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Kategorie: Kinderwunsch

Kinderwunsch

Kinderwunsch – wenn das eigene Kind auf sich warten lässt

Ein Kinderwunsch ist eine tiefgehende und emotionale Reise, die von Hoffnung und Vorfreude geprägt ist. Wenn Du diesen Wunsch in Dir trägst, kann er mit der Zeit immer stärker werden. Doch manchmal braucht es Geduld, bis sich dieser Traum erfüllt. Diese Phase kann herausfordernd sein, bietet aber auch die Möglichkeit, sich selbst und die eigene Gesundheit bewusster wahrzunehmen. Dabei spielt eine ausgeglichene Immunbalance eine wichtige Rolle – sie schafft eine stabile Grundlage für die Familienplanung. Eine mögliche Unterstützung bietet die Mikroimmuntherapie, die darauf abzielt, das Immunsystem sanft zu regulieren. Erfahre mehr darüber und entdecke, wie Du und Dein Partner diesen Weg mit Zuversicht und innerer Stärke gehen könnt.

Inhalt

Stolpersteine aus dem Weg räumen – und nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen

Es kann frustrierend sein, wenn die ersehnten zwei Linien auf dem Schwangerschaftstest auf sich warten lassen. Doch bevor Du das Schlimmste annimmst und von Unfruchtbarkeit ausgehst, ist es wichtig, sich die vielen anderen Faktoren vor Augen zu führen, die den Kinderwunsch beeinflussen können: Stress, Entzündungen, Virenbelastung, unregelmäßige Zyklen, Timing-Schwierigkeiten beim Eisprung oder allgemeine Lebensumstände können dazu führen, dass sich die Familienplanung länger hinzieht. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente oder ein zurückliegender Wechsel der Verhütungsmethode können den Zyklus vorübergehend beeinflussen.

Darüber hinaus spielen Faktoren wie Ernährung, körperliche Aktivität und der allgemeine Gesundheitszustand eine wesentliche Rolle: Ein ungesunder Lebensstil, geprägt von schlechter Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum und Stress, kann die Fruchtbarkeit zusätzlich beeinflussen. Manchmal genügt es, kleine Anpassungen im Lebensstil vorzunehmen, um eine positive Veränderung zu bewirken. 

Doch auch medizinische Gründe können Schuld sein, wenn es mit dem Kinderwunsch nicht sofort klappt. Keine Angst – heutzutage gibt es glücklicherweise verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, mit denen man gegensteuern kann. 

Bei Frauen sind beispielsweise hormonelle Störungen oft eine wesentliche Ursache. Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) kann den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und den Eisprung behindern. Frauen mit PCOS haben häufig unregelmäßige Zyklen, was die Bestimmung des idealen Zeitpunkts für eine Empfängnis erschwert. Hier können Hormontherapien, die die Funktion der Eierstöcke stimulieren, hilfreich sein. Liegen Stress, Autoimmunerkrankungen oder Entzündungen als Ursache für die hormonellen Störungen vor, kann zudem die Mikroimmuntherapie zum Einsatz kommen, die wir weiter unten näher beleuchten werden. 

Endometriose, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst, kann ebenfalls Schwierigkeiten bei der Familienplanung bereiten. Dieses Gewebe führt zu Entzündungen und Verwachsungen, die wie Hindernisse den Weg zur Schwangerschaft versperren. Behandlungsmöglichkeiten umfassen Schmerztherapie, hormonelle Behandlungen zur Reduktion der Gewebewucherung oder chirurgische Eingriffe zur Entfernung der betroffenen Bereiche. Die Mikroimmuntherapie könnte ebenfalls helfen, die Gewebeentzündungen zu regulieren, da sie das Gleichgewicht zwischen pro- und anti-inflammatorischen Prozessen fördern soll.

Bei Männern sind Probleme wie niedrige Spermienqualität und hormonelle Ungleichgewichte häufige Ursachen der Unfruchtbarkeit. Das Spermiogramm ist ein grundlegender Test, der Aufschluss über die Zahl, die Beweglichkeit und die Form der Spermien liefert – alles entscheidende Faktoren für die Fruchtbarkeit. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen durch Veränderungen im Lebensstil, Nahrungsergänzungsmittel, und in manchen Fällen kann eine hormonelle Behandlung in Betracht gezogen werden. Wie hier die Mikroimmuntherapie unterstützend wirken kann, erfährst Du im übernächsten Absatz. In bestimmten Fällen kommen assistierte Reproduktionstechnologien, wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), zum Einsatz. 

Der Prozess der Familienplanung kann Zeit in Anspruch nehmen, und es ist wichtig, Geduld zu haben und nicht sofort von Unfruchtbarkeit auszugehen. Diese sollte nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, nachdem andere Optionen exploriert wurden.

Schlüssel zur Empfängnis: Das unsichtbare Netz der Immunbalance

Kennst Du schon den eigentlichen Held in der Familienplanung – die Immunbalance? Unser Immunsystem schützt uns generell vor Krankheiten und es hat auch einen bedeutenden Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Eine gesunde Immunbalance kann wie ein stabiler Anker wirken, der die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft aufrechterhält. Für Frauen ist das Immunsystem besonders wichtig, da es bei der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter eine entscheidende Rolle spielt. Ein gut funktionierendes Immunsystem sorgt dafür, dass diese Prozesse reibungslos ablaufen und das Risiko für Komplikationen minimiert wird. Im Gegensatz dazu können Störungen des Immunsystems zu wiederholten Fehlgeburten oder Problemen bei der Einnistung führen, da der Körper die befruchtete Eizelle möglicherweise als „fremd“ erkennt und abstößt.

Bei Männern ist das Immunsystem ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da entzündliche Prozesse die Entwicklung gesunder Spermien beeinträchtigen können. Eine gesunde Immunbalance trägt dazu bei, das Fortpflanzungssystem frei von schädlichen Entzündungen zu halten und zur Produktion gesunder Spermien beizutragen.

Im Rahmen einer langfristigen Familienplanung sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Stabilisierung der Immunbalance gelegt werden. Sie bildet die Basis, die für alle weiteren Schritte unabdingbar ist. Allgemeine Tipps, wie Du Deine Immunbalance und auch die Deines Partners aufrecht erhalten kannst, findest Du in diesem Artikel: Gesund, fit und immunbewusst

 

Um die Immunbalance gezielt zu optimieren, kann es in Einzelfällen zudem sinnvoll sein, die Mikroimmuntherapie als unterstützende Maßnahme in Betracht zu ziehen. Denn eine stabile Immunbalance bildet den Grundstein für die Fruchtbarkeit und erhöht die Erfolgschancen einer Familienplanung erheblich. Sie zu pflegen und zu erhalten sollte daher ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf den Kinderwunsch sein.

Mikroimmuntherapie: Der leise Helfer im Kinderwunsch-Prozess

Die Mikroimmuntherapie ist eine innovative Methode, die speziell entwickelt wurde, um das Immunsystem auf eine sanfte und gezielte Weise zu unterstützen und zu modulieren. Sie beruht auf der Verabreichung sehr niedriger Dosierungen von Immunbotenstoffen wie Zytokinen, Hormonen und spezifischen Nukleinsäuren, die in einer präzise abgestimmten Abfolge verabreicht werden. Diese Sequenz soll die natürliche Immunantwort des Körpers nachahmen und so dessen Funktionen harmonisieren, ohne das System zu überlasten

Ziele der Mikroimmuntherapie bei Kinderwunsch:

Die Mikroimmuntherapie bietet bei Kinderwunsch einen umfassenden Ansatz zur Unterstützung der Fruchtbarkeit, indem sie gezielt auf das Immunsystem einwirkt und gleichzeitig die mitochondriale Gesundheit berücksichtigt:

  1. Stress und Depression: Chronischer Stress und Depression können das Immunsystem aus der Balance bringen und die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Die Mikroimmuntherapie soll helfen, dieses stressbedingte Immunungleichgewicht zu modulieren, sodass ein stabileres inneres Milieu entsteht, das vorteilhafter für die Fortpflanzung ist. Ein ausgeglichenes Immunsystem kann zudem indirekt die mitochondriale Funktion unterstützen, da weniger oxidative Belastungen die Zellgesundheit beeinträchtigen.

  2. Entzündungsreduktion: Chronische Entzündungen stören häufig die Fortpflanzungsorgane und können Fruchtbarkeitsprobleme verursachen. Durch die Regulation entzündlicher Prozesse soll die Mikroimmuntherapie pro- und anti-inflammatorische Reaktionen ins Gleichgewicht bringen. Das Ziel ist, entzündungsbedingte Zellschäden zu reduzieren. So soll ein förderliches Umfeld für die Eizellentwicklung und -implantation geschaffen sowie die mitochondriale Funktion verbessert werden.

  3. Verbesserung der Einnistung: Bei Frauen soll die Therapie eine bessere Immuntoleranz während der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter fördern. Dies ist vor allem bei Frauen mit Einnistungsproblemen oder wiederholten Fehlgeburten von Bedeutung. Ein optimales Immunsystem unterstützt die Einnistung und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft, was durch eine verbesserte mitochondriale Aktivität in den Zellen zusätzlich begünstigt wird.

  4. Virenbelastung: Virusinfektionen belasten das Immunsystem und können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Die Mikroimmuntherapie soll die Immunabwehr gegen virale Infektionen stärken und so das Immunsystem bei der Aufrechterhaltung der allgemeinen Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit unterstützen. Ein gesundes Immunsystem kann zudem die mitochondriale Leistung optimieren, indem sie die zelluläre Energieproduktion verbessert.

  5. Unterstützung der Spermienqualität: Bei Männern zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, entzündungsbedingte Schäden und oxidative Belastungen zu minimieren, die die Spermienqualität beeinträchtigen können. Eine regulierte Immunfunktion hingegen sorgt dafür, dass oxidative Schäden und Fehlfunktionen reduziert werden, was die Spermiengesundheit und somit die männliche Fertilität verbessert. Eine gesunde mitochondriale Funktion ist hierbei entscheidend, da sie die Energieversorgung der Spermien sicherstellt.

Indem die Mikroimmuntherapie sowohl die immunologischen als auch die zellulären Funktionen anspricht, kann sie dazu beitragen, ein optimales Umfeld für die Empfängnis und eine gesunde Schwangerschaft zu schaffen. Die Fokussierung auf die mitochondriale Gesundheit spielt hierbei eine zentrale Rolle: Die Zellen sollen die Energie haben, die für reproduktive Prozesse notwendig ist.

Um Hilfe zu bitten, hat noch niemandem geschadet

Hast Du das Gefühl, dass Dich ein Mikroimmuntherapeut auf der Reise der Familienplanung begleiten sollte? Hier findest Du eine Auswahl an ausgebildeten Therapeuten: Du kannst entweder nach PLZ, Ort oder auch direkt nach Spezialgebiet Kinderwunsch selektieren.

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Tipps zur entspannten Familienplanung

Um den Weg zur Familiengründung entspannter zu gestalten, sind einige praktische Tipps hilfreich:

Fass es in Worte! Offene Kommunikation mit Deinem Partner ist entscheidend. Sprecht über Eure Ängste und Hoffnungen, um als Team zusammenzuarbeiten. Unterstützung und Verständnis füreinander können dabei helfen, Druck abzubauen.

Nimm den Druck raus! Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, den mentalen Druck zu reduzieren. Regelmäßige Atemübungen und Achtsamkeitspraxis tragen dazu bei, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Sie wirken wie eine schützende Hülle für den Geist.

Gib nun doppelt so gut auf Dich acht! Ein gesunder Lebensstil unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Fruchtbarkeit. Achte auf eine Ernährung, die reich an Nährstoffen ist: Nährstoffe wie Folsäure, Zink und Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig für die Fortpflanzung. Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung und hält den Körper fit. Selbst einfache Aktivitäten wie Spaziergänge können einen positiven Effekt haben. Und vergiss nicht, dass ausreichender Schlaf den Hormonhaushalt reguliert.

Alles Einstellungssache! Geduld und eine positive Einstellung sind ebenfalls wertvoll in der Kinderwunschphase. Oft dauert es seine Zeit, bis sich Ergebnisse zeigen, und eine optimistische Sichtweise kann der Schlüssel sein, um die Herausforderungen gelassener zu meistern.

Nimm es mit Humor! Diese besondere Zeit soll auch Spaß machen. Der Weg zur Familienplanung sollte keine Ansammlung von Pflichten sein, sondern Momente der Freude und der Verbindung bieten. Sex sollte nicht zu einer zwanghaften Aufgabe werden, sondern eine Gelegenheit bleiben, die intime Nähe und Zuneigung zueinander zu genießen.

 

Fazit

Der Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches ist von vielen Faktoren geprägt. Das Verständnis der Ursachen für Fruchtbarkeitsprobleme, die Bedeutung der Immunbalance und die Möglichkeiten, die die Mikroimmuntherapie bietet, können helfen, diese Reise erfolgreicher zu gestalten. Du bist nicht alleine auf diesem Weg, und es gibt viele Unterstützungsmöglichkeiten, auf die Du zurückgreifen kannst.

Wenn der Kinderwunsch herausfordernd erscheint, scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Plane die nächsten Schritte sorgfältig mit Deinem Partner und medizinischen Fachpersonen. Das Christkind mag sich Zeit lassen, aber mit Geduld, Unterstützung und dem richtigen Wissen bist Du auf dem besten Weg, Deinen Traum von einer Familie zu verwirklichen.

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

 

Bild: © Canva

Mitochondriale Erkrankungen

Mitochondriale Erkrankungen – Was passiert, wenn unsere Kraftwerke schwächeln?

Mitochondriale ErkrankungenUnser Körper benötigt täglich viel Energie für die unterschiedlichsten Aufgaben und Tätigkeiten wie Laufen, Denken oder die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Doch wie und von wem wird diese Energie erzeugt? An dieser Stelle kommen ganz kleine Zellbestandteile ins Spiel, die aber eine gewaltige Aufgabe erfüllen: die Mitochondrien. Sie werden auch „Kraftwerke der Zelle“ genannt und sind die lebenswichtigen Energiezentren aller unserer Zellen. 

Doch was passiert, wenn diese lebenswichtigen Kraftwerke schlappmachen? Mitochondriale Erkrankungen können sich auf alle Organe und Körperstrukturen auswirken, was natürlich die Lebensqualität stark einschränkt. Darüber hinaus stehen Fehlfunktionen der Mitochondrien auch in Wechselwirkung mit dem Immunsystem, was weitere Erkrankungen beeinflussen kann. Wie können Mitochondrien reguliert werden? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Mitochondrien und der Immunabwehr? Und wie kann die Mikroimmuntherapie die Funktion der Mitochondrien unterstützen? Lass uns einen Blick ins Innere unserer Zellen werfen!

Inhaltsverzeichnis


Exkurs: Überblick zu den Mitochondrien

Mitochondrien sind Zellorganellen (abgegrenzte Strukturen unserer Körperzellen mit einer bestimmten Funktion) und kommen in fast allen Zellen des menschlichen Körpers vor. Eine Ausnahme bilden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Hauptaufgabe der Mitochondrien besteht darin, die Energie zu produzieren, die jede Zelle für ihre spezifischen Funktionen benötigt. Organe, die für ihre Aufgaben besonders viel Energie benötigen, sind daher auch reich an Mitochondrien. Dazu gehören zum Beispiel das Gehirn, die Herzmuskulatur, die Netzhaut und die Leber. 

Die benötigte Energie wird durch die Spaltung einer chemischen Verbindung gewonnen. Diese chemische Verbindung heißt Adenosintriphosphat (ATP). ATP wird wiederum von den Mitochondrien in der „Atmungskette“ gebildet.

Mitochondrien regulieren außerdem den programmierten Zelltod (Apoptose), bauen Fettsäuren ab und kommunizieren mit anderen Zellbestandteilen. Sie haben eine kleine Überwachungsfunktion und können Zellen über ihren Zustand informieren. Außerdem übermitteln Mitochondrien wichtige Signale an das angeborene Immunsystem, damit Krankheitserreger möglichst schnell erkannt und unschädlich gemacht werden können. Wissenschaftler und Mediziner vermuten, dass Mitochondrien so auch an Entzündungsprozessen und verschiedenen Vorgängen im zentralen Nervensystem beteiligt sind.

Mitochondrien – Immunsystem – Mikroimmuntherapie

Mitochondriale Erkrankungen können das Immunsystem negativ beeinflussen, indem sie beispielsweise überschießende Entzündungsprozesse auslösen oder Krankheitserreger nicht erkennen. Umgekehrt kann aber auch ein fehlerhaftes Immunsystem die Mitochondrien und damit den Energiehaushalt der Zellen stören.

Der NF-κB-Signalweg
Mitochondrien regulieren den sogenannten NF-κB-Signalweg, der an der Genexpression beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei der angeborenen Immunantwort spielt. NF-κB schützt bestimmte Zellen vor dem Zelltod und stimuliert die Ausschüttung von Proteinen, die gezielt schädliche Bakterien und Viren vernichten. Kommt es jedoch zu Störungen, kann dieser Signalweg dauerhaft aktiviert werden und zu chronischen Entzündungen führen. Die effiziente Regulation dieses Signalprozesses ist daher von medizinischer Relevanz, um den Körper gesund zu erhalten.

Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung
An dieser Regulation oder Modulation setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie möchte mit körpereigenen Bestandteilen (Zytokinen, spezifischen Nukleinsäuren) helfen, das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Je nach Ausgangssituation können so überschießende Entzündungsprozesse reduziert oder fehlgeleitete Immunreaktionen korrigiert werden. Auch langwierige oder chronische Beschwerden, die durch die mitochondriale Erkrankung verursacht werden, sollen so nachhaltig gelindert werden.

Die Mikroimmuntherapie verfügt über eine spezifische Formel, die gezielt in die mitochondriale Regulation bei chronischen und Autoimmunerkrankungen eingreifen soll. Auch beim Long-COVID-Syndrom, das häufig mit mitochondrialen Veränderungen einhergeht, kann das Präparat eine sehr gute und wirksame Unterstützung darstellen.

➤ Mehr zu den Themen Auswirkungen von COVID auf die Mitochondrien sowie auf die Gesundheit und die Hilfe durch die Mikroimmuntherapie liest Du in unserem Blogbeitrag „Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID“.   

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Was sind mitochondriale Erkrankungen?

Wir haben bis hierher schon viel über sie gesprochen, aber was sind denn mitochondriale Erkrankungen nun genau? Sind sie gefährlich? Wie äußern sie sich? Und vor allem: Sind sie behandelbar? Diesen Fragen wollen wir in den folgenden Abschnitten nachgehen.

Stimmt etwas mit den Mitochondrien nicht, fehlt den Zellen das nötige ATP und damit die Energie. Das wiederum kann sich vor allem auf Organe mit hohem Energiebedarf wie Gehirn, Herz oder Auge negativ auswirken. Auch die Muskeln im Allgemeinen benötigen viel Energie. Alle Krankheitsbilder und Beschwerden, die auf eine Störung des Stoffwechsels der Mitochondrien zurückzuführen sind, werden als mitochondriale Erkrankungen (Mitochondriopathien) zusammengefasst.

Da Mitochondrien in fast allen Körperzellen vorkommen, wirken sich Defekte der Mitochondrien meist auf mehrere Körperfunktionen und Organe gleichzeitig oder nacheinander aus. Es handelt sich also um eine sogenannte Multisystemerkrankung.

Welche Ursachen führen zu mitochondrialen Erkrankungen?

Mitochondriale Erkrankungen sind in den meisten Fällen Störungen, die durch einen Gendefekt ausgelöst werden. Dieser Gendefekt kann vererbt werden, sodass die mitochondriale Erkrankung meist schon im Kindes- oder Jugendalter auftritt. Es kann aber auch sein, dass nur die erbliche Veranlagung weitergegeben wird oder sich die Erbsubstanz der Mitochondrien im Laufe der Zeit verändert. In diesen Fällen treten Beschwerden, Symptome und Erkrankungen erst im Erwachsenenalter auf.

Verschiedene Einflüsse wirken sich ebenfalls auf die Mitochondrien aus und können die Entstehung einer mitochondrialen Erkrankung begünstigen oder beschleunigen. Dazu gehören eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Umweltgifte, bestimmte Medikamente oder auch anhaltender Stress. Diese Faktoren können zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien führen und die Energieproduktion der Zellen beeinträchtigen.

Metochondrien: Ursachen und Einflussfaktoren

Mitochondrien und ihre Funktionalität werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst – positiv sowie negativ.

Welche Symptome gibt es bei Störungen der Mitochondrien?

Bei mitochondrialen Erkrankungen gibt es kein typisches Symptombild, da sie sich auf verschiedene Systeme auswirken können. Es können einzelne oder mehrere Organe betroffen sein. Dabei können die Beschwerden an den betroffenen Organen gleichzeitig oder auch nacheinander auftreten.

Hier einige Beispiele:

Muskeln
Mitochondriale Störungen zeigen sich häufig in der Muskulatur, da diese einen hohen Energiebedarf hat. Menschen mit mitochondrialen Erkrankungen können unter Muskelschwäche bis hin zu Erschöpfung und Lähmungen leiden. Auch Krampfanfälle können auftreten.

Gehirn
Werden die Zellen des Gehirns nicht ausreichend mit Energie versorgt, äußert sich dies in Konzentrations- und Funktionsstörungen. Diese können sehr vielfältig sein. Vor allem in der kindlichen Entwicklung kommt es häufig zu Defiziten und Rückschritten. Auch das Wachstum kann beeinträchtigt sein, sodass die Kinder klein bleiben. Mitochondriale Erkrankungen des Gehirns können auch zu epileptischen Anfällen führen. Da das Gehirn eng mit vielen anderen Systemen verbunden ist, lassen sich viele Symptome und Beschwerden nicht eindeutig abgrenzen.

Augen
Im Auge können mitochondriale Erkrankungen vor allem den Sehnerv und die Netzhaut betreffen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der die Beeinträchtigungen fortschreiten, sind sehr individuell. Es kann zu leichten Sehstörungen bis hin zur völligen Erblindung kommen.

Herz
Aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs sind auch die Herzmuskelzellen anfällig für mitochondriale Erkrankungen. Betroffene leiden meist unter Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelschwäche.

Welche mitochondrialen Erkrankungen gibt es?

Aufgrund der Vielfalt der möglichen Symptome und Folgen einer mitochondrialen Erkrankung ist es nicht immer einfach, die Erkrankungen strikt voneinander zu unterscheiden oder abzugrenzen. Laut Gesundheitsforschung sind derzeit mehr als 435 verschiedene mitochondriale Erkrankungen bekannt, wobei davon ausgegangen wird, dass noch mehrere hundert unentdeckte Erkrankungen hinzukommen. Dennoch gelten mitochondriale Erkrankungen als seltene Erkrankungen, da weltweit nur wenige Menschen von den oft genetisch bedingten Veränderungen betroffen sind.

Einige namentliche Beispiele sind:

  • Alpers-Syndrom
  • Leigh-Syndrom
  • Kearns-Sayre-Syndrom
  • Chronisch progressive externe Ophthalomoplegie (CPEO)
  • MELAS-Syndrom
  • Myoklonusepilepsie mit Ragged-red-Fasern (MERRF-Syndrom)
  • Mitochondriale Myopathie
Arten und Symptome von mitochondrialen Erkrankungen

Häufige Symptome und Beschwerden bei mitochondrialen Erkrankungen

Wie werden mitochondriale Erkrankungen diagnostiziert?

Die Vielfalt an Symptomen und Wechselwirkungen bei mitochondrialen Erkrankungen kann die Diagnose erschweren. Daher ist es sehr wichtig, das Bewusstsein für mitochondriale Erkrankungen zu stärken und Betroffenen schnellstmöglich eine spezialisierte Diagnostik durch ausgebildete Experten zukommen zu lassen.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Befragung zu den Beschwerden und Symptomen. Da mitochondriale Erkrankungen oftmals eine genetische Ursache haben, wird zusätzlich zur persönlichen Anamnese auch eine Familienanamnese durchgeführt. Anschließend werden je nach Beschwerdebild die jeweiligen Symptome mit entsprechenden Methoden untersucht. Dazu können beispielsweise EKG, Hirnstrommessung/EEG, Seh- und Hörtests, Laboruntersuchungen und Belastungstests gehören. 

Erhärtet sich der Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung und haben Differenzialdiagnosen andere Erkrankungen ausgeschlossen, können weiterführende Diagnosemaßnahmen und Untersuchungen ergriffen werden. Neben weiteren Laboruntersuchungen können das je nach Befund und Beschwerden MRT, genetische Diagnostik/Exom-Sequenzierung und Gewebeentnahmen (Biopsien) sein. Mit Haut- und Muskelbiopsien lassen sich genetische Abweichungen in den Mitochondrien (mitochondriale DNA) ermitteln oder andere genetisch bedingte Einflussfaktoren herausstellen.   

Mitochondriale Erkrankungen – eine Belastung für die Lebensqualität

Da sich mitochondriale Erkrankungen sehr unterschiedlich auswirken können und in der Regel chronisch verlaufen, schränken sie die Lebensqualität der Betroffenen zum Teil stark ein. Neben den körperlichen Beschwerden müssen immer auch psychische und soziale Faktoren berücksichtigt werden, die auf die Betroffenen einwirken. Insbesondere chronische und Autoimmunerkrankungen stellen dabei eine Herausforderung dar, da sie die Patienten über einen langen Zeitraum oder sogar ein Leben lang begleiten.

Bei mitochondrialen Erkrankungen besteht zudem die Gefahr, dass sie ohne gezielte Behandlung weitere Körpersysteme befallen und damit das Krankheitsbild ausweiten.

Wichtig ist: Du bist nicht machtlos! Lass Dich nicht von der Funktionsstörung beherrschen, denn es gibt viele Möglichkeiten und Ansätze, die Mitochondrien zu regulieren und die Symptome zu lindern. Du kannst aktiv dazu beitragen, die Gesundheit Ihres Körpers zu unterstützen. Ein gesunder Lebensstil, Achtsamkeit, erholsamer Schlaf und Bewegung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sind dafür eine gute Basis.  

Sind mitochondriale Erkrankungen behandelbar?

Nach heutigem Kenntnisstand sind mitochondriale Erkrankungen nicht heilbar. Die Symptome und Beschwerden können jedoch sehr gut behandelt und gelindert werden, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Therapien richten sich immer nach den jeweiligen Befunden und Beschwerden und sind daher sehr individuell. Zu den gängigen Maßnahmen gehören unter anderem Bewegungs- und Ausdauertraining, logopädische Angebote, Sehhilfen, Hörgeräte, physiotherapeutische Maßnahmen, Gedächtnistraining, Entspannungsübungen und medikamentöse Ansätze.

Neben den rein symptomatischen Verfahren richtet sich das Forschungsinteresse auch auf kausal orientierte Prinzipien. Obwohl die genauen Ursachen mitochondrialer Erkrankungen noch nicht abschließend geklärt sind, wird nach weiteren Therapien gesucht, die direkt an den Mitochondrien und deren Störungen ansetzen.

Die Mikroimmuntherapie kann hier einen schonenden und kausalen Ansatz bieten, da die Regulation der Mitochondrien im Fokus steht. Durch die Reduktion entzündungsfördernder Zytokine, die Verminderung von oxidativem Stress und freien Radikalen, die Bekämpfung unkontrollierter Immunreaktionen und die Korrektur spezifischer mitochondrialer Prozesse, soll die Funktionalität der Mitochondrien wieder ins Gleichgewicht gebracht und eine adäquate Homöostase wiederhergestellt werden.

Ziele und Abläufe der Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung

1. Mitochondrien und oxidativer Stress
Die angeborene Immunantwort ist die erste Schutzinstanz gegen Krankheitserreger, die im Körper erkannt werden. Durch Inflammation (Entzündung) werden diese Erreger unschädlich gemacht und eliminiert. Aber auch geschädigte Mitochondrien oder von ihnen ausgehende Gefahrensignale lösen Entzündungsreaktionen aus. Anhaltende Entzündungen führen zu oxidativem Stress im Körper, der wiederum Zellen dauerhaft schädigen kann. Mithilfe der Mikroimmuntherapie kann die Ausschüttung entzündungsfördernder Zytokine reduziert werden, während entzündungshemmende Prozesse gefördert werden sollen. Durch dieses Gleichgewicht sollen Entzündungsherde, die durch defekte Mitochondrien entstehen, reduziert werden.

2. Mitochondrialer Stoffwechsel
Das Enzym Lipoproteinlipase (LPL) ist für Stoffwechselvorgänge von großer Bedeutung. Darüber hinaus reguliert es die mitochondriale Biogenese: Es fördert die Regeneration und die Anzahl der DNA-Kopien der Mitochondrien. Fehlfunktionen der Makrophagen können jedoch zur Anhäufung von Lipiden in den Blutgefäßen führen, den Cholesterinspiegel erhöhen und Entzündungsprozesse fördern. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die mitochondriale Biogenese aus. Die Mikroimmuntherapie zielt daher auch darauf ab, die Expression von LPL in Makrophagen zu hemmen, um diese Fehlregulation möglichst zu reduzieren.

3. Mitochondrien und Immunzellen
Immunreaktionen führen zu einer Ansammlung von Leukozyten, die die notwendigen Entzündungsreaktionen hervorrufen. Die Mitochondrien helfen bei einer erfolgreichen Immunantwort, diese Ansammlungen wieder aufzulösen. Sind die Mitochondrien jedoch gestört, klingen die Entzündungsreaktionen nicht ab. Die Mikroimmuntherapie möchte die mitochondriale Apoptose sowie die Anzahl der proinflammatorischen Zytokine optimieren und somit den Prozess wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringen.

4. Spezifische Mitochondrienregulierung 
Es konnte gezeigt werden, dass verschiedene Gene die Funktion der Mitochondrien beeinflussen. Die Modulation dieser Gene und ihrer Interaktionen spielt eine wichtige Rolle für eine fehlerfreie Mitochondrienfunktion. Mithilfe der Mikroimmuntherapie können diese spezifischen Prozesse schonend reguliert und ins Gleichgewicht gebracht werden.

Nächstes Thema: Die Rolle der Mitochondrien bei Krebs

Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns mit der Rolle der Mitochondrien bei Krebserkrankungen beziehungsweise bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebs beschäftigen. Wenn Dich das Thema interessiert oder Du mehr über die Mikroimmuntherapie und Neuigkeiten erfahren möchten, folge uns auf Social Media und bleibe immer auf dem Laufenden!

Mallorca 2024: Symposium der Mikroimmuntherapie – Mitochondrien im Mittelpunkt

Um die erstaunlichen “Kraftwerke der Zellen” ging es auch beim Symposium zur Mikroimmuntherapie vom 7. bis 10. März 2024 auf Mallorca. Die Fachveranstaltung mit renommierten Referent:innen beleuchtete die Chancen, die ein regulativer Therapieansatz für die Stabilität der Gesundheit bietet. Im Mittelpunkt der Vorträge stand die Bedeutung der Mitochondrien und die Regulation der Mitochondrien mithilfe der Mikroimmuntherapie.

Weitere Infos findest Du hier: Mallorca Symposium 2024

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Frauenkrankheiten sanft behandeln

Typisch Frau? Welche Frauenkrankheiten gibt es und wie lassen sie sich sanft behandeln?

Frauenkrankheiten sanft behandelnEventuell hast Du schon einmal davon gehört: Ein Großteil der medizinischen Richtlinien und zum Beispiel Medikamentenzusammensetzungen sind auf den Organismus eines durchschnittlichen Mannes abgestimmt. Dabei gibt es in zahlreichen Bereichen wichtige Unterschiede, was Symptome und Behandlungen bei Frauen und Männern angeht. Typisch Frau und typisch Mann stellen dabei im Grunde keine bloßen Klischees dar – auch wenn es diese natürlich auch gibt –, sondern beziehen sich auf Unterschiede wie durchschnittliche Körpergröße, durchschnittliches Gewicht, hormonelle Zusammensetzung, spezifische Organfunktionen und vieles mehr. Was sind häufige beziehungsweise spezielle Erkrankungen von Frauen? Wie lässt sich die Frauengesundheit aktiv unterstützen? Welche Vorteile bietet die Mikroimmuntherapie bei typischen Frauenkrankheiten?

Wichtig: Individualität spielt immer eine Rolle

Zwar unterteilen wir in diesem Artikel zwischen biologischen Frauen und Männern, dennoch ist es entscheidend, darauf hinzuweisen, dass es immer individuelle Abweichungen und Besonderheiten geben kann. Kein Körper und kein Organismus sind von Frau zu Frau identisch. Es gibt bestimmte medizinische Eigenschaften, die sich zwischen den Geschlechtern feststellen lassen, beziehungsweise häufig vorliegen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auf jedes Individuum des jeweiligen biologischen Geschlechts zutreffen müssen. Eine persönliche Untersuchung und Beratung durch den Arzt oder Therapeuten ist in jedem Fall notwendig, um den eigenen Gesundheitszustand im Detail zu erfahren und bei eventuellen Erkrankungen die individuell am besten geeignete Therapie zu finden.

Frauenkrankheiten: Was sind typische Erkrankungen bei Frauen?

Im weiblichen Körper gibt es spezielle Organe, Systeme und Prozesse, die von sogenannten typischen Frauenkrankheiten betroffen sein können. Nicht nur reagiert der Organismus von Frauen und der von Männern teils unterschiedlich auf Einflüsse oder Erreger, sondern auch der Körper jedes Einzelnen zeigt individuelle Reaktionen.

Brustkrebs

Doch welche Erkrankungen sind nun häufig oder sogar ausschließlich bei Frauen zu beobachten? Zu den bekanntesten gehört der Brustkrebs. Er ist mit etwa 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsform bei Frauen. Je nach Stadium, Art und Lage bei der Diagnosestellung ist Brustkrebs behandelbar. Vor allem bei frühem Erkennen sind die Heilungschancen oft sehr gut. Zum Vergleich: Rund 700 Männer erkranken pro Jahr an Brustkrebs – eine von 100 Brustkrebserkrankungen (1 Prozent) betrifft somit einen Mann.

HPV

Zwischen 70 und 80 Prozent aller sexuell aktiven Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit den sogenannten humanen Papillomaviren (HPV). Oft verläuft die Infektion ohne weitere Symptome und bleibt damit unerkannt. Das Virus verbleibt ein Leben lang im Körper. Ist das Immunsystem durch eine Störung oder Schwächung nicht mehr in der Lage, die Viren in ihrem „Schlafzustand“ zu halten, kann es zu einer Reaktivierung der latenten HPV-Infektion kommen. Vielfach äußert sich dies in weitestgehend harmlosen Warzen im Genitalbereich. Je nach Art der Viren kann es mit der Zeit aber auch zu bösartigen Tumorerkrankungen kommen. Hochrisiko-HPV-Typen führen pro Jahr laut RKI bei etwa 6250 Frauen und bei circa 1600 Männern zu einem Karzinom. Bei Frauen ist das sogenannte Zervixkarzinom dominierend. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist es als Gebärmutterhalskrebs geläufig. Es wird zu nahezu 100 Prozent durch HPV verursacht.

PMS

Eine weitere typische Frauenkrankheit ist das prämenstruelle Syndrom (PMS), die „Tage vor den Tagen“. Die Symptome können von Frau zu Frau sehr unterschiedlich sein und sowohl wenige Tage als auch bis zu zwei Wochen vor der Periode einsetzen. Häufig kommt es zu Unterleibskrämpfen, Kopfschmerzen, schmerzenden Brüsten, Magen-Darm-Problemen, Erschöpfung und Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen. Viele PMS-Betroffene fühlen sich sehr unwohl und im Alltag eingeschränkt. Für einige Frauen sind selbst normale Alltagsaktivitäten während der akuten Phase nicht mehr möglich. Die genauen Ursachen für PMS sind noch nicht abschließend geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass hormonelle Einflüsse eine Rolle spielen. Dabei haben die Patientinnen nicht unbedingt einen abweichenden Hormonspiegel oder Hormonstörungen, aber reagieren möglicherweise empfindlicher auf die Schwankungen während der Periode. Bei rund 20 bis 40 Prozent der Frauen treten PMS-Symptome auf, bei etwa drei bis acht Prozent sind sie so stark, dass sie den Alltag enorm einschränken.

Wechseljahresbeschwerden

Ebenfalls ein hormoneller Zusammenhang besteht bei Wechseljahresbeschwerden. Auch hierbei handelt es sich um eine typische Frauenkrankheit beziehungsweise Symptome und Beschwerden aufgrund hormoneller Veränderungen. Als Krankheit sind die Wechseljahre keinesfalls zu sehen, ihre Begleiterscheinungen können für die Betroffenen jedoch sehr belastend sein. Der sinkende Östrogenspiegel wirkt sich auch auf das Immunsystem aus und kann das Risiko für weitere Erkrankungen wie Infekte oder Magen-Darm-Beschwerden erhöhen. Ungefähr ein Drittel der Frauen berichtet von leichten Wechseljahresbeschwerden, bei einem weiteren Drittel liegen schwere Beschwerden vor und das letzte Drittel bemerkt vom Klimakterium nahezu keine störenden Symptome.

Frauenkrankheiten: wichtige Vorsorgeuntersuchungen im Überblick

Die Übersicht zeigt Empfehlungen hinsichtlich der Vorsorgeuntersuchungen für Frauen. Individuell können auch weitere Untersuchungen, freiwillige Zusatzuntersuchungen oder engmaschige Kontrollen bei bestimmten Erkrankungen beziehungsweise Risiken erfolgen.

Starkes Immunsystem – Gibt es Unterschiede bei der Immunantwort von Frauen und Männern?

Das Immunsystem von Frauen und Männern weist leichte Unterschiede auf. Der Grund liegt in der hormonellen Zusammensetzung im Körper: Während das weibliche Sexualhormon Östrogen die Vermehrung spezifischer Immunzellen unterstützt, wird die Immunantwort durch das männliche Hormon Testosteron gehemmt. Je mehr Testosteron sich im Körper befindet, desto verzögerter oder weniger effektiv kann die Immunantwort also ausfallen. Im Durchschnitt reagiert das Immunsystem von Frauen somit schneller und intensiver auf verschiedene Krankheitserreger. Hierbei gibt es je nach Person individuelle Unterschiede – je nachdem, wie die genaue hormonelle Zusammensetzung im Körper ist. Natürlich wirken auch andere Faktoren auf das Immunsystem und somit auf die Gesundheit ein. 

COVID-19 ist eine Infektionskrankheit, die sich auf das Immunsystem auswirkt. Bei einigen Patienten können selbst nach der Infektion Beschwerden bestehen bleiben (Long COVID).

Frauenkrankheiten vorbeugen – so hilfst Du Deinem Körper aktiv

Bestimmte Erkrankungen oder Veranlagungen können nicht hundertprozentig vermieden werden. Auch normale Veränderungen im Laufe des Lebens wie die Wechseljahre, die sich unweigerlich auf das Immunsystem und die Gesundheit auswirken können, lassen sich nicht präventiv behandeln oder vollständig ausschließen. Es ist jedoch möglich, mit bereits kleinen Maßnahmen die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu unterstützen.

Hilfe für ein starkes Immunsystem Tipps Mikroimmuntherapie
Ein starkes Immunsystem kann bereits mit einfachen Maßnahmen unterstützt werden.
  • Gesund ernähren: Greif zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung mit frischen Zutaten und zahlreichen Vitaminen und Nährstoffen. Achte zudem auf genügend Flüssigkeit.
  • Fertigprodukte meiden: Verringere hingegen Fertigprodukte, die häufig mit Zusätzen, großen Mengen Salz und Zucker versehen sind.
  • Aktiv sein: Viel Bewegung wirkt sich auf den gesamten Körper positiv aus und sollte täglich stattfinden, z. B. in Form eines kleinen Spaziergangs.
  • Raus an die frische Luft: Sport und Bewegung lassen sich sehr gut mit Zeit in der Natur verbinden. Das ist nicht nur für den Körper optimal, sondern auch für die mentale Gesundheit.
  • Ausgeruht sein und erholsam schlafen: Im Schlaf regeneriert sich der Körper und tankt neue Energie. Daher ist ausreichend Schlaf entscheidend für die Gesundheit.
  • Stress reduzieren: Anhaltender Stress belastet den Körper und erhöht das Risiko für Erkrankungen.
  • Erholungsphasen einplanen: Ergänzend zum erholsamen Schlaf sind auch kleine Ruhepausen über den Tag verteilt wichtig, um Stress und Anspannungen vorzubeugen.

Die Mikroimmuntherapie für Frauen – Frauenkrankheiten sanft lindern

Eine starke Unterstützung mit sanften Methoden ist die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Immuntherapie mit geringen Wirkstoffkonzentrationen (low dose und ultra-low dose). Die natürlichen Bestandteile der Mikroimmuntherapie (u. a. Zytokine) kommen auch naturgemäß im Körper vor und sind ein wichtiger Bestandteil bei der Immunreaktion. Durch die Hilfe der Mikroimmuntherapie werden die natürlichen Abläufe ganz sanft feinmoduliert, was das Immunsystem nachhaltig trainiert und stärkt.

Auf diese Weise werden Risiken für verschiedene Erkrankungen gesenkt, da das Immunsystem seine Aufgaben wieder besser erfüllen kann. Sowohl bei allgemeinem Stress, Autoimmunerkrankungen und wiederkehrenden Infekten als auch bei spezifischen Frauenkrankheiten stellt die Mikroimmuntherapie eine ergänzende Therapie dar, die dem Körper eine Hilfe zur Selbsthilfe bietet. Die Mikroimmuntherapie ist sehr gut verträglich und kann in allen Altersgruppen eingenommen werden. So eignet sie sich auch für Kinder und Senioren.

Mehr zur Mikroimmuntherapie für Frauen kannst Du in der speziellen Informationsbroschüre nachlesen. Hier geht es zur Ansicht und zum Download: Mikroimmuntherapie für Frauen.

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Immundefekt – eine Gefahr für Deine Gesundheit

Im gesunden und einwandfrei funktionstüchtigen Zustand übernimmt das menschliche Immunsystem die wichtige Aufgabe, für den Körper schädliche Erreger frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Aus unterschiedlichen Gründen kann diese Immunabwehr vorübergehend oder dauerhaft beeinträchtigt sein, wodurch das Risiko sowohl für Infektionskrankheiten als auch für chronische Erkrankungen häufig ansteigt. Diese Schwächung des körpereigenen Abwehrmechanismus gegenüber Krankheitserregern wie Viren, Bakterien oder Krebszellen wird auch als Immundefekt bezeichnet. Dem durch den Immundefekt hervorgerufenen Ungleichgewicht im Immunsystem will die Mikroimmuntherapie entgegenwirken, sodass die Immunabwehr wieder normal und uneingeschränkt funktionieren kann.

Verschiedene Formen bei Immundefekten: primäre vs. sekundäre Immundefekte

Immundefekte lassen sich hinsichtlich verschiedener Aspekte differenzieren. Als eines der gängigsten Unterscheidungskriterien gilt der Zeitpunkt, zu dem der Immundefekt auftritt. Demnach gibt es primäre und sekundäre Immundefekte.

1. Primärer (angeborener) Immundefekt

Der primäre Immundefekt ist eine angeborene Störung des Immunsystems. In der Regel führt er zu einem Antikörpermangel. Zurückzuführen ist der primäre Immundefekt auf eine fehlerhafte Entwicklung der Zellen, die für die Bildung von Antikörpern essenziell sind. Hierzu gehören beispielsweise die Vorläuferzellen im Knochenmark, aus denen sich unter anderem die B- und die T-Lymphozyten entwickeln. Der primäre Immundefekt äußert sich vor allem durch eine erhöhte Infektanfälligkeit, die oftmals bereits im Kindesalter festgestellt wird. Es ist aber auch möglich, dass die Symptome im Erwachsenenalter (etwa zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr) auftreten und der Immundefekt sich erst dann diagnostizieren lässt.

2. Sekundärer (erworbener) Immundefekt

Ein Immundefekt kann sich auch infolge einer Erkrankung manifestieren. In diesem Fall handelt es sich um einen sekundären beziehungsweise erworbenen Immundefekt. Unter anderem können Erkrankungen wie Leukämie oder Infektionen wie beispielsweise HIV dazu führen, dass der Körper weniger Antikörper bildet und er somit anfälliger gegenüber Erregern ist.

Immundefekte bei Kindern

Ein angeborener Immundefekt bei Kindern ist oftmals nur schwer zu diagnostizieren. Da es im Kindesalter in der Regel ohnehin vermehrt zu Infekten kommen kann, können wichtige Signale, die auf einen Immundefekt bei Kindern hinweisen, leichter übersehen werden. Zu diesen Warnsignalen können beispielsweise die bereits angesprochene erhöhte Infektanfälligkeit (mehr als zwei Lungenentzündungen pro Jahr, mehr als zwei schwere Nasennebenhöhlenentzündungen pro Jahr, mehr als acht schwere Mittelohrentzündungen pro Jahr oder Ähnliches) und ungewöhnliche Infektionen wie zum Beispiel wiederholt auftretende Infektionen mit normalerweise harmlosen Erregern oder wiederkehrende Haut- oder Organabszesse zählen. Mithilfe der Mikroimmuntherapie kann das Immunsystem bereits im Kindesalter positiv unterstützt werden. Da die Mikroimmuntherapie sehr gut verträglich ist, können auch die kleinen Patienten sie bedenkenlos anwenden. Zudem ist die Einnahme auch für Kleinkinder äußerst unkompliziert.

Wie äußert sich ein Immundefekt im Erwachsenenalter?

Eine erste Vermutung für einen angeborenen Immundefekt kann die Krankengeschichte der Person vermitteln. Bereits einer der folgenden Punkte kann dafür sprechen, dass ein Immundefekt vorliegt:

  • bekannte Immundefekte in der Familie
  • mehr als drei Infektionen in einem Jahr wie zum Beispiel Ohrenentzündung, Bronchitis, Lungenentzündung
  • langanhaltende oder immer wiederkehrende Infektionen
  • mehr als zwei schwere bakterielle Infektionen wie zum Beispiel Blutvergiftung, Hirnhautentzündung
  • Infektionen an ungewöhnlichen Stellen
  • Infektionen mit sonst harmlosen Erregern

Diagnose eines Immundefekts

Beim Verdacht auf einen Immundefekt wird der behandelnde Arzt oder Therapeut zunächst die jeweiligen Warnsignale mit dem Patienten besprechen und im Anschluss einzelne Tests durchführen. Hierzu können unter anderem ein Differenzialblutbild und die quantitative Bestimmung der Immunglobuline im flüssigen Anteil des Blutes gehören. Auf der Grundlage der Diagnostik kann dann weiterführend entschieden werden, ob ein Immundefekt vorliegt und ob beziehungsweise wie die Mikroimmuntherapie in die Behandlung integriert werden kann.

Immundefekt-Therapie: Welche Möglichkeiten kommen infrage?

Bei der Behandlung von Immundefekten gibt es keine allgemeingültige Standardtherapie. Stattdessen wird jede Therapie individuell an die Person und ihre Bedürfnisse angepasst. Dabei konzentrieren sich einige Behandlungen darauf, den Erreger unschädlich zu machen, während andere darauf abzielen, das Immunsystem zu unterstützen und die körpereigenen Abwehrfunktionen wieder in Gang zu bringen beziehungsweise zu fördern. Eine dritte Möglichkeit bieten Therapien auf genetischer Ebene.

Mikroimmuntherapie bei Immundefekten

Die Mikroimmuntherapie bei Immundefekten zielt darauf ab, das Immunsystem im Kampf gegen die schädigenden Erreger bestmöglich zu unterstützen und so das immunitäre Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Als komplementäre Behandlungsmethode kann sie mit konventionellen Therapien kombiniert werden und in vielen Fällen deren Verträglichkeit verbessern. Zudem kann die Mikroimmuntherapie zum Beispiel als ergänzende Krebstherapie die Ausbildung eines erworbenen Immundefekts hemmen. Zur Prävention eines erworbenen Immundefekts tragen auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung und die Vermeidung des Kontakts mit Krankheitserregern bei.

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