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Kategorie: Sportmedizin

Sportmedizin

Leistungsdruck im Sport Mikroimmuntherapie

Leistungsdruck im Sport: Wenn Dein Ehrgeiz Dir über den Kopf wächst

Leistungsdruck im Sport Mikroimmuntherapie

Höher, schneller, weiter. Sport ist ein wichtiger Bestandteil für ein gesundes Leben und einen fitten Körper. Darüber hinaus kann Sport beflügeln, motivieren und die Stimmung heben. Vor allem im Mannschafts- und Leistungssport geht aber auch immer ein gewisser Leistungsdruck mit Sport einher. Wir wollen uns verbessern, steigern und uns mit anderen messen, um Höchstleistungen zu erzielen. Aber ist das wirklich gesund? Hat Leistungsdruck im Sport Nachteile oder Risiken? Was ist wichtig für einen gesunden Sport? Und wie gehst Du damit um, wenn Du völlig erschöpft bist?

Wir zeigen Dir, was im Körper passiert, wenn Du ständig an Dein Limit und darüber hinaus gehst. Wie reagiert Dein Immunsystem auf intensives Training? Und was kannst Du tun, um Deine Abwehrkräfte und damit Deine Gesundheit zu unterstützen? In diesem Zusammenhang erklären wir Dir auch, wie die Mikroimmuntherapie Deinen sportlichen Lebensstil ergänzen und unterstützen kann.

Inhalt

Leistungsdruck im Sport: die Auswirkungen auf Körper und Psyche

Seine eigenen Höchstleistungen auszutesten und Erfolge zu erzielen, sind eine beeindruckende Errungenschaft, auf die man durchaus stolz sein kann. Doch bringst Du Deinen Körper kontinuierlich an seine Grenzen, kann das auch negative Auswirkungen haben. Der Sport ist dann nicht länger eine Maßnahme, die dabei hilft, Dich gesund und fit zu halten, sondern kann vor allem auch Deine Psyche belasten.

In diesem Zusammenhang geht es vor allem um den Leistungsdruck im Sport, den viele Profisportler kennen. Während wir bei Profisportlern in erster Linie Erfolg und Ruhm sehen, steht davor ein immenses Trainingspensum. Ausgleich und private Aktivitäten kommen in der Regel zu kurz. Der Körper wird physisch gefordert, aber auch die Psyche bleibt nicht verschont. Der ständige Drang, sich verbessern zu wollen, führt zu innerem Druck und Dauerstress. Dieser kann mit der Zeit Erschöpfung und Müdigkeit hervorrufen. Damit ist nicht das Gefühl direkt nach dem anstrengenden Training gemeint, sondern auch Zustände wie das Fatigue-Syndrom, chronische Erschöpfung und Burnout, die die eigene Leistungsfähigkeit im Sport als auch im ganz normalen Alltag stark einschränken.

Immunsystem: Was ist der Open-Window-Effekt beim Sport?

Wenn Du Dich beim Sport richtig verausgabst, wird Dein Immunsystem vorübergehend belastet und kann nicht mehr so gut arbeiten. Krankheitserreger wie Viren und Bakterien haben es dann leichter, ungehindert in den Körper einzudringen. Diesen Zeitraum nennt man Open-Window-Effekt.

Wie funktioniert das genau?
Bei besonders anstrengenden Trainingseinheiten schüttet Dein Körper vermehrt Stresshormone aus. Diese sind zwar wichtig, um Deine körperliche Leistung erbringen zu können, hemmen aber gleichzeitig Deine Abwehrfunktion und können die Entstehung von Entzündungsherden im Körper begünstigen. Außerdem kann es bei intensivem Sport zu kleinen Zellschäden in der Muskulatur kommen, die Dein Körper sofort zu reparieren versucht. Da Dein Immunsystem nun mit diesen Faktoren beschäftigt ist, kann es schlechter auf gesundheitsschädliche Eindringlinge reagieren. Dadurch kann Deine Infektanfälligkeit steigen.

Wie beugst Du dem vor?
Sport ist zweifellos wichtig für Deinen Körper. Achte jedoch auf ein moderates und regelmäßiges Training. Das bringt positive Veränderungen für Dein Herz-Kreislauf-System, Deinen Stoffwechsel und auch für Deinen Gemütszustand. Dauerhaften Trainingsstress, Überanstrengung, Überforderung und Leistungsdruck beim Sport solltest Du am besten vermeiden.

Weitere Tipps zum idealen Sportverhalten findest Du am Ende unseres Artikels!

Epstein-Barr-Virus (EBV) bei Leistungssportlern – Wie kommt es zur Reaktivierung?

Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung tragen das Epstein-Barr-Virus (EBV) in sich. Meist bleibt es unbemerkt und verursacht keine Symptome. Es wird vom Immunsystem in einer Art Schlafzustand gehalten. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht und kann seine Schutzfunktion nicht mehr ausreichend wahrnehmen, kann es zu einer Reaktivierung des Virus kommen.

Wie zuvor bereits erwähnt, wird das Immunsystem durch hartes Training und Dauerbelastung gestört. Bei körperlicher Überanstrengung durch intensiven Sport sowie bei starkem Leistungsdruck im Sport kann es zur Reaktivierung von EBV kommen, da das Immunsystem die Viren nicht mehr unter Kontrolle halten kann. Die Folge kann das Pfeiffersche Drüsenfieber (Mononukleose) sein, das bei Sportlern häufig auftritt und die Leistungsfähigkeit einschränkt. Wird die Erkrankung nicht vollständig ausgeheilt oder bleibt das Immunsystem gehemmt, kann sich daraus auch ein chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS/MS) entwickeln.

Überblick: körperliche und seelische Erschöpfungszustände

Erschöpfung kann sich auf verschiedene Arten äußern und ein Symptom bei unterschiedlichen Erkrankungen sein. Drei Erschöpfungszustände, die sich sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche niederschlagen, sind Fatigue, Depression und Burnout.

 

Mikroimmuntherapie bei Erschöpfungszuständen

Bei Erschöpfungszuständen wie dem Fatigue-Syndrom oder Burnout stehen sanfte Behandlungsansätze hoch im Kurs. Der Körper ist bereits belastet und geschwächt, sodass viele Betroffene nach einer schonenden Lösung suchen, um wieder zu Kräften zu kommen und gesund zu werden. Hier bietet die Mikroimmuntherapie dem Körper sanfte Hilfe zur Selbsthilfe.

Sie arbeitet mit Botenstoffen, die Dein Körper bereits kennt und selbst einsetzt: Zytokine. Mithilfe dieser Kommunikationssignale soll das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht werden. Entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen werden wieder ausgewogen. Ziel der Mikroimmuntherapie bei Erschöpfungszuständen ist es, Immunstressoren und deren Auswirkungen zu reduzieren, die Immunhomöostase wiederherzustellen und zu erhalten sowie Folgeerkrankungen und Folgeerscheinungen möglichst zu vermeiden.

Die Mikroimmuntherapie verfolgt dabei multiple Zielsetzungen und soll das Gesamtsystem des Körpers positiv beeinflussen: Je nach vorliegender Fehlsteuerung des Immunsystems (ausbleibende, unzureichende oder überschießende Immunantwort) kommt es zu einer Herunterregulation, Aufrechterhaltung/Modulation oder Hochregulation von Botenstoffen und Zellen. Für die verschiedenen Anwendungsgebiete stehen unterschiedliche Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung – für eine gezielte und individuelle Anwendung.

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Tipps für gesundes Sporttreiben

Welche Sportart auch immer Du bevorzugst, im Vordergrund sollten dabei immer Spaß und Gesundheit stehen. Es soll kein Drang entstehen. Wenn Du Dir selbst zu viel Druck machst, verlierst Du eventuell schnell die Lust und Motivation am Sport oder Du schadest Dir sogar, indem Du Dich überlastest. Hier einige Tipps für Dein gesundes Sportprogramm:

  • Trainiere 2–3x pro Woche moderat
  • Kombiniere Ausdauer- und Krafttraining
  • Vermeide dauerhaften und belastenden Leistungsdruck beim Sport
  • Führe die Übungen langsam, gewissenhaft und genau aus – so vermeidest Du Verletzungen und Verschleißerscheinungen
  • Intensives Training ist okay, aber trainiere nicht zu oft bis an Deine Belastungsgrenze
  • Achte auf Regenerationspausen (sowohl zwischen den Übungen als auch zwischen den Trainingstagen)
  • Wähle die richtige Kleidung für Dein Training (z. B. wärmere Sportkleidung bei Outdoor-Sport im Winter)
  • Wechsle verschwitzte Sportkleidung direkt nach dem Training, damit Dein Körper nicht auskühlt
  • Ergänze Dein Sportprogramm mit gesunder Ernährung 
  • Trinke ausreichend – vor allem beim Sport!
  • Trainiere nicht, wenn Du krank bist (z. B. Infekt) – kuriere Dich erst vollständig aus
  • Schlafe ausreichend und erholsam
  • Höre auf Deinen Körper und seine Signale – vermeide Überlastung und Überanstrengung
  • Hab Spaß!

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Sportverletzung Immunsystem Mikroimmuntherapie

Sportlich voran im neuen Jahr – lass Dich von einer Sportverletzung nicht entmutigen

Sportverletzung Immunsystem Mikroimmuntherapie

Eine Sportverletzung ist keine Seltenheit: Rund 20 Prozent aller Unfälle in Deutschland sind auf Sportverletzungen zurückzuführen. Art und Schwere der Verletzungen können dabei stark variieren. Außerdem wird zwischen akuten und chronischen sowie endogenen und exogenen Sportverletzungen unterschieden.

Wir möchten Dir zeigen, welche Sportverletzungen es gibt, wie sie möglichst vermieden werden können und wie die Behandlung durch die Mikroimmuntherapie sanft unterstützt werden kann. So steht dem guten Vorsatz, im neuen Jahr sportlicher zu sein, nichts mehr im Wege.

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Sport – Medizin, Gesundheit und Lebensqualität

Unser Körper ist auf Bewegung ausgerichtet. Unsere frühesten Vorfahren legten täglich mehrere Kilometer zurück, um ihre Lebensgrundlage zu sichern. Mit der Sesshaftigkeit der Menschen und den modernen Entwicklungen wurde Bewegung immer weniger zum Überleben notwendig. Das heißt aber nicht, dass Sport für uns unwichtig ist – ganz im Gegenteil. Tägliche Bewegung ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um gesund und fit zu bleiben. Das Risiko für viele Krankheiten kann allein durch regelmäßige Bewegung gesenkt werden.

Deshalb ist es sehr gut, wenn zu Deinen guten Vorsätzen für 2024 gehört, mehr Sport zu treiben oder sportlich aktiv zu bleiben. Sport ist ein wichtiger Bestandteil der Medizin unseres Jahrtausends. Viele sitzende und stehende Tätigkeiten, technologischer Fortschritt, andere Ernährungsweisen und viele weitere Entwicklungen erfordern, dass wir bewusst aktiv und in Bewegung bleiben. Auch für die eigene Lebensfreude und für eine bessere Lebensqualität ist Sport enorm wichtig.

Auswirkungen von Sport

 

Was ist eine Sportverletzung?

Jede sportliche Betätigung birgt ein gewisses Verletzungsrisiko. Meist sind es falsche Ausführung, unzureichendes Aufwärmen, falsche Belastung oder Überanstrengung, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, sich beim Sport zu verletzen. Sportverletzungen lassen sich in folgende Kategorien einteilen:

  • Endogene Sportverletzung: Verletzung ohne äußere Einwirkung, meist durch falsches Training
  • Exogene Sportverletzung: Verletzung durch äußere Einwirkung (z. B. durch Mitspieler)
  • Akute Sportverletzung: Verletzung durch plötzliche Fehlbelastung, Fehlbeanspruchung, Zusammenstöße oder Stürze (z. B. Zerrungen, Prellungen, Bänderrisse, Knochenbrüche)
  • Chronische Sportverletzung: entwickeln sich mit der Zeit durch u. a. nicht ausgeheilte Verletzungen, anhaltende Fehlbelastungen oder Überbelastung des Gewebes (z. B. Verschleiß/Arthrose, „Blumenkohlohr“ bei Boxern)

Einige typische Sportverletzungen können auch außerhalb des Sports entstehen. So gibt es zum Beispiel den sogenannten Tennisarm, bei dem die Muskeln im Bereich des Ellenbogens schmerzen. Die Bewegungen beim Tennis erhöhen das Risiko, dass Muskeln und Bänder so stark beansprucht werden, dass es zu den Beschwerden kommt. Aber auch Bürotätigkeiten oder Hobbys am PC können diese Fehlbelastung begünstigen und zu den gleichen Beschwerden führen, ohne dass eine sportliche Betätigung stattgefunden hat.

Welche typischen Sportverletzungen gibt es?

  • Prellungen
  • Verstauchungen
  • Zerrungen
  • Knochenbrüche
  • Verrenkungen
  • Bänderrisse
  • Sehnenentzündungen
  • Muskelfaserrisse

Grundsätzlich kann es bei jeder Sportart zu Überlastungen oder Verletzungen kommen. In jeder Sportart gibt es jedoch auch bestimmte Verletzungen, die aufgrund der spezifischen Belastungen oder Bewegungsabläufe häufiger auftreten als bei anderen Sportarten. So sind Jogger vom Läuferknie betroffen, Fußballer ziehen sich häufiger einen Muskelfaserriss oder eine Sprunggelenkszerrung zu und Volleyballer erleiden Schulterverletzungen, Verstauchungen sowie Hand- und Fingerbrüche. 

Deshalb ist es wichtig, bei jeder Sportart, die man ausüben möchte, zu wissen, welches erhöhte Verletzungsrisiko besteht und wie man es am besten vermeidet. Prävention und die richtige Vorbereitung spielen eine entscheidende Rolle, damit Du Deinen Sport sicher und mit Freude ausüben kannst.

Richtig aufwärmen – so senkst Du das Verletzungsrisiko beim Sport

Der beste Schutz vor Sportverletzungen ist, den Körper auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Jedem Training sollte eine Aufwärmphase von etwa zehn bis 20 Minuten vorausgehen. So kommt das Herz-Kreislauf-System in Schwung und kann die für den Sport notwendige Leistung erbringen. Außerdem sollten Sehnen, Muskeln und Bänder vorher gedehnt werden. Beim Dehnen ist darauf zu achten, dass nicht bis zur Schmerzgrenze gedehnt wird, sondern ein angenehmes Dehngefühl entsteht.

PECH – Sportverletzung behandeln

Was im ersten Moment so klingt, als wären Sportverletzungen ein Unglück, das einem einfach so passiert, ist in Wirklichkeit ein Modell zur Behandlung von Sportverletzungen: PECH. Natürlich ist bei jeder Sportverletzung ärztliche Hilfe unerlässlich. Nur so können Überlastungen und Verletzungen sicher geheilt werden. Die PECH-Regel hilft jedoch, Schmerzen bei Sportverletzungen zu lindern und die Heilung von zum Beispiel Prellungen und Zerrungen zu unterstützen.

P – Pause: Bei Sportverletzungen müssen die über- oder fehlbelasteten Systeme unbedingt geschont werden. Um chronische Schäden an Muskeln, Sehnen, Bändern oder Gelenken zu vermeiden, ist eine ausreichende Pause unerlässlich. Wird der Sport wieder aufgenommen, ohne dass der Schaden vollständig ausgeheilt ist, kann es zu erneuten Verletzungen und Beschwerden kommen.

E – Eis: Kühlen lindert Schmerzen und hilft beim Abschwellen. Vorsichtiges und regelmäßiges Kühlen gehört daher zu den Maßnahmen bei Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen. Wichtig ist jedoch, dass das Eis nicht direkt auf die Haut gelegt wird, da dies zu Hautschäden führen kann. Besser geeignet sind spezielle Kühlpads oder eingewickeltes Eis.

C – Compression: Durch Druckverbände wird die Flüssigkeitsansammlung an den verletzten Körperstellen reduziert. Dadurch wird auch die Schwellneigung vermindert und der Heilungsprozess gefördert. Außerdem lindert die Kompression Schmerzen. Das Anlegen eines geeigneten Druckverbandes erfordert jedoch Erfahrung, da sonst Nerven oder Gefäße eingeklemmt werden können.

H – Hochlagern: Die verletzte Körperstelle wird am besten hochgelagert. Dies fördert den Rückfluss des Blutes und vermindert Schwellungen. Auch Schmerzen können so minimiert werden.

Wie reagiert das Immunsystem auf eine Sportverletzung?

Das Immunsystem unterstützt die Regeneration der Skelettmuskulatur, indem es Schädigungen im Gewebe erkennt und daraufhin die notwendigen Regenerationsprozesse steuert. Grundsätzlich lassen sich dabei zwei Phasen unterscheiden: ein proinflammatorischer und ein antiinflammatorischer Prozess.

Zunächst werden entzündliche Prozesse im verletzten Gewebe durch Zytokine ausgelöst. Diese sorgen unter anderem dafür, dass geschädigte Zellstrukturen mithilfe von Fresszellen (Makrophagen) abgebaut werden. Dabei handelt es sich um den sogenannten M1-Phänotyp der Makrophagen. Nach einigen Tagen kommt es zu einem Shift in der Menge der Makrophagen. Der entzündungsfördernde M1-Typ wird reduziert und der entzündungshemmende M2-Typ gefördert. Dieser Typ unterstützt regenerative Prozesse und begünstigt die Zellneubildung. Er aktiviert fibro-adipogene Vorläuferzellen (FAP), die an der Matrixsynthese beteiligt sind. Ziel ist es, gesundes Gewebe wieder aufzubauen und Schäden zu reparieren.

Mikroimmuntherapie: immunitäre Unterstützung für Sportler

Damit der oben beschriebene Heilungs- und Regenerationsprozess von Sportverletzungen optimal ablaufen kann, ist ein intaktes Immunsystem eine wichtige Voraussetzung. Ist das Immunsystem aus dem Gleichgewicht geraten, kann es sein, dass Gewebeschäden nicht sofort erkannt oder vom Körper nur unzureichend verarbeitet werden. 

Doch wie kann das Immunsystem unterstützt werden? Geeignete Maßnahmen sind vor allem eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen, naturbelassenen und vitaminreichen Ernährung, viel Trinken, Sport und Bewegung an der frischen Luft, erholsamem Schlaf, ein gesunder Umgang mit Stress und der Verzicht auf möglichst viele belastende Stoffe wie Alkohol, Nikotin oder Umweltgifte. Zusätzlich kann das Immungleichgewicht durch die Mikroimmuntherapie gezielt unterstützt werden.

Die Mikroimmuntherapie zielt darauf ab, entzündungsfördernde und -hemmende Prozesse in einem natürlichen Gleichgewicht zu halten. Sie nutzt dazu körpereigene Botenstoffe (Zytokine) und wirkt so sehr sanft auf das Immunsystem ein, ohne es zu blockieren oder zu stark zu stimulieren. Wie beim Sport handelt es sich um ein langfristiges Training, das die Funktion des Immunsystems verbessern soll. Die Mikroimmuntherapie kann nicht nur bei verschiedenen Erkrankungen helfen, sondern auch vorbeugend oder unterstützend bei Sportlerinnen und Sportlern eingesetzt werden.

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Du möchtest mehr über die Mikroimmuntherapie erfahren und wissen, wie sie Deine Gesundheit und Deine Sportpläne für das neue Jahr unterstützen kann? Dann wende Dich an einen unserer erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Einen Experten in Deiner Nähe findest Du über die Online-Suchfunktion. Schau doch einfach mal vorbei!

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Mikroimmuntherapie und Sportmedizin

Ein Blick in die Sportmedizin: positive und negative Effekte von Sport

Mikroimmuntherapie und SportmedizinAus der Sportmedizin ist uns längst bekannt, dass tägliche Bewegung für unseren Körper essenziell ist, um gesund und fit zu bleiben. Im Kindesalter fördert Sport die kognitiven Fähigkeiten und die Motorik. Im Erwachsenenalter hilft regelmäßige Bewegung vor allem dabei, Erkrankungen vorzubeugen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Aspekt, dass körperliche Aktivitäten dazu beitragen, den Stresslevel zu senken und somit auch die psychische Gesundheit zu unterstützen. Sport ist somit auch ein Stück Wohlbefinden.

Neben den sehr wichtigen positiven Auswirkungen von Sport auf unseren Körper sind auch mögliche negative Faktoren zu nennen. Insbesondere bei falsch durchgeführtem Sport, fehlerhafter und zu starker Belastung oder Leistungssport können nicht nur beispielsweise die Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern es kann auch zu einer Störung der Rekonvaleszenz (Heilung) oder zu Immunveränderungen kommen. Dadurch können wiederum andere Beschwerden und Erkrankungen auftreten.

Was es beim Sport zu beachten gibt und wie die Mikroimmuntherapie in der Sportmedizin eingesetzt werden kann, liest Du im folgenden Beitrag!

7 positive Seiten von Sport im Überblick

Bewegung sollte in jeden Alltag integriert werden, denn die körperliche Ertüchtigung wirkt sich positiv auf die verschiedensten Bereiche aus. Einen aktiven Beitrag zur eigenen Gesundheit zu leisten, geht kaum einfacher: Auch ohne gezieltes Training oder Hilfsmittel senkt allein der tägliche Spaziergang das Risiko für verschiedene Erkrankungen.

1. Herz-Kreislauf-Funktion

Beim Thema Gesundheitsförderung durch Sport steht die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems meist an oberster Stelle. Aktive Bewegung kann das Risiko für einen Herzinfarkt um bis zu 30 Prozent senken. Doch was genau passiert bei Sport im Körper? Kurz gesagt benötigen Muskeln und Organe mehr Sauerstoff und Nährstoffe. Dafür wird die Durchblutung angekurbelt. Die verbesserte Durchblutung trainiert den Herzmuskel und stärkt die Gefäße.Bei regelmäßigem Sport passt sich der Körper an, wodurch die Herzleistung „ökonomischer“ wird: Es werden weniger Schläge gebraucht, um die Leistung zu erreichen, während gleichzeitig das Volumen des Herzschlags steigt – er wird kraftvoller und gezielter. Überdies wird hoher Blutdruck normalisiert/gesenkt und die Thromboseneigung wird verringert.

2. Muskulatur

Sport und Bewegung bauen die Muskulatur auf. Muskulatur ist nicht nur für Bodybuilder wichtig – sie stützt unseren gesamten Körper und befähigt uns, Lasten zu tragen. Ist die Muskulatur unterentwickelt, kann dies zu Haltungsschäden oder chronischen Schmerzen führen. Zudem helfen Muskeln bei der Energie- und Fettverbrennung. Sie tragen somit dazu bei, das gesunde Normalgewicht zu halten.

3. Knochen

Durch Sport wird auch der Stoffwechsel in den Knochen angeregt. Dadurch werden diese besser mit Mineralstoffen versorgt, was sie wiederum elastischer und widerstandsfähiger macht. Die Knochendichte steigt und das Osteoporoserisiko wird gesenkt.

4. Stoffwechsel

Die gesteigerte Durchblutung regt auch den körpereigenen Stoffwechsel an. Dadurch werden Endprodukte rascher ausgeschieden und der Grundumsatz wird gesteigert. Auch das trägt zum Erhalt des Normalgewichts und der Gesundheit bei.

5. Psychische Gesundheit und Stressresistenz

Mit Sport werden Stresshormone wie Adrenalin abgebaut. Zudem wirkt sich die vermehrte Durchblutung positiv auf das vegetative Nervensystem aus. Die regelmäßige körperliche Belastung hilft dem Organismus dabei, adäquat auf stressige Situationen zu reagieren und diese entspannter zu meistern. Auch für die Psyche spielt das eine wichtige Rolle: Sport löst Spannungen und „macht den Kopf frei“.

6. Normalgewicht und attraktiver Körper

Wie bereits zuvor erwähnt, fördert regelmäßige Bewegung verschiedene Prozesse, um das persönliche Idealgewicht zu erreichen und stabil zu halten. Überschüssige Kilos wirken sich mit der Zeit negativ auf die Gelenke aus und führen zu frühzeitigen Verschleißerscheinungen. Eine attraktive Körpersilhouette verbessert oftmals zudem das Selbstwertgefühl und steigert das Wohlbefinden.

7. Besserer Schlaf

Sport und Schlaf bedingen sich gegenseitig. Durch die körperliche Leistung ermüdet der Körper und fordert Erholung ein, um am folgenden Tag wieder leistungsfähig zu sein. Das kann wiederum dazu führen, dass wir abends schneller einschlafen und unsere Schlafqualität verbessern. Der Körper ist erholter und auch die Konzentrationsfähigkeit wird gestärkt. Die Aktivitätszeit sollte dabei vor allem auf die erste Tageshälfte gelegt werden, um eine möglichst große Spanne zwischen Sport und Schlaf zu bringen. Auf der anderen Seite ist ausreichend Schlaf entscheidend, um sportliche Leistung vollbringen zu können.

Tipps zum Sporttreiben – gesund bleiben und Überbelastung vermeiden

  • Sport an Alter und Konstitution anpassen (vorheriger Gesundheitscheck beim Arzt)
  • Langsam und schrittweise an Belastungen herantasten
  • Regelmäßig Sport treiben
  • Überbelastungen und falsche Ausführungen vermeiden (Übungen immer von einem Experten demonstrieren lassen, um beispielsweise Gelenkprobleme zu vermeiden)
  • Dem Körper zwischen den Sporteinheiten ausreichend Erholung ermöglichen
  • Körperliche Belastungen bei Erkältungen oder anderen Erkrankungen herunterfahren/aussetzen
  • Verletzungen vollständig ausheilen lassen
  • Verletzungen beim Sport durch Aufwärmung und Dehnen vorbeugen
  • Gesunde Ernährung und Flüssigkeitszufuhr berücksichtigen
  • Den Spaß nicht vergessen!

Sport und Immunsystem

Das Immunsystem wird sowohl durch akute als auch durch chronische Belastungen beeinflusst. Je nach Dauer, Intensität und Art der (sportlichen) Belastung wird die Immunfunktion des Körpers in eine bestimmte Richtung gelenkt. Bei einer akuten Belastung kommt es zur sogenannten Leukozytose, bei der das zelluläre Immunsystem vermehrt NK-Zellen (Natürliche Killer-Zellen) aussendet, die beispielsweise bei der Beseitigung virusinfizierter Zellen oder veränderter Zellen beteiligt sind. Zudem werden weitere wichtige immunitäre Zellen wie Granulozyten, Monozyten, T- und B-Zellen aktiviert. Ein bis zwei Tage nach der Belastung steigen der Interleukin-2- und Interleukin-6-Spiegel an. Das spricht dafür, dass auch das erworbene Immunsystem (die spezifische Immunreaktion) durch Sport in Gang gesetzt wird. Durch eine leichte bis moderate sportliche Belastung, die regelmäßig durchgeführt wird, kann die Immunreaktion auf langfristige Sicht trainiert und gestärkt werden.

Übertreibe es aber nicht

Kommt es hingegen zu einer starken Belastung oder Überbelastung, wirkt sich das in der Regel weniger positiv auf das Immunsystem aus. Anhaltende Akutbelastungen oder ein hohes Trainingsvolumen bewirken, dass eine Lymphopenie in der Nachbelastungsphase einsetzt. Hierbei handelt es sich um einen Mangel an Lymphozyten im Blut. So wird beispielsweise auch die Funktionsweise der NK-Zellen beeinträchtigt. Zudem steigen die Werte von proinflammatorischen und antiinflammatorischen Zytokinen an. Dadurch wird die immunitäre Balance im Körper gestört, was sich wiederum in verschiedenen Erkrankungen zeigen kann. Beispielsweise ist die Infektanfälligkeit der oberen Atemwege von Leistungssportlern oftmals erhöht. Auslöser scheint die akute Immunveränderung durch die starke Belastung, die auch als vorübergehende Immundepression bezeichnet wird.

Die Mikroimmuntherapie in der Sportmedizin

Moderater Sport und tägliche Bewegung wirken sich vielfach positiv auf den Körper und die Gesundheit aus. Auch das Immunsystem wird dadurch gestärkt. Um vor allem bei aktiven Sportlern und Hochleistungstraining einen Umschlag ins Negative zu vermeiden, sollte das Immunsystem aktiv unterstützt werden, um das natürliche Gleichgewicht im Körper zu wahren. Neben einer gesunden Ernährung und ausreichend Schlaf kann auch die Mikroimmuntherapie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Mit natürlichen Wirkstoffen, die auch der Organismus zur körpereigenen Immunreaktion nutzt, werden immunitäre Störfaktoren auf sanfte Weise ausgeglichen und zurück in das ursprüngliche Lot gebracht. Solltest Du unter erhöhter Infektanfälligkeit oder anderen Beschwerden leiden, die Rückschlüsse auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zulassen, wende Dich bitte an einen erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Dieser wird zunächst eine Lymphozytentypisierung veranlassen, um den Zustand des Immunsystems beurteilen zu können und darauf aufbauend einen individuellen Plan zur weiteren Diagnostik und Therapie erstellen.

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Frau beim Yoga

Yoga: So erreichst Du positive Effekte auf verschiedene Gene des Immunsystems

Laut einer Studie, die von einem Forscherteam unter der Leitung von Fahri Saatcioglu durchgeführt wurde, kann Yoga mehr als 100 Gene aktivieren, die mit dem Immunsystem in Verbindung stehen. Diese Forschung wurde 2013 an der Universität von Oslo durchgeführt und in der Online-Zeitschrift  “Plos One” veröffentlicht.
(Rapid Gene Expression Changes in Peripheral Blood Lymphocytes upon Practice of a Comprehensive Yoga Program”)

Yoga ist eine Disziplin indischen Ursprungs, die Körper, Geist und Seele mittels Atmung, Haltungsübungen und Meditation ins Gleichgewicht bringen soll. Die Funktionsweise des gesamten Organismus lässt sich mit dieser Sportart rundum verbessern. Diverse Studien belegen die positive Wirkung dieser Technik auf unsere Gesundheit. So konnten unter anderem Stressabbau und Blutdrucksenkung durch Yoga nachgewiesen werden. Neben diesen Vorteilen ist auch eine Optimierung der Immunantwort zu beobachten, wie in oben genannter Studie beschrieben.

An der Studie nahmen zehn Personen teil, die einen Yoga-Workshop in Deutschland besuchten. In den ersten beiden Tagen machten sie in jeweils zwei Stunden ein komplettes Programm, bestehend aus spezifischen Haltungen dieser Disziplin, Atemübungen und Meditation. In den nächsten beiden Tagen stand eine Stunde Spaziergang an der frischen Luft auf dem Programm. Im Anschluss hörten sie im selben Raum, in dem an den Tagen zuvor die Yoga-Übungen stattgefunden hatten, 60 Minuten lang klassische- und Jazz-Musik. Zu Beginn und Abschluss dieser viertägigen Studie wurde allen Teilnehmern Blut abgenommen, um die Genexpression der mononuklearen, peripheren Blutzellen zu analysieren. Diese spielen eine wichtige Rolle für das Immunsystem.

Das interessante Ergebnis der Studie

Die Ergebnisse zeigten, dass durch die Yoga-Übungen 111 Gene, die mit dem Immunsystem in Verbindung stehen, aktiviert wurden. Wohingegen mit Spaziergang und entspannender Musik Veränderungen in 38 Genen die Folge waren. Durch beide Aktivitäten wurden 14 dieser Gene aktiviert.

Das Forscher-Team zieht folgende Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die indische Sportart sofortige Effekte auf zirkulierende Zellen des Immunsystems auf molekularer Ebene hat. Zugleich unterstreichen sie, dass ein komplettes Yoga-Programm mehr Vorzüge für unsere Gesundheit bieten könnte als gewöhnliche Körperaktivitäten und Entspannungstechniken.

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