Manchmal leicht abgelenkt zu sein oder sich nicht konzentrieren zu können, ist etwas ganz Normales, das vermutlich jeder schon einmal erlebt hat. Zudem lässt die Konzentration bei längeren oder sehr anstrengenden Arbeiten mit der Zeit nach. Konzentriertes Arbeiten fordert Energie und ist somit erschöpfend. Doch bei manchen Menschen liegt eine Konzentrationsschwäche vor, sodass es ihnen grundsätzlich nicht möglich ist, sich länger mit einer Aufgabe intensiv zu befassen. Welche Auslöser für eine Konzentrationsstörung gibt es? Was kann man dagegen tun?
Was sind Konzentrationsstörungen?
Mit den Begriffen Konzentrationsschwäche oder Konzentrationsstörung ist die verringerte Fähigkeit gemeint, sich über einen längeren Zeitraum mit einer bestimmten Aufgabe zu befassen. Meist lassen sich die betroffenen Personen leicht durch äußere Einflüsse und Reize ablenken, ihre Gedanken schweifen ab oder sie fühlen sich erschöpft und ausgelaugt, sodass sie sich nicht weiter auf die begonnene Arbeit fokussieren können.
Es gibt verschiedene Gründe und Auslöser, die zu einer Konzentrationsstörung beitragen können. Akute Stresssituationen und viel Arbeit können dazu führen, dass die Konzentration vorübergehend geschwächt ist. In der Regel lässt dieser Umstand schnell wieder nach, sobald die Personen genügend Pausen einlegen oder neue Energie gesammelt haben (z. B. Spaziergang im Freien).
Länger anhaltende Konzentrationsstörungen können auf eine Erkrankung oder einen Mangel hinweisen. So können beispielsweise Hormonveränderungen oder zu wenig Eisen im Körper zu Abgespanntheit, Müdigkeit und auch Konzentrationsschwäche beitragen. Ebenso wirken sich psychische Leiden häufig auf die Konzentrationsfähigkeit aus.
Mögliche Erkrankungen hinter einer Konzentrationsstörung sind u. a.:
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS)
- Psychische Erkrankungen (z. B. Depression, Burnout)
- Niedriger Blutdruck
- Allergien
- Schilddrüsenfehlfunktionen
- Infekte
- Post-/Long COVID
- Chronisches Erschöpfungssyndrom (chronisches Fatigue-Syndrom, CFS)
Konzentrationsstörung, Vergesslichkeit, Demenz: Wo liegen die Grenzen?
Konzentrationsstörungen gehen häufig auch mit Vergesslichkeit einher. Da sich die betroffenen Personen nicht gut fokussieren können, entfallen ihnen teilweise Aufgaben, Deadlines oder Termine, was sowohl private als auch berufliche Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Diese „Schusseligkeit“ und fehlende Konzentration sind nicht zwangsläufig mit einer beginnenden Demenz gleichzusetzen. Es gibt verschiedene Ursachen, die zum Nachlassen der Merkfähigkeit führen können. Bei Demenz handelt es sich hingegen um eine fortschreitende Erkrankung.
Die „normale Alltagsvergesslichkeit“ lässt sich meist mit Entspannungs- und Konzentrationsübungen wieder in den Griff bekommen. Oft wird sie durch vorübergehende Stresssituationen oder Schicksalsschläge ausgelöst. Sobald sich der Alltag wieder normalisiert, legt sich in der Regel auch die Vergesslichkeit. Im Gegensatz dazu nehmen bei einer Demenz die Leistungsfähigkeit und die Verknüpfungen der Synapsen im Gehirn ab. Vor allem die Einlagerung sogenannter Plaques (Eiweißablagerungen) begünstigt den Leistungsabbau des Gehirns und somit die Vergesslichkeit.
Konzentrationsprobleme nach einer COVID-19-Erkrankung
Derzeit haben verhältnismäßig viele Personen mit Konzentrationsstörungen und Ermattung zu kämpfen. Der Grund hierfür ist Post- oder Long COVID. Damit ist gemeint, dass auch nach einer überstandenen COVID-19-Infektion bestimmte Symptome für Wochen oder sogar Monate bestehen bleiben und den Alltag der Personen erschweren. Hierzu gehören vor allem Kopfschmerzen, Müdigkeit, Gelenkbeschwerden, eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn und eben auch Konzentrationsprobleme. Wie diese Beschwerden zuverlässig behandelt werden können, hängt von individuellen Faktoren ab. Ein Patentrezept gibt es dabei nicht. Jedoch ist die Stärkung des körpereigenen Immunsystems als Säule der Gesundheit eine wichtige und effektive Voraussetzung.
Mehr zu Post- und Long COVID lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?
Konzentrationsübungen: Wie lässt sich die Konzentration steigern?
Wie sich die Konzentration steigern lässt, hängt sowohl von den Ursachen für die Konzentrationsstörung als auch von individuellen Gegebenheiten ab. Grundsätzlich sollte zunächst die Ursache für die mangelnde Konzentration erforscht werden. Hält die Konzentrationsschwäche über einen längeren Zeitraum an, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Heilpraktiker wenden.
Zudem können Sie einfache Tipps im Alltag ausprobieren, um Ihre Konzentration zu fördern. Dazu gehören unter anderem folgende:
- Gesund und abwechslungsreich ernähren (meiden Sie hierbei industriell hergestellte Fertignahrung und greifen Sie stattdessen zu frischen Zutaten ohne unnötige Zusätze)
- Ausreichend trinken (vor allem Wasser und ungesüßte Tees sowie Fruchtschorlen)
- Ausreichend und erholsam schlafen
- Zeitmanagement und To-Do-Listen für einen besseren Überblick und weniger Stress
- Pausen und Erholung zwischen einzelnen Aufgaben
- Bewegung (auch am Schreibtisch immer mal wieder aufstehen oder Dehnübungen durchführen)
- Spaziergänge an der frischen Luft
- Innenräume lüften
- Eventuelle Ablenkungen identifizieren und zukünftig vermeiden
- Schaffen Sie eine ordentliche Arbeitsumgebung (Chaos lenkt oft ab und fördert Unwohlsein)
- Gezielte Konzentrationsübungen (z. B. den Tagesablauf rückwärts in Erinnerung rufen, weitere Wörter aus einem Wort bilden, Rechenaufgaben im Kopf lösen, Wörter rückwärts schreiben, prägen Sie sich Bilder ein und spielen Sie Gedanken-Memory o. Ä.)
Wie kann die Mikroimmuntherapie die Konzentrationsfähigkeit fördern?
Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Möglichkeit, immunitäre Dysbalancen auszugleichen und eventuelle Entzündungsreaktionen zu mindern. Diese Ungleichgewichte im Immunsystem können verschiedenste Folgen hervorrufen: So können sie zum Beispiel zu Müdigkeit führen und die Konzentration einschränken. Die Mikroimmuntherapie arbeitet hierbei mit Zytokinen – Botenstoffe, die der Körper selbst nutzt, damit die an der Immunreaktion beteiligten Zellen und Organe miteinander kommunizieren können. Auf diese Weise unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem, indem es ihm hilft, sich selbst zu helfen. Durch die sanfte Modulation wird ein starkes Immunsystem gefördert, was sich wiederum positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt.
Kontaktieren Sie die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.
Bild: © mavoimages – stock.adobe.com