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Schlagwort: Gürtelrose

Post-Zoster-Neuralgie

Post-Zoster-Neuralgie – die Endlosschleife durchtrennen

Stell Dir vor, Du hattest gerade einen harmlos wirkenden Ausschlag, der sich als Gürtelrose entpuppte. Die Haut heilt ab, aber die Schmerzen bleiben und scheinen sich festzubeißen. Das ist die Realität der Post-Zoster-Neuralgie (PZN) – ein ständiger Begleiter, der sich nicht so leicht abschütteln lässt. Doch was, wenn wir die Endlosschleife dieser Schmerzen durchbrechen könnten? Hier kommt unser faszinierendes Immunsystem ins Spiel, Dein unsichtbarer Verteidiger, immer bereit, seinen Job zu machen. Gemeinsam mit innovativen Ansätzen wie der Mikroimmuntherapie öffnen sich neue Wege, der PZN den Kampf anzusagen. Begib Dich mit uns auf eine spannende Reise, um zu entdecken, wie Du Deine Gesundheit zurückerobern und den Schmerzen entgegentreten kannst.

Inhalt

Pathophysiologie der Post-Zoster-Neuralgie

Ursachen und Entstehung 

Post-Zoster-Neuralgie (PZN) ist eine chronische Schmerzerkrankung, die als Komplikation der Gürtelrose (Herpes Zoster) auftritt. Gürtelrose entsteht durch die Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus (VZV), das auch Windpocken verursacht. Nach überstandener Windpockenerkrankung verbleibt das Virus inaktiv in den sensorischen Nervenganglien. Jahre später, oft unter dem Einfluss eines geschwächten Immunsystems oder erhöhten Stresslevels, kann das Virus reaktiviert werden und einen schmerzhaften, blasenartigen Hautausschlag verursachen, der als Gürtelrose bekannt ist.

Nach Abheilen der Hautläsionen können bei schätzungsweise 10-20 % der Betroffenen anhaltende Schmerzen entlang der Nervenbahn bestehen bleiben. Diese Schmerzen sind die Kennzeichen der Post-Zoster-Neuralgie. Die Schmerzentwicklung wird durch Nervenschäden und entzündliche Prozesse in den betroffenen Nervenganglien und Nervenendigungen verursacht, was zu einer chronischen Übererregung der Nervenzellen führt.

Die Tücken des Varicella-Zoster-Virus

Das Varicella-Zoster-Virus ist ein DNA-Virus der Herpesvirus-Gruppe. Es ist besonders heimtückisch, weil es nach der Primärinfektion als Windpocken lebenslang im Körper persistieren kann. Während die meisten Menschen nach der Kinderkrankheit Windpocken eine natürliche Immunität entwickeln, verliert diese über die Jahre an Stärke. 

Bei reaktiviertem VZV wandert das Virus entlang der sensorischen Nervenfasern an die Hautoberfläche, wo es den typischen schmerzhaften Ausschlag der Gürtelrose verursacht. Manchmal greifen die Entzündungsreaktionen und die virale Aktivität die Nerven so stark an, dass die Schädigung auch nach dem Abklingen des aktiven Infektionsgeschehens bestehen bleibt. 

Diese durch das VZV hervorgerufenen Schädigungen des Nervengewebes sind maßgeblich am Fortbestehen der Schmerzen bei PZN beteiligt. Daraus ergibt sich das Ziel, nicht nur die akute Infektion zu behandeln, sondern auch präventiv oder therapeutisch auf die zugrunde liegenden Nervenschädigungen und entzündlichen Prozesse einzuwirken, um die Schmerzen der PZN dauerhaft zu lindern.

Das Immunsystem und seine Rolle bei Post-Zoster-Neuralgie

Funktionsweise des Immunsystems in Bezug auf Viruserkrankungen

Das Immunsystem ist unser körpereigenes Abwehrsystem gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilze. Es besteht aus verschiedenen Arten von Zellen und Molekülen, die zusammenarbeiten, um Infektionen zu erkennen und zu beseitigen. Zu den wichtigsten Komponenten des Immunsystems gehören Leukozyten (weiße Blutkörperchen), Antikörper und Zytokine, welche die Kommunikation zwischen Immunzellen ermöglichen.

Bei einer Virusinfektion erkennt das Immunsystem fremde Proteine des Virus und aktiviert eine spezifische Immunantwort. Diese beinhaltet die Produktion von Antikörpern durch B-Zellen und die Zerstörung infizierter Zellen durch T-Zellen. Das Ziel dieses koordinierten Angriffs ist es, das Virus zu eliminieren und die Infektion zu kontrollieren.

Wie das Immunsystem auf das Varicella-Zoster-Virus reagiert

Bei der Erstinfektion mit dem Varicella-Zoster-Virus, die sich in Form von Windpocken manifestiert, reagiert das Immunsystem mit der Produktion von spezifischen Antikörpern und der Aktivierung von T-Zellen. Diese Immunantwort führt normalerweise dazu, dass das Virus unter Kontrolle gebracht wird.

Nachdem die akute Phase der Infektion vorbei ist, verbleibt das Virus jedoch in einer latenten Form in den Nervenganglien des Rückenmarks. Das Immunsystem hält es in Schach, indem es diese latente Form überwacht und eine erneute Aktivierung unterdrückt. 

Im Falle einer Reaktivierung – oft im Kontext einer geschwächten Immunfunktion, sei es durch Alter, Stress oder immunsuppressive Erkrankungen – reagiert das Immunsystem erneut, doch nicht immer ausreichend effizient, um die Ausbreitung des Virus und die damit verbundenen nervenschädigenden Entzündungen zu verhindern.

Schwächen des Immunsystems, die zur PZN führen können

Viele Ursachen kommnen dafür infrage, dass ein Immunsystem sich nicht in seiner gesunden Balance befindet: Alter, chronische Erkrankungen, bestimmte Medikamente, Stress oder eine unzureichende Ernährung. Mit zunehmendem Alter werden die Immunantworten langsamer und weniger effizient, ein Phänomen, das als Immunoseneszenz bekannt ist. Diese Abnahme der Immunfunktion erleichtert es dem Varicella-Zoster-Virus, sich aus der Latenz zu befreien und eine Reaktivierung zu bewirken.

Zusätzlich können genetische Faktoren, die die Immunantwort beeinflussen, sowie ein individueller Mangel an spezifischen T-Zellen oder Antikörpern zur Bildung einer Post-Zoster-Neuralgie beitragen. Die Fähigkeiten des Immunsystems, die Nervenentzündung und den anhaltenden Schmerz bei einer Reaktivierung effektiv zu kontrollieren, sind entscheidend dafür, ob sich eine PZN entwickelt oder nicht.

Das Wissen um diese Zusammenhänge erhellt, warum ein gesundes Immunsystem nicht nur für die Prävention, sondern auch für die effektive Behandlung der PZN von essenzieller Bedeutung ist. Dies eröffnet auch den Weg für innovative präventive und therapeutische Ansätze, die die Immunfunktion modulieren können.

Mikroimmuntherapie als Ansatz zur Behandlung von PZN

Die Mikroimmuntherapie ist ein innovativer Behandlungsansatz, der darauf abzielt, das Immunsystem auf schonende Weise zu modulieren, um ihm zu helfen, wieder in seine gesunde Balance zurückzufinden. Sie basiert auf der Verwendung von Immunbotenstoffen wie Zytokinen, die in sehr niedrigen Dosen verabreicht werden, um die natürliche Funktion des Immunsystems wiederherzustellen. Diese Therapieform nutzt das Wissen über die Funktionsweise der Immunantwort und deren Rolle bei der Kontrolle von Infektionen und Entzündungen.

Wirkungsweise der Mikroimmuntherapie bei viralen Infektionen

Bei viralen Infektionen, wie sie durch das Varicella-Zoster-Virus verursacht werden, zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, die Immunantwort so zu modulieren, dass das Virus effektiver kontrolliert wird: Durch die gezielte Stimulation oder Dämpfung bestimmter Immunzellen und Botenstoffe kann die Therapie dazu beitragen, die latente Form des Virus in den Nervenganglien zu überwachen und auf sanfte Art und Weise eine Reaktivierung zu verhindern.

Zusätzlich kann die Mikroimmuntherapie entzündungsfördernde Prozesse, die zur chronischen Schmerzentwicklung bei PZN beitragen, reduzieren, indem sie die Freisetzung proinflammatorischer Zytokine mindert und die Produktion antiinflammatorischer Moleküle unterstützt.

Vorteile der Mikroimmuntherapie bei der Behandlung von PZN

Die Mikroimmuntherapie bietet mehrere potenzielle Vorteile bei der Behandlung von Post-Zoster-Neuralgie:

  • Gezielte Immunmodulation: Sie unterstützt die natürliche Funktionsweise des Immunsystems mit dem Ziel, es harmonisch zu regulieren, anstatt es zu unterdrücken oder zu überstimulieren, wie es bei einigen gewöhnlichen Therapiemethoden der Fall ist.
  • Geringe Nebenwirkungen: Da die verabreichten Botenstoffe in sehr niedrigen Dosierungen eingesetzt werden, sind praktisch keine Nebenwirkungen bekannt. 
  • Langfristige Effektivität: Durch die Verbesserung der natürlichen Immunfunktion kann die Mikroimmuntherapie dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Reaktivierung des Virus zu verringern und die chronischen Schmerzen der PZN zu mildern.
  • Integrierbarkeit in bestehende Behandlungskonzepte: Diese Therapie kann effektiv mit traditionellen Behandlungsformen kombiniert werden, um die ganzheitliche Versorgung der Patienten zu optimieren.

Indem die Mikroimmuntherapie das Immunsystem gezielt reguliert, kann sie einen signifikanten Beitrag zur Linderung der Symptome der Post-Zoster-Neuralgie leisten und neue Hoffnungsschimmer für betroffene Patienten darstellen.

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Traditionelle Behandlungsmöglichkeiten

Traditionell werden zur Behandlung der Post-Zoster-Neuralgie oft Schmerzmittel wie Analgetika, Antidepressiva oder Antikonvulsiva eingesetzt, um kurzfristig die Symptome zu lindern. Sie sorgen aber nicht dafür, die Ursachen langfristig zu behandeln. Antivirale Medikamente werden oft in der akuten Phase verschrieben, um die Ausbreitung des Varicella-Zoster-Virus zu reduzieren, während physikalische Therapieansätze wie Physiotherapie und die Anwendung von Wärmepackungen zusätzliche Linderung bieten.

Diese traditionellen Therapien können je nach Bedarf und in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten auch in Kombination mit der Mikroimmuntherapie angewendet werden. Eine der Stärken der Mikroimmuntherapie liegt darin, dass sie als komplementärmedizinischer Ansatz problemlos mit diesen konventionellen Methoden kombiniert werden kann. Auf diese Weise wird eine ganzheitliche Therapie ermöglicht, die sowohl auf die unmittelbare Schmerzreduktion als auch auf die langfristige Kontrolle der Erkrankung abzielt.

Vorbeugende Maßnahmen und Lifestyle-Änderungen

Neben therapeutischen Ansätzen zur Behandlung der Post-Zoster-Neuralgie spielen präventive Maßnahmen und Anpassungen im Lebensstil eine entscheidende Rolle, um die Gesundheit des Immunsystems zu fördern und das Risiko einer Reaktivierung des Varicella-Zoster-Virus zu reduzieren.

Unterstützung des Immunsystems durch Ernährung 

Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, ist entscheidend für die Unterstützung eines gesunden Immunsystems. Der Verzehr von frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Protein und gesunden Fetten kann dazu beitragen, die Immunabwehr zu stärken. Insbesondere Vitamine wie Vitamin C und D sowie Zink sind bekannt dafür, eine wichtige Rolle in der Immunfunktion zu spielen.

Darüber hinaus ist es wichtig, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten und den Konsum von Alkohol, Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu minimieren, um Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Stressmanagement und seine Bedeutung für das Immunsystem 

Stress hat einen erheblichen Einfluss auf das Immunsystem und kann das Risiko einer Virusreaktivierung und die Entwicklung von PZN erhöhen. Effektive Stressmanagement-Strategien wie Meditation, Yoga, Atemübungen und Achtsamkeitspraxis helfen, das Stressniveau zu senken und die Immunfunktion zu stärken. Der Aufbau eines gesunden Gleichgewichts zwischen Arbeit und Freizeit sowie die Pflege sozialer Kontakte sind ebenfalls wichtige Elemente zur Stressreduktion.

Regelmäßige Bewegung und ihre positiven Effekte

Regelmäßige körperliche Aktivität ist nicht nur vorteilhaft für die allgemeine Gesundheit, sondern auch für die Unterstützung gesunder Immunfunktionen. Bewegung fördert die Durchblutung, unterstützt den Stoffwechsel und senkt den Stresshormonspiegel im Körper. Ob Spaziergänge, Radfahren, Schwimmen oder ein regelmäßiges Fitnessprogramm – jede Form von Bewegung kann dabei helfen, die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers zu stärken und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Kraft auftanken im Schlaf

Eine gute Schlafqualität ist essenziell für die Erhaltung einer starken Immunbalance, die uns vor Zoster-Reaktivierungen schützen kann. Während des Schlafes durchläuft unser Körper wichtige regenerative Prozesse, die das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte gegen Viren und Infektionen, einschließlich des Varizella-Zoster-Virus, verbessern. Ausreichender und erholsamer Schlaf fördert die Produktion von Immunzellen und Zytokinen, die eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung gegen Pathogene spielen. Chronischer Schlafmangel hingegen kann das Immunsystem schwächen und die Wahrscheinlichkeit einer Herpes-Zoster-Reaktivierung erhöhen. Daher ist es wichtig, regelmäßige Schlafgewohnheiten zu pflegen und auf eine gute Schlafumgebung zu achten, um die Immunfunktion zu unterstützen und die körpereigenen Abwehrkräfte optimal zu nutzen.

Durch die Integration dieser vorbeugenden Maßnahmen und Lifestyle-Änderungen in den Alltag kann nicht nur der Verlauf der Post-Zoster-Neuralgie positiv beeinflusst werden, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten langfristig gesteigert werden.

Auf den Punkt gebracht

Die Post-Zoster-Neuralgie ist eine komplexe und oft schmerzvolle Erkrankung, die nach einer Gürtelrose auftreten kann und für viele Betroffene eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität bedeutet. Die Behandlung von PZN erfordert eine multidisziplinäre Strategie, die sowohl traditionelle als auch moderne Therapien umfasst.

Die Mikroimmuntherapie stellt einen vielversprechenden komplementärmedizinischen Ansatz dar, indem sie gezielt das Immunsystem moduliert und die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers stärkt. Diese Therapieform kann effektiv mit traditionellen Methoden wie Schmerztherapie, antiviralen Medikamenten und physikalischen Therapieansätzen kombiniert werden, um einen umfassenden Behandlungsplan zu bieten.

Darüber hinaus spielt die Prävention eine entscheidende Rolle. Durch eine bewusste Lebensführung, die auf der aktiven Unterstützung des Immunsystems, effektivem Stressmanagement und regelmäßiger Bewegung beruht, können die Risiken einer Virusreaktivierung und die Entwicklung einer PZN nachhaltig gesenkt werden.

Insgesamt eröffnet die Kombination aus innovativen medizinischen Ansätzen und präventiven Maßnahmen einen neuen Weg, die Endlosschleife der Schmerzen zu durchbrechen, die mit der Post-Zoster-Neuralgie einhergeht. Sie gibt Betroffenen die Möglichkeit, ihre Gesundheit zurückzuerobern und zu einem aktiven, schmerzfreien Leben zurückzukehren.


Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © CANVA
letzte Aktualisierung: 18.08.25

 

Sommer ABC

Das große Sommer ABC – Für einen unbeschwerten Sommer (Teil 1)

Der Sommer ist da – und mit ihm kommen nicht nur Sonnenschein und Urlaubstage, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, die warme Jahreszeit in vollen Zügen zu genießen. Doch wie schafft man es, die sonnigen Monate nicht nur unbeschwert, sondern auch gesund zu erleben? Erfahre es in unserem Sommer ABC – Teil 1!

Unser Sommer ABC nimmt Dich mit auf eine Reise von A wie Allergien bis Z wie Zytokine und bietet Dir wertvolle Tipps und Einblicke, um Dein Wohlbefinden in der sommerlichen Hitze zu steigern. Egal, ob Du nach Ratschlägen für den perfekten Beachday suchst oder wissen möchtest, wie Du Dein Immunsystem auf Hochtouren hältst – hier findest Du alles, was Du für einen rundum gelungenen Sommer brauchst. Lass Dich im ersten Teil unseres Sommer ABC inspirieren und entdecke, wie Du jeden Sonnenstrahl mit einem Lächeln im Gesicht genießen kannst!

Sommer ABC Teil 2 erscheint am 15. Juli!

A wie Allergien

Bring Dein Immunsystem in Balance!

Saisonbedingte Allergien können lästig sein, aber mit ein paar einfachen Strategien lässt sich viel Linderung schaffen: Häufiges Lüften der Räume hilft, die Pollenkonzentration in Innenräumen zu reduzieren. Wer draußen unterwegs ist, sollte am Abend duschen und die Kleidung wechseln, um Pollen im Schlafbereich zu vermeiden. Die Mikroimmuntherapie kann sowohl präventiv als auch akut eingesetzt werden. Da bei einer Allergie das Immunsystem überaktiv ist, kann diese Therapie sanft dazu beitragen, es in eine gesunde Balance zu bringen und somit die unerwünschten Allergiesymptome zu lindern.

B wie Beeren

Die Beeren sind los!

Sommerbeeren wie Erdbeeren, Himbeeren und Blaubeeren sind nicht nur köstlich, sondern auch wahre Nährstoffbomben für das Immunsystem. Sie sind reich an Vitamin C, das als Antioxidans die Zellen vor freien Radikalen schützt und die Abwehrkräfte stärkt. Die enthaltenen Flavonoide haben entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützen die Immunfunktionen. Zudem liefern Beeren Ballaststoffe, die die Darmgesundheit fördern, was sich positiv auf das gesamte Immunsystem auswirkt. Integriere sie idealerweise frisch in Deine Ernährung, um die volle Wirkung zu nutzen.

C wie Chlamydien

Versuchung meets Bakterien!

Chlamydien sind weit verbreitete bakterielle Infektionen, die besonders im Sommer – mit oft mehr Gelegenheiten für neue Bekanntschaften – eine erhöhte Verbreitung finden können. Präventive Maßnahmen wie die Verwendung von Kondomen und regelmäßige Gesundheitschecks sind entscheidend. Eine gesunde Immunbalance ist ebenfalls unerlässlich für die Präventionsstrategie. 

Da nach der körpereigenen Abwehr eine Reaktivierung der Bakterien möglich ist, ist eine wirksame und schonende Behandlung bei Chlamydien besonders wichtig. Die Mikroimmuntherapie nutzt Immunbotenstoffe wie Zytokine in modulierenden Verdünnungen, um das Immunsystem bei der Erkennung und Bekämpfung der Bakterien zu unterstützen, ohne eine übermäßige Immunantwort auszulösen. Indem sie auch spezifische Nukleinsäuren einsetzt, wird die Vermehrung der Bakterien gehemmt und gleichzeitig das geschwächte Immunsystem unterstützt, um eine angemessene Reaktion auf die Infektion zu gewährleisten.

D wie Detox

Einmal reinigen, bitte!

Detox-Kuren im Sommer sind ideal, um den Körper zu entgiften und die Immungesundheit zu fördern. Einfache Methoden wie Zitronenwasser am Morgen, grüne Smoothies voller Antioxidantien und leichte, pflanzenbasierte Mahlzeiten können den Stoffwechsel ankurbeln und die Entgiftungsorgane, wie Leber und Nieren, unterstützen. Der Verzicht auf Alkohol und verarbeitete Lebensmittel erleichtert ebenfalls die körpereigene Regeneration. Diese Maßnahmen unterstützen nicht nur Dein Immunsystem, sondern verleihen Dir ein neues Energielevel und ein besseres Wohlbefinden in der warmen Jahreszeit.

E wie Entzündungen

Das geht durch den Magen!

Entzündungshemmende Lebensmittel in die Sommerdiät zu integrieren, kann das Immunsystem nachhaltig unterstützen und chronischen Entzündungen vorbeugen. Beginne den Tag mit einer Schüssel Haferflocken, garniert mit frischen Beeren und Walnüssen – beide sind reich an Antioxidantien. Walnüsse enthalten zusätzlich noch wertvolle Omega-3-Fettsäuren. In Salaten und Grillgerichten kann fetter Fisch wie Lachs sowie Olivenöl als Dressing dienen, da sie entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Ergänze Deine Mahlzeiten mit viel grünem Blattgemüse, Tomaten und Gewürzen wie Kurkuma und Ingwer, um eine Vielzahl von Antioxidantien in Deiner Ernährung zu gewährleisten.

F wie Ferne Länder

Pass Dich Deinem Reiseziel an!

Beim Reisen in ferne Länder im Sommer ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und sich vorab über die gesundheitlichen Anforderungen des Reiseziels zu informieren. Wichtig ist auch eine gute Reiseapotheke, die Mittel gegen Fieber, Schmerzen, Erkältung, Durchfall und Übelkeit enthält, sowie Desinfektionsmittel, Insektenschutz und Erste-Hilfe-Utensilien. Denk daran: Wenn Du aktuell Mikroimmuntherapeutika einnimmst, dürfen diese in Deiner Reiseapotheke natürlich auch nicht fehlen! So kannst Du die neue Umgebung sorglos erkunden und Dein Sommerabenteuer sicher genießen.

G wie Gürtelrose

Langfristiger Schutz!

Gürtelrose, verursacht durch die Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren, kann im Sommer durch spezifische Faktoren begünstigt werden: Zum einen können die erhöhte Sonneneinstrahlung und die Gefahr eines Sonnenbrands das Immunsystem schwächen und so die Reaktivierung der Viren fördern. Zum anderen kann stressbedingte Erschöpfung, sei es durch Reisen oder sommerliche Aktivitäten, das Immunsystem zusätzlich belasten. Eine starke Immunabwehr ist daher entscheidend für die Prävention. 

Sollte es dennoch zu einem Ausbruch kommen, bietet die Mikroimmuntherapie eine sanfte Behandlungsmöglichkeit: Diese Therapie nutzt Immunbotenstoffe wie Zytokine zur Regulierung der Immunreaktion und spezifische Nukleinsäuren, um die Virenreplikation zu unterbinden. Auf diese Weise möchte sie nicht nur die Heilung unterstützen, sondern auch der gefürchteten Post-Zoster-Neuralgie entgegenwirken. Gleichzeitig bietet die Mikroimmuntherapie einen langfristigen Schutz und kann eine wertvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung sein.

H wie Homöostase

Bloß nicht aus dem Gleichgewicht kommen!

Homöostase bezeichnet das Gleichgewicht der physiologischen Prozesse im Körper, das für die Gesundheit und das Wohlbefinden entscheidend ist. Besonders im Sommer, wenn der Körper hohen Temperaturen und wechselnden Aktivitäten ausgesetzt ist, ist es wichtig, dieses Gleichgewicht zu bewahren. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell, um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, unterstützt die körpereigenen Funktionen. Regelmäßige Bewegung hilft, den Stoffwechsel stabil zu halten, während Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation Stress abbauen und das innere Gleichgewicht fördern. Die Kombination dieser Maßnahmen trägt dazu bei, die Homöostase im Sommer aufrechtzuerhalten und somit das Wohlbefinden und die Immungesundheit zu unterstützen.

I wie Infektionen

Prävention ist die halbe Miete!

Im Sommer kommen bestimmte Infektionen häufiger vor, dazu zählen Magen-Darm-Infektionen, Hautinfektionen, und Atemwegserkrankungen. Wieso? Die hohen Temperaturen begünstigen das Wachstum von Bakterien in Lebensmitteln, was zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Ebenso können Chlor und vermehrtes Schwimmen das Risiko für Hautinfektionen erhöhen. Zur Vorbeugung hilft es, Lebensmittel kühl zu lagern und hygienisch zuzubereiten, um das Risiko einer Lebensmittelvergiftung zu minimieren. Sonnenschutz und gründliches Abtrocknen nach dem Schwimmen schützen die Haut. Zudem ist regelmäßiges Händewaschen unerlässlich, um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Achte zudem darauf, dass sich Dein Immunsystem in einer gesunden Balance befindet, um resistent gegen Infektionen zu bleiben.

J wie Joghurt

Vital in den Tag starten!

Joghurt ist besonders an warmen Sommertagen eine erfrischende und gesunde Wahl. Er ist reich an Probiotika, lebenden Mikroorganismen, die die Darmflora unterstützen und zur Immungesundheit beitragen: Ein gesunder Darm ist entscheidend für eine effektive Immunantwort und ein insgesamt gutes Wohlbefinden. Joghurt kann vielseitig genossen werden, ob pur, mit frischem Obst oder als Basis für Smoothies. Diese Ergänzung zur Sommerdiät hilft, die Immungesundheit zu fördern und einen vitalen Start in den Tag zu gewährleisten.

K wie Knochengesundheit

Natürlicher Booster für Deine Knochen!

Im Sommer können wir unsere Knochengesundheit besonders einfach unterstützen, da UV-Licht eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel spielt: Sonneneinstrahlung fördert die Produktion von Vitamin D, einen entscheidenden Faktor für die Kalziumaufnahme und die Knochendichte. Ideal ist die Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr, also wenn die Sonne hoch am Himmel steht. Nur in dieser Zeit sind UVB-Strahlen vorhanden, die wir für die Produktion von Vitamin D brauchen. Ein Sonnenbad von Armen und Beinen von 10-15 Minuten in dieser Zeit liefert eine ordentliche Portion Vitamin D. Wichtig dabei ist jedoch zu wissen, dass nach Auftragen einer Sonnencreme kein Vitamin D mehr gebildet werden kann. Je nach Hauttyp kann man sich eventuell nur 5 Minuten ungeschützt der Sonne aussetzen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Sonnenlicht unterstützt nicht nur die Knochengesundheit, sondern hilft auch dabei, das allgemeine Wohlbefinden zu bewahren.

L wie Lippenherpes

Die Ursachen an der Wurzel packen!

Lippenherpes wird durch Herpes-simplex-Viren verursacht und kann im Sommer durch bestimmte Auslöser wie intensives Sonnenlicht oder Stress reaktiviert werden. Eine effektive Prävention beginnt mit Sonnenschutz für die Lippen, um UV-Schäden zu vermeiden. Stressabbau durch Entspannungstechniken kann ebenfalls helfen, Ausbrüche zu verhindern.

Sollte es dennoch zu einer Reaktivierung kommen, kann die Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlung eingesetzt werden. Diese Therapieform zielt nicht nur darauf ab, die Symptome zu lindern, sondern bekämpft auch die Ursachen, indem sie spezielle Nukleinsäuren verwendet, um die Virenvermehrung zu unterbinden und die spezifische Immunreaktion zu unterstützen. Das Ziel: Entzündungen sollen minimiert und die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden, ohne den Organismus zu stören. Diese sanfte Methode ergänzt die schulmedizinische Behandlung und kann die Kontrolle über Lippenherpes im Sommer verbessern.

M wie Mikroimmuntherapie

Trainiere sanft Dein Immunsystem!

Die Mikroimmuntherapie bietet eine sanfte Unterstützung der Immungesundheit, die gerade im Sommer von großem Vorteil sein kann. Während dieser Jahreszeit steigt durch erhöhte Sonnenaktivität und sommerliche Aktivitäten das Risiko für bestimmte gesundheitliche Herausforderungen wie Allergien, Chlamydien, Gürtelrose, Lippenherpes und andere Infektionen. Die Mikroimmuntherapie möchte das Immunsystem auf natürliche Weise regulieren, indem sie die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr von Pathogenen fördern und gleichzeitig Entzündungen reduzieren soll. Durch den gezielten Einsatz von Zytokinen und Nukleinsäuren möchte diese Therapieform nicht nur die Prävention, sondern auch den Heilungsprozess bei akuten und chronischen Erkrankungen unterstützen. So soll Dein Immunsystem auch im Sommer in Balance bleiben – und Du kannst die warme Jahreszeit in vollen Zügen genießen.

Bist Du auf der Suche nach einem ausgebildeten Mikroimmuntherapeuten? Hier findest Du eine Auswahl an medizinischen Fachkräften, die Du ganz einfach nach Ort, PLZ-Gebiet oder auch nach Beschwerdebild filtern kannst:

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Tag für Tag gesund durch den Sommer

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Hast Du bisher ein Thema in unserem großen Sommer ABC vermisst? Gerne kannst Du uns schreiben, wenn Du Vorschläge hast. Wir freuen uns immer über Anregungen! Stöber auch auf unseren Social-Media-Kanälen, um keine Tipps für einen gesunden Sommer zu verpassen:

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Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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letzte Aktualisierung: 03.06.25

 

Gürtelrose ansteckend

Gürtelrose ansteckend: Fakt oder Mythos

Gürtelrose ansteckend

Warum sorgt die Gürtelrose eigentlich für so viele Gerüchte, Verwirrung und offene Fragen? Wir finden, dass es an der Zeit ist, Licht ins Dunkel zu bringen und dabei auch der häufig gestellten Frage nachzugehen: „Ist die Gürtelrose ansteckend?“ Darüber hinaus möchten wir beleuchten, welche Personengruppen besonders gefährdet sein könnten und wie man dem Risiko aktiv entgegenwirken kann. Deshalb klären wir in diesem Artikel nicht nur über mögliche Übertragungswege auf, sondern geben Dir außerdem hilfreiche Tipps, wie die Gürtelrose nachhaltig behandelt und langfristig eingedämmt werden kann.

Inhalt

Zum Verständnis vorweg: Was ist genau eine Gürtelrose?

Gürtelrose, medizinisch bekannt als Herpes Zoster, ist eine schmerzhafte Viruserkrankung, die durch das Varicella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird. Dieses Virus ist dasselbe, das auch für Windpocken verantwortlich ist. Nach einer durchgemachten Windpockeninfektion bleibt das Virus im Körper, genauer gesagt in den Nervenzellen, in einem inaktiven Zustand. In manchen Fällen kann es jedoch Jahre später reaktiviert werden und führt dann zur Erkrankung mit Gürtelrose.

Typische Symptome der Gürtelrose sind ein äußerst schmerzhafter Hautausschlag, der sich oft wie ein Streifen oder Gürtel auf einer Körperseite manifestiert. Diese Ausschläge entwickeln sich in der Regel zu mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die jucken und brennen. Neben den Hautveränderungen können auch Fieber und ein allgemeines Unwohlsein auftreten, was die Erkrankung besonders belastend macht.
Der Zusammenhang zwischen Windpocken und Gürtelrose ist ein gutes Beispiel dafür, wie Viren im menschlichen Körper oft über Jahre hinweg „schlummern“ können, um dann unter bestimmten Umständen wieder aktiv zu werden. Diese Reaktivierung ist häufig mit einem aus der Balance geratenen Immunsystem verbunden, sei es durch Alter, Stress oder bestimmte Krankheiten. Es ist also von entscheidender Bedeutung, das Immunsystem in einer gesunden Balance – in der sogenannten Immunhomöostase – zu halten, um das Risiko einer Gürtelrose zu minimieren.

Ansteckungsmechanismus: Was passiert wirklich?

Die Frage, ob und wie Gürtelrose ansteckend ist, führt oft zu Unsicherheiten. Grundsätzlich ist es entscheidend zu verstehen, dass Gürtelrose selbst nicht direkt von Person zu Person übertragen wird. Das zugrunde liegende Varicella-Zoster-Virus kann jedoch von jemandem mit aktiver Gürtelrose auf eine nicht-immune Person, also jemanden, der niemals Windpocken hatte, übertragen werden. Dies führt dann zur Entstehung von Windpocken, denn die Erstinfektion mit dem Varizella-Zoster-Virus äußert sich immer mit Windpocken. Die Gürtelrose ist immer eine Reaktivierung des bereits im Körper schlummernden Virus.

Der Übertragungsweg des Virus erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit den Flüssigkeitsbläschen, die sich während eines Gürtelrose-Ausbruchs auf der Haut bilden. Diese Bläschen enthalten das Virus in hoher Konzentration, weshalb die Ansteckungsgefahr groß ist, solange die Bläschen nässen. Sobald die Bläschen verkrusten, nimmt das Risiko einer Virusübertragung deutlich ab – es verschwindet jedoch nicht komplett!
Es gibt bestimmte Bedingungen, die eine Übertragung begünstigen können. Dazu gehört der direkte Hautkontakt mit der betroffenen Stelle, insbesondere wenn diese nicht abgedeckt ist. Der Kontakt mit Gegenständen, die direkt mit den Bläschen in Berührung gekommen sind, wie Handtücher oder Kleidung, kann ebenfalls ein Risiko darstellen, vor allem bei immungeschwächten Personen.

Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, sind Vorsichtsmaßnahmen unerlässlich. Dazu gehören das sorgfältige Abdecken des Ausschlags mit einem sauberen Verband, das Vermeiden des Kratzens an der betroffenen Stelle und eine gründliche Handhygiene. Darüber hinaus sollten enge und direkte Kontakte, insbesondere mit gefährdeten Personen wie Schwangeren, Neugeborenen oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, vermieden werden.
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Durch ein fundiertes Verständnis des Ansteckungsmechanismus und die Einhaltung angemessener Hygienemaßnahmen kannst Du dazu beitragen, die Verbreitung des Varicella-Zoster-Virus zu verhindern und das Risiko einer Übertragung auf andere zu reduzieren.

Gürtelrose ansteckend? Die Rolle des Immunsystems

Ein gesundes Immunsystem ist die erste Verteidigungslinie gegen viele Krankheiten, einschließlich der Gürtelrose. Das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle dabei, das Varicella-Zoster-Virus in Schach zu halten, sobald es nach einer Windpockeninfektion in die Ruhephase übergegangen ist. Wenn das Immunsystem jedoch angeschlagen ist, besteht die Gefahr, dass das Virus reaktiviert wird und es zu einem Ausbruch der Gürtelrose kommt.

Ein gesundes Immunsystem kann hingegen die Häufigkeit und Schwere von Gürtelrose-Ausbrüchen erheblich reduzieren. Wenn das Immunsystem ausgeglichen und reaktionsfähig ist, kann es die Anzahl der Viren niedrig halten und verhindern, dass sie erneut aktiv werden und Symptome auslösen.

Faktoren, die das Immunsystem negativ beeinträchtigen können, sind vielfältig. Zu den häufigsten zählen Stress, ungesunde Lebensgewohnheiten (wie unzureichende Ernährung und Bewegungsmangel), chronische Krankheiten, bestimmte Medikamente (insbesondere immunsuppressive Mittel) und das natürliche Altern, das mit einem schwächer werdenden Immunsystem einhergeht. All diese Faktoren können die Immunantwort beeinträchtigen und das Risiko für stärker ausgeprägte und häufigere Ausbrüche erhöhen.
In Bezug auf die Ansteckungsgefahr spielt ein gesundes Immunsystem ebenfalls eine wesentliche Rolle: Es kann dazu beitragen, das Virus effektiv zu bekämpfen und so die Viruslast zu reduzieren, was wiederum das Risiko verringern kann, das Virus auf andere zu übertragen.

Wie kann Gürtelrose behandelt werden?

Üblicherweise beinhaltet die schulmedizinische Therapie von Herpes Zoster eine symptomatische Behandlung mit Schmerzmitteln und antiseptischen Lösungen zur Anwendung auf den betroffenen Hautstellen sowie die Verabreichung von Virustatika zur Verhinderung von Komplikationen und Langzeitfolgen. Während die schulmedizinischen Behandlungen vor allem die Symptome lindern, kann die Mikroimmuntherapie verwendet werden, um die Ursachen der Erkrankung in den Griff zu bekommen. Die Mikroimmuntherapie setzt auf zwei Ebenen an: Sie unterstützt einerseits das Immunsystem in der Virenabwehr und sie zielt darauf, die Virusvermehrung selbst zu unterbinden.

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In der Mikroimmuntherapie werden unter anderem Substanzen verwendet, die bereits in unserem Körper vorkommen – wie die Immunbotenstoffe oder auch Zytokine, die zur Regulierung unserer Immunreaktionen sehr wichtig sind. So soll das Immunsystem bei der Bekämpfung der Varizella-Zoster-Viren sanft unterstützt werden, mit dem Ziel, Neuinfektionen weiterer Zellen zu verhindern. Spezifische Nukleinsäuren zielen zudem darauf ab, die Replikation der Viren zu unterbinden. Mikroimmuntherapeuten sammeln hervorragende Erfahrungen in der Behandlung der Gürtelrose, da die Krankheit mit der Hilfe der Mikroimmuntherapie schneller abheilen und insbesondere der gefürchteten Post-Zoster-Neuralgie effektiv entgegengewirkt werden kann. Dabei ist es für den Behandlungserfolg wichtig, so früh wie möglich mit der Behandlung zu beginnen.

Die postzosterische Neuralgie beschreibt Schmerzen, die nach dem Abklingen der akuten Infektion bestehen bleiben. Normalerweise klingen diese Schmerzen innerhalb von ein bis drei Monaten ab. Bei einer Post-Zoster-Neuralgie hingegen bleiben die Schmerzen bestehen und können chronisch werden. Für die Betroffenen entsteht dadurch ein erheblicher Leidensdruck. Die Schulmedizin steht hier häufig vor einer großen Herausforderung, da medikamentöse Methoden die Schmerzen oft nicht wie gewünscht lindern können.

Die Mikroimmuntherapie zielt bei postzosterischen Neuralgien darauf ab, reaktivierte Viren durch sanfte Immunmodulation unter Kontrolle zu bringen und Beschwerden zu lindern. Sie ergänzt die schulmedizinische Behandlung, da sie den Heilungsprozess fördert und den Körper langfristig vor Rückfällen und Langzeitfolgen schützt.

Fakten vs. Mythen: Aufklärung

Heute räumen wir mit 6 weit verbreiteten Mythen rund um die Gürtelrose auf! Hättest Du es gewusst?


Gürtelrose kann nur einmal auftreten.


Während viele Menschen nur einmal in ihrem Leben an Gürtelrose erkranken, ist es durchaus möglich, dass es zu mehreren Ausbrüchen kommt, insbesondere wenn sich das Immunsystem außer Balance befindet.  


Gürtelrose tritt nur bei älteren Menschen auf.


Obwohl das Risiko mit dem Alter steigt, kann Gürtelrose Menschen jeden Alters betreffen, besonders jene mit einem ungesunden  Immunsystem oder unter hohem Stress.


Gürtelrose befällt immer den Rumpf.


Gürtelrose tritt häufig entlang der Nervenbahnen am Rumpf auf, kann aber auch Gesicht, Hals oder andere Körperregionen betreffen.


Sobald die Bläschen verkrustet sind, ist man nicht mehr ansteckend.


Es stimmt, dass die Ansteckungsgefahr signifikant abnimmt, wenn die Bläschen verkrustet sind. Es ist jedoch wichtig, weiterhin Vorsicht walten zu lassen, bis alle Läsionen vollständig abgeheilt sind.


Man muss die Bläschen aufkratzen, um das Virus zu übertragen.


Bereits der Kontakt mit dem Flüssigkeitsinhalt der Bläschen kann das Virus übertragen, daher ist es wichtig, Hautkontakt zu vermeiden.


Eine Gürtelrose-Impfung gibt 100%igen Schutz.


Obwohl die Gürtelrose-Impfung das Risiko für einen Ausbruch deutlich reduziert, bietet sie keinen vollständigen Schutz. Sie kann jedoch helfen, die Schwere eines Ausbruchs zu verringern.

Was tun bei einem Ausbruch der Gürtelrose?

Ein Ausbruch der Gürtelrose kann schmerzhaft und unangenehm sein, daher ist es wichtig, schnell zu handeln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Hier sind einige Anweisungen, die bei einem Ausbruch hilfreich sein können:

  • Frühe Anzeichen beachten: Sobald Du die ersten Anzeichen eines Gürtelrose-Ausbruchs wie juckende oder brennende Haut, rote Flecken oder einen Hautausschlag bemerkst, solltest Du sofort einen Arzt aufsuchen. Dies gilt besonders, wenn der Ausschlag oder die Schmerzen in der Nähe der Augen auftreten, um das Risiko schwerwiegender Komplikationen zu vermeiden. 
  • Achtung bei Komplikationen: Sollten Symptome wie Fieber, Verwirrtheit oder Anzeichen einer Sekundärinfektion (z.B. Eiterbildung an den Bläschen) auftreten, ist dringend medizinische Hilfe erforderlich. Diese Anzeichen können auf eine schwerwiegendere Entwicklung der Erkrankung hindeuten und erfordern sofortige Behandlung.
  • Symptomverlauf beobachten: Es ist wichtig, die Symptome genau zu überwachen. Achte auf Veränderungen oder eine Verschlechterung, um rechtzeitig eingreifen zu können und mögliche Komplikationen vorzubeugen. Regelmäßige ärztliche Kontrollen können notwendig sein, um den Krankheitsverlauf zu überwachen.
  • Schmerzmanagement: Bei starken Schmerzen oder Symptomen, die trotz Behandlung nicht nachlassen, kann eine gezielte Schmerztherapie notwendig sein. Ärztliches Fachpersonal kann entsprechende medikamentöse Maßnahmen einleiten, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Die Immunbalance im Blick behalten: Wie bereits erwähnt, ist die Immunhomöostase bei einem Ausbruch der Gürtelrose besonders elementar für den weiteren Krankheitsverlauf. Die Mikroimmuntherapie sollte sofort bei den ersten Symptomen eingesetzt werden, um den Genesungsprozess zu unterstützen.

Durch schnelles Handeln und genaue Beobachtung kannst Du die Auswirkungen eines Gürtelrose-Ausbruchs reduzieren und effektiver mit der Erkrankung umgehen. Es ist wichtig, alle medizinischen Ratschläge des Arztes zu befolgen und keine Symptome zu ignorieren, um Komplikationen zu vermeiden. Und nun bist Du auch bestens darüber informiert, ob und in welchem Rahmen die Gürtelrose ansteckend sein kann. 

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Mikroimmuntherapie bei Gürtelrose Reaktivierung Herpres Zoster

Reaktivierung von Herpes Zoster (Gürtelrose) nach Corona-Erkrankung?

Mikroimmuntherapie bei Gürtelrose Reaktivierung Herpres Zoster

Herpes Zoster ist ein Virus, das nach dem erstmaligen Kontakt im Körper verbleibt. Die Erfahrung mit dem Virus machen die meisten Menschen bereits im Kindesalter. Dort äußert es sich als sogenannte Windpocken. Meist haben die Patientinnen und Patienten nach dieser Erkrankung keine weiteren Symptome oder Beschwerden durch das Virus, das weiterhin im Körper ist. Das liegt daran, dass das körpereigene Immunsystem die Viren in eine Art Schlafzustand hält. Eine wichtige Voraussetzung ist daher ein starkes und intaktes Immunsystem. Kommt es beispielsweise im Alter, durch Stress, Medikamente oder Erkrankungen zu einer Schwächung des Immunsystems, erhöht sich das Risiko, dass es die Viren nicht länger unter Kontrolle halten kann und diese reaktiviert werden. Das kann zur sogenannten Gürtelrose führen. Können die Viren durch eine COVID-19-Erkrankung wieder aus ihrem „Schlaf“ erweckt werden?

Wie häufig tritt Gürtelrose auf?

Durchschnittlich erkranken etwa zwei von zehn Personen, die sich mit dem Virus infiziert haben, im Laufe ihres Lebens an Gürtelrose. Je nach Immunsystem kann die Erkrankung auch öfter auftreten. Da das Virus ein Leben lang im Körper verbleibt, ist eine Reaktivierung theoretisch jederzeit möglich. Durch ein gestärktes Immunsystem lässt sich dieses Risiko senken.

Meist erkranken vor allem ältere Menschen an Gürtelrose. Das hängt in erster Linie damit zusammen, dass im Alter das Immunsystem häufig schwächer wird, beispielsweise durch Erkrankungen, äußere Einflüsse oder die Einnahme von Medikamenten.

Jährlich treten in Deutschland etwa 300.000 Fälle von Gürtelrose auf.

Gürtelrose nach Corona?

Eine COVID-19-Erkrankung wirkt sich auf den gesamten Körper aus. Das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren, um die SARS-CoV-2-Viren zu bekämpfen. Typische Beschwerden und Symptome, die sich bei einigen Patienten sogar Monate nach der überstandenen Infektion zeigen, sind Abgespanntheit, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Konzentrationsschwäche sowie ein gestörter Geruchs- und Geschmackssinn.

Diese Leistungen, die unser Immunsystem während dieser Zeit vollbringen muss, schwächen es in gewisser Weise. Dadurch können Herpes-Zoster-Viren, die zuvor vom Abwehrsystem kontrolliert wurden, wieder reaktiviert werden.

Wie kann ich einer Reaktivierung des Virus vorbeugen?

Das A und O, um eine Reaktivierung des Herpes-Zoster-Virus zu vermeiden, ist ein starkes und intaktes Immunsystem. Kann unser Immunsystem seine natürlichen Aufgaben ohne Einschränkungen erfüllen, ist es in der Lage, die Viren in ihrem Schlafzustand zu halten, sodass keine Symptome oder Beschwerden auftreten.

Dafür ist vor allem eine gesunde und ausgewogene Lebensweise sehr wichtig. So spielt beispielsweise die Ernährung eine entscheidende Rolle dabei, ob unser Immunsystem seine Aufgaben erfüllen kann oder negativ beeinflusst wird.

  • Ernähre Dich gesund, vitaminreich und mit frischen Zutaten
  • Vermeiden solltest Du hingegen Fertiggerichte, da diese industriell hergestellt werden und zahlreiche Inhaltsstoffe beinhalten, die das Immunsystem stören können
  • Verzichte beispielsweise auf größere Mengen Salz sowie auf Zucker und Weizen

Ebenfalls solltest Du Dich viel bewegen und an der frischen Luft aufhalten.

  • Bewegung ist für unsere körperliche Gesundheit und Fitness von großer Bedeutung
  • Zudem senken Aktivitäten im Freien und vor allem in der Natur den Stresspegel
  • Zu viel Stress erhöht die Anzahl der Stresshormone und Entzündungen in unserem Körper, was wiederum das Immunsystem schwächt

Schaffe also zudem ausreichend Ausgleich und Erholung. Auch geruhsamer Schlaf ist ein wichtiges Thema, das hierbei nicht zu vernachlässigen ist.

Was tun, wenn die Gürtelrose ausbricht?

Gürtelrose zeigt sich durch gerötete Haut und Bläschenbildung. In der Regel wird das Erscheinungsbild auch von Schmerzen und Brennen begleitet. Solltest Du die Erkrankung bei Dir bemerken, halte Rücksprache mit Deinem Arzt oder Heilpraktiker. Es gibt schonende Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu reduzieren und die Viren wieder unter Kontrolle zu bringen. Jede Behandlung wird dabei individuell an Dich angepasst.

Achte unbedingt darauf, die betroffenen Stellen vor der Sonne zu schützen. Der Kontakt mit UV-Strahlung kann eine weitere Reizung bewirken und die Beschwerden verstärken. Zur Pflege der Haut erhälst Du von Deinem Arzt oder Heilpraktiker eine geeignete Pflegesalbe.

Im Mittelpunkt der Behandlung sollte zudem nicht eine reine Symptombekämpfung stehen. Viel wichtiger ist es, die Ursache in den Mittelpunkt der Behandlung zu rücken: das geschwächte Immunsystem zu stärken.

Bleibt die Gürtelrose unbehandelt, kann es zur sogenannten Post-Zoster-Neuralgie kommen – sehr starke, aufflammende Nervenschmerzen. Diese können Monate oder sogar Jahre anhalten. Daher ist es besonders wichtig, das Immunsystem rechtzeitig zu unterstützen und die Erkrankung zu behandeln.

Die Mikroimmuntherapie bei Herpes Zoster

Um das geschwächte Immunsystem wieder in seine natürlichen Bahnen zu lenken, bietet sich die Mikroimmuntherapie als Ergänzung zur Herpes-Zoster-Behandlung an. Mithilfe von körpereigenen Botenstoffen (Zytokinen) sendet die Mikroimmuntherapie dem Immunsystem sanfte Signale. Die sequenzielle Abfolge ist dabei genau dem natürlichen Ablauf, den der Körper kennt, nachempfunden. Dadurch wird das Immunsystem weder unterdrückt noch aggressiv beeinflusst. Stattdessen erfolgt eine sanfte Modulation, sodass das Immunsystem wieder „normal arbeitet“.

Durch die Regulation des Immunsystems werden die Herpesviren im Körper wieder unter Kontrolle gebracht. Die spezifische Zusammensetzung der Mikroimmuntherapie zielt darauf ab, eine Vermehrung der Viren zu unterbinden. Dadurch wird auch der Heilungsprozess unterstützt und die Symptome und Beschwerden verringern sich.

Mehr zur Mikroimmuntherapie bei Gürtelrose (Herpes Zoster) kannst Du hier lesen.

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