschädlich zu machen. Auch gegen entartete Zellen (z. B. Tumoren) geht das körpereigene Schutzsystem vor.

Bei einer Autoimmunerkrankung kommt es zu einer Fehleinschätzung des Immunsystems. Die genauen Ursachen dafür sind meist ungeklärt. Gesundes Gewebe wird als gefährlich oder schädlich angesehen, woraufhin sich die Abwehrmechanismen gegen den eigenen Körper richten. Vor allem anhaltende oder wiederkehrende Entzündungen schädigen dabei Zellen und Gewebe mit der Zeit.

Einen ausführlichen Beitrag zu Autoimmunerkrankungen und wie sie entstehen, finden Sie hier in unserem Blog: Was sind Autoimmunerkrankungen? Wenn der Körper gegen sich selbst kämpft.

Autoimmunerkrankung Hund: Symptome und Beschwerden bei Filou

Filou litt unter hochgradigen Entzündungen, die sich vor allem im Bereich zwischen den Zehen und an den Ohren zeigten. Außerdem waren die Ohren und die Schnauze verkrustet. An mehreren Körperstellen verlor Filou aufgrund der anhaltenden Entzündungen und des begleitenden Juckreizes ihr Fell.

Auch beim Muttertier sowie bei den Geschwistern desselben Wurfes waren ähnliche Symptome bekannt. Die beiden möglichen Verdachtsdiagnosen lauteten Pemphigus foliaceus – eine der häufigsten Autoimmunerkrankungen bei Hunden – und Mykosis fungoides (bösartige Tumorerkrankung).

Was bewirkt die Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankungen?

Da die Auslöser für Autoimmunerkrankungen meist nicht genau zu ermitteln sind, lassen sie sich nach aktuellem Wissensstand nicht heilen. Sie können aber sehr gut behandelt werden, sodass Betroffene im Idealfall wenige bis keine Symptome oder Beschwerden mehr haben. Aus diesem Grund suchen viele Menschen vor allem nach möglichst sanften Therapien für sich beziehungsweise für ihr Tier, da die Behandlung ein stetiger Begleiter ist und wenige Nebenwirkungen haben soll.

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, die natürliche Inhaltsstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in sehr geringen Wirkstoffkonzentrationen beinhaltet. Adressat der Mikroimmuntherapie ist das Immunsystem. Es gibt verschiedene Mikroimmuntherapie-Formeln, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Je nach Befund sollen die Wirkstoffe das Immunsystem modulieren und entweder eine bestimmte Immunreaktion anregen, regulieren oder abschwächen.

Bei Autoimmunerkrankungen zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, die entgleisten Entzündungsreaktionen im Körper zu verringern. Das Immunsystem soll wieder so feinmoduliert werden, dass es nicht mehr unkontrolliert seine Abwehrmechanismen gegen den Körper richtet, sondern wieder richtig einschätzt, welche Stoffe und Erreger als schädlich zu bewerten sind. Durch die Mikroimmuntherapie werden entzündungsfördernde Prozesse gemindert, während entzündungshemmende Abläufe unterstützt werden. Auf diese Weise wird mit der Zeit die natürliche Balance wiederhergestellt.

Erfahre mehr zur Mikroimmuntherapie – für Mensch & Tier

Du interessierst Dich für weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie und möchtest Dich persönlich dazu beraten lassen? Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr schonende Methode, um die gesundheitsfördernden Prozesse im Körper aktiv zu unterstützen. Da das Immunsystem durch zahlreiche moderne Faktoren negativ beeinflusst werden kann, wächst die Bedeutung einer Modulierung mehr und mehr – und das betrifft sowohl uns Menschen als auch unsere geliebten Vierbeiner. Wende Dich gern an die MeGeMIT oder einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe. Schau auch bei unserer Online-Therapeutensuche vorbei!

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Autoimmunerkrankung Hund: Der Verlauf bei Filou

Mit den oben genannten Symptomen wandte sich Filous Halterin einen Monat nach dem Bemerken der Symptome an einen Tierarzt, der daraufhin eine Behandlung mit Kortison-Medikamenten (Prednisolon) anordnete. Nach der Gabe der Kortison-Tabletten verschlechterte sich jedoch der Allgemeinzustand der Hündin, woraufhin die Halterin die Therapie einstellte.

Verschlechterung vor der Mikroimmuntherapie (Zeitraum ca. 4 Monate)

Autoimmunerkrankung Hund Filou 1In den folgenden Monaten breiteten sich die Verkrustungen durch die anhaltenden Entzündungen am gesamten Körper aus. Der Hund litt unter Juckreiz und verlor Fell, ein Großteil des Rückens sowie Teile der Pfoten wurden kahl. Neben der stark geröteten Haut zeigten sich auch Risse und Blutungen, beispielsweise auf dem Nasenrücken. Die Augen waren gerötet und tränten des Öfteren.

Filou wurde getreidefreies Futter gefüttert. Zusätzlich wurden verschiedene Tests und Laboruntersuchungen (z. B. Urin- und Kotprobe, Gewebeabstrich, Pilzabstrich, pH-Wert) durchgeführt, ohne weiterführende Erkenntnisse. 

Filous Zustand verschlechterte sich drei bis vier Monate nach den ersten Symptomen so stark, dass ein Klinikaufenthalt folgte. Die Hündin war zunehmend apathisch, fraß schlecht bis gar nicht, hatte Fieber und zitterte. Die in der Klinik angestrebte Antibiotika- und erneute Kortison-Therapie brachten keine Verbesserung, sondern führten zum weiteren Abbau des Tieres. Die Prognose war sehr schlecht und zog sogar Einschläfern in Betracht.

Therapiebeginn Mikroimmuntherapie (die ersten 3 Monate)

Vier Monate nach den ersten Symptomen wandte sich die Halterin an die Tierarztpraxis von Dr. Astrid Dahl. Nach dem Klinikaufenthalt erhielt die Hündin die Mikroimmuntherapie. Zusätzlich wurde eine erneute Prednisolon-Gabe angeordnet, auf die das Tier in Verbindung mit der Mikroimmuntherapie erstmals nicht negativ ansprach. Der Allgemeinzustand von Filou verbesserte sich daraufhin schrittweise. 

Autoimmunerkrankung Hund Filou 2

Nachdem die positive Entwicklung von Filou nach etwa einem Monat stagnierte, wurde die Therapie mit weiteren Medikamenten angepasst, um das Immunsystem zusätzlich zu unterstützen und Wassereinlagerungen vorzubeugen. Eine hochgradige nässende Dermatitis am Unterbauch der Hündin, die etwa drei Monate nach Therapiebeginn auftrat, wurde erfolgreich mit Antibiotika behandelt. 

Weiterer Krankheitsverlauf
Die Hündin erhielt weiterhin die Mikroimmuntherapie, wobei die Formeln an unterschiedliche Entwicklungen angepasst wurden. Die Entzündungen und der Juckreiz ließen merklich nach und das Fellwachstum normalisierte sich. Auch Fieber, Blutungen, tränende Augen und Hautprobleme verschwanden. Zudem senkte die Behandlung im Verlauf die Gabe der Kortison-Tabletten signifikant, sodass sie rund eineinhalb Jahre nach dem Beginn der Therapie mit der Mikroimmuntherapie nur noch bei Bedarf erforderlich waren.

Autoimmunerkrankung Hund Filou 3

Die nachhaltige Modulierung des Immunsystems mithilfe der Mikroimmuntherapie in Kombination mit den weiteren Therapieansätzen führte zu einem beschwerdefreien Leben für Filou.

Vorteile: Verträglichkeit und andere Medikamente
Medikation senken dank Mikroimmuntherapie

Am Beispiel von Filou lässt sich sehr gut erkennen, welche Vorzüge eine Behandlung mit der Mikroimmuntherapie hervorbringt. Zunächst setzt die Mikroimmuntherapie genau dort an, wo die Störung entsteht: beim Immunsystem. Durch die Verwendung von natürlichen Wirkstoffen ist sie sehr gut verträglich und mit anderen Therapieansätzen problemlos kombinierbar. Außerdem reguliert die sanfte Anpassung des Immunsystems den Körper so, dass weitere Therapien besser anschlagen können und Nebenwirkungen sowie unliebsame Reaktionen reduziert werden.

Im Fall von Filou war eine erfolgreiche Kortison-Therapie erst nach der nachhaltigen Modulierung des Immunsystems möglich. Darüber hinaus verringert der positive Einfluss der Mikroimmuntherapie oftmals die Menge an Medikamenten im Verlauf der Behandlung. Vor allem bei chronischen Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen ist das von großem Vorteil, da jedes Medikament gewisse Risiken beinhaltet, die auf diese Weise gesenkt werden können.

Tipps: Wie erkenne ich eine Autoimmunerkrankung bei meinem Hund?

Autoimmunerkrankungen können sich vielseitig äußern. Nur eine genaue ärztliche Untersuchung (z. B. Blutbild, Gewebeprobe) schafft Gewissheit, ob Ihr Hund an einer Autoimmunerkrankung leidet und wie diese am besten zu behandeln ist. Einige erste Anzeichen, die bei Ihrem Hund darauf hinweisen können, haben wir hier für Sie zusammengetragen. Diese beziehen sich vor allem auf die häufige Autoimmunerkrankung Pemphigus foliaceus, die sowohl bei Hunden als auch Katzen auftreten kann.

Autoimmunerkrankung Hund erkennen

Bei jedem Tier können sich die Symptome anders äußern. Bemerkst Du Veränderungen im Verhalten Deines Tieres, frisst es schlecht, verändert sich das Fell oder treten andere ungewöhnliche Faktoren auf, wende Dich an einen Therapeuten der Tiermedizin, um eine Autoimmunerkrankung beim Hund untersuchen zu lassen.

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

 

*Case Report Filou 2017/2018; Fotos Filou: © Dr. med. vet. Astrid Dahl & C. Müller

 

Alternative Tierheilkunde

Alternative Tierheilkunde – Immunregulierung für Deinen Vierbeiner

Mehr als 34 Millionen Haustiere leben in deutschen Haushalten – das zeigt eine Erhebung aus dem Jahr 2022. Das beliebteste Haustier ist dabei mit rund 15 Millionen Tieren die Katze. In der Schweiz befindet sich etwa in jedem zweiten Haushalt ein Haustier, in Österreich ist es rund jeder dritte. Für viele Menschen zählen Katze, Hund, Pferd und Co. dabei zum engen Familienkreis und sind ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens. Dementsprechend groß sind die Bemühungen, dass das Tier gesund und munter bleibt. Doch trotz einer liebevollen Pflege und einem behüteten Zuhause lassen sich Erkrankungen nicht vollständig ausschließen.Alternative Tierheilkunde

Infektionen, Entzündungen, Herzerkrankungen, Tumoren und andere Krankheiten können nicht nur uns Menschen, sondern auch die geliebten Vierbeiner ereilen. Eine Schwierigkeit der Tiermedizin liegt darin, dass Haustiere nicht sagen können, wenn ihnen etwas fehlt. Häufig werden Tiere symptomatisch mit Medikamenten behandelt, die teils starke Nebenwirkungen oder Risiken haben können. Immer mehr Tierhalter suchen daher nach sanften, ergänzenden Methoden, damit es dem Vierbeiner wieder gut geht. Die alternative Tierheilkunde umfasst unter anderem Akupunktur, Chiropraktik sowie pflanzliche Mittel und zum anderen gibt es die Komplementärmedizin wie die Mikroimmuntherapie. Letztere sorgt für eine fein abgestimmte Immunregulierung, um bestehende Erkrankungen zu behandeln und auch Krankheiten vorzubeugen. Unterscheidet sich die Mikroimmuntherapie bei Menschen und Tieren?

Inhaltsverzeichnis

Was ist alternative Tierheilkunde?

Die alternative Tierheilkunde umfasst schonende Methoden, die komplementär oder ergänzend zur klassischen Schulmedizin eingesetzt werden können. Sie bietet sich vor allem bei Tieren an, bei denen eine schulmedizinische Behandlung nicht unbedingt notwendig oder nicht möglich ist. Auch bei sehr jungen oder recht alten Tieren können alternative und sanfte, komplementäre Verfahren empfehlenswert sein, da das Immunsystem bereits vorbelastet beziehungsweise noch nicht gestärkt ist, sodass eine klassische Therapie starke Nebenwirkungen vermuten lassen würde. Empfindliche oder sensible Haustiere können ebenfalls von der komplementären oder alternativen Tierheilkunde profitieren, da sie weniger aggressiv auf das Tier einwirkt und somit eine geringere Belastung darstellt.

Wichtig ist es, bei jedem Tier eine individuelle und auf die jeweiligen Bedürfnisse und Voraussetzungen angepasste Therapie zu wählen. Dabei geht es nicht darum, die schulmedizinischen Ansätze komplett zu ersetzen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz zu wählen, der wirksam und zugleich möglichst schonend ist.

Ein wichtiger Fokus bei der alternativen Tierheilkunde liegt häufig auf dem Immunsystem und somit auf der körpereigenen Abwehr. Die Mikroimmuntherapie ist genau auf diesen Aspekt spezialisiert und sorgt mit natürlichen, körpereigenen Zytokinen sowie speziellen Nukleinsäuren dafür, dass die einzelnen Bestandteile der Immunabwehr wie vorgesehen miteinander kommunizieren und aufeinander reagieren. Das Ziel ist die Optimierung der körpereigenen Abwehr, sodass Medikamente nach Möglichkeit überflüssig werden.

Immunsystem Mensch und Tier: wichtige Immunzellen bei Tieren

Das Immunsystem von Wirbeltieren ist aus zwei wichtigen Säulen aufgebaut: der unspezifischen (angeborenen) Immunantwort und der spezifischen (erworbenen) Immunantwort. Letztere entwickelt sich im Laufe des Lebens sowie durch den Kontakt und den Umgang mit verschiedenen Erregern. Das Immunsystem von Menschen und Haustieren ist somit sehr ähnlich und verfügt über die gleichen wichtigen Immunzellen.

1. Monozyten und Makrophagen

Monozyten werden im Knochenmark gebildet und reifen bei der Immunabwehr zu Makrophagen heran. Sie sind wichtige Bestandteile des angeborenen tierischen Immunsystems. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, schädliche Eindringlinge in sich aufzunehmen und zu zerstören – aus diesem Grund werden sie auch als Fresszellen bezeichnet. Sie können auch an der erworbenen Immunreaktion beteiligt sein. In diesem Fall dienen sie als antigenpräsentierende Zellen und zeigen den spezialisierten Zellen Teile der Erreger, woraufhin eine spezifische Antwort eingeleitet werden kann.

2. Granulozyten

Sie gehören ebenfalls zur angeborenen Immunabwehr sowie zu den Fresszellen. Es handelt sich bei ihnen um Leukozyten (weiße Blutkörperchen), die hauptsächlich zur Abwehr von Infektionen dienen. Granulozyten lassen sich hinsichtlich ihrer Abwehr wie folgt unterteilen: neutrophil (Bakterien, Viren, Pilze), eosinophil (Würmer, Parasiten, allergische Reaktionen), basophil (Parasiten, allergische Reaktionen).

3. Lymphozyten

Lymphozyten gehören ebenfalls zu den Leukozyten. Sie werden im Knochenmark gebildet und reifen dann zu speziellen Zellen heran, die sich in B-Lymphozyten (B-Zellen), T-Lymphozyten (T-Zellen) und natürliche Killerzellen (NK-Zellen) unterscheiden. Zu ihren Aufgaben gehören das Erkennen von Erregern, die Produktion von Zytokinen und die Freisetzung von Antikörpern. Sie sind somit ein wichtiger Teil der erlernten Immunabwehr. Sie stellen auch die sogenannten Gedächtniszellen, die wichtige Informationen über einzelne Erreger im Organismus abspeichern und bei entsprechendem Neukontakt abrufen.

Gut zu wissen: Tiere & Immunsystem

Immunsystem Tiere

Wann wird die Mikroimmuntherapie eingesetzt?

Der Auslöser für eine Vielzahl von Erkrankungen ist sowohl beim Menschen als auch bei Haustieren ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen sind dann nicht mehr exakt aufeinander abgestimmt beziehungsweise überwiegen bestimmte Prozesse. Infolgedessen bleibt eine adäquate Reaktion auf gesundheitsschädliche Erreger aus. Können diese Erreger nicht frühzeitig bekämpft werden, entstehen Erkrankungen. Zudem können Entzündungsherde im Körper auftreten. Diese Entzündungen schädigen das Gewebe und machen den Körper außerdem anfälliger für weitere Erkrankungen.

Die Mikroimmuntherapie verfolgt den Ansatz, diese fehlerhaften Immunantworten zu korrigieren. Die Immunreaktion wird wieder in das natürliche Gleichgewicht gebracht, damit der Körper sich wie vorgesehen selbst vor diversen Einflüssen schützen und bewahren kann. Die Mikroimmuntherapeutika beinhalten Zytokine – ebendiese Botenstoffe, die auch der Körper selbst nutzt, um die Kommunikation bei der Immunantwort zu koordinieren. Die Botenstoffe und weiteren natürlichen Inhaltsstoffe liegen in sehr geringen Dosierungen und in bestimmten Verdünnungsstufen vor, wobei die Verdünnungsstufen an die gewünschte Wirkung angepasst sind:

hochverdünnte Substanzen wirken hemmend,
mittelverdünnte Substanzen wirken regulierend und
schwachverdünnte Substanzen wirken anregend.

Mit anderen Worten: Fehlen bestimmte Zytokine und Signale für eine gelungene Immunreaktion, werden diese mit der Mikroimmuntherapie angeregt, liegen hingegen zu starke Immunreaktionen vor (z. B. bei einer Allergie), werden diese abgeschwächt. Die Mikroimmuntherapie kann dabei für eine Vielzahl von Erkrankungen bei Deinem Vierbeiner eingesetzt werden – sowohl kurativ bei einer akuten Erkrankung als auch präventiv zur Unterstützung der körpereigenen Gesundheitsfunktionen.

Woran können Hunde und Katzen erkranken?

Tierkrankheiten

Die Darstellung zeigt häufige Erkrankungen der beiden beliebtesten Haustiere im deutschsprachigen Raum. Es handelt sich um eine Auswahl ohne Ranking, die nicht die Gesamtheit der Krankheiten umfasst.

Wie verabreiche ich meinem Tier die Mikroimmuntherapie?

Die Mikroimmuntherapie wird sublingual (unter der Zunge) eingenommen. Unter der Zunge lösen sich die Kügelchen zügig auf, wodurch die wichtigen Wirkstoffe und Zytokine direkt in das Lymphsystem gelangen und somit sofort dort wirken können, wo sie gebraucht werden.
Auch bei Tieren erfolgt die Verabreichung auf diese Weise. Vielfach kann der Inhalt der Mikroimmuntherapeutika in das Maul des Tieres gestreut werden. Vor allem Hunde und Pferde sind hierbei in der Regel kooperativ und wenig kompliziert. Je nach Wesen und Charakter des Tieres kann die Einnahme jedoch auch verweigert werden und etwas aufwendiger sein. Scheut sich Dein Tier, die Mikroimmuntherapeutika zu nehmen, kannst Du den Inhalt auch in einer geringen Menge Wasser (ca. ein Milliliter) auflösen und mithilfe einer Pipette in das Maul geben. Falls notwendig, kannst Du das Maul kurz vorsichtig zuhalten, damit das Tier den Inhalt nicht wieder ausspuckt.
Alternative Tierheilkunde: mehr dazu und Informationen über die genauen Verabreichungsmöglichkeiten und Einnahmehinweise (z. B. Häufigkeit, Fressen/Trinken) erhältst Du gern von Deinem Mikroimmuntherapeuten.


 

MITgemacht – Deinem Tier zuliebe ♥
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Wenn Du die Gesundheit Ihres Vierbeiners auf sanfte Weise mit der Mikroimmuntherapie unterstützen möchtest, informieren Dich unsere erfahrenen Mikroimmuntherapeuten gern über alle Einzelheiten und Besonderheiten dieser natürlichen Low-Dose-Immuntherapie. Wende Dich bei Fragen gern an die MeGeMIT. Auch bei der Suche nach einem Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe hilft Dir die MeGeMIT gern weiter!

 


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Gibt es Risiken bei der Mikroimmuntherapie für Haustiere?

Ein großer Vorteil der Mikroimmuntherapie ist, dass sie mit natürlichen Substanzen arbeitet. Die potenzierten Wirkstoffe sind dem Körper somit durchaus bekannt und unterstützen seine Gesundheitsfunktionen im vorgesehenen Rahmen. Das bedeutet, dass die Mikroimmuntherapie nicht aggressiv in die Abläufe eingreift. Damit ist sie auch für Haustiere sehr gut verträglich und schonend. Starke Nebenwirkungen oder Risiken sind bislang nicht bekannt.

Fallbeispiel Mikroimmuntherapie bei Haustieren
Du interessierst Dich für komplementäre und alternative Tierheilkunde – unter anderem mit der Mikroimmuntherapie? Dann sei gespannt auf unseren Artikel, der sich mit einem Fallbeispiel einer Autoimmunkrankheit beim Hund beschäftigt. Folge uns gern auch auf Instagram und Facebook, um keine Neuigkeiten zu verpassen!

 

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Gesund durch den Sommer mit der Mikroimmuntherapie

Gesund durch den Sommer – darauf kommt es jetzt an

Gesund durch den Sommer mit der MikroimmuntherapieIn Umfragen* landet der Sommer hierzulande meist auf Platz 1 der beliebtesten Jahreszeiten. Vor allem die langen Tageszeiten, der Sonnenschein, die Wärme und viel Zeit an der frischen Luft werden hier als positive Aspekte oft genannt. Auch für die Gesundheit hält der Sommer einige Benefits bereit – aber ebenso Herausforderungen und Risiken.

In unserem neuen Blogbeitrag erfährst Du, wie sich die Hitze auf das Immunsystem niederschlägt, welche Erkrankungen im Sommer häufiger auftreten und wie Du gesund durch den Sommer kommst. Selbstverständlich zeigen wir Dir auch, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie zu dieser Jahreszeit bietet und wie das Immunsystem mit ihrer Hilfe moduliert und trainiert werden kann.   

Inhaltsverzeichnis

Was passiert mit dem Immunsystem bei Hitze?

Das Immunsystem ist hochkomplex. Daher sind die Beeinflussung und die Folgen von Jahreszeiten, Temperaturen und Klima auf die Immunantwort noch nicht abschließend geklärt. Forscher gehen jedoch davon aus, dass das Immunsystem und die Gene sich an verschiedene Jahreszeiten anpassen und sich daraus saisonale Besonderheiten und Erkrankungen ablesen lassen.

Sonnenstrahlen aktivieren die Vitamin-D-Produktion im Körper und haben somit einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Gesundheit. Auch der Wach-Schlaf-Rhythmus wird durch Sonne und Wärme beeinflusst. Bei starker Hitze kann das Immunsystem jedoch auch beeinträchtigt werden. Sommerliche Temperaturen und vor allem die UV-Strahlung sorgen dafür, dass die Aktivität der Immunzellen heruntergefahren wird. Infolgedessen kann das Immunsystem nicht mehr adäquat auf bestimmte Erreger oder Veränderungen reagieren. Auch freigesetzte Stresshormone (z. B. durch Hitze, Urlaubsstress, fehlender Schlaf) hemmen die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit fein abgestimmten natürlichen Substanzen und Zytokinen dazu beiträgt, dass das Immunsystem moduliert wird und wieder in seine natürliche Balance kommt.

Welche Auswirkungen haben die genannten Veränderungen auf den Körper?

An einigen Beispielen möchten wir Dir zeigen, was die Veränderungen im Immunsystem im Sommer für die Gesundheit und auch für bestimmte Symptome und Beschwerden bedeuten können.

Erkältungen

Durch die sommerlich warmen und trockenen Temperaturen haben es zahlreiche Erreger schwerer, sich einzunisten und zu vermehren. Daher sind respiratorische Erkrankungen im Sommer seltener als im Winter. Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass wir uns im Sommer gar nicht erkälten können. Gelangen die Erreger in den Körper, kann es durchaus zu einer Infektion kommen. Zusätzlich kann das Immunsystem durch die Hitze und durch Stress geschwächt sein. Faktoren wie Klimaanlagen, nasse Kleidung/Haare und Menschenmassen/erhöhter Körperkontakt (z. B. bei Freizeitaktivitäten, gut besuchten Freizeitbädern etc.) können das Risiko ebenfalls erhöhen.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte ist eine entzündliche Hautkrankheit, die durch ein überaktives Immunsystem hervorgerufen wird. Es entstehen Plaques mit rötlich-entzündetem Hautkranz. Da im Sommer die Aktivität des Immunsystems häufig gehemmt wird, verspüren viele Psoriasis-PatientInnen eine Verbesserung ihrer Symptome. Die Schübe treten im Sommer seltener auf. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass es immer individuelle Abweichungen gibt: Manche Betroffene haben demnach im Sommer ebenso stark oder sogar stärker mit Schuppenflechte zu kämpfen.

Neurodermitis

Auch bei Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit. Wie bei Psoriasis stellen einige PatientInnen fest, dass sich die Symptome im Sommer verbessern, weil das Immunsystem weniger aktiv ist und Entzündungsprozesse verringert werden. Gleichzeitig kann die Haut jedoch sehr trocken und gereizt werden. Eine übermäßige UV-Belastung kann zudem dazu führen, dass Entzündungen gefördert werden. In diesen Fällen juckt die Haut der Betroffenen besonders stark.

Reaktivierung von Viren (z. B. EBV)

Fährt das Immunsystem durch die Hitze herunter oder wird es geschwächt (z. B. durch Stress), kann es zudem zur Reaktivierung von Viren kommen. Herpesviren wie das Epstein-Barr-Virus werden nach dem Erstkontakt vom Immunsystem unter Kontrolle gehalten. Ein geschwächtes Immunsystem kann diese Aufgabe jedoch nicht so gut bewältigen wie ein gesundes Immunsystem. Dann kann es zur Reaktivierung kommen, die sich beispielsweise in Pfeifferschem Drüsenfieber, Lippenherpes oder Genitalherpes äußert.

Mikroimmuntherapie – so machst Du Dich stark gegen sommerliche Belastungen

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie konzentriert sich auf die Ursache zahlreicher Erkrankungen und Beschwerden: ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Wird das Immunsystem im Sommer durch Hitze und Stress belastet, gerät die Zytokinausschüttung durcheinander. Je nach Einwirkung kann es sein, dass proinflammatorische Prozesse überwiegen und es vermehrt zu Entzündungen kommt, oder dass die Immunantwort zu gering ausfällt, wodurch potenzielle Krankheitserreger nicht mehr wie vorgesehen bekämpft werden können.

Durch die Mikroimmuntherapie wird diese Dysbalance sanft ausgeglichen, damit Du gesund durch den Sommer kommst. Dafür werden körpereigene Substanzen wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren aufgenommen und kommunizieren in gewohnter Weise mit den beteiligten Immunzellen und Organen. Es wird somit eine Hilfe zur Selbsthilfe angestoßen. 

Abhängig von der Ausgangssituation stehen verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung. Die Substanzen liegen immer in sehr geringen Dosierungen vor (low dose und ultra-low dose), wodurch eine sanfte Feinmodulation erzielt wird. Je nach Potenzierung der einzelnen Wirkstoffe können pro- oder antiinflammatorische Prozesse gefördert oder gehemmt werden. Das Ziel ist jeweils, das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen.

Expertensuche: Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Bei Fragen zur Mikroimmuntherapie stehen Dir die Experten der MeGeMIT gern zur Seite. Über die Suchfunktion kannst Du ganz einfach einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe finden, der Dich über alle Einzelheiten der Mikroimmuntherapie aufklärt und Dich umfassend berät, wie Du gesund durch den Sommer kommst.

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Gesundheitliche Gefahren im Sommer – diese Erkrankungen haben jetzt Hochsaison

Gelten Herbst und Winter als Erkältungszeit, so hat auch der Sommer seine typischen Erkrankungen und Risiken. Stress (z. B. bei der Urlaubsplanung oder im Urlaub selbst), Hitze, vermehrte Events und eine hohe UV-Belastung gehen nicht spurlos am Immunsystem und am Körper vorbei. Zu den möglichen gesundheitlichen Gefahren dieser Jahreszeit gehören unter anderem folgende:

Sommerkrankheiten

Sonnenbrand/Sonnenstich/Hautkrebs

Jeder Kontakt mit UV-Strahlung hat Auswirkungen auf die Zellen und das Erbgut. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper diese Belastungen abwehren oder reparieren. Fehlender Sonnenschutz und eine starke Sonnenexposition können jedoch zum Sonnenbrand und zum Sonnenstich führen. Außerdem erhöht eine regelmäßige UV-Belastung das Risiko für Hautkrebs.

Das Thema Hautkrebs haben wir übrigens auch in einem unserer letzten Beiträge genauer beleuchtet. Schau gern dort vorbei: Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs? 

Schlafstörungen

Warme Temperaturen und Sonnenlicht hemmen die Ausschüttung von Melatonin. Das Hormon hilft unserem Körper, zur Ruhe zu kommen und fördert den Schlaf. Im Sommer leiden daher viele Menschen unter Schlafstörungen. Die fehlende Erholung senkt nicht nur die Kraft, sie mindert auch die Konzentration und beeinflusst das Immunsystem negativ. Das macht uns wiederum anfälliger für Erkrankungen.

Blasenentzündung

Blasenentzündungen werden eher mit nasskaltem Wetter in Verbindung gebracht. Allerdings treten sie auch im Sommer häufig auf. Zu den möglichen Gründen gehört das Tragen nasser Kleidung (z. B. nach dem Schwimmen) und eine erhöhte Bakterienbelastung beim Baden (z. B. See oder Schwimmbad). 

Fußpilz

Hitze und Schweiß sind der perfekte Nährboden für Pilzerkrankungen. Während das Barfußlaufen im Sommer für viele sehr angenehm ist, kann es im Schwimmbad oder in der Sauna schnell zu einer unangenehmen Folge führen: einer Infektion mit Fußpilz. Menschen, die gern geschlossene Schuhe tragen, sind ebenfalls anfällig, da beim Schwitzen im Schuh eine optimale Umgebung für den Pilz geschaffen wird.  

Verdauungsprobleme 

Auch Verdauungsprobleme gehören zu den häufigen Beschwerden im Sommer. Eine mögliche Erklärung sind kulinarische Spezialitäten, die im Urlaub probiert werden. In dieser Zeit lassen wir es uns oft „gut gehen“, was sich allerdings negativ auf die Darmgesundheit niederschlagen kann. Bei starker Hitze treiben wir meist weniger Sport, was sich ebenfalls negativ auf die Verdauung auswirken kann. Einige Menschen leiden zudem unter Reiseübelkeit. Da sich ein großer Teil des Immunsystems im Darm befindet, können vor allem Darmbeschwerden die Funktionalität des Immunsystems weiterhin stören.

Gesund durch den Sommer: Tipps für die Sommerzeit

UV-Schutz: Der UV-Schutz ist das A und O im Sommer. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unterstützt den Eigenschutz Ihrer Haut. Achte zudem darauf, den Körper möglichst mit Kleidung zu bedecken (z. B. Sonnenhut) und sich vorzugsweise im Schatten aufzuhalten. Vor allem: Meide die pralle Mittagssonne. Und denke auch an den Sonnenschutz für die Augen (Sonnenbrille) – auch im Schatten! 

Viel trinken: Im Sommer hat unser Körper große Mühe, sich abzukühlen und nicht zu überhitzen. Durch Hitze und Schwitzen verliert er eine Menge Wasser. Unterstütze die Körperfunktionen, indem Du viel Wasser zu Dir nimmst.

Gesund ernähren: Auch die Ernährung spielt für das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit im Sommer eine wichtige Rolle. Ernähre Dich abwechslungsreich, vitaminreich und verzichte vor allem auf industrielle Fertigprodukte. Probiere beispielsweise doch mal diese Superfoods, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind: Acai-Beeren, Goji-Beeren, Chiasamen, Quinoa, Matcha, Kokos oder Avocado.

Pausen einlegen: Stress ist auf Dauer für die Gesundheit sehr kritisch. Die Freisetzung von Stresshormonen beeinträchtigt die Immunleistung und kann somit zu Fehlern führen. Lege daher gezielte Pausen ein und achte auf Entspannung und Erholung, beispielsweise mit Meditation oder Yoga.  

Bewegung und frische Luft: Werde aktiv und verbringe viel Zeit in der Natur. Durch die Urbanisierung und verschiedene Umwelttoxine wird unser Immunsystem nahezu durchgehend belastet. Außerdem steigen bei Bewegungsmangel die Risiken für Krankheiten stark an. Studien haben gezeigt, dass Aktivitäten in der Natur das Immunsystem wieder in eine natürliche Balance bringen und somit stärken können.

Kräfte der Natur nutzen: Nutze die Vorteile natürlicher Mittel. Neben Superfoods und Spaziergängen in der Natur kann beispielsweise auch das Baden im Meer helfen, Hautprobleme wie Neurodermitis oder Psoriasis zu reduzieren, da das Salz eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung besitzt. Auch bei bestimmten Allergien kann sich ein Urlaub mit salziger Meeresluft oder frischer Bergluft anbieten.


Sommer und Sonne machen immer fröhlich – oder doch nicht?

Die Sommerzeit wird häufig mit Tatendrang, Motivation und guter Laune in Verbindung gebracht. Durch die langen Sonnenstunden und das meist schöne, warme Wetter fühlen sich viele Menschen wohl, fröhlich und aktiv. Das ist unter anderem auf die gesteigerte Produktion des stimmungsfördernden Vitamin D zurückzuführen. Es gibt jedoch auch Menschen, die im Sommer genau das Gegenteil empfinden: Sie sind antriebslos, reserviert, ziehen sich zurück und fühlen sich niedergeschlagen. In diesem Fall kann es sich um eine Sommerdepression handeln. Obwohl man eigentlich eher den Winter mit depressiver Verstimmung assoziiert, kommt die Sommerdepression immer häufiger vor. Wie kommt es dazu? Was steckt dahinter? Und was kann man tun? In unserem Artikel zur Sommerdepression erfährst Du mehr darüber: Winterblues im Juli.


 

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Wie erkennt man Hautkrebs Vorsorge und Behandlung

Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs?

Wie erkennt man Hautkrebs Vorsorge und BehandlungSommer, Sonne, Schreckmoment? UV-Strahlung hat Einfluss auf unsere Haut. Das reicht von der leichten Sommerbräune über eine vorzeitige Hautalterung bis hin zu schweren Veränderungen im Erbgut, die letztendlich auch zu Tumoren führen können. In den letzten 20 Jahren sind die Fallzahlen von Hautkrebs deutlich angestiegen. Wie erkennt man Hautkrebs? Wie wird er behandelt? Und welche Möglichkeiten hast Du, Dich gegen Hautkrebs zu schützen?

Die Sonne sendet das ganze Jahr über UV-Strahlung zu uns auf die Erde. Ein Teil wird dabei gefiltert, ein anderer Teil trifft jedoch auf unsere Haut und gelangt bis in die tiefen Gewebe- und Zellschichten vor. Insbesondere zur Sommerzeit ist die UV-Belastung häufig sehr hoch, da auch die Sonnenstunden und die Sonnenintensität stärker ausfallen. Um Hautkrebs aktiv vorzubeugen, ist der individuelle Sonnenschutz sehr entscheidend – das ist uns im Allgemeinen bereits bekannt. Aber wusstest Du auch, dass das Immunsystem ebenso dazu beiträgt, entartete Zellen frühzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen? Richtig – denn einem Immunsystem, das sich nicht in Balance befindet, können Fehler unterlaufen. Daher ist es so wichtig, die Immunbalance – Homoöstase genannt – in dem Fall über eine feine Modulierung, wie mithilfe der Mikroimmuntherapie, wiederherzustellen.

Inhaltsverzeichnis

Was passiert im Körper bei Kontakt mit Sonnenstrahlung?

Sonne tut der Haut gut, aber sie kann ihr ebenso schaden. Zu den positiven Auswirkungen der Sonnenstrahlung auf den Körper gehören die Produktion von Vitamin D und die Ausschüttung von Hormonen, die uns vor allem glücklich machen und motivieren. Auch auf unseren Tages- und Schlafrhythmus nimmt die Sonne Einfluss.

Insbesondere ein übermäßiger und ungeschützter Kontakt mit UV-Strahlung kann jedoch auch unliebsame Folgen für die Gesundheit haben. Die ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) ist für das menschliche Auge unsichtbar, hat aber gleichzeitig die stärksten Auswirkungen auf Haut und Augen. Sie unterteilt sich in UV-A, UV-B und UV-C mit jeweils unterschiedlicher Wellenlänge. UV-A-Strahlung dringt dabei tiefer in das Gewebe ein als UV-B-Strahlung. UV-C erreicht unsere Erdoberfläche nicht.

UV-Strahlung wird von den Zellen im Körper aufgenommen (absorbiert). Unabhängig von der Intensität führt sie somit immer zu gewissen Beeinflussungen und Veränderungen. Vor allem unser Erbgut, die DNA, wird durch UV-Strahlung verändert, wodurch es zu Zellschädigungen und Zellmutationen kommen kann.

Der Körper besitzt natürliche Schutzmechanismen gegen Sonnenschäden. Durch den Hautfarbstoff Melanin wird die Haut gebräunt und die Filterung der UV-Strahlung somit erhöht. Zudem repariert der Körper Zellschäden, die durch UV-Strahlung entstehen. Allerdings kann er das nur zu einem gewissen Grad: Bei übermäßiger, langer und intensiver Bestrahlung sowie bei Sonnenbränden reichen die natürlichen Prozesse irgendwann nicht mehr aus und es kann zu bleibenden Schäden und Hautkrebs kommen. Dann stellt sich die Frage: Wie erkennt man Hautkrebs und was kann man tun?

Welche Arten von Hautkrebs gibt es?

„Schwarzer Hautkrebs“: Der umgangssprachlich als „schwarzer Hautkrebs“ bezeichnete Hauttumor wird in der Medizin auch malignes Melanom genannt. Er entsteht durch eine Entartung der Pigmentzellen in der Haut. Von allen Hautkrebsvorfällen macht das maligne Melanom etwa 10 Prozent aus.

„Weißer Hautkrebs“: Beim hellen Hautkrebs werden zwei Formen unterschieden. Das Basalzellkarzinom (Basaliom) ist mit etwa drei Viertel der Gesamterkrankungen die häufigste Form von Hautkrebs. Neben ihm gibt es noch das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom oder Stachelzellkarzinom).

Weitere Hautkrebsarten treten sehr viel seltener auf. Zu ihnen gehört beispielsweise das Merkelzellkarzinom.

Hautkrebs Wissen

Wie erkennt man Hautkrebs? Wissen und Zahlen zum Krankheitsbild

Aktuelle Zahlen zu Hautkrebs

  • Von 2001 bis 2021 sind die Fälle von Hautkrebs, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, um etwa 75 Prozent gestiegen (von ca. 61.000 auf ca. 106.000)
  • Die Fälle von hellem Hautkrebs stiegen im gleichen Zeitraum von ca. 38.400 auf 82.100, also um rund 114 Prozent
  • Mit schwarzem Hautkrebs mussten im Jahr 2021 etwa 23.700 Menschen stationär behandelt werden (rund 7 Prozent mehr als im Jahr 2001)
  • Hautkrebs ist mit 7,4 Prozent aller stationären Krebsbehandlungen auf Platz 4 der Diagnosen und reiht sich nach Lungen- und Bronchialkrebs (13 %), Darmkrebs (9 %) und Brustkrebs (9 %) ein
  • Männer sind mit rund 58 Prozent der stationären Behandlungen häufiger betroffen als Frauen
  • Auch die Letalitätsrate von Hautkrebs ist in den letzten 20 Jahren um 55 Prozent gestiegen
  • Hauptrisikogruppe für Hautkrebs sind ältere Menschen zwischen 70 und 80 Jahren

Welche Rolle spielt das Immunsystem bei Zellveränderungen?

Bei Tumorzellen handelt es sich um mutierte oder entartete Zellen, die sich vermehren und ausbreiten können. Da es sich nicht länger um gesunde Zellen des menschlichen Körpers handelt, schädigen sie verschiedene Abläufe und führen zu Beschwerden und Funktionseinschränkungen. Das Immunsystem ist keinesfalls machtlos gegen Krebszellen. Es ist in der Lage, die gefährlichen Zellen zu erkennen und auch zu vernichten. Allerdings entwickeln Tumorzellen bestimmte Mechanismen, mit denen sie der körpereigenen Abwehr entkommen können. Die Tumorzellen können sich sowohl „tarnen“ als auch die Immunabwehr so weit schwächen, dass das Immunsystem weniger effektiv gegen sie vorgehen kann.

Durch eine gezielte Modulierung des Immunsystems kann der Körper darin unterstützt werden, gegen entartete Krebszellen vorzugehen und diese zu entfernen. Außerdem werden die allgemeine Gesundheit und die Abwehr durch ein intaktes Immunsystem gestärkt, was bei der Tumorbehandlung oft äußerst positive Auswirkungen hat. Ist der Körper allgemein gut gewappnet, kann er mit der Tumorbehandlung (u. a. Bestrahlung, Chemotherapie) besser umgehen und die Nebenwirkungen lassen sich reduzieren.

Die Mikroimmuntherapie bei Hautkrebs – natürliche Regulation Deiner Immunabwehr

Die Anfänge der Mikroimmuntherapie sind stark mit der Tumortherapie verbunden. Dr. Maurice Jenaer, der Begründer der Mikroimmuntherapie, beschäftigte sich zunächst sehr stark mit dem Zusammenhang von Krebserkrankungen und einer möglichst unschädlichen sowie nebenwirkungsfreien Immuntherapie, die mit sehr stark verdünnten Wirkstoffdosierungen arbeitet. Als komplementäre Krebstherapie liegt das Ziel der Mikroimmuntherapie vor allem darin, sich das Wissen über das Verhalten der Krebszellen zunutze zu machen.

Mithilfe von Zytokinen, die auch der Körper selbst nutzt, werden gezielt bestimmte Wirkungsweisen angestrebt. Dabei fördert die Mikroimmuntherapie jene Prozesse, die den Tumor bekämpfen, und bremst die Mechanismen aus, die tumorfördernd sind. Dadurch wirkt sie auch der Vermehrung und Ausbreitung von Tumorzellen entgegen. Die Formeln der Mikroimmuntherapie sind auf die jeweilige Krebsart speziell ausgerichtet.

Hier einige Beispiele, wie Zytokine die Immunabwehr sanft modulieren und eine gezielte Wirkungsweise bei der Krebsbekämpfung hervorrufen können:

  • Typ-I-Interferone (z. B. IFN-α): fördern den glykolytischen Stoffwechsel und die Reifung dendritischer Zellen (antigenpräsentierende Zellen), die eine Immunantwort einleiten
  • Typ-II-Interferone (z. B. IFN-γ): fördern den glykolytischen Stoffwechsel in M1-Makrophagen, die mit proinflammatorischer Aktivität zur Tumorabwehr beitragen
  • Interleukin-2 (IL-2): fördert TH1-Lymphozyten, zytotoxische CD8+-T-Lymphozyten und NK-Zellen, die die antitumorale Immunantwort steuern
  • Interleukin-10 (IL-10): hemmt die Glukoseaufnahme und Glykolyse in den Makrophagen, die als tumorfördernde Prozesse gelten

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Wie erkennt man Hautkrebs? Diagnose, Behandlung und Prävention

ABCDE-Regel zur Selbstuntersuchung

Wie erkennt man Hautkrebs Selbstcheck

Hautkrebs zeigt sich als Hautveränderungen. Daher ist es empfehlenswert, bestimmte Hautmerkmale im Blick zu behalten und mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Zur Selbstuntersuchung eignet sich die sogenannte ABCDE-Regel.

Regelmäßige Vorsorge: Wie oft sollte man zum Hautkrebs-Screening?

Die eigene Haut und Pigmentmale im Auge zu behalten, ist ein erster wichtiger und hilfreicher Schritt, um frühzeitig Veränderungen zu bemerken und darauf zu reagieren. Nicht jede Veränderung oder besonderes Merkmal eines Hautflecks muss sogleich ein Risiko darstellen. Doch wie erkennt man Hautkrebs sicher? Dafür muss die Haut zusätzlich in regelmäßigen Abständen von einem Facharzt mit entsprechender Expertise kontrolliert werden. Per Blickdiagnose und mithilfe einer speziellen Lupe werden die Hautflecken genau betrachtet und analysiert. Bei Verdachtsbefunden kann auch eine kleine Gewebeprobe im Labor untersucht werden.

Dermatologen empfehlen die Hautkrebsvorsorge (das sogenannte Screening) einmal pro Jahr. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Untersuchung alle zwei Jahre ab dem 35. Lebensjahr. Zusätzliche Untersuchungen oder Kontrollen vor dem 35. Lebensjahr sind problemlos als freiwillige Leistungen möglich.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Hautkrebsvorsorge nicht vor der Entstehung von Hautkrebs schützt. Sie hilft jedoch, mögliche Veränderungen sehr frühzeitig zu erkennen und sie zu behandeln, bevor sich die Tumoren verstärken und ausbreiten können. Dadurch sind die Heilungschancen sehr gut.

Achte zudem auf eine optimale Prävention, indem Du:

  • Sonnenschutz trägst (vor allem im Sommer, aber nicht ausschließlich nur zur Sommerzeit) und diesen regelmäßig erneuerst,
  • zu einem hohen Sonnenschutz greifst, wenn Du Dich in der Sonne aufhälst,
  • Sonnencreme nicht länger als ein Jahr benutzt,
  • die pralle Mittagssonne meidest,
  • entsprechende Kleidung trägst (z. B. Sonnenhut),
  • auch die Augen schützt (Sonnenbrille mit entsprechenden Filtern)

Wie wird Hautkrebs behandelt?

Die Behandlung von Hautkrebs richtet sich nach der Art, der Größe und der Stelle des Tumors. Die Therapie berücksichtigt auch weitere Faktoren wie beispielsweise das Alter des Patienten. In vielen Fällen ist eine Operation, bei der der Tumor möglichst vollständig entfernt wird, angeraten. Zusätzlich können Chemo- oder Strahlentherapie ratsam sein. Ebenfalls in den Leitlinien enthalten ist die Immuntherapie bei Krebs. Die Mikroimmuntherapie ist dabei eine besondere Form der Immuntherapie, die mit sehr starken Verdünnungsstufen arbeitet – sie ist eine Low-Dose-Immuntherapie. Sie kann die herkömmliche Hautkrebsbehandlung synergistisch ergänzen, ohne aggressiv in die natürlichen Abläufe einzugreifen.

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Wie kann die Mikroimmuntherapie bei Krebs helfen?

Hauterkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten

Studie zur Mikroimmuntherapie und ihrer antitumoralen Wirkung (A Micro-Immunotherapy Sequential Medicine MIM-seq Displays Immunomodulatory Effects on Human Macrophages and Anti-Tumor Properties towards In Vitro 2D and 3D Models of Colon Carcinoma and in an In Vivo Subcutaneous Xenograft Colon Carcinoma Model)

 

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Trauma bei Kindern Mikroimmuntherapie

Trauma bei Kindern – mit dem Stress auf das kindliche Immunsystem richtig umgehen

Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will.

Friedrich Fröbel (1782–1852, dt. Pädagoge)

Trauma bei Kindern MikroimmuntherapieLachen, spielen, entdecken, herumtollen, kreativ sein – die kindliche Lebensphase wird häufig mit vielen positiven Eigenschaften und Unbeschwertheit in Verbindung gesetzt. Für eine optimale Entwicklung spielen die Reize und Beschäftigungen in diesem Abschnitt eine entscheidende Rolle. Doch nicht jedes Kind wächst in einem liebevollen und behüteten Umfeld auf. Gewalt, Misshandlungen, andauernder familiärer Streit, zerrüttete Familienverhältnisse, frühe Verluste, schwere Erkrankungen oder Krieg und Flucht können ein Trauma bei Kindern auslösen.

In verschiedenen Studien wurden bereits die möglichen Auswirkungen von frühkindlichen Traumata auf die Entwicklung, das spätere Leben und die körperliche sowie die psychische Gesundheit untersucht. Dabei wurde unter anderem festgestellt, dass der übermäßige Stress durch das Trauma bei Kindern zur vermehrten Ausschüttung von entzündungsfördernden Immunbotenstoffen führt, die wiederum anhaltende Schäden für das Immunsystem bedeuten. So lassen sich die Folgen von enormem psychischem Stress in der Kindheit noch Jahre später im Immunsystem und im Organismus nachweisen. 

Wir erklären Dir, was genau im Körper passiert, welche Anzeichen auf Traumata hindeuten und wie der Körper die Entzündungen durch den andauernden Stress wieder regulieren kann. Hierbei ist vor allem die Mikroimmuntherapie von großer Bedeutung, da sie mit körpereigenen Botenstoffen darauf abzielt, das Immunsystem zu modulieren und wieder in die natürliche Homöostase zu bringen. Auf diese Weise werden entzündungsfördernde Mechanismen nachhaltig reduziert. Zudem zeigen wir Dir, was Du tun kannst, wenn Dein Kind häufig gestresst ist.

Inhaltsverzeichnis

Wie entsteht ein Trauma bei Kindern?

Der Begriff Trauma bedeutet „Wunde“ oder „Verletzung“. In der Medizin bezieht sich Trauma sowohl auf körperliche Verletzungen als auch auf seelische Wunden. Oft sind diese psychischen Belastungen mit Angst verbunden. Sie entstehen beispielsweise bei besonders bedrohlichen und gefährlichen Erlebnissen, in denen das Kind hilflos, überfordert und extrem gestresst ist. Derartige Situationen können sein:

  • Anhaltende verbale oder körperliche Auseinandersetzung der Eltern/Familienteile
  • Vernachlässigung
  • Verbale oder körperliche Gewalt gegen das Kind
  • Sexueller Missbrauch
  • Früher Tod (z. B. Eltern, Geschwister, Freunde) und fehlende Trauerbegleitung/Trauerbewältigung
  • Schwerer Unfall oder schwere Erkrankung
  • Aufwachsen im Kriegsgebiet, Flucht
  • Naturkatastrophen
  • Schlechte Erfahrungen im Kinderheim 

Zur Entstehung eines Traumas bei Kindern kann sowohl ein einzelnes Erlebnis als auch wiederholte Taten oder Situationen beitragen. Anhaltende Traumatisierungen führen häufig zu schwereren Folgen.

Trauma bei Kindern erkennen: Welche Anzeichen gibt es?

Kinder reagieren ganz unterschiedlich auf bestimmte (traumatische) Ereignisse. Auch das Alter spielt hierbei oft eine Rolle. Überdies ist jedes Kind natürlich individuell. Hier siehst Du mögliche Anzeichen für Stress und Traumata; nicht jeder der Punkte muss dabei bei jedem Kind vorliegen:

Trauma bei Kindern Anzeichen

Traumata können sich bei Kindern sehr unterschiedlich äußern. Nicht jeder der oben genannten Punkte muss daher bei jedem Kind zutreffen.

Immunitäres Langzeitgedächtnis – so wirken sich Traumata auf das kindliche Immunsystem aus

Was passiert denn nun eigentlich im Körper, wenn ein Trauma bei Kindern ausgelöst wird? Mit dieser Frage haben sich verschiedene Studien beschäftigt und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass noch lange Zeit nach dem Auslöser Veränderungen festzustellen sind, die sich sowohl auf die körperliche als auch auf die psychische Gesundheit auswirken können.

Am Ende dieses Artikels haben wir Dir zwei der Studien verlinkt, falls Du interessiert bist, diese nachzulesen!

Stresshormone im Körper führen zu Entzündungen

In einer der Studien lag der Fokus der Untersuchung vor allem auf den Auswirkungen des enormen Stresses, der mit dem Trauma einhergeht, und wie sich diese auf das Immunsystem der Kinder niederschlagen. Bei Stress schüttet der Körper über den Sympathikus bestimmte Hormone aus. Dieser Prozess erfolgt unwillkürlich und ist somit nicht steuerbar. Adrenalin und Noradrenalin sorgen unter anderem dafür, dass der Blutdruck steigt und die Bronchien sich erweitern – immerhin dient die Stressreaktion ursprünglich dazu, den Körper auf einen Kampf oder eine Flucht optimal vorzubereiten. Zudem wird Cortisol freigesetzt. Dieses Hormon nimmt Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel und sorgt dafür, den Körper in Alarmbereitschaft zu halten. Für gewöhnlich wird die Cortisol-Konzentration durch das Anti-Stress-Hormon DHEA wieder gesenkt, sobald die Gefahrensituation überstanden ist.

Positiver und negativer Stress sowie Dauerstress

Stress kann positiv oder negativ sein. Eine kurzzeitige Stresssituation ist ganz normal und kann förderlich sein (z. B. Sport). Reichen die eigenen Ressourcen jedoch nicht aus, um das Stressniveau wieder herunterzufahren, kann es zu Dauerstress kommen, der gewisse Folgen für den gesamten Körper mit sich bringt.

Bei anhaltendem Stress wie einem Trauma bei Kindern bleibt die Alarmbereitschaft über einen längeren Zeitraum bestehen. Die erhöhte Konzentration von Cortisol bewirkt, dass entzündungsfördernde Botenstoffe freigesetzt werden, darunter beispielsweise der Tumornekrosefaktor (TNF) oder Interleukin-6. Durch die anhaltende Entzündungsbereitschaft (Inflammation) im Organismus kommt es zu Schäden an Strukturen und Verbindungen.

Mögliche Folgen für den Organismus

Das Immunsystem wird nachhaltig geschwächt und es erhöht sich beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ 2-Diabetes. Auch auf der Haut oder in Form von Allergien kann sich dieser Prozess bemerkbar machen. So zeigte eine weitere Studie, dass bei Kindern, deren Eltern sich getrennt hatten, häufiger Allergien zu beobachten waren. Bei einigen Kindern ließen sich noch Jahre später Antikörper gegen den Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV-1) nachweisen, den ein Großteil der Menschen in sich trägt, welcher aber vom gesunden Immunsystem unter Kontrolle gehalten wird. Bei einem geschwächten Immunsystem kann es hingegen zu Reaktivierungen und Ausbrüchen (z. B. Fieberbläschen, Lippenherpes) kommen. Ebenso sind Entzündungen (z. B. durch anhaltenden Stress) an der Entstehung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen beteiligt.

Mikroimmuntherapie bei Stress und Depressionen – die Entzündungen in den Griff bekommen

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, die mit körpereigenen Zytokinen arbeitet. Diese Zytokine übernehmen die Kommunikation bei einer Abwehrreaktion. Diese sind vor allem durch Entzündungen gekennzeichnet, die im Normalfall wie folgt ablaufen:

> Ein schädlicher Erreger wird erkannt

> Botenstoffe werden freigesetzt

> Durch Entzündungen werden die Eindringlinge zerstört

> Die Zellreste werden abtransportiert

> Die Entzündung lässt nach
(Hierbei handelt es sich natürlich um eine stark vereinfachte Darstellung der hochkomplexen Immunreaktion.)

Bei einem fehlgeleiteten Immunsystem wie im Falle von Dauerstress und Trauma bei Kindern werden Mengen von entzündungsfördernden Zytokinen ausgesendet, obwohl kein Erreger vorliegt. Dieses Ungleichgewicht von entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Botenstoffen gleicht die Mikroimmuntherapie sanft aus, indem sie das Immunsystem moduliert und trainiert. Die verabreichten Zytokine hemmen die entzündungsfördernden Mechanismen und stellen somit das Gleichgewicht wieder her.

Ablauf Mikroimmuntherapie

Die Formeln der Mikroimmuntherapie sind dabei auf verschiedene Anwendungen spezialisiert und können je nach vorliegendem Befund stimulierend, modulierend oder hemmend auf einzelne Zytokine wirken. 

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Gern beraten unsere Expertinnen und Experten für Mikroimmuntherapie Dich näher zu den Anwendungsmöglichkeiten und Zusammensetzungen. Einen Spezialisten in Deiner Nähe kannst Du ganz einfach finden: Nutze dazu unsere Experten-Suche!

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Weitere Therapieansätze bei kindlichen Traumata

Die Therapie, um ein Trauma bei Kindern zu behandeln, ist sehr individuell und setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen – je nachdem, was das Kind benötigt und welche Maßnahmen Erfolg zeigen. In erster Linie geht es vor allem darum, dem Kind wieder Halt, Sicherheit und Vertrauen zu bieten, indem es beispielsweise in ein geschütztes und liebevolles Umfeld kommt. Das möglicherweise durch das Trauma geschädigte Selbstwertgefühl wird ebenfalls Schritt für Schritt wieder aufgebaut und das Kind in seinem Selbst bestärkt. Wichtige Pfeiler der Therapie sind Zuwendung, Vertrauen, Struktur, Routinen, Ruhe, Stabilität, Kreativität, Spiel und Zeit.

Bestandteil der Therapie können demnach unter anderem folgende Maßnahmen sein:

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Psychotherapeutische Beratung und Gespräche
  • Musik-, Tanz-, Kunsttherapie
  • Sport und Bewegung

Tipps, um Stress bei Deinem Kind zu reduzieren

Nicht nur einschneidende traumatische Ereignisse belasten das Immunsystem und können das Risiko für diverse Erkrankungen erhöhen, sondern auch anhaltender Stress, der beispielsweise durch die Schule oder individuelle Belastungen ausgelöst wird, zählt dazu. Jedes Kind geht anders mit Anforderungen um und reagiert unterschiedlich darauf. Solltest Du bemerken, dass Dein Kind häufig krank ist, sich auffällig zurückzieht und isoliert oder aggressiv reagiert, kann ein zu hoher Stresslevel dahinterstecken. Was in diesem Fall helfen kann, haben wir Dir hier zusammengetragen:

  1. Stressoren erkennen
    Achte darauf, wodurch Dein Kind gestresst wird, und versuche gemeinsam mit Deinem Kind, diese Faktoren zu reduzieren. Frage auch ruhig ab und an nach, ob sich Dein Kind gestresst fühlt oder was es belastet.

  2. Dem Kind zuhören und auf Augenhöhe mit ihm sprechen
    Spreche behutsam und verständnisvoll mit Deinem Kind und setze oder hocke Dich zu ihm. Dies schafft ein stärkeres Vertrauen und hilft dem Kind, sich zu öffnen. Zeige Deinem Kind, dass Du ihm zuhören und natürlich helfen willst.

  3. Regelmäßige gemeinsame Entspannungsübungen
    Gemeinsam auf der Couch kuscheln, ein Buch lesen oder ein Hörspiel hören – all das kann bereits dazu beitragen, dass Stress gesenkt wird. Zusammen mit der Familie werden Entspannung und Ruhe zu einem bewussten Erlebnis.

  4. Familiäre Rituale schaffen
    Den familiären Zusammenhalt kannst Du auch stärken, indem Du gemeinsame Rituale schaffst, auf die sich das Kind täglich oder wöchentlich freuen kann. Auch dadurch werden Stress und Anspannung reduziert.

  5. Bewegung an der frischen Luft – jeden Tag raus!
    Ganz wichtig für die kindliche Entwicklung – sowohl motorisch als auch in Hinblick auf das Immunsystem – sind viel Zeit an der frischen Luft und tägliche Bewegung. Spiele draußen mit Deinem Kind, erkunde die Natur und fördere somit auch die Fitness.

  6. Gesunde Ernährung und viel trinken
    Bei der Ernährung solltest Du auf frische, möglichst unverarbeitete Zutaten achten, damit der Körper die benötigten Bausteine und Vitamine bekommt. Werden vorrangig Junkfood, Zucker, große Mengen Salz und Fett konsumiert, kann das das Risiko für Entzündungen und Krankheiten fördern. Achte in diesem Zusammenhang auch auf genug Trinken!

  7. Schlafgesundheit und Schlafgewohnheiten
    Schlafdefizite und anhaltende Schlafstörungen schwächen das Immunsystem und sorgen dafür, dass wir anfälliger für Krankheiten sind. Auch die Psyche und Konzentration nehmen negative Auswirkungen davon. Zu wenig Schlaf kann den anhaltenden Stress verstärken und somit auch die Entzündungsneigung erhöhen. Sorge deshalb dafür, dass Dein Kind eine angenehme und geregelte Schlafroutine bekommt, wodurch es erholt in den neuen Tag starten kann.

  8. Leistungsdruck reduzieren
    Schule, Freunde, Familie, Haustiere, Hobbies, Spielen, Hilfe im Haushalt – ein Kindertag kann manchmal ganz schön vollgepackt sein. Ist der Terminkalender zu stramm oder die Leistungserwartung zu hoch, führt das in der Regel zu Stress beim Kind. Achte darauf, dass Dein Kind zwar gefördert, aber nicht überfordert wird. Und vergiss nicht die Entspannungspausen!

  9. Positives Umdenken und gutes Vorbild sein
    Empfinden Kinder bestimmte Anforderungen und Aufgaben als starken Leistungsdruck, kann das in Angst und Nervosität umschlagen. Zeige Deinem Kind, dass Schultests, Schwimmprüfungen oder Mannschaftsturniere keine beängstigenden Events sein müssen, sondern interessante Herausforderungen. Zeige Deinem Kind positive Wege und helfe beim Umdenken. Sei dabei stets ein gutes Vorbild und lebe es vor – denn Kindern lernen vor allem von uns Erwachsenen und unseren Taten.

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