Health Guide

Kategorie: COVID Seite 2 von 3

Long/Post-COVID und Post-VAC

Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheitslexikon: Von A wie autoimmun bis Z wie Zytokine

Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheit ist ein sehr komplexes und vor allem individuelles Thema. In diesem Beitrag möchten wir Dir einen Überblick über wichtige Begriffe und Faktoren geben, die im Zusammenhang mit dem Immunsystem, einem gesunden Leben und insbesondere auch mit der Mikroimmuntherapie stehen. Natürlich können die Punkte in unserem Gesundheitslexikon nicht alle Facetten und Details dieser umfangreichen Themen abdecken. Wenn Du weitere Fragen hast oder über Begriffe und Vorgänge stolperst, über die Du mehr erfahren möchtest, dann schreibe uns gern auf Instagram oder Facebook!

 
 

A – Autoimmunreaktionen

Ein großer Bereich verschiedener Erkrankungen sind die sogenannten Autoimmunreaktionen des Körpers. Im gesunden, intakten Zustand unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden, schädlichen Faktoren und körpereigenen, unschädlichen Bestandteilen. Bei einer Autoimmunerkrankung ist diese Unterscheidung fehlerhaft, sodass sich die Abwehrreaktionen gegen gesundes Gewebe richten. Dadurch werden Zellen und Gewebe geschädigt, was zu unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden führen kann. Autoimmunerkrankungen sind eines der großen Anwendungsgebiete der Mikroimmuntherapie.

B – B-Zellen

B-Zellen sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Immunantwort. Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind anpassungsfähig. Das bedeutet, dass sie sich verändern können, um spezielle Funktionen bei der Immunantwort zu übernehmen. Dringt ein Krankheitserreger in den Körper ein, den das angeborene Immunsystem nicht unschädlich machen kann, wird das spezifische Immunsystem aktiviert. Im Kontakt mit Krankheitserregern reifen B-Zellen oder B-Lymphozyten zu Plasmazellen heran, die passende Antikörper gegen die Erreger produzieren. Außerdem können B-Zellen als Gedächtniszellen Informationen über die Erreger speichern und bei erneutem Kontakt wieder abrufen.

C – Chronische Erkrankungen

Ein weiteres Einsatzgebiet der Mikroimmuntherapie sind chronische Erkrankungen. Eine Chronifizierung stellt für die Betroffenen meist eine große Belastung dar, da sie den Alltag begleitet und in der Regel nicht heilbar ist. Aus diesem Grund suchen Patienten oft nach möglichst schonenden Therapien, die die jeweiligen Beschwerden und Symptome ohne starke Nebenwirkungen oder Risiken behandeln können. In vielen Fällen ist das Immunsystem an Störungen und Erkrankungen beteiligt, sodass die Mikroimmuntherapie mit ihrer sanften Modulation der Immunabwehr eine effektive und sinnvolle Unterstützung bieten kann.

D – Dysbalancen

Dysbalancen sind ein sehr präsentes Thema in unserem Gesundheitslexikon. Kleine Abweichungen in irgendwelchen Abläufen und Prozessen sind nichts Ungewöhnliches und können auch bei gesunden Menschen ohne weitere Folgen auftreten. Bei anhaltenden oder starken Belastungen, negativen Einflüssen und Störungen können diese Dysbalancen jedoch spürbare Folgen haben. 

Betrachtet man beispielsweise das Immunsystem, so handelt es sich um ein fein abgestimmtes und komplexes Gefüge aus zahlreichen Zellen und Organen. Wird dieses natürliche Gleichgewicht gestört, können einzelne Prozesse überhandnehmen – zum Beispiel überschießende Entzündungen oder eine große Menge an Stresshormonen. In der Folge kann das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen und Krankheiten können entstehen. Ziel ist es, diese Dysbalancen wieder auszugleichen und in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, damit die körpereigenen Funktionen fehlerfrei ablaufen können. Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit körpereigenen Substanzen versucht, das Gleichgewicht zurückzuerlangen.

E – EBV

EBV ist die Abkürzung für das Epstein-Barr-Virus. Mehr als 90 Prozent aller Menschen tragen dieses Virus in sich. Die Infektion erfolgt meist in der Kindheit und verläuft oft ohne Symptome oder Beschwerden. Das Virus wird vom Immunsystem kontrolliert und inaktiv gehalten.

EBV hat jedoch nicht nur eine harmlose Seite, sondern wird auch mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es zu einer Reaktivierung des EBV kommen. Neben dem Pfeifferschen Drüsenfieber kann eine EBV-Infektion auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie ME/CFS oder Multipler Sklerose auftreten.

 

 

F – Formeln

Die Mikroimmuntherapie bietet verschiedene Formeln/Präparate für unterschiedliche Anwendungsgebiete an. Jede Formel enthält natürliche Substanzen, genauer gesagt Zytokine (Immunbotenstoffe), spezielle Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren und andere spezielle immunregulatorische Faktoren. Diese werden in unterschiedlichen Zusammensetzungen angeboten, um gezielt auf die jeweilige Erkrankung eingehen zu können. So gibt es beispielsweise eine Formel für Alzheimer und Demenz, eine für Allergien, eine für die Behandlung chronischer Schmerzen und viele mehr.

G – Ganze Familie

Ein weiterer Vorteil, der in unserem Gesundheitslexikon nicht fehlen darf: Die Mikroimmuntherapie ist für die ganze Familie geeignet. Da sie ausschließlich mit natürlichen Substanzen in niedriger Dosierung arbeitet, ist sie in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Zudem ist die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen.

Einnahme der Mikroimmuntherapie
Die Einnahme der Mikroimmuntherapie erfolgt sublingual: Der Inhalt der Kapsel wird unter die Zunge gestreut und gelangt von dort aus direkt in das Lymphsystem.
Neben Erwachsenen können auch Kinder und ältere Menschen von der Mikroimmuntherapie profitieren. Auch für die Gesundheit von Haustieren kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und schonende Unterstützung sein. Sie kann sowohl zur aktiven Behandlung als auch zur Vorbeugung eingesetzt werden.

H – Homöostase

Der Begriff Homöostase stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Gleichstand/Gleichgewicht. Er bezeichnet die Aufrechterhaltung möglichst konstanter Verhältnisse in einem System. In Bezug auf das Immunsystem und die Gesundheit kann Homöostase als das natürliche Gleichgewicht im Körper verstanden werden, das dazu beiträgt, dass alle Prozesse fehlerfrei ablaufen können. Die Homöostase ist somit das Ziel der Mikroimmuntherapie, um die Gesundheit von Körper und Geist wiederherzustellen und langfristig zu erhalten.

3D-Video zur Immunbalance:

 

I – Interleukine

Interleukine sind spezielle Botenstoffe (Zytokine) des Körpers, die den Ablauf von Immunreaktionen regulieren: Sie sind für die Kommunikation zwischen den Teilnehmern der Immunreaktion wie Leukozyten und Makrophagen verantwortlich. Es gibt eine Vielzahl von Interleukinen, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben können. IL-3 fördert beispielsweise das Wachstum von T-Zellen, IL-10 hemmt die Wirkung aktiver T-Zellen und IL-12 aktiviert B-Zellen, Makrophagen und natürliche Killerzellen.

J – Dr. Jenaer

Der belgische Arzt Dr. Maurice Jenaer hat den Behandlungsansatz der Mikroimmuntherapie in den 1970er Jahren begründet und gemeinsam mit Dr. Bernhard Marichal weiterentwickelt. Für Dr. Jenaer stand der Wunsch, in der Medizin tätig zu sein, bereits in jungen Jahren fest. Mit 23 Jahren promovierte er zum „Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe“. Sein besonderes Interesse galt der Immunologie und den Zytokinen.

Dr. Maurice Jenaer

K – Komplementärmedizin

Als Komplementärmedizin werden Ansätze bezeichnet, die ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Die Mikroimmuntherapie ist eine solche sanfte Ergänzung, die das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringt. Dadurch können andere Therapien in ihrer Wirkung und Verträglichkeit unterstützt und manche Nebenwirkungen sogar reduziert werden.

L – Lymphozytentypisierung

Lymphozytentypisierung

Die Lymphozytentypisierung (Immunstatus) ist eine Untersuchungsmethode zum Nachweis von Hypo- und Hyperaktivität des Immunsystems. Bei der Analyse werden einzelne Leukozytenpopulationen wie Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten genauer untersucht. Sind die Werte einzelner Zellbestandteile zu niedrig oder zu hoch, lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten und Beschwerden ziehen. Anhand der Werte kann dann die entsprechende Behandlung und die passende Mikroimmuntherapie festgelegt werden.

M – Mitochondrien

Mitochondrien sind die „Kraftwerke unserer Zellen“. Sie versorgen die Zellen mit der nötigen Energie. Sind die Mitochondrien durch bestimmte Störungen geschwächt, kann sich das auf alle möglichen Organe und Zellen auswirken. Zudem stehen Mitochondrien und das Immunsystem in Wechselwirkung – das heißt, mitochondriale Störungen können das Immunsystem hemmen und umgekehrt, was wiederum zu weiteren Erkrankungen beitragen kann. Mitochondrien spielen also eine entscheidende Rolle für ein intaktes Immunsystem und unsere Gesundheit.

N – Niedrige Dosierung

Die Mikroimmuntherapie wird auch als Low-Dose-Immuntherapie bezeichnet. Die Inhaltsstoffe liegen in niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) vor. Dadurch sind Mikroimmuntherapeutika in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Die verwendeten Potenzierungen stellen sicher, dass das Immunsystem schonend und nachhaltig trainiert wird – eine Hilfe zur Selbsthilfe für eine langfristige Besserung.

O – Onkologie

Ein weiteres großes Anwendungsgebiet der Mikroimmuntherapie ist die Onkologie. Sie war sogar der erste Bereich, in dem die Wirkung der Mikroimmuntherapie genutzt wurde. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, tumorfördernde Mechanismen zu hemmen und tumorbekämpfende Prozesse zu unterstützen. Darüber hinaus hilft die Modulation des Immunsystems vielen Patienten, die starken Medikamente und Therapien bei Krebs besser zu vertragen.
Hier in unserer Patientenbroschüre erfährst Du noch mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Krebs!

P – Post-COVID-Syndrom

COVID ist eine Infektionskrankheit, die auch das Immunsystem stark belastet. Nach überstandener Infektion kann es vorkommen, dass bestimmte Beschwerden bestehen bleiben und die Patienten zwar genesen, aber nicht gesund sind. Das sogenannte Post-COVID-Syndrom äußert sich häufig in starker Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. 

Aufgrund der Vielfalt und Individualität der Beschwerden sowie mangelnder Kenntnisse und Erfahrungen mit der relativ jungen Infektionskrankheit gibt es noch keine einheitliche Therapie. Die Mikroimmuntherapie mit ihren verschiedenen Darreichungsformen kann jedoch eine wertvolle Unterstützung für die allgemeine Gesundheit und die individuelle Leistungsfähigkeit bieten.

Q – Qualifikation

Wie bereits in unserem Gesundheitslexikon erwähnt, ist die Mikroimmuntherapie eine sehr schonende und einfach anzuwendende Behandlung. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sehr komplex ist und individuell angepasst werden muss. Fachwissen und langjährige Erfahrung sowie eine ausführliche Anamnese sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Deshalb solltest Du Dich immer an einen Experten für Mikroimmuntherapie wenden. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


R – Resilienz

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen und Widrigkeiten zu meistern, ohne anhaltende Belastungen oder Beschwerden zu erfahren. Bis zu einem gewissen Grad ist Resilienz angeboren oder wird in der frühen Kindheit vermittelt. Auch im Erwachsenenalter können wir unsere Resilienz bewusst trainieren und stärken. Für die allgemeine Gesundheit ist Resilienz ein wichtiger Faktor, da sie hilft, sich von Schwierigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

S – Salutogenese

Dieser Begriff knüpft an den Begriff der Resilienz an. Im Gegensatz zur Pathogenese, die sich mit der Entstehung von Krankheiten beschäftigt, konzentriert sich die Salutogenese auf die Erhaltung der Gesundheit. Sie rückt das Wohlbefinden und die Unversehrtheit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Welche Maßnahmen fördern ein gesundes Leben? Wie kann ich selbst aktiv zu meiner Gesundheit beitragen? Welche Anpassungsmöglichkeiten im Rahmen der Resilienz sind möglich, um lange gesund zu bleiben?

Auch die Mikroimmuntherapie beschäftigt sich vielfach mit dem Schwerpunkt, die eigene Gesundheit auf sanfte Weise zu fördern und damit die Basis zu schaffen, negativen Einflüssen wie Krankheitserregern oder auch Stress besser trotzen zu können.

T – T-Zellen

T-Zellen gehören wie die B-Zellen zu den weißen Blutkörperchen und sind ebenfalls an der adaptiven Immunantwort beteiligt. Sie können verschiedene Aufgaben übernehmen. So können T-Zellen selbst dafür verantwortlich sein, schädliche Krankheitserreger zu erkennen und abzutöten. Andere sorgen dafür, dass B-Zellen aktiviert werden, um die notwendigen Antikörper zu bilden. Darüber hinaus spielen regulatorische T-Zellen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Autoimmunerkrankungen.

U – Ursachenbehandlung

Die Mikroimmuntherapie setzt mit ihrem Konzept genau an der Ursache für die Entstehung verschiedener Erkrankungen und Beschwerden an: einer Störung in der immunitären Abwehr. Dadurch beschränkt sich die Therapie nicht nur auf die kurzfristige Linderung vorhandener Symptome, sondern ermöglicht eine nachhaltige Hilfe, indem der Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht wird und sich fortan im besten Fall selbst schützen kann.

V – Verdünnungsstufen

Die Inhaltsstoffe der Mikroimmuntherapie stehen in verschiedenen Verdünnungsstufen zur Verfügung. Dadurch wird die jeweils gewünschte Reaktion erzielt: Niedrige Verdünnungen stimulieren die Wirkung der Zytokine im Körper, mittlere Verdünnungen wirken modulierend (das Immunsystem wird über den Nutzen der Substanz informiert) und hohe Verdünnungen werden zur Hemmung der Wirkung eingesetzt.

W – Well-Aging

In unserer heutigen Gesellschaft geht es oft um das perfekte Anti-Aging. Aber sollte es nicht vielmehr darum gehen, gesund zu altern anstatt gar nicht zu altern? In unserem Gesundheitslexikon haben wir uns deshalb für den Punkt Well-Aging entschieden. Durch einen gesunden Lebensstil wie z. B. eine ausgewogene Ernährung, ein gutes Stressmanagement, viel Bewegung an der frischen Luft, einen gesunden Schlaf, die Vermeidung vieler Umweltgifte, eine positive Grundeinstellung und weitere Faktoren können wir bewusst dazu beitragen, uns bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu halten. Auch hier kann die Mikroimmuntherapie unterstützend eingesetzt werden.
Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Thema Mikroimmuntherapie & Well-Aging in unserer Patientenbroschüre!

X – Xenotransplantation

Im Bereich der Immunologie ist die Xenotransplantation ein sehr relevantes Thema. Unter Xenotransplantation versteht man die Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen zwischen verschiedenen Spezies. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Arten kann es zu teilweise heftigen immunologischen Abstoßungsreaktionen kommen. Um diese Reaktionen auszuschließen, ist häufig eine genetische Veränderung der Gewebe oder Zellen vor der Transplantation notwendig.

Y – Y-Form

Ein wichtiger Bestandteil der erworbenen Immunantwort sind Antikörper. Sie haben eine typische Form: Die beiden schweren und die beiden leichten Polypeptidketten der Antikörper sind Y-förmig angeordnet. Stellt man sich dieses Y vor, so ist der untere Abschnitt der konstante Teil, der bei allen Antikörpern einer Klasse immer gleich ist. Der obere Bereich ist der variable Teil, den die Antikörper je nach Krankheitserreger oder Antigen anpassen. Die Antigene binden sich also an den variablen Teil des Antikörpers.

Antikörper Y-Form
Darstellung der typischen Y-Form von Antikörpern. ©iStock.com/Artur Plawgo

Z – Zytokine

Zytokine sind Peptide oder Proteine, die eine sehr wichtige Rolle bei der Immunantwort spielen: Als körpereigene Botenstoffe ermöglichen sie die Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten. Sie werden zum Beispiel ausgeschüttet, wenn ein schädlicher Erreger erkannt wurde und der Körper Unterstützung bei der Bekämpfung dieses Erregers benötigt (adaptive Immunantwort).
Man unterscheidet grob zwischen entzündungsfördernden (proinflammatorischen) und entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Zytokinen. Ihr Gleichgewicht ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems. Die Mikroimmuntherapie versucht, mithilfe eben dieser Zytokine bestehende Dysbalancen im Immunsystem zu modulieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Fehlt ein wichtiger Begriff in unserem Gesundheitslexikon?

Wenn Du einen weiteren Begriff oder ein Thema hast, das Du in unserer Übersicht vermisst oder gern näher erklärt haben möchtest, dann schreib uns sehr gern! Du kannst uns auf Social Media eine Nachricht zukommen lassen oder Du kontaktierst uns per E-Mail. Wir freuen uns auf Deine Ideen!

 
 
 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Halfpoint

Mitochondriale Erkrankungen

Mitochondriale Erkrankungen – Was passiert, wenn unsere Kraftwerke schwächeln?

Mitochondriale ErkrankungenUnser Körper benötigt täglich viel Energie für die unterschiedlichsten Aufgaben und Tätigkeiten wie Laufen, Denken oder die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. Doch wie und von wem wird diese Energie erzeugt? An dieser Stelle kommen ganz kleine Zellbestandteile ins Spiel, die aber eine gewaltige Aufgabe erfüllen: die Mitochondrien. Sie werden auch „Kraftwerke der Zelle“ genannt und sind die lebenswichtigen Energiezentren aller unserer Zellen. 

Doch was passiert, wenn diese lebenswichtigen Kraftwerke schlappmachen? Mitochondriale Erkrankungen können sich auf alle Organe und Körperstrukturen auswirken, was natürlich die Lebensqualität stark einschränkt. Darüber hinaus stehen Fehlfunktionen der Mitochondrien auch in Wechselwirkung mit dem Immunsystem, was weitere Erkrankungen beeinflussen kann. Wie können Mitochondrien reguliert werden? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Mitochondrien und der Immunabwehr? Und wie kann die Mikroimmuntherapie die Funktion der Mitochondrien unterstützen? Lass uns einen Blick ins Innere unserer Zellen werfen!

Inhaltsverzeichnis


Exkurs: Überblick zu den Mitochondrien

Mitochondrien sind Zellorganellen (abgegrenzte Strukturen unserer Körperzellen mit einer bestimmten Funktion) und kommen in fast allen Zellen des menschlichen Körpers vor. Eine Ausnahme bilden die roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Hauptaufgabe der Mitochondrien besteht darin, die Energie zu produzieren, die jede Zelle für ihre spezifischen Funktionen benötigt. Organe, die für ihre Aufgaben besonders viel Energie benötigen, sind daher auch reich an Mitochondrien. Dazu gehören zum Beispiel das Gehirn, die Herzmuskulatur, die Netzhaut und die Leber. 

Die benötigte Energie wird durch die Spaltung einer chemischen Verbindung gewonnen. Diese chemische Verbindung heißt Adenosintriphosphat (ATP). ATP wird wiederum von den Mitochondrien in der „Atmungskette“ gebildet.

Mitochondrien regulieren außerdem den programmierten Zelltod (Apoptose), bauen Fettsäuren ab und kommunizieren mit anderen Zellbestandteilen. Sie haben eine kleine Überwachungsfunktion und können Zellen über ihren Zustand informieren. Außerdem übermitteln Mitochondrien wichtige Signale an das angeborene Immunsystem, damit Krankheitserreger möglichst schnell erkannt und unschädlich gemacht werden können. Wissenschaftler und Mediziner vermuten, dass Mitochondrien so auch an Entzündungsprozessen und verschiedenen Vorgängen im zentralen Nervensystem beteiligt sind.

Mitochondrien – Immunsystem – Mikroimmuntherapie

Mitochondriale Erkrankungen können das Immunsystem negativ beeinflussen, indem sie beispielsweise überschießende Entzündungsprozesse auslösen oder Krankheitserreger nicht erkennen. Umgekehrt kann aber auch ein fehlerhaftes Immunsystem die Mitochondrien und damit den Energiehaushalt der Zellen stören.

Der NF-κB-Signalweg
Mitochondrien regulieren den sogenannten NF-κB-Signalweg, der an der Genexpression beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei der angeborenen Immunantwort spielt. NF-κB schützt bestimmte Zellen vor dem Zelltod und stimuliert die Ausschüttung von Proteinen, die gezielt schädliche Bakterien und Viren vernichten. Kommt es jedoch zu Störungen, kann dieser Signalweg dauerhaft aktiviert werden und zu chronischen Entzündungen führen. Die effiziente Regulation dieses Signalprozesses ist daher von medizinischer Relevanz, um den Körper gesund zu erhalten.

Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung
An dieser Regulation oder Modulation setzt die Mikroimmuntherapie an. Sie möchte mit körpereigenen Bestandteilen (Zytokinen, spezifischen Nukleinsäuren) helfen, das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Je nach Ausgangssituation können so überschießende Entzündungsprozesse reduziert oder fehlgeleitete Immunreaktionen korrigiert werden. Auch langwierige oder chronische Beschwerden, die durch die mitochondriale Erkrankung verursacht werden, sollen so nachhaltig gelindert werden.

Die Mikroimmuntherapie verfügt über eine spezifische Formel, die gezielt in die mitochondriale Regulation bei chronischen und Autoimmunerkrankungen eingreifen soll. Auch beim Long-COVID-Syndrom, das häufig mit mitochondrialen Veränderungen einhergeht, kann das Präparat eine sehr gute und wirksame Unterstützung darstellen.

➤ Mehr zu den Themen Auswirkungen von COVID auf die Mitochondrien sowie auf die Gesundheit und die Hilfe durch die Mikroimmuntherapie liest Du in unserem Blogbeitrag „Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID“.   

Mikroimmuntherapeut in Deiner Nähe

Du möchtest mehr über die Mikroimmuntherapie erfahren? Wende Dich an einen unserer Experten für Mikroimmuntherapie, der Dir alles genau erklärt und Dich bei der Therapie unterstützt. Nutze einfach unsere Online-Suchfunktion, um einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe zu finden.

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Was sind mitochondriale Erkrankungen?

Wir haben bis hierher schon viel über sie gesprochen, aber was sind denn mitochondriale Erkrankungen nun genau? Sind sie gefährlich? Wie äußern sie sich? Und vor allem: Sind sie behandelbar? Diesen Fragen wollen wir in den folgenden Abschnitten nachgehen.

Stimmt etwas mit den Mitochondrien nicht, fehlt den Zellen das nötige ATP und damit die Energie. Das wiederum kann sich vor allem auf Organe mit hohem Energiebedarf wie Gehirn, Herz oder Auge negativ auswirken. Auch die Muskeln im Allgemeinen benötigen viel Energie. Alle Krankheitsbilder und Beschwerden, die auf eine Störung des Stoffwechsels der Mitochondrien zurückzuführen sind, werden als mitochondriale Erkrankungen (Mitochondriopathien) zusammengefasst.

Da Mitochondrien in fast allen Körperzellen vorkommen, wirken sich Defekte der Mitochondrien meist auf mehrere Körperfunktionen und Organe gleichzeitig oder nacheinander aus. Es handelt sich also um eine sogenannte Multisystemerkrankung.

Welche Ursachen führen zu mitochondrialen Erkrankungen?

Mitochondriale Erkrankungen sind in den meisten Fällen Störungen, die durch einen Gendefekt ausgelöst werden. Dieser Gendefekt kann vererbt werden, sodass die mitochondriale Erkrankung meist schon im Kindes- oder Jugendalter auftritt. Es kann aber auch sein, dass nur die erbliche Veranlagung weitergegeben wird oder sich die Erbsubstanz der Mitochondrien im Laufe der Zeit verändert. In diesen Fällen treten Beschwerden, Symptome und Erkrankungen erst im Erwachsenenalter auf.

Verschiedene Einflüsse wirken sich ebenfalls auf die Mitochondrien aus und können die Entstehung einer mitochondrialen Erkrankung begünstigen oder beschleunigen. Dazu gehören eine ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung, Umweltgifte, bestimmte Medikamente oder auch anhaltender Stress. Diese Faktoren können zu einer Fehlfunktion der Mitochondrien führen und die Energieproduktion der Zellen beeinträchtigen.

Metochondrien: Ursachen und Einflussfaktoren

Mitochondrien und ihre Funktionalität werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst – positiv sowie negativ.

Welche Symptome gibt es bei Störungen der Mitochondrien?

Bei mitochondrialen Erkrankungen gibt es kein typisches Symptombild, da sie sich auf verschiedene Systeme auswirken können. Es können einzelne oder mehrere Organe betroffen sein. Dabei können die Beschwerden an den betroffenen Organen gleichzeitig oder auch nacheinander auftreten.

Hier einige Beispiele:

Muskeln
Mitochondriale Störungen zeigen sich häufig in der Muskulatur, da diese einen hohen Energiebedarf hat. Menschen mit mitochondrialen Erkrankungen können unter Muskelschwäche bis hin zu Erschöpfung und Lähmungen leiden. Auch Krampfanfälle können auftreten.

Gehirn
Werden die Zellen des Gehirns nicht ausreichend mit Energie versorgt, äußert sich dies in Konzentrations- und Funktionsstörungen. Diese können sehr vielfältig sein. Vor allem in der kindlichen Entwicklung kommt es häufig zu Defiziten und Rückschritten. Auch das Wachstum kann beeinträchtigt sein, sodass die Kinder klein bleiben. Mitochondriale Erkrankungen des Gehirns können auch zu epileptischen Anfällen führen. Da das Gehirn eng mit vielen anderen Systemen verbunden ist, lassen sich viele Symptome und Beschwerden nicht eindeutig abgrenzen.

Augen
Im Auge können mitochondriale Erkrankungen vor allem den Sehnerv und die Netzhaut betreffen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit der die Beeinträchtigungen fortschreiten, sind sehr individuell. Es kann zu leichten Sehstörungen bis hin zur völligen Erblindung kommen.

Herz
Aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs sind auch die Herzmuskelzellen anfällig für mitochondriale Erkrankungen. Betroffene leiden meist unter Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelschwäche.

Welche mitochondrialen Erkrankungen gibt es?

Aufgrund der Vielfalt der möglichen Symptome und Folgen einer mitochondrialen Erkrankung ist es nicht immer einfach, die Erkrankungen strikt voneinander zu unterscheiden oder abzugrenzen. Laut Gesundheitsforschung sind derzeit mehr als 435 verschiedene mitochondriale Erkrankungen bekannt, wobei davon ausgegangen wird, dass noch mehrere hundert unentdeckte Erkrankungen hinzukommen. Dennoch gelten mitochondriale Erkrankungen als seltene Erkrankungen, da weltweit nur wenige Menschen von den oft genetisch bedingten Veränderungen betroffen sind.

Einige namentliche Beispiele sind:

  • Alpers-Syndrom
  • Leigh-Syndrom
  • Kearns-Sayre-Syndrom
  • Chronisch progressive externe Ophthalomoplegie (CPEO)
  • MELAS-Syndrom
  • Myoklonusepilepsie mit Ragged-red-Fasern (MERRF-Syndrom)
  • Mitochondriale Myopathie
Arten und Symptome von mitochondrialen Erkrankungen

Häufige Symptome und Beschwerden bei mitochondrialen Erkrankungen

Wie werden mitochondriale Erkrankungen diagnostiziert?

Die Vielfalt an Symptomen und Wechselwirkungen bei mitochondrialen Erkrankungen kann die Diagnose erschweren. Daher ist es sehr wichtig, das Bewusstsein für mitochondriale Erkrankungen zu stärken und Betroffenen schnellstmöglich eine spezialisierte Diagnostik durch ausgebildete Experten zukommen zu lassen.

Zunächst erfolgt eine ausführliche Befragung zu den Beschwerden und Symptomen. Da mitochondriale Erkrankungen oftmals eine genetische Ursache haben, wird zusätzlich zur persönlichen Anamnese auch eine Familienanamnese durchgeführt. Anschließend werden je nach Beschwerdebild die jeweiligen Symptome mit entsprechenden Methoden untersucht. Dazu können beispielsweise EKG, Hirnstrommessung/EEG, Seh- und Hörtests, Laboruntersuchungen und Belastungstests gehören. 

Erhärtet sich der Verdacht auf eine mitochondriale Erkrankung und haben Differenzialdiagnosen andere Erkrankungen ausgeschlossen, können weiterführende Diagnosemaßnahmen und Untersuchungen ergriffen werden. Neben weiteren Laboruntersuchungen können das je nach Befund und Beschwerden MRT, genetische Diagnostik/Exom-Sequenzierung und Gewebeentnahmen (Biopsien) sein. Mit Haut- und Muskelbiopsien lassen sich genetische Abweichungen in den Mitochondrien (mitochondriale DNA) ermitteln oder andere genetisch bedingte Einflussfaktoren herausstellen.   

Mitochondriale Erkrankungen – eine Belastung für die Lebensqualität

Da sich mitochondriale Erkrankungen sehr unterschiedlich auswirken können und in der Regel chronisch verlaufen, schränken sie die Lebensqualität der Betroffenen zum Teil stark ein. Neben den körperlichen Beschwerden müssen immer auch psychische und soziale Faktoren berücksichtigt werden, die auf die Betroffenen einwirken. Insbesondere chronische und Autoimmunerkrankungen stellen dabei eine Herausforderung dar, da sie die Patienten über einen langen Zeitraum oder sogar ein Leben lang begleiten.

Bei mitochondrialen Erkrankungen besteht zudem die Gefahr, dass sie ohne gezielte Behandlung weitere Körpersysteme befallen und damit das Krankheitsbild ausweiten.

Wichtig ist: Du bist nicht machtlos! Lass Dich nicht von der Funktionsstörung beherrschen, denn es gibt viele Möglichkeiten und Ansätze, die Mitochondrien zu regulieren und die Symptome zu lindern. Du kannst aktiv dazu beitragen, die Gesundheit Ihres Körpers zu unterstützen. Ein gesunder Lebensstil, Achtsamkeit, erholsamer Schlaf und Bewegung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sind dafür eine gute Basis.  

Sind mitochondriale Erkrankungen behandelbar?

Nach heutigem Kenntnisstand sind mitochondriale Erkrankungen nicht heilbar. Die Symptome und Beschwerden können jedoch sehr gut behandelt und gelindert werden, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Therapien richten sich immer nach den jeweiligen Befunden und Beschwerden und sind daher sehr individuell. Zu den gängigen Maßnahmen gehören unter anderem Bewegungs- und Ausdauertraining, logopädische Angebote, Sehhilfen, Hörgeräte, physiotherapeutische Maßnahmen, Gedächtnistraining, Entspannungsübungen und medikamentöse Ansätze.

Neben den rein symptomatischen Verfahren richtet sich das Forschungsinteresse auch auf kausal orientierte Prinzipien. Obwohl die genauen Ursachen mitochondrialer Erkrankungen noch nicht abschließend geklärt sind, wird nach weiteren Therapien gesucht, die direkt an den Mitochondrien und deren Störungen ansetzen.

Die Mikroimmuntherapie kann hier einen schonenden und kausalen Ansatz bieten, da die Regulation der Mitochondrien im Fokus steht. Durch die Reduktion entzündungsfördernder Zytokine, die Verminderung von oxidativem Stress und freien Radikalen, die Bekämpfung unkontrollierter Immunreaktionen und die Korrektur spezifischer mitochondrialer Prozesse, soll die Funktionalität der Mitochondrien wieder ins Gleichgewicht gebracht und eine adäquate Homöostase wiederhergestellt werden.

Ziele und Abläufe der Mikroimmuntherapie zur Mitochondrienregulierung

1. Mitochondrien und oxidativer Stress
Die angeborene Immunantwort ist die erste Schutzinstanz gegen Krankheitserreger, die im Körper erkannt werden. Durch Inflammation (Entzündung) werden diese Erreger unschädlich gemacht und eliminiert. Aber auch geschädigte Mitochondrien oder von ihnen ausgehende Gefahrensignale lösen Entzündungsreaktionen aus. Anhaltende Entzündungen führen zu oxidativem Stress im Körper, der wiederum Zellen dauerhaft schädigen kann. Mithilfe der Mikroimmuntherapie kann die Ausschüttung entzündungsfördernder Zytokine reduziert werden, während entzündungshemmende Prozesse gefördert werden sollen. Durch dieses Gleichgewicht sollen Entzündungsherde, die durch defekte Mitochondrien entstehen, reduziert werden.

2. Mitochondrialer Stoffwechsel
Das Enzym Lipoproteinlipase (LPL) ist für Stoffwechselvorgänge von großer Bedeutung. Darüber hinaus reguliert es die mitochondriale Biogenese: Es fördert die Regeneration und die Anzahl der DNA-Kopien der Mitochondrien. Fehlfunktionen der Makrophagen können jedoch zur Anhäufung von Lipiden in den Blutgefäßen führen, den Cholesterinspiegel erhöhen und Entzündungsprozesse fördern. Dies wiederum wirkt sich negativ auf die mitochondriale Biogenese aus. Die Mikroimmuntherapie zielt daher auch darauf ab, die Expression von LPL in Makrophagen zu hemmen, um diese Fehlregulation möglichst zu reduzieren.

3. Mitochondrien und Immunzellen
Immunreaktionen führen zu einer Ansammlung von Leukozyten, die die notwendigen Entzündungsreaktionen hervorrufen. Die Mitochondrien helfen bei einer erfolgreichen Immunantwort, diese Ansammlungen wieder aufzulösen. Sind die Mitochondrien jedoch gestört, klingen die Entzündungsreaktionen nicht ab. Die Mikroimmuntherapie möchte die mitochondriale Apoptose sowie die Anzahl der proinflammatorischen Zytokine optimieren und somit den Prozess wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringen.

4. Spezifische Mitochondrienregulierung 
Es konnte gezeigt werden, dass verschiedene Gene die Funktion der Mitochondrien beeinflussen. Die Modulation dieser Gene und ihrer Interaktionen spielt eine wichtige Rolle für eine fehlerfreie Mitochondrienfunktion. Mithilfe der Mikroimmuntherapie können diese spezifischen Prozesse schonend reguliert und ins Gleichgewicht gebracht werden.

Nächstes Thema: Die Rolle der Mitochondrien bei Krebs

Im nächsten Blogbeitrag werden wir uns mit der Rolle der Mitochondrien bei Krebserkrankungen beziehungsweise bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebs beschäftigen. Wenn Dich das Thema interessiert oder Du mehr über die Mikroimmuntherapie und Neuigkeiten erfahren möchten, folge uns auf Social Media und bleibe immer auf dem Laufenden!

Mallorca 2024: Symposium der Mikroimmuntherapie – Mitochondrien im Mittelpunkt

Um die erstaunlichen “Kraftwerke der Zellen” ging es auch beim Symposium zur Mikroimmuntherapie vom 7. bis 10. März 2024 auf Mallorca. Die Fachveranstaltung mit renommierten Referent:innen beleuchtete die Chancen, die ein regulativer Therapieansatz für die Stabilität der Gesundheit bietet. Im Mittelpunkt der Vorträge stand die Bedeutung der Mitochondrien und die Regulation der Mitochondrien mithilfe der Mikroimmuntherapie.

Weitere Infos findest Du hier: Mallorca Symposium 2024

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Long-COVID-Forschung

Long-COVID-Forschung – aktuelle Erkenntnisse und Entwicklungen

Long-COVID-ForschungEine ➤ Studie aus dem Januar dieses Jahres zeigt (Erstellung dieses Artikels im Mai 2023 – einige Angaben sind ggf. nicht mehr aktuell), dass weltweit mindestens zehn Prozent aller COVID-19-Betroffenen an anhaltenden Beschwerden nach der Infektion leiden – das sind etwa 65 Millionen Long-COVID-Patienten, wobei die Dunkelziffer noch höher angenommen wird. Der Bedarf an Therapien und Selbsthilfegruppen schnellt in die Höhe. Was wird aktuell unternommen, um den Patientinnen und Patienten zu helfen? Wie ist der Stand der Long-COVID-Forschung? Welche Therapieform verspricht tatsächlich positive Ergebnisse?

Sicherlich kennst Du auch jemanden in Deinem direkten Umfeld, der Wochen oder Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion weiterhin unter bestimmten Beschwerden und Symptomen leidet. Oder bist Du eventuell selbst von Post- oder Long COVID betroffen? Wenn Du Dich überfordert oder unsicher fühlst, wie Du am besten im Falle von Long-COVID-Beschwerden vorgehst, bist Du damit keinesfalls allein. Long COVID ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das derzeit Millionen Menschen beschäftigt. An zuverlässigen Versorgungsketten, Therapien oder Hilfsangeboten fehlt es jedoch oft noch, da das Krankheitsbild neu ist, die genauen Ursachen im Unbekannten liegen und die Long-COVID-Forschung vor vielen Fragestellungen steht. 

In diesem Beitrag wollen wir einen Blick auf den aktuellen Stand und die Tendenzen der Long-COVID-Forschung werfen. Wir zeigen Dir, in welchem Zusammenhang Corona und Long COVID mit persistierenden Entzündungen stehen und warum genau deshalb die Mikroimmuntherapie eine geeignete Unterstützung bei der Therapie von Long COVID und anderen Erkrankungen darstellt.

Ein Chamäleon der Medizin – mehr als 200 Long-COVID-Symptome identifiziert

Im Jahr 2020 gründete Body Politic eine ➤ COVID-19 Support Group. Mit einer onlinebasierten Umfrage sammelten sie Informationen zu dem Symptomprofil von Long-COVID-Patienten. Die Befragung bezog sich auf körperliche und psychische Beschwerden sowie die Auswirkungen auf den Alltag, die Arbeit und den Genesungsprozess.

Mehr als 3.700 Personen aus 56 Ländern nahmen an der umfangreichen Online-Befragung mit mehr als 250 Fragen teil. Ein Großteil der Teilnehmer hatte einen leichten Corona-Verlauf erfahren. Die Ergebnisse zeigten mehr als 200 unterschiedliche Symptome in zehn Organsystemen. Mehr als 91 Prozent der Befragten litten länger als 35 Wochen unter den angegebenen Beschwerden. Wie lange die Long-COVID-Symptome insgesamt anhielten, ließ sich bei der Befragung selbst noch nicht feststellen oder voraussagen. 

Durchschnittlich gaben die Teilnehmer 55 individuelle Symptome an. Zu den kräftezehrendsten Beschwerden zählten laut Angaben der Patienten Brain Fog, Atemprobleme und kognitive Dysfunktionen. In der nachfolgenden Grafik sind einige der häufigsten vermerkten Symptome aus der Umfrage dargestellt. Die gesamten Studienergebnisse können Sie sich ➤ hier ansehen.

Symptome Long-COVID

Long-COVID-Symptome anhand der Auswertung der Onlinebefragung von Body Politic.

Hyperinflammation bei Corona und Long COVID

Virusinfektionen triggern das Immunsystem und lösen eine entsprechende Abwehrreaktion aus. Dieser Prozess gehört zum natürlichen Schutzmechanismus des Körpers. Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wurde dabei deutlich, dass insbesondere schwere Verläufe der Erkrankung zu einer Dysregulation des Immunsystems beitrugen. Die Viren werfen das Immunsystem dabei regelrecht aus der natürlichen Balance, wodurch unkontrolliert entzündungsfördernde Mediatoren (z. B. Interleukine und Tumornekrosefaktoren) freigesetzt werden. Die vermehrte Freisetzung dieser Zytokine wird auch als sogenannte Hyperinflammation oder Zytokinsturm bezeichnet.

Zytokine sind für die Immunreaktion sehr wichtig – eine unkontrollierte Ausschüttung kann jedoch zu persistierenden Entzündungen und Gewebeschäden führen.

Infolge der unregulierten Zytokinfreisetzung bilden sich Entzündungen, die sowohl das umliegende Gewebe schädigen als auch das Immunsystem nachhaltig stören können. Durch das Corona-Virus kann es demnach zu bleibenden Veränderungen im Immunsystem kommen, wie ➤ Forscher herausfanden.

Auch bei Long-COVID-Patienten scheinen solche persistierenden Entzündungen eine Rolle zu spielen. Die anhaltende oder wiederkehrende Inflammation führt dabei unter anderem zu Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie extremer Erschöpfung. Auch können durch die Schwächung des Immunsystems frühere Virusinfektionen wie ➤ EBV reaktiviert werden. Für Long COVID ist übrigens nicht zwangsläufig ein schwerer Verlauf der Infektion notwendig – auch bei milden Verläufen kann es zu Long COVID kommen.  

Problem einer rein symptomatischen Behandlung vs. Kern der Mikroimmuntherapie

Während zahlreiche Therapien bei Long COVID lediglich auf eine Linderung der Symptome abzielen, reicht die Mikroimmuntherapie viel tiefer und konzentriert sich auf den zuvor angesprochenen Zytokinsturm und die Dysregulation des Immunsystems. In den Mikroimmuntherapeutika befinden sich ausschließlich natürliche Bestandteile. Diese Wirkstoffe liegen in geringsten Konzentrationen vor (low dose und ultra-low dose). Zudem gibt es unterschiedliche Formeln, die auf jeweils spezielle Krankheitsbilder und Wirkungsziele (aktivierend, ausgleichend, hemmend) ausgerichtet sind. 

Um dem Zytokinsturm im Körper entgegenzuwirken, ist es somit wichtig, das aus der Balance gefallene Immunsystem wieder in die natürliche Ausgangsform zurückzubringen und die übermäßige Freisetzung der Zytokine zu stoppen. Die Mikroimmuntherapie nutzt dafür die gleichen Botenstoffe (Zytokine), die auch der Körper zur Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten der Immunreaktion verwendet. In diesem Fall sorgen die verabreichten Zytokine dafür, dass entzündungshemmende Mechanismen gefördert und entzündungsbegünstigende Prozesse abgemildert werden. Unter anderem wird die Aktivität von Interleukin-1 (IL-1) und Turmornekrosefaktor alpha (TNF- α) abgeschwächt. 

Mithilfe dieser Feinmodulation wird das Immunsystem nachhaltig reguliert. Von da aus ist der Körper in vielen Bereichen wieder in der Lage, adäquat auf bestimmte Reize und auch auf andere Therapien zu reagieren. Symptome und Beschwerden, die durch die anhaltende Inflammation ausgelöst wurden, klingen im besten Fall vollständig ab. Außerdem ist häufig zu beobachten, dass nach erfolgreicher Behandlung mit der Mikroimmuntherapie andere medikamentöse Behandlungen zur Symptombekämpfung verringert werden können.    

Weitere mögliche Ansätze:

  • Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen
  • Physiotherapie wie Krankengymnastik und Atemübungen
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Psychologische Beratung und Unterstützung
  • Sprech- und Schluckübungen
  • Entspannungsübungen und Stressmanagement
  • Ernährungsberatung
  • Medikamentöse Behandlungen 

Long-COVID-Forschung: Wie präsent ist das Thema?

Die Long-COVID-Forschung ist noch sehr jung. Daher fehlen bislang an vielen Stellen fundierte Ergebnisse und Langzeitstudien, die zuverlässige Aussagen zulassen. Jedoch bedeutet das nicht, dass die aktuelle Long-COVID-Forschung nonexistent oder untätig ist – ganz im Gegenteil. Das Forschungsgebiet wächst und wird zunehmend gefördert, wie zuletzt auf dem G7-Gipfel besprochen.

Auch wenn es noch viel hinsichtlich Corona und Long COVID zu erforschen gibt, lassen sich jetzt schon einige interessante Ergebnisse und Tendenzen ablesen, die wir Dir im Folgenden präsentieren möchten:

  • Häufigkeit von Long COVID: Die Studien zur Häufigkeit von COVID-Langzeitfolgen haben oftmals unterschiedliche Untersuchungsmethoden, weshalb es keine klare Aussage dazu gibt. Je nach Quelle lassen sich verschiedene Angaben finden. Eine ➤ britische Studie zeigte, dass zwischen 3 % und 13,7 % der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, unter Long-COVID-Symptomen litten, die sie im Alltag und im Beruf einschränken. Eine ➤ deutsche Studie ergab, dass etwa 6,5 % der Betroffenen anhaltende Symptome nach der Genesung aufwiesen.
  • Anfälligkeit für Long COVID: Prinzipiell kann jeder Mensch an Long COVID erkranken, der sich mit dem Corona-Virus infiziert hat. In mehreren Untersuchungen wurde festgestellt, dass auch milde und symptomarme Verläufe zu Long COVID führen können. Bisherige Erkenntnisse zeigen jedoch auch, dass das Risiko mit dem Schweregrad der akuten Erkrankung steigt. Zu den weiteren möglichen Faktoren gehören unter anderem die Anzahl der Symptome, die Virusvariante, der Impfstatus, Reinfektionen mit dem Virus, Vorerkrankungen, Geschlecht und Alter. Laut ➤ RKI lassen sich vor allem zwei Risikogruppen festhalten: Männer über 60 mit schwerem Corona-Verlauf und jüngere, meist weibliche Personen mit einem milden Corona-Verlauf.
  • Hauptursachen von Long COVID: Ein ➤ Forschungsteam stellte insgesamt vier Hauptgründe für das Auftreten von Long COVID heraus. Grund 1 sind im Körper verbleibende Viren, die zu einer chronischen Infektion führen. Grund 2 sind Autoimmunreaktionen, die durch das Corona-Virus aktiviert werden. Grund 3 bezieht sich auf Reaktivierung von Viren, die sich bereits im Körper befinden (z. B. EBV). Grund 4 umfasst Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf, bei dem Gewebe und Strukturen stark beschädigt werden. Die einzelnen Hauptgründe treten nicht unbedingt isoliert auf, sondern können sich auch gegenseitig bedingen.
  • Long COVID bei Kindern und Jugendlichen: Der Großteil der aktuellen Long-COVID-Forschung bezieht sich auf Erwachsene, doch auch bei Kindern und Jugendlichen kann Long COVID auftreten. Eine ➤ Beobachtung aus dem Februar 2022 zeigte, dass bei den jungen Patienten mit Krankenhausaufenthalt etwa ein Viertel auch mehrere Monate nach der Entlassung aus der Klinik mit Symptomen und Beschwerden zu kämpfen hatte.
  • Long-COVID-Medikament: An einer wirksamen Therapie und einem Mittel gegen Long COVID wird mit Hochdruck geforscht. In ersten Untersuchungen zeigte das Medikament BC007, das ursprünglich zur Behandlung von Herzinsuffizienz entwickelt wurde, bei einigen Patienten Erfolge. Das Medikament ist bislang jedoch noch nicht zugelassen.

Hilfsangebote und Anlaufstellen für Long-COVID-Patienten

Die Versorgungskette für Menschen mit Long COVID benötigt weiterhin Optimierung, damit Patienten eine schnelle und gezielte Hilfe erfahren. Vielerorts finden sich Betroffene und Angehörige zusammen und gründen Initiativen, um diese Notwendigkeit voranzutreiben. Auch in den Sozialen Netzwerken und im Internet findest Du Informationsseiten, die sich auf das Thema spezialisieren. Zu ihnen gehören beispielsweise ➤ Long COVID Deutschland und ➤ longcovid-info. Auch auf den Websites des ➤ Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des ➤ RKIs findest Du weiterführende Informationen und Hilfsstellen. Eine Auflistung zu regionalen Selbsthilfegruppen hat die NAKOS zusammengestellt. Diese findest Du hier: ➤ Corona-Selbsthilfegruppen in Deutschland.

Ausblick: Was verspricht die Long-COVID-Forschung?

Derzeit lässt sich noch nicht genau sagen, ob und wie schnell ein wirksames Mittel für Patienten mit Long COVID gefunden werden kann. Die Long-COVID-Forschung arbeitet auf Hochtouren. Wichtig ist es im Moment vor allem, den Betroffenen schnell und gezielt Hilfestellungen zu bieten und die öffentliche Wahrnehmung für dieses Thema zu schärfen.

Glücklicherweise nimmt die Bedeutung im ärztlichen Alltag zu, Betroffene mit anhaltenden Beschwerden nach einer Corona-Infektion ernst zu nehmen, sie differenziert zu untersuchen und zu behandeln. Solltest Du von Long COVID betroffen sein, wünschen wir Dir gute Besserung und dass Du bald wieder beschwerdefrei  bist. Wenn Du Dich zur Mikroimmuntherapie beraten lassen möchtest, stehen Dir unsere Experten jederzeit gern zur Seite. Über die ➤ Online-Suchfunktion findest Du schnell und einfach einen Spezialisten in Deiner Nähe.

Weitere Beiträge und Tipps bei Long COVID

Du suchst nach weiteren Informationen über das Thema Long COVID? Dann schau doch einfach mal in unserem Blog „Gesund leben“ vorbei! Dort haben wir Beiträge aus allen Gesundheitsfeldern mit zahlreichen Fakten und Tipps. Einige Beispiele, die sich rund um das Thema Long COVID drehen, haben wir nachfolgend für Dich verlinkt. Lies mehr zu den Symptomen, was Du selbst bei Long COVID tun kannst und wie Dir die Mikroimmuntherapie helfen kann:

Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID

ME/CFS – was heißt das genau? Und wieso wird es oft mit COVID in Verbindung gebracht?

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © likoper – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Long COVID genesen aber nicht gesund

Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID

Long COVID genesen aber nicht gesundHashtags wie #nichtgenesen #longcovid #genesenabernichtgesund füllen nach wie vor die Kanäle der Sozialen Medien. Zu Recht – schließlich leiden aktuell rund 65 Millionen Menschen an Long COVID.

Natürlich ist es unterschiedlich, wie lange ein Patient in der Regel braucht, um sich von einer Infektion zu erholen. Die Inkubationszeit hängt vor allem von der Art und Intensität der Infektion als auch vom Immunstatus des Betroffenen ab. Eine Erkältung klingt beispielsweise im Durchschnitt nach etwa einer Woche wieder ab, wobei einzelne Symptome auch mehrere Wochen anhalten können. Im Fall von COVID-19 zeigt sich hingegen, dass Genesung nicht unbedingt bedeutet, wirklich gesund zu sein: Viele Patienten leiden noch monatelang nach Abklingen des Infekts unter Symptomen wie Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Kopf- und Gliederschmerzen oder Atembeschwerden. Dann spricht man von Long COVID.

Die Mikroimmuntherapie kann dank ihrer verschiedenen individuellen Formeln auf diese unangenehmen Symptome von Long COVID spezifisch eingehen, indem sie die Immunantwort gezielt moduliert. Sie hilft den Zellen sozusagen auf die Sprünge, sich selbst zu helfen und damit auf sanfte Art und Weise den Symptomen entgegenzuwirken.

Welche Krankheiten könnten zugrunde liegen?

Zahlreiche Patienten, die eine akute Corona-Infektion vollständig auskuriert haben, fühlen sich weiterhin kraftlos, müde, bemerken eine geminderte Gedächtnisleistung und Konzentrationsschwächen, klagen über Schmerzen in den Gelenken und Muskeln, haben einen eingeschränkten Geschmacks- und Geruchssinn oder kämpfen mit Kurzatmigkeit und Atemnot. Dies sind nur einige Beispiele für das sogenannte Long-COVID-Syndrom. Bei Long-COVID-Patienten sind keine Erreger mehr nachweisbar und die Infektion ist überstanden, sie weisen jedoch weiterhin Symptome und Beschwerden auf, die das alltägliche Leben einschränken. Für die Betroffenen ist das eine starke Belastung der Lebensqualität.

Weitere Erkrankungen, bei denen dies vorliegen kann, sind beispielsweise Krebserkrankungen. Auch hier bleiben häufig Beschwerden und Leistungseinschränkungen zurück, nachdem die akute Krebserkrankung behandelt wurde. Ebenso sind in diesem Kontext Erkrankungen wie ➤ ME/CFS und Postzosterneuralgie zu nennen. Auch nach Unfällen oder Operationen können trotz erfolgreicher Heilungsprozesse bleibende Einschränkungen, Schmerzen und psychische Belastungen bestehen bleiben.

Wie wirkt sich Long COVID auf Betroffene aus?

Die Auswirkungen, die Langzeitfolgen wie Long COVID, ME/CFS oder auch Krebs haben können, lassen sich nicht verallgemeinern. Jede Patientin und jeder Patient erlebt die Erkrankung und deren Folgen unterschiedlich und hat mit eigenen Symptomen zu kämpfen. Häufig handelt es sich um ein Bündel verschiedener Beschwerden, die den Alltag der Betroffenen erschweren.

Bei Long COVID werden folgende Symptomen häufig beobachtet:

  • 58 % enorme Erschöpfung/Fatigue
  • 44 % Kopfschmerzen
  • 27 % Konzentrationsstörungen
  • 25 % Haarausfall
  • 24 % Atemnot
  • 23 % Geschmacksverlust
  • 21 % Geruchsverlust
  • 19 % Hustenreiz
  • 16 % Brustschmerzen
  • 16 % Schwindel
  • 13 % Angststörungen
  • 12 % Depression

Die Prozentzahlen beziehen sich auf Teilnehmer einer Studie zu Langzeitfolgen von COVID-19 aus 2021. Die Studie findest Du ➤ hier.

Bin ich auch betroffen?

In jedem Fall handelt es sich um äußerst individuelle Verläufe und auch subjektive Wahrnehmungen. Symptome und Einschränkungen können von Person zu Person variieren, was es wiederum so wichtig macht, jeden Fall einzeln und ganzheitlich zu betrachten, um die geeignete Herangehensweise und Therapie zu finden.

Der folgende Check sollte nur einer persönlichen Einschätzung dienen und stellt keine zuverlässige medizinische Diagnose dar. Solltest Du Beschwerden haben, wende Dich bitte an Deinen Therapeuten. Deine Antworten aus dem Test kannst Du zur Unterstützung zum Anamnesegespräch mitnehmen.

Checkliste Long COVID

Hast Du bei den obenstehenden Punkten Aussagen gefunden, die auf Dich zutreffen? Wende Dich für eine konkrete Diagnose beziehungsweise eine Differenzialdiagnose an Deinen Arzt oder Deinen Therapeuten.

Wie kann ich behandelt werden?

Allem voran möchten wir den Mythos widerlegen, ein starkes Immunsystem sei generell weniger anfällig für Viren & Co. und würde auch bei Long COVID helfen, besser die Symptome bekämpfen zu können. Ganz so einfach ist es leider nicht, hier gilt es, in die Tiefe zu gehen. Der Schlüssel liegt dabei in der Immunantwort: Wie die Zellen miteinander kommunizieren – darauf kommt es an. Und hier spielen besonders die T-Zellen sowie Mitochondrien eine entscheidende Rolle.

Hast Du Lust auf einen kleinen Ausflug in die Biologie?

1. Betroffene nach durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion

Oft liegen nach einer COVID-Infektion mitochondriale Störungen vor. RNA-Viren sind in der Lage, Mitochondrien (die „Kraftwerke unserer Zellen“) zu manipulieren und für ihre Vermehrung zu nutzen. Die Funktion der Mitochondrien wird dadurch negativ beeinflusst. Infolgedessen werden Abwehrreaktionen gestört und beispielsweise der oxidative Stress in den Zellen erhöht, was bis zur Schädigung und Zellapoptose führen kann.

Ob das SARS-CoV-2 sich in diesem Fall genauso verhält wie andere RNA-Viren, ist noch nicht hinreichend untersucht. Man geht jedoch davon aus, dass auch durch das Coronavirus Signalwege der Mitochondrien gestört und die Mitochondrienfunktionen fehlgeleitet werden. Diese mitochondrialen Signalabweichungen stehen wiederum im Verdacht, an der Entwicklung schwerer Krankheitsverläufe und auch an der Entstehung von Post- beziehungsweise Long COVID beteiligt zu sein.

Eine Optimierung der Funktionstüchtigkeit der Mitochondrien wirkt sich im Umkehrschluss positiv auf die Abwehr gegen die Corona-Infektion und ihre möglichen Spätfolgen aus. Hier kommt die Mikroimmuntherapie ins Spiel, denn die Low-Dose-Immuntherapie bietet zur gezielten Unterstützung der Mitochondrienfunktion eine spezielle Formel. Neben der Regulierung der Mitochondrien werden zudem entgleiste Entzündungen und der oxidative Stress eingedämmt, die Immunantwort feinjustiert und der zelluläre Energiestoffwechsel ausgeglichen. Die Therapie strebt das Entgegenwirken einer Chronifizierung bestimmter Beschwerden und Symptome von Long COVID an.

2. Betroffene mit psychischen Beschwerden nach einer COVID-Infektion

Akuter bzw. chronischer Stress, Ängstlichkeit, Erschöpfung, Burnout oder depressive Verstimmungen nach einer SARS-CoV-2-Infektion können auf eine aus der Balance geratene Neuro-Endokrin-Immun-Achse hinweisen. Was heißt das? Die Psyche, das Nervensystem und das Hormonsystem stehen in enger Verbindung zum Immunsystem und beeinflussen sich gegenseitig. Sie stehen in enger Wechselwirkung und kommunizieren über diverse Botenstoffe (Neurotransmitter, Hormone und Zytokine), um das Gleichgewicht im Organismus aufrechtzuerhalten.

Verbindung Nervensystem Hormonsystem und Immunsystem

Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem stehen im engen Austausch und beeinflussen sich gegenseitig.

Bei Stress, Schockzuständen, Burnout und Fatigue zielt die Mikroimmuntherapie mit ihren speziellen Formeln darauf ab, die Regelkreisstörungen auf immunologischer, hormoneller und neuronaler Ebene auszugleichen, was sich wiederum positiv auf die Psyche auswirken kann. Außerdem steuert die Mikroimmuntherapie durch ihre regulierende und unterstützende Wirkung auch den mit Stress und dem Alterungsprozess verbundenen Fehlfunktionen und Folgeerscheinungen wie rezidivierenden Infektionen entgegen. Im Falle von depressiver Verstimmung bzw. leichten Depressionen trägt sie dazu bei, die Stressreaktion zu modulieren, Entzündungen einzudämmen und das Nervengewebe zu schützen. Dadurch können zumeist die Beschwerden gelindert und unter Umständen sogar die Einnahme von Medikamenten nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten reduziert bzw. abgesetzt werden.

Selbstverständlich sollten psychotherapeutische Angebote, gezielte Ruhephasen und Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf, eine gesunde, antientzündliche Ernährung sowie regelmäßige Bewegung an der frischen Luft für eine erfolgreiche Therapie als Basismaßnahmen zum Alltag gehören.

3. Betroffene mit mentalen Beschwerden

Liegen nach einer COVID-Infektion auch Monate später noch Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwäche im Allgemeinen vor, so ist das Problem meist auf den oxidativen Stress zurückzuführen, der während der Krankheitsphase entgleiste Entzündungen ausgelöst hat. Die Mikroimmuntherapie hat in diesem Fall die verantwortungsvolle Aufgabe, den oxidativen Stress zu verringern und die Entzündungen wieder einzudämmen. Durch die gezielte Förderung der Neuroprotektion und -regeneration soll eine Verbesserung der Gedächtnisleistung herbeigeführt werden. Und somit langfristig auch ein Aufschwung des seelischen Wohlbefindens.

4. Betroffene mit Immunstörung bzw. mikrobieller Belastung

Aktuell ist es insbesondere das Epstein-Barr-Virus, das durch eine COVID-Infektion aktiviert zu werden scheint. Bei einer Ansteckung mit Coronaviren läuft unser Immunsystem natürlich auf Hochtouren, um die Erkrankung zu bekämpfen. Es richtet seine Kapazitäten daraufhin aus. Diese große Anstrengung schwächt es jedoch – sowohl in diesem akuten Zustand als auch nachhaltig. All diese Belastungen führen dazu, dass die B-Zellen (spezifische Immunzellen) im Körper nicht mehr in der Lage sind, Epstein-Barr-Viren unter Kontrolle zu halten. Diese haben nun freie Hand und breiten sich wieder im Körper aus und rufen Beschwerden hervor.

In den Präparaten der Mikroimmuntherapie sind körpereigene Zytokine (z. B. verschiedene Interleukine) in geringer Dosierung enthalten. Diese haben die Aufgabe, die Produktion von T-Helferzellen anzuregen und somit die Abwehrfunktionen wieder in die vorgesehene Balance zu bringen. Dem Organismus werden durch die Mikroimmuntherapie also bekannte Signale gesendet, die aufgrund der immunitären Schwächung ausgeblieben sind. Diese vorsichtige Modulation rückt das Immunsystem zurecht, sodass es seine Funktionen ohne Störung erfüllen kann.

Im Falle von EBV wird darüber hinaus mittels spezifischer Nukleinsäuren die Vermehrung der Viren bestmöglich eingedämmt. Sind die Viren wieder unter Kontrolle, setzt abermals der „Ruhezustand“ ein und die Beschwerden verschwinden. Eine persistierende Infektion sowie assoziierte Folgeerkrankungen können so vermieden bzw. kontrolliert werden.

Mehr zu diesem Thema findest Du hier: ➤ Long COVID und EBV.

Wo kann ich mich behandeln lassen?

Wie Du gelesen hast, ist es nicht ganz einfach, den einzelnen Symptomen deren Ursprung der Entstehung konkret zuzuordnen. Einer Selbstmedikation jeglicher Form ist daher absolut abzuraten.

Ein Mikroimmuntherapeut, der offiziell für die Mikroimmuntherapie geschult wurde und sich in dem Fachbereich stets weiterbildet, ist ein guter Ansprechpartner für Dich, wenn Du das Gefühl hast, genesen, aber nicht gesund zu sein. Um einen gezielten Therapieplan für Dich zu erstellen, sollte zuerst eine konkrete Diagnose gestellt werden. Dazu kann ein großes Blutbild, Viren-Serologien, eine Lymphozytentypisierung oder auch ein Inflammationsprofil vonnöten sein. Der Mikroimmuntherapeut deines Vertrauens wird Dir daraufhin einen exklusiv für Dich zugeschnittenen Therapieplan mit den entsprechenden Formeln der Mikroimmuntherapie unterbreiten und während der gesamten Behandlungszeit beratend an Deiner Seite sein.  

Hier findest Du eine Liste mit verlässlichen und gut ausgebildeten Therapeuten: ➤ https://megemit.org/therapeuten-liste/.

Wir wünschen Dir gute Besserung! Auf dass Du bald genesen – und auch gesund bist.

Weitere interessante Beiträge für Dich

Möchtest Du noch mehr rund um das Immunsystem, die Mikroimmuntherapie und Long COVID erfahren? Dann stöbere gern in unserem Blog. Hier einige ausgewählte Beiträge, die Dich ebenfalls interessieren könnten:

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Depression nach Corona – wie wirkt sich die Infektion auf die mentale Gesundheit aus?

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Infektanfälligkeit: immer wieder COVID – wieso gerade ich?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © zinkevych – stock.adobe.com

 

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


ME/CFS Mikroimmuntherapie

ME/CFS – was heißt das genau? Und wieso wird es oft mit COVID in Verbindung gebracht?

ME/CFS MikroimmuntherapieUnser Körper leistet täglich eine Menge. Regelmäßige Pausen und Erholung sind daher wichtig, um neue Kraft zu tanken. Dennoch kennt vermutlich jeder das Gefühl von Erschöpfung und Antriebslosigkeit – zum Beispiel nach einem auspowernden Training oder in stressigen oder niedergeschlagenen Lebensepisoden. Bei ME/CFS tritt diese Erschöpfung mit enormer Intensität auf. Die Betroffenen werden in ihrem Alltag sehr stark eingeschränkt und beeinträchtigt. Es handelt sich bei ME/CFS um ein Krankheitsbild, dessen Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind, was die gezielte Behandlung häufig erschwert. Was genau sich hinter der Abkürzung versteckt, was Du dennoch tun kannst, um der Erschöpfung bestmöglich entgegenzuwirken und welche Hilfe hierbei die Mikroimmuntherapie bietet, verraten wir Dir gern.

Das Krankheitsbild ME/CFS

Die Abkürzung ME steht für Myalgische Enzephalomyelitis, CFS steht für Chronic Fatigue Syndrom. Beide beschreiben dasselbe Krankheitsbild. Wie die Erkrankung letztendlich genannt werden sollte, darüber herrscht innerhalb der Medizin noch keine Einigkeit. Ein Grund dafür ist, dass noch immer so viele Unklarheiten hinsichtlich der Erkrankung bestehen, dass eine genaue Benennung mit Schwierigkeiten verbunden ist. So bezieht sich CFS vor allem auf den lähmenden Erschöpfungszustand und die anhaltende Müdigkeit der Betroffenen – ein klares Leitsymptom der Erkrankung, das sich vor allem nach Belastung zeigt. Dennoch gibt es zahlreiche weitere Beschwerden, die mit ME/CFS einhergehen können, darunter Muskelschmerzen, Schlafstörungen und Reizempfindlichkeit.

ME/CFS gilt als sogenannte neuroimmunologische Multisystemerkrankung. Diese Bezeichnung beinhaltet die Vermutung, dass eine Störung des Nervensystems sowie eine Schwächung des Immunsystems vorliegen. Zudem verdeutlicht sie, dass der gesamte Körper von der Erkrankung betroffen und beeinflusst ist.

ME/CFS Wussten Sie schon, dass

ME/CFS ist eine schwere Erkrankung, die für die Betroffenen mit enormen Einschränkungen verbunden ist. Für die Erkrankung gibt es verschiedene Bezeichnungen und Umschreibungen.

 

Wie äußert sich ME/CFS?

Die Diagnose ME/CFS ist häufig nicht leicht zu stellen. Es ist insbesondere schwer, weil bestimmte nachweisliche Marker oder eindeutige Anzeichen fehlen, da die Ursachen für die Erkrankung nicht bekannt sind. Des Weiteren haben viele Ärzte kaum bis keine Erfahrung mit der Erkrankung, was das Risiko für falsche Diagnosen erhöht. Die geringe Anzahl an Experten für ME/CFS führt auch dazu, dass die Betroffenen häufig einen langen Leidensweg hinter sich haben, bis die Diagnose gestellt wird und erste Therapieschritte eingeleitet werden.

Vorrangig zeigt sich ME/CFS durch eine starke Erschöpfung und einen Leistungsabfall. Diese treten vor allem kurze Zeit (bis zu 48 Stunden) nach körperlicher oder geistiger Anstrengung auf. Den Betroffenen fehlen dann regelrecht jegliche Kräfte. Die begleitenden Symptome können von Patient zu Patient stark unterschiedlich sein. Einige Beispiele sind:

  • Konzentrationsschwäche
  • Gedächtnisstörung
  • Sprachschwierigkeiten
  • Enorme Schlafstörungen
  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Wiederkehrende Infekte
  • Grippeähnliche Symptome (z. B. Husten, Schnupfen, Halsschmerzen)
  • Herz-Kreislauf-Probleme (z. B. Schwindel, Blutdruckschwankungen)
  • Magen-Darm-Beschwerden
Symptomübersicht ME/CFS Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

Auslöser und Symptome/Beschwerden bei ME/CFS (Darstellung von der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS)

 

Wo bestehen Verbindungen zu COVID-19?

Als mögliche Auslöser für ME/CFS werden unter anderem ein Immundefizit, Infektionen (z. B. EBV) oder eine Störung des Energiestoffwechsels angenommen. Im Anschluss an den auslösenden Trigger chronifizieren sich die Beschwerden meist. Auch eine Infektion mit COVID-19 steht im Verdacht, das Risiko für ME/CFS zu erhöhen. Viele Patienten leiden aktuell auch Monate nach der überstandenen Infektion weiterhin an anhaltenden Erschöpfungszuständen, verminderter Leistungsfähigkeit und weiteren Beschwerden, die den gesamten Körper betreffen.

Mit diesem Thema beschäftigt sich auch eine Studie der Berliner Charité. Die Ergebnisse dieser Studie verstärken den Verdacht, dass COVID-19 ein Trigger für ME/CFS sein kann. Dabei muss es sich nicht um einen nach der WHO klassifizierten schweren COVID-Verlauf handeln, sondern auch Patienten mit einem milden Verlauf scheinen anschließend von ME/CFS betroffen sein zu können.

Das Protokoll zu der bisherigen Studie finden Sie ➤ hier.

Ist ME/CFS gleich Long COVID?

Um eine Antwort auf diese Frage zu geben, fehlen derzeit noch aufschlussreiche Forschungsarbeit und Erfahrungen. Da COVID-19 eine sehr junge Erkrankung ist und auch das Long- und das Post-COVID-Syndrom bislang kaum untersucht sind, lassen sich noch keine eindeutigen Aussagen treffen. Zu beobachten ist, dass Long COVID durch eine anhaltende Verringerung der Leistungsfähigkeit gekennzeichnet ist. Sowohl Long COVID als auch ME/CFS teilen einige Beschwerden und Symptome. Jedoch lässt sich auch verzeichnen, dass sich die körperliche Erschöpfung und starke Beeinträchtigung bei ME/CFS vor allem (bis zu 48 Stunden) nach Belastungen zeigt und sich die Beschwerden in diesem Zeitraum sehr stark intensivieren. Zudem hält der Erschöpfungszustand oftmals länger an. Bei Long COVID scheint das nicht zwangsläufig der Fall zu sein.

Inwiefern COVID und Long COVID zum Auftreten von ME/CFS beitragen können und in welchem Zusammenhang diese Erkrankungen stehen, wird in der aktuellen Forschung mit großem Interesse untersucht.

Therapie von ME/CFS: Was kann helfen?

Eine anerkannte Behandlungsmethode bei ME/CFS gibt es zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht. Für viele Betroffene ist es zunächst wichtig, die richtige Diagnose zu erhalten und sich über die komplexe Erkrankung zu informieren. Insbesondere der Austausch mit anderen Betroffenen in Foren und Selbsthilfegruppen bietet vielen Patienten eine gute Basis, um den Alltag mit der Erkrankung immer besser zu bewältigen.

Des Weiteren können verschiedene Maßnahmen dabei helfen, die Beschwerden zu lindern und Betroffene dabei unterstützen, sich langfristig von ME/CFS zu erholen. Die Maßnahmen werden individuell angepasst und konzentrieren sich auf den einzelnen Patienten und seine spezifischen Beschwerden. Allen voran geht es darum, das eigene Energielimit zu kennen, Trigger und Stress so gut es geht zu mindern und somit dem Erschöpfungszustand entgegenzuwirken.

Ein wichtiger Bestandteil, um den Körper zu unterstützen und von innen heraus zu wappnen, ist die Stärkung des Immunsystems. Als zentrale Säule der Gesundheit hat unser Immunsystem großen Einfluss auf die körperliche und geistige Gesundheit. Gerät es jedoch aus der natürlichen Balance (z. B. durch Infekte, hormonelle Störungen o. Ä.), kann es seine Aufgaben nicht mehr adäquat ausführen und es können verschiedene Erkrankungen und Beschwerden auftreten.

Hilfe für ein starkes Immunsystem Tipps Mikroimmuntherapie

Das Immunsystem lässt sich bereits mit kleinen und leichten Tipps unterstützen – was sich häufig auch positiv auf die Gesundheit von ME/CFS-Patienten auswirkt.

 

Moduliere und stärke Dein Immunsystem mit der Mikroimmuntherapie

Eine weitere Hilfe für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Immuntherapie, die mit sehr geringen Wirkstoffkonzentrationen arbeitet. Diese werden als low dose und ultra-low dose bezeichnet. Das Immunsystem ist sehr fein aufeinander abgestimmt, sodass bereits kleinste Dosierungen eine Reaktion hervorrufen. Mithilfe der Mikroimmuntherapie wird die körpereigene Immunabwehr somit auf sanfte Weise trainiert. Die Abläufe orientieren sich an den natürlichen Sequenzen einer Immunreaktion. Dadurch wird das Immunsystem weder aggressiv in eine bestimmte Richtung gepusht, noch wird es blockiert. Stattdessen erfolgt eine sanfte Modulation, die das Immunsystem wieder in die natürliche Balance versetzen soll.

Im Fall von ME/CFS unterstützt die Mikroimmuntherapie die allgemeine Gesundheit durch ein gestärktes Immunsystem. Das kann sich positiv auf verschiedene weitere Bereiche wie die Leistungsfähigkeit, die Konzentration oder den Widerstand gegen Infekte auswirken.

Die Mikroimmuntherapeutika gibt es in verschiedenen Formeln, die an unterschiedliche Krankheitsbilder individuell angepasst werden können. Für weitere Informationen und eine genaue Beratung kannst Du Dich gern an einen unserer Experten für die Mikroimmuntherapie wenden. 

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Weitere interessante Beiträge aus unserem Blog findest Du hier:

Long COVID und EBV

Wenn Müdigkeit zur Dauerschleife wird – Ursachen und Behandlung von anhaltender Müdigkeit

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.


Finde
Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste

Bild: © sebra – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Infektanfälligkeit: immer wieder COVID – wieso gerade ich?

Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Während einige Personen bislang eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten oder sich allem Anschein nach noch gar nicht mit Corona angesteckt haben, erkrankten andere Personen bereits mehrfach an Corona. Dass eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 möglich ist, ist etwa seit Sommer 2020 offiziell bekannt. Der Körper bildet bei einer Infektion zwar schützende Antikörper, diese schließen jedoch das Risiko, sich erneut zu infizieren, nicht vollständig aus – wir sind nach erfolgreich überstandener Erkrankung oder durch eine Impfung also nicht immun.

Doch woran liegt es, dass einige Menschen deutlich häufiger von Infekten wie beispielsweise COVID betroffen sind? Was versteht man unter einer Infektanfälligkeit und vor allem, was kann man selbst dagegen unternehmen? Wir verraten Dir, wie es zu einer Infektanfälligkeit kommen kann und wie Du Deinen körpereigenen Abwehrschild mit einfachen und schonenden Methoden trainieren. Zudem zeigen wir Dir, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie bei der Stärkung des Immunsystems für Dich bereithält.

Was bedeutet Infektanfälligkeit?

Das Immunsystem ist unser wichtigster Beschützer und Kämpfer gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und andere körperfremde, schädigende Stoffe. Ein intaktes Immunsystem, das in Balance ist, macht Gesundheitsrisiken (sowohl Krankheitserreger von außen als auch entartete Zellen aus dem Inneren) schnellstmöglich ausfindig und leitet dann die entsprechenden Abwehrreaktionen ein, um diese unschädlich zu machen. Es ist dabei in zwei Mechanismen aufgeteilt: die angeborene Immunabwehr und die erworbene/spezifische Immunabwehr.

Mehr zu diesen beiden Systemen erfährst Du hier!

Unter einer Infektanfälligkeit versteht man häufig wiederkehrende und meist auch langanhaltende Infektionen verschiedenster Art. Dabei kann es sich um Erkältungen, Grippe, Pilzinfektionen oder eben auch COVID-19 handeln. Erfahrungsgemäß ist es ein außer Balance geratenes Immunsystem, das zu Infektanfälligkeit führt. Kann das Immunsystem durch unterschiedliche innere oder äußere Faktoren nicht optimal arbeiten, haben Krankheitserreger es leichter, in den Körper zu gelangen und sich zu vermehren. Die Folge: Wir werden öfter krank. Außerdem können die Symptome stärker ausfallen, als bei Menschen mit einem Immunsystem, das sich im Gleichgewicht befindet.

Auslöser und Risikofaktoren für Infektanfälligkeit

Beim Immunsystem handelt es sich um ein sehr komplexes und aufeinander abgestimmtes Netzwerk, an dem eine Vielzahl von Zellen und Organen beteiligt sind, um unseren Körper gesund zu halten. Dennoch kann es durch unterschiedliche Einflüsse gestört und in seiner Funktion geschwächt werden. Neben einigen anlagebedingten Faktoren spielen vor allem der individuelle Lebensstil und äußere Einflüsse wie Umwelttoxine eine große Rolle. Auch eine gestörte Darmflora kann zur Infektanfälligkeit beitragen, denn rund 70 Prozent aller Immunzellen befinden sich im Darm.

Was trägt zur Infektanfälligkeit bei?

  • Nährstoffmangel, ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Starker und anhaltender Stress
  • Anhaltende körperliche Überanstrengung
  • Psychische Belastungen
  • Schlafmangel
  • Genussmittel wie Zucker, Nikotin und Alkohol
  • Umwelttoxine
  • Infektionen und (chronische) Erkrankungen
  • Falsche Zusammensetzung der Darmbakterien (gestörte Darmflora)
  • Alter (Leistungsfähigkeit der Immunabwehr nimmt mit dem Alter ab)
  • Bestimmte Lebensabschnitte oder Zyklen (z. B. Kindesalter, Schwangerschaft, Wechseljahre, Menstruation)

Mögliche Gründe für wiederholte Coronaerkrankungen

Auch bei Reinfektionen mit COVID-19 kann eine Schwächung des Immunsystems vorliegen. Die Gründe, die dazu führen können, sind individueller Natur und sollten daher im persönlichen Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten ergründet werden.

Im Fall von SARS-CoV-2-Viren kommt hinzu, dass immer neue Varianten auftauchen. Die Viren mutieren und können eine höhere Ansteckungsgefahr in sich tragen. Die Abwehrkörper, die unser Körper nach einer überstandenen Coronaerkrankung oder nach einer Impfung gebildet hat, passen dann nicht mehr zu den neuen Virentypen, sodass diese an den Schutzmechanismen vorbeigelangen und eine erneute Infektion auslösen können. Solche Variationen gibt es auch bei „normalen“ Erkältungsviren, weshalb wiederholte Ansteckungen nichts Unübliches sind.

Die COVID-Infektion selbst schwächt das Immunsystem ebenfalls. Einige Personen leiden zudem unter dem sogenannten Long- oder Post-COVID-Syndrom. Dabei bleiben Symptome und Beschwerden noch Wochen oder sogar Monate nach der überstandenen Infektion bestehen. Für das Immunsystem bedeutet dieser Zustand eine anhaltende Zusatzbelastung, die sich auch in einer Infektanfälligkeit und Reinfektion mit Corona zeigen kann.

Weitere mögliche Einflussfaktoren, die zu (erneuten) Coronaerkrankungen beitragen können, sind: regelmäßiger, wechselnder Kontakt zu Menschen (z. B. in Gesundheitsberufen), mangelnde/falsche Hygienemaßnahmen und Reisen in Risikogebiete.

Wie lassen sich erneute Infekte vorbeugen?

Ein  aus der Balance geratenes Immunsystem lässt sich bereits durch einige einfache Verhaltensänderungen und Methoden modifizieren. Natürlich ist jeder Körper individuell und reagiert unter Umständen anders als bei anderen Personen. Dennoch stehen uns einige Mittel und Tipps zur Verfügung, mit denen wir die Immunabwehr tatkräftig unterstützen und einer Schwächung entgegenwirken können.

Ernähre Dich gesund

Gesunde Ernährung

Du bist, was du isst – dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine Plattitüde, denn tatsächlich beeinflusst unsere Ernährungsweise unsere Gesundheit und Fitness. Achte vor allem darauf, Dich gesund, abwechslungsreich sowie nährstoff- und vitaminreich zu ernähren. Auf diese Weise bekommt der Körper alle notwendigen Bausteine, um seine Aufgaben optimal auszuführen. Das gilt auch für das Immunsystem. Und erinnerst Du Dich? Der Großteil des Immunsystems befindet sich in unserem Darm, dessen Darmflora ebenfalls von einer gesunden Ernährung profitiert.

Greife deshalb vorrangig zu frischen, pflanzlichen Zutaten, Kräutern und Gewürzen. Meide hingegen große Mengen Salz, Zucker und Zusatzstoffe, die sich häufig in Fertigprodukten befinden. Vergesse zudem nicht, ausreichend Wasser oder Tee zu trinken.

Bewege Dich regelmäßig an der frischen Luft

Bewegung und Sport

Bewegung und Sport sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Sie regen den Kreislauf- und Stoffwechsel an. Außerdem pusht die Aktivität im Freien die Bildung des sogenannten Sonnenhormons Vitamin-D. Das Vitamin stimuliert die Fresszellen im Blut, was sich positiv auf die Abwehr von Krankheitserregern auswirkt.

 

Finde eine gesunde Schlafroutine

Gesunder Schlaf

Im Schlaf ist unser Körper nicht so untätig, wie es den Anschein hat. Insbesondere das Gehirn, die Abwehrmechanismen und die Regenerationsprozesse laufen auf Hochtouren. Schlafdefizite verringern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems drastisch. Gewöhne Dir deshalb eine gesunde Schlafroutine an. Schalte beispielsweise frühzeitig den Fernseher ab und lege das Smartphone aus der Hand. Dunkel die Räume vor dem Schlafengehen ab, damit Dein Körper zur Ruhe kommt. Und achte auch darauf, ausreichend zu schlafen.

 

Lege Pausen ein und baue Stress ab

Stress abbauen

Stress ist etwas ganz Normales und kann in bestimmten Situationen sehr wichtig sein. Anhaltender oder chronischer Stress fördert hingegen Krankheiten wie Infektanfälligkeit.Versuche daher, Stress so gut es geht zu meiden und lege gezielte Entspannungsphasen ein, beispielsweise mit einem interessanten Buch, Musik oder einfach, indem Du die Ruhe um sich herum genießen.

 

Befolge allgemeine Hygienehinweise

Hygienemaßnahmen

Während der Pandemie haben sich Hygieneregeln stärker in die allgemeine Wahrnehmung eingefunden. Durch regelmäßiges Händewaschen, Desinfizieren, Nies- und Hustenetikette sowie Abstandhalten lässt sich das Infektionsrisiko senken. Achten Sie jedoch auch darauf, keine übermäßige Hygiene einzuschlagen. Eine zu aggressive Hygiene kann wiederum in das Gegenteil resultieren und das Immunsystem schwächen, beispielsweise indem wir die Hautbarriere verringern.

 

Reduziere Genussmittel – oder vermeide sie am besten ganz

Nikotin und Alkohol vermeiden

Nikotin und Alkohol haben negativen Einfluss auf das Immunsystem. Sie verringern beispielsweise die Leistungsfähigkeit der Fresszellen, trocknen die Schleimhäute aus und stören die Kommunikation der Immunzellen, indem sie den Zytokinspiegel verringern. Verzichte bestenfalls ganz auf Nikotin und Alkohol, um Deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

 

 

Gezielte Stärkung des Immunsystems mit der Mikroimmuntherapie

Eine weitere sanfte Möglichkeit, um das körpereigene Immunsystem in Balance zu halten und gegen den Einfluss von Krankheitserregern zu wappnen, ist die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Form der Immuntherapie, die jedoch mit geringsten Wirkstoffmengen (low dose und ultra-low dose) arbeitet, um die natürlichen Abwehrvorgänge zu unterstützen. Sie bietet eine Hilfe zur Selbsthilfe für das Immunsystem. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet Zytokine, die der Körper selbst zur Abstimmung bei der Immunreaktion nutzt. Dadurch wird der Körper durch die Mikroimmuntherapie kaum belastet, sondern schonend moduliert.

Durch die Mikroimmuntherapie werden vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Zellen im Körper wieder in eine natürliche Balance gebracht. Entzündungen sind sehr wichtig – das Immunsystem nutzt sie, um Krankheitserreger und entartete Zellen zu beseitigen. Eine zu hohe Anzahl an Entzündungsfaktoren im Körper kann wiederum schädlich sein, weshalb die Balance sehr wichtig für eine intakte Immunabwehr ist. Wird das Immunsystem mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert und gestärkt, sinkt das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie zum Beispiel Infektanfälligkeit.

Besonderheit: Infektanfälligkeit bei Kindern

Im Kindesalter sind häufige Infekte nicht sogleich ein Grund zur Besorgnis. In diesem Stadium ist das Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt. Es sammelt durch den Kontakt mit verschiedenen Erregern wichtige Informationen, die es in sogenannten Gedächtniszellen (Lymphozyten) abspeichert. Auf diese Weise entwickelt sich nach und nach die erworbene oder spezifische Immunabwehr. Auch bei Erwachsenen lernt das Immunsystem weiterhin. Es kommt aber in der Regel zu weniger Infektionen, da es bereits gegen eine Vielzahl von Erregern entsprechende Informationen gesammelt hat.

Bei Kindern sollte dennoch zwischen einer normalen Infektion und einem eventuellen Immundefekt unterschieden werden. Mehr Informationen findest Du auf unserer Website unter ➤Infektanfälligkeit bei Kindern. Berücksichtige, dass diese Hinweise aber nicht das ärztliche Gespräch ersetzen und wende Dich mit Deinem Kind auch an einen Arzt, um die möglichen Anzeichen für eine Immunschwäche abklären zu lassen.

Können auch Kinder die Mikroimmuntherapie einnehmen?

Ja, die Mikroimmuntherapeutika beinhalten natürliche Inhaltsstoffe und wirken besonders schonend auf das Immunsystem ein, ohne aggressiv in den Ablauf einzugreifen. Zudem ist die Einnahme der Mikroimmuntherapeutika unkompliziert, da sie einfach unter die Zunge gestreut werden. Durch diese sublinguale Aufnahme gelangen sie besonders zügig in das Lymphsystem und werden gezielt dorthin gebracht, wo sie benötigt werden. Die Mikroimmuntherapie eignet sich für alle Altersgruppen und umfasst verschiedene Formeln für einen spezifischen Einsatz bei bestimmten Erkrankungen. Sie ist außerdem mit anderen Behandlungen kombinierbar.

Lies hier noch mehr über die Mikroimmuntherapie: ➤Was ist die Mikroimmuntherapie?

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Stöbere gern in unserem Blog und finde unter anderem weitere interessante Beiträge zum Thema Infekte:

Alle Jahre wieder – was löst wiederkehrende Infekte aus?

Infektionsschutz in der kalten Jahreszeit

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

 

Bild: © Lars Zahner – stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung: 11.1.2023

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Depression nach Corona

Depression nach Corona – wie wirkt sich die Infektion auf die mentale Gesundheit aus?

Depression nach CoronaDas Thema Corona-Pandemie begleitet das alltägliche Leben nun schon sehr lange. Es hat sich vieles ereignet und stetig werden neue Erkenntnisse gewonnen. Es sind noch lange nicht alle Facetten der Erkrankung und der Nachwirkungen wie etwa Long COVID erfasst, doch die Forschung und die Medizin beschäftigen sich weiterhin mit Details und Auswirkungen, die COVID-19 auf das Leben und die Gesundheit hat. Einer dieser Aspekte ist die Frage, ob es zu Depressionen nach Corona kommen kann.

Wie beeinflusst die Infektion das Immunsystem und die psychische Gesundheit – auch nachdem die akute Infektion bereits ausgeheilt ist? In welchem Zusammenhang stehen Corona und psychische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste, Burnout und eine allgemeine Minderung der Lebensqualität? Welchen Einfluss hat die gesamte Pandemiesituation auf die mentale Gesundheit? Dieses komplexe Thema möchten wir im Folgenden etwas näher beleuchten und Dir zudem Tipps an die Hand geben, wie Du Deine psychische Gesundheit unterstützen kannst und wie die Mikroimmuntherapie helfen kann.

Long COVID: anhaltende Beschwerden nach der akuten Infektion

Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann unterschiedlich verlaufen. In einigen Fällen treten kaum bis keine Symptome auf. Bei anderen Patientinnen und Patienten geht die Erkrankung mit Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen oder Muskel- und Gliederschmerzen einher. Auch nach einer auskurierten Virusinfektion mit COVID-19 können in einigen Fällen Beschwerden weiterhin anhalten.

Klingen die Symptome nicht ab, spricht man von Long COVID (länger als vier Wochen) oder Post-COVID (länger als zwölf Wochen). Insbesondere Konzentrationsschwäche, starke Müdigkeit/Fatigue, geminderter Geschmacks- und Geruchssinn oder Atembeschwerden zählen zu den Beschwerden von Post- und Long COVID. Durch die anhaltenden gesundheitlichen Einschränkungen ergibt sich für die betroffenen Patienten eine entsprechende Last, die sich mit der Zeit auch psychisch niederschlagen kann.

Wie entstehen Depressionen?

Die Entstehung von Depressionen ist sehr vielschichtig und oftmals nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Ein konkreter Anlass oder Auslöser (z. B. persönlicher Verlust, private Krise) kann vorliegen, muss aber nicht. In der Medizin geht man davon aus, dass sowohl neurobiologische Faktoren wie Veranlagung/Vererbung oder ein Ungleichgewicht von Immunbotenstoffen als auch psychosoziale Faktoren wie Traumata eine Rolle spielen können. Für viele Betroffene verläuft eine Depression schleichend und verstärkt sich mit der Zeit, wenn sie unbehandelt bleibt.

Depression vs. Trauer

Eine Depression ist von Zuständen wie Traurigkeit abzugrenzen. Phasen, in denen wir nicht fröhlich oder niedergeschlagen sind, stellen etwas ganz Normales dar und ereignen sich für wahrscheinlich jeden Menschen ab und an. Im Gegensatz zu diesen normalen Gefühlsregungen halten die Symptome einer Depression über einen längeren Zeitraum an, verbessern sich nicht wieder oder treten in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Zu den drei Hauptmerkmalen einer Depression gehören eine niedergedrückte Stimmung, das Gefühl einer inneren Leere sowie Hoffnungslosigkeit und fehlender Antrieb. Des Weiteren kann eine Vielzahl von Nebensymptomen vorliegen, die individuell unterschiedlich sind.

Depression nach Corona: Warnzeichen für eine Depression

Warnzeichen Depression

Eine Depression kann sich ganz unterschiedlich äußern. Hast Du einige der oberen Punkte angekreuzt, kann das auf eine Depression hindeuten. In jedem Fall ist eine ärztliche Rücksprache empfehlenswert. Dieser Selbstcheck kann und soll kein ärztliches Gespräch ersetzen.

 

Die Rolle des Immunsystems bei Depressionen

Die Gesundheit kann in zwei große Bereiche unterteilt werden: die körperliche und die psychische Gesundheit. Komplett voneinander zu trennen sind diese beiden jedoch nicht. Körperliche Beschwerden können sich auf die Psyche auswirken und andersherum. Auch das Immunsystem und die Psyche sind miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig.

Liegt eine psychische Erkrankung oder beispielsweise anhaltender Stress vor, kann durch die Ausschüttung von bestimmten Hormonen und Botenstoffen das Immunsystem mit der Zeit geschwächt werden. Infolgedessen ist das Risiko für weitere Erkrankungen ebenfalls erhöht. Andererseits kann ein geschwächtes Immunsystem auch die Entstehung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen begünstigen. Die vermehrten Entzündungsprozesse, die ein fehlgeleitetes Immunsystem hervorrufen kann, können durch den gesamten Körper wandern und beispielsweise auch ins Gehirn gelangen. Studien haben bereits untersucht und ergeben, dass bei Depressionen häufig erhöhte Entzündungswerte im Körper vorhanden sind und somit Entzündungen mitverantwortlich für die Entstehung von Depressionen sein können.

Hier findest Du eine dieser Studien.

Mikroimmuntherapie: sanfte Stärkung des Immunsystems und damit der psychischen Gesundheit

Ein geschwächtes Immunsystem kann verschiedene Erkrankungen begünstigen, darunter wiederkehrende Infekte, Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Leiden wie Depressionen. Eine sanfte Unterstützung bei der Behandlung dieser oder weiterer Erkrankungen sind das Training und die Stärkung des Immunsystems. Kann das Immunsystem wieder wie vorgesehen arbeiten, reduzieren sich unter anderem die Entzündungsmarker im Körper, wodurch Zellen und Gewebe nicht länger geschädigt werden.

Die Mikroimmuntherapie arbeitet mit körpereigenen Botenstoffen (Zytokinen) in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Dabei handelt es sich um jene Stoffe, die auch bei der natürlichen Immunreaktion genutzt werden, damit die einzelnen Immunpartner miteinander kommunizieren können. Die sanfte Modulation durch die Mikroimmuntherapie stärkt das Immunsystem nachhaltig, sodass es die Gesundheit wie vorgesehen überwachen und schützen kann.

Bei der zusätzlichen Behandlung mit der Mikroimmuntherapie bei Depressionen ist es oftmals möglich, die Menge anderer Medikamente wie Antidepressiva zu verringern. Dadurch werden auch die möglichen unangenehmen Nebenwirkungen durch diese Medikamente reduziert, was dem allgemeinen Genesungsprozess hilft.

Anwendung der Mikroimmuntherapie

Die Mikroimmuntherapeutika können bei allen Altersgruppen angewendet werden. Sie werden einfach sublingual eingenommen und sind zudem gut verträglich sowie mit anderen Behandlungsansätzen kombinierbar (z. B. Antidepressiva).

 

Depression nach Corona – kann die Infektion eine Depression auslösen?

Im Zusammenhang mit COVID-19 und Long COVID konnten bei Patienten depressive Verstimmungen festgestellt werden. Das lässt die Frage zu, ob Depressionen nach Corona auftreten beziehungsweise durch die Infektion ausgelöst werden können. Hierzu ist die Forschungslage noch nicht eindeutig. Fest steht, dass eine Corona-Infektion das Immunsystem stark schwächen und belasten kann. Dadurch kann auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie etwa eine Depression steigen.

Laut einer ➤ aktuellen Studie leiden viele Corona-Genese unter anhaltenden psychischen Belastungen bis hin zu Depressionen. Selbst nach einem Jahr zeigten viele der Studienteilnehmer, die zuvor an COVID-19 erkrankt waren, Ängste, Depressionen und Suchtverhalten, während Nicht-Infizierte oder Grippe-Erkrankte weniger bis keine dieser Tendenzen aufwiesen.

Inwieweit das Virus selbst als ein direkter Auslöser gesehen werden kann, lässt sich noch nicht abschließend sagen. Das gehäufte Auftreten von Depressionen nach Corona beziehungsweise bei Long COVID lässt jedoch den Rückschluss zu, dass eine nachhaltige körperliche Schwächung und Beeinflussung möglich ist.

So wirkt sich die ganze Pandemiesituation auf die mentale Gesundheit aus

Beim Thema „Löst Corona Depressionen aus?“ ist es zudem wichtig, die allgemeine Situation zu berücksichtigen. Das bedeutet, dass nicht nur allein die Infektion den Körper beeinflussen kann. Faktoren wie Lockdown, die Angst vor Ansteckung beziehungsweise Weitergabe des Virus, Unsicherheit bezüglich der Zukunft, Sorge um Freunde und Familie sowie Isolation können ebenfalls Ängste und Depressionen auslösen beziehungsweise bereits bestehende psychische Erkrankungen verstärken.

Dass sich die angespannte Situation während der Pandemie negativ auf die mentale Gesundheit niedergeschlagen hat, zeigt eine ➤weitere Studie aus dem November 2021. Forscher untersuchten den Zeitraum Januar 2020 bis Januar 2021 und stellten fest, dass die Anzahl von schweren Depressionen und Angststörungen um etwa 25 Prozent zunahm.

Wie kann man die psychische Gesundheit unterstützen?

Im Laufe des Lebens können Menschen mit schwierigen Situationen und Krisen konfrontiert werden, die der Gesundheit und dem persönlichen Wohlbefinden schaden. Um dieses Risiko zu minimieren oder selbst bei der Behandlung psychischer Belastungen aktiv zu werden, ist eine achtsame Lebensweise eine sehr gute Basis.

Stress reduzieren: Zahlreiche Faktoren beeinflussen unsere mentale Gesundheit. Ein großer Bestandteil nimmt dabei Stress ein. Mit einem guten Stressmanagement und gezielten Erholungsphasen können wir unserer psychischen Gesundheit eine gute Unterstützung bieten.

Gesunde Ernährung: Die Ernährung ist ebenfalls wichtig, um ein kräftiges Immunsystem zu fördern und der eigenen körperlichen als auch mentalen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die sich auf frische, nährstoff- und vitaminreiche Zutaten stützt. Vermeide hingegen industrielle Fertigspeisen, große Mengen Salz, Weißmehlprodukte oder Zucker.

Sport frei!: Bewegung ist ebenfalls wichtig, um unseren Körper gesund zu halten. Auch für die gesunde Psyche ist Bewegung ein essenzieller Bestandteil. Durch Sport oder Spaziergänge an der frischen Luft senken wir unseren Stresslevel, können abschalten und den Kopf freibekommen. Zudem werden Glückshormone freigesetzt, die die Stimmung zusätzlich heben.

Gesunder Schlaf: Ebenso wie Bewegung sind auch Ruhe und geruhsamer Schlaf enorm wichtig für die psychische Gesundheit. Durch Schlafmangel arbeitet unser Immunsystem schlechter. Außerdem können sich die Zellen nicht wie vorgesehen regenerieren. Das kann wiederum Stress im Körper auslösen. Achte deswegen auf ein routiniertes und erholsames Schlafverhalten, sodass Du zur Ruhe kommen kannst.

Hilfe bei Depression – Anlaufstellen und Hilfshotline

Bist Du von Depressionen betroffen, kennen Sie Angehörige oder Freunde mit psychischen Belastungssituationen oder fühlst Du Dich antriebslos, ausgelaugt und einfach nicht gut? Scheue Dich nicht, Hilfe aufzusuchen. Vielerorts gibt es spezielle Anlaufstellen, die Dir oder Deinen Lieben weiterhelfen können.

Die deutsche Depressionshilfe erreichst Du unter den kostenlosen Telefonnummern 0800 / 11 10 111 und 0800 / 11 10 222. Schaue gern auf der ➤ Website der deutschen Depressionshilfe für weitere Kontaktmöglichkeiten (beispielsweise aus Österreich oder der Schweiz) nach. Außerdem steht Ihnen jederzeit die ➤ Telefonseelsorge zur Seite.

Weitere Informationen zu den Themen COVID-19 und Depressionen

Lies hier gern auch unsere anderen Beiträge zu ähnlichen Themen:

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Wenn plötzlich alles schwerfällt – was tun bei Burnout?

Achtsamkeit und Gesundheit – nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten

Kann Stress uns krankmachen?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © maridav – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Long COVID bei Kindern

Long COVID bei Kindern – welche Langzeitfolgen hat COVID auf das kindliche Immunsystem?

Long COVID bei Kindern

Langanhaltende Symptome und Beschwerden nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 werden aktuell vielfach thematisiert und mit einem starken medizinischen Interesse untersucht. Die Datenlage dazu ist noch nicht optimal, sodass zuverlässige Aussagen oftmals schwer zu treffen sind. Die Zahlen zur Häufigkeit beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit von Long COVID nach einer Corona-Erkrankung schwanken dabei laut RKI zwischen etwa 7,5 und 41 Prozent. Auch Kinder und Jugendliche können von anhaltenden Folgen einer COVID-Infektion betroffen sein, was sich unter anderem in Leistungsabfall, Schlafstörungen und Kopfschmerzen niederschlägt. Das kindliche Immunsystem weist dabei bestimmte Besonderheiten auf. Wie kann Long COVID bei Kindern therapiert werden? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie in diesem Zusammenhang?

Die angeborene Immunabwehr

Unser Immunsystem lässt sich grundlegend in zwei verschiedene Formen unterscheiden: das angeborene Immunsystem und das erlernte Immunsystem. Diese beiden Abwehrinstanzen ergänzen sich, um den Körper bestmöglich vor gesundheitsschädlichen Erregern sowie vor entarteten Zellen zu schützen.

Bereits vor der Geburt entwickelt sich das Immunsystem und bildet sich langsam aus. Zusätzlich schützt der Mutterleib das Ungeborene vor Erregern und Krankheiten. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, ist das angeborene Immunsystem von dem Zeitpunkt an, an dem das Kind auf die Welt kommt, einsatzbereit. Seine Aufgaben bestehen darin, schädliche ungebetene Gäste im Körper zu lokalisieren und unschädlich zu machen. Diese allgemeine Abwehr richtet sich vor allem gegen bakterielle Infektionen. Sie wird auch als unspezifische Abwehr bezeichnet.

Das Immunsystem von Kindern – ein eifriger Schüler

Das Immunsystem von Kindern ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt. Stattdessen lernt es stetig dazu, indem es mit verschiedenen Erregern in Kontakt tritt, sich mit diesen auseinandersetzt und jegliche Informationen zur Bekämpfung dieser Störenfriede abspeichert. Hierbei handelt es sich um das erlernte oder spezifische Immunsystem. Es wird zur Hilfe gerufen, wenn die unspezifische Abwehr nicht mit den Erregern fertig wird. In diesem Fall sendet es Zytokine aus, die die Immunzellen der spezifischen Abwehr anfordert.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Unsere Immunabwehr besteht aus dem angeborenen und dem erlernten Immunsystem.

Aus diesem Grund sind Kinder häufiger von verschiedenen Erkrankungen und wiederkehrenden Infekten in ihren jungen Jahren betroffen. Es handelt sich also um eine ganz normale Entwicklung des Körpers und des Immunsystems. Bis etwa zum 10. Lebensjahr sind Kinder „aus dem Gröbsten heraus“ – das bedeutet, dass sich das Immunsystem soweit weiterentwickelt hat, dass es für gewöhnlich mit dem Großteil der Viren und Bakterien sehr gut fertig werden kann. Ausgelernt hat es trotzdem nicht: Selbst im Erwachsenenalter wird unser Immunsystem trainiert, wenn es mit bislang unbekannten Erregern oder neuen Formen von Erregern in Kontakt tritt.

Gibt es Long COVID bei Kindern und Jugendlichen?

Long COVID betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche und sogar Kinder. Auch in diesem Bereich gibt es verschiedene Studien, die jedoch noch keine eindeutigen Ergebnisse zulassen, da die Diagnosekriterien noch nicht eindeutig festgelegt sind beziehungsweise Kontrollgruppen fehlen. Eine Metaanalyse aus dem Mai 2022 schätzt die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder nach einer Corona-Infektion unter Long-COVID-Symptomen leiden, auf 0,8 bis 13,3 Prozent. Experten gehen davon aus, dass sich die Fallzahlen eher im unteren Spektrum bewegen und Long COVID somit eher selten bei Kindern auftritt, aber das ist noch nicht abschließend geklärt. Sicher ist nur, dass Long COVID bei Kindern das Immunsystem nachhaltig belasten kann.

Zusätzlich kann unabhängig von einer Erkrankung mit dem Coronavirus oder Long COVID auch die allgemeine Pandemiesituation die Gesundheit und speziell die Psyche von Kindern negativ beeinflussen. Daraus kann sich ein geschwächtes Immunsystem entwickeln, was wiederum häufig weitere Erkrankungen fördert und somit eine Spirale in Gang setzt, die es zu unterbrechen gilt.

Häufige Symptome von Long COVID bei Kindern

Die Symptome von Erwachsenen und Kindern unterscheiden sich in der Gesamtheit nicht. Stattdessen lassen sich individuelle Unterschiede in den Beschwerdebildern der Betroffenen feststellen. Es gibt einige Symptome, die gehäuft auftreten, und andere, die seltener vorkommen. Oftmals handelt es sich um ein Bündel aus verschiedenen Beschwerden, die die Kinder längere Zeit begleiten. Dazu können folgende gehören:

Long COVID bei Kindern

Unter Long COVID werden Symptome und Beschwerden verstanden, die auch nach der Corona-Erkrankung für längere Zeit anhalten. Die Symptome können dabei von Kind zu Kind verschieden sein.

Was hilft bei Long COVID bei Kindern?

Eine gezielte Behandlung von Long COVID bei Kindern existiert derzeit noch nicht, da genaue Erkenntnisse über die Ursachen, das Auftreten und den Verlauf von Long COVID fehlen. Die Therapien zielen daher vor allem darauf ab, die bestehenden Beschwerden bestmöglich zu lindern.

Ein sehr guter Ansatz, um den Körper bei der Regeneration zu unterstützen, ist die Stärkung der eigenen Immunabwehr. Das Immunsystem ist maßgeblich an der Gesundheit beteiligt. Ist es geschwächt und kann seine Aufgaben nicht mehr adäquat ausführen, erhöhen sich die Risiken für zahlreiche Erkrankungen. Durch das Coronavirus wird das Immunsystem belastet und aus seiner natürlichen Balance gebracht. Mit der aktiven Stärkung des Immunsystems helfen wir dem Körper dabei, sich selbst zu helfen.

Das kann wie folgt aussehen:

1. Gesunde Ernährung: Achte darauf, dass sich Dein Kind gesund und abwechslungsreich ernährt. Biete ihm vor allem frische und natürliche Zutaten wie Obst, Gemüse, Gewürze und Kräuter an. Industrielle Fertignahrung ist hingegen oftmals mit Zusätzen, zu viel Salz und hohen Mengen Zucker versehen.

2. Ausreichend trinken: Auch die Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit entscheidend. Der Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser. Für den reibungslosen Ablauf verschiedener Funktionen im Körper ist es somit unerlässlich. Reiche Deinem Kind bestenfalls ungesüßte Tees und Apfelschorlen oder Wasser. Limonaden beziehungsweise zuckerhaltige Getränke sollten eher die Ausnahme darstellen.

3. Bewegung fördern: Spiel und Sport an der frischen Luft sind ebenfalls sehr wichtig. Körperliche Bewegung ist nicht nur entscheidend für die motorische Entwicklung Deines Kindes, sondern auch für die Gesundheit des Immunsystems. Findet der Sport dazu noch in der freien Natur statt, umso besser!

4. Ruhe, Erholung und Schlaf: Kindergarten, Schule, Freizeit, Freunde, Familie, Hobbys – auch ohne Pandemie kann das tägliche Pensum bei Kindern recht hoch und fordernd sein. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass Du darauf achtest, dass Dein Kind die Möglichkeit hat, zur Ruhe zu kommen. Regelmäßige Pausen sorgen dafür, dass unser Körper sich entspannen und regenerieren kann. Auch für die Abwehr ist das von Bedeutung. Insbesondere im Schlaf sammelt unser Körper Energie und Kraft. Führe am besten eine feste Schlafroutine mit Deinem Kind ein, sodass es ausreichend und erholsam schlafen kann.

Mikroimmuntherapie – auch für das kindliche Immunsystem bestens geeignet

Eine zusätzliche Hilfe für das Immunsystem bietet die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Low-Dose-Immuntherapie, bei der die natürlichen Bestandteile in sehr geringen Konzentrationen vorliegen und somit auch bei den kleinen Patienten sehr gut verträglich sind. Die Einnahme der Mikroimmuntherapie-Präparate ist unkompliziert und schnell. Sie werden unter die Zunge gegeben und gelangen dort über das Lymphsystem schnell in den Körper, wo sie mithilfe von Botenstoffen (Zytokinen), die der Körper selbst kennt und nutzt, das Immunsystem unterstützen. Die sequenzielle Abfolge der Mikroimmuntherapie ist an den natürlichen Ablauf einer Immunreaktion angepasst. Somit wird die ursprüngliche, intakte Wirkungsweise des Immunsystems „nachgeahmt“ beziehungsweise gefördert.

Die leichte und risikoarme Anwendung der Mikroimmuntherapie macht sie zu einer geeigneten Behandlung für Kinder mit Long COVID. Zudem ist die Mikroimmuntherapie so sanft, dass sie nicht aggressiv in das kindliche Immunsystem eingreift, sondern ihm bei der Entwicklung helfen kann und es schonend trainiert.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Weitere Informationen und Beiträge zu den Themen Infektanfälligkeit bei Kindern und Long COVID findest Du hier:

Alle Jahre wieder – was löst wiederkehrende Infekte aus?

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Kinderkrankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

 

Verwende die Mikroimmuntherapie bei Long-COVID-Symptomen niemals in Eigenregie, sondern frage Deinen Arzt/Deine Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin.
Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © Halfpoint – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

 

Therapeuten-Liste
Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

In der oft nasskalten Herbstzeit steigen das Risiko und Auftreten von Infektionserkrankungen häufig an. Insbesondere für Berufstätige im Gesundheitswesen, die viel mit anderen Menschen in Kontakt stehen, und für COVID-Risikogruppen lautet die Empfehlung, sich ein weiteres Mal impfen zu lassen. Im Zusammenhang mit der Impfung ist jedoch auch das sogenannte Post-Vac-Syndrom (vaccination = Impfung) ins Gespräch gekommen. Anders als akute Impfreaktionen (z. B. Rötungen, Schwellungen, Schüttelfrost) sind damit starke, anhaltende Beschwerden gemeint, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten und die Betroffenen in ihrem Alltag einschränken. Wie kommt es zu einem Post-Vac-Syndrom? Wen betrifft es? Und gibt es Möglichkeiten, die Risiken zu minimieren? Wir schauen uns im Folgenden die Antworten auf diese Fragen genauer an und werfen zudem einen Blick auf die Bedeutung des Immunsystems in diesem Zusammenhang.

Was ist ein Post-Vac-Syndrom?

Das Post-Vac-Syndrom ist unabhängig von der COVID-Schutzimpfung schon länger bekannt. Es meint längerfristige Beschwerden, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten. Daher ergibt sich auch die Bezeichnung: post kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nach, die Abkürzung Vac geht auf das englische Wort vaccination zurück, was Impfung bedeutet. Unter anderem konnte das Post-Vac-Syndrom nach einigen Grippeschutzimpfungen beobachtet werden. Die Symptome treten unmittelbar nach der Impfung auf und bleiben meist lange vorhanden.

Dass von diesem Phänomen insbesondere jetzt sehr viel zu lesen und zu hören ist, hängt damit zusammen, dass im Zuge der COVID-Pandemie zahlreiche Menschen in einem relativ kurzen Zeitraum geimpft wurden. Aus diesem Grund sind auch mögliche Post-Vac-Syndrome vermehrt aufgefallen.

Wie häufig kommt das Post-Vac-Syndrom vor?

Das Post-Vac-Syndrom ist eine seltene Nebenwirkung von Impfungen. Bei der Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 liegt die Häufigkeit bei etwa 0,01 bis 0,02 Prozent aller Impfungen. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts sind seit Impfbeginn bis einschließlich März 2022 rund 1,7 Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen pro 1.000 Schutzimpfungen angegeben; schwerwiegende Reaktionen liegen im Bericht bei 0,2 Meldungen pro 1.000 Schutzimpfungen. Auch der Kardiologie Bernhard Schieffer des Universitätsklinikums Marburg, das die bislang einzige Ambulanz für Long COVID und Post-Vac eröffnet hat, schätzt die Quote für schwere Nebenwirkungen nach der Impfung aus seiner Erfahrung auf diesen Prozentsatz von etwa 0,02. Bei der hohen Anzahl von Impfungen (mehr als 180 Millionen) handelt es sich aber dennoch um rund 20.000 bis 35.000 Patientinnen und Patienten, die aktuell mit Beschwerden zu kämpfen haben und eine entsprechende Behandlungslösung benötigen. Das medizinische Interesse ist daher sehr hoch.

Bislang fehlen Erfahrungen und eventuell auch weitere Informationen zum Post-Vac-Syndrom im Zusammenhang mit Corona. Solltest Du selbst Nebenwirkungen nach der COVID-Schutzimpfung bei Dir oder bei einem nahen Verwandten feststellen, kannst Du diese über die Website des Paul-Ehrlich-Instituts melden. Hier gelangst Du zur Website: Nebenwirkungen melden.

Trotz des geringen Risikos für langanhaltende Beschwerden stellt die COVID-Schutzimpfung weiterhin eine geeignete Maßnahme dar, um das Risiko für einen schweren Verlauf einer Coronainfektion zu reduzieren oder sogar eine Infektion mit dem Virus zu verhindern.

Wer bekommt ein Post-Vac-Syndrom?

Auch in diesem Bereich fehlen bisher genaue Daten und Zahlen, die verlässliche Aussagen zulassen. Deutschlandweit gibt es nur wenige Anlaufstellen für diese besondere Erkrankung. Die UKGM Gießen/Marburg verfügt über eine interdisziplinäre Post-COVID-Ambulanz die eine Spezialsprechstunde namens Post-Vax zu diesem Thema anbietet. Laut Angaben des Universitätsklinikums Marburg zählten vor allem junge und sportliche Frauen zu den Patienten, die die Sprechstunde aufsuchten. Sie klagten vor allem über Kreislaufstörungen. Inwiefern sich das auf ein allgemeines Bild übertragen lässt, ist jedoch noch unklar.

Welche Ursachen hat das Post-Vac-Syndrom?

Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass es zu unliebsamen und langanhaltenden Beschwerden wie dem Post-Vac-Syndrom oder Long COVID kommen kann, wird derzeit erforscht. Erste Annahmen beziehen sich auf ein bestimmtes Protein im Körper (ACE2), das zum einen an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist und zudem ein Rezeptor für das Coronavirus darstellt. Es kommt in hoher Anzahl bei jungen, sportlichen Frauen vor, was sich mit den bisherigen Beobachtungen zu den häufig Betroffenen vom Post-Vac-Syndrom deckt. In der Folge zeigen sich Herz-Kreislauf-Probleme, die sich unter anderem in einem starken Leistungsabfall, Herzrasen, Müdigkeit und Blutdruckprobleme äußern können.

Eine zweite mögliche Ursache steht in Verbindung mit dem Immunsystem. Es wird vermutet, dass bei den Betroffenen bereits zuvor eine Infektionserkrankung vorlag, die bis dato unbemerkt blieb. Diese unbemerkte Infektion beanspruchte das Immunsystem bereits. Durch die sich anschließende Schutzimpfung oder eine Infektion mit SARS-CoV-2 wird das Immunsystem dann zusätzlich belastet. Darin sehen einige Mediziner einen möglichen Auslöser für länger anhaltende Beschwerden wie das Post-Vac-Syndrom oder Long COVID.

Eine mögliche Ursache kann hierfür zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus (EBV) sein. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind mit diesem Virus infiziert, doch häufig bleibt es unbemerkt und symptomfrei, da es vom Immunsystem kontrolliert und in einer Art Schlafzustand gehalten wird. Nach dem erstmaligen Kontakt mit dem Virus bleibt es ein Leben lang im Körper. Bei einer Schwächung des Immunsystems (beispielsweise durch eine weitere Infektion wie COVID oder eine Impfung) kann es dann zur Reaktivierung des Virus und zur weiteren Schwächung des Immunsystems kommen. Erfahre hier mehr zum Thema EBV: Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verstehen.

Post-Vac-Syndrom: Symptome und Beschwerden

 

Symptome Post-Vac-Syndrom

Die Symptome beim Post-Vac-Syndrom sind sehr individuell. Oft treten verschiedene Beschwerden gebündelt auf. Welche das sind und in welcher Intensität sie vorliegen, ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Sie ähneln zudem häufig den Beschwerden von Long COVID.

 

Beim Post-Vac-Syndrom treten ähnliche Symptome auf wie bei Post- oder Long COVID, die ebenfalls eine starke und langanhaltende Belastung für die Betroffenen darstellen. Möchtest Du mehr über das Thema Long COVID erfahren, schau gern in unseren weiteren Artikeln vorbei:

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Long COVID und EBV

Reaktivierung von Gürtelrose nach Coronainfektion

Stärkung des Immunsystems – das kannst Du tun

Als Säule unserer Gesundheit spielt das Immunsystem bei zahlreichen Erkrankungen beziehungsweise Behandlungen dieser Krankheitsbilder eine zentrale Rolle. Mit einem starken Immunsystem können die Risiken diverser Erkrankungen gesenkt und bestehende Beschwerden gelindert werden. Auch im Falle von Long COVID oder dem Post-Vac-Syndrom ist es wichtig, das eigene Immunsystem nicht außer Acht zu lassen. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass der Körper sich selbst helfen und regenerieren kann.

Um Dein Immunsystem tatkräftig zu unterstützen, bieten sich folgende Maßnahmen an:

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Verzichte hingegen auf industriell verarbeitete Lebensmittel, die oft Zusätze enthalten, die die Gesundheit auf Dauer schädigen können.
  • Bewegung und Sport: Tue täglich etwas für Deinen Körper, egal ob regelmäßige Spaziergänge oder spezielle Sportarten. Die Bewegung wirkt sich positiv auf Muskeln, Knochen, Blutdruck, Zuckerspiegel, Gewicht und sogar auf die Psyche aus.
  • Frische Luft: Idealerweise verbindest Du die tägliche Bewegung mit Zeit in der Natur und damit an der frischen Luft. Bereits 30 Minuten am Tag sollen ausreichen, um einen positiven Effekt auf das Immunsystem zu haben und damit das Risiko für Erkrankungen zu senken. Außerdem verscheucht Sonnenlicht Antriebslosigkeit und pusht das Wohlbefinden.
  • Gesunder Schlaf: Unser Körper fährt eine Vielzahl seiner Funktionen während des Schlafens herunter – gleichzeitig nutzt unser Organismus diese Zeit, um sich zu regenerieren und uns gesund zu halten. Ausreichend und erholsamer Schlaf ist daher enorm wichtig, weshalb Du auch auf eine gesunde Schlafroutine achten sollten.
  • Umwelttoxine meiden: Verschiedene Schadstoffe stellen eine Herausforderung für das Immunsystem dar und können dieses nachhaltig schwächen. Bestenfalls versuchst Du, Umwelttoxine so gut es geht zu vermeiden.
  • Mikroimmuntherapie: Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr gute Möglichkeit, um Dein Immunsystem auf sanfte Weise zu unterstützen und zu trainieren. Mit Zytokinen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, Schwachstellen in der immunitären Abwehr zu reduzieren. Da sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert und die Stoffe verwendet, die auch der Körper selbst einsetzt, ist sie sehr gut verträglich und mit vielen anderen Therapien kombinierbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie genau an der häufigen Ursache für diverse Erkrankungen (einem geschwächten Immunsystem) ansetzt und sich nicht bloß auf eine Behandlung der Symptome konzentriert. Daher sind die Ergebnisse erfahrungsgemäß sehr nachhaltig.

Gibt es eine gezielte Behandlung gegen das Post-Vac-Syndrom?

Eine speziell auf das Post-Vac-Syndrom ausgerichtete Therapie ist aufgrund der geringen Daten- und Erfahrungslage noch nicht möglich. Erste Ansätze werden getestet und die jeweiligen Ergebnisse zusammengetragen. Auch Studien werden zu diesem Thema angesetzt.

Eine zusätzliche Stärkung des Immunsystems (beispielsweise mithilfe der Mikroimmuntherapie) ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen und bestehende Beschwerden zu lindern. Das intakte Immunsystem trägt auch dazu bei, dass weitere Erkrankungen und Infektionen, die den Gesundheitszustand zusätzlich belasten könnten, nach Möglichkeit vermieden werden. Mit der Mikroimmuntherapie gehst Du Sie gezielt gegen Viren wie EBV, CMV oder (Herpes) Zoster vor.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © Jacob Lund – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Therapeuten-Liste
Burnout Behandlung Mikroimmuntherapie

Wenn plötzlich alles schwerfällt – was tun bei Burnout?

Burnout Behandlung Mikroimmuntherapie

Das ist die Frage vieler Betroffener und Angehöriger: Was tun bei Burnout? Burnout zählt zu den modernen Krankheitsbildern unserer heutigen Leistungsgesellschaft. Nach einem langen Tag oder einer anstrengenden Woche erschöpft auf der Couch zu versinken und am Wochenende eventuell keine Lust zu haben, den Hobbys nachzugehen, Freunde zu treffen oder den Haushalt zu machen, ist verständlich und kennt sicherlich so gut wie jeder. Zudem kann es im Beruf sowie im Privaten übergangsweise drunter und drüber gehen, sodass wir uns teilweise überfordert oder sogar ohnmächtig fühlen. In den meisten Fällen lässt dieser Zustand zügig wieder nach und der Alltag normalisiert sich.

Bei anderen Personen bleiben das Arbeitspensum und die Ansprüche an sich selbst hoch, die private Belastung bleibt bestehen und Überforderung, Schlappheit, Müdigkeit und Kraftlosigkeit halten an. Der Körper steht ständig unter Druck und die Betroffenen fühlen sich wie ausgebrannt. Im Gegensatz zu normalen stressigen Lebensabschnitten kann es sich dann um ein Burnout handeln. Oftmals fällt es bereits schwer, offen darüber zu sprechen und sich Hilfe zu suchen, da Erkrankungen wie Burnout in der Gesellschaft leider noch oft tabuisiert oder abgetan werden. Was kann man bei Burnout tun? Wie hängt Burnout mit dem Immunsystem zusammen? Und welche Hilfe bietet die Mikroimmuntherapie bei psychischen Erkrankungen wie Burnout?

Burnout – was steckt hinter der Bezeichnung?

Das Burnout-Syndrom ist eine Erkrankung, die durch körperliche und emotionale Erschöpfung gekennzeichnet ist. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Burnout so viel wie ausgebrannt sein. Den ersten wissenschaftlichen Artikel über die Erkrankung verfasste in den 1970er Jahren der Psychologe Herbert Freudenberger, der damit auch die Bezeichnung Burnout prägte. Er schilderte eigene Erfahrungen, bei denen er jahrelang über seine Kräfte hinaus arbeitete, bis irgendwann nichts mehr ging und er ausgebrannt war.

Burnout wird im psychisch-medizinischen Bereich heute als eine Erkrankung der Rubrik „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ klassifiziert.

Was tun bei Burnout: Alarmsignale

In vielen Fällen verläuft Burnout schleichend und langsam. Bis zum Punkt des Ausgebranntseins vergehen Monate bis Jahre. Bei jedem Menschen zeigen sich die Erkrankung und die Auswirkungen sehr individuell. Dennoch gibt es einige Anzeichen, die auf ein Burnout hinweisen können, die im Folgenden aufgelistet sind. Es müssen nicht alle Faktoren gleichzeitig auftreten. Zudem können einzelne oder mehrere Faktoren auch auf andere Erkrankungen hindeuten, weshalb immer eine ärztliche oder therapeutische Rücksprache erfolgen sollte.

  • Überlastung, hohe Arbeitslast
  • Anhaltende Müdigkeit, Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten, Unentschlossenheit bei Entscheidungsfindungen
  • Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit
  • Verringerte Fantasie und Kreativität
  • Vorwürfe gegen Familie und Freunde, „Bitterkeit“, Rückgang von Empathie
  • Gefühl mangelnder Anerkennung
  • Körperliche Beschwerden wie Brustschmerzen/Engegefühl in der Brust, Atembeschwerden, Verspannungen, Rückenschmerzen u. a.

Risikofaktoren für ein Burnout

 

Risikofaktoren Burnout

Es gibt unterschiedliche Einflüsse, die zu einem Burnout beitragen können. Sie sind von Person zu Person verschieden und lassen sich in äußere Faktoren und innere Faktoren unterteilen.

Äußere Faktoren:

  • Hohe Arbeitslast
  • Konkurrenzdruck
  • Fehlende Anerkennung der Arbeit
  • Offene Konflikte
  • Ständige Erreichbarkeit in der modernen Zeit
  • Ungerechtigkeit
  • Mobbing
  • Abwertung
  • Familiäre Schicksalsschläge und private Probleme („in Arbeit flüchten“)

Innere Faktoren:

  • Unrealistische Erwartungen an sich selbst
  • Perfektionismus
  • Überzogener Ehrgeiz
  • Zweifel am eigenen Handeln und Sein
  • Keine Schwächen eingestehen wollen
  • Nicht nach Hilfe fragen wollen
  • Unentbehrlichkeit („nur ich kann das erledigen“)

 

Die Burnout-Phasen

Es gibt verschiedene Modelle, die den Verlauf des Burnout-Syndroms darstellen und charakterisieren. Wir beziehen uns in der folgenden Darstellung nicht direkt auf ein bestimmtes Modell, sondern fassen den Krankheitsverlauf in gekürzter Form zusammen. Burnout verläuft sehr individuell und mitunter von Person zu Person unterschiedlich. Die folgende Darstellung ist somit nicht auf alle Burnout-Fälle zu übertragen.

Burnout Symptome und Verlauf

Burnout verläuft in Stadien – bis hin zur völligen Erschöpfung und Kraftlosigkeit. Der Verlauf ist dabei immer individuell.

 

Corona-Burnout – psychische Belastung durch die Pandemie

Während der Pandemiezeit fühlten sich zahlreiche Personen einer sehr hohen psychischen Belastung ausgesetzt. Die Erkrankungswelle selbst und die damit einhergehenden Beschränkungen, Maßnahmen sowie individuelle Anpassungen erhöhten den psychischen Druck und die Last enorm. Folglich stiegen auch die Fälle und Risiken für psychische Erkrankungen wie Burnout (Homeoffice, fehlende Trennung zwischen Arbeit und Familie, Verschwimmen von Arbeitszeiten, höhere Arbeitslast in Berufen des Gesundheitssektors) und Depressionen (Isolation, Zukunftsängste, Ungewissheit, Hoffnungslosigkeit) stark an. Auch Long-COVID wirkt sich vielfach negativ auf die psychische Gesundheit aus.

Was tun bei Burnout: Therapiemöglichkeiten

Die Therapie bei Burnout setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen und wird auf die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten hin ausgerichtet. Mithilfe einer psychotherapeutischen Unterstützung werden Wege aufgezeigt, mit der alltäglichen Last im Beruf, im Privatleben sowie in der Gefühlswelt umzugehen. Vor allem Organisation, Arbeitsteilung und eine gewisse Distanz zum Beruf werden besprochen sowie geübt. Die Therapie kann in Einzel- und Gruppensitzungen erfolgen und durch weitere Angebote (z. B. Musiktherapie, Physiotherapie u. v. m.) ergänzt werden. Zusätzlich können neue Hobbys und Entspannungsübungen helfen, innere Anspannungen und Stress zu reduzieren. Je nach individueller Ausprägung können auch medikamentöse Ansätze erfolgen (z. B. zur Linderung der Begleitsymptome und körperlicher Beschwerden).

Nicht zu vernachlässigen sind auch die Bedeutung eines gesunden Lebensstils und eines gestärkten Immunsystems bei der Bewältigung psychischer Erkrankungen wie Burnout. So kann auch die Mikroimmuntherapie als wichtige Komponente in die Burnout-Therapie eingeflochten werden. Durch ihre sehr gute Verträglichkeit kann sie mit weiteren Therapieansätzen kombiniert und somit problemlos in bereits bestehenden Therapieplänen ergänzt werden.

Mehr zur Mikroimmuntherapie bei Burnout erfährst Du am Ende dieses Artikels!

Einem Burnout entgegensteuern – was kann ich selbst tun?

Was tun bei Burnout? Die Antwort auf diese Frage ist so individuell wie die Erkrankung selbst. Solltest Du Anzeichen bei Dir entdeckt haben oder Dich bereits schon sehr ausgelaugt und kraftlos fühlen, sprich mit Deinem Arzt oder Therapeuten, um die geeignete Behandlung festzulegen.

Um ein Burnout bestmöglich zu vermeiden oder aktiv dagegen anzusteuern, kannst Du selbst einige Ratschläge befolgen. Dazu gehören:

  • Abstand zur Arbeit gewinnen (nicht vermehrt über die Arbeitszeiten hinaus arbeiten, Urlaub nehmen, freie Tage für Erholung und sich selbst nutzen)
  • Aufgabenteilung zulassen und Arbeiten delegieren
  • To-Do-Listen und Prioritäten festlegen (dabei realistisch bleiben und sich nicht übernehmen)
  • Perfektionismus reduzieren
  • Lernen, Nein zu sagen
  • Gesund und ausgewogen ernähren
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Pausen einlegen und aktiv erholen
  • Entspannungsübungen, Meditation oder Hobbies, die für Dich erholsam und entspannend sind
  • Stresslevel reduzieren
  • Genügend und erholsam schlafen
  • Selbstwert steigern (eigene kleine Erfolge anerkennen und schätzen, auch „Fehler“ und eigene Schwächen sind in Ordnung)
  • Eventuell Tagebuch anlegen (über tägliche Ereignisse oder Gefühle, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, kleine Erfolge zu erkennen u. Ä.)

Zusammenhang von Immunsystem und Psyche

Zwischen dem Immunsystem und der Psyche besteht eine enge Wechselbeziehung. Immunitäre Dysbalancen können sich mit der Zeit negativ auf die psychische Gesundheit auswirken und Erkrankungen wie Burnout, Depressionen, chronischen Stress oder das chronische Erschöpfungssyndrom begünstigen beziehungsweise verstärken. Andersrum tragen psychische Faktoren wie Stress oder anhaltende Ängste und andere psychische Belastungen dazu bei, dass das Immunsystem nicht mehr fehlerfrei arbeiten kann. So können Stresshormone die Aktivität der Immunzellen bremsen oder sogar die Anzahl der Immunzellen senken. Im Ergebnis werden wir anfälliger für Infekte sowie zahlreiche andere Erkrankungen.

Einen wichtigen Beitrag zur Behandlung von Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen leistet demnach auch ein gestärktes und intakt arbeitendes Immunsystem. Hier setzt die Mikroimmuntherapie an und hilft dem Immunsystem, wieder in das natürliche Gleichgewicht zu finden und dadurch auch psychische Belastungen auf immunitärer Ebene zu reduzieren.

Die Mikroimmuntherapie bei Burnout – so leistet sie sanfte Unterstützung

Die Mikroimmuntherapie ist eine Low-Dose-Immuntherapie. Sie enthält Botenstoffe (Zytokine), die der Körper kennt und selbst nutzt, um die Kommunikation zwischen verschiedenen Teilnehmern der Immunreaktion zu ermöglichen. Diese Zytokine liegen in stark verdünnter Form vor (low dose und ultra-low dose), sodass sie den Körper und vor allem das Immunsystem nicht negativ oder aggressiv beeinflussen. Stattdessen modulieren sie den Ablauf des Immunsystems auf sanfte Weise. Sie trainieren es, bis die immunitären Abläufen wieder so ausgeglichen sind, wie es ursprünglich vorgesehen war. Somit kann die Mikroimmuntherapie dabei helfen, überschießende Reaktionen des Immunsystems (z. B. bei Allergien) zu reduzieren, und bei unzureichender Immunantwort diese zu fördern (z. B. bei Infektanfälligkeit).

Im Fall von Burnout ist das Ziel der Mikroimmuntherapie, dem Körper und Immunsystem dabei zu helfen, innere Ruhe und Stärke zurückzuerlangen. Vor allem die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol soll dabei reduziert werden, um dem anhaltenden Stress entgegenzuwirken. Zudem sollen Entzündungsherde gemindert werden. Sie entstehen als natürliche Abwehrreaktion des Körpers und dienen in erster Linie dazu, schädliche Erreger oder entartete Zellen zu beseitigen – sie sind also eine nützliche Schutzfunktion. Ist das Immunsystem jedoch gestört, können sie negative Auswirkungen begünstigen, sodass es wichtig ist, das Immunsystem wieder in seine natürliche Balance zu bringen.

Diese Entzündungen können bei Burnout beispielsweise im Gehirn vorkommen und für Verstimmungen, Gereiztheit, Leistungsabbau und Müdigkeit verantwortlich sein. Mit dem durch die Mikroimmuntherapie gestärkten Immunsystem fühlst Du Dich wieder ausgeglichener, Dir fällt Entspannung leichter und Du kannst neue Kraft tanken.

Das könnte Dich ebenfalls interessieren

Schau gern auch in unseren anderen Artikeln nach hilfreichen Tipps und Informationen!

Belastbarkeit und Resilienz – wie viel können und sollten wir uns zumuten?

Wenn Müdigkeit zur Dauerschleife wird – Ursachen und Behandlung von anhaltender Müdigkeit

Kann Stress uns krankmachen?

 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © PKpix – stock.adobe.com

Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Therapeuten-Liste

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén