Die Wechseljahre (das Klimakterium) sind eine natürliche Lebensphase, die jede Frau früher oder später durchläuft. Im Durchschnitt liegt das Alter für die Wechseljahre bei Anfang 50. Es ist jedoch auch möglich, dass der Prozess deutlich früher oder auch später einsetzt. Das Immunsystem in den Wechseljahren verändert sich und jede Frau erlebt sie ganz unterschiedlich. Während einige Frauen unter starken Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen leiden, verspüren andere kaum Begleiterscheinungen oder haben sogar gar keine Beschwerden. Was passiert während des Klimakteriums im Körper? Wie wirkt sich das speziell auf das Immunsystem aus? Und was können Frauen selbst tun, um entspannter und beschwerdefreier durch die Wechseljahre zu kommen? Diesen Themen widmet sich unser neuer Blogbeitrag und zeigt außerdem, welche Hilfe die Mikroimmuntherapie bieten kann.
Der Hormonhaushalt steht Kopf: das Immunsystem in den Wechseljahren
In den Wechseljahren ereignen sich zahlreiche Veränderungen im Körper. Allen voran stellt sich der Hormonhaushalt der Frau komplett um. In den fruchtbaren Jahren der Frau sorgen vor allem die Hormone Östrogen und Progesteron dafür, dass der Körper auf eine eventuelle Schwangerschaft vorbereitet wird. Bleibt eine Befruchtung aus, verringert sich die Menge an Östrogen und Progesteron wieder und es kommt zur Monatsblutung. Im Anschluss steigen die Konzentrationen der Hormone wieder an. Dieser zyklische Ablauf begleitet die Frau bis zum Ende der Fruchtbarkeit – die Menopause.
Ab etwa dem 40. Lebensjahr geht die Funktion der Eierstöcke schrittweise zurück, wodurch auch weniger Östrogen und Progesteron gebildet werden. Der daraus resultierende Östrogenmangel regt im Gehirn bestimmte Prozesse an. Es werden verstärkt Hormone ausgeschüttet, die die Follikel (Eibläschen) stimulieren sollen, um die Eierstöcke doch noch weiterhin anzutreiben. Dadurch gerät der sensibel aufeinander abgestimmte Hormonhaushalt ins Ungleichgewicht, was sich in verschiedenster Weise bemerkbar machen kann.
Viele Frauen klagen beispielsweise über Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Zudem leiden viele Frauen in den Wechseljahren unter Schlafstörungen, wodurch ihnen tagsüber Energie fehlt, sie sich abgeschlagen fühlen oder auch gestresst sind. Auch am Immunsystem gehen die körperlichen Veränderungen sowie die eventuellen Begleitbeschwerden nicht spurlos vorbei.
Während der Wechseljahre kann das Immunsystem „schwächeln“
Durch die Hormonumstellung und die daraus resultierenden Nebeneffekte wie Schlafstörungen, trockene Schleimhäute und Stimmungsschwankungen ergeben sich auch für das körpereigene Immunsystem neue Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die zusätzliche Belastung für das Immunsystem kann den Körper anfälliger für andere Erkrankungen wie Infekte, Hautreizungen oder Magen-Darm-Beschwerden machen. Oftmals stellen Frauen in den Wechseljahren beispielsweise fest, dass sie häufiger an Erkältungen erkranken und sich allgemein schlapper fühlen.
Daher ist es wichtig, auch während der Wechseljahre – oder insbesondere in dieser Zeit – auf ein gesundes und starkes Immunsystem zu achten. Einen großen Anteil nimmt hierbei die Ernährung ein. Eine ausgewogener, vitaminreicher Ernährungsplan mit vorrangig frischen Zutaten hilft dem Körper und dem Immunsystem dabei, mit der umfangreichen Umstellung im Inneren umzugehen und den Organismus bestmöglich vor schädlichen Angreifern wie Keimen und Viren zu schützen. Auch in vielen Kräutern und Gewürzen stecken zahlreiche Bestandteile, die die Immunabwehr stärken und entzündungshemmend wirken, darunter beispielsweise Ingwer, Kurkuma, Zimt und Knoblauch.
Gibt es eine Behandlung gegen Wechseljahresbeschwerden?
Bei der Therapie gegen Wechseljahresbeschwerden ist ein sehr individuelles Vorgehen gefragt, denn wie bereits erwähnt, sind Wechseljahre nicht gleich Wechseljahre. Da sie bei jeder Frau anders verlaufen, ist eine genaue Analyse im Vorfeld ratsam, um die geeigneten Schritte festlegen zu können.
Die Wechseljahre sind weder eine Krankheit noch können sie aufgehalten oder umgekehrt werden. Sie sind ein natürlicher Prozess des Älterwerdens. Lediglich unliebsame Begleitsymptome dieser Lebensphase können durch gezielte Maßnahmen und sanfte Behandlungen reduziert werden.
Bei sehr starken Beschwerden wird teilweise eine kurzzeitige Hormontherapie in Betracht gezogen, bei der die Frauen Präparate einnehmen, die den Östrogenmangel ausgleichen. Nach heutiger Sicht bergen Hormontherapien, vor allem wenn sie über einen längeren Zeitraum angewandt werden, ein nicht zu vernachlässigendes Risiko, da sie den Körper aus seiner natürlichen Bahn werfen. Die Therapie wird häufig von Nebenwirkungen und Beschwerden begleitet. Daher suchen viele Frauen nach schonenderen Maßnahmen, um ihre Wechseljahresbeschwerden zu minimieren und ihr Immunsystem in den Wechseljahren wieder in Balance zu bringen.
Gesund durch die Wechseljahre – das können Sie tun
Bereits kleine Verhaltensänderungen und Anpassungen im Alltag können einen großen Beitrag dazu leisten, unangenehme Nebenwirkungen der Wechseljahre in den Griff zu bekommen. Die richtige Ernährung ist, wie zuvor schon angedeutet, eine wichtige Basis für die allgemeine Gesundheit und spielt auch für die Wechseljahre eine entscheidende Rolle. Zahlreiche Frauen bemerken während des Klimakteriums eine Gewichtszunahme. Diese resultiert meist daraus, da sie nicht wissen, dass sich der Energiebedarf und der Stoffwechsel stark verändern. Eine Analyse und Beratung hinsichtlich der individuellen Ernährung helfen dabei, das Normalgewicht zu halten, sich kraftvoll und energiereich zu fühlen sowie alle wichtigen Nährstoffe für den Körper aufzunehmen.
Da sich der Östrogenmangel auch auf die Knochen auswirkt, sollte zudem darauf geachtet werden, ausreichend Kalzium zu sich zu nehmen. Milchprodukte sind dafür bestens geeignet. Weitere Lieferanten sind helles Fleisch und Fisch. Auf diese Weise unterstützen Sie den Knochenaufbau und wirken Osteoporose entgegen.
Ebenso entscheidend ist die Bewegung: Tägliche Spaziergänge an der frischen Luft, Joggen, Walken oder Radfahren regen die Muskeln und den Kreislauf an, beschleunigen die Fettverbrennung und senken den Stresslevel. Anhaltender oder chronischer Stress ist für das Immunsystem ein stark belastender Faktor. Daher sollten die aktive Stressminimierung und die körperliche sowie seelische Entspannung keinesfalls zu kurz kommen!
Achten Sie außerdem auf Ihren Schlaf. Erholsamer Schlaf kommt Ihrem Immunsystem in den Wechseljahren positiv zugute. Der Körper benötigt Routinen und Gewohnheiten. Abends sollten Sie eine für Sie passende Schlafroutine einrichten, damit sich ihr Körper erholen kann. Häufiges Aufwachen und Schlaflosigkeit führen auf Dauer zu Stress und Darmproblemen, da Enzyme freigesetzt werden, die den Appetit und das Hungergefühl triggern. Gehen Sie abends immer zur selben Zeit zu Bett und vermeiden Sie Abweichungen von mehr als einer halben Stunde. Auch später Sport oder Kaffeekonsum am Nachmittag oder Abend können dem Schlaf entgegenwirken.
Die Mikroimmuntherapie in den Wechseljahren
Eine sanfte Unterstützung für das Immunsystem leistet zudem die Mikroimmuntherapie. Sie kann ergänzend zu anderen individuellen Maßnahmen angewandt werden. Sie zielt darauf ab, das Immunsystem wieder in seine natürlichen Bahnen zu lenken. Dabei hilft sie zudem, typische Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern, darunter
- Schlafprobleme
- Infektanfälligkeit
- Erschöpfung
- psychische und physische Abgeschlagenheit
- depressive Verstimmungen
- Gelenkprobleme
- Hautbeschwerden
Ganz wichtig: den Wechseljahren positiv entgegengehen
Es mag simpel klingen, doch eine der wichtigen Voraussetzungen für eine gute Zeit während der Wechseljahre ist ein positives Denken. Sehen Sie das Klimakterium weniger als Hürde oder Belastung, sondern viel mehr als einen neuen und interessanten Lebensabschnitt, der auch viel Gutes mit sich bringt. Probieren Sie beispielsweise ein neues Hobby aus oder entdecken Sie alte Beschäftigungen wieder von Neuem, da Sie jetzt mitunter mehr Zeit dafür haben. Auch berichten viele Frauen davon, dass sie in den Wechseljahren viel gelassener geworden sind und ihre innere Balance gefunden haben. Nutzen Sie die Zeit, um mehr zu sich selbst zu finden und die Dinge in den Fokus zu rücken, die für Sie persönlich wichtig sind. Das bringt häufig neue Lebensfreude mit sich. Und beeinflusst Ihr Immunsystem in den Wechseljahren positiv.
Kontaktieren Sie die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.
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