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Schlagwort: Schwangerschaft

Kinderwunsch – wenn das eigene Kind auf sich warten lässt

Ein Kinderwunsch ist eine tiefgehende und emotionale Reise, die von Hoffnung und Vorfreude geprägt ist. Wenn Du diesen Wunsch in Dir trägst, kann er mit der Zeit immer stärker werden. Doch manchmal braucht es Geduld, bis sich dieser Traum erfüllt. Diese Phase kann herausfordernd sein, bietet aber auch die Möglichkeit, sich selbst und die eigene Gesundheit bewusster wahrzunehmen. Dabei spielt eine ausgeglichene Immunbalance eine wichtige Rolle – sie schafft eine stabile Grundlage für die Familienplanung. Eine mögliche Unterstützung bietet die Mikroimmuntherapie, die darauf abzielt, das Immunsystem sanft zu regulieren. Erfahre mehr darüber und entdecke, wie Du und Dein Partner diesen Weg mit Zuversicht und innerer Stärke gehen könnt.

Inhalt

Stolpersteine aus dem Weg räumen – und nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen

Es kann frustrierend sein, wenn die ersehnten zwei Linien auf dem Schwangerschaftstest auf sich warten lassen. Doch bevor Du das Schlimmste annimmst und von Unfruchtbarkeit ausgehst, ist es wichtig, sich die vielen anderen Faktoren vor Augen zu führen, die den Kinderwunsch beeinflussen können: Stress, Entzündungen, Virenbelastung, unregelmäßige Zyklen, Timing-Schwierigkeiten beim Eisprung oder allgemeine Lebensumstände können dazu führen, dass sich die Familienplanung länger hinzieht. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente oder ein zurückliegender Wechsel der Verhütungsmethode können den Zyklus vorübergehend beeinflussen.

Darüber hinaus spielen Faktoren wie Ernährung, körperliche Aktivität und der allgemeine Gesundheitszustand eine wesentliche Rolle: Ein ungesunder Lebensstil, geprägt von schlechter Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum und Stress, kann die Fruchtbarkeit zusätzlich beeinflussen. Manchmal genügt es, kleine Anpassungen im Lebensstil vorzunehmen, um eine positive Veränderung zu bewirken. 

Doch auch medizinische Gründe können Schuld sein, wenn es mit dem Kinderwunsch nicht sofort klappt. Keine Angst – heutzutage gibt es glücklicherweise verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, mit denen man gegensteuern kann. 

Bei Frauen sind beispielsweise hormonelle Störungen oft eine wesentliche Ursache. Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) kann den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und den Eisprung behindern. Frauen mit PCOS haben häufig unregelmäßige Zyklen, was die Bestimmung des idealen Zeitpunkts für eine Empfängnis erschwert. Hier können Hormontherapien, die die Funktion der Eierstöcke stimulieren, hilfreich sein. Liegen Stress, Autoimmunerkrankungen oder Entzündungen als Ursache für die hormonellen Störungen vor, kann zudem die Mikroimmuntherapie zum Einsatz kommen, die wir weiter unten näher beleuchten werden. 

Endometriose, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst, kann ebenfalls Schwierigkeiten bei der Familienplanung bereiten. Dieses Gewebe führt zu Entzündungen und Verwachsungen, die wie Hindernisse den Weg zur Schwangerschaft versperren. Behandlungsmöglichkeiten umfassen Schmerztherapie, hormonelle Behandlungen zur Reduktion der Gewebewucherung oder chirurgische Eingriffe zur Entfernung der betroffenen Bereiche. Die Mikroimmuntherapie könnte ebenfalls helfen, die Gewebeentzündungen zu regulieren, da sie das Gleichgewicht zwischen pro- und anti-inflammatorischen Prozessen fördern soll.

Bei Männern sind Probleme wie niedrige Spermienqualität und hormonelle Ungleichgewichte häufige Ursachen der Unfruchtbarkeit. Das Spermiogramm ist ein grundlegender Test, der Aufschluss über die Zahl, die Beweglichkeit und die Form der Spermien liefert – alles entscheidende Faktoren für die Fruchtbarkeit. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen durch Veränderungen im Lebensstil, Nahrungsergänzungsmittel, und in manchen Fällen kann eine hormonelle Behandlung in Betracht gezogen werden. Wie hier die Mikroimmuntherapie unterstützend wirken kann, erfährst Du im übernächsten Absatz. In bestimmten Fällen kommen assistierte Reproduktionstechnologien, wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), zum Einsatz. 

Der Prozess der Familienplanung kann Zeit in Anspruch nehmen, und es ist wichtig, Geduld zu haben und nicht sofort von Unfruchtbarkeit auszugehen. Diese sollte nur als letzte Möglichkeit in Betracht gezogen werden, nachdem andere Optionen exploriert wurden.

Schlüssel zur Empfängnis: Das unsichtbare Netz der Immunbalance

Kennst Du schon den eigentlichen Held in der Familienplanung – die Immunbalance? Unser Immunsystem schützt uns generell vor Krankheiten und es hat auch einen bedeutenden Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Eine gesunde Immunbalance kann wie ein stabiler Anker wirken, der die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft aufrechterhält. Für Frauen ist das Immunsystem besonders wichtig, da es bei der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter eine entscheidende Rolle spielt. Ein gut funktionierendes Immunsystem sorgt dafür, dass diese Prozesse reibungslos ablaufen und das Risiko für Komplikationen minimiert wird. Im Gegensatz dazu können Störungen des Immunsystems zu wiederholten Fehlgeburten oder Problemen bei der Einnistung führen, da der Körper die befruchtete Eizelle möglicherweise als „fremd“ erkennt und abstößt.

Bei Männern ist das Immunsystem ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da entzündliche Prozesse die Entwicklung gesunder Spermien beeinträchtigen können. Eine gesunde Immunbalance trägt dazu bei, das Fortpflanzungssystem frei von schädlichen Entzündungen zu halten und zur Produktion gesunder Spermien beizutragen.

Im Rahmen einer langfristigen Familienplanung sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Stabilisierung der Immunbalance gelegt werden. Sie bildet die Basis, die für alle weiteren Schritte unabdingbar ist. Allgemeine Tipps, wie Du Deine Immunbalance und auch die Deines Partners aufrecht erhalten kannst, findest Du in diesem Artikel: Gesund, fit und immunbewusst

 

Um die Immunbalance gezielt zu optimieren, kann es in Einzelfällen zudem sinnvoll sein, die Mikroimmuntherapie als unterstützende Maßnahme in Betracht zu ziehen. Denn eine stabile Immunbalance bildet den Grundstein für die Fruchtbarkeit und erhöht die Erfolgschancen einer Familienplanung erheblich. Sie zu pflegen und zu erhalten sollte daher ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf den Kinderwunsch sein.

Mikroimmuntherapie: Der leise Helfer im Kinderwunsch-Prozess

Die Mikroimmuntherapie ist eine innovative Methode, die speziell entwickelt wurde, um das Immunsystem auf eine sanfte und gezielte Weise zu unterstützen und zu modulieren. Sie beruht auf der Verabreichung sehr niedriger Dosierungen von Immunbotenstoffen wie Zytokinen, Hormonen und spezifischen Nukleinsäuren, die in einer präzise abgestimmten Abfolge verabreicht werden. Diese Sequenz soll die natürliche Immunantwort des Körpers nachahmen und so dessen Funktionen harmonisieren, ohne das System zu überlasten

Ziele der Mikroimmuntherapie bei Kinderwunsch:

Die Mikroimmuntherapie bietet bei Kinderwunsch einen umfassenden Ansatz zur Unterstützung der Fruchtbarkeit, indem sie gezielt auf das Immunsystem einwirkt und gleichzeitig die mitochondriale Gesundheit berücksichtigt:

  1. Stress und Depression: Chronischer Stress und Depression können das Immunsystem aus der Balance bringen und die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Die Mikroimmuntherapie soll helfen, dieses stressbedingte Immunungleichgewicht zu modulieren, sodass ein stabileres inneres Milieu entsteht, das vorteilhafter für die Fortpflanzung ist. Ein ausgeglichenes Immunsystem kann zudem indirekt die mitochondriale Funktion unterstützen, da weniger oxidative Belastungen die Zellgesundheit beeinträchtigen.

  2. Entzündungsreduktion: Chronische Entzündungen stören häufig die Fortpflanzungsorgane und können Fruchtbarkeitsprobleme verursachen. Durch die Regulation entzündlicher Prozesse soll die Mikroimmuntherapie pro- und anti-inflammatorische Reaktionen ins Gleichgewicht bringen. Das Ziel ist, entzündungsbedingte Zellschäden zu reduzieren. So soll ein förderliches Umfeld für die Eizellentwicklung und -implantation geschaffen sowie die mitochondriale Funktion verbessert werden.

  3. Verbesserung der Einnistung: Bei Frauen soll die Therapie eine bessere Immuntoleranz während der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter fördern. Dies ist vor allem bei Frauen mit Einnistungsproblemen oder wiederholten Fehlgeburten von Bedeutung. Ein optimales Immunsystem unterstützt die Einnistung und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft, was durch eine verbesserte mitochondriale Aktivität in den Zellen zusätzlich begünstigt wird.

  4. Virenbelastung: Virusinfektionen belasten das Immunsystem und können die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Die Mikroimmuntherapie soll die Immunabwehr gegen virale Infektionen stärken und so das Immunsystem bei der Aufrechterhaltung der allgemeinen Gesundheit und Fortpflanzungsfähigkeit unterstützen. Ein gesundes Immunsystem kann zudem die mitochondriale Leistung optimieren, indem sie die zelluläre Energieproduktion verbessert.

  5. Unterstützung der Spermienqualität: Bei Männern zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, entzündungsbedingte Schäden und oxidative Belastungen zu minimieren, die die Spermienqualität beeinträchtigen können. Eine regulierte Immunfunktion hingegen sorgt dafür, dass oxidative Schäden und Fehlfunktionen reduziert werden, was die Spermiengesundheit und somit die männliche Fertilität verbessert. Eine gesunde mitochondriale Funktion ist hierbei entscheidend, da sie die Energieversorgung der Spermien sicherstellt.

Indem die Mikroimmuntherapie sowohl die immunologischen als auch die zellulären Funktionen anspricht, kann sie dazu beitragen, ein optimales Umfeld für die Empfängnis und eine gesunde Schwangerschaft zu schaffen. Die Fokussierung auf die mitochondriale Gesundheit spielt hierbei eine zentrale Rolle: Die Zellen sollen die Energie haben, die für reproduktive Prozesse notwendig ist.

Um Hilfe zu bitten, hat noch niemandem geschadet

Hast Du das Gefühl, dass Dich ein Mikroimmuntherapeut auf der Reise der Familienplanung begleiten sollte? Hier findest Du eine Auswahl an ausgebildeten Therapeuten: Du kannst entweder nach PLZ, Ort oder auch direkt nach Spezialgebiet Kinderwunsch selektieren.

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in Deiner Nähe


Tipps zur entspannten Familienplanung

Um den Weg zur Familiengründung entspannter zu gestalten, sind einige praktische Tipps hilfreich:

Fass es in Worte! Offene Kommunikation mit Deinem Partner ist entscheidend. Sprecht über Eure Ängste und Hoffnungen, um als Team zusammenzuarbeiten. Unterstützung und Verständnis füreinander können dabei helfen, Druck abzubauen.

Nimm den Druck raus! Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, den mentalen Druck zu reduzieren. Regelmäßige Atemübungen und Achtsamkeitspraxis tragen dazu bei, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Sie wirken wie eine schützende Hülle für den Geist.

Gib nun doppelt so gut auf Dich acht! Ein gesunder Lebensstil unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Fruchtbarkeit. Achte auf eine Ernährung, die reich an Nährstoffen ist: Nährstoffe wie Folsäure, Zink und Omega-3-Fettsäuren sind besonders wichtig für die Fortpflanzung. Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung und hält den Körper fit. Selbst einfache Aktivitäten wie Spaziergänge können einen positiven Effekt haben. Und vergiss nicht, dass ausreichender Schlaf den Hormonhaushalt reguliert.

Alles Einstellungssache! Geduld und eine positive Einstellung sind ebenfalls wertvoll in der Kinderwunschphase. Oft dauert es seine Zeit, bis sich Ergebnisse zeigen, und eine optimistische Sichtweise kann der Schlüssel sein, um die Herausforderungen gelassener zu meistern.

Nimm es mit Humor! Diese besondere Zeit soll auch Spaß machen. Der Weg zur Familienplanung sollte keine Ansammlung von Pflichten sein, sondern Momente der Freude und der Verbindung bieten. Sex sollte nicht zu einer zwanghaften Aufgabe werden, sondern eine Gelegenheit bleiben, die intime Nähe und Zuneigung zueinander zu genießen.

 

Fazit

Der Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches ist von vielen Faktoren geprägt. Das Verständnis der Ursachen für Fruchtbarkeitsprobleme, die Bedeutung der Immunbalance und die Möglichkeiten, die die Mikroimmuntherapie bietet, können helfen, diese Reise erfolgreicher zu gestalten. Du bist nicht alleine auf diesem Weg, und es gibt viele Unterstützungsmöglichkeiten, auf die Du zurückgreifen kannst.

Wenn der Kinderwunsch herausfordernd erscheint, scheue Dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Plane die nächsten Schritte sorgfältig mit Deinem Partner und medizinischen Fachpersonen. Das Christkind mag sich Zeit lassen, aber mit Geduld, Unterstützung und dem richtigen Wissen bist Du auf dem besten Weg, Deinen Traum von einer Familie zu verwirklichen.

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

 

Bild: © Canva

honeymoon disease MIT

Honeymoon Disease: Blasenentzündung, Chlamydien, HPV – saure Drops in den Flitterwochen

Honeymoon Disease MikroimmuntherapieDer Frühling gilt als die Jahreszeit der Verliebten: Die sogenannten Frühlingsgefühle sollen dafür sorgen, dass wir uns leichter, unbeschwerter und fröhlicher fühlen und uns sogar schneller verlieben lassen. Handelt es sich hierbei um einen Mythos oder gibt es die Frühlingsgefühle wirklich? Tatsächlich scheint sich der Hormonstatus im Frühjahr zu verändern. Durch die Sonnenstrahlen, die sich nach der dunklen Winterzeit zeigen, werden vermehrt Glückshormone ausgeschüttet. Ähnlich wie bei der Winterdepression hat das Licht also einen Einfluss auf unser Befinden – in diesem Fall jedoch in eine positive Richtung. Honeymoon Disease steht in Verbindung mit dem Verliebtsein und einem häufigen Körperkontakt, der vor allem für die frühe Phase des Verliebtseins als typisch gilt. Doch was genau bedeutet der Begriff? Wie kann die Erkrankung behandelt werden? Und wie hilft die Mikroimmuntherapie hierbei?

Was ist unter Honeymoon Disease zu verstehen?

Als Honeymoon Disease (auch Honeymoon-Zystitis) wird eine Blasenentzündung bezeichnet, die vor allem nach dem Geschlechtsverkehr auftreten kann. Der Begriff hat sich im frühen 20. Jahrhundert entwickelt: Der erste sexuelle Kontakt fand in der Regel nach der Hochzeit in der Hochzeitsnacht statt. In den darauffolgenden Flitterwochen (engl.: honeymoon) waren bei vielen der Frauen Symptome einer akuten Blasenentzündung (u. a. Brennen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang, Schmerzen im Unterleib) zu sehen. Die Honeymoon-Zystitis ist somit keine direkte Erkrankung, sondern ein Phänomen, das heutzutage vor allem bei sexuell sehr aktiven Frauen beobachtet werden kann.

Neben einer unkomplizierten Blasenentzündung kann Sexualverkehr auch das Risiko für Infektionserkrankungen wie Chlamydien oder HPV-Infektionen erhöhen. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Honeymoon Disease vor allem die Blasenentzündung (Zystitis) verstanden, es können aber auch allgemeine Erkrankungen darunter zusammengefasst werden, die im Zusammenhang mit häufigem Geschlechtsverkehr auftreten können.

Weitere geläufige Bezeichnungen für Honeymoon Disease

  • Honeymoon-Zystitis/Honeymoon cystitis
  • Honeymoon-Syndrom
  • Honeymoon-Blasenentzündung
  • Flitterwochen-Blasenentzündung

Wie kann es zur Honeymoon Disease kommen?

Beim Geschlechtsverkehr ist es kaum vermeidbar, dass Bakterien aus der Anal- und Genitalregion in die Vulva gelangen. Der Kontakt mit verschiedenen Körperflüssigkeiten trägt dazu bei, dass Erreger in den sensiblen Bereich gelangen und ins Innere des Körpers transportiert werden können. Zwar versuchen körpereigene Schutzfunktionen wie das saure Milieu des weiblichen Intimbereichs, gesundheitsschädliche Keime bestmöglich daran zu hindern, ins Innere zu gelangen und sich zu vermehren, jedoch ist das nicht immer erfolgreich. Zudem werden die Schleimhäute durch die Reibung beim Geschlechtsverkehr zusätzlich gereizt und das Milieu wird durch die Körperflüssigkeiten ebenfalls beeinflusst. Dadurch können die Schutzfunktionen gemindert werden.

Einen weiteren großen Einfluss auf die Abwehrfunktionen des Körpers und damit auf die Gesundheit hat das Immunsystem. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es weniger effektiv gegen Erreger wie Bakterien und Viren vorgehen, was wiederum das Risiko für Erkrankungen erhöht.

Was schwächt unser Immunsystem?

Es gibt verschiedene Faktoren, die sich negativ auf das Immunsystem auswirken können. Zu den möglichen Einflüssen gehören:

  • Ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Umwelttoxine
  • Schlafmangel
  • Anhaltender Stress/fehlende Entspannung und Regeneration
  • Genussmittel (Alkohol/Nikotin)
  • Erkrankungen wie Infekte, Autoimmunerkrankungen oder psychische Erkrankungen
  • Mikronährstoffmangel
  • Medikamente

Honeymoon-Zystitis vs. Blasenentzündung

Honeymoon Disease Zystitis
Zwischen der sogenannten Honeymoon-Zystitis und einer akuten Blasenentzündung gibt es keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Symptome und Beschwerden.

Warum sind Frauen häufiger von Blasenentzündungen betroffen?

Bei Frauen kommt es schneller zu einer Blasenentzündung als bei Männern. Laut dem
Bundesministerium für Gesundheit erkrankt etwa jede zehnte Frau mindestens einmal pro Jahr an einer Blasenentzündung. Schätzungen zufolge haben zwischen 50 und 70 Prozent aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben mit einer Blasenentzündung zu tun. Dass Frauen anfälliger für akute Blasenentzündungen sind, hängt mit der weiblichen Anatomie zusammen: Bei Frauen ist die Harnröhre deutlich kürzer als bei Männern. Außerdem liegt der Eingang der Harnröhre bei Frauen näher an der Analregion. Aus diesen Gründen können Bakterien leichter in die Harnröhre gelangen und schneller zur Blase transportiert werden, wo sie sich vermehren und die Entzündung mit den typischen Symptomen hervorrufen.

Honeymoon Disease Symptome: So erkennst Du die Erkrankung

Eine Zystitis ist vor allem durch folgende Symptome gekennzeichnet:

  • Häufiger Harndrang, starkes Harndranggefühl
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib
  • Untypischer Uringeruch

Die Beschwerden können je nach Person unterschiedlich in ihrer Intensität sein. Zudem können zusätzlich Fieber und Blut im Urin auftreten.

Sind mit Honeymoon Disease andere sexuell übertragbare Erkrankungen gemeint, können demnach auch andere Symptome vorliegen. Bei Chlamydien kommt es beispielsweise häufig zu einem ungewöhnlichen Ausfluss oder Zwischenblutungen. Ebenfalls können Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen vorliegen und der Genitalbereich juckt häufig. Eine HPV-Infektion verläuft hingegen meist symptomfrei. Manchmal kann sich die Infektion in harmlosen Hautveränderungen (Warzen im Genitalbereich) zeigen. Je nach Virustyp kann eine HPV-Infektion mit der Zeit jedoch auch zu schweren gesundheitlichen Folgen führen (Gebärmutterhalskrebs). Mehr dazu erfährst Du hier:
Chlamydien, ➤ HPV.

Behandlung: Was kannst Du selbst tun?

Eine Blasenentzündung nach Geschlechtsverkehr ist für gewöhnlich keine gefährliche Erkrankung, führt jedoch für die betroffenen Frauen zu vorübergehenden Schmerzen, Beschwerden und Unbehagen. Die Blasenentzündung heilt meist selbstständig innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder aus. In starken Fällen kann eine medikamentöse Behandlung mit Antibiotika ratsam sein.

Du kannst den Heilungsprozess unterstützen, indem Du Dich schonst und vor allem viel trinkst. Greife zu Wasser oder Tee und trinke mindestens drei Liter pro Tag. Dadurch werden die Erreger regelrecht aus dem Körper gespült. Tees mit antibakterieller Wirkung eignen sich besonders gut. Um die Beschwerden wie Schmerzen zu lindern, bieten sich Wärmflaschen oder Heizkissen an.

Auch wenn es sich bei einer Honeymoon Disease meist um eine unkomplizierte Blasenentzündung handelt, solltest Du die Symptome dennoch ärztlich abklären lassen. Nutze unseren Blog gern für Informationen und einen ersten Überblick, aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie.

Kann man Honeymoon Disease vorbeugen?

Um zu verhindern, dass Bakterien oder Viren beim Geschlechtsverkehr übertragen werden, ist Safer Sex eine zuverlässige, wenn auch nicht hundertprozentige Maßnahme. Die Verwendung von Kondomen kann das Risiko zahlreicher sexuell übertragbarer Erkrankungen deutlich reduzieren. Des Weiteren solltest Du auf ein starkes Immunsystem achten, da dieses Dich bestmöglich vor gesundheitlichen Erregern und Fremdkörpern schützt.

Tipps für Ihr Immunsystem:

  • Gesunde Ernährung mit zahlreichen Nährstoffen und Vitaminen
  • Frische Zutaten und Kochen statt Fertigprodukte mit Zusätzen
  • Viel Bewegung und Sport
  • Zeit an der frischen Luft und in der Natur
  • Stress senken und vermeiden
  • Pausen einlegen zur Erholung
  • Ausreichend schlafen
  • Genussmittel meiden
  • Bestmöglich auf Medikamente verzichten
  • Kontakt zu Umwelttoxinen möglichst reduzieren

Starkes Immunsystem mit der Mikroimmuntherapie – häufigen Entzündungen und Infekten die Stirn bieten

Das Immunsystem ist hochkomplex und fein aufeinander abgestimmt. Neben den oben genannten Maßnahmen kann auch die Mikroimmuntherapie eine optimale Unterstützung für die eigene Immunabwehr bieten. Ergänzend zu einem gesunden Lebensstil sorgt sie mithilfe natürlicher Bestandteile dafür, dass die Balance des Immunsystems wiederhergestellt wird. Dabei arbeitet sie mit Zytokinen (Botenstoffen) in sehr geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose). Diese Zytokine modulieren die Immunabwehr sanft und greifen dabei auf die sequenziellen Abfolgen zurück, die der Körper selbst nutzt.

Das Immunsystem wird mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert. Dadurch ist es in der Lage, sich besser gegen verschiedene Erreger und Einflüsse zur Wehr zu setzen. Im Falle von wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen wie etwa Blasenentzündungen können die Häufigkeit und Intensität der Erkrankungen mit einem starken Immunsystem oftmals reduziert werden.

Frauengesundheit – die Broschüre mit allen wichtigen Informationen

Frauengesundheit ist ein wichtiges Thema. Bestimmte anatomische Veranlagungen und hormonelle Einflüsse sowie besondere Lebensabschnitte wie etwa Schwangerschaften oder die Wechseljahre können die Gesundheit von Frauen beeinflussen. Mehr dazu, wie die Mikroimmuntherapie die Frauengesundheit unterstützen kann, erfährst Du in der speziellen Informationsbroschüre. Hier gelangst Du zur Datei und zum Download: ➤ Mikroimmuntherapie für Frauen.

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com

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