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Silent Inflammation behandeln Mikroimmuntherapie

Verborgenes Feuer: Wie Silent Inflammation unseren Körper unbemerkt angreift

Silent Inflammation behandeln Mikroimmuntherapie

Entzündungen sind biologisch sinnvolle Prozesse, mit denen sich der Körper zum Beispiel gegen Bakterien, Viren und entartete Zellen zu schützen versucht. Wenn Du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst, sorgt Dein Immunsystem mit gezielten Entzündungsreaktionen dafür, dass die Krankheitserreger schnell unschädlich gemacht werden und verschwinden. Das funktioniert aber nur, wenn Dein Immunsystem richtig arbeitet. Anhaltende oder entgleiste Entzündungen wiederum können den Körper belasten und zu unerwünschten Folgen führen.

Silent Inflammation ist ein solcher Fall, in dem das Immunsystem aus dem natürlichen Gleichgewicht geraten ist und Entzündungen im Körper entstehen, die nicht der Erhaltung der Gesundheit dienen. Was genau sich hinter dieser stillen Entzündung verbirgt, welchen Einfluss sie auf den Körper hat und welche Ziele die Mikroimmuntherapie bei der Behandlung von Silent Inflammation verfolgt, erfährst Du hier in unserem neuen Beitrag!

Inhalt

Was ist eine Silent Inflammation?

Bei der Silent Inflammation kommt es zu chronischen Entzündungsprozessen im Körper. In vielen Fällen bleibt die Erkrankung lange Zeit unbemerkt. Das liegt daran, dass die Entzündungen entweder ohne erkennbare Symptome auftreten oder die Beschwerden so allgemein sind, dass sie nicht sofort sicher zugeordnet werden können. So kann die stille Entzündung über Jahre hinweg unbemerkt verlaufen und Körper und Psyche belasten. Denn die anhaltende Entzündung kann nicht nur das Gewebe, sondern auch das Gehirn schädigen, was sich unter anderem in Konzentrationsstörungen, Depressionen oder anderen neurologischen Erkrankungen äußert.

Auswirkungen auf die Gesundheit: Darum sollte Silent Inflammation nicht unterschätzt werden

Die Symptome der Silent Inflammation können sehr vielfältig und diffus sein. Manche Menschen bemerken zunächst nichts von der stillen Entzündung, im Laufe der Zeit werden Körper und Psyche dann meist systemisch belastet. Dies kann sich unter anderem in folgenden Beschwerden widerspiegeln:

Mögliche Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungen in Zusammenhang stehen können, sind beispielsweise Allergien, chronische Kopfschmerzen, Übergewicht, Diabetes Typ 2, Autoimmunerkrankungen, neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. 

Da eine stille Entzündung den Körper kontinuierlich schädigt, ist es sehr wichtig, ihr frühzeitig entgegenzuwirken. Nur so können irreversible Schäden und Störungen bestmöglich vermieden werden. Wie bereits erwähnt, ist es aber oft gar nicht so einfach, bei der Vielzahl möglicher Symptome oder bei einem zunächst beschwerdefreien Verlauf auf eine Silent Inflammation zu schließen. Bei der Abklärung allgemeiner Beschwerden sollte daher immer auch das Immunsystem berücksichtigt werden, da es als Grundpfeiler der Gesundheit an vielen Prozessen beteiligt ist.

Wie wird Silent Inflammation diagnostiziert?

Bei der Untersuchung entzündlicher Erkrankungen wird vor allem der CRP-Wert (C-reaktives Protein) im Blut gemessen. Er dient als Entzündungsparameter. Im Normalzustand sollte er bei ca. 0,5 mg/l oder darunter liegen. Bei akuten Erkrankungen wie einem grippalen Infekt oder einer Harnwegsinfektion kann der Wert vorübergehend auf über 100 mg/l ansteigen. Nach Abklingen der Erkrankung sinkt der Wert wieder ab. Ein dauerhaft erhöhter CRP-Wert kann auf eine stille Entzündung hinweisen.

Weitere Blutuntersuchungen können Folgendes beinhalten:

  • Bakterielle Lipopolysaccharide (LPS) als Marker
  • Erhöhte Aktivität des Enzyms Indolamin-2,3-Dioxygenase (IDO)
  • Erhöhtes Vorkommen von Kynurenin (Immunsuppression)

Schon gewusst?

Leaky Gut Wissen

Störung der Darmbarriere: Zusammenhang zwischen Leaky Gut und Silent Inflammation ?

Der Darm ist die Zentrale unseres Immunsystems. Zwischen 70 und 80 Prozent der Immunzellen befinden sich hier. Entsprechend wichtig ist die Darmgesundheit für eine intakte und funktionierende Immunabwehr. 

Ein sogenannter Leaky Gut (zu Deutsch „durchlässiger/löchriger Darm“) bezeichnet eine gestörte Funktion der Darmbarriere. Im gesunden Zustand ist die Darmbarriere eine Art Türsteher, der dafür sorgt, dass nur unbedenkliche, notwendige Stoffe und Substanzen wie Nährstoffe und Wasser passieren können. Beim Leaky Gut werden die sogenannten Tight Junctions (Zellbrücken) in der Darmwand durch verschiedene Faktoren negativ beeinflusst. Sie driften weiter auseinander und erhöhen so die Durchlässigkeit der Darmwand. In der Folge können Krankheitserreger, Giftstoffe oder Allergene über den Darm in die Blutbahn und damit ins Körperinnere gelangen. 

Das Immunsystem als Warnzentrale erkennt diese Eindringlinge und bekämpft sie mit Entzündungsprozessen. Da bei einem Leaky Gut jedoch weiterhin unerwünschte Stoffe und Erreger nachrücken können, kommt es zu einer chronischen Entzündung – einer Silent Inflammation. 

Was sind weitere mögliche Ursachen und Risikofaktoren?

Im Zusammenhang mit einem gestörten Mikrobiom steht in erster Linie die Ernährung. So kann eine zu fettige, zu einseitige und zu zuckerhaltige Ernährung das Risiko für ein Leaky Gut beziehungsweise für eine stille Entzündung erhöhen. Oft sind es auch stark verarbeitete Lebensmittel aus der Industrie, die sich negativ auf Darm und Gesundheit auswirken.

Weitere Risikofaktoren sind:

Risikofaktoren Silent Inflammation

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Entzündungsherde reduzieren – der Ansatz der Mikroimmuntherapie

Bei der Behandlung einer stillen Entzündung steht die antientzündliche Therapie im Vordergrund. In einigen Fällen ist es möglich, die Ursache der chronischen Entzündung zu identifizieren (z. B. Leaky Gut, Übergewicht, Depression), in anderen Fällen ist die genaue Ursache unklar.

Viele Entzündungsreaktionen sind auf ein gestörtes Immunsystem zurückzuführen. Vorrangiges Ziel der Therapie ist es daher, entzündungsfördernde und entzündungshemmende Faktoren möglichst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Dieses Ziel verfolgt auch die sanfte Mikroimmuntherapie. Mithilfe von Zytokinen und anderen immunrelevanten natürlichen Inhaltsstoffen (z. B. Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren) wird das Immunsystem schonend moduliert. Die Inhaltsstoffe werden in sehr niedrigen Dosierungen (low dose, ultra-low dose) eingesetzt, um das Immunsystem nicht aggressiv zu beeinflussen, sondern sanft in die richtige Richtung zu lenken. Durch die Regulation wird das Immunsystem im besten Fall nachhaltig trainiert, wieder intakt zu funktionieren, während die Entzündungsherde im Körper reduziert werden sollen.

Die Mikroimmuntherapie besitzt verschiedene Formeln für unterschiedliche Anwendungsbereiche. So können auch Auslöser wie eine EBV-Infektion oder Stress, für die es eine spezielle Formel gibt, mitbehandelt werden und das Risiko einer chronischen Entzündung gesenkt werden.

Mikroimmuntherapeuten finden – unsere Online-Suche

Die Mikroimmuntherapie ist ein vielseitiger Behandlungsansatz. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Mikroimmuntherapie Dir helfen kann, dann wende Dich an unsere Expertinnen und Experten für Mikroimmuntherapie. Sie erklären Dir gern alles ausführlich und beantworten Deine Fragen rund um das Thema Silent Inflammation und Mikroimmuntherapie. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

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Die Säulen der Gesundheit: Kann man Silent Inflammation vorbeugen?

Eine spezifische Vorbeugung, die in jedem Fall vor einer stillen Entzündung schützt, gibt es nicht. Mit bestimmten Maßnahmen kannst Du aber aktiv dazu beitragen, dass Dein Immunsystem, Dein Körper und Deine Psyche möglichst gesund und fit bleiben. Wir zeigen Dir die Säulen der Gesundheit, die Du auf jeden Fall berücksichtigen solltest.

1. Ernährung
Die richtige Ernährung spielt eine Schlüsselrolle für Deine Gesundheit. Achte auf eine ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche sowie gesunde Ernährung. Natürliche Zutaten und Kräuter sollten täglich auf Deinem Speiseplan stehen. Reduziere dagegen den Konsum von Zucker, Salz, Weizenprodukten und industriell verarbeiteten Fertigprodukten. Ausreichend trinken ist in diesem Zusammenhang natürlich auch wichtig!

2. Bewegung und Sport
Bewegungsmangel ist ein Katalysator für viele Beschwerden und Krankheiten. Bleibe deshalb täglich in Bewegung. Schon ein Spaziergang von etwa 20 bis 30 Minuten pro Tag kann sich sehr positiv auf Dein Herz-Kreislauf-System, Deine Gelenke und Deine Stimmung auswirken. Wenn Du zusätzlich Sport treibst, ist das noch besser und hält Dich lange fit. Am besten kombinierst Du Deine körperliche Aktivität mit Zeit an der frischen Luft.

Vorsicht aber vor zu viel Leistungsdruck beim Sport. Wie sich zu viel Ehrgeiz auf Deinen Körper auswirken kann, erfährst Du in unserem Artikel „Leistungsdruck im Sport: Wenn Dein Ehrgeiz Dir über den Kopf wächst“.

3. Schlaf
Erholsamer und ausreichender Schlaf hat einen großen Einfluss auf den Körper, denn im Schlaf finden zahlreiche Regenerationsprozesse statt. Auch das Immunsystem arbeitet dann auf Hochtouren. Bei Schlafmangel hingegen ist die Aktivität der Immunzellen gestört. 

Schlafprobleme lassen sich am besten vermeiden, indem man für eine optimale Schlafatmosphäre sorgt: dunkler, kühler und ruhiger Raum, keine Nutzung technischer Geräte vor dem Einschlafen, kein intensiver Sport vor dem Schlafengehen, keine großen Mahlzeiten unmittelbar vor dem Schlafengehen. Helfen können zudem entspannende Übungen oder Tätigkeiten sowie autogenes Training.

4. Entspannung und Pausen
Anhaltender Stress erhöht die Entzündungsbereitschaft des Körpers. Pflege daher ein gutes Stressmanagement und lege regelmäßige Entspannungspausen ein. Vorübergehende Stressphasen sind normal und gehören zum Leben dazu. Versuche aber, Dauerstress möglichst zu vermeiden und achte auf Dich und Deine persönliche Leistungsfähigkeit.

5. Resilienz
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, mit Widrigkeiten umzugehen und sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Resilienz ist bis zu einem gewissen Grad genetisch bedingt oder entsteht durch Erziehung. Man kann sie aber auch gezielt trainieren und so den Umgang mit Stress und psychischen Belastungen verbessern.

Du hast noch Fragen zu Silent Inflammation, der Mikroimmuntherapie oder Du möchtest Deine eigenen Erfahrungen teilen? Dann schreib uns gern! Wir freuen uns auf Deine Nachricht auf Instagram, Facebook oder per E-Mail!

 
 
 

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Bild: © iStock.com/deagreez

Schmerzerkrankung Mikroimmuntherapie

Schmerzerkrankung – Wenn Dein Körper zu Dir spricht

Schmerzerkrankung Mikroimmuntherapie

Woran denkst Du, wenn Du das Wort „Schmerz“ hörst? Kaum ein anderer Begriff ist so eindeutig und gleichzeitig so vielfältig, denn sicherlich kann sich jeder etwas darunter vorstellen, aber was genau, das kann sehr unterschiedlich sein. So gibt es stechende, bohrende, brennende, ziehende oder reißende Schmerzen. Außerdem kann das Schmerzempfinden körperlich oder psychisch sein. Die Diagnose und Behandlung einer Schmerzerkrankung stellt daher oft eine große Herausforderung dar.

Nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft lebt in Europa in etwa jedem dritten Haushalt ein Mensch mit anhaltenden Schmerzen. Hinzu kommen akute Schmerzen, die zum Beispiel nach Verletzungen, Unfällen oder Operationen auftreten. In unserem heutigen Beitrag stellen wir verschiedene Beispiele für Schmerzerkrankungen und deren Behandlung vor. Vor allem ganzheitliche und schonende Ansätze wie die Mikroimmuntherapie sind bei Schmerzzuständen eine wertvolle Behandlungsgrundlage, da sie nicht nur auf eine vorübergehende „Schmerzbetäubung“ abzielen, sondern eine langfristige Besserung anstreben.

Inhalt

 

Was ist Schmerz? Aufgabe & Nutzen

Schmerzen werden in erster Linie mit etwas Negativem in Verbindung gebracht, da sie in der Regel dazu führen, dass wir uns schlechter fühlen. Das Schmerzempfinden ist von Mensch zu Mensch verschieden, und auch die Art und Intensität des Schmerzes kann stark variieren. Dennoch ist Schmerz eine wichtige und sogar überlebenswichtige Reaktion des Körpers.

 

Schmerzskala

 

Durch Schmerzen kommuniziert der Körper mit uns und teilt uns mit, dass etwas anders oder sogar gefährlich ist. Sie stellen ein komplexes Warnsystem dar, das anzeigt, dass bereits eine Gewebeschädigung vorliegt oder eine solche droht. Auf diese Weise erfahren wir zum Beispiel auch, wann der Körper überlastet ist.
Eine Sonderform ist der sogenannte Wohlfühlschmerz. Er tritt häufig bei Dehnübungen auf. Auch hier sendet der Körper Signale aus, dass eine stärkere Dehnung zu Problemen führen kann, bei richtiger Ausführung wird der Schmerz jedoch als angenehm empfunden.
Schmerzen können auch bei der Heilung von Wunden auftreten. In diesem Szenario sind sie ebenfalls als etwas Positives anzusehen, führen aber dennoch dazu, dass wir uns unbehaglich fühlen und zum Beispiel in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.

Schmerzerkrankung – wenn es über die Signalfunktion hinausgeht

Als Schmerzerkrankung wird der Zustand bezeichnet, bei dem die Leit- und Warnfunktion des Schmerzes überschritten ist. Das bedeutet, dass der Schmerz einen eigenständigen Krankheitswert hat, weil er präsent, anhaltend oder wiederkehrend ist. Dauern die Beschwerden länger als drei bis sechs Monate an und führen sie zu körperlichen oder psychischen Einschränkungen, spricht man von einer Schmerzerkrankung oder einem chronischen Schmerz. Die Schmerzbelastung schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. In einigen Fällen ist der Schmerz auf eine bestimmte Ursache zurückzuführen (z. B. Autoimmunerkrankung, Arthritis, Folgen einer Krebserkrankung o. Ä.), in anderen Fällen lässt sich kein eindeutiger Auslöser finden.
Mehr zu den verschiedenen Schmerzerkrankungen und wie sie mithilfe der Mikroimmuntherapie behandelt werden können, findest Du am Ende dieses Artikels. ↓ Zum Absatz springen 

Typische Begleitsymptome bei Schmerzerkrankungen

Jeder Mensch empfindet Schmerz anders. Auch die Bewertung und Verarbeitung des unangenehmen Reizes ist individuell verschieden. Es lassen sich jedoch Symptome zusammenfassen, die häufig im Zusammenhang mit Schmerzen und einer Schmerzerkrankung auftreten.

Symptome Schmerzerkrankung

Welche Rolle spielt das Immunsystem bei Schmerzerkrankungen?

Vor allem bei chronischen Schmerzen gehen Mediziner zunehmend davon aus, dass auch das Immunsystem zur Chronifizierung beiträgt. Ein gesundes Immunsystem schütz mit gezielten und kontrollierten Entzündungsreaktionen den Körper vor unerwünschten Eindringlingen wie Bakterien und Viren. Auch entartete Zellen können auf diese Weise aus dem Körper entfernt werden. 
Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht und funktioniert nicht mehr wie vorgesehen, kann es auch ohne schützenden Grund zu Entzündungsreaktionen kommen. Solche entgleisten Entzündungen schädigen auf Dauer gesundes Gewebe im Körper. Diese Gewebeschädigung kann dann wiederum zu Schmerzen und weiteren funktionellen Folgen an verschiedenen anderen Zellen, Organen und Systemen des Organismus führen.
Daher sollte bei einer chronischen Schmerzerkrankung immer auch das Immunsystem in die Therapie miteinbezogen werden. Durch die Modulation des Immunsystems werden die eigentlichen Abwehrprozesse so korrigiert, dass sie sich wieder auf die Bekämpfung schädlicher Erreger konzentrieren können. Die Entzündungsherde im Körper sollen reduziert werden, sodass im besten Fall auch die Funktionsstörungen und Schmerzen zurückgehen.

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Endlich schmerzfrei – Wie lassen sich Schmerzen behandeln?

Die Behandlung von Schmerzen hängt in erster Linie von der Art und Intensität des Schmerzes ab. Akute Schmerzen (z. B. nach Verletzungen, Operationen) werden häufig medikamentös behandelt. Zusätzliche Maßnahmen können Schonung, Kühlung oder Wärme sein.
Wiederkehrende oder chronische Schmerzen stellen eine Herausforderung dar. Hier kommt der sogenannten multimodalen Therapie eine große Bedeutung zu. Da Schmerzen sehr individuell, vielschichtig und vernetzt sind, gibt es nicht die eine Behandlung. Vielmehr muss für jeden Betroffenen ein spezifischer Behandlungsansatz entwickelt und immer wieder angepasst werden.
Die multimodale Schmerztherapie verbindet verschiedene Disziplinen und stellt somit einen ganzheitlichen Ansatz dar. Bausteine können unter anderem Massagen, Physiotherapie, Ergotherapie, Entspannungstherapie, Muskeltherapien, psychologische Angebote und auch medikamentöse Ansätze sein.
Wie gezeigt, spielt das Immunsystem eine wesentliche Rolle und darf daher nicht vernachlässigt werden. Deshalb kann die Mikroimmuntherapie einen wertvollen Beitrag zur Behandlung von Schmerzerkrankungen leisten.

Mikroimmuntherapie in der Schmerzbehandlung – Was sind die Besonderheiten?

Im Mittelpunkt der Mikroimmuntherapie steht die Modulation und Wiederherstellung des natürlichen immunologischen Gleichgewichts. Dabei werden nur stark verdünnte, immuneigene Substanzen eingesetzt. Zur Mikroimmuntherapie gehören unter anderem Zytokine, Interferone, Wachstumsfaktoren und spezifische Nukleinsäuren – also alles, was der Körper selbst produziert und nutzt. Ein großer Vorteil der Mikroimmuntherapie ist daher, dass die Modulation des Immunsystems sehr schonend und nachhaltig erfolgt. Sie hilft dem Immunsystem, die Kommunikation zwischen den Immunzellen zu verbessern und Fehlfunktionen in der Immunantwort auszugleichen – und das in der Regel ohne unerwünschte Nebenwirkungen.
In der Schmerztherapie kann die Mikroimmuntherapie sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Sie zielt darauf ab, die Aktivität entzündungsfördernder Zytokine zu hemmen und entzündungshemmende Mechanismen zu unterstützen, bis das natürliche Gleichgewicht wieder erreicht ist. Dadurch sollen die Entzündungsneigung und die Schmerzprozesse reduziert werden.
Die Mikroimmuntherapie wird bei der Behandlung von Schmerzerkrankungen ergänzend zu anderen therapeutischen Maßnahmen eingesetzt. Durch ihre sanfte Modulation kann sie die Verträglichkeit und Wirksamkeit einiger dieser anderen Ansätze positiv unterstützen. 

Beratung durch erfahrene Mikroimmuntherapeuten

Möchtest Du mehr über die Mikroimmuntherapie bei Schmerzen oder anderen Erkrankungen erfahren? Die Mikroimmuntherapie ist ein sehr individueller Ansatz, der genau auf Dich abgestimmt wird. Lass Dich deshalb persönlich von einem Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe beraten, was die Mikroimmuntherapie für Dich und Deine Gesundheit tun kann. Mit unserer Online-Suche wirst Du fündig.

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Verschiedene Arten von Schmerzerkrankungen im Überblick

Es handelt es sich nur um eine kleine Auswahl von Schmerzerkrankungen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern lediglich die Vielfältigkeit von Schmerz und Schmerzursachen aufzeigen soll.

1. Akute Schmerzen
Akute Schmerzen dauern weniger als drei Monate an und entstehen durch eine offensichtliche Gewebeschädigung. Mit der Heilung der Verletzung verschwindet auch der Schmerz. 
Beispiel: Schnittverletzungen oder Zahnschmerzen nach einem kariösen Zahn.

2. Chronische Schmerzen
Chronische Schmerzen sind anhaltende Schmerzen, die länger als drei bis sechs Monate bestehen oder regelmäßig wiederkehren. Meist entstehen sie, wenn akute Schmerzen nicht ausreichend behandelt wurden. Auch Verschleiß, Fehlbelastungen und Krankheiten wie Autoimmunerkrankungen können chronische Schmerzen verursachen.
Beispiel: Arthrose der Kniegelenke, Rückenschmerzen und Fibromyalgie (anhaltende Schmerzen in Muskeln und Sehnen).

3. Neuropathische Schmerzen
Neuropathische Schmerzen sind plötzlich auftretende Schmerzen ohne erkennbare Ursache. Sie sind in der Regel sehr stark und gehen vermutlich auf Nervenschäden zurück. Diese Schmerzerkrankung wird auch als chronisches regionales Schmerzsyndrom/Chronic Regional Pain Syndrom (CRPS) bezeichnet. Neben den extremen Schmerzen besteht häufig ein Temperaturunterschied zwischen dem betroffenen Bereich und dem umliegenden Gewebe. 
Beispiel: Post-Zoster-Neuralgie, brennende Schmerzen in den Füßen bei diabetischer Polyneuropathie und zentrale Schmerzen bei Multipler Sklerose.

4. Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz. Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen wie Spannungskopfschmerzen, Cluster-Kopfschmerzen und Migräne. Kopfschmerzen und Migräne können auch chronisch werden. Begleitsymptome sind neben mittelstarken bis starken Kopfschmerzen Appetitlosigkeit, Schwindel, Übelkeit/Erbrechen, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit sowie Augenflimmern und Sehstörungen.

5. Schmerzen durch Krebserkrankung
Eine Krebserkrankung kann nicht nur die betroffene Region schädigen, sondern den gesamten Körper negativ beeinflussen. Je nach Art und Größe des Tumors sowie Zeitpunkt und Verlauf der Behandlung kann der Krankheit den Organismus stark schwächen. Nicht selten treten Begleitsymptome wie Kraftverlust, Müdigkeit, Schmerzen, Übelkeit, Schwindel und psychische Belastungen bis hin zu Depressionen auf. Eine Krebstherapie geht daher in der Regel immer mit einer individuellen Schmerztherapie einher, bei der auch die Mikroimmuntherapie eine sehr gute und schonende Ergänzung bieten kann.

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Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheitslexikon: Von A wie autoimmun bis Z wie Zytokine

Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheit ist ein sehr komplexes und vor allem individuelles Thema. In diesem Beitrag möchten wir Dir einen Überblick über wichtige Begriffe und Faktoren geben, die im Zusammenhang mit dem Immunsystem, einem gesunden Leben und insbesondere auch mit der Mikroimmuntherapie stehen. Natürlich können die Punkte in unserem Gesundheitslexikon nicht alle Facetten und Details dieser umfangreichen Themen abdecken. Wenn Du weitere Fragen hast oder über Begriffe und Vorgänge stolperst, über die Du mehr erfahren möchtest, dann schreibe uns gern auf Instagram oder Facebook!

 
 

A – Autoimmunreaktionen

Ein großer Bereich verschiedener Erkrankungen sind die sogenannten Autoimmunreaktionen des Körpers. Im gesunden, intakten Zustand unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden, schädlichen Faktoren und körpereigenen, unschädlichen Bestandteilen. Bei einer Autoimmunerkrankung ist diese Unterscheidung fehlerhaft, sodass sich die Abwehrreaktionen gegen gesundes Gewebe richten. Dadurch werden Zellen und Gewebe geschädigt, was zu unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden führen kann. Autoimmunerkrankungen sind eines der großen Anwendungsgebiete der Mikroimmuntherapie.

B – B-Zellen

B-Zellen sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Immunantwort. Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind anpassungsfähig. Das bedeutet, dass sie sich verändern können, um spezielle Funktionen bei der Immunantwort zu übernehmen. Dringt ein Krankheitserreger in den Körper ein, den das angeborene Immunsystem nicht unschädlich machen kann, wird das spezifische Immunsystem aktiviert. Im Kontakt mit Krankheitserregern reifen B-Zellen oder B-Lymphozyten zu Plasmazellen heran, die passende Antikörper gegen die Erreger produzieren. Außerdem können B-Zellen als Gedächtniszellen Informationen über die Erreger speichern und bei erneutem Kontakt wieder abrufen.

C – Chronische Erkrankungen

Ein weiteres Einsatzgebiet der Mikroimmuntherapie sind chronische Erkrankungen. Eine Chronifizierung stellt für die Betroffenen meist eine große Belastung dar, da sie den Alltag begleitet und in der Regel nicht heilbar ist. Aus diesem Grund suchen Patienten oft nach möglichst schonenden Therapien, die die jeweiligen Beschwerden und Symptome ohne starke Nebenwirkungen oder Risiken behandeln können. In vielen Fällen ist das Immunsystem an Störungen und Erkrankungen beteiligt, sodass die Mikroimmuntherapie mit ihrer sanften Modulation der Immunabwehr eine effektive und sinnvolle Unterstützung bieten kann.

D – Dysbalancen

Dysbalancen sind ein sehr präsentes Thema in unserem Gesundheitslexikon. Kleine Abweichungen in irgendwelchen Abläufen und Prozessen sind nichts Ungewöhnliches und können auch bei gesunden Menschen ohne weitere Folgen auftreten. Bei anhaltenden oder starken Belastungen, negativen Einflüssen und Störungen können diese Dysbalancen jedoch spürbare Folgen haben. 

Betrachtet man beispielsweise das Immunsystem, so handelt es sich um ein fein abgestimmtes und komplexes Gefüge aus zahlreichen Zellen und Organen. Wird dieses natürliche Gleichgewicht gestört, können einzelne Prozesse überhandnehmen – zum Beispiel überschießende Entzündungen oder eine große Menge an Stresshormonen. In der Folge kann das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen und Krankheiten können entstehen. Ziel ist es, diese Dysbalancen wieder auszugleichen und in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, damit die körpereigenen Funktionen fehlerfrei ablaufen können. Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit körpereigenen Substanzen versucht, das Gleichgewicht zurückzuerlangen.

E – EBV

EBV ist die Abkürzung für das Epstein-Barr-Virus. Mehr als 90 Prozent aller Menschen tragen dieses Virus in sich. Die Infektion erfolgt meist in der Kindheit und verläuft oft ohne Symptome oder Beschwerden. Das Virus wird vom Immunsystem kontrolliert und inaktiv gehalten.

EBV hat jedoch nicht nur eine harmlose Seite, sondern wird auch mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es zu einer Reaktivierung des EBV kommen. Neben dem Pfeifferschen Drüsenfieber kann eine EBV-Infektion auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie ME/CFS oder Multipler Sklerose auftreten.

 

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F – Formeln

Die Mikroimmuntherapie bietet verschiedene Formeln/Präparate für unterschiedliche Anwendungsgebiete an. Jede Formel enthält natürliche Substanzen, genauer gesagt Zytokine (Immunbotenstoffe), spezielle Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren und andere spezielle immunregulatorische Faktoren. Diese werden in unterschiedlichen Zusammensetzungen angeboten, um gezielt auf die jeweilige Erkrankung eingehen zu können. So gibt es beispielsweise eine Formel für Alzheimer und Demenz, eine für Allergien, eine für die Behandlung chronischer Schmerzen und viele mehr.

G – Ganze Familie

Ein weiterer Vorteil, der in unserem Gesundheitslexikon nicht fehlen darf: Die Mikroimmuntherapie ist für die ganze Familie geeignet. Da sie ausschließlich mit natürlichen Substanzen in niedriger Dosierung arbeitet, ist sie in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Zudem ist die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen.

Einnahme der Mikroimmuntherapie
Die Einnahme der Mikroimmuntherapie erfolgt sublingual: Der Inhalt der Kapsel wird unter die Zunge gestreut und gelangt von dort aus direkt in das Lymphsystem.
Neben Erwachsenen können auch Kinder und ältere Menschen von der Mikroimmuntherapie profitieren. Auch für die Gesundheit von Haustieren kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und schonende Unterstützung sein. Sie kann sowohl zur aktiven Behandlung als auch zur Vorbeugung eingesetzt werden.

H – Homöostase

Der Begriff Homöostase stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Gleichstand/Gleichgewicht. Er bezeichnet die Aufrechterhaltung möglichst konstanter Verhältnisse in einem System. In Bezug auf das Immunsystem und die Gesundheit kann Homöostase als das natürliche Gleichgewicht im Körper verstanden werden, das dazu beiträgt, dass alle Prozesse fehlerfrei ablaufen können. Die Homöostase ist somit das Ziel der Mikroimmuntherapie, um die Gesundheit von Körper und Geist wiederherzustellen und langfristig zu erhalten.

3D-Video zur Immunbalance:

 

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I – Interleukine

Interleukine sind spezielle Botenstoffe (Zytokine) des Körpers, die den Ablauf von Immunreaktionen regulieren: Sie sind für die Kommunikation zwischen den Teilnehmern der Immunreaktion wie Leukozyten und Makrophagen verantwortlich. Es gibt eine Vielzahl von Interleukinen, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben können. IL-3 fördert beispielsweise das Wachstum von T-Zellen, IL-10 hemmt die Wirkung aktiver T-Zellen und IL-12 aktiviert B-Zellen, Makrophagen und natürliche Killerzellen.

J – Dr. Jenaer

Der belgische Arzt Dr. Maurice Jenaer hat den Behandlungsansatz der Mikroimmuntherapie in den 1970er Jahren begründet und gemeinsam mit Dr. Bernhard Marichal weiterentwickelt. Für Dr. Jenaer stand der Wunsch, in der Medizin tätig zu sein, bereits in jungen Jahren fest. Mit 23 Jahren promovierte er zum „Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe“. Sein besonderes Interesse galt der Immunologie und den Zytokinen.

Dr. Maurice Jenaer

K – Komplementärmedizin

Als Komplementärmedizin werden Ansätze bezeichnet, die ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Die Mikroimmuntherapie ist eine solche sanfte Ergänzung, die das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringt. Dadurch können andere Therapien in ihrer Wirkung und Verträglichkeit unterstützt und manche Nebenwirkungen sogar reduziert werden.

L – Lymphozytentypisierung

Lymphozytentypisierung

Die Lymphozytentypisierung (Immunstatus) ist eine Untersuchungsmethode zum Nachweis von Hypo- und Hyperaktivität des Immunsystems. Bei der Analyse werden einzelne Leukozytenpopulationen wie Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten genauer untersucht. Sind die Werte einzelner Zellbestandteile zu niedrig oder zu hoch, lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten und Beschwerden ziehen. Anhand der Werte kann dann die entsprechende Behandlung und die passende Mikroimmuntherapie festgelegt werden.

M – Mitochondrien

Mitochondrien sind die „Kraftwerke unserer Zellen“. Sie versorgen die Zellen mit der nötigen Energie. Sind die Mitochondrien durch bestimmte Störungen geschwächt, kann sich das auf alle möglichen Organe und Zellen auswirken. Zudem stehen Mitochondrien und das Immunsystem in Wechselwirkung – das heißt, mitochondriale Störungen können das Immunsystem hemmen und umgekehrt, was wiederum zu weiteren Erkrankungen beitragen kann. Mitochondrien spielen also eine entscheidende Rolle für ein intaktes Immunsystem und unsere Gesundheit.

N – Niedrige Dosierung

Die Mikroimmuntherapie wird auch als Low-Dose-Immuntherapie bezeichnet. Die Inhaltsstoffe liegen in niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) vor. Dadurch sind Mikroimmuntherapeutika in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Die verwendeten Potenzierungen stellen sicher, dass das Immunsystem schonend und nachhaltig trainiert wird – eine Hilfe zur Selbsthilfe für eine langfristige Besserung.

O – Onkologie

Ein weiteres großes Anwendungsgebiet der Mikroimmuntherapie ist die Onkologie. Sie war sogar der erste Bereich, in dem die Wirkung der Mikroimmuntherapie genutzt wurde. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, tumorfördernde Mechanismen zu hemmen und tumorbekämpfende Prozesse zu unterstützen. Darüber hinaus hilft die Modulation des Immunsystems vielen Patienten, die starken Medikamente und Therapien bei Krebs besser zu vertragen.
Hier in unserer Patientenbroschüre erfährst Du noch mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Krebs!

P – Post-COVID-Syndrom

COVID ist eine Infektionskrankheit, die auch das Immunsystem stark belastet. Nach überstandener Infektion kann es vorkommen, dass bestimmte Beschwerden bestehen bleiben und die Patienten zwar genesen, aber nicht gesund sind. Das sogenannte Post-COVID-Syndrom äußert sich häufig in starker Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. 

Aufgrund der Vielfalt und Individualität der Beschwerden sowie mangelnder Kenntnisse und Erfahrungen mit der relativ jungen Infektionskrankheit gibt es noch keine einheitliche Therapie. Die Mikroimmuntherapie mit ihren verschiedenen Darreichungsformen kann jedoch eine wertvolle Unterstützung für die allgemeine Gesundheit und die individuelle Leistungsfähigkeit bieten.

Q – Qualifikation

Wie bereits in unserem Gesundheitslexikon erwähnt, ist die Mikroimmuntherapie eine sehr schonende und einfach anzuwendende Behandlung. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sehr komplex ist und individuell angepasst werden muss. Fachwissen und langjährige Erfahrung sowie eine ausführliche Anamnese sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Deshalb solltest Du Dich immer an einen Experten für Mikroimmuntherapie wenden. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

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R – Resilienz

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen und Widrigkeiten zu meistern, ohne anhaltende Belastungen oder Beschwerden zu erfahren. Bis zu einem gewissen Grad ist Resilienz angeboren oder wird in der frühen Kindheit vermittelt. Auch im Erwachsenenalter können wir unsere Resilienz bewusst trainieren und stärken. Für die allgemeine Gesundheit ist Resilienz ein wichtiger Faktor, da sie hilft, sich von Schwierigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

S – Salutogenese

Dieser Begriff knüpft an den Begriff der Resilienz an. Im Gegensatz zur Pathogenese, die sich mit der Entstehung von Krankheiten beschäftigt, konzentriert sich die Salutogenese auf die Erhaltung der Gesundheit. Sie rückt das Wohlbefinden und die Unversehrtheit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Welche Maßnahmen fördern ein gesundes Leben? Wie kann ich selbst aktiv zu meiner Gesundheit beitragen? Welche Anpassungsmöglichkeiten im Rahmen der Resilienz sind möglich, um lange gesund zu bleiben?

Auch die Mikroimmuntherapie beschäftigt sich vielfach mit dem Schwerpunkt, die eigene Gesundheit auf sanfte Weise zu fördern und damit die Basis zu schaffen, negativen Einflüssen wie Krankheitserregern oder auch Stress besser trotzen zu können.

T – T-Zellen

T-Zellen gehören wie die B-Zellen zu den weißen Blutkörperchen und sind ebenfalls an der adaptiven Immunantwort beteiligt. Sie können verschiedene Aufgaben übernehmen. So können T-Zellen selbst dafür verantwortlich sein, schädliche Krankheitserreger zu erkennen und abzutöten. Andere sorgen dafür, dass B-Zellen aktiviert werden, um die notwendigen Antikörper zu bilden. Darüber hinaus spielen regulatorische T-Zellen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Autoimmunerkrankungen.

U – Ursachenbehandlung

Die Mikroimmuntherapie setzt mit ihrem Konzept genau an der Ursache für die Entstehung verschiedener Erkrankungen und Beschwerden an: einer Störung in der immunitären Abwehr. Dadurch beschränkt sich die Therapie nicht nur auf die kurzfristige Linderung vorhandener Symptome, sondern ermöglicht eine nachhaltige Hilfe, indem der Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht wird und sich fortan im besten Fall selbst schützen kann.

V – Verdünnungsstufen

Die Inhaltsstoffe der Mikroimmuntherapie stehen in verschiedenen Verdünnungsstufen zur Verfügung. Dadurch wird die jeweils gewünschte Reaktion erzielt: Niedrige Verdünnungen stimulieren die Wirkung der Zytokine im Körper, mittlere Verdünnungen wirken modulierend (das Immunsystem wird über den Nutzen der Substanz informiert) und hohe Verdünnungen werden zur Hemmung der Wirkung eingesetzt.

W – Well-Aging

In unserer heutigen Gesellschaft geht es oft um das perfekte Anti-Aging. Aber sollte es nicht vielmehr darum gehen, gesund zu altern anstatt gar nicht zu altern? In unserem Gesundheitslexikon haben wir uns deshalb für den Punkt Well-Aging entschieden. Durch einen gesunden Lebensstil wie z. B. eine ausgewogene Ernährung, ein gutes Stressmanagement, viel Bewegung an der frischen Luft, einen gesunden Schlaf, die Vermeidung vieler Umweltgifte, eine positive Grundeinstellung und weitere Faktoren können wir bewusst dazu beitragen, uns bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu halten. Auch hier kann die Mikroimmuntherapie unterstützend eingesetzt werden.
Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Thema Mikroimmuntherapie & Well-Aging in unserer Patientenbroschüre!

X – Xenotransplantation

Im Bereich der Immunologie ist die Xenotransplantation ein sehr relevantes Thema. Unter Xenotransplantation versteht man die Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen zwischen verschiedenen Spezies. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Arten kann es zu teilweise heftigen immunologischen Abstoßungsreaktionen kommen. Um diese Reaktionen auszuschließen, ist häufig eine genetische Veränderung der Gewebe oder Zellen vor der Transplantation notwendig.

Y – Y-Form

Ein wichtiger Bestandteil der erworbenen Immunantwort sind Antikörper. Sie haben eine typische Form: Die beiden schweren und die beiden leichten Polypeptidketten der Antikörper sind Y-förmig angeordnet. Stellt man sich dieses Y vor, so ist der untere Abschnitt der konstante Teil, der bei allen Antikörpern einer Klasse immer gleich ist. Der obere Bereich ist der variable Teil, den die Antikörper je nach Krankheitserreger oder Antigen anpassen. Die Antigene binden sich also an den variablen Teil des Antikörpers.

Antikörper Y-Form
Darstellung der typischen Y-Form von Antikörpern. ©iStock.com/Artur Plawgo

Z – Zytokine

Zytokine sind Peptide oder Proteine, die eine sehr wichtige Rolle bei der Immunantwort spielen: Als körpereigene Botenstoffe ermöglichen sie die Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten. Sie werden zum Beispiel ausgeschüttet, wenn ein schädlicher Erreger erkannt wurde und der Körper Unterstützung bei der Bekämpfung dieses Erregers benötigt (adaptive Immunantwort).
Man unterscheidet grob zwischen entzündungsfördernden (proinflammatorischen) und entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Zytokinen. Ihr Gleichgewicht ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems. Die Mikroimmuntherapie versucht, mithilfe eben dieser Zytokine bestehende Dysbalancen im Immunsystem zu modulieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Fehlt ein wichtiger Begriff in unserem Gesundheitslexikon?

Wenn Du einen weiteren Begriff oder ein Thema hast, das Du in unserer Übersicht vermisst oder gern näher erklärt haben möchtest, dann schreib uns sehr gern! Du kannst uns auf Social Media eine Nachricht zukommen lassen oder Du kontaktierst uns per E-Mail. Wir freuen uns auf Deine Ideen!

 
 
 

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Antibiotikaresistenz vermeiden Mikroimmuntherapie

Antibiotikaresistenz – Wie lässt sie sich vermeiden?

Antibiotikaresistenz vermeiden MikroimmuntherapieAntibiotika erfüllen eine sehr wichtige Funktion und können Leben retten – sie können aber auch starke Nebenwirkungen und Folgen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn eine Antibiotikaresistenz auftritt. Laut Angaben der WHO nutzt jeder Dritte Antibiotika ohne Rezept und es sterben in Europa jährlich etwa 35.000 Menschen, weil wichtige Antibiotika nicht mehr wirken.

Jeder Einsatz von Antibiotika fördert die Entstehung von Resistenzen. Gerade deshalb ist es so wichtig, abzuschätzen, wann Antibiotika wirklich notwendig sind. In diesem Zusammenhang spielt die Mikroimmuntherapie, bei der das Immunsystem gezielt und schonend trainiert wird, eine wichtige Rolle. Ein intaktes Immunsystem kann sich selbst gegen viele Krankheitserreger wehren und den Bedarf an Medikamenten reduzieren. Wir zeigen Dir, wie Du das Immunsystem Deiner Familie mit der Mikroimmuntherapie modulieren können – gerade in der Infektsaison.

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Antibiotikaresistenz?

Schwere und lebensbedrohliche Infektionen, die früher nicht behandelbar waren, können heute mit Antibiotika geheilt werden. Mit jedem Einsatz von Antibiotika steigt jedoch auch das Risiko von Resistenzen. Bakterien sind in der Lage, sich an bestimmte Veränderungen anzupassen. Sie können sich schnell vermehren und dabei ihr Erbgut verändern. Dadurch können sie unempfindlicher gegen Antibiotika werden. Diese Resistenz führt dazu, dass bisher eingesetzte Antibiotika nicht mehr wirken und bislang gut behandelbare Infektionen schwerer zu heilen sind oder sogar lebensbedrohlich werden.

Zudem wirken die Medikamente nicht nur gegen schädliche Krankheitserreger, sondern beeinflussen auch nützliche und wichtige Bakterien im Körper. Dadurch verändert sich unter anderem das Darmmikrobiom – das Zentrum der Immunabwehr.


Der Darm als Zentrale des Immunsystems

Etwa 80 Prozent aller aktiven Immunzellen befinden sich im Darm und bilden das sogenannte Darm-assoziierte Immunsystem. Durch seine große Oberfläche steht der Darm im direkten Kontakt mit der Umwelt und muss daher sehr gut geschützt werden. Die Unterscheidung zwischen potenziell gefährlichen Erregern und nützlichen Bakterien im Darm ist eine wesentliche Funktion, die sich direkt auf die Gesundheit auswirkt. Ein gesunder Darm bedeutet ein intaktes Immunsystem – umgekehrt können Veränderungen und Probleme im Magen-Darm-Trakt das Immunsystem stören.


Warum entstehen Antibiotikaresistenzen?

Der Hauptgrund dafür, dass Krankheitserreger gegen Antibiotika resistent werden, liegt in der unsachgemäßen Anwendung der Medikamente. Dazu gehören:

  • Antibiotika werden zu schnell verschrieben, obwohl andere Behandlungen möglich wären
  • Antibiotika werden zu oft eingenommen
  • Antibiotika werden zu niedrig dosiert (und haben deshalb nicht die gewünschte Wirkung oder werden zu lange eingenommen)
  • Antibiotika werden eingenommen, obwohl sie nicht wirken (falsche Indikation, z. B. bei Viren)
  • Antibiotika werden in der Massentierhaltung eingesetzt und können so resistente Bakterien fördern
  • Antibiotikaresistenzen treten häufig in Umgebungen auf, in denen viele Antibiotika verabreicht werden (Stichwort: multiresistente Erreger in Krankenhäusern)

 

Antibiotikaresistenz – Was kannst Du selbst dagegen tun?

Sind Kinder anfälliger für Antibiotikaresistenzen?

Wie bereits erwähnt, erhöht jeder Einsatz von Antibiotika die Resistenzbildung. Werden Antibiotika also bereits im Kindesalter (falsch) angewendet und zu häufig verabreicht, kann dies negative Folgen haben. Zudem ist das kindliche Immunsystem noch nicht voll entwickelt und kann sich daher schlechter gegen verschiedene Krankheitserreger wehren. 

Eine Infektion mit resistenten Erregern ist in der Regel schlechter behandelbar und verläuft meist schwerer. Zur Risikogruppe für solche Infektionen gehören Kinder, da ihr Immunsystem weit weniger Erfahrung mit verschiedenen Erregern hat als das eines gesunden Erwachsenen. Gleiches gilt für ältere Menschen, Personen mit Autoimmunerkrankungen, Krebspatienten und Organtransplantierte.

Zudem kann eine frühe Behandlung mit Antibiotika bei Kindern zu Veränderungen des Darmmikrobioms führen, was wiederum die Anfälligkeit für Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit Immundefekten erhöhen kann.

Weitere Fakten:

  • Eine Studie der Washington School of Medicine in St. Louis fand heraus, dass der Einsatz von Antibiotika in den ersten Lebensjahren die Darmbakterien gegen 14 von 18 Antibiotika resistent machte. Untersucht wurden Kinder im Alter von einem Monat bis 19 Jahren.
  • Etwa die Hälfte der Kinder wird laut einer Meldung aus dem Jahr 2017 falsch mit Antibiotika behandelt – sei es eine falsche Indikation (Viren) oder eine unangemessene Dosierung durch die Eltern aufgrund ungenauer ärztlicher Angaben oder Hilfsmittel beim Abmessen der Antibiotikasäfte.

 

Tipps für Kids – die Abwehrkräfte unterstützen

gesunde Immunabwehr Tipps für Kinder

Vorbeugen mit der Mikroimmuntherapie: natürliches Training des Immunsystems

Um der weltweiten Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken, fordern Wissenschaftler und Mediziner mehr Aufklärung und einen bewussteren Umgang mit Antibiotika. Antibiotika sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Deshalb ist es auch wichtig, das Bewusstsein für alternative und komplementäre Behandlungsmethoden weiter zu stärken.

Fangen wir also am besten mit der Basis an, die wir haben: ein gesundes und ausbalanciertes Immunsystem. Es ist die beste Prävention gegen schwere Infektionen, weil es die entsprechenden Erreger im Körper frühzeitig erkennt und gezielt bekämpft. Durch diesen Selbstschutz kann die Einnahme von Medikamenten oft reduziert oder ganz vermieden werden.

Da das Immunsystem in der modernen Welt jedoch vielfältigen negativen Einflüssen und Belastungen ausgesetzt ist, ist es nicht immer einfach, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Eine natürliche Unterstützung bietet hier die Mikroimmuntherapie, die das Immunsystem mit seinen eigenen Mechanismen trainiert und damit eine einzigartige Prävention bietet.

Bei der Mikroimmuntherapie werden natürliche Wirkstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in niedriger Dosierung eingesetzt. Je nach gewünschter Wirkung stehen verschiedene Verdünnungsstufen zur Verfügung:

  • niedrig verdünnte Substanzen wirken stimulierend
  • mittel verdünnte Substanzen wirken regulierend
  • hoch verdünnte Substanzen wirken hemmend (z. B. bei überschießenden Immunreaktionen wie Allergien)

Durch die Feinmodulation des hochkomplexen Immunsystems werden Abwehrschwächen abgebaut und die allgemeine Gesundheit gefördert. Der Körper kann sich so wie vorgesehen gegen verschiedene Krankheitserreger behaupten und Erkrankungen eigenständig kurieren oder sogar ganz vermeiden. Die Mikroimmuntherapie ist sowohl für das Immunsystem von Kindern als auch von Erwachsenen geeignet.

Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe – nutze unsere Therapeutenliste

Um mehr über die Mikroimmuntherapie und ihre Anwendung zu erfahren, wende Dich gern an die MeGeMIT oder an einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe. Mit der Therapeutensuche findest Du schnell und einfach den passenden Therapeuten. Klicke einfach auf den untenstehenden Button.

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Experten-Talk zur Mikroimmuntherapie mit der Mikroimmuntherapeutin Dr. Eleni Kavelara Lodge

MikroimmuntherapeutenMikroimmuntherapeutin Dr. Eleni Kavelara Lodge war zu Gast im Instagram Life-Talk bei Dr. Thomas Peter (Nextvital). Das Ergebnis: ein bildhafter, einstündiger Vortrag, in dem über die wichtige Funktion des Immunsystem aufgeklärt und sehr anschaulich die Mikroimmuntherapie nahegebracht wird.

  • Wieso ist die Welt des Immunsystems so faszinierend?
  • Wie bringt die Mikroimmuntherapie das Beste aus den beiden Welten Schulmedizin und Komplementärmedizin zusammen?
  • Wie wirkt die Mikroimmuntherapie und wieso sind die beiden Experten von der Therapie so überzeugt?
  • Wie wird sie eingenommen?
  • Wie kommt man an einen Mikroimmuntherapeuten?
  • Wie lange dauert die Therapie in der Regel und wieso sollte man die Mikroimmuntherapie nur mithilfe eines Mikroimmuntherapeutens durchführen?

Die wichtigsten Informationen werden in diesem Experten-Talk mit der Mikroimmuntherapeutin Dr. Eleni Kavelara Lodge anschaulich auf den Punkt gebracht:

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Belastbarkeit steigern

Belastbarkeit und Resilienz – Wie viel können und sollten wir uns zumuten?

Belastbarkeit steigern

Als Belastbarkeit wird die Fähigkeit bezeichnet, bestimmten Einflüssen und Druck standzuhalten. Oft wird es vor allem mit der Berufswelt in Verbindung gebracht: Wie gut kann die Person unter Stress und hohem Arbeitsaufwand noch ihre Aufgaben erledigen? Wie sehr wird sie durch Vorkommnisse sowie private Ereignisse beeinflusst? Die Belastbarkeit ist von Person zu Person sehr individuell. Durch bestimmte Übungen, Ansätze und Denkweisen können wir lernen, unsere Belastbarkeit zu stärken. Hierbei ist auch die Resilienz ein wichtiger Aspekt.

Doch auf längere Sicht sollten wir zudem lernen, auch bewusst Abstand und Auszeiten nehmen zu können sowie öfter Nein zu sagen. Andernfalls erhöht sich das Risiko für Erkrankungen wie beispielsweise Burnout. Was passiert im Körper, wenn wir lange Zeit einer starken Belastung ausgesetzt sind? Wie wirkt sich das auf unser Immunsystem aus? Und welchen positiven Einfluss kann die Mikroimmuntherapie auf die individuelle Belastbarkeit nehmen?

Belastbarkeit in der modernen Gesellschaft

Arbeit, Familie, Haushalt, Freizeit – der normale Alltag ist bereits oftmals eine kleine Herausforderung. Sich um jeden dieser Aspekte zu kümmern, kostet Zeit und Energie. Hinzu kommen tägliche Nachrichten aus aller Welt über Krisen und Kriege, die uns ebenfalls mehr oder weniger belasten. Nicht zuletzt führt die moderne Gesellschaft mit ihrer Schnelligkeit und auch Schnelllebigkeit dazu, dass alles bestenfalls sofort passieren muss: Wir sind ständig und überall erreichbar, können von so ziemlich jedem Punkt der Welt aus kommunizieren und Informationen abrufen. Das fördert ebenfalls Stress, innere Unruhe und individuelle Überlastung.

Risikofaktoren für eine Belastungsstörung/Überlastung

  • Hoher Arbeitsaufwand über längeren Zeitraum
  • Diskrepanz zwischen Anforderungen und realen Möglichkeiten/Ressourcen
  • Hohe Aufopferung ohne entsprechende Entschädigung/Ausgleich
  • Zahlreiche Aufgaben von anderen zusätzlich übernehmen
  • Fehlende Pausen
  • Schlechter/zu wenig Schlaf
  • Zahlreiche Hobbies und Freizeitaktivitäten
  • Ständige Erreichbarkeit für jeden
  • Erkrankungen und Infekte (z. B. COVID/Long COVID)

So wirkt sich eine lange Belastung auf Körper, Seele und Immunsystem aus

Eine anhaltende Belastung – sei es körperlich oder psychisch, im Beruf oder im privaten Bereich – führt zu einem starken Stresslevel im Körper. Allerdings muss kurzzeitiger Stress nichts Negatives sein, er kann uns sogar pushen und dabei unterstützen, Herausforderungen zu meistern. Bleibt er jedoch längere Zeit bestehen, resultiert das in der Regel in einer Erschöpfung.

Der Körper setzt in Belastungssituationen Hormone wie Adrenalin und Kortisol frei. Sie dienen dazu, den Körper in Alarmbereitschaft zu setzen. Aus der Evolution heraus war diese Funktion wichtig, damit der Mensch auf einen Kampf beziehungsweise auf eine Flucht vorbereitet war. Der Herzschlag und der Blutdruck steigen, die Muskeln verspannen sich, es wird mehr Sauerstoff und Zucker ins Blut abgegeben und auch die Verdauung wird beeinflusst. Die Gefahren- oder Belastungssituation ist im Normalfall zügig wieder vorüber und der Körper kann sich erholen. Bei Dauerbelastung und Dauerstress ist das jedoch nicht so.

Chronischer Stress stört die natürlichen Funktionen des Körpers. Auch die Abwehrfunktionen des Immunsystems werden negativ beeinflusst, sodass wir bei anhaltender Belastung schneller krank werden können. Das betrifft sowohl Infekte und Erkältungen als auch Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme, chronische Verdauungsprobleme oder psychische Auswirkungen wie Depressionen und Burnout.

Geringere Belastungsfähigkeit durch Corona

In der aktuellen Situation wird unsere Belastungsfähigkeit noch durch einen weiteren Faktor auf die Probe gestellt. Die Pandemie verlangt viel ab – Sorgen, Zukunftsängste, Einschränkungen und auch die Erkrankung selbst können sich negativ auf den gesamten Körper auswirken. Nach einer COVID-19-Infektion klagen viele Betroffene über anhaltende Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Long COVID kann somit die eigene Belastungsfähigkeit schwächen. Aauch andere anhaltende körperliche Beschwerden wie etwa Gelenkschmerzen können dazu beitragen, dass wir weniger belastbar sind.

Was ist Resilienz?

Resilienz wird vor allem in der Psychologie verwendet. Sie meint die Eigenschaft, eine hohe Belastbarkeit und psychische Widerstandsfähigkeit zu besitzen. Resiliente Menschen sind in der Lage, Herausforderungen, Druck und psychischen Belastungen besser standhalten zu können und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Sie lassen sich weniger schnell aus der Ruhe bringen, überwinden Krisen und Verluste leichter und sie handeln lösungsorientiert.

Das sind die sieben Säulen der Resilienz:

  1. Optimismus
  2. Akzeptanz
  3. Lösungsorientierung
  4. Handlungskontrolle/Opferrolle verlassen
  5. Verantwortung übernehmen
  6. Beziehungen gestalten/Kontaktfreudigkeit
  7. Zukunftsplanung

Je nach Quelle können die einzelnen Punkte leicht variieren, im Kern sagen sie jedoch stets das gleiche aus. Oft wird in dem Zusammenhang auch das sogenannte Gelassenheitsgebet zitiert: „Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

So machst Du Dich stark

  • Veränderungen akzeptieren und nicht als Krise, sondern als Herausforderung und Chance betrachten
  • Ein stabiles Netzwerk aus sozialen Kontakten und Partnern aufbauen
  • Stressfaktoren minimieren
  • Ausgeglichene Work-Life-Balance anstreben
  • Rückschläge akzeptieren und als normalen Teil des Lebens sehen
  • Aus Fehlern lernen und Chancen erkennen
  • Gutes Zeitmanagement schaffen/Selbstreflektion üben
  • Hilfsbereitschaft nicht ungebremst ausnutzen lassen – trau Dich, auch mal Nein zu sagen, um sich selbst nicht zu überlasten
  • Ausreichend Pausen einlegen
  • Genügend und gesunder Schlaf
  • Gesunde Lebensführung für ein starkes Immunsystem und eine allgemein gute Gesundheit

Die Mikroimmuntherapie für mehr Belastbarkeit

Eine zuverlässige, ergänzende Hilfe für mehr Belastbarkeit ist die Mikroimmuntherapie (Low-Dose-Immuntherapie). Sie beinhaltet körpereigene Botenstoffe in sehr geringen Dosierungen, die das Immunsystem kräftigen, Entzündungsherde reduzieren und allgemein das Wohlbefinden positiv beeinflussen. Die Mikroimmuntherapie wirkt somit ganz sanft auf Körper und Immunsystem ein – sie bietet eine Hilfe zur Selbsthilfe.

Durch die Wiederherstellung der natürlichen Balance im Inneren fühlst Du Dich weniger gestresst und den alltäglichen Herausforderungen besser gewachsen. Es werden weniger Stresshormone wie Kortisol oder Adrenalin freigesetzt. Das führt zu einem ausgeglichenen und entspannten Gemüt. Die Mikroimmuntherapie unterstützt Dich dabei, resilienter zu sein und Aufgaben mit der nötigen Ruhe sowie lösungsorientiert bewältigen zu können.

Zudem sorgt ein durch die Mikroimmuntherapie reguliertes Immunsystem dafür, dass Du weniger anfällig für Infekte und andere Erkrankungen bist. Der Körper ist somit in der Lage, sich vor äußeren und inneren Einflüssen wie Erregern, aber auch Stress besser abzuschirmen.

➤ Lies hier mehr dazu, wie die Mikroimmuntherapie funktioniert und was sie für Dich bewirken kann.

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Achtsamkeit und Gesundheit

Achtsamkeit und Gesundheit – nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten

Achtsamkeit und GesundheitHand aufs Herz – wie steht es um Deine Achtsamkeit? Pandemie, steigende Inzidenz, politische Auseinandersetzungen, Kriege, Naturkatastrophen – die Berichterstattungen scheinen voller negativer und bedrückender Nachrichten. Durch moderne Technik sind wir Menschen quasi rund um die Uhr erreichbar. In der Pause oder im Feierabend wird oft das Smartphone gezückt, um ziellos durch die Newsfeeds zu scrollen. Egal, ob direkt auf Newsportalen oder auf Social-Media-Plattformen sowie auch in Familien- oder Freundesgruppen: Wir sind permanent Neuigkeiten ausgesetzt. Diese Form der Mediennutzung und anhaltenden Beschallung kann uns dabei mit der Zeit sogar krank machen. Denn die Kette alarmierender Alerts und negativer Botschaften scheint nicht abzureißen. Was passiert dabei in unserem Körper? Wie können wir dieser Entwicklung entgegensteuern, um uns gesund zu halten? Lies hier mehr über die Bedeutung von Achtsamkeit und persönlicher Auszeit.

Wie wirken dauerhaft schlechte Nachrichten auf Dich ein?

Wie bestimmte Informationen aufgenommen und verarbeitet werden, ist von Person zu Person leicht unterschiedlich. Jedoch sind die grundlegenden Prozesse in der Regel identisch. Bei anhaltenden negativen Schlagzeilen und „Aufregern“ laufen bestimmte biologische Prozesse ab, die über das Gehirn koordiniert werden. Allen voran werden die beiden Stresshormone Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Dadurch wird der ganze Körper in Alarmbereitschaft gesetzt. Vergleichbar ist dieser Vorgang mit einer tatsächlichen Gefahrensituation, in der wir in wenigen Augenblicken entscheiden müssen, ob wir uns der Gefahr stellen oder fliehen.

Durch die immer wieder hereinflutenden schlechten Nachrichten – sowohl Medienberichte als auch persönliche Schicksalsschläge – kommt der Körper nicht mehr aus dieser belastenden Situation heraus. Er befindet sich im Dauerstress. Dieser Dauerstress kann sich unterschiedlich auf die Gesundheit auswirken, beispielsweise:

  • Konzentrationsschwäche
  • Unruhe und Panikattacken
  • Schlafstörungen
  • depressive Verstimmungen, Gereiztheit
  • Antriebslosigkeit
  • Infektanfälligkeit

Durch den Dauerstress wird vor allem auch unser Immunsystem geschwächt, wodurch verschiedenste Erkrankungen auftreten können. So kann es sein, dass wir häufiger von Infekten betroffen sind, Magen-Darm-Probleme haben oder Hauterkrankungen zum Vorschein kommen. Zahlreiche Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit einem aus der Balance geratenen Immunsystem. Daher ist es wichtig, dem permanenten Stress frühzeitig entgegenzuwirken.

Abstand schaffen – so gelingt es

Sage ganz bewusst Stopp zur Negativ-Flut. Lege das Smartphone ruhig des Öfteren bei Seite. Reduziere Deinen Nachrichtenkonsum gezielt. Das soll nicht bedeuten, dass Du dich gar nicht mehr über Aktuelles informieren darfst. Jedoch kann es dem persönlichen Wohlbefinden bereits helfen, sich lediglich einmal pro Tag eine Nachrichtenzusammenfassung anzusehen oder auf herkömmliche Medien wie die gedruckte Zeitung zurückzugreifen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Nachrichten nicht im Minuten-Takt auf Dich einregnen. Du bleibst weiterhin informiert, reduzierst jedoch den daraus resultierenden Stress. Sage auch Stopp zu Menschen, die Dir nicht guttun. Manche Menschen haben ein extremes Bedürfnis ihre negativen Gedanken zu verbreiten. Sie klagen oder schimpfen und hoffen darauf, dass ihre Mitmenschen mit einstimmen, sodass ein regelrechter Sog aus Negativität entsteht, in den man hineingezogen werden kann, wenn man nicht aufpasst.

Du solltest Dich ganz bewusst auf das Positive konzentrieren. Suche Dir Beschäftigungen, die Dir Spaß machen und Dich erfüllen. Das kann beispielsweise eine Sportart, Lesen, Zeichnen, Kochen, Handwerkern oder einfach Musik hören sein. Durch diese bewusste Ruhephase mit Dir selbst oder mit guten Freunden kannst Du neue Kraft tanken und sogar Deine Fähigkeiten erweitern. Auch Meditation ist für viele Personen ein perfekter Ausgleich zum sonst oft hektischen Alltag, mit dem sie zu innerer Ruhe finden können.

Individuelle Stärken finden: Horche in Deinen eigenen Körper hinein

Wichtig ist, dass es kein allgemeingültiges Rezept dafür gibt, wie Achtsamkeit und Ruhepausen am besten umgesetzt werden. Es handelt sich um etwas sehr Individuelles, das Du für Dich selbst ausprobieren solltest. Versuche am besten zunächst, Deinen Medienkonsum bewusst herunterzufahren, und beobachte, wie sich das auf Deinen Körper und auf Dein seelisches Wohlbefinden auswirkt. Schaffe neue Routinen für Dich, mit denen Du dich wohlfühlst. Beachte jedoch auch, dass Veränderungen Zeit benötigen. Gib nicht auf, wenn Du merkst, dass Du in alte Muster zurückfällst, sondern steuere umso hartnäckiger gegen. Schalte z.B. Dein Handy während bestimmter Stunden am Tag rigoros aus. Wende Dich ab, wenn Deine Kollegen schlechte Stimmung verbreiten oder noch besser: versuche mit einer positiven Bemerkung ein Gegengewicht zu setzen.

Zusätzlich solltest Du auch auf einen gesunden Lebensstil achten. Ernähre Dich abwechslungsreich, gesund und mit zahlreichen Vitaminen sowie frischen Zutaten. Vermeide industriell hergestellte Fertigprodukte. Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft dabei, abzuschalten und Körper sowie Geist fit zu halten. Ebenso wichtig ist genügend guter Schlaf, denn in dieser Zeit erholt und regeneriert sich der Körper – und das Immunsystem. Insbesondere vor dem Schlafengehen solltest Du daher Medienkonsum vermeiden und Dir eher eine ruhige und wohlige Schlafatmosphäre schaffen.

Sanfte Unterstützung für das Immunsystem: die Mikroimmuntherapie

Zusätzlich kannst Du mit Hilfe der Mikroimmuntherapie Deine Resilienz stärken und damit den Prozess der Wiederherstellung des psychischen Gleichgewichts unterstützen. Mehr zur Anwendung der Mikroimmuntherapie bei Stress findest Du hier: Mikroimmuntherapie bei Stress.

 

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Frühwarnsystem des Immunsystems

Frühwarnsystem des Immunsystems: ein Fernsehbeitrag über die Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie: Frühwarnsystem des Immunsystems – Dr. Petra Wiechel im Schweizer Gesundheitsfernsehen

Im Schweizer Gesundheitsfernsehen QS24 berichtet Dr. Petra Wiechel – Fachärztin für Allgemeinmedizin und Expertin für biologische Medizin – über das Frühwarnsystem des Immunsystems sowie die Grundzüge und Wirkungsweise der Mikroimmuntherapie. Wodurch wird das Immunsystem geschwächt? Wie funktioniert die Mikroimmuntherapie? Und wie trainiert die Mikroimmuntherapie die körpereigene Abwehrfunktion?

Das Interview mit Dr. Wiechel kannst Du im folgenden Video ansehen:

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Mehr Informationen
  Bild: Screenshot von Youtube – © QS24 – NaturMEDIZIN

 

Wenn das Immunsystem schwächelt, dann soll die Mikroimmuntherapie sehr wertvoll sein. So das aktuelle Thema der Folge des Schweizer Gesundheitsfernsehen. 

  • Seit wann ist die Mikroimmuntherapie bekannt?
  • Wie kann sie im ganzheitlichen Therapieplan integriert werden?
  • Die Evolution des Immunsystems
  • Wie sehen positive Rückkopplungen der Immunantwort aus?
  • Wechselwirkungen verstehen
  • Welchen Einfluss hat Amalgan auf unser Immunsystem?
  • Was passiert bei einer Überreaktion des Immunsystems?
  • Die Mikroimmuntherapie arbeitet aufgrund der Ursache
  • Wie kann die Mikroimmuntherapie die Immunantwort modulieren?

Diese und weitere Punkte werden in der Folge thematisiert. 

 

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Stress und Immunsystem

Kann Stress uns krankmachen?

Stress und ImmunsystemHaben Sie sich auch schon die Frage gestellt: „Kann Stress uns krankmachen?“ In der heutigen Zeit entsteht Stress vor allem dann, wenn es zu hohen Anforderungen im Beruf oder im Privaten kommt, dringende Aufgaben sich häufen, unerwartete Zwischenfälle den alltäglichen Rhythmus durcheinanderbringen und die Betroffenen selbst zu überhöhte Ansprüche an sich selbst stellen. Solche „Spitzen“, die zu kurzzeitigem Stress führen, sind völlig normal und sicherlich jedem bekannt. Insbesondere in der jetzigen Vorweihnachtszeit mit abzuschließenden Projekten im Beruf, Familientreffen und der Organisation von Geschenken und Festivitäten ist zusätzlicher Wirbel keine Seltenheit. Auch die anhaltende Pandemie und damit verbundene gesellschaftliche Spannungen und Einschränkungen wirken sich auf unseren Stresslevel aus.

Sind wir nicht in der Lage, die vorübergehende Anspannung und den Druck zeitnah wieder abzubauen und zu reduzieren, kann sich der Stress chronifizieren. Das wirkt sich wiederum auf unseren allgemeinen Gesundheitszustand aus, denn eine anhaltende stressbedingte Belastung stört unter anderem das Immunsystem. Was genau passiert da im Körper und wie können wir das Immunsystem unterstützen?

Stress als Schutzfunktion

Für unsere Vorfahren waren die Prozesse, die durch Stress im Körper in Gang gesetzt werden, überlebenswichtig. Der Ausnahmezustand sollte entweder dazu dienen, eine schnelle Flucht zu ermöglichen oder den Körper auf einen bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Der Organismus wurde mithilfe bestimmter Hormone (u. a. Adrenalin und Cortisol) auf Hochtouren gebracht, um die anstehende Situation bewerkstelligen zu können. Dabei geschah Folgendes: der Herzschlag beschleunigte sich, wodurch der Körper stärker durchblutet wurde, die Atmung wurde schneller, die Muskeln spannten sich an, die Verdauungsorgane arbeiteten hingegen langsamer und auch das Großhirn war weniger aktiv. Somit erfolgten Reaktionen instinktiver als auch schneller. Schnelle instinktive Reaktionen sind heutzutage eher unerwünscht. Trotzdem sind Herzrasen, Verspannungen, Verdauungsbeschwerden und Schlaflosigkeit auch heute noch die körperlichen Reaktionen auf Stress und können unsere Gesundheit langfristig gefährden.

Moderne Stressfaktoren

Die Auslöser für Stress haben sich im Laufe der Zeit geändert. Waren es damals hauptsächlich klimatische Bedingungen, Essensbeschaffung, plötzliche Angriffe oder körperliche Schwerstarbeit, so handelt es sich heute meist um Ängste, Informations- und Reizüberflutung durch die digitale Gesellschaft, Fristen, Leistungsdruck, zwischenmenschliche Auseinandersetzungen oder familiäre Schicksalsschläge. Sowohl die Ursachen für Stress als auch die Ausprägung und der Umgang mit Stress sind dabei von Person zu Person unterschiedlich. Das bedeutet, dass einige Menschen schneller gestresst sind als andere.

Was sind Eustress und Distress?

Stress muss nicht zwangsläufig etwas Schlechtes sein. Neben der ursprünglichen Schutzfunktion finden sich auch heute noch weitere positive Aspekte. Hierzu zählt beispielsweise das befriedigende Gefühl, das manche stressige Situationen (z. B. beim Sport) auslösen können. Zudem brauchen einige Menschen einen gewissen Druck und Stress, um effizient und produktiv zu arbeiten. In diesen Fällen ist von Eustress die Rede. Auch hierbei ist jedoch wichtig, dass der Stress zeitlich befristet sein sollte. Negativer Stress, der beispielsweise auftritt, wenn keine Ruhephasen bestehen oder anhaltend negative Gefühle mit ihm verbunden sind, wird als Distress bezeichnet.

Sowohl positiver als auch negativer Stress beeinflussen den Stoffwechsel gleichermaßen. Bleibt Stress über längere Zeit bestehen, schadet er somit dem Körper.

Mögliche Folgen von chronischem Stress

  • Anhaltende Alarmbereitschaft führt zu Erschöpfung und Ermüdung
  • Schwächung des Immunsystems
  • Infektanfälligkeit
  • Schlafdefizite
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Risiken steigen (z. B. für Bluthochdruck, Tinnitus, Herzinfarkte, Schlaganfall)
  • Verschiedene Schmerzen (z. B. im Kopf, in der Brust)
  • Erhöhter Blutzuckerspiegel und Risiko für Diabetes
  • Magen-Darm-Beschwerden (u. a. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Magengeschwüre)
  • Hauterkrankungen (z. B. stärkere Schübe bei Psoriasis, Neurodermitis)
  • Muskelverspannungen
  • Psychischer Leidensdruck und Folgeerkrankungen (z. B. Burnout, Depression)

Insbesondere die Schwächung des Immunsystems begünstigt das Auftreten weiterer Beschwerden, da die wichtigste Basis für die Gesundheit gestört ist.

Stressmanagement: Wie kann ich Stress aktiv entgegenwirken?

Um Dauerstress zu durchbrechen, ist es essenziell, Raum für Auszeit und Ruhe zu schaffen. Dafür müssen zuerst die stressauslösenden Faktoren erkannt und mit den eventuell beteiligten Personen (z. B. Teamkollegen, Vorgesetzter, Partner) besprochen werden. Anhand dessen können Lösungen entworfen werden, um die anhaltende Belastung zu minimieren und wieder durchatmen zu können.

Dabei helfen kann beispielsweise:

  • Ein übersichtliches Zeitmanagement, um „nicht den Kopf zu verlieren“; Schreiben Sie z.B. To-Do-Listen – jedes Häkchen für erledigte Arbeiten sorgt für ein Gefühl von Kontrolle und wirkt Stress entgegen. Legen Sie einen übersichtlichen Kalender an – gerade online gibt es hier viele Möglichkeiten
  • Auslöser festhalten und gegebenenfalls besprechen – denn oft sind es immer wieder die gleichen Dinge, Personen oder Situationen die uns stressen
  • Entspannungsstrategien und Entspannungsübungen – eine Meditation am Abend oder ein Sonnengruß am Morgen sorgen regelmäßig durchgeführt für Struktur im Alltag und wirken dem Gefühl, den Anforderungen ausgeliefert zu sein, entgegen
  • Atemübungen in akuten Stresssituationen – einfach mal vor die Tür gehen, tief einatmen und langsam wieder ausatmen beruhigt den Herzschlag und versorgt unser Gehirn mit Sauerstoff
  • Gesund ernähren – Vitamine, Mineralien, Spurenelemente sind für uns, was Benzin für den Motor ist
  • Sport machen – körperliche maßvolle Beanspruchung wirkt psychischer Beanspruchung entgegen
  • Schlafroutinen für einen erholsamen und ausreichenden Schlaf
  • Individuelle Ruhezonen schaffen – z. B. auf der Couch lesen, auf dem Balkon durchatmen
  • Psychologische Unterstützung suchen

Immunitäre Unterstützung bei Stress

Unser Immunsystem ist ein hochkomplexes System, das fein aufeinander abgestimmt ist. Es kann durch verschiedene Ursachen gestört werden. Vor allem chronische Erkrankungen stellen für das Immunsystem eine Herausforderung dar, da es in diesen Fällen nicht nur die allgemeinen Schutzfunktionen übernehmen muss, sondern einer ständigen Doppelbelastung durch die Erkrankung ausgesetzt ist. Auch anhaltender Stress geht nicht spurlos am Immunsystem vorbei. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin kippt die immunitäre Balance. Dadurch haben es beispielsweise Erreger leichter, in den Körper zu gelangen und Infekte auszulösen. Ein wichtiger Schritt besteht somit darin, dass Immunsystem optimal zu unterstützen, damit es seine Aufgaben adäquat erfüllen und auch die herrschende Zusatzbelastung meistern kann.

Zusätzlich zu den oben genannten Stressvermeidungsstrategien, die auch das Immunsystem unterstützen, kann die Mikroimmuntherapie das aus den Fugen geratene Immunsystem wieder in die natürlichen Bahnen lenken. Da es mit körpereigenen Stoffen in geringen Dosierungen (low und ultra-low doses) arbeitet, wird das Immunsystem weder zu einer bestimmten Reaktion gezwungen noch unterdrückt. Stattdessen erfolgt die Modulation auf sehr sanfte Weise – so, wie der Körper sich selbst regulieren würde.

Die Mikroimmuntherapie umfasst verschiedene Formeln, die je nach Indikation und individuellem Beschwerdebild sowie anhand der jeweiligen Laboranalysen angewandt werden können. Bei Stress zielt die Mikroimmuntherapie unter anderem darauf ab, das Durchschlafen zu fördern, die Anfälligkeit für Infekte zu minimieren und das emotionale Gleichgewicht zu stärken. Sie kann die Konzentration und die seelische Widerstandsfähigkeit fördern und damit zu mehr Resilienz beitragen.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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