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Kategorie: Gastrointestinale Krankheitsbilder Seite 1 von 2

Gastrointestinale Krankheitsbilder (u.a. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Reizdarm)

Darmkrebsvorsorge Risiken minimieren

Darmkrebsvorsorge: So kannst Du das Risiko minimieren

Darmkrebsvorsorge und Mikroimmuntherapie

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten. In einigen europäischen Ländern wie Großbritannien konnte beobachtet werden, dass die Zahlen junger Menschen mit Darmkrebs ungewöhnlich angestiegen sind. Wird der Tumor frühzeitig erkannt und behandelt, sind die Heilungschancen meist sehr gut. Entsprechend wichtig ist die Darmkrebsvorsorge.

Aber was bedeutet das für Dich? Wie kannst Du die Gesundheit Deines Körpers unterstützen und im besten Fall das Risiko für Erkrankungen wie Darmkrebs senken? Welche Bedeutung hat das Immunsystem bei der Darmkrebsvorsorge und welche Unterstützung kann die Mikroimmuntherapie bieten? Welche Untersuchungen sind in welchem Alter sinnvoll? Mit all diesen Fragen beschäftigt sich unser neuer Blogbeitrag. Natürlich ersetzt er keine Untersuchung oder Beratung bei Deinem Arzt, er kann Dir aber einen hilfreichen Überblick zum Thema Darmkrebsvorsorge geben.

Inhalt

Darmkrebs in Zahlen und Fakten

Wenn man von Darmkrebs spricht, meint man in der Regel eine Tumorerkrankung des Dickdarms. Tumoren im Bereich des Dünndarms sind dagegen selten. Weltweit sind etwa 1,4 Millionen Menschen an Darmkrebs erkrankt. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. In Deutschland gibt es nach Angaben des Robert Koch-Instituts jährlich rund 33.000 Neuerkrankungen bei Männern, bei Frauen sind es etwa 28.000. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken: Nur etwa zehn Prozent der Erkrankungen treten vor dem 55. Lebensjahr auf, mehr als die Hälfte der Erkrankten ist bei Diagnosestellung älter als 70 Jahre.

Eine erfreuliche Nachricht im Zusammenhang mit Darmkrebs: Seit Mitte der 1970er Jahre sinkt die Sterblichkeit an dieser Erkrankung kontinuierlich. Neben den Entwicklungen in der Medizin und neuen Erkenntnissen aus der Forschung trägt auch die Darmkrebsvorsorge wesentlich dazu bei, dass Menschen mit der Krankheit leben und sie sogar überwinden können. Denn vor allem ein frühzeitiges Eingreifen ist für die Heilung enorm wichtig.

Symptome und Ursachen von Darmkrebs
Im Anfangsstadium sind die Anzeichen für Darmkrebs oft nicht eindeutig. Krämpfe und Schmerzen im Bauchraum sowie Veränderungen oder Probleme beim Stuhlgang können auch mit anderen Erkrankungen in Verbindung stehen, beispielsweise mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn. Anhaltende Beschwerden sollten immer ärztlich abgeklärt werden, um die Ursache festzustellen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. 

Die folgenden Symptome sind typisch für Darmkrebs. Sie müssen nicht immer alle auftreten, sondern es handelt sich meist um ein Bündel verschiedener Beschwerden, die gleichzeitig oder nacheinander vorkommen:

  • Probleme beim Stuhlgang (z. B. Verstopfung, Durchfall, oft beides auch im Wechsel)
  • Sehr dünn geformter Stuhl (sogenannter Bleistiftstuhl)
  • Blut im Stuhl, das ihn rot oder schwarz verfärbt
  • Wiederholte Krämpfe im Bauchraum, die länger als eine Woche anhalten
  • Ungewöhnlich häufiger Stuhldrang
  • Blässe, Schwindel
  • Anhaltende Müdigkeit/Fatigue, geminderte Leistungsfähigkeit
  • Unfreiwilliger Gewichtsverlust
  • Tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder an den Lymphknoten

Wie entsteht Darmkrebs?

Wie bei anderen Krebsarten liegt auch bei Darmkrebs eine bösartige Veränderung der Zellen vor. Was genau dazu führt, ist noch nicht endgültig geklärt. Man geht aber davon aus, dass mehrere Faktoren dazu beitragen können, dass sich die Zellen verändern und unkontrolliert vermehren.

Die Umwandlung von gutartigen Darmzellen in bösartige Tumorzellen erfolgt meist über eine gutartige Zwischenstufe, die sogenannten Darmpolypen (Adenome). Das sind pilzartige Wucherungen auf der Darmschleimhaut. Sie sind zunächst unbedenkliche Wucherungen, können sich aber im Laufe der Zeit zu entarteten Krebszellen entwickeln. Etwa 90 Prozent aller Darmkrebserkrankungen gehen auf solche Polypen zurück.

Bei fortgeschrittener Erkrankung können sich Tumorzellen aus dem Darm lösen und über die Lymphbahnen abtransportiert werden. Auf diese Weise können sich die Tumorzellen an anderen Stellen des Körpers ansiedeln, vermehren und sogenannte Metastasen (Tumorabsiedlungen) bilden.

Welche Risikofaktoren gibt es für Darmkrebs?

Eingangs haben wir davon gesprochen, dass entgegen dem allgemein rückläufigen Trend vor allem jüngere Menschen vermehrt an Darmkrebs erkranken1. Das Risiko steigt immer noch mit dem Alter an und die meisten Fälle betreffen Menschen, die 55 Jahre und älter sind. Die gehäuften Fälle von jüngeren Patienten sind daher eine Entwicklung, die Medizin und Forschung sehr beschäftigt. Da die Erkrankung bei jüngeren Patienten oft aggressiver verläuft, ist auch die Sterblichkeit bei den 25- bis 49-Jährigen vergleichsweise hoch. Man geht davon aus, dass insbesondere Bewegungsmangel, Übergewicht und Alkoholkonsum das Risiko in dieser Altersgruppe erhöhen und eine Erklärung für den Anstieg sein können. Ein wichtiger Teil der persönlichen Darmkrebsvorsorge besteht darin, diese Risikofaktoren zu reduzieren und einen gesunden Lebensstil anzustreben.

Risikofaktoren Darmkrebs

Das Mikrobiom Darm in Balance

Der Darm wird von einer Vielzahl von Bakterien besiedelt. Meist haben Bakterien einen schlechten Ruf und werden mit Krankheiten in Verbindung gebracht. Dabei sind viele Bakterien auf und in unserem Körper sehr nützlich und sogar lebensnotwendig. Die Gesamtheit der Mikroben im Darm wird als Darmmikrobiom bezeichnet. Sie sorgen dafür, dass die Darmbarriere intakt bleibt, das heißt, dass schädliche Stoffe und Krankheitserreger möglichst nicht in den Körper oder in die Blutbahn gelangen, sondern unschädlich gemacht und ausgeschieden werden. 

Damit diese nützlichen und guten Bakterien im Darm vorhanden sind und sich vermehren können, brauchen sie bestimmte Bedingungen. Ernährung, Giftstoffe, hormonelle Störungen und vieles mehr können die notwendigen Faktoren beeinflussen und zu einer Veränderung des Darmmikrobioms führen. Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht, können sich schädliche Krankheitserreger leichter ansiedeln und Krankheiten und Schäden verursachen.

Mehr zum Thema Darmflora, Darmmikrobiom und wie Du es gesund halten kannst, haben wir bereits in unserem letzten Artikel beleuchtet. Schau doch mal rein, wenn Du den Artikel noch nicht kennst: Wie heile ich meinen Darm? Immunbalance als Schlüssel zu innerer Harmonie und Wohlbefinden.

Wie kann ein ausbalanciertes Immunsystem das Darmkrebsrisiko senken?

Etwa 70 bis 80 Prozent der Immunzellen befinden sich im Darm. Dieses Mikrobiom ist daher für die Abwehrreaktionen des Körpers und die allgemeine Gesundheit von großer Bedeutung. Umgekehrt sorgt ein intaktes Immunsystem auch dafür, dass sowohl schädliche Krankheitserreger als auch entartete Zellen frühzeitig erkannt und beseitigt werden können. Das gilt auch für Tumorzellen.

Um diese Unterscheidung zwischen „gut“ und „böse“ fehlerfrei treffen zu können, ist ein intakt funktionierendes Immunsystem eine gute Ausgangslage. Generell ist das Immunsystem ein komplexes und sehr leistungsfähiges Zusammenspiel verschiedener Organe und Zellen. Es kann jedoch durch verschiedene Einflüsse beeinträchtigt werden, zum Beispiel durch Viren, chronischen Stress oder Nährstoffmangel. Die möglichen Einflussfaktoren sind sehr individuell und vielfältig. Kommt es zu einem solchen Ungleichgewicht, können Störungen auftreten – zum Beispiel in Form von überschießenden Entzündungsreaktionen, die das Gewebe schädigen, oder unzureichenden oder gar ausbleibenden Immunreaktionen

Wer aktiv dafür sorgt, dass sein Immunsystem möglichst im Gleichgewicht (in der sogenannten Homöostase) bleibt, stärkt gleichzeitig seinen natürlichen Schutzschild. Im Hinblick auf Darmkrebs kann ein intaktes Immunsystem dazu beitragen, dass entartete Zellen möglichst gar nicht erst entstehen oder zumindest schnell erkannt und zerstört werden. Als Grundpfeiler der Gesundheit spielt das Immunsystem also auch bei der Darmkrebsvorsorge eine nicht zu verachtende Rolle.

Homöostase

Das Immunsystem fördern – Was kann die Mikroimmuntherapie dabei bewirken?

Mit einer gesunden Lebensweise, viel Bewegung, Aufenthalt an der frischen Luft und erholsamem Schlaf kann man schon viel für ein gesundes Immunsystem tun. Doch manchmal reichen diese Maßnahmen allein nicht aus. Es gibt viele Faktoren, die sich negativ auf das Immunsystem auswirken können – und nicht auf alle können wir ohne Hilfe aktiv Einfluss nehmen.

Eine gezielte Unterstützung des Immunsystems kann die Mikroimmuntherapie sein. Sie nutzt natürliche Zytokine, die die Immunreaktionen im Körper koordinieren und regulieren. Die Idee ist, durch die Zufuhr dieser nützlichen Botenstoffe und anderer Wirkstoffe wie spezifischer Nukleinsäuren den Ablauf der Immunreaktion auf sanfte Weise zu korrigieren und zu trainieren. Das heißt, die Mikroimmuntherapie zielt darauf ab, Störungen im Immunsystem zu reduzieren, sodass es wieder fehlerfrei arbeiten kann. Dabei steht vor allem das Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Mechanismen im Mittelpunkt. 

Beim Thema Darmkrebsvorsorge kann die Mikroimmuntherapie daher als ergänzende Maßnahme in Betracht gezogen werden, um das Immunsystem sanft zu justieren. Im Idealfall ist das Immunsystem so in der Lage, gefährliche Zellmutationen frühzeitig zu erkennen und eigenständig zu bekämpfen. Auch in der Krebstherapie kann die Mikroimmuntherapie ergänzend eingesetzt werden. Mit den speziellen Mikroimmuntherapieformeln sollen tumorfördernde Prozesse ausgebremst werden. Zudem sorgt ein intaktes Immunsystem oft dafür, dass weitere Therapien besser vertragen werden können.

Die Mikroimmuntherapie ist keine alleinige Lösung für eine optimale Darmkrebsvorsorge oder Krebstherapie, kann aber eine gezielte und schonende Ergänzung darstellen.   

Online-Suche: Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Eine umfassende Beratung zur Mikroimmuntherapie erhältst Du bei einem Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe. Die Experten beantworten gerne Deine Fragen zum Immunsystem und zur Mikroimmuntherapie. Mit unserer Online-Suche wirst Du schnell fündig.

Zusätzlich kannst Du unsere neue Spezialisten-Suche nutzen, um gezielt nach bestimmten Krankheitsbildern oder Themenschwerpunkten zu filtern. Hier kommst Du direkt zur Übersicht.

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Neue Erkenntnisse: Immunsystem und Darmkrebsvorsorge

Neben den genannten Punkten haben Forscher der Berliner Charité einen weiteren Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und dem körpereigenen Schutz vor Darmkrebs entdeckt. 

Damit sich Tumoren gar nicht erst bilden und vermehren können, besitzen geschädigte Zellen die Fähigkeit, sich selbst zu reparieren oder bei zu starker Schädigung die Apoptose (Zelltod) einzuleiten. Bisher ging man davon aus, dass die Reparaturmechanismen von den Stammzellen selbst ausgelöst und durchgeführt werden.

In der Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Diefenbach zeigte sich jedoch, dass die DNA-Reparatur durch das Immunsystem zusätzlich verstärkt werden kann, um Darmkrebs vorzubeugen. Zellen des angeborenen Immunsystems sind danach in der Lage, bestimmte schädliche Glukosinolate im Darm wahrzunehmen und daraufhin den Botenstoff Interleukin-22 auszuschütten. Dieser bewirkt, dass die Stammzellen in der Darmwand ihre DNA genauer unter die Lupe nehmen und so eventuelle Schäden schneller reparieren können. Auch hier zeigt sich, wie wichtig ein intaktes Immunsystem für das gesunde Wachstum und die Funktion verschiedener Organe ist.

Regelmäßige Darmkrebsvorsorge – Welche Methoden gibt es?

Abschließend möchten wir Dir zeigen, welche Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge es gibt und ab welchem Alter sie empfohlen werden. Diese ärztlichen Untersuchungen sind sehr wichtig und können Vorstufen von Darmkrebs frühzeitig erkennen, um Dich bestmöglich vor der Erkrankung zu schützen. Zusammen mit einem gesunden und aktiven Lebensstil stellen sie eine zuverlässige Darmkrebsvorsorge dar, die man auf jeden Fall in Anspruch nehmen sollte!

Keine Angst vor der Vorsorge: In den meisten Fällen bestätigen die Untersuchungen einfach nur Deine Gesundheit und geben Dir die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist. Wenn doch etwas auffällig ist, handelt es sich oft um Risikofaktoren oder Vorstufen, die behandelt werden können, bevor es zu einer ernsthaften Erkrankung kommt. Nur bei etwa einem Prozent der Untersuchungen wird tatsächlich Darmkrebs entdeckt. Wer also frühzeitig und regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge geht, senkt aktiv das Risiko, jemals mit dieser Diagnose konfrontiert zu werden.

Vorsorge Untersuchungen Darmkrebs

Darmkrebsrisiken senken – das kannst Du selbst tun

Hier noch einmal einige Tipps zusammengefasst, was Du selbst zur Darmkrebsvorsorge tun kannst:

  • Bewege Dich regelmäßig. Schon tägliche Spaziergänge reichen aus, um viele gesundheitliche Risiken zu minimieren. Die WHO empfiehlt wöchentlich 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive Betätigung – aber am besten achtest Du jeden Tag auf ein bisschen Sport oder Bewegung
  • Reduziere Dein Bauchfett. Dieses spezielle Fettgewebe kann Botenstoffe abgeben, die Entzündungsreaktionen fördern und Dir somit schaden können. Auch das Risiko für Tumorzellen wird dadurch begünstigt. Halte am besten Dein Normalgewicht
  • Ernähre Dich gesund und ausgewogen. Präferiere dabei am besten frische und unverarbeitete Lebensmittel sowie Vollkornprodukte. Reduziere zudem den Konsum von Zucker, Salz und Weizenprodukten. Ersetze rotes und verarbeitetes Fleisch durch Fisch oder Geflügel
  • Achte auf einen guten Vitaminhaushalt
  • Unterstütze bei Bedarf Deine Darmgesundheit gezielt mit Präbiotika (z. B. ballaststoffreiche Lebensmittel) und Probiotika (z. B. Zubereitungen mit Milchsäurebakterien oder Hefe)
  • Verzichte auf Alkohol und Nikotin
  • Schlafe ausreichend und erholsam, damit Dein Körper sich optimal regenerieren kann
  • Gehe regelmäßig zur Vorsorge

 

Hast Du weitere Tipps zum Thema Darmkrebsvorsorge oder Ratschläge, wie Du Dich gesund hältst? Oder hast Du Fragen zur Darmgesundheit, zum Immunsystem oder der Mikroimmuntherapie? Dann schreib uns gern. Deine Gedanken, Fragen und Erfahrungen kannst Du direkt unter diesem Beitrag, auf Instagram, auf Facebook oder per Mail mit uns teilen.

 
 
 

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Harbucks

  1. Hier im Artikel der Tagesschau kannst Du mehr zu dem Thema „Darmkrebs bei jungen Menschen“ erfahren. ↩︎
Wie heile ich meinen Darm? Immunbalance und Mikroimmuntherapie

Wie heile ich meinen Darm? Immunbalance als Schlüssel zu innerer Harmonie und Wohlbefinden

Mit eiWie heile ich meinen Darm? Immunbalance und Mikroimmuntherapie

Etwa 38 Billionen Bakterien besiedeln den menschlichen Körper – etwas mehr als er menschliche Zellen besitzt (ca. 30 Billionen). Eine unvorstellbar große Zahl kleiner Helfer. Moment, Helfer? Ja! Bakterien haben zwar oft einen schlechten Ruf, aber die „guten“ Bakterien sind für unsere Gesundheit enorm wichtig und unterstützen die Schutz- und Abwehrfunktionen tatkräftig. Viele dieser Bakterien befinden sich im Darm und bilden das sogenannte Darmmikrobiom. Kommt es hier zu Störungen oder Fehlfunktionen, kann dies nicht nur das Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch zu Krankheiten führen. Eine wichtige Frage, die wir uns daher stellen können, lautet: Wie heile ich meinen Darm und halte ihn gesund?

In diesem Artikel möchten wir Dir zeigen, was das Darmmikrobiom genau ist und in welcher Wechselwirkung es mit dem Immunsystem steht. Außerdem geben wir Dir Tipps, wie Du Deine Darmgesundheit aktiv fördern kannst, um Dich besser zu fühlen und möglichst gesund zu bleiben. Auch die Mikroimmuntherapie kann einen wichtigen Beitrag leisten, um die Immuntoleranz zu verbessern und die Darmgesundheit positiv zu beeinflussen.

Inhalt

Überblick: Zusammenhang zwischen Darm und Immunsystem

Einleitend möchten wir einen kurzen Überblick über die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Darm und Immunsystem geben. Sowohl das Darmmikrobiom als auch das Immunsystem sind hochkomplexe Strukturen. Der Darm ist nicht nur das flächenmäßig größte Organ des Menschen, sondern auch die Zentrale der Immunabwehr. Etwa 80 Prozent aller aktiven Immunzellen befinden sich im Darm.

Warum ist das Darmmikrobiom so wichtig für das Immunsystem?

Mit einer Gesamtfläche von bis zu acht Metern hat der Darm eine beachtliche Oberfläche, mit der er in direktem Kontakt mit der Umwelt steht (z. B. über die Nahrung). Er schützt den Körper vor Krankheitserregern und Schadstoffen, indem er sie im Idealfall gar nicht erst weiter in den Körper eindringen lässt, sondern unschädlich macht. 

Die Darmbarriere besteht aus drei Ebenen, die eng miteinander verbunden sind:

  1. Darmflora
  2. Darmschleimhaut
  3. Darm-assoziiertes Immunsystem

Spezifische Bakterien der Darmflora sorgen bereits dafür, dass sich „böse“ Bakterien gar nicht erst ansiedeln können und sofort eliminiert werden. Gleichzeitig ist die Darmflora eine Art Trainingslager für das Immunsystem, da die Immunzellen hier ständig mit Stoffen und Substanzen aus der Außenwelt in Kontakt kommen und sich untereinander austauschen. So können spezifische Antigene aufgespürt und wichtige Informationen über diese gespeichert werden. 

Ist die Darmflora oder die Darmbarriere insgesamt gestört, kann sie nicht mehr richtig funktionieren und es kommt beispielsweise zu Fehlern bei der wichtigen Unterscheidung zwischen körpereigenen/unschädlichen und fremden/schädlichen Stoffen oder Zellen (Immuntoleranz). 

Welche Auswirkungen hat das Immunsystem wiederum auf den Darm?

Umgekehrt beeinflusst das Immunsystem auch die Darmgesundheit. Ist das Immungleichgewicht gestört, kann es zu Verdauungsproblemen und chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts kommen. Bei einer intakten Immunantwort können sich schädliche Bakterien im Darm ansiedeln und Störungen verursachen. Häufig ist dies auch mit Entzündungsmechanismen verbunden, die auf Dauer Zellen und Gewebe schädigen. Bei der Ausgangsfrage „Wie heile ich meinen Darm“ liegt daher ein großer Fokus auf der intakten Immunantwort.

Zu den häufigen Magen-Darm-Erkrankungen gehören Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und das Reizdarmsyndrom.

Weitere Wechselwirkungen mit der Psyche und dem Stoffwechsel

Auch Psyche und Stoffwechsel spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit von Darm und Immunsystem. Alle Systeme sind miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Vielleicht kennst Du das von Dir selbst: Wenn eine stressige, anstrengende oder belastende Situation (z. B. eine Prüfung oder ein wichtiges Meeting) bevorsteht, kommt es bei manchen Menschen zu Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Bauchkrämpfen. Ebenso können psychische Erkrankungen zu anhaltenden Entzündungsreaktionen beitragen, die sowohl das Immunsystem als auch die Darmfunktion negativ beeinflussen können. 

Und der Stoffwechsel? Bestimmte Bakterien im Darm fermentieren Ballaststoffe und produzieren dabei Fettsäuren, die wiederum das Immunsystem unterstützen. In diesem Stoffwechselkreislauf können zum Beispiel wichtige T-Zellen aktiviert werden. 

Ein gesunder Darm wird also durch ein intaktes Immunsystem, die psychische Gesundheit und die Stoffwechselgesundheit unterstützt und wirkt sich ebenso positiv auf diese Komponenten aus.

Darmgesundheit Mikroimmuntherapie
Wie heile ich meinen Darm? Von Bedeutung sind der Stoffwechsel, die Psyche und die Immunbalance.

Mögliche Ursachen für ein Ungleichgewicht im Immunsystem

Wie wir gesehen haben, spielt das Immunsystem eine große Rolle, wenn es darum geht, wie Du Deine Darmgesundheit unterstützen kannst. Das bedeutet, dass man vor allem die Faktoren, die eine Gefahr für das Immungleichgewicht darstellen, so weit wie möglich reduzieren sollte. Dazu gehören unter anderem:

  • Ungesunde, einseitige Ernährung (z. B. zu viel Zucker, Fertigprodukte, Zusätze)
  • Nährstoff- und Vitaminmangel
  • Zu wenig Bewegung
  • Zu wenig Zeit an der frischen Luft/in der Sonne
  • Schlafmangel
  • Starker/anhaltender Stress 
  • Regelmäßiger Konsum von Alkohol/Nikotin
  • Umwelttoxine
  • Bestimmte Medikamenteneinnahmen (z. B. Antibiotika)

Die Rolle der Mikroimmuntherapie für den gesunden Darm

Das Immunsystem und die Immunbalance sind die Spezialgebiete der Mikroimmuntherapie. Ihr Ziel ist es, mit körpereigenen Botenstoffen (Zytokinen) Mechanismen so zu modulieren, dass das natürliche Gleichgewicht der Immunantwort wiederhergestellt wird. 

Insbesondere soll die Balance zwischen TH1- und TH2-Zellen, die entzündungsfördernde und entzündungshemmende Prozesse steuern, wieder möglichst ausgeglichen werden. Überwiegt einer der beiden Zelltypen, kann es zu fehlerhaften Immunreaktionen kommen (z. B. überschießende Entzündungen oder eine unzureichende Immunantwort). Die Modulation erfolgt durch natürliche Substanzen in sehr geringen Dosierungen, die das Immunsystem sanft justieren, aber nicht aggressiv beeinflussen sollen. Es handelt sich um eine Art Training, das auf eine langfristige Unterstützung und Verbesserung abzielt.

Ein gesundes und intaktes Immunsystem wirkt sich wiederum positiv auf die Darmgesundheit, die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden aus. Die Mikroimmuntherapie hat darüber hinaus spezielle Formeln, die unter anderem auf die psychische Gesundheit, die Stressbewältigung und die Behandlung von Viruserkrankungen ausgerichtet sind – sie stellt jeweils eine unterstützende Hilfe auf immunologischer Ebene dar. Wenn also weitere Faktoren wie Psyche, Stress oder Infektionen die Darmgesundheit belasten, kann auch hier eine Mikroimmuntherapie sinnvoll sein.

Persönliche Beratung zur Mikroimmuntherapie – Experten in der Nähe finden

Die Mikroimmuntherapie ist sehr individuell und wird auf Dich und Deinen Körper abgestimmt. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, stehen Dir unsere erfahrenen Mikroimmuntherapeuten zur Seite und erklären Dir ausführlich, wie Du Deine Gesundheit mit der Mikroimmuntherapie unterstützen kannst. Experten in Deiner Nähe findest Du bequem per Mausklick in unserer Online-Therapeutenliste. Dort kannst Du auch direkt nach Fachgebieten und Krankheitsbildern in unserer neuen Spezialisten-Suche filtern. Hier kommst Du gleich zur Übersicht der Schwerpunkte.

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Schlechte Gewohnheiten für den Darm

  • Schnell essen und wenig kauen: Nicht nur was wir essen, sondern auch wie wir es zu uns nehmen, trägt zur Darmgesundheit bei. In stressigen und hektischen Situationen wird die Verdauung zur Nebensache. Das Blut wird vor allem ins Gehirn und in die Muskeln gepumpt, um im Notfall schnell reagieren zu können. Hastiges Essen kann sich daher negativ auf die Verdauung und den Darm auswirken. Außerdem kann wenig gekautes Essen schlechter verarbeitet werden.
  • Häufige Snacks: Viele kleine Zwischenmahlzeiten können den Darm überfordern, denn er braucht Zeit, um sich zu regenerieren. Häufige Snacks können die Darmfunktion auf Dauer stören.
  • Zucker: Eine zuckerreiche Ernährung kann dazu beitragen, dass sich „falsche“ Bakterien im Darm ansiedeln und die Darmflora stören, was wiederum zu Darmentzündungen führen kann.
  • Weizenmehl: Einfache Kohlenhydrate ohne Ballaststoffe (z. B. Weißbrot, Nudeln) können ebenfalls das Wachstum ungünstiger Bakterien fördern und ein Ungleichgewicht im Darm verursachen.
  • Alkohol: Alkohol kann die Geschwindigkeit der Verdauung negativ beeinflussen. Außerdem wirkt er entzündungsfördernd. Bereits kleine Mengen Alkohol können die Darmgesundheit stören und sich langfristig schädlich auswirken.
  • Fast Food: Fast Food ist oft besonders fetthaltig. Eine fettreiche Ernährung stört die Darmflora und kann sogar zu dauerhaften Veränderungen des Darmmikrobioms führen.
  • Antibiotika: Mit Antibiotika lassen sich bestimmte schädliche Bakterien bekämpfen – sie sind ein wichtiger Bestandteil der Medizin. Sie beeinflussen aber nicht nur die ungewollten, schädlichen Bakterien, sondern auch die nützlichen Darmbakterien. Deshalb sollten Antibiotika so selten wie möglich eingesetzt werden.

Wie heile ich meinen Darm? 

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Neben der Mikroimmuntherapie zur Unterstützung der Immunbalance und damit der Darmgesundheit gibt es noch weitere einfache Maßnahmen, um Deinen Darm aktiv zu schützen.

1. Immunbalance durch Ernährung
„Du bist, was Du isst“ – was oft wie eine Plattitüde klingt, ist für den Darm ganz entscheidend. Mit einer gesunden, ausgewogenen und vitaminreichen Ernährung unterstützt Du Deine Darmflora. Am besten kochst Du frisch mit natürlichen Zutaten, reduzierst Zucker und Salz und bevorzugst Vollkornprodukte. Achte auch auf Präbiotika (Ballaststoffe) in Lebensmitteln wie Spargel, Bananen, Erbsen, Flohsamen und Leinsamen sowie auf Probiotika (lebende Mikroorganismen), die zum Beispiel in Joghurt und Sauerkraut enthalten sind.

2. Trinken und Schadstoffe ausscheiden
Trinken ist für den Körper sehr wichtig. Wenn es Dir schwer fällt, über den Tag verteilt genug zu trinken, kannst Du Dir eine größere Karaffe oder Flasche Wasser oder ungesüßten Tee hinstellen. Diese hilft Dir, den Überblick zu behalten. Stilles Wasser gilt als darmfreundlicher als kohlensäurehaltiges Wasser. Mit genügend Flüssigkeit werden auch gelöste Schadstoffe leichter aus dem Körper transportiert.

3. Bewegung und Sport
Regelmäßige Bewegung regt den Kreislauf und die Darmtätigkeit an. Schon ein täglicher kurzer Spaziergang wirkt sich positiv aus und senkt das Risiko für Darmprobleme wie Verstopfung. Zusätzlicher Sport ist noch besser und hilft sogar, das Darmkrebsrisiko zu senken.

4. Stressbewältigung und Entspannung
Darm, Immunsystem und Gehirn sind eng miteinander verbunden. Anhaltender Stress bringt den Verdauungstrakt durcheinander und begünstigt Entzündungen. Gezielte Pausen und Entspannungsübungen helfen, den Stresspegel zu senken. Stress lässt sich natürlich nicht immer vermeiden, aber mit einem guten Stressmanagement und einer strukturierten Planung kannst Du die Menge reduzieren.

5. Gesunder Schlaf
Im Schlaf regeneriert sich der Körper. ausreichender und erholsamer Schlaf ist wichtig, damit alle Körperfunktionen reibungslos ablaufen können. Gehe nicht zu spät ins Bett und am Besten zur gleichen Zeit. Schaffe Dir eine angenehme Schlafatmosphäre und verzichte kurz vor dem Zubettgehen auf anstrengenden Sport, Essen und das Smartphone.


Hast Du noch weitere Tipps zur Darmgesundheit oder eine Frage zum Darmmikrobiom, Immunsystem oder zur Mikroimmuntherapie?
Dann schreibe uns! Wir freuen uns auf Deine Nachricht direkt unter diesem Artikel, auf Instagram, Facebook oder per E-Mail! Teile auch gerne Deine Erfahrungen zum Thema Darm und Mikroimmuntherapie mit uns. Vielleicht hast Du noch weitere Vorschläge, die bei der Überlegung „Wie heile ich meinen Darm?“ unterstützen können!

 
 

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Bild: © iStock.com/Vasyl Dolmatov

Silent Inflammation behandeln Mikroimmuntherapie

Verborgenes Feuer: Wie Silent Inflammation unseren Körper unbemerkt angreift

Silent Inflammation behandeln Mikroimmuntherapie

Entzündungen sind biologisch sinnvolle Prozesse, mit denen sich der Körper zum Beispiel gegen Bakterien, Viren und entartete Zellen zu schützen versucht. Wenn Du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst, sorgt Dein Immunsystem mit gezielten Entzündungsreaktionen dafür, dass die Krankheitserreger schnell unschädlich gemacht werden und verschwinden. Das funktioniert aber nur, wenn Dein Immunsystem richtig arbeitet. Anhaltende oder entgleiste Entzündungen wiederum können den Körper belasten und zu unerwünschten Folgen führen.

Silent Inflammation ist ein solcher Fall, in dem das Immunsystem aus dem natürlichen Gleichgewicht geraten ist und Entzündungen im Körper entstehen, die nicht der Erhaltung der Gesundheit dienen. Was genau sich hinter dieser stillen Entzündung verbirgt, welchen Einfluss sie auf den Körper hat und welche Ziele die Mikroimmuntherapie bei der Behandlung von Silent Inflammation verfolgt, erfährst Du hier in unserem neuen Beitrag!

Inhalt

Was ist eine Silent Inflammation?

Bei der Silent Inflammation kommt es zu chronischen Entzündungsprozessen im Körper. In vielen Fällen bleibt die Erkrankung lange Zeit unbemerkt. Das liegt daran, dass die Entzündungen entweder ohne erkennbare Symptome auftreten oder die Beschwerden so allgemein sind, dass sie nicht sofort sicher zugeordnet werden können. So kann die stille Entzündung über Jahre hinweg unbemerkt verlaufen und Körper und Psyche belasten. Denn die anhaltende Entzündung kann nicht nur das Gewebe, sondern auch das Gehirn schädigen, was sich unter anderem in Konzentrationsstörungen, Depressionen oder anderen neurologischen Erkrankungen äußert.

Auswirkungen auf die Gesundheit: Darum sollte Silent Inflammation nicht unterschätzt werden

Die Symptome der Silent Inflammation können sehr vielfältig und diffus sein. Manche Menschen bemerken zunächst nichts von der stillen Entzündung, im Laufe der Zeit werden Körper und Psyche dann meist systemisch belastet. Dies kann sich unter anderem in folgenden Beschwerden widerspiegeln:

Mögliche Erkrankungen, die mit chronischen Entzündungen in Zusammenhang stehen können, sind beispielsweise Allergien, chronische Kopfschmerzen, Übergewicht, Diabetes Typ 2, Autoimmunerkrankungen, neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. 

Da eine stille Entzündung den Körper kontinuierlich schädigt, ist es sehr wichtig, ihr frühzeitig entgegenzuwirken. Nur so können irreversible Schäden und Störungen bestmöglich vermieden werden. Wie bereits erwähnt, ist es aber oft gar nicht so einfach, bei der Vielzahl möglicher Symptome oder bei einem zunächst beschwerdefreien Verlauf auf eine Silent Inflammation zu schließen. Bei der Abklärung allgemeiner Beschwerden sollte daher immer auch das Immunsystem berücksichtigt werden, da es als Grundpfeiler der Gesundheit an vielen Prozessen beteiligt ist.

Wie wird Silent Inflammation diagnostiziert?

Bei der Untersuchung entzündlicher Erkrankungen wird vor allem der CRP-Wert (C-reaktives Protein) im Blut gemessen. Er dient als Entzündungsparameter. Im Normalzustand sollte er bei ca. 0,5 mg/l oder darunter liegen. Bei akuten Erkrankungen wie einem grippalen Infekt oder einer Harnwegsinfektion kann der Wert vorübergehend auf über 100 mg/l ansteigen. Nach Abklingen der Erkrankung sinkt der Wert wieder ab. Ein dauerhaft erhöhter CRP-Wert kann auf eine stille Entzündung hinweisen.

Weitere Blutuntersuchungen können Folgendes beinhalten:

  • Bakterielle Lipopolysaccharide (LPS) als Marker
  • Erhöhte Aktivität des Enzyms Indolamin-2,3-Dioxygenase (IDO)
  • Erhöhtes Vorkommen von Kynurenin (Immunsuppression)

Schon gewusst?

Leaky Gut Wissen

Störung der Darmbarriere: Zusammenhang zwischen Leaky Gut und Silent Inflammation ?

Der Darm ist die Zentrale unseres Immunsystems. Zwischen 70 und 80 Prozent der Immunzellen befinden sich hier. Entsprechend wichtig ist die Darmgesundheit für eine intakte und funktionierende Immunabwehr. 

Ein sogenannter Leaky Gut (zu Deutsch „durchlässiger/löchriger Darm“) bezeichnet eine gestörte Funktion der Darmbarriere. Im gesunden Zustand ist die Darmbarriere eine Art Türsteher, der dafür sorgt, dass nur unbedenkliche, notwendige Stoffe und Substanzen wie Nährstoffe und Wasser passieren können. Beim Leaky Gut werden die sogenannten Tight Junctions (Zellbrücken) in der Darmwand durch verschiedene Faktoren negativ beeinflusst. Sie driften weiter auseinander und erhöhen so die Durchlässigkeit der Darmwand. In der Folge können Krankheitserreger, Giftstoffe oder Allergene über den Darm in die Blutbahn und damit ins Körperinnere gelangen. 

Das Immunsystem als Warnzentrale erkennt diese Eindringlinge und bekämpft sie mit Entzündungsprozessen. Da bei einem Leaky Gut jedoch weiterhin unerwünschte Stoffe und Erreger nachrücken können, kommt es zu einer chronischen Entzündung – einer Silent Inflammation. 

Was sind weitere mögliche Ursachen und Risikofaktoren?

Im Zusammenhang mit einem gestörten Mikrobiom steht in erster Linie die Ernährung. So kann eine zu fettige, zu einseitige und zu zuckerhaltige Ernährung das Risiko für ein Leaky Gut beziehungsweise für eine stille Entzündung erhöhen. Oft sind es auch stark verarbeitete Lebensmittel aus der Industrie, die sich negativ auf Darm und Gesundheit auswirken.

Weitere Risikofaktoren sind:

Risikofaktoren Silent Inflammation

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Entzündungsherde reduzieren – der Ansatz der Mikroimmuntherapie

Bei der Behandlung einer stillen Entzündung steht die antientzündliche Therapie im Vordergrund. In einigen Fällen ist es möglich, die Ursache der chronischen Entzündung zu identifizieren (z. B. Leaky Gut, Übergewicht, Depression), in anderen Fällen ist die genaue Ursache unklar.

Viele Entzündungsreaktionen sind auf ein gestörtes Immunsystem zurückzuführen. Vorrangiges Ziel der Therapie ist es daher, entzündungsfördernde und entzündungshemmende Faktoren möglichst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Dieses Ziel verfolgt auch die sanfte Mikroimmuntherapie. Mithilfe von Zytokinen und anderen immunrelevanten natürlichen Inhaltsstoffen (z. B. Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren) wird das Immunsystem schonend moduliert. Die Inhaltsstoffe werden in sehr niedrigen Dosierungen (low dose, ultra-low dose) eingesetzt, um das Immunsystem nicht aggressiv zu beeinflussen, sondern sanft in die richtige Richtung zu lenken. Durch die Regulation wird das Immunsystem im besten Fall nachhaltig trainiert, wieder intakt zu funktionieren, während die Entzündungsherde im Körper reduziert werden sollen.

Die Mikroimmuntherapie besitzt verschiedene Formeln für unterschiedliche Anwendungsbereiche. So können auch Auslöser wie eine EBV-Infektion oder Stress, für die es eine spezielle Formel gibt, mitbehandelt werden und das Risiko einer chronischen Entzündung gesenkt werden.

Mikroimmuntherapeuten finden – unsere Online-Suche

Die Mikroimmuntherapie ist ein vielseitiger Behandlungsansatz. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Mikroimmuntherapie Dir helfen kann, dann wende Dich an unsere Expertinnen und Experten für Mikroimmuntherapie. Sie erklären Dir gern alles ausführlich und beantworten Deine Fragen rund um das Thema Silent Inflammation und Mikroimmuntherapie. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

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Die Säulen der Gesundheit: Kann man Silent Inflammation vorbeugen?

Eine spezifische Vorbeugung, die in jedem Fall vor einer stillen Entzündung schützt, gibt es nicht. Mit bestimmten Maßnahmen kannst Du aber aktiv dazu beitragen, dass Dein Immunsystem, Dein Körper und Deine Psyche möglichst gesund und fit bleiben. Wir zeigen Dir die Säulen der Gesundheit, die Du auf jeden Fall berücksichtigen solltest.

1. Ernährung
Die richtige Ernährung spielt eine Schlüsselrolle für Deine Gesundheit. Achte auf eine ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche sowie gesunde Ernährung. Natürliche Zutaten und Kräuter sollten täglich auf Deinem Speiseplan stehen. Reduziere dagegen den Konsum von Zucker, Salz, Weizenprodukten und industriell verarbeiteten Fertigprodukten. Ausreichend trinken ist in diesem Zusammenhang natürlich auch wichtig!

2. Bewegung und Sport
Bewegungsmangel ist ein Katalysator für viele Beschwerden und Krankheiten. Bleibe deshalb täglich in Bewegung. Schon ein Spaziergang von etwa 20 bis 30 Minuten pro Tag kann sich sehr positiv auf Dein Herz-Kreislauf-System, Deine Gelenke und Deine Stimmung auswirken. Wenn Du zusätzlich Sport treibst, ist das noch besser und hält Dich lange fit. Am besten kombinierst Du Deine körperliche Aktivität mit Zeit an der frischen Luft.

Vorsicht aber vor zu viel Leistungsdruck beim Sport. Wie sich zu viel Ehrgeiz auf Deinen Körper auswirken kann, erfährst Du in unserem Artikel „Leistungsdruck im Sport: Wenn Dein Ehrgeiz Dir über den Kopf wächst“.

3. Schlaf
Erholsamer und ausreichender Schlaf hat einen großen Einfluss auf den Körper, denn im Schlaf finden zahlreiche Regenerationsprozesse statt. Auch das Immunsystem arbeitet dann auf Hochtouren. Bei Schlafmangel hingegen ist die Aktivität der Immunzellen gestört. 

Schlafprobleme lassen sich am besten vermeiden, indem man für eine optimale Schlafatmosphäre sorgt: dunkler, kühler und ruhiger Raum, keine Nutzung technischer Geräte vor dem Einschlafen, kein intensiver Sport vor dem Schlafengehen, keine großen Mahlzeiten unmittelbar vor dem Schlafengehen. Helfen können zudem entspannende Übungen oder Tätigkeiten sowie autogenes Training.

4. Entspannung und Pausen
Anhaltender Stress erhöht die Entzündungsbereitschaft des Körpers. Pflege daher ein gutes Stressmanagement und lege regelmäßige Entspannungspausen ein. Vorübergehende Stressphasen sind normal und gehören zum Leben dazu. Versuche aber, Dauerstress möglichst zu vermeiden und achte auf Dich und Deine persönliche Leistungsfähigkeit.

5. Resilienz
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, mit Widrigkeiten umzugehen und sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Resilienz ist bis zu einem gewissen Grad genetisch bedingt oder entsteht durch Erziehung. Man kann sie aber auch gezielt trainieren und so den Umgang mit Stress und psychischen Belastungen verbessern.

Du hast noch Fragen zu Silent Inflammation, der Mikroimmuntherapie oder Du möchtest Deine eigenen Erfahrungen teilen? Dann schreib uns gern! Wir freuen uns auf Deine Nachricht auf Instagram, Facebook oder per E-Mail!

 
 
 

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Antibiotikaresistenz vermeiden Mikroimmuntherapie

Antibiotikaresistenz – Wie lässt sie sich vermeiden?

Antibiotikaresistenz vermeiden MikroimmuntherapieAntibiotika erfüllen eine sehr wichtige Funktion und können Leben retten – sie können aber auch starke Nebenwirkungen und Folgen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn eine Antibiotikaresistenz auftritt. Laut Angaben der WHO nutzt jeder Dritte Antibiotika ohne Rezept und es sterben in Europa jährlich etwa 35.000 Menschen, weil wichtige Antibiotika nicht mehr wirken.

Jeder Einsatz von Antibiotika fördert die Entstehung von Resistenzen. Gerade deshalb ist es so wichtig, abzuschätzen, wann Antibiotika wirklich notwendig sind. In diesem Zusammenhang spielt die Mikroimmuntherapie, bei der das Immunsystem gezielt und schonend trainiert wird, eine wichtige Rolle. Ein intaktes Immunsystem kann sich selbst gegen viele Krankheitserreger wehren und den Bedarf an Medikamenten reduzieren. Wir zeigen Dir, wie Du das Immunsystem Deiner Familie mit der Mikroimmuntherapie modulieren können – gerade in der Infektsaison.

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Antibiotikaresistenz?

Schwere und lebensbedrohliche Infektionen, die früher nicht behandelbar waren, können heute mit Antibiotika geheilt werden. Mit jedem Einsatz von Antibiotika steigt jedoch auch das Risiko von Resistenzen. Bakterien sind in der Lage, sich an bestimmte Veränderungen anzupassen. Sie können sich schnell vermehren und dabei ihr Erbgut verändern. Dadurch können sie unempfindlicher gegen Antibiotika werden. Diese Resistenz führt dazu, dass bisher eingesetzte Antibiotika nicht mehr wirken und bislang gut behandelbare Infektionen schwerer zu heilen sind oder sogar lebensbedrohlich werden.

Zudem wirken die Medikamente nicht nur gegen schädliche Krankheitserreger, sondern beeinflussen auch nützliche und wichtige Bakterien im Körper. Dadurch verändert sich unter anderem das Darmmikrobiom – das Zentrum der Immunabwehr.


Der Darm als Zentrale des Immunsystems

Etwa 80 Prozent aller aktiven Immunzellen befinden sich im Darm und bilden das sogenannte Darm-assoziierte Immunsystem. Durch seine große Oberfläche steht der Darm im direkten Kontakt mit der Umwelt und muss daher sehr gut geschützt werden. Die Unterscheidung zwischen potenziell gefährlichen Erregern und nützlichen Bakterien im Darm ist eine wesentliche Funktion, die sich direkt auf die Gesundheit auswirkt. Ein gesunder Darm bedeutet ein intaktes Immunsystem – umgekehrt können Veränderungen und Probleme im Magen-Darm-Trakt das Immunsystem stören.


Warum entstehen Antibiotikaresistenzen?

Der Hauptgrund dafür, dass Krankheitserreger gegen Antibiotika resistent werden, liegt in der unsachgemäßen Anwendung der Medikamente. Dazu gehören:

  • Antibiotika werden zu schnell verschrieben, obwohl andere Behandlungen möglich wären
  • Antibiotika werden zu oft eingenommen
  • Antibiotika werden zu niedrig dosiert (und haben deshalb nicht die gewünschte Wirkung oder werden zu lange eingenommen)
  • Antibiotika werden eingenommen, obwohl sie nicht wirken (falsche Indikation, z. B. bei Viren)
  • Antibiotika werden in der Massentierhaltung eingesetzt und können so resistente Bakterien fördern
  • Antibiotikaresistenzen treten häufig in Umgebungen auf, in denen viele Antibiotika verabreicht werden (Stichwort: multiresistente Erreger in Krankenhäusern)

 

Antibiotikaresistenz – Was kannst Du selbst dagegen tun?

Sind Kinder anfälliger für Antibiotikaresistenzen?

Wie bereits erwähnt, erhöht jeder Einsatz von Antibiotika die Resistenzbildung. Werden Antibiotika also bereits im Kindesalter (falsch) angewendet und zu häufig verabreicht, kann dies negative Folgen haben. Zudem ist das kindliche Immunsystem noch nicht voll entwickelt und kann sich daher schlechter gegen verschiedene Krankheitserreger wehren. 

Eine Infektion mit resistenten Erregern ist in der Regel schlechter behandelbar und verläuft meist schwerer. Zur Risikogruppe für solche Infektionen gehören Kinder, da ihr Immunsystem weit weniger Erfahrung mit verschiedenen Erregern hat als das eines gesunden Erwachsenen. Gleiches gilt für ältere Menschen, Personen mit Autoimmunerkrankungen, Krebspatienten und Organtransplantierte.

Zudem kann eine frühe Behandlung mit Antibiotika bei Kindern zu Veränderungen des Darmmikrobioms führen, was wiederum die Anfälligkeit für Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit Immundefekten erhöhen kann.

Weitere Fakten:

  • Eine Studie der Washington School of Medicine in St. Louis fand heraus, dass der Einsatz von Antibiotika in den ersten Lebensjahren die Darmbakterien gegen 14 von 18 Antibiotika resistent machte. Untersucht wurden Kinder im Alter von einem Monat bis 19 Jahren.
  • Etwa die Hälfte der Kinder wird laut einer Meldung aus dem Jahr 2017 falsch mit Antibiotika behandelt – sei es eine falsche Indikation (Viren) oder eine unangemessene Dosierung durch die Eltern aufgrund ungenauer ärztlicher Angaben oder Hilfsmittel beim Abmessen der Antibiotikasäfte.

 

Tipps für Kids – die Abwehrkräfte unterstützen

gesunde Immunabwehr Tipps für Kinder

Vorbeugen mit der Mikroimmuntherapie: natürliches Training des Immunsystems

Um der weltweiten Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken, fordern Wissenschaftler und Mediziner mehr Aufklärung und einen bewussteren Umgang mit Antibiotika. Antibiotika sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Deshalb ist es auch wichtig, das Bewusstsein für alternative und komplementäre Behandlungsmethoden weiter zu stärken.

Fangen wir also am besten mit der Basis an, die wir haben: ein gesundes und ausbalanciertes Immunsystem. Es ist die beste Prävention gegen schwere Infektionen, weil es die entsprechenden Erreger im Körper frühzeitig erkennt und gezielt bekämpft. Durch diesen Selbstschutz kann die Einnahme von Medikamenten oft reduziert oder ganz vermieden werden.

Da das Immunsystem in der modernen Welt jedoch vielfältigen negativen Einflüssen und Belastungen ausgesetzt ist, ist es nicht immer einfach, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Eine natürliche Unterstützung bietet hier die Mikroimmuntherapie, die das Immunsystem mit seinen eigenen Mechanismen trainiert und damit eine einzigartige Prävention bietet.

Bei der Mikroimmuntherapie werden natürliche Wirkstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in niedriger Dosierung eingesetzt. Je nach gewünschter Wirkung stehen verschiedene Verdünnungsstufen zur Verfügung:

  • niedrig verdünnte Substanzen wirken stimulierend
  • mittel verdünnte Substanzen wirken regulierend
  • hoch verdünnte Substanzen wirken hemmend (z. B. bei überschießenden Immunreaktionen wie Allergien)

Durch die Feinmodulation des hochkomplexen Immunsystems werden Abwehrschwächen abgebaut und die allgemeine Gesundheit gefördert. Der Körper kann sich so wie vorgesehen gegen verschiedene Krankheitserreger behaupten und Erkrankungen eigenständig kurieren oder sogar ganz vermeiden. Die Mikroimmuntherapie ist sowohl für das Immunsystem von Kindern als auch von Erwachsenen geeignet.

Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe – nutze unsere Therapeutenliste

Um mehr über die Mikroimmuntherapie und ihre Anwendung zu erfahren, wende Dich gern an die MeGeMIT oder an einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe. Mit der Therapeutensuche findest Du schnell und einfach den passenden Therapeuten. Klicke einfach auf den untenstehenden Button.

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Gesund durch den Sommer mit der Mikroimmuntherapie

Gesund durch den Sommer – darauf kommt es jetzt an

Gesund durch den Sommer mit der MikroimmuntherapieIn Umfragen* landet der Sommer hierzulande meist auf Platz 1 der beliebtesten Jahreszeiten. Vor allem die langen Tageszeiten, der Sonnenschein, die Wärme und viel Zeit an der frischen Luft werden hier als positive Aspekte oft genannt. Auch für die Gesundheit hält der Sommer einige Benefits bereit – aber ebenso Herausforderungen und Risiken.

In unserem neuen Blogbeitrag erfährst Du, wie sich die Hitze auf das Immunsystem niederschlägt, welche Erkrankungen im Sommer häufiger auftreten und wie Du gesund durch den Sommer kommst. Selbstverständlich zeigen wir Dir auch, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie zu dieser Jahreszeit bietet und wie das Immunsystem mit ihrer Hilfe moduliert und trainiert werden kann.   

Inhaltsverzeichnis

Was passiert mit dem Immunsystem bei Hitze?

Das Immunsystem ist hochkomplex. Daher sind die Beeinflussung und die Folgen von Jahreszeiten, Temperaturen und Klima auf die Immunantwort noch nicht abschließend geklärt. Forscher gehen jedoch davon aus, dass das Immunsystem und die Gene sich an verschiedene Jahreszeiten anpassen und sich daraus saisonale Besonderheiten und Erkrankungen ablesen lassen.

Sonnenstrahlen aktivieren die Vitamin-D-Produktion im Körper und haben somit einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Gesundheit. Auch der Wach-Schlaf-Rhythmus wird durch Sonne und Wärme beeinflusst. Bei starker Hitze kann das Immunsystem jedoch auch beeinträchtigt werden. Sommerliche Temperaturen und vor allem die UV-Strahlung sorgen dafür, dass die Aktivität der Immunzellen heruntergefahren wird. Infolgedessen kann das Immunsystem nicht mehr adäquat auf bestimmte Erreger oder Veränderungen reagieren. Auch freigesetzte Stresshormone (z. B. durch Hitze, Urlaubsstress, fehlender Schlaf) hemmen die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit fein abgestimmten natürlichen Substanzen und Zytokinen dazu beiträgt, dass das Immunsystem moduliert wird und wieder in seine natürliche Balance kommt.

Welche Auswirkungen haben die genannten Veränderungen auf den Körper?

An einigen Beispielen möchten wir Dir zeigen, was die Veränderungen im Immunsystem im Sommer für die Gesundheit und auch für bestimmte Symptome und Beschwerden bedeuten können.

Erkältungen

Durch die sommerlich warmen und trockenen Temperaturen haben es zahlreiche Erreger schwerer, sich einzunisten und zu vermehren. Daher sind respiratorische Erkrankungen im Sommer seltener als im Winter. Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass wir uns im Sommer gar nicht erkälten können. Gelangen die Erreger in den Körper, kann es durchaus zu einer Infektion kommen. Zusätzlich kann das Immunsystem durch die Hitze und durch Stress geschwächt sein. Faktoren wie Klimaanlagen, nasse Kleidung/Haare und Menschenmassen/erhöhter Körperkontakt (z. B. bei Freizeitaktivitäten, gut besuchten Freizeitbädern etc.) können das Risiko ebenfalls erhöhen.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte ist eine entzündliche Hautkrankheit, die durch ein überaktives Immunsystem hervorgerufen wird. Es entstehen Plaques mit rötlich-entzündetem Hautkranz. Da im Sommer die Aktivität des Immunsystems häufig gehemmt wird, verspüren viele Psoriasis-PatientInnen eine Verbesserung ihrer Symptome. Die Schübe treten im Sommer seltener auf. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass es immer individuelle Abweichungen gibt: Manche Betroffene haben demnach im Sommer ebenso stark oder sogar stärker mit Schuppenflechte zu kämpfen.

Neurodermitis

Auch bei Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit. Wie bei Psoriasis stellen einige PatientInnen fest, dass sich die Symptome im Sommer verbessern, weil das Immunsystem weniger aktiv ist und Entzündungsprozesse verringert werden. Gleichzeitig kann die Haut jedoch sehr trocken und gereizt werden. Eine übermäßige UV-Belastung kann zudem dazu führen, dass Entzündungen gefördert werden. In diesen Fällen juckt die Haut der Betroffenen besonders stark.

Reaktivierung von Viren (z. B. EBV)

Fährt das Immunsystem durch die Hitze herunter oder wird es geschwächt (z. B. durch Stress), kann es zudem zur Reaktivierung von Viren kommen. Herpesviren wie das Epstein-Barr-Virus werden nach dem Erstkontakt vom Immunsystem unter Kontrolle gehalten. Ein geschwächtes Immunsystem kann diese Aufgabe jedoch nicht so gut bewältigen wie ein gesundes Immunsystem. Dann kann es zur Reaktivierung kommen, die sich beispielsweise in Pfeifferschem Drüsenfieber, Lippenherpes oder Genitalherpes äußert.

Mikroimmuntherapie – so machst Du Dich stark gegen sommerliche Belastungen

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie konzentriert sich auf die Ursache zahlreicher Erkrankungen und Beschwerden: ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Wird das Immunsystem im Sommer durch Hitze und Stress belastet, gerät die Zytokinausschüttung durcheinander. Je nach Einwirkung kann es sein, dass proinflammatorische Prozesse überwiegen und es vermehrt zu Entzündungen kommt, oder dass die Immunantwort zu gering ausfällt, wodurch potenzielle Krankheitserreger nicht mehr wie vorgesehen bekämpft werden können.

Durch die Mikroimmuntherapie wird diese Dysbalance sanft ausgeglichen, damit Du gesund durch den Sommer kommst. Dafür werden körpereigene Substanzen wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren aufgenommen und kommunizieren in gewohnter Weise mit den beteiligten Immunzellen und Organen. Es wird somit eine Hilfe zur Selbsthilfe angestoßen. 

Abhängig von der Ausgangssituation stehen verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung. Die Substanzen liegen immer in sehr geringen Dosierungen vor (low dose und ultra-low dose), wodurch eine sanfte Feinmodulation erzielt wird. Je nach Potenzierung der einzelnen Wirkstoffe können pro- oder antiinflammatorische Prozesse gefördert oder gehemmt werden. Das Ziel ist jeweils, das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen.

Expertensuche: Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Bei Fragen zur Mikroimmuntherapie stehen Dir die Experten der MeGeMIT gern zur Seite. Über die Suchfunktion kannst Du ganz einfach einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe finden, der Dich über alle Einzelheiten der Mikroimmuntherapie aufklärt und Dich umfassend berät, wie Du gesund durch den Sommer kommst.

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Gesundheitliche Gefahren im Sommer – diese Erkrankungen haben jetzt Hochsaison

Gelten Herbst und Winter als Erkältungszeit, so hat auch der Sommer seine typischen Erkrankungen und Risiken. Stress (z. B. bei der Urlaubsplanung oder im Urlaub selbst), Hitze, vermehrte Events und eine hohe UV-Belastung gehen nicht spurlos am Immunsystem und am Körper vorbei. Zu den möglichen gesundheitlichen Gefahren dieser Jahreszeit gehören unter anderem folgende:

Sommerkrankheiten

Sonnenbrand/Sonnenstich/Hautkrebs

Jeder Kontakt mit UV-Strahlung hat Auswirkungen auf die Zellen und das Erbgut. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper diese Belastungen abwehren oder reparieren. Fehlender Sonnenschutz und eine starke Sonnenexposition können jedoch zum Sonnenbrand und zum Sonnenstich führen. Außerdem erhöht eine regelmäßige UV-Belastung das Risiko für Hautkrebs.

Das Thema Hautkrebs haben wir übrigens auch in einem unserer letzten Beiträge genauer beleuchtet. Schau gern dort vorbei: Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs? 

Schlafstörungen

Warme Temperaturen und Sonnenlicht hemmen die Ausschüttung von Melatonin. Das Hormon hilft unserem Körper, zur Ruhe zu kommen und fördert den Schlaf. Im Sommer leiden daher viele Menschen unter Schlafstörungen. Die fehlende Erholung senkt nicht nur die Kraft, sie mindert auch die Konzentration und beeinflusst das Immunsystem negativ. Das macht uns wiederum anfälliger für Erkrankungen.

Blasenentzündung

Blasenentzündungen werden eher mit nasskaltem Wetter in Verbindung gebracht. Allerdings treten sie auch im Sommer häufig auf. Zu den möglichen Gründen gehört das Tragen nasser Kleidung (z. B. nach dem Schwimmen) und eine erhöhte Bakterienbelastung beim Baden (z. B. See oder Schwimmbad). 

Fußpilz

Hitze und Schweiß sind der perfekte Nährboden für Pilzerkrankungen. Während das Barfußlaufen im Sommer für viele sehr angenehm ist, kann es im Schwimmbad oder in der Sauna schnell zu einer unangenehmen Folge führen: einer Infektion mit Fußpilz. Menschen, die gern geschlossene Schuhe tragen, sind ebenfalls anfällig, da beim Schwitzen im Schuh eine optimale Umgebung für den Pilz geschaffen wird.  

Verdauungsprobleme 

Auch Verdauungsprobleme gehören zu den häufigen Beschwerden im Sommer. Eine mögliche Erklärung sind kulinarische Spezialitäten, die im Urlaub probiert werden. In dieser Zeit lassen wir es uns oft „gut gehen“, was sich allerdings negativ auf die Darmgesundheit niederschlagen kann. Bei starker Hitze treiben wir meist weniger Sport, was sich ebenfalls negativ auf die Verdauung auswirken kann. Einige Menschen leiden zudem unter Reiseübelkeit. Da sich ein großer Teil des Immunsystems im Darm befindet, können vor allem Darmbeschwerden die Funktionalität des Immunsystems weiterhin stören.

Gesund durch den Sommer: Tipps für die Sommerzeit

UV-Schutz: Der UV-Schutz ist das A und O im Sommer. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unterstützt den Eigenschutz Ihrer Haut. Achte zudem darauf, den Körper möglichst mit Kleidung zu bedecken (z. B. Sonnenhut) und sich vorzugsweise im Schatten aufzuhalten. Vor allem: Meide die pralle Mittagssonne. Und denke auch an den Sonnenschutz für die Augen (Sonnenbrille) – auch im Schatten! 

Viel trinken: Im Sommer hat unser Körper große Mühe, sich abzukühlen und nicht zu überhitzen. Durch Hitze und Schwitzen verliert er eine Menge Wasser. Unterstütze die Körperfunktionen, indem Du viel Wasser zu Dir nimmst.

Gesund ernähren: Auch die Ernährung spielt für das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit im Sommer eine wichtige Rolle. Ernähre Dich abwechslungsreich, vitaminreich und verzichte vor allem auf industrielle Fertigprodukte. Probiere beispielsweise doch mal diese Superfoods, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind: Acai-Beeren, Goji-Beeren, Chiasamen, Quinoa, Matcha, Kokos oder Avocado.

Pausen einlegen: Stress ist auf Dauer für die Gesundheit sehr kritisch. Die Freisetzung von Stresshormonen beeinträchtigt die Immunleistung und kann somit zu Fehlern führen. Lege daher gezielte Pausen ein und achte auf Entspannung und Erholung, beispielsweise mit Meditation oder Yoga.  

Bewegung und frische Luft: Werde aktiv und verbringe viel Zeit in der Natur. Durch die Urbanisierung und verschiedene Umwelttoxine wird unser Immunsystem nahezu durchgehend belastet. Außerdem steigen bei Bewegungsmangel die Risiken für Krankheiten stark an. Studien haben gezeigt, dass Aktivitäten in der Natur das Immunsystem wieder in eine natürliche Balance bringen und somit stärken können.

Kräfte der Natur nutzen: Nutze die Vorteile natürlicher Mittel. Neben Superfoods und Spaziergängen in der Natur kann beispielsweise auch das Baden im Meer helfen, Hautprobleme wie Neurodermitis oder Psoriasis zu reduzieren, da das Salz eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung besitzt. Auch bei bestimmten Allergien kann sich ein Urlaub mit salziger Meeresluft oder frischer Bergluft anbieten.


Sommer und Sonne machen immer fröhlich – oder doch nicht?

Die Sommerzeit wird häufig mit Tatendrang, Motivation und guter Laune in Verbindung gebracht. Durch die langen Sonnenstunden und das meist schöne, warme Wetter fühlen sich viele Menschen wohl, fröhlich und aktiv. Das ist unter anderem auf die gesteigerte Produktion des stimmungsfördernden Vitamin D zurückzuführen. Es gibt jedoch auch Menschen, die im Sommer genau das Gegenteil empfinden: Sie sind antriebslos, reserviert, ziehen sich zurück und fühlen sich niedergeschlagen. In diesem Fall kann es sich um eine Sommerdepression handeln. Obwohl man eigentlich eher den Winter mit depressiver Verstimmung assoziiert, kommt die Sommerdepression immer häufiger vor. Wie kommt es dazu? Was steckt dahinter? Und was kann man tun? In unserem Artikel zur Sommerdepression erfährst Du mehr darüber: Winterblues im Juli.


 

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honeymoon disease MIT

Honeymoon Disease: Blasenentzündung, Chlamydien, HPV – saure Drops in den Flitterwochen

Honeymoon Disease MikroimmuntherapieDer Frühling gilt als die Jahreszeit der Verliebten: Die sogenannten Frühlingsgefühle sollen dafür sorgen, dass wir uns leichter, unbeschwerter und fröhlicher fühlen und uns sogar schneller verlieben lassen. Handelt es sich hierbei um einen Mythos oder gibt es die Frühlingsgefühle wirklich? Tatsächlich scheint sich der Hormonstatus im Frühjahr zu verändern. Durch die Sonnenstrahlen, die sich nach der dunklen Winterzeit zeigen, werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet. Ähnlich wie bei der Winterdepression hat das Licht also einen Einfluss auf unser Befinden – in diesem Fall jedoch in eine positive Richtung. Honeymoon Disease steht in Verbindung mit dem Verliebtsein und einem häufigen Körperkontakt, der vor allem für die frühe Phase des Verliebtseins als typisch gilt. Doch was genau bedeutet der Begriff? Wie kann die Erkrankung behandelt werden? Und wie hilft die Mikroimmuntherapie hierbei?

Was ist unter Honeymoon Disease zu verstehen?

Als Honeymoon Disease (auch Honeymoon-Zystitis) wird eine Blasenentzündung bezeichnet, die vor allem nach dem Geschlechtsverkehr auftreten kann. Der Begriff hat sich im frühen 20. Jahrhundert entwickelt: Der erste sexuelle Kontakt fand in der Regel nach der Hochzeit in der Hochzeitsnacht statt. In den darauffolgenden Flitterwochen (engl.: honeymoon) waren bei vielen der Frauen Symptome einer akuten Blasenentzündung (u. a. Brennen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang, Schmerzen im Unterleib) zu sehen. Die Honeymoon-Zystitis ist somit keine direkte Erkrankung, sondern ein Phänomen, das heutzutage vor allem bei sexuell sehr aktiven Frauen beobachtet werden kann.

Neben einer unkomplizierten Blasenentzündung kann Sexualverkehr auch das Risiko für Infektionserkrankungen wie Chlamydien oder HPV-Infektionen erhöhen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Honeymoon Disease vor allem die Blasenentzündung (Zystitis) verstanden, es können aber auch allgemeine Erkrankungen darunter zusammengefasst werden, die im Zusammenhang mit häufigem Geschlechtsverkehr auftreten können.

Weitere geläufige Bezeichnungen für Honeymoon Disease

  • Honeymoon-Zystitis/Honeymoon cystitis
  • Honeymoon-Syndrom
  • Honeymoon-Blasenentzündung
  • Flitterwochen-Blasenentzündung

Wie kann es zur Honeymoon Disease kommen?

Beim Geschlechtsverkehr ist es kaum vermeidbar, dass Bakterien aus der Anal- und Genitalregion in die Vulva gelangen. Der Kontakt mit verschiedenen Körperflüssigkeiten trägt dazu bei, dass Erreger in den sensiblen Bereich gelangen und ins Innere des Körpers transportiert werden können. Zwar versuchen körpereigene Schutzfunktionen wie das saure Milieu des weiblichen Intimbereichs, gesundheitsschädliche Keime bestmöglich daran zu hindern, ins Innere zu gelangen und sich zu vermehren, jedoch ist das nicht immer erfolgreich. Zudem werden die Schleimhäute durch die Reibung beim Geschlechtsverkehr zusätzlich gereizt und das Milieu wird durch die Körperflüssigkeiten ebenfalls beeinflusst. Dadurch können die Schutzfunktionen gemindert werden.

Einen weiteren großen Einfluss auf die Abwehrfunktionen des Körpers und damit auf die Gesundheit hat das Immunsystem. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es weniger effektiv gegen Erreger wie Bakterien und Viren vorgehen, was wiederum das Risiko für Erkrankungen erhöht.

Was schwächt unser Immunsystem?

Es gibt verschiedene Faktoren, die sich negativ auf das Immunsystem auswirken können. Zu den möglichen Einflüssen gehören:

  • Ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Umwelttoxine
  • Schlafmangel
  • Anhaltender Stress/fehlende Entspannung und Regeneration
  • Genussmittel (Alkohol/Nikotin)
  • Erkrankungen wie Infekte, Autoimmunerkrankungen oder psychische Erkrankungen
  • Mikronährstoffmangel
  • Medikamente

Honeymoon-Zystitis vs. Blasenentzündung

Honeymoon Disease Zystitis
Zwischen der sogenannten Honeymoon-Zystitis und einer akuten Blasenentzündung gibt es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Symptome und Beschwerden.

Warum sind Frauen häufiger von Blasenentzündungen betroffen?

Bei Frauen kommt es schneller zu einer Blasenentzündung als bei Männern. Laut dem
Bundesministerium für Gesundheit erkrankt etwa jede zehnte Frau mindestens einmal pro Jahr an einer Blasenentzündung. Schätzungen zufolge haben zwischen 50 und 70 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben mit einer Blasenentzündung zu tun. Dass Frauen anfälliger für akute Blasenentzündungen sind, hängt mit der weiblichen Anatomie zusammen: Bei Frauen ist die Harnröhre deutlich kürzer als bei Männern. Außerdem liegt der Eingang der Harnröhre bei Frauen näher an der Analregion. Aus diesen Gründen können Bakterien leichter in die Harnröhre gelangen und schneller zur Blase transportiert werden, wo sie sich vermehren und die Entzündung mit den typischen Symptomen hervorrufen.

Honeymoon Disease Symptome: So erkennst Du die Erkrankung

Eine Zystitis ist vor allem durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • Häufiger Harndrang, starkes Harndranggefühl
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib
  • Untypischer Uringeruch

Die Beschwerden können je nach Person unterschiedlich in ihrer Intensität sein. Zudem können zusätzlich Fieber und Blut im Urin auftreten.

Sind mit Honeymoon Disease andere sexuell übertragbare Erkrankungen gemeint, können demnach auch andere Symptome vorliegen. Bei Chlamydien kommt es beispielsweise häufig zu einem ungewöhnlichen Ausfluss oder Zwischenblutungen. Ebenfalls können Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen vorliegen und der Genitalbereich juckt häufig. Eine HPV-Infektion verläuft hingegen meist symptomfrei. Manchmal kann sich die Infektion in harmlosen Hautveränderungen (Warzen im Genitalbereich) zeigen. Je nach Virustyp kann eine HPV-Infektion mit der Zeit jedoch auch zu schweren gesundheitlichen Folgen führen (Gebärmutterhalskrebs). Mehr dazu erfährst Du hier:
Chlamydien, ➤ HPV.

Behandlung: Was kannst Du selbst tun?

Eine Blasenentzündung nach Geschlechtsverkehr ist für gewöhnlich keine gefährliche Erkrankung, führt jedoch für die betroffenen Frauen zu vorübergehenden Schmerzen, Beschwerden und Unbehagen. Die Blasenentzündung heilt meist selbstständig innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder aus. In starken Fällen kann eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika ratsam sein.

Du kannst den Heilungsprozess unterstützen, indem Du Dich schonst und vor allem viel trinkst. Greife zu Wasser oder Tee und trinke mindestens drei Liter pro Tag. Dadurch werden die Erreger regelrecht aus dem Körper gespült. Tees mit antibakterieller Wirkung eignen sich besonders gut. Um die Beschwerden wie Schmerzen zu lindern, bieten sich Wärmflaschen oder Heizkissen an.

Auch wenn es sich bei einer Honeymoon Disease meist um eine unkomplizierte Blasenentzündung handelt, solltest Du die Symptome dennoch ärztlich abklären lassen. Nutze unseren Blog gern für Informationen und einen ersten Überblick, aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie.

Kann man Honeymoon Disease vorbeugen?

Um zu verhindern, dass Bakterien oder Viren beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, ist Safer Sex eine zuverlässige, wenn auch nicht hundertprozentige Maßnahme. Die Verwendung von Kondomen kann das Risiko zahlreicher sexuell übertragbarer Erkrankungen deutlich reduzieren. Des Weiteren solltest Du auf ein starkes Immunsystem achten, da dieses Dich bestmöglich vor gesundheitlichen Erregern und Fremdkörpern schützt.

Tipps für Ihr Immunsystem:

  • Gesunde Ernährung mit zahlreichen Nährstoffen und Vitaminen
  • Frische Zutaten und Kochen statt Fertigprodukte mit Zusätzen
  • Viel Bewegung und Sport
  • Zeit an der frischen Luft und in der Natur
  • Stress senken und vermeiden
  • Pausen einlegen zur Erholung
  • Ausreichend schlafen
  • Genussmittel meiden
  • Bestmöglich auf Medikamente verzichten
  • Kontakt zu Umwelttoxinen möglichst reduzieren

Starkes Immunsystem mit der Mikroimmuntherapie – häufigen Entzündungen und Infekten die Stirn bieten

Das Immunsystem ist hochkomplex und fein aufeinander abgestimmt. Neben den oben genannten Maßnahmen kann auch die Mikroimmuntherapie eine optimale Unterstützung für die eigene Immunabwehr bieten. Ergänzend zu einem gesunden Lebensstil sorgt sie mithilfe natürlicher Bestandteile dafür, dass die Balance des Immunsystems wiederhergestellt wird. Dabei arbeitet sie mit Zytokinen (Botenstoffen) in sehr geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Diese Zytokine modulieren die Immunabwehr sanft und greifen dabei auf die sequenziellen Abfolgen zurück, die der Körper selbst nutzt.

Das Immunsystem wird mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert. Dadurch ist es in der Lage, sich besser gegen verschiedene Erreger und Einflüsse zur Wehr zu setzen. Im Falle von wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen wie etwa Blasenentzündungen können die Häufigkeit und Intensität der Erkrankungen mit einem starken Immunsystem oftmals reduziert werden.

Frauengesundheit – die Broschüre mit allen wichtigen Informationen

Frauengesundheit ist ein wichtiges Thema. Bestimmte anatomische Veranlagungen und hormonelle Einflüsse sowie besondere Lebensabschnitte wie etwa Schwangerschaften oder die Wechseljahre können die Gesundheit von Frauen beeinflussen. Mehr dazu, wie die Mikroimmuntherapie die Frauengesundheit unterstützen kann, erfährst Du in der speziellen Informationsbroschüre. Hier gelangst Du zur Datei und zum Download: ➤ Mikroimmuntherapie für Frauen.

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Mikroimmuntherapie bei Leaky Gut

Leaky-Gut: Wie sich der „löchrige Darm“ auf unser Gehirn auswirken kann

Mikroimmuntherapie bei Leaky GutDas Leaky-Gut-Syndrom beschreibt eine Veränderung im Darm, bei der die Darmschleimhaut geschädigt ist. Dadurch wird sie – wie der Name es beschreibt – undicht (leaky). Ein durchlässiger oder „löchriger“ Darm gilt als Mitverursacher zahlreicher (chronischer) Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen und Allergien, aber auch Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Die Verbindung von Darm und Gehirn ist sehr stark. Sie wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet. Welche Auswirkungen für unser Gehirn hat es nun, wenn ein Leaky-Gut vorliegt, also die Darmschleimhaut nicht intakt ist? Was kann man selbst tun, um die Darmgesundheit zu unterstützen?

Was ist die Darm-Hirn-Achse und welche Rolle spielt sie beim Leaky-Gut?

Alles in unserem Körper ist verbunden und steht im regen Austausch. Besonders unser Darm ist dabei äußerst kommunikativ. In ihm befinden sich nicht zuletzt rund 70 bis 80 Prozent unserer Immunzellen, wodurch er einen großen Anteil an unserem immunitären Schutz und unserem allgemeinen Wohlbefinden hat. Außerdem befinden sich im Darm rund 100 Millionen Nervenzellen, was ihn sogar zu einem größeren Nervengeflecht als unser Rückenmark macht.

Das Netzwerk zieht sich von der Speiseröhre bis zum Darmausgang und wird als enterales Nervensystem bezeichnet. Umgangssprachlich ist sogar vom „Bauchhirn“ oder „zweiten Gehirn“ die Rede. Das enterale Nervensystem analysiert die zugeführte Nahrung hinsichtlich der Nährstoffe, des Salzgehalts und es koordiniert, was im Körper verarbeitet und was ausgeschieden wird.

Auch zwischen Darm und Gehirn werden somit fleißig Informationen, Hormone und Stoffe ausgetauscht. Dies geschieht über die sogenannte Darm-Hirn-Achse (Gut-Brain-Axis, kurz: GBA). Insbesondere dem Vagusnerv kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu. Er reicht vom Bauch über Brust und Hals bis hin zum Hirnstamm. Beim Leaky-Gut gelangen unbeabsichtigt Stoffe ins Blut und zum Gehirn, die da eigentlich nicht hinsollten. Dazu später mehr.

„Gute Nachrichten“ vom Darm ans Gehirn

Im Darm werden unter anderem die Vitamine B2, B12 und K produziert. Außerdem ist der Darm der Ort, an dem das meiste Serotonin gebildet wird. Das Glückshormon wird durch den Körper transportiert und löst im Gehirn Wohlbefinden und Freude aus. Geht es unserem Darm gut, fühlen wir uns also gleichzeitig auch glücklicher und aktiver.

Die Vielzahl von „guten“ Organismen im Darm sorgt unter anderem auch dafür, dass die kurzkettige Fettsäure Butyrat hergestellt wird. Sie wirkt sich ebenfalls sehr gut auf unsere Gehirnfunktionen aus, da sie speziellen Zellen – den Mikrogliazellen – wichtige Energie liefert. Die Mikrogliazellen arbeiten daraufhin aktiver und halten unser Gehirn möglichst frei von lästigen Partikeln. Davon profitiert letztendlich auch unsere Gedächtnisleistung.

Leaky-Gut: „Schlechte Nachrichten“ vom Darm ans Gehirn

Es werden leider nicht nur förderliche und positive Stoffe im Darm produziert. Stattdessen werden auch entzündungsfördernde Stoffe produziert wie etwa die Lipopolysaccharide. Bei einer intakten Darmbarriere sind die Auswirkungen gering, da sie den Körper schützt. Zudem besitzt beispielsweise auch das Gehirn eine eigene Torhüterfunktion in Form der Blut-Hirn-Schranke. Sie kontrolliert, welche Stoffe vom Blut ins Gehirn gelangen dürfen und welche geblockt werden.

Auswirkungen eines Leaky-Guts auf das Gehirn

Ist die Darmschleimhaut wie beim Leaky-Gut-Syndrom jedoch gestört und durchlässig, gelangen vermehrt negative Stoffe in den Blutkreislauf und letztendlich auch ins Gehirn. Im Normalfall verhindern die sogenannten Tight Junctions (Membranproteine in netzartiger Struktur), dass Schadstoffe ins Blut gelangen, während wichtige Nährstoffe und Proteine durchgewunken werden. Liegt eine Störung dieser Tight Junctions vor, läuft dieser Mechanismus nicht mehr fehlerfrei ab. Durch eine gestörte Darmbarriere können somit Stoffe ins Gehirn gelangen, die dort nichts zu suchen haben.

Was ist aber mit der Blut-Hirn-Schranke? Müsste sie das Gehirn nicht weiterhin schützen? Prinzipiell tut sie das, aber nur zu einem gewissen Grad. Mediziner gehen davon aus, dass größere Mengen an Schadstoffen, die an die Blut-Hirn-Schranke gelangen, mit der Zeit dazu führen können, dass auch sie „löchrig“ und durchlässiger wird. Durch die entstehenden Entzündungen wird Gewebe auf Dauer irreversibel geschädigt, was beispielsweise die Gedächtnisfunktion einschränkt.

Diffuse Symptome beim Leaky-Gut

Die Symptome eines Leaky-Gut-Syndroms sind sehr vielseitig und individuell verschieden. Daher werden die Beschwerden oftmals nicht sofort mit einem Problem im Darm verbunden.

Folgende Symptome können einzeln oder gebündelt beim Leaky-Gut auftreten:

  • Geschwächtes Immunsystem (was sich zum Beispiel in häufigeren Infektionen oder anderen Erkrankungen äußert)
  • Chronische Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Reizdarmbeschwerden
  • Blähungen
  • Verdauungsstörungen
  • Nervosität
  • Migräne
  • Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen
  • Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme
  • Chronische Müdigkeit bis hin zum Fatigue-Syndrom
  • u. v. m.

Leaky-Gut vermeiden: So kannst Du Deine Darmgesundheit unterstützen

Wenn Du Deine Darmgesundheit wieder auf Kurs bringst und das Risiko für ein Leaky-Gut reduzieren willst, steht an erster Stelle die Ernährung. Hierzu einige Tipps:

  • Ernähre Dich gesund und abwechslungsreich.
  • Greife zu frischen Zutaten und vermeide industriell verarbeitete Fertignahrung.
  • Verwende Gewürze und Kräuter.
  • Gute Eiweißlieferanten für den Darm sind unter anderem Hülsenfrüchte, Gemüse, Ölsaaten, Fisch, Fleisch und Eier.
  • Unterstütze das Gleichgewicht Deiner Darmflora mit probiotischen Lebensmitteln wie Kefir und Joghurt.
  • Viele Lebensmittel enthalten entzündungshemmende Stoffe. Achte darauf, Nahrungsmittel zu Dir zu nehmen, die entzündungshemmend sind, z. B. Kurkuma, Zitrone, Spinat, Brokkoli, Nüsse und Beeren. Reduziere hingegen entzündungsfördernde Speisen wie Zucker, Alkohol und Wurst.
  • Meide weizen- und glutenhaltige Nahrungsmittel wie Nudeln, Weißmehl, Roggen. Greife stattdessen eher zu Vollkornalternativen.
  • Nehme nach Möglichkeit keine künstlichen Süßmittel zu Dir.

Weiterhin solltest Du für einen gesunden Darm auf einen geringen Stresspegel achten. Stress kann Entzündungsprozesse fördern und ein Leaky-Gut begünstigen. Nimm Dir gezielt Auszeiten – auch von der medialen Newsflut. Erst wenn Dein Körper zur Ruhe kommt, kann sich auch die Darmgesundheit wieder festigen. Probiere gern auch entspannende Tätigkeiten wie Lesen, Yoga oder Meditation. Die Wirkung von Bewegung an der frischen Luft ist ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Nicht zuletzt solltest Du bestimmte Risikofaktoren, die die Darmbarriere schädigen und ein Leaky-Gut begünstigen können, möglichst meiden. Dazu gehören neben der angesprochenen „falschen“ Ernährung und dem Stress auch Medikamente wie Antibiotika. Sie können die Funktionalität der Tight Junctions negativ beeinflussen.

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letzte Aktualisierung: 14.04.2022

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Gesunde Ernährung

Gesund ernähren – das sollte täglich auf Deinen Teller kommen

Gesunde Ernährung„Gesund ernähren“ – das sollte zu unserem täglichen Ziel gehören. Denn die richtige Ernährung trägt maßgeblich zur Gesundheit bei. Über die Nahrung bekommt unser Körper Vitamine, Nährstoffe und Bausteine, die er für die unterschiedlichsten Aufgaben benötigt. Indem wir darauf achten, dass wir uns täglich gesund ernähren, können wir aktiv helfen, gesund und fit zu bleiben – oder im Falle einer Erkrankung wieder gesund zu werden. Ernährungsansätze gibt es dabei viele. Im Folgenden möchten wir Dir zeigen, was idealerweise zu Deiner täglichen Ernährung zählen sollte, damit Du Deine Abwehrkräfte stärken und genug Energie für den Tag hast.

Ernährung und Immunsystem

Das, was wir täglich essen und trinken, beeinflusst die Abwehrkräfte des Körpers. Durch eine gesunde Ernährung können wir somit dabei helfen, dass das Immunsystem optimal arbeitet und unseren Körper als tragende Säule der Gesundheit schützt. Zusätzlich sollten wir auch auf tägliche Bewegung (am besten an der frischen Luft), ausreichend Schlaf und Erholung sowie auf die Reduzierung von Stress Acht geben.

Schritt für Schritt, aber konsequent

Die Ernährung ist vielfach von Gewohnheiten geprägt. Eine Umstellung zu einer gesünderen Ernährung kann demnach schwer sein. Wichtig ist, dass Du Dich Schritt für Schritt daran gewöhnst. Eine radikale Umstellung kann zwar auch funktionieren, wird jedoch oftmals als sehr hart empfunden und birgt das Risiko, schneller wieder in alte Muster zu verfallen.

Sieh die neuen Essgewohnheiten nicht als Bestrafung an, sondern genieße das, was Dir selbst zauberst. Probiere neue Rezepte aus. Entdecke, wie lecker frische Kräuter sind. Sie strotzen nur so von Vitaminen und geben Ihren Gerichten das gewisse Etwas. Iss bewusst und langsam, um verschiedene Nuancen zu entdecken. Sei mit Spaß und Neugier dabei, dann fällt die konsequente Umgewöhnung um einiges leichter.

Bunte und ausgewogene Ernährung

Kein Nahrungsmittel besitzt alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine, die unser Körper braucht. Aus diesem Grund ist eine abwechslungsreiche, vollwertige und vielfältige Ernährung das A und O. Die Basis einer gesunden Ernährung besteht vor allem aus Gemüse. Auch Obst besitzt viele Vitamine und Nährstoffe – hier ist allerdings auf den Fruchtzucker zu achten. Zusätzlich versorgen Nüsse und Öle den Körper mit wichtigen Fettsäuren.

Eine große Bedeutung für die Gesundheit und den Aufbau von Muskeln, Knochen und allen Körperzellen kommt den Proteinen und Fetten zu. Geeignet sind unter anderem fettige Fische (Lachs, Forelle, Makrele) und Milchprodukte wie Quark und Käse. Hinsichtlich der Fette ist darauf zu achten, „gute“ Fette zu bevorzugen und „schlechte“ Fette zu reduzieren. Die „guten“ Fette aus beispielsweise Fischöl oder pflanzlichen Ölen (z. B. aus Leinsamen, Raps und Oliven) besitzen hohe Anteile an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend auf den Körper wirken.

Nicht zuletzt sind auch Gewürze und Kräuter für eine gesunde Ernährung sehr entscheidend. Sie werden meist nur in geringen Mengen verzehrt, enthalten aber erstaunliche Werte, wenn es um Antioxidantien und andere wichtige Substanzen geht. Gewürze und Kräuter wirken beispielsweise entzündungshemmend und sie können die Fettverbrennung unterstützen oder auch den Stoffwechsel ankurbeln. Einige helfen sogar dabei, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren oder den Blutdruck zu senken. Des Weiteren können sie antibakteriell beziehungsweise antiviral wirken.

Spaß am Kochen entdecken – verwende frische und unverarbeitete Zutaten

Für eine gesunde Ernährung solltest Du dazu übergehen, frische Zutaten zu verwenden und selbst zu kochen. Auf diese Weise weist Du genau, was letztendlich auf Deinem Teller landet. In den frischen Lebensmitteln stecken zahlreiche Vitamine und Vitalstoffe. In Fertigprodukten sind hingegen zum Großteil Zucker, Zusatz- und Aromastoffe enthalten. Mit den frischen Energielieferanten haben diese industriellen Produkte meist nichts mehr zu tun. Neben dem Risiko für Gewichtszunahmen und Übergewicht können die enthaltenden Inhaltsstoffe auch Krankheiten begünstigen. Verzichte daher auf industriell hergestellte Fertiggerichte und entdecke viel lieber den Spaß am Kochen und Ausprobieren.

Weniger Weizenprodukte, Salze und Zucker

Für eine vollwertige und ausgewogene Ernährung solltest Du zu Vollkornprodukten greifen, anstatt Weizenprodukte zu verwenden. Das enthaltene Gluten im Weizen steht im Verdacht, die Verdauung negativ zu beeinflussen und somit zu verschiedenen Beschwerden zu führen. Des Weiteren besteht die Annahme, dass es Krankheiten begünstigen kann. In Vollkornprodukten sind hingegen noch wichtige Nähr- und Ballaststoffe aus den Keimen und der Schale enthalten, die im Weißmehl fehlen.

Auch den Verzehr von Salz und Zucker solltest Du bei einer gesunden Ernährung möglichst reduzieren. Allein durch die Umstellung auf frische, unverarbeitete Zutaten kannst Du täglich größere Mengen an Salz, Zucker und gesättigten Fettsäuren einsparen, die in Fertigprodukten stecken. Entscheide Dich beispielsweise für Naturjoghurt und süße ihn selbst – meist reichen hier schon Früchte aus, sodass Du komplett auf raffinierten Zucker verzichten kannst.

Ernährungsumstellung bei bestimmten Erkrankungen

Bei bestimmten Erkrankungen ist es teilweise notwendig, Ernährungsweisen entsprechend anzupassen. Die Ernährung ist etwas sehr Individuelles. Hör zudem auch auf Deinen Körper, was Dir guttut und wobei Du Dich weniger gut fühlst. Auch im Gespräch mit Deinem Arzt, Heilpraktiker oder einem Ernährungsberater erfährst Du wertvolle Tipps für eine gesunde Ernährung (unter Berücksichtigung eventueller Erkrankungen).

 

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Mikrobiom Darm Mikroimmuntherapie

Das Mikrobiom Darm: Warum ist es so wichtig?

Mikrobiom Darm Mikroimmuntherapie

Jedes Lebewesen besitzt ein Mikrobiom – ein ganz individuelles, so einzigartig wie der Fingerabdruck. Als Mikrobiom wird das Bakterienprofil bezeichnet, das sich zu einem überwiegenden Teil im Magen-Darm-Trakt befindet. In und auf unserem Körper tummeln sich mehr als 100.000 Milliarden Bakterien. Hierbei handelt es sich nicht um gesundheitsschädliche Erreger, sondern um Alliierte, die unsere Gesundheit tagtäglich unterstützen und uns vor schädlichen Faktoren schützen. Mit dieser Vielzahl an kleinen Verbündeten besitzt ein Mensch sogar 100-mal mehr Bakterien als Körperzellen. Obwohl wir sie nicht sehen können und in der Regel auch nicht aktiv wahrnehmen, leisten sie lebensnotwendige Aufgaben und machen insgesamt rund eineinhalb bis zwei Kilogramm unseres Körpergewichts aus.

Die Forschung ist seit Langem interessiert an unserem Mikrobiom und entdeckt immerzu neue Funktionen und Informationen zu den erstaunlichen Mikroorganismen. So soll das Mikrobiom Krankheiten vorbeugen, Übergewicht verhindern und sogar unser Gemüt bestimmen können. Ist das wahr?

Darmflora: „gute“ Bakterien und „böse“ Bakterien

Die Gesamtheit der Mikroorganismen im menschlichen Verdauungstrakt wird auch als Darmflora bezeichnet. Der Begriff stammt aus der früheren Zuordnung der Mikroorganismen zum Pflanzenreich. Nach heutiger Erkenntnis bilden die Bakterien ein eigenes Reich (Protista), weshalb Bezeichnungen wie Darmbakterien, intestinales Mikrobiom oder intestinale Mikrobiota treffender sind.

Beim Mikrobiom handelt es sich um ein penibel aufeinander abgestimmtes Ökosystem, das verschiedene Aufgaben übernimmt. Zum einen wird die Nahrung aufgespalten und verdaut. Die Darmbakterien produzieren aus den unverdaulichen Ballaststoffen kurzkettige Fettsäuren, die unter anderem die Darmmuskulatur aufbauen und die Beweglichkeit des Darms unterstützen. Weitere Aufgaben sind:

  • Produktion von Vitaminen (u. a. die Vitamine B2, B12 und K sowie Folsäure)
  • Neutralisation giftiger (toxischer) Substanzen
  • Aktivierung bestimmter Medikamente
  • Entzündungshemmung
  • Anregung und Freisetzung von Hormonen
  • Immunabwehr und Training des Immunsystems

Die Darmwände sind dabei so dicht mit hilfreichen, also „guten“ Bakterien besiedelt, dass „böse“ Bakterien und Krankheitserreger es sehr schwer haben, sich dort zu vermehren. Aus diesem Grund ist eine intakte und gesunde Darmflora so wichtig: Gerät sie durch verschiedene Einflüsse aus dem Gleichgewicht, kann die Anzahl an schädlichen Bakterien überwiegen und zur Entwicklung von Krankheiten führen.

Wechselwirkungen zwischen Darm, Immunsystem und Psyche

Unsere Körperbereiche stehen im ständigen Austausch miteinander. Vor allem dem Darm scheint dabei eine große Bedeutung zuzukommen, weshalb er für die aktuelle Forschung so interessant ist. Das Ökosystem im Darm ist so komplex, dass die spezifischen Aufgaben, Zusammensetzungen und Wechselwirkungen in ihrer Gesamtheit noch nicht vollständig verstanden und beschrieben sind.

Insbesondere die Verbindung zwischen Darm und Psyche hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. In der sogenannten Psychomikrobiotik wird das Zusammenspiel zwischen Darmflora und Gehirn untersucht und erforscht. Die Beeinflussung ist dabei in beide Richtungen möglich. So soll die Darmflora beispielsweise den Serotoninspiegel regulieren können. Die Menge an Serotonin ist wiederum dafür ausschlaggebend, ob unsere Stimmung positiv oder eher bedrückt ist.

Des Weiteren wird auch erforscht, ob andere Erkrankungen wie Allergien oder auch Adipositas (Übergewicht) direkt mit dem Mikrobiom verknüpft sein können. Erste Untersuchungen haben hierbei gezeigt, dass bei übergewichtigen Menschen oftmals ein bestimmtes Bakterium (A. muciniphila) in geringerer Menge vorhanden war als bei normalgewichtigen Personen.

Nicht zuletzt besteht auch eine enge Verbindung zwischen Darmflora und Immunsystem. Etwa 70 bis 80 Prozent aller Immunzellen befinden sich im Darm und gut 80 Prozent aller Abwehrreaktionen laufen im Darm ab. Er ist somit der Hauptausgangsort für die körperliche Immunabwehr. Eine gesunde Darmflora schützt aktiv die allgemeine Gesundheit, da sie direkt an einer intakten Immunabwehr beteiligt ist.

Wodurch kann das Mikrobiom gestört oder geschädigt werden?

Pathogene (Krankheitserreger) können sich vor allem dann ansiedeln und vermehren, wenn das komplexe System Mikrobiom aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Für die Zusammensetzung des Mikrobioms ist hauptsächlich die Ernährung ausschlaggebend. Die Wahl der Nahrungsmittel entscheidet darüber, welche Bakterien sich im Darm ansiedeln können. Das Darmmikrobiom einer Person, die sich hauptsächlich pflanzlich und von frisch verarbeiteten Nahrungsmitteln ernährt, unterscheidet sich demnach deutlich von der Darmflora einer Person, auf deren Ernährungsplan zahlreiche Fertigprodukte mit reichlich Zucker und Weißmehlprodukte zu finden sind. Mittlerweile lassen sich für einzelne Mikrobenarten Risiko- und Krankheitsprofile erstellen. Überwiegen bestimmte Mikrobenarten, kann das unter anderem das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Herzbeschwerden erhöhen.

Weitere Faktoren, die Einfluss auf das Mikrobiom nehmen können, sind:

  • die genetische Veranlagung
  • Medikamente (u. a. Antibiotika) und Hormonpräparate
  • Stress
  • bakterielle Infektionen
  • Umweltschadstoffe (u. a. Blei)
  • Mangel an Magen- oder Gallensäure

Eine gesunde Darmflora unterstützen – das kannst Du tun

  • Meide nach Möglichkeit medikamentöse Therapien, die die Darmflora stören können, und halte stattdessen gemeinsam mit Deinem Arzt oder Heilpraktiker nach sanften Alternativen Ausschau
  • Nehme frische Kost zu Dir und verzichte auf industriell hergestellte Nahrung. Reduziere zudem den Verzehr von Zucker, Weizen, Softdrinks, Kohlenhydraten und Weißmehlprodukten
  • Greife zu probiotischen Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut und Rote Beete. Probiotika enthalten wichtige lebensfähige Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien
  • Optimiere Dein Darmmilieu auch mit Präbiotika (verdaubare Lebensmittelbestandteile, die das Wachstum „guter“ Bakterien fördern). Hierzu gehören unter anderem Flohsamen und Leinsamen
  • Achte auf eine insgesamt abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vitaminen. Reduziere Deinen Fleischkonsum
  • Trinke ausreichend Flüssigkeit und greife dabei vor allem zu Wasser und ungesüßte Tees
  • Bleibe regelmäßig in Bewegung – das verbessert die Verdauung nachhaltig
  • Beim Verdacht einer gestörten Darmflora, sprich mit Deinem Arzt oder Heilpraktiker. Mit gezielten Ernährungstipps, Ergänzungsmitteln und weiteren Therapien kann die Darmflora aufgebaut und gestärkt werden
  • Unterstütze Dein Immunsystem: Um das Zusammenspiel von Immunabwehr und Darmflora wieder in ein gesundes Maß zu bringen, kann auch eine sanfte Unterstützung des Immunsystems helfen, beispielsweise mit der Mikroimmuntherapie

    Lies hier mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Magen- und Darmerkrankungen 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Autoimmunerkrankungen behandeln: komplementäre Möglichkeit mit der Mikroimmuntherapie

Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankung

Bei Autoimmunerkrankungen auf alternative Behandlung zu vertrauen, stellt für immer mehr Menschen eine beliebte Ergänzung zur Schulmedizin dar. Von Autoimmunerkrankungen spricht man dann, wenn das Immunsystem in einer überschießenden Reaktion gegen das gesunde körpereigene Gewebe vorgeht. Eigentlich ist das Immunsystem dafür verantwortlich, körperfremde Erreger oder körpereigene veränderte Zellen abzuwehren. In Folge der Fehlreaktion kann es zu chronischen Entzündungen und Schädigungen am betroffenen Gewebe kommen. Die Ursachen sind bis jetzt noch nicht eindeutig erforscht. Forscher vermuten, dass sowohl genetische Veranlagungen als auch Umweltfaktoren sowie chronische Virenbelastungen eine Rolle spielen. Um Autoimmunerkrankungen zu behandeln, kann als ergänzende Behandlung die Mikroimmuntherapie zum Einsatz kommen. Diese bekämpft nicht allein die Symptome, vielmehr setzt sie bei der Ursache – dem Immunsystem – an, indem sie hier regulierend einwirkt. Mikroimmuntherapeutika beinhalten Botenstoffe (Zytokine), die auch das Immunsystem selbst verwendet. Daher ist die Mikroimmuntherapie bei Autoimmunerkrankungen eine natürliche Unterstützung, die hilft, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Autoimmunerkrankungen behandeln: Mikroimmuntherapie bei Morbus Crohn

Morbus Crohn zählt zu den Autoimmunerkrankungen und eine komplementäre Behandlung bietet vielen Betroffenen die Möglichkeit, auf eine bessere Lebensqualität. Bei Morbus Crohn handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann. Sie verläuft in Schüben, in denen die Patienten unter Durchfall und starken Schmerzen leiden. Im menschlichen Verdauungssystem sorgt die Darmschleimhaut dafür, dass keine Bakterien in den Darm eindringen. Bei Menschen, die unter Morbus Crohn leiden, ist diese Barriere durchlässig. In der Folge aktiviert sich das Immunsystem und bekämpft die feindlichen Eindringlinge. Dies geschieht dauerhaft und somit entsteht eine chronische Entzündung. Mit Hilfe der Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlung bei Autoimmunerkrankungen soll die Entzündung eingedämmt werden, wodurch es zu einer Linderung der Symptome kommen kann. Zusätzlich leiden Patienten auch häufig unter Angststörungen und Stress. Mikroimmuntherapeuten setzen in diesen Fällen zusätzliche, den Stress eindämmende Medikamente ein und unterstützen dadurch die Behandlung. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang natürlich auch die Bedeutung einer ausgeglichenen Lebensführung mit gesunder Ernährung, Bewegung und Ruhezeiten.

Mikroimmuntherapie bei Multiple Sklerose

Auch Multiple Sklerose (MS) zählt zu den Autoimmunerkrankungen, bei denen neben der Schulmedizin eine komplementäre Behandlung bei vielen Patienten zu einer signifikanten Besserung der Symptome führen kann. Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die vermutlich durch Umweltfaktoren und genetische Veranlagung entsteht. Dabei greifen Entzündungs- und Abwehrzellen des Körpers fälschlicherweise körpereigenes Gewebe an. In der Folge leiden Betroffene unter Empfindungsstörungen, Sehbeeinträchtigungen und Störungen der Muskelfunktion. Im weiteren Verlauf kann es zu Gangstörungen und Beeinträchtigungen beim Sprechen kommen. Allerdings verläuft das Krankheitsbild sehr individuell, sodass verschiedene Symptome auftreten können. Multiple Sklerose ist nicht heilbar. Bei Anwendung der Mikroimmuntherapie besteht aber die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten solange wie möglich zu erhalten.

Mikroimmuntherapie bei Arthritis

Eine weitere Autoimmunerkrankung stellt die rheumatoide Arthritis dar, die ebenfalls zu den chronischen Erkrankungen zählt. Dabei werden durch eine überschießende Immunreaktion des Körpers beispielsweise die Gelenke der Hand oder der Knie geschädigt. Das Immunsystem greift aus bisher ungeklärten Ursachen körpereigenes Gewebe an. Vermutlich spielen neben der erblichen Veranlagung auch Umweltfaktoren und hormonelle Störungen eine Rolle. Von der rheumatoiden Arthritis sind vor allem ältere Menschen betroffen. Allerdings kann die Erkrankung in jedem Alter auftreten. Bei der Entstehung von Arthritis sind zunächst einmal verschiedene Immunzellen beteiligt, die sich am Gewebe, das die Gelenkhöhle bekleidet, ansammeln. Dabei setzt der Körper Immunbotenstoffe (Zytokine) frei und löst dadurch eine übertriebene entzündliche Reaktion aus. Dauert diese länger an, führt das zu Schädigungen an Knorpel, Knochen, Sehnen, Bändern und Gelenken. Als Folge nimmt der Betroffene Schmerzen, Gelenksteife und Schwellungen wahr. Eine komplementäre Behandlung bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis stellt die Mikroimmuntherapie dar. Bei der Behandlung werden die beteiligten Zytokine in verdünnter Form eingesetzt, um das Gleichgewicht des Immunsystems wiederherzustellen und somit die Immunantwort zu modulieren. Die Mikroimmuntherapie bietet bei Autoimmunerkrankungen als ergänzende Behandlung eine besonders sanfte Behandlungsform, weil sie ihre Wirkung im Einklang mit den natürlichen Mechanismen des Körpers entfaltet.

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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