Der Mensch ist permanent mit einer Vielzahl von Erregern wie Viren und Bakterien konfrontiert. Die meisten Infektionen laufen völlig unbemerkt ab, weil das Immunsystem die Angreifer ausschaltet, bevor sie uns schaden können. Ist das Immunsystem durch innere oder äußere Störfaktoren in seiner Wirksamkeit eingeschränkt, können unterschiedliche Krankheiten ausbrechen. Vor allem scheinbar harmlose Herpesviren, die im Körper verbleiben und sich anschließend reaktivieren können, stellen einen Risikofaktor für die Gesundheit dar.
Infektionskrankheiten zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Dabei entfallen die meisten Todesfälle auf Lungenentzündungen, Durchfallerkrankungen, AIDS, Tuberkulose und Malaria.
Welche Infektionskrankheiten gibt es?
Insgesamt existieren mehrere Hundert Infektionskrankheiten. Die Erreger variieren dabei zwischen Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten, die unterschiedlichste Krankheiten auslösen können. Eine Liste aller bekannten Infektionserkrankungen stellt das Robert Koch-Institut auf seiner Website zur Verfügung.
Infektionen betreffen meist die Atemwege, die Augen, den Magen-Darm-Trakt, die Haut oder die Ohren. Aber auch andere Körperbereiche können betroffen sein.
Erfahren Sie mehr zu folgenden Infektionserkrankungen
- Infekte
- Hepatitis
- Epstein-Barr-Virus (EBV)
- Herpes simplex
- Herpes Zoster (Windpocken, Gürtelrose)
- Humane Papillomviren (HPV)
- Warzen
- Humanes Immundefizienz-Virus (HIV)
- Chlamydien
- Borreliose
Übertragung
Die Übertragung von Erregern kann auf unterschiedliche Art und Weise stattfinden: Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion, Lebensmittelinfektion, Infektion über Wasser. Dabei variiert die Ansteckungsgefahr der verschiedenen Infektionskrankheiten. Einige Erreger können nur durch intensiven Kontakt übertragen werden, andere sind dagegen hochansteckend, sodass schon ein Aufenthalt im selben Raum für eine Übertragung ausreicht.
Behandlungsmöglichkeiten
Abhängig von der Krankheitsursache kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Bei Infektionen bakteriellen Ursprungs wie Chlamydien oder auch den typischen Mandel- und Lungenentzündungen werden beispielsweise häufig Antibiotika eingesetzt. Diese sind bei Viren jedoch nicht wirksam. Hier werden in manchen Fällen sogenannte Virustatika verwendet, die der Virenvermehrung entgegenwirken. Bei viralen Infekten wie Erkältungen können oft nur die Symptome behandelt werden und die Patienten müssen die Infektion durch Ruhe und hohe Flüssigkeitsaufnahme auskurieren.
Die Mikroimmuntherapie kann in der Prophylaxe und Behandlung von Infektionen eine große Rolle spielen. Zum einen gibt es bestimmte mikroimmuntherapeutische Formeln, die das Immunsystem unspezifisch stärken und z. B. besonders in der Erkältungszeit vorbeugend zum Einsatz kommen oder immer dann, wenn eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht. Auch während einer Infektion kann die Mikroimmuntherapie den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen.
Darüber hinaus gibt es spezifische Medikamente für einige Viren, wie z. B. das Epstein-Barr-Virus (EBV), das Herpes-Simplex-Virus, das Herpes-Zoster-Virus, die Hepatitis-Viren, oder auch Humane Papillomviren (HPV). Durch die Gabe unterschiedlicher Immunbotenstoffe und für den jeweiligen Erreger spezifischer Nukleinsäuren unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem in der Auseinandersetzung mit Viren mit dem Ziel, deren Vermehrung zu unterbinden und die antivirale Immunantwort zu stärken. Dadurch soll die Infektion weiterer Zellen eingedämmt und gleichzeitig den mit der Infektion einhergehenden Erkrankungen entgegengewirkt werden. Medizinische Fachkreise können die Studienlage zur Wirksamkeit der Mikroimmuntherapie im Fachkreisbereich der MeGeMIT-Webseite einsehen.