Health Guide

Schlagwort: zytokine

Viren-Prävention: Geheime Mitspieler für die Erkältungssaison

Wenn der Herbst mit seinen farbenfrohen Blättern und kühlen Brisen Einzug hält, entsteht eine Atmosphäre voller Veränderung. Doch während diese Jahreszeit oft mit Romantik in Verbindung gebracht wird, bringt sie auch kältere Tage, häufigen Regen und abrupte Temperaturschwankungen mit sich – Bedingungen, die unser Immunsystem auf die Probe stellen.

Doch keine Sorge, denn es gibt helfende Mitspieler, die Dein Immunsystem dabei unterstützen, sich gegen Viren zu wappnen. Wir enthüllen die Geheimnisse spezieller Prozesse, die eine entscheidende Rolle bei der Virenabwehr spielen, sodass Dein Körper gestärkt und gut vorbereitet in die herbstlichen Herausforderungen ziehen kann.

Inhalt

Veränderungen des Immunsystems im Herbst

Während die farbenfrohen Blätter von den Bäumen fallen, ist auch Dein Immunsystem beschäftigt: Es muss sich auf die veränderten Umweltbedingungen einstellen, die der Herbst mit sich bringt. Dein Immunsystem muss buchstäblich eine Schicht mehr auflegen, um den saisonalen Herausforderung Stand zu halten.

Ab Oktober können Menschen in unseren Breitengraden aufgrund des zu flachen Sonnenstands keine Vitamin D-Produktion mehr über die Haut erreichen. Von Oktober bis März  steht die Sonne in den mittleren Breitengraden zu flach am Himmel, um genügend UVB-Strahlen auf die Erdoberfläche zu lassen. Dabei ist Vitamin D ein entscheidender Bestandteil für ein gesundes Immunsystem. Das schwindende Licht und die kühleren Temperaturen können außerdem Deine Laune drücken, was wiederum negative Auswirkungen auf Deine Immunfunktion haben kann. Stell Dir vor, wie Dein Körper versucht, durch den Nebel des grauen Wetters hindurch nach Energie und Vitalität zu suchen – das kann manchmal eine echte Herausforderung sein.

Angeborenes und erworbenes Immunsystem: Fokus auf Kindergesundheit

Besonders bei Kindern treten diese natürlichen Veränderungen deutlich zutage. Das Immunsystem der Kleinen wird durch die ständigen Wetterumschwünge auf die Probe gestellt. Einerseits ist da das angeborene Immunsystem, das wie ein gut trainierter Ersthelfer sofort reagiert, wenn ein Eindringling erkannt wird. Andererseits entwickelt sich das erworbene Immunsystem erst mit der Zeit und lernt durch jede Erkältung dazu.

Im Herbst passiert es daher oft, dass Kinder besonders empfindlich reagieren, weil ihr Immunsystem ständig neue Umgebungseinflüsse verarbeiten muss. Nun brauchen sie besondere Fürsorge und Unterstützung. Wichtig ist vor allem, dafür zu sorgen, dass sich ihr Immunsystem in seiner gesunden Balance hält. 

Warum sprechen nun alle über die Immunhomöostase?

Weil die Immunhomöostase eine entscheidende Rolle für Deine Gesundheit spielt: Im Grunde sollte Dein Immunsystem wie ein fein abgestimmtes Orchester agieren. Jedes Instrument – in diesem Fall jede Immunzelle – muss im Einklang mit den anderen spielen, damit eine schöne Melodie entsteht. Diese Harmonie und Balance im Immunsystem bezeichnen wir als Immunhomöostase.

Weder zu viel – noch zu wenig

In einem ideal funktionierenden Immunsystem herrscht eine perfekte Balance. Dein Körper muss einen ständigen Kampf gegen Eindringlinge wie Viren und Bakterien führen und gleichzeitig sicherstellen, dass die Immunantwort nicht über das Ziel hinausschießt und dabei körpereigene Zellen angreift. Ist diese Balance gestört, kann das unangenehme Folgen haben. Ein überaktives Immunsystem kann Autoimmunerkrankungen verursachen, während ein geschwächtes System Krankheiten Tür und Tor öffnet. Die Kunst der Immunhomöostase liegt darin, das richtige Maß zu finden – nicht zu viel und nicht zu wenig. Es sollte die gesunde Balance gehalten werden.

Die Rolle des Gleichgewichts im Immunsystem

Das Gleichgewicht im Immunsystem ist vergleichbar mit einem Seiltanz. Dein Körper muss in der Lage sein, auf Bedrohungen schnell zu reagieren, muss aber gleichzeitig geduldig und präzise agieren, um nicht „vom Seil zu fallen“. Dieser Balanceakt stellt sicher, dass Dein Körper sich effektiv vor Viren schützt, ohne dabei unnötigen Schaden anzurichten. Wenn alle Faktoren harmonisch zusammenspielen, gewährleistet das Gleichgewicht – die Immunhomöostase -, dass Deine Immunzellen ihre Aufgabe effizient und ohne Kollateralschäden erledigen.

Geheime Mitspieler bei der Viren-Prävention

Wusstest Du, dass Dein Körper über erstaunliche Mechanismen verfügt, um sich vor Viren zu schützen? Bestimmte Prozesse oder Wirkstoffe spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie das Immunsystem auf vielfältige Weise unterstützen. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie diese geheimen Helfer die Abwehrkräfte stärken:

Eine reibungslose Phagozytose – und die wichtigen Makrophagen

Stell Dir vor, Dein Körper ist eine Festung und die Makrophagen sind Deine erste Verteidigungslinie. Phagozytose ist ein Prozess, durch den diese furchtlosen Zellen Eindringlinge wie Viren erkennen, verschlingen und zerstören. Wenn die Fähigkeit zur Phagozytose gesteigert wird, bedeutet das, dass Dein Körper effektiver und schneller reagiert, Eindringlinge entfernt und eine Verbreitung der Viren verhindert.

Vorteile: Eine schnellere und effizientere Beseitigung von Viren hält Dein Immunsystem aktiv und die invasiv eindringenden Keime in Schach.

Entzündungshemmende Zytokine

In der Immunwelt ist Balance alles. Entzündungshemmende Zytokine können verhindern, dass Dein Immunsystem überreagiert – ein Risiko, das oft bei chronischen Infektionen besteht.

Vorteile: Dies hilft, unnötige Entzündungen zu vermeiden, die das Gewebe schädigen können, und sorgt dafür, dass Dein Körper auf Bedrohungen effizient und ohne Übertreibung reagiert.

PBMC, NK-Zellen und T-Zellen an vorderster Front 

Die Krieger Deines Körpers – PBMC (Periphere mononukleäre Blutzellen), NK-Zellen (Natürliche Killerzellen) und T-Zellen (eine spezifische Art von Lymphozyten) – vermehren sich, um die Abwehr zu stärken. Mehr von diesen spezialisierten Zellen bedeutet, dass Dein Körper besser dafür gerüstet ist, Infektionen abzuwehren.

Vorteile: Mit einer größeren Armee an Immunzellen ist Dein Körper bereit, Eindringlinge schneller und entschlossener anzugreifen.

Die Alarmglocken: Aktivierungsmarker CD69 und HLA-DR 

CD69 und HLA-DR sind Moleküle, die als Zelloberflächenmarker fungieren und wichtige Rollen in der Immunantwort spielen. Mit diesen Aktivierungsmarkern sind Deine Immunzellen auf Alarmbereitschaft. Sie signalisieren, dass die Zellen einsatzbereit sind und effektiv auf Bedrohungen reagieren können.

Vorteile: Deine Abwehrkräfte sind schnell aktiv und in der Lage, Viren effizienter und gezielter zu bekämpfen.

Für eine bessere Orientierung: Oberflächenmarker von Endothelzellen

Diese Marker helfen Deinem Bodyguard-Team – den Immunzellen – den Ort der Bedrohung schnell und präzise zu finden. Sie verbessern die Kommunikation zwischen Zellen und helfen, Immunzellen dorthin zu leiten, wo sie am meisten gebraucht werden.

Vorteile: Es wird sichergestellt, dass Deine Immunzellen genau dort zur Stelle sind, wo sie am meisten gebraucht werden, um Infektionen effektiv abzuwehren.

Indem Du verstehst, wie diese Prozesse und Wirkstoffe Dein Immunsystem effektiv unterstützen, bist Du besser gewappnet, die Herausforderungen des Herbstes mit erhobenen Hauptes zu meistern. 

Die Kunst der Balance: Wie Mikroimmuntherapie Deine Abwehrkräfte unterstützen kann

In der Mikroimmuntherapie werden die Wirkstoffe mit Raffinesse und Präzision kombiniert, um Dein Immunsystem optimal zu unterstützen. Ziel ist, die oben genannten Prozesse anzukurbeln, damit Deine Virenabwehr Höchstleistungen erbringen kann. 

Die Wirkstoffe werden bewusst in niedriger Dosierung zusammengeführt, um sich gegenseitig zu ergänzen und zu verstärken, ohne das empfindliche Gleichgewicht Deines Immunsystems zu stören.

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie besteht darin, die natürlichen Prozesse zu respektieren und zu unterstützen, sodass die Immunreaktion genau die richtige Stärke und Präzision aufweist. Durch die reibungslose Integration dieser Wirkstoffe wird Dein Immunsystem in die Lage versetzt, ein Gleichgewicht aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen, welches nicht nur effektiv gegen Viren vorgeht, sondern auch die körpereigene Gesundheit schützt.

So kannst Du präventiv tätig werden: Ziele der Mikroimmuntherapie

  • Gezielte Unterstützung: Die Therapie ist darauf ausgelegt, spezifische Bedürfnisse des Immunsystems anzusprechen, indem sie gezielte Wirkstoffe zur Verfügung stellt, die genau dort agieren, wo sie benötigt werden.
  • Erhalt der Balance: Durch die feine Abstimmung der Dosierungen soll das Risiko einer Überreaktion minimiert werden, was besonders bei der Vorbeugung und Behandlung von viralen Infekten von Vorteil ist.
  • Präventive Kraft: Indem das Immunsystem in eine gesunde Balance gebracht wird, kann die Mikroimmuntherapie aktiv dazu beitragen, die Anfälligkeit für Infektionen zu reduzieren und die Gesundheit im Herbst und darüber hinaus zu fördern.

Die mikrofeine Anpassung an die Bedürfnisse Deines Körpers ermöglicht es Dir, souverän durch die kältere Jahreszeit zu navigieren und gibt Dir ein kraftvolles Werkzeug in die Hand, um Dein Wohlbefinden aktiv zu fördern.

Eine Studie über die Wirkung findest Du hier

Das Gute: Die Mikroimmuntherapie kann aufgrund der niedrigen Dosierungen in allen Altersklassen eingesetzt werden. Wir sprechen hier von Komplementärmedizin, d.h. sie kann mit anderen Medikamenten und Therapien bedenkenlos kombiniert werden. In Anbracht der Gesundheit unserer Kleinen sei hervorzuheben, dass die sublinguale Einnahmeform kindergerecht ist – zudem kommen die Botenstoffe hier über die Schleimhaut direkt mit dem Immunsystem in Kontakt, um schneller ihre Wirkung zu entfalten. 

Never walk alone! 

Der Weg zur optimalen Gesundheitsförderung muss nicht alleine gegangen werden. Die Mikroimmuntherapie entfaltet ihre volle Wirkung am besten unter der Anleitung eines erfahrenen und ausgebildeten Mikroimmuntherapeuten. Diese Experten können sicherstellen, dass die Therapie individuell auf Deine Bedürfnisse abgestimmt ist und Du die bestmögliche Unterstützung erhältst.

Um den für Dich passenden Therapeuten zu finden, kannst Du unseren Therapeutenfinder nutzen. So stellst Du sicher, dass Du die bestmögliche Begleitung erhältst, um Deine Abwehrkräfte zu stärken und Dich rundum wohl zu fühlen. 

Bereit, den nächsten Schritt zu machen? Finden wir gemeinsam Deinen Therapeuten!

Finde einen
Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe

Sorge für Dich – Tipps für den Alltag

Um Deine Immunbalance und die Deiner Liebsten aktiv zu unterstützen, kannst Du selbst auch eine Menge im Alltag tun! Achte auf Dich, verhalte Dich bewusst, sei kreativ – und habe vor allem Spaß, einen zusätzlichen Schutzmantel über Dich und Deine Familie zu werfen. 

Hier einige Basics zur Inspiration: 

Ernährung

  • Ausgewogene Ernährung: Fördere Dein Immunsystem mit vitamin- und mineralstoffreichen Lebensmitteln, wie Zitrusfrüchten, Beeren, Brokkoli und Spinat, um gesund durch den Herbst zu kommen.
  • Probiotika: Unterstütze Deine Darmgesundheit durch probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir und fermentiertes Gemüse.

Bewegung & frische Luft

  • Regelmäßige Bewegung: Nutze den Herbst für Aktivitäten wie Spaziergänge in der Natur oder Yoga-Übungen zu Hause, um in Bewegung zu bleiben.
  • Tageslicht tanken: Nutze jede Gelegenheit, um Sonnenlicht für Dein Wohlbefinden einzufangen, selbst an bewölkten Tagen.

Schlaf & Stressmanagement

  • Ausreichender Schlaf: Sichere Deinem Immunsystem die nötige Unterstützung durch 7-9 Stunden Schlaf pro Nacht.
  • Stress reduzieren: Setze auf Atemübungen, Meditation oder Lesen, um Stress effektiv abzubauen.

Hydrierung

  • Ausreichend Wasser trinken: Stelle sicher, dass Du auch im Herbst und Winter regelmäßig genug trinkst.
  • Warme Getränke: Genieße Kräutertees für zusätzliche Vitamine und Wärme in der kalten Jahreszeit.

Immunstärkende Gewohnheiten

  • Regelmäßige Immununterstützung: Integriere Ansätze wie die Mikroimmuntherapie in Deinen Alltag, um Dein Immunsystem gezielt – aber sanft – zu unterstützen.
  • Ergänzungsmittel: Nutze bei Bedarf Vitamine wie Vitamin D, C, und Zink, um Deine Abwehrkräfte zu unterstützen.

Soziale Interaktionen

  • Verbindungen pflegen: Halte in der kälteren Jahreszeit aktiv soziale Kontakte aufrecht, um Dein emotionales Wohlbefinden zu stärken.
  • Virtuelle Treffen: Nutze Technologie, um in Kontakt zu bleiben, wenn persönliche Treffen nicht möglich sind.

Noch nicht genug erfahren? Folge uns – um mehr Tipps zu erhalten, wie Du gesund durch den Herbst kommst!

Jetzt bist Du dran!

Der Herbst bringt nicht nur farbenfrohe Landschaften, sondern auch Herausforderungen für Deine Gesundheit, mit denen wir uns aktiv auseinandersetzen sollten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und frische Luft bilden die Basis für ein stabiles Immunsystem. Ausreichend Schlaf und effektives Stressmanagement sind ebenso wichtig, um Körper und Geist in Balance zu halten. Hydrierung und immunstärkende Gewohnheiten leisten einen entscheidenden Beitrag, während soziale Interaktionen unser emotionales Wohlbefinden stärken.

Die Bedeutung der Immunhomöostase kann nicht hoch genug eingeschätzt werden – sie sorgt dafür, dass Dein Immunsystem in der richtigen Balance bleibt und Du widerstandsfähiger gegen Infektionen bist. Hierbei kann die Mikroimmuntherapie wertvolle Unterstützung bieten, indem sie die natürliche Kraft Deines Immunsystems auf sanfte und effektive Weise optimiert.

Nun liegt der Ball bei Dir. Du bist bestens ausgestattet mit Wissen und Tipps, um aktiv zu werden und Deine Gesundheit zu fördern. Egal, ob es darum geht, mehr Bewegung in Deinen Alltag zu integrieren oder die Mikroimmuntherapie als neuen Ansatz zu erkunden – jeder Schritt zählt. 

Also, worauf wartest Du noch? Nimm die Zügel in die Hand und navigiere selbstbewusst und gestärkt durch den Herbst!


Quelle: The Micro-Immunotherapy Medicine 2LEID Exhibits an Immunostimulant Effect by Boosting Both Innate and Adaptive Immune Responses

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © CANVA
letzte Aktualisierung: 02.10.25

 

Gesund durch den Sommer

Gesund durch den Sommer: Das große Sommer ABC (Teil 2)

Gesund durch den Sommer

Hier beginnt nun Teil 2 unseres sommerlichen Gesundheitsabenteuers! In diesem Abschnitt führen wir Dich von N bis Z, um sicherzustellen, dass Du die sonnigen Monate gesund und unbeschwert genießen kannst. Erfahre, wie Du mit Hautproblemen wie Neurodermitis oder Infektionskrankheiten wie HPV und Warzen effektiv umgehen kannst. Entdecke Tipps, um das Schwitzen im Sommer zu managen und Deine Verdauung in Balance zu halten, damit Du ohne Beschwerden alle kulinarischen Genüsse der Saison auskosten kannst. Wir erklären auch die wichtige Rolle, die Zytokine in Deinem Immunsystem spielen, und verraten Dir, wie Du Deine körpereigene Abwehr optimal im Sommer unterstützt. Freue Dich auf wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge für einen rundum gelungenen Sommer!

Sommer ABC Teil 1 verpasst? Hier geht’s lang!

N wie Neurodermitis

Antientzündlich entgegensteuern!

Neurodermitis kann im Sommer eine Herausforderung sein, da Hitze und Schwitzen die Symptome verschlimmern können. Ein konsequentes Hautpflegeprogramm mit leichten, duftstofffreien Feuchtigkeitscremes sowie das Tragen luftdurchlässiger Kleidung helfen, die Haut zu beruhigen. Ergänzend kann die Mikroimmuntherapie innerhalb eines individuellen Behandlungskonzepts eine wertvolle Rolle spielen: Sie nutzt Zytokine und spezifische Nukleinsäuren, um das Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen. Patienten mit atopischen Erkrankungen leiden häufig unter überschießenden Immunreaktionen, die durch die Mikroimmuntherapie sanft ausgeglichen werden können. Die Therapie soll helfen, entzündliche Hautreaktionen zu bewältigen, indem sie mit körpereigenen Botenstoffen das Immunsystem moduliert und zu einer antientzündlichen Reaktion anregt.

O wie Outdoor

Lass Endorphinen freien Lauf!

Outdoor-Übungen im Sommer bieten zahlreiche Vorteile für die körperliche und geistige Gesundheit: Aktivitäten an der frischen Luft, wie Radfahren, Wandern oder Wassersportarten wie Schwimmen und Kajaken, fördern die Fitness durch erhöhte Herz-Kreislauf-Belastung und stärken Muskeln und Knochen. Gleichzeitig verbessern sie die Stimmung und reduzieren Stress, da die natürliche Umgebung und das Sonnenlicht die Freisetzung von Endorphinen unterstützen.

Beim Training im Sommer ist es wichtig, die Mittagssonne zu vermeiden und stattdessen die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu nutzen. Ein angemessener Sonnenschutz durch Kleidung oder Sonnencreme sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr sind essentiell, um die Gesundheit zu schützen. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen kannst Du die Vorteile von Outdoor-Aktivitäten voll ausschöpfen und den Sommer aktiv und gesund genießen.

P wie Papillomaviren

Deine antivirale Abwehrbase!

Papillomaviren (HPV) sind weit verbreitet und können im Sommer vermehrt Risiken darstellen, da Menschen in dieser Zeit häufiger Freizeitaktivitäten im Freien nachgehen und dabei engeren Hautkontakt pflegen, etwa beim Schwimmen oder bei sportlichen Aktivitäten. Diese Bedingungen können die Übertragung von HPV begünstigen.

Schutzmaßnahmen umfassen das Vermeiden von engem Hautkontakt mit fremden Personen in öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, sowie die Anwendung von Schutzkleidung und das Einhalten guter Hygienepraktiken.

Die Mikroimmuntherapie bietet eine sanfte Unterstützung für das Immunsystem im Kampf gegen HPV. Diese Therapie nutzt Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in niedriger Konzentration, um die Immunfunktionen zu modulieren und die antivirale Abwehr zu stärken. Sie zielt darauf ab, die Vermehrung und Ausbreitung von HPV zu verhindern und Rückfälle zu reduzieren. Studien und Fallbeobachtungen zeigen, dass die Mikroimmuntherapie das Risiko von HPV-bedingten Erkrankungen, einschließlich Warzen und Gebärmutterhalskrebs, signifikant senken kann. Diese Therapieform kann somit ein wertvoller Bestandteil im Umgang mit HPV-Infektionen sein.

Wichtig! Die Mikroimmuntherapie sollte immer in Begleitung eines erfahrenen Mikroimmuntherapeuten durchgeführt werden. Hier findest Du eine Auswahl an medizinischen Fachkräften, die Du ganz einfach nach Ort, PLZ-Gebiet oder auch nach dem Beschwerdebild “Humane Papillomaviren” filtern kannst:

Finde einen
Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe

Q wie Quellwasser

Die gesunde Quelle!

Quellwasser ist eine ausgezeichnete Wahl zur Hydration und Erfrischung, besonders im Sommer. Es stammt aus unterirdischen Quellen und ist oft reich an Mineralien wie Kalzium und Magnesium, die wichtig für die Knochengesundheit und den Stoffwechsel sind. Durch seine natürliche Reinheit und den Mangel an chemischen Zusätzen bietet es eine gesunde Alternative zu vielen anderen Getränken. Quellwasser kann helfen, den Flüssigkeitshaushalt des Körpers optimal zu regulieren, was im Sommer besonders wichtig ist, um Dehydrierung zu vermeiden. Darüber hinaus trägt es zur Kühlung des Körpers bei, unterstützt ein klares Hautbild und fördert das allgemeine Wohlbefinden.

R wie Ruhepausen

Lass mal Fünfe gerade sein!

Der Sommer ist verführerisch und wir laufen oft Gefahr, viel zu viel zu unternehmen – da bleiben Erholungspausen oft auf der Strecke. Kennst Du das auch? Dabei bieten Ruhepausen die Möglichkeit, sich zu regenerieren, den Geist zu entspannen und die körperliche Erschöpfung zu mindern. Kurze Entspannungsphasen helfen Dir, die Konzentration zu verbessern, die Produktivität zu steigern und die Stimmung zu heben. Sie bieten dem Körper die Chance, den Kreislauf zu stabilisieren und die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Einfach mal die Füße hochzulegen, ein paar Minuten tief durchzuatmen oder eine kurze Meditation einzulegen, kann wesentlich dazu beitragen, die typischen Symptome von Sommerstress zu lindern und die warmen Monate in vollen Zügen zu genießen.

Vergiss nicht: Eine dauerhafte Stressbelastung führt zu einer erhöhten Cortisolausschüttung, die langfristig negative Folgen auf die Gesundheit haben kann. Daher ist es sehr wichtig, regelmäßige Ruhepausen bewusst einzuhalten.

S wie Schwitzen

Den inneren Ofen hochfahren!

Schwitzen ist ein natürlicher Prozess, der entscheidend für die Regulierung der Körpertemperatur und die Vermeidung von Überhitzung ist. Es kühlt den Körper durch Verdunstung von Schweiß und unterstützt die Entgiftung, indem es überschüssige Salze und Abfälle abführt.

Doch was passiert, wenn der Körper nicht schwitzt, beispielsweise durch Anhidrose? Dann besteht das Risiko von Überhitzung und möglicherweise Dehydration, da die Temperaturregulierung beeinträchtigt ist. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, um die Körperfunktionen zu unterstützen und ggf. einen Arzt aufzusuchen.

T wie Tomaten

Die rote Powerkugel!

Tomaten sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesundheitsfördernd, insbesondere im Sommer. Sie sind reich an Vitamin C, Kalium, Folsäure und Antioxidantien wie Lycopin. Lycopin, das für die rote Farbe der Tomaten verantwortlich ist, hat starke antioxidative Eigenschaften, die freie Radikale neutralisieren und somit das Risiko für chronische Krankheiten, einschließlich Herzkrankheiten und bestimmte Krebsarten, reduzieren können.

Im Sommer lassen sich Tomaten vielfältig genießen. Ein frischer Tomatensalat mit Minze eignet sich perfekt für heiße Tage, bietet Erfrischung und liefert gleichzeitig Nährstoffe. Die klassische Kombination aus Tomate, Mozzarella und Basilikum ist nicht nur geschmacklich harmonisch, sondern auch ein echter Hingucker auf jedem Tisch. Gazpacho, eine kalte Suppe aus pürierten Tomaten und verschiedenen Gemüsen, ist ideal, um sich abzukühlen und gleichzeitig den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Tomaten sind also nicht nur vielseitig und köstlich, sondern tragen auch wesentlich zur Gesundheit bei.

U wie Unterschiedliche Immunantworten

Situationsgerechte Reaktion!

Im Sommer ist das Immunsystem verschiedenen Herausforderungen ausgesetzt, die unterschiedliche Immunantworten hervorrufen können. Beispielsweise erhöht sich die Exposition gegenüber Pollen, was bei Allergikern zu überaktiven Immunreaktionen führen kann. Diese Reaktionen sind das Ergebnis einer Überempfindlichkeit des Immunsystems, das normalerweise harmlose Substanzen als Bedrohung wahrnimmt und entsprechend reagiert.

Darüber hinaus können Temperaturänderungen und höhere Luftfeuchtigkeit das Immunsystem beeinflussen. Hohe Temperaturen und häufiges Schwitzen können den Elektrolythaushalt verändern und somit die Immunfunktionen beeinträchtigen. Zudem sind in den Sommermonaten Menschen häufig verschiedenen Krankheitserregern ausgesetzt, vor allem in stark besuchten Bereichen wie Schwimmbädern und Freizeitparks.

In den Sommermonaten ist es daher wichtiger denn je, auf eine gesunde Balance unseres Immunsystems zu achten. Damit es situationsbedingt korrekt reagiert und die unterschiedlichen Immunantworten entsprechend in Gang setzt.

V wie Verdauungsprobleme

Das muss flutschen!

Im Sommer können Hitze und Reisestress zu Verdauungsproblemen führen. Eine darmfreundliche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen kann helfen, die Verdauung zu unterstützen. Ergänzend ist ausreichend Bewegung wichtig, um die Darmbewegungen anzuregen und Verstopfung vorzubeugen. Flüssigkeitszufuhr ist ebenfalls essentiell: Viel Wasser trinken hilft, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und die Verdauung zu erleichtern. Insgesamt fördern diese Maßnahmen die Verdauungsgesundheit und das Wohlbefinden während der Sommermonate. Denn nichts ist störender, als mit einem Blähbauch der Hitze zu trotzen – oder?

W wie Warzen

Das Problem nachhaltig angehen!

Warzen sind gutartige Hautwucherungen durch das humane Papillomavirus (HPV) und treten häufig an Händen und Füßen auf. Im Sommer steigt die Infektionsgefahr durch Barfußlaufen in feuchten öffentlichen Bereichen wie Schwimmbädern, wo das Virus leicht übertragen wird. Traditionelle Behandlungen, wie Vereisungen oder Cremes, entfernen Warzen, aber nicht das Virus im Körper, wodurch bei Immunschwäche neue Warzen entstehen können.

Die Mikroimmuntherapie zielt auf nachhaltige Ergebnisse ab, indem sie die Virusvermehrung unterbinden möchte: Durch den Einsatz von Zytokinen und anderen Botenstoffen in verdünnter Form unterstützt sie das Immunsystem, mit dem Ziel, das Virus langfristig zu kontrollieren und neue Infektionen zu verhindern. Sie packt das Problem direkt an der Wurzel an.

X wie X-Millionen

Sei gewappnet!

Konkrete globale Zahlen für alle Sommerinfektionen können je nach Region, Art der Infektion und Berichterstattung variieren: Dennoch gibt es einige bekannte Trends:

In den USA beispielsweise kommt es jedes Jahr während der Sommermonate zu einer deutlichen Zunahme von Magen-Darm-Erkrankungen. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) verursachen allein Noroviren jährlich geschätzte 19 bis 21 Millionen Krankheitsfälle. Obwohl dieses Virus das ganze Jahr über aktiv ist, steigen die Fälle im Sommer an, vor allem durch vermehrte Reisen und sommerliche Veranstaltungen.

Reiseassoziierte Infektionen, wie sie durch kontaminierte Lebensmittel und Wasser entstehen, können ebenfalls zunehmen. Millionen Menschen erkranken weltweit an Durchfallerkrankungen, die häufig mit Reisen in wärmere Länder in Verbindung gebracht werden, wo Hygienestandards oft anders sind.

Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung von Hygienemaßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere während des Sommers. Eine gesunde Immunbalance hilft Dir, Deine Abwehrbase gegen unerwünschte Infektionen aufrechtzuerhalten. 

Y wie Yin Yoga

Stresshormone runterfahren!

Yin Yoga ist eine ruhige, meditative Praxis, die durch langes Halten von Positionen die tieferen Bindegewebe dehnt. Diese Form des Yoga fördert Entspannung und aktiviert den Parasympathikus, was Stress und Angst reduziert und Achtsamkeit steigert. Durch die Senkung von Stresshormonen stärkt Yin Yoga indirekt auch das Immunsystem, da chronischer Stress die Immunfunktion beeinträchtigen kann. Zudem unterstützt die Praxis die Regeneration und Heilung im Körper, was dem Immunsystem hilft, effektiver zu arbeiten. Insgesamt bietet Yin Yoga eine wertvolle Möglichkeit, Stress abzubauen und das Immunsystem zu unterstützen, besonders während sehr aktiven bis hektischen Zeiten im Sommer.

Z wie Zytokine

Die Boten wichtiger Informationen!

Zytokine sind essentielle Proteine im Immunsystem, die als Botenstoffe zwischen den Zellen agieren. Sie steuern die Immunantwort, indem sie Entzündungen initiieren oder hemmen und das Wachstum sowie die Differenzierung von Immunzellen beeinflussen. Diese Funktionen sind entscheidend für den Schutz vor Infektionen. Ein Zytokin-Ungleichgewicht kann jedoch zu chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen führen.

In der Mikroimmuntherapie werden Zytokine gezielt eingesetzt, um das Immunsystem zu modulieren. Durch die stark verdünnte Gabe von Zytokinen wird versucht, das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen und eine effektive Immunantwort zu fördern. Dabei zielt die Therapie darauf ab, die körpereigenen Abwehrmechanismen zu unterstützen und langfristig stabil zu halten.

Gesund durch den Sommer – mit MeGeMIT

Immer auf dem Laufenden bleiben!

Folgst Du uns schon auf Instagram oder facebook? Auf unseren Social-Media-Kanälen posten wir jetzt alle 2-3 Tage einen neuen Tipp, damit Du gesund durch den Sommer kommst. Wähle Deinen “Lieblingskanal” aus und folge uns.


Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © CANVA
letzte Aktualisierung: 10.07.25

 

Immuntherapie: Der Vergleich

Mikroimmuntherapie versus schulmedizinischer Immuntherapie: die wichtigen Unterschiede

Immuntherapie: Der Vergleich

Jeder Körper verfügt über einen eigenen, komplexen Schutzmechanismus: unser Immunsystem. Im gesunden und optimalen Zustand sorgt es dafür, dass Krankheitserreger oder entartete Zellen möglichst schnell erkannt und unschädlich gemacht werden. In der modernen Medizin gibt es verschiedene Ansätze, das Immunsystem gezielt anzusprechen und in seiner Funktion zu unterstützen, zum Beispiel eine Immuntherapie.

In diesem Artikel möchten wir Dir einen kurzen Überblick über die verschiedenen Verfahren geben und Dir aufzeigen, wo die wesentlichen Unterschiede zwischen der Mikroimmuntherapie und den schulmedizinischen Methoden der Immuntherapie liegen. Was macht die Mikroimmuntherapie so besonders? Worauf zielt sie genau ab und wie tritt sie mit dem Immunsystem in Kontakt? In diesem Zusammenhang wollen wir auch darauf eingehen, warum eine informierte, individuelle Therapieentscheidung im engen Austausch mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten unerlässlich ist.

Inhalt

Welche schulmedizinischen Immuntherapien gibt es?

Die Immuntherapie hat sich vor allem in der Onkologie etabliert. Ziel der Immuntherapie ist es, das körpereigene Immunsystem so zu beeinflussen, dass es eigenständig gegen Krebszellen vorgeht. Ob eine Immuntherapie bei einer Krebserkrankung sinnvoll ist, hängt unter anderem von der Krebsart und dem Stadium der Erkrankung ab – es gibt Tumorarten, die nach bisherigen Erfahrungen gut auf die Therapie ansprechen, und andere, bei denen eher selten oder gar keine Erfolge zu verzeichnen sind.1 Auch bei der Behandlung von bestimmten Autoimmunerkrankungen, Allergien oder Immundefekten kann die schulmedizinische Immuntherapie eingesetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass es nicht die eine Immuntherapie gibt, sondern unterschiedliche Verfahren und Methoden, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden.

Ausgewählte Immuntherapien im Überblick

1.  Immun-Checkpoint-Inhibitoren
Zu den bekanntesten Immuntherapien gehören die Immun-Checkpoint-Inhibitoren. Dabei handelt es sich um Medikamente, die eingesetzt werden, um „Bremsen“ des Immunsystems auszuschalten. Diese „Bremsen“ oder Kontrollstellen (engl.: Checkpoints) sind natürliche Mechanismen, die dafür sorgen, dass das Immunsystem möglichst nicht überreagiert oder unkontrollierte Abwehrreaktionen auslöst. Tumorzellen nutzen diese Checkpoints, indem sie sie beeinflussen und aktivieren, um die Immunantwort zu hemmen. Mithilfe der Immuntherapie sollen diese „Bremsen“ gelöst werden, um eine starke Immunantwort gegen die Krebszellen zu fördern und diese möglichst abzutöten.

2. CAR-T-Zelltherapie
Eine zweite Möglichkeit ist die sogenannte CAR-T-Zelltherapie. Dabei werden körpereigene T-Zellen gentechnisch so umprogrammiert, dass sie Krebszellen erkennen und abtöten. Sie kommen hauptsächlich bei der Behandlung bestimmter Blutkrebserkrankungen zum Einsatz.

3. Monoklonale Antikörper
Monoklonale Antikörper sind gentechnisch hergestellte Antikörper. Sie binden an Moleküle und blockieren so gezielt Botenstoffe und Rezeptoren. Es gibt verschiedene monoklonale Antikörper mit unterschiedlicher Zielrichtung.  In der Krebstherapie können monoklonale Antikörper das Krebswachstum hemmen oder das Immunsystem aktivieren, um die Krebszellen zu bekämpfen. Andere monoklonale Antikörper können bestimmte Signalwege hemmen (Immunsuppression).2

4. Therapeutische Impfstoffe
Im Gegensatz zu herkömmlichen Schutzimpfungen werden therapeutische Impfstoffe nicht vorbeugend eingesetzt, sondern dienen der Behandlung bestehender Erkrankungen. Sie sollen das Immunsystem gezielt anregen, um bestimmte Strukturen und Mechanismen zu erkennen und zu beseitigen (z. B. Tumorzellen).

5. Zytokintherapie
Zytokine sind körpereigene Botenstoffe, die Immunreaktionen steuern. Somit kann das Immunsystem zu einer bestimmten Antwort bewegt werden (Stimulation oder Suppression). In der schulmedizinischen Zytokintherapie liegen die Immunbotenstoffe in einer höheren Dosierung vor und können entsprechend starke Veränderungen hervorrufen.

6. Hyposensibilisierung
Hierbei handelt es sich um eine Behandlungsmethode aus der Allergietherapie, bei der eine steigende Dosis des entsprechenden Allergens verabreicht wird, um eine Toleranz des Immunsystems zu erreichen.

Dies sind nur einige Beispiele aus dem Bereich der schulmedizinischen Immuntherapie. Weitere Informationen kannst Du unter anderem hier auf der Website vom Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) am Uniklinikum Erlangen oder auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finden.

Herausforderungen und Grenzen der klassischen Immuntherapie

Obwohl die einzelnen Verfahren der schulmedizinischen Immuntherapie einen vielversprechenden Ansatz darstellen, bergen sie oft auch nicht zu vernachlässigende Risiken und Grenzen. Die herkömmliche Immuntherapie ist in der Regel nicht auf die feinen Regulationsmechanismen des natürlichen Immunsystems abgestimmt. Stattdessen werden relativ hochdosierte Substanzen und gentechnische Programmierungen eingesetzt, die intensiv in die Abläufe des Immunsystems eingreifen. Dadurch wird eine bestimmte Reaktion „erzwungen“ – das Immunsystem wird entweder zu einer starken Abwehrreaktion veranlasst oder Reaktionen werden vehement unterdrückt.

Nebenwirkungen und Risiken
Diese Ansätze können starke Nebenwirkungen haben. So können überschießende Immunreaktionen zu Fieber, Hautausschlag, Erschöpfung, Infektanfälligkeit und Gewebeschäden führen. Denn die hervorgerufenen Entzündungen können auch gesundes Gewebe angreifen und dauerhaft schädigen. So kann es zum Teil auch zu Autoimmunreaktionen kommen. Werden beispielsweise Leber, Darm, Nieren oder Schilddrüse durch die Entzündung stark geschädigt, kann dies schwerwiegende Folgen haben.

Begrenzte Anwendung & weitere Forschung notwendig
Zudem zeigen einige Immuntherapien offenbar nur bei bestimmten Tumorarten Wirkung. Checkpoint-Inhibitoren scheinen nur dann zu wirken, wenn die Tumorantwort bereits gebremst ist.3 In diesen und anderen Bereichen ist noch viel Forschung nötig, um die notwendigen Erkenntnisse zu gewinnen und die Therapie entsprechend anpassen zu können.

Die Mikroimmuntherapie: sanfte Modulation und Optimierung

Anstatt eine bestimmte Immunantwort zu forcieren oder zu unterdrücken, verfolgt die Mikroimmuntherapie einen regulatorischen Ansatz. Mithilfe von körpereigenen Molekülen versucht die Mikroimmuntherapie, das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Zu den eingesetzten Wirkstoffen gehören unter anderem Zytokine wie Interleukine und Wachstumsfaktoren, Nukleinsäuren und spezifische Nukleinsäuren. Das Besondere: Die Wirkstoffe werden in sehr niedrigen Konzentrationen (Low-Dose und Ultra-Low-Dose) verabreicht, sodass nur eine sehr sanfte Feinmodulation angestrebt wird. Das Immunsystem soll weder übermäßig stimuliert noch aggressiv blockiert werden. Stattdessen ist das Ziel, das Immunsystem langfristig zu trainieren, damit es angemessen reagieren kann. Es handelt sich somit nicht um eine schnelle, vorübergehende Lösung, sondern um einen nachhaltigen Ansatz.

In der Onkologie wird die Mikroimmuntherapie als begleitende Behandlung eingesetzt.. Sie soll die individuelle Krebstherapie (z. B. Chemotherapie, Strahlentherapie) sanft ergänzen und unterstützen, um beispielsweise Nebenwirkungen derselben zu lindern oder ihren Erfolg eventuell zu stärken. Zu den Anwendungsmöglichkeiten der Mikroimmuntherapie zählen auch die Nachbehandlung, um Rezidive unwahrscheinlicher zu machen, oder die Unterstützung der Immunregulation bei Infektionen mit den humanen Papillomaviren (HPV-Infektionen).

Mehr zur Mikroimmuntherapie
In diesem Video wird Dir die Mikroimmuntherapie in Kürze vorgestellt:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Im folgenden Abschnitt sollen die wesentlichen Bereiche noch einmal übersichtlich aufgeschlüsselt und zwischen Mikroimmuntherapie und Immuntherapie direkt verglichen werden.

1. Zielsetzung

Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, mithilfe von Botenstoffen die Kommunikation zwischen den Immunzellen und  Molekülen im Körper zu verbessern und die natürlichen Abwehrreaktionen wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Dabei sollen Prozesse der Immunantwort je nach Bedarf entweder gefördert oder auch gebremst werden. So soll das Immunsystem durch eine sanfte Feinmodulation wieder in die Lage versetzt werden, den Körper selbst zu schützen (Selbstregulation) – davon profitieren wir langfristig.

Bei der konventionellen Immuntherapie geht es in der Regel darum, durch eine intensive Stimulation des Immunsystems mit bestimmten Medikamenten eine starke Immunantwort hervorzurufen oder das Immunsystem so weit wie möglich zu unterdrücken, um keine Immunantwort zuzulassen. In beiden Fällen greift die Behandlung also direkt und entscheidend in die Funktion des Immunsystems ein.

2. Dosierung

Die Mikroimmuntherapie arbeitet mit sehr niedrigen, potenzierten Dosierungen. Die verwendeten immunologischen Substanzen liegen in niedrigen bis ultra-niedrigen Dosierungen (low-doses bis ultra-low doses) vor, wie sie auch im Körper natürlicherweise vorkommen. Sie sollen eine subtile und fein abgestimmte Wirkung entfalten, ohne starke Nebenwirkungen zu riskieren. Je nach gewünschter Wirkung unterscheiden sich die Substanzen und ihre Verdünnungsstufen.

Verdünnungsstufen Mikroimmuntherapie

Die konventionelle Immuntherapie verwendet meist relativ hochdosierte Substanzen, um die gewünschte Wirkung direkt zu erzielen. Da sie auf diese Weise intensiv in das Immungeschehen eingreift, kann sie häufig auch zu starken Nebenwirkungen führen.

3. Verwendete Substanzen

Bei der Mikroimmuntherapie werden immunmodulierende Substanzen eingesetzt wie Zytokine (Interferone, Interleukine, Wachstumsfaktoren), Nukleinsäuren und spezifische Nukleinsäuren. Sie werden stark verdünnt und sollen die Kommunikation der Immunzellen und Moleküle im Körper unterstützen – sie sind Helfer bei der Koordination der Immunantwort.

In der klassischen Immuntherapie werden biotechnologisch hergestellte Substanzen verwendet, die jedoch in pharmakologisch konzentrierten Dosierungen vorliegen und weitgehend unverdünnt bleiben. Zu den eingesetzten Substanzen gehören Zytokine (in Normaldosierung), Immun-Checkpoint-Inhibitoren, monoklonale Antikörper, Immunmodulatoren und Impfstoffe. 

4. Einnahme/Verabreichung

Die Mikroimmuntherapie wird sublingual eingenommen, indem die Mikroimmuntherapeutika unter die Zunge gegeben werden. Dort gelangen sie in den Lymphkreislauf und werden durch den Körper transportiert. Die Mikroimmuntherapie erfolgt sequenziell und orientiert sich damit am natürlichen Ablauf des Immunsystems.

Anwendung Mikroimmuntherapie

Die konventionelle Immuntherapie wird in der Regel als Infusion oder Injektion verabreicht. Einige moderne Immuntherapien sind auch in Tablettenform erhältlich. Die Anwendung erfolgt in streng überwachten Zyklen.

5. Wissenschaftliche Grundlage

Die Mikroimmuntherapie basiert auf immunologischen Prozessen in Kombination mit niedrigen Dosierungen. Es gibt klinische Studien zu einzelnen Anwendungsgebieten und vorklinische Forschungsprojekte, mit denen die biologische Aktivität, Wirkungsweise, Wirksamkeit und Sicherheit  untersucht und dargelegt werden. Insbesondere die feinregulierende Wirkung der Mikroimmuntherapie spiegelt den ganzheitlichen Ansatz wider und trägt dazu bei, Nebenwirkungen zu minimieren. In herkömmlichen pharmakologischen Studien ergibt sich aber häufig auch die Schwierigkeit, solche sanften Wirkungswege darzustellen und nachzuweisen. Durch laufende und künftige Studien und Forschungsarbeiten soll das Wissen zur Funktionsweise, zur Wirksamkeit und zum Sicherheitsprofil der Mikroimmuntherapie weiterhin ergründet und ergänzt werden.

Hier findest Du eine Übersicht und weitere Informationen zur aktuellen Studienlage.

Die klassische Immuntherapie ist ein evidenzbasiertes Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit durch mehrere klinische Studien belegt ist. Für einzelne Methoden besteht jedoch weiterer Forschungsbedarf, da zum Teil unklar ist, bei welchen Erkrankungen die Immuntherapie tatsächlich sinnvoll ist, warum sie bei anderen (z. B. bestimmten Tumorarten) keinen Erfolg zeigt und welche Voraussetzungen dafür entscheidend sind (siehe Punkt „Herausforderungen und Grenzen der klassischen Immuntherapie“).

6. Anwendungsgebiete

Die Mikroimmuntherapie zielt in der Regel auf eine langfristige Immunregulation ab. Sie wird daher bevorzugt bei chronischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Virusinfektionen und -Reaktivierungen, Erschöpfungssyndromen, altersbedingten Veränderungen und funktionellen Störungen eingesetzt. Sie hat ein breites Anwendungsspektrum und eignet sich aufgrund ihres geringen Nebenwirkungsprofils und ihrer guten Verträglichkeit als ergänzende Therapie zu anderen Behandlungsansätzen. So wird die Mikroimmuntherapie beispielsweise ergänzend in der Krebstherapie eingesetzt, um das Immunsystem nachhaltig zu unterstützen und die Lebensqualität positiv zu beeinflussen.

Die klassische Immuntherapie wird vor allem bei sehr schweren Erkrankungen wie Krebs, Autoimmunerkrankungen und Immundefekten eingesetzt. Häufig handelt es sich um Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen, bei denen andere Therapien keine oder nur geringe Erfolgsaussichten haben.

Spezialisten für Mikroimmuntherapie

Wenn Du Dich für die Mikroimmuntherapie interessierst und mehr über diesen umfassenden Ansatz erfahren möchtest, solltest Du Dich an erfahrene Mikroimmuntherapeuten wenden. Dein Therapeut bespricht mit Dir alle Details auf der Grundlage einer sorgfältigen Anamnese und Untersuchung – denn Art und Dosierung richten sich immer nach dem jeweiligen Befund. Mithilfe der Online-Therapeutenliste kannst Du nach Experten in Deiner Nähe oder gezielt nach Beschwerdebildern suchen.

Finde einen
Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe

Teile den Artikel gern mit Familie, Freunde und Bekannten, die ebenfalls Interesse an diesem Thema haben. Vergiss außerdem nicht, uns auf Social Media zu folgen. Solltest Du Fragen oder Tipps haben, kannst Du uns jederzeit schreiben.

Fazit: Jede Therapie ist immer individuell festzulegen

Sowohl die Mikroimmuntherapie als auch die konventionelle Immuntherapie zielen auf die Beeinflussung des Immunsystems ab – allerdings mit unterschiedlichen Herangehensweisen. Während die Mikroimmuntherapie einen sanften, regulierenden Ansatz verfolgt, greift die klassische Immuntherapie häufig intensiv in die Immunantwort ein. Überdies wird die herkömmliche Immuntherapie in der Regel in akuten Fällen eingesetzt, während die Mikroimmuntherapie sowohl in akuten Fällen angewendet werden kann als auch präventiv (z. B. Allergien, Infekte). 

Trotz dieser grundlegenden Unterschiede schließen sich die beiden Verfahren nicht kategorisch aus. Jede Therapieentscheidung ist individuell und richtet sich nach dem Krankheitsbild, dem Schweregrad und der individuellen Situation des Patienten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass jede Behandlung individuell und in Absprache mit medizinischen Fachleuten festgelegt wird, die die individuellen Bedürfnisse und die spezifische gesundheitliche Situation des Patienten berücksichtigen. Insbesondere die Mikroimmuntherapie eignet sich aufgrund ihres sanften Ansatzes und der geringen Nebenwirkungen als ergänzende Therapiemethode für zahlreiche Behandlungen. Zudem ist sie für alle Altersgruppen gut geeignet – auch für Kinder und Senioren.

Für weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie und ihren Anwendungsbereichen kannst Du außerdem einen Blick in die verschiedenen Patientenbroschüren werfen. Die Übersicht zu den Broschüren findest Du hier.

Literatur & Quellen

Website des Krebsinformationsdiensts. Immuntherapie gegen Krebs – Checkpoint-Inhibitoren, CAR-T-Zelltherapie und weitere Verfahren (aktualisiert am 4.6.2024). https://www.krebswissen.ch/mikroimmuntherapie.html [abgerufen am 31.3.2025]

Website des Paul-Ehrlich-Instituts. Monoklonale Antikörper (aktualisiert 14.3.2025). https://www.pei.de/DE/arzneimittel/antikoerper/monoklonale-antikoerper/monoklonale-antikoerper-node.html [abgerufen am 31.3.2025]

Focus Online. Forscher stellen Immunsystem scharf/Krebs-Meilenstein: Immuntherapie kann Tumore besiegen – und ist wirksamer als Chemo (27.06.2020). https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/krebs-immuntherapie-neue-behandlungswege-koennen-krebs-binnen-monaten-besiegen_id_11252149.html [abgerufen am 31.3.2025]

Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Immuntherapie – kann das Immunsystem Krebs bekämpfen? https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/immuntherapie-kann-das-immunsystem-krebs-bekampfen-7033.php [abgerufen am 28.3.2025]

Journal Onkologie. Immuntherapie (aktualisiert am 11.05.2022). https://www.journalonko.de/therapien/immuntherapie [abgerufen am 28.3.2025]


Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © CANVA
letzte Aktualisierung: 8.5.25

 

  1. Website des Krebsinformationsdiensts. Immuntherapie gegen Krebs – Checkpoint-Inhibitoren, CAR-T-Zelltherapie und weitere Verfahren (aktualisiert am 4.6.2024). https://www.krebswissen.ch/mikroimmuntherapie.html [abgerufen am 31.3.2025] ↩︎
  2. Website des Paul-Ehrlich-Instituts. Monoklonale Antikörper (aktualisiert 14.3.2025). https://www.pei.de/DE/arzneimittel/antikoerper/monoklonale-antikoerper/monoklonale-antikoerper-node.html [abgerufen am 31.3.2025] ↩︎
  3. Focus Online. Forscher stellen Immunsystem scharf/Krebs-Meilenstein: Immuntherapie kann Tumore besiegen – und ist wirksamer als Chemo (27.06.2020). https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/krebs-immuntherapie-neue-behandlungswege-koennen-krebs-binnen-monaten-besiegen_id_11252149.html [abgerufen am 31.3.2025] ↩︎

Zytokine – Botenstoffe des Immunsystems

Was sind Zytokine?

Zytokine sind vom menschlichen Körper produzierte Eiweiße, die als Botenstoffe zwischen den einzelnen Komponenten des Immunsystems fungieren. Es handelt sich um Moleküle, durch die sich Lymphozyten, Makrophagen und andere an der Immunantwort beteiligte Zellen verständigen. Mit deren Hilfe koordinieren sie ihren gemeinsamen Kampf gegen Angriffe des Organismus.

Wie ist das zu verstehen? Denken wir an ein einfaches Beispiel: Jedes Projekt, bei dem unterschiedliche Personen beteiligt sind, bedarf einer Person, die die Arbeit der anderen leitet und koordiniert. Sprich die über die Projekt-Fortschritte und über die folgenden Schritte informiert. Nur auf diese Weise kann das Projekt erfolgreich beendet werden. Alles andere würde im puren Chaos enden.

Die Immunreaktion läuft in ähnlicher Weise ab. Wenn alle Zellen und alle Organe des Immunsystems unabhängig voneinander agieren würden, wäre unser Leben in großer Gefahr. Zum Glück ist das nicht der Fall. Sobald ein Erreger erkannt wird, versuchen die hierdurch aktivierten Immunzellen diesen zu beseitigen. Sollten diese Zellen es nicht schaffen, den Erreger unter Kontrolle zu bringen, fordern sie die Unterstützung durch andere immunkompetente Zellen. Die Bekämpfung des Eindringlings erfolgt so gemeinsam, auf spezifischere Weise an. Die Zellen eines gesunden Immunsystems wissen ebenfalls, wann ihre “Mission” erfüllt ist.

Der interzelluläre Informationsaustausch über die Lage der Abwehrmaßnahme und über die Einleitung der nächsten Schritte findet mittels der Freisetzung von Zytokinen durch die an der Immunreaktion beteiligten Zellen statt. Die Freisetzung bestimmter Zytokine in einer bestimmten Menge durch eine bestimmte Zelle löst eine bestimmte Reaktion aus. Es ist erstaunlich, wie unglaublich gut unser Immunsystem organisiert ist.

Finde Mikroimmuntherapeuten
in Deiner Nähe


Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén