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Osteoporose und Wechseljahre

Gesunde Knochen: Strategien gegen Osteoporose und Wechseljahre

Osteoporose und Wechseljahre

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels im Leben jeder Frau, die nicht nur hormonelle Veränderungen mit sich bringt, sondern auch Auswirkungen auf die Knochengesundheit haben kann. Eine der häufigsten Herausforderungen, denen Frauen in dieser Lebensphase begegnen, ist das erhöhte Risiko für Osteoporose. Doch das muss nicht sein! Mit den richtigen Strategien und Änderungen im Lebensstil kannst Du aktiv dazu beitragen, Deine Knochen gesund und stark zu halten. In diesem Artikel erfährst Du, welche Maßnahmen Du ergreifen kannst, um das Zusammenspiel von Osteoporose und Wechseljahren zu unterbinden und die Kontrolle über Deine Knochengesundheit zu behalten.

Inhalt

Osteoporose erkennen – erste Anzeichen

Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch eine Verminderung der Knochendichte und -qualität charakterisiert ist, was zu einer erhöhten Brüchigkeit der Knochen führt. Diese „Knochenschwund“ genannte Krankheit entwickelt sich oft unbemerkt, bis ein Knochen bricht. Die Knochenstruktur wird poröser und das Risiko für Frakturen, insbesondere im Bereich der Hüfte, der Wirbelsäule und des Handgelenks, steigt.

Symptome von Osteoporose

Osteoporose wird oft als „stiller Dieb“ bezeichnet, weil sie in den frühen Stadien keine offensichtlichen Symptome verursacht. Viele Menschen erkennen die Erkrankung erst, wenn sie aufgrund minimaler Belastung oder Verletzung einen Knochenbruch erleiden. Dennoch gibt es einige Anzeichen, auf die man achten sollte:

  • Knochenbrüche: Eines der häufigsten Zeichen ist ein Knochenbruch, der bei minimalem Trauma auftritt, wie z. B. ein Bruch des Handgelenks oder der Hüfte bei einem leichten Sturz.
  • Rückenschmerzen: Plötzliche oder starke Schmerzen im Rücken könnten durch einen Wirbelbruch verursacht werden. Diese Brüche treten auf, wenn die Wirbel unter dem Gewicht des Körpers zusammenfallen.
  • Verlust an Elastizität: Mit zunehmendem Alter verlieren die Bandscheiben an Elastizität und Wassergehalt, wodurch sie flacher werden. Dies kann zu einem leichten Verlust an Körpergröße führen. Allerdings ist ein deutlicherer Verlust der Körperhöhe häufig eine Folge von Osteoporose-bedingten Wirbelbrüchen, bei denen die Wirbelkörper zusammensinken oder komprimiert werden.
  • Veränderung der Körperhaltung: Personen mit Osteoporose können eine zunehmend gebückte Haltung entwickeln, die als Rundrücken oder „Witwenbuckel“ bekannt ist. Diese Veränderung ist häufig auf Wirbelfrakturen zurückzuführen, die die Wirbelsäule krümmen. Zusätzlich kann der altersbedingte Verlust von Muskelmasse und -kraft im Rücken- und Rumpfbereich dazu beitragen, dass die Wirbelsäule weniger gut stabilisiert wird, was die Entwicklung einer gebückten Haltung begünstigen kann.
  • Verminderte Knochendichte: Bei ärztlichen Untersuchungen oder Routine-Knochen-Mineral-Dichtemessungen kann eine verringerte Knochendichte festgestellt werden.

Da die Symptome oft subtil sind und sich schleichend entwickeln, ist es wichtig, regelmäßige Untersuchungen wahrzunehmen, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen. 

Auf Spurensuche: Erkennungsmethoden für Osteoporose

Die Früherkennung von Osteoporose ist entscheidend, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen und Frakturen verhindern zu können. Es gibt mehrere Methoden, die dabei helfen, das Risiko dieser Krankheit zu evaluieren. Die Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA) ist der Goldstandard unter den Diagnoseverfahren. Sie ist eine schmerzfreie und schnelle Möglichkeit, die Knochendichte zu messen und liefert präzise Daten über den Zustand der Knochen. Zusätzlich können Osteoporoserisiken durch die Untersuchung der Krankheitsgeschichte und familiären Vorbelastungen eingeschätzt werden.

Im Laufe der Jahre nimmt die Knochendichte immer weiter ab. Ein besonderer Abfall ist während der Menopause der Frau zu beobachten.

Osteoporose und Wechseljahre – Wie hängt das jetzt zusammen?

Die Wechseljahre sind eine entscheidende Phase im Leben einer Frau, die mit erheblichen hormonellen Veränderungen einhergeht. Diese Veränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Knochengesundheit und tragen wesentlich zum erhöhten Osteoporoserisiko bei.

Hormonelle Veränderungen und ihr Einfluss auf die Knochen

Während der Wechseljahre kommt es zu einem natürlichen Rückgang der Produktion weiblicher Hormone, insbesondere von Östrogen und Progesteron. Östrogen spielt eine entscheidende Rolle beim Erhalt der Knochendichte. Es unterstützt den Knochenaufbau und verhindert den übermäßigen Abbau von Knochensubstanz. Mit dem Absinken des Östrogenspiegels in den Wechseljahren wird der Knochenabbau beschleunigt, während gleichzeitig der Knochenaufbau reduziert wird. Diese Veränderungen führen zu einer Abnahme der Knochendichte und erhöhen das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche.

Weitere physiologische Veränderungen

Neben hormonellen Schwankungen gibt es auch andere physiologische Veränderungen, die zu Knochenschwund führen können. Dazu gehören:

  • Veränderter Kalziumstoffwechsel: Während der Wechseljahre kann die Fähigkeit des Körpers, Kalzium aufzunehmen beeinträchtigt werden, was für die Knochengesundheit entscheidend ist.
  • Verringerte körperliche Aktivität: Viele Frauen erleben eine verringerte körperliche Aktivität in dieser Lebensphase, was die Knochendichte weiter negativ beeinflussen kann.

Risikofaktoren auf einen Blick

Die Rolle der Immunhomöostase: Ein tieferer Einblick in die Immunprozesse

Die unsichtbare Balance: Warum Immunhomöostase zählt

Immunhomöostase beschreibt den ausgeglichenen Zustand innerhalb des Immunsystems, in dem es effektiv Bedrohungen abwehrt, ohne sich selbst oder den Körper unnötig zu belasten. Diese Balance ist kritisch, weil sie bestimmt, wie unser Körper auf externe und interne Reize reagiert. In einem optimalen Zustand unterstützt die Immunhomöostase die Kontrolle von Entzündungen, die, wenn sie chronisch werden, schädlich für die Knochengesundheit sein können. Chronische Entzündungen können die Freisetzung von knochenabbauenden Mediatoren fördern, was zu einer Schwächung der Knochenstruktur führt.

Knochengesundheit unter Beschuss: Immunprozesse in den Wechseljahren

Während der Wechseljahre wird das fein abgestimmte Gleichgewicht der Immunhomöostase häufig gestört. Der Rückgang des Östrogenspiegels hat nicht nur Auswirkungen auf Hormonschwankungen, sondern auch auf das Immunsystem. Östrogen hat eine modulierende Wirkung auf die Produktion von Zytokinen – Signalproteinen, die die Kommunikation zwischen Zellen fördern. In den Wechseljahren, wenn der Östrogenspiegel sinkt, können pro-inflammatorische Zytokine dominant werden. Diese Zytokine, wie Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) und Interleukin-6 (IL-6), fördern die Aktivität der Osteoklasten, Zellen, die den Knochenabbau vorantreiben. Das Ungleichgewicht zugunsten entzündungsfördernder Zytokine kann somit den Knochenabbau beschleunigen und das Risiko für Osteoporose erhöhen.

Immunbalance: Der Schlüssel zur starken Knochensubstanz in den Wechseljahren

Um den Knochenschwund effektiv zu kontrollieren, ist es wesentlich, die Immunhomöostase aufrechtzuerhalten. Eine gesunde Lebensweise kann dabei helfen, das Gleichgewicht zu bewahren. Durch eine abwechslungsreiche Ernährung, die reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Nährstoffen ist, kann man die Zytokinproduktion positiv beeinflussen. Regelmäßige körperliche Aktivität fördert nicht nur die muskuläre Stabilität, sondern wirkt sich auch positiv auf das Immunsystem aus, indem sie die Immunregulation unterstützt und entzündliche Marker reduziert.

Zusätzlich können Maßnahmen wie die Verringerung von Stress und ausreichend Schlaf die Hormonregulation und damit das Immunsystem unterstützen. Diese ganzheitliche Herangehensweise trägt maßgeblich dazu bei, die gesundheitlichen Herausforderungen der Wechseljahre zu meistern und die Knochengesundheit über lange Zeit hinweg zu bewahren. Durch die Fokussierung auf Immunhomöostase und ihre Feinabstimmung kann die Lebensqualität in dieser Phase entscheidend verbessert werden.

Mikroimmuntherapie: Ein innovativer Ansatz für starke Knochen

Die Mikroimmuntherapie ist ein moderner therapeutischer Ansatz, der darauf abzielt, das Immunsystem durch die Anwendung von immunologisch aktiven Substanzen in sehr niedrigen Dosen sanft zu modulieren. Sie nutzt die spezifische Kommunikation zwischen Immunzellen, um das Immunsystem in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, ohne es zu überwältigen. Eine ihrer Hauptstärken liegt in der Förderung der Immunhomöostase. 

Im Kontext der Knochengesundheit spielt diese Therapieform eine entscheidende Rolle, indem sie das Immunsystem stabilisiert und entzündliche Prozesse reguliert, die den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen könnten. Durch diese subtile Modulation kann sie das Risiko übermäßiger Knochenabbauprozesse verringern, was besonders während der hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren von Bedeutung ist.

Unterstützung in jeder Phase der Knochengesundheit

Die Mikroimmuntherapie ermöglicht es, individuell auf jede Phase der Knochengesundheit einzugehen, und bietet Frauen in den Wechseljahren eine wirksame Unterstützung im Kampf gegen Osteoporose und deren Folgen:

PRE (Präventiv): Vorbeugen mit Weitblick

In der präventiven Phase spielt die Mikroimmuntherapie eine zentrale Rolle, um das Immunsystem gezielt zu justieren. Durch ihre regulierende Wirkung kann sie das Gleichgewicht der Immunprozesse fördern und somit das Risiko für die Entwicklung von Osteoporose mindern. Diese vorbeugende Maßnahme trägt dazu bei, die Knochendichte zu erhalten und die allgemeine Gesundheit der Knochen in den Wechseljahren zu schützen.

JETZT (Akute Phasen): Stärkung in der Krise

In akuten Phasen von Knochenschwäche bietet die Mikroimmuntherapie wertvolle Unterstützung, indem sie die Immunantwort stabilisieren und den Knochenerhalt fördern möchte. Während dieser kritischen Zeiten kann sie maßgeblich dazu beitragen, das Fortschreiten von Osteoporose zu verlangsamen und die Anfälligkeit für Knochenbrüche zu reduzieren. Diese gezielte Intervention hilft, die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen Belastungen zu erhöhen.

POST (Genesung): Unterstützung auf dem Weg zur Erholung

Nach einem Knochenbruch oder während der Genesung spielt die Mikroimmuntherapie eine unterstützende Rolle, um die Heilungsprozesse zu beschleunigen. Ihre modulierenden Eigenschaften können bei der Regeneration von Knochengewebe helfen und eine stabile Immunfunktion fördern, die für eine effektive Erholung entscheidend ist. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag zur langfristigen Knochengesundheit und zur Beschleunigung der Genesungszeit.

Mehr als Knochen: Zusätzliche Benefits in den Wechseljahren

Die Mikroimmuntherapie zeigt übrigens auch Potenzial bei der Linderung weiterer Wechseljahresbeschwerden: Sie kann helfen, hormonbedingte Störungen wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen zu mildern, indem sie das Immunsystem in seiner Regulationsfunktion unterstützt. So bietet die Mikroimmuntherapie nicht nur einen Ansatz zur Verbesserung der Knochengesundheit, sondern auch zum ganzheitlichen Wohlbefinden während der Wechseljahre.

Mit einem tiefgreifenden Verständnis der Immunprozesse und ihrer Modulation ermöglicht die Mikroimmuntherapie eine innovative Ergänzung zu traditionellen Behandlungsansätzen, die auf die spezifischen Bedürfnisse in den Wechseljahren abgestimmt ist.

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Strategien zur Prävention von Osteoporose: Praktische Tipps für den Alltag

Selbst mit der Unterstützung durch innovative Ansätze wie Mikroimmuntherapie gibt es viele praktische Möglichkeiten, die Du im Alltag nutzen kannst, um Deine Knochengesundheit nachhaltig zu fördern. Diese Kombination aus therapeutischen und alltäglichen Maßnahmen kann wesentlich dazu beitragen, das Risiko von Osteoporose zu minimieren und die Lebensqualität zu verbessern. Hier sind einige effektive Strategien, die Du zusätzlich zur Mikroimmuntherapie aktiv umsetzen kannst, um Deine Knochen zu stärken und langfristig gesund zu erhalten:

Ernährungstipps: Kalzium- und vitaminreiche Lebensmittel

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und Vitaminen ist, bildet das Fundament gesunder Knochen. Lebensmittel wie Milchprodukte, grünes Blattgemüse, Mandeln und Tofu sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, um den Körper mit ausreichend Kalzium zu versorgen. Magnesiumreiche Lebensmittel sind ein guter Weg, um einen Mangel auszugleichen. Viel Magnesium steckt in Nüssen, Samen, Haferflocken, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Ergänzend dazu sind Früchte und Gemüse ideale Quellen für diverse Vitamine und Mineralstoffe, die die Knochengesundheit unterstützen.

Die Bedeutung von Vitamin D und geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln

Vitamin D spielt eine zentrale Rolle beim Kalziumstoffwechsel und bei der Knochendichte. Es hilft dem Körper, Kalzium effizient aufzunehmen und zu nutzen. Da die Sonneneinstrahlung für die körpereigene Produktion von Vitamin D entscheidend ist, können Nahrungsergänzungsmittel besonders in sonnenarmen Monaten von Vorteil sein, um mögliche Defizite auszugleichen.

Körperliche Aktivität: Übungen für starke Knochen

Regelmäßige körperliche Aktivität ist unerlässlich für die Knochengesundheit. Übungen, die das Körpergewicht beanspruchen, wie z.B. Walking, Yoga oder Tanzen, helfen, die Knochenstärke zu erhöhen und die Muskelkraft zu verbessern. Auch Krafttraining kann die Knochenmasse erhalten und das Risiko von Stürzen und Brüchen reduzieren.

Rauchen vermeiden und Alkohol in Maßen genießen

Rauchen wirkt sich negativ auf die Knochendichte aus und begünstigt den Knochenabbau. Es ist daher ratsam, das Rauchen zu reduzieren oder aber ganz zu meiden. Ähnliches gilt für Alkohol: ein mäßiger Konsum oder besser noch konsequenter Verzicht kann helfen, negative Auswirkungen auf die Knochen zu vermeiden.

Stressbewältigung: Positive Wirkungen auf den Körper

Chronischer Stress kann das Gleichgewicht der Hormone stören und den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen. Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Spaziergänge in der Natur fördern nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch die Knochengesundheit, indem sie helfen, den Hormonhaushalt zu regulieren.

Durch die Integration dieser Strategien in den Alltag kann das Risiko von Osteoporose effektiv reduziert werden, was zu einer besseren Knochengesundheit und einem insgesamt erfüllteren Leben führt.

In Deiner Kraft liegen Wandel und Gesundheit

Liebe Frauen, der Prozess der Wechseljahre ist eine natürliche Phase des Wandels, die jede von uns durchlebt – Du bist damit nicht allein. Du hast die Möglichkeit, Deine Knochengesundheit aktiv zu gestalten und den Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen. Indem Du auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressbewältigung achtest, kannst Du viel für Deine Gesundheit tun und auch andere Beschwerden der Wechseljahre ausbalancieren. Die Achtsamkeit gegenüber Deiner Immunbalance ist entscheidend, und die Mikroimmuntherapie kann dabei als individuell anpassbares Werkzeug eine wertvolle Unterstützung bieten.

Du hast es in der Hand, diesen Lebensabschnitt bewusst und gestärkt zu durchschreiten. Mit Wissenszuwachs, dem Ergreifen von Maßnahmen und der Einsicht, dass Du diesen Wandel, #womaninchange, selbst gestalten kannst, liegt die Kraft bei Dir. Bleib mutig, sei achtsam mit Dir selbst und erinnere Dich daran, dass jede Veränderung auch eine Chance zur Erneuerung und zu mehr Kraft birgt.

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Bild: © CANVA
letzte Aktualisierung: 22.10.25

 

Resilienz in allen Lebensphasen: Gesundheitlichen Herausforderungen souverän gegenübertreten

Resilienz fördern mit Mikroimmuntherapie

Unsere moderne Welt ist in hohem Maße von schnellem Wandel und Hektik geprägt. Insbesondere der technische Fortschritt führt dazu, dass ständig etwas Neues auf uns einwirkt. Ebenso erreichen uns Informationen und Kontakte von überall auf der Welt. Nicht zu vergessen sind die ganz „normalen“ Herausforderungen in jeder Lebensphase. All dies kann in manchen Situationen zu einer echten Belastung werden. Umso wichtiger ist es, möglichst anpassungsfähig und widerstandsfähig zu sein – das Prinzip der Resilienz.

Resilienz hat eine große Bedeutung dafür, wie gut Du mit Veränderungen oder besonderen Lebenssituationen umgehen kannst. Sie ist einerseits eine angeborene und erlernte Fähigkeit, kann aber auch jederzeit trainiert und verbessert werden. Der folgende Artikel beleuchtet, wie Du Deine Resilienz stärken kannst, um verschiedene Herausforderungen gesund und selbstbewusst zu meistern. Dabei gehen wir auch näher auf den Zusammenhang zwischen Resilienz und Immunbalance ein.

Inhalt

Das Konzept der Resilienz – gestärkt aus Widrigkeiten hervorgehen

Das Leben hält viele Überraschungen bereit, leider nicht nur gute. Manche Menschen müssen Schicksalsschläge wie Verluste, Traumata oder Krankheiten verkraften und geraten in einen dauerhaften Stresskreislauf. Wie sie damit umgehen, ist sehr individuell. Manche Menschen können sich nur schwer oder gar nicht davon erholen. Psychische oder körperliche Erkrankungen können die Folge sein. Anderen Betroffenen gelingt es, sich von diesen Widrigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen, sondern neue Kraft zu schöpfen und im besten Fall sogar gestärkt aus der schwierigen Situation hervorzugehen.

Diese Fähigkeit nennt man Resilienz. Durch einen konstruktiven Umgang mit Stress, Rückschlägen, Veränderungen und Krisen gelingt es resilienten Menschen, nachhaltige negative Einflüsse nach starken Belastungen zu vermeiden. Der Begriff Resilienz geht auf das lateinische Verb resilire zurück, das übersetzt „abprallen“ bedeutet.

Resilient bedeutet nicht, keinerlei negative Gefühle zu haben

Es ist wichtig, zu betonen, dass resiliente Menschen auch Gefühle wie Enttäuschung, Trauer, Pessimismus, Hilflosigkeit und Depressivität kennen. Belastungen und Widrigkeiten erreichen und beeinflussen sie ebenfalls. Resilienz hilft jedoch, diese Situationen gesund zu bewältigen. Dabei greifen resiliente Menschen auf ihre inneren Ressourcen wie Erfahrungen, erworbenes Wissen und persönliche Eigenschaften zurück. Sie lassen sich nicht nur vom negativen Pol bestimmen, sondern treten einen Schritt zurück und bewerten die Situation neu, um etwas Positives mitzunehmen und daran zu wachsen. Zusätzlich können externe Ressourcen wie soziale Kontakte diesen Prozess unterstützen.

Wie entsteht Resilienz?

Resilienz ist nur zu einem geringen Teil angeboren. Es gibt Menschen, die von Natur aus lebensfroh und seelisch stark sind, sodass es ihnen leichter fällt, resilient zu sein. Vielmehr ist Resilienz aber ein dynamischer Prozess, den wir uns aneignen und auch trainieren können. Die Grundlagen dafür werden vor allem in der Kindheit gelegt: Ein liebevolles und unterstützendes Umfeld, Vertrauen und Zuspruch stärken die Resilienz. Als Kinder lernen wir von unserer Familie und unseren Vorbildern, wie wir am besten mit schwierigen Situationen umgehen. Als Erwachsene können wir Resilienz vor allem durch gezielte Selbstreflexion fördern.

Welchen Herausforderungen begegnen wir in den verschiedenen Lebensphasen?

Das Leben verläuft nicht nach einem Drehbuch, sondern ist für jeden Menschen individuell und oft unvorhersehbar. Dennoch gibt es in jeder Lebensphase einige „typische“ Herausforderungen, die alle oder viele von uns meistern müssen.

Kindesalter In der Kindheit ist alles neu. Kinder müssen lernen, sichere Bindungen und Beziehungen aufzubauen. Diese bilden oft die Grundlage für die weitere Entwicklung und die individuelle Resilienz. Durch das Gefühl von Sicherheit entwickeln Kinder mehr Vertrauen in sich selbst und in ihre Umwelt. Auch das Erlernen von Emotionen und deren Kontrolle spielt in dieser Lebensphase eine wichtige Rolle. Viele neue Kontakte, Veränderungen wie der Übergang in den Kindergarten oder in die Schule, Freundschaften und Konflikte sowie mögliche traumatische Erlebnisse können Kinder prägen und somit auch die Resilienz beeinflussen.

Hinzu kommt, dass das Immunsystem bei Kindern noch nicht voll entwickelt ist. Erst durch den Kontakt mit verschiedenen Krankheitserregern lernt es, diese adäquat zu bekämpfen. Daher sind häufige Erkrankungen im Kindesalter keine Seltenheit. Auch sie stellen eine Herausforderung dar.

Jugendalter In der Pubertät wird der Hormonhaushalt stark beeinflusst, was sich auf verschiedene körperliche und seelische Bereiche auswirken kann. Der Umgang mit diesen Reaktionen ist für viele Jugendliche sehr anspruchsvoll, da sie in dieser Zeit ihren Körper erst besser kennenlernen. Gefühlschaos, die erste Menstruation, Vergleiche mit Gleichaltrigen und das Austesten von Grenzen sind nur einige der Belastungen und Herausforderungen in dieser Lebensphase.

Erwachsenenalter Im Erwachsenenalter verändert sich der Stoffwechsel und viele körperliche Prozesse laufen langsamer ab. Dadurch kann sich das Risiko für Krankheiten erhöhen. Außerdem ist diese Lebensphase durch verschiedene Stressfaktoren gekennzeichnet: Beruf, Lebensunterhalt, Familie, Kinder, Organisation und Koordination des Alltags, mögliche Zukunftsängste und vieles mehr. Auch hormonelle Veränderungen wie Schwangerschaft oder Wechseljahre können die Gesundheit beeinflussen.

Seniorenalter Mit zunehmendem Alter werden die körpereigenen Schutzfunktionen immer anfälliger für Fehler und negative Einflüsse, denn auch unser Immunsystem altert natürlich mit. Dies wird als Immunseneszenz bezeichnet. Eine der größten Herausforderungen in dieser Lebensphase ist daher das erhöhte Risiko für verschiedene Erkrankungen oder körperliche und geistige Abbauerscheinungen.

Im letzten Beitrag haben wir in diesem Zusammenhang bereits über das Thema Well-Aging gesprochen und uns angeschaut, wie es gelingen kann, gesund zu altern. Schau gern noch einmal vorbei, falls Du es noch nicht gelesen hast: Der neue Trend: Well-Aging statt Anti-Aging.

Der Zusammenhang zwischen Immunbalance und Resilienz

Resilienz und Immunbalance wirken sich beide auf unsere Gesundheit aus und stehen auch in Wechselwirkung zueinander. Dies lässt sich gut am Beispiel von Stress veranschaulichen.

Akuter Stress kann unter anderem durch eine Prüfung, einen Umzug oder ein anspruchsvolles Projekt ausgelöst werden. Es handelt sich um eine kurzfristige Belastung. In solchen Stressmomenten schüttet unser Körper Hormone wie Cortisol oder Adrenalin aus, um den Körper in die notwendige Alarmbereitschaft zu versetzen und eine schnelle Reaktion auf akute Bedrohungen zu ermöglichen.

Hält die Stresssituation jedoch an, kann sich daraus chronischer Stress entwickeln. Es wird weiterhin Cortisol ausgeschüttet, das den Körper dauerhaft belastet. Die ständige Alarmbereitschaft beeinträchtigt die Funktion von Immunzellen wie T-Zellen und B-Zellen, die für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Dadurch kann es zu Entzündungsprozessen im Körper kommen, die bleibende Schäden verursachen können. Außerdem kann das Immunsystem durch dieses Ungleichgewicht nicht mehr in der Lage sein, gesundheitliche Bedrohungen wie Infektionen abzuwehren.

Cortisol Folgen

Hier zeigt sich, dass eine Reduktion der Stressbelastung direkten Einfluss auf die Immungesundheit haben kann. Resilienz kann also auch das Immunsystem schützen. Umgekehrt trägt ein ausgeglichenes Immunsystem zur Förderung der Resilienz bei. Denn anhaltende oder schwere Erkrankungen können es uns unter Umständen erschweren, resilient zu bleiben.

Mikroimmuntherapie als Unterstützer der Immungesundheit

Die Immungesundheit kann auf verschiedene Weise unterstützt werden, zum Beispiel durch Ernährung und regelmäßige Bewegung. Einen Überblick dazu findest Du hier in unserem Beitrag: Was können wir tun, um unser Immunsystem zu unterstützen?

Eine besonders sanfte Unterstützung des Immungleichgewichts bietet auch die Mikroimmuntherapie. Sie nutzt natürliche Substanzen wie Zytokine, Hormone und spezifische Nukleinsäuren, die auch im körpereigenen Immunsystem vorkommen. Die eingesetzten Moleküle werden in sehr geringen Dosen verabreicht, was helfen soll, das Immunsystem zu modulieren, ohne aggressiv in seine Abläufe einzugreifen. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, die Kommunikation zwischen den Immunkomponenten zu verbessern und so das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen, das es dem Immunsystem ermöglicht, wie vorgesehen zu funktionieren.

Kommen wir noch einmal zu unserem Beispiel Stress zurück: Mit der Mikroimmuntherapie soll die ständige Alarmbereitschaft des Körpers aufgehoben werden. Die mikrodosierten Substanzen zielen darauf ab, entzündungsfördernde Prozesse zu reduzieren und entzündungshemmende Mechanismen zu unterstützen. So soll beispielsweise die Ausschüttung von Cortisol reduziert werden. Dadurch wird das Immunsystem auf sanfte und subtile Weise wieder ins Gleichgewicht gebracht. Mithilfe der natürlichen Immunbalance können die negativen Auswirkungen von Stress reduziert werden. Darüber hinaus kann die Mikroimmuntherapie die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress fördern und helfen, die Stressresistenz für zukünftige Belastungen zu stärken.

Neben Stress gibt es eine Vielzahl weiterer Anwendungsgebiete für die Mikroimmuntherapie, darunter Autoimmunerkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten. Hier eine kleine Übersicht, für wen die Mikroimmuntherapie geeignet sein kann: Anwendungsbereiche der Mikroimmuntherapie.

Resilienz verbessern – praktische Tipps und Strategien

Jetzt, wo Du weißt, wie wichtig Resilienz für Deine Gesundheit ist, ist es an der Zeit, sie ein wenig zu unterstützen und zu fördern. Schon vermeintlich kleine Maßnahmen können sich sehr positiv auf Deine Resilienz auswirken.

    • Übe Selbstreflexion und mach Dir selbst Deine Stärken, Kompetenzen, Talente und Deine Krisenkompetenz bewusst
    • Überprüfe in Stress- und Krisensituationen die Realität – gehst Du beispielsweise eventuell zu perfektionistisch heran und machst Dir dadurch selbst unnötig Stress?
    • Setze Dir kleine Ziele und Etappen, die Du gut erledigen und überprüfen kannst
    • Nimm Dir regelmäßige Auszeiten – auch kreative Pausen sind wichtig
    • Bleib körperlich aktiv und mach regelmäßig Sport, um Stress abzubauen – idealerweise an der frischen Luft
    • Übe Dankbarkeit und schreibe z. B. täglich 3 Dinge auf, die positiv für Dich waren
    • Atme bewusst für einige Minuten tief ein und aus – vor allem in akuten Stresssituationen können Atemübungen sehr hilfreich sein
    • Pflege soziale Kontakte und tausche Dich mit Familie und Freunden aus

Hier haben wir noch vier „ungewöhnlichere“ Ansätze, um Resilienz zu fördern, die Du gern in Deinem Alltag ausprobieren kannst.

Hast Du noch weitere Tipps, die Dir bereits geholfen haben oder die Du besonders interessant findest? Dann teile sie uns gern mit! Schreib uns auf Insta oder Facebook und lass gern Deinen Follow da.

 

Resilienz fördern mit der Mikroimmuntherapie – Therapeuten finden

Resilienz ist eine wesentliche Fähigkeit, die es Menschen ermöglicht, mit gesundheitlichen Herausforderungen in verschiedenen Lebensphasen selbstbewusst umzugehen. Durch die gezielte Förderung der Immunbalance kann nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit gestärkt werden. Die Mikroimmuntherapie bietet hier eine interessante Möglichkeit zur Unterstützung der Immungesundheit, sollte aber immer in Begleitung eines erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden. Der Therapeuten-Finder der MeGeMIT hilft Dir, qualifizierte Fachleute in der Nähe zu finden:

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Bild: © iStock.com/kieferpix

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