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Infektanfälligkeit / HNO-Infektionen

Alzheimer Forschung Prävention & Behandlung

Alzheimer Forschung: Aktuelles zu Prävention und Behandlung

Alzheimer Forschung Prävention & Behandlung

Jedes Jahr am 21. September findet der Welt-Alzheimertag (WAT) statt. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Weltweit sind rund 55 Millionen Menschen von Demenz betroffen.

Grund genug für uns, einen Blick unter die Lupe zu wagen und zu recherchieren, welche neuen Erkenntnisse es im Bereich Alzheimer Forschung & Wissenschaft gibt. Ein Spoiler vorweg: Die Immunhomöostase spielt sowohl bei der Prävention von Alzheimer als auch bei verschiedenen Behandlungsstrategien eine sehr wichtige Rolle.

Mehr Infos zum Welt-Alzheimertag.

Inhalt

 

Kurzer Überblick: Was ist Alzheimer?

Die Alzheimer-Krankheit wird auch als Alzheimer-Demenz oder Morbus Alzheimer bezeichnet. Es handelt sich um eine bisher unheilbare Erkrankung des Gehirns, die mit einem fortschreitenden Verlust der kognitiven Fähigkeiten, der Sprache und verschiedener Fertigkeiten einhergeht.

Ursachen von Alzheimer – Ablagerungen im Gehirn

Die genauen Ursachen und Risikofaktoren der Alzheimer-Krankheit sind noch nicht abschließend geklärt. Die Alzheimer Forschung ist nach wie vor sehr daran interessiert, die Krankheit besser zu verstehen und darauf aufbauend Präventions- und Behandlungsrichtlinien zu entwickeln. Fest steht: Alzheimer führt zu Veränderungen im Gehirn und zum Absterben von Nervenzellen. Mediziner und Forschende gehen davon aus, dass dabei zwei Eiweißablagerungen maßgeblich beteiligt sind.

Symptome und Beschwerden bei Alzheimer

Durch die zytotoxische Wirkung kommt es bei Menschen mit Alzheimer zu folgenden typischen Symptomen, die sich mit der Zeit verstärken können:

  • Gedächtnisprobleme und Vergesslichkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten beim Aufnehmen und Verarbeiten neuer Informationen
  • Orientierungsprobleme
  • Wortfindungsstörungen und Schwierigkeiten bei der Kommunikation
  • Veränderungen im Verhalten und der Persönlichkeit
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben

Weitere Informationen und erste Anzeichen zu Demenzerkrankungen wie Alzheimer findest Du hier in unserem Beitrag: Erste Anzeichen und Hilfe: Lässt sich Demenz aufhalten?

Aktuelle Zahlen in der Alzheimer Forschung: Damit haben wir es 2024 zu tun – und das sind die Prognosen

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) Zahlen und Entwicklungen zu Demenzerkrankungen. So lebten Ende 2023 in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, wobei Alzheimer die häufigste Form ist. Schätzungen zufolge sind im vergangenen Jahr rund 445.000 Neuerkrankungen von Menschen, die 65 Jahre und älter waren, hinzugekommen. Die weltweiten Zahlen lagen 2019 nach Angaben der WHO bei ca. 55,2 Millionen Menschen, wobei Europa mit 14,1 Millionen Betroffenen an zweiter Stelle stand.

Alzheimer Forschung: Frauen und Männer

 

Alzheimer Frauen und Männer

 

Länger ging man davon aus, dass vor allem die höhere Lebenserwartung von Frauen dazu führt, dass die Zahlen der weiblichen Betroffenen höher sind. Denn während die Prävalenz bei Menschen zwischen 65 und 69 Jahren noch bei 1,85 Prozent liegt, steigt sie bei der Gruppe der über 90-Jährigen auf mehr als 36 Prozent an. 

Neue Studien zeigen jedoch, dass nicht nur das Alter für die höheren Fallzahlen bei Frauen eine Rolle zu spielen scheint. Mögliche weitere Faktoren seien laut Untersuchungen der Universität Chicago auch in komplexen Interaktionen zwischen weiblichen Hormonen und in Veränderungen der Darmflora zu sehen. Das weibliche Sexualhormon Östrogen reguliert die Mitochondrien und trägt zum Schutz sowie zur besseren Durchblutung der Nervenzellen bei. Es scheint aber auch durch eine Wechselwirkung und Veränderung des Darmmikrobioms das Risiko für die Bildung von Amyloid-Beta-Protein-Klumpen im Gehirn erhöhen zu können.

Wie wichtig der Darm für das Immunsystem und damit für Deine Gesundheit ist, kannst Du hier in unserem Beitrag nachlesen: Wie heile ich meinen Darm?

Der Blick in die Zukunft

Zwar sind Demenz und Alzheimer bislang noch nicht heilbar, sie können aber behandelt werden. Bisherige Ansätze ermöglichen es, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und so die Lebensqualität für die Betroffenen zu erhöhen. Dadurch steigt auch die Lebenserwartung der Patientinnen und Patienten. In Hinblick auf die demografische Entwicklung bedeutet das auch, dass es eine steigende Zahl von Demenz- und Alzheimer-Betroffenen geben wird, die die Bedeutung der Alzheimer Forschung noch einmal verstärkt. Bis zum Jahr 2050 könnte es Prognosen der DAlzG zufolge bis zu 2,7 Millionen Menschen im Alter 65+ mit Demenz und Alzheimer in Deutschland geben.   

Neues aus dem Labor – welche neuen Behandlungsmethoden gibt es?

Die Prävention und Behandlung von Alzheimer stehen vor einer speziellen Herausforderung, denn Demenz und Alzheimer verlaufen schrittweise. Das bedeutet auch, dass die typischen Symptome erst dann auf eine Erkrankung hindeuten, wenn bereits Schäden an den Nervenzellen im Gehirn vorliegen. Man geht davon aus, dass Veränderungen schon etwa 20 Jahre oder länger vor den ersten bemerkbaren Symptomen einsetzen können. Da die genauen Ursachen zudem noch nicht vollständig bekannt sind, ist eine gezielte Behandlung oder gar Heilung der Erkrankung noch nicht möglich. Vielfach konzentriert sich die Therapie darauf, die Symptome zu lindern und ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung möglichst auszubremsen.

Dennoch macht die Alzheimer Forschung stetig Fortschritte und stellt weiterhin ein großes Feld dar, in dem aktiv Untersuchungen, neue Ansätze und bedeutsame Erkenntnisse vorangetrieben werden. Im Folgenden möchten wir Dir einen Ausschnitt aus den aktuellen Präventions- und Behandlungsmaßnahmen bei Demenz und Alzheimer geben:

1. Gesunder Lebensstil
Immer mehr Annahmen gehen davon aus, dass der eigene Lebensstil einen bedeutenden Einfluss auf das Risiko für Demenz und Alzheimer hat. Zur Prävention der Erkrankung tragen demnach bereits eine gesunde Ernährung, viel Bewegung, soziale Interaktionen, gesunder Schlaf und kognitive sowie motorische Übungen bei.

2. Frühdiagnose mit Biomarkern
Mithilfe von Biomarkern im Blut und Rückenmark könnte eine frühere Diagnose von Demenz und Alzheimer ermöglicht werden. Forschende haben bereits Biomarker identifizieren können. Es ist aber noch unklar, ob es trotz bestehender Marker wirklich zu kognitiven Veränderungen kommen würde. Ob und wann es zu einem Ausbruch von Demenz und Alzheimer kommt, lässt sich nämlich nicht vorhersagen. Daher ist es für die Alzheimer Forschung weiterhin von Bedeutung, herauszufinden und abzuwägen, wann und welche Schritte sinnvoll sind, um Alzheimer vorzubeugen, ohne andere Risiken (z. B. medikamentöse Nebenwirkungen) unnötig zu verstärken.

3. Gentherapie
Auch wird in der Alzheimer Forschung untersucht, ob bestimmte Gene oder Gendefekte Einfluss auf die Entwicklung von Alzheimer nehmen. Unter diesem Betrachtungspunkt wird auch eine mögliche Gentherapie diskutiert, um das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen zu können. Erste Studien hierzu wurden bereits unternommen, es sind aber – wie in vielen Bereichen der Alzheimer Forschung – noch weitere Erkenntnisse notwendig, um mögliche sinnvolle Handlungsschritte formulieren zu können.

4. Entzündungsherde (Neuroinflammation)
Ein großer Punkt in der Alzheimer Forschung sind Entzündungen im Gehirn. Solche Prozesse stehen im Verdacht, Zellen und Gewebe nachhaltig zu schädigen und somit zu irreversiblen Veränderungen beizutragen. Bei der Prävention und Behandlung von Alzheimer liegt ein Fokus deshalb auf Ansätzen, die auf die Reduktion von neuroinflammatorischen Mechanismen und Entzündungen im Körper ausgelegt sind – wie die Mikroimmuntherapie.

5. Alzheimer-Medikamente
In einigen Ländern wie den USA sind bereits Antikörper-Wirkstoffe zugelassen. In Europa werden solche Medikamente ebenfalls untersucht, bisherige Medikamente haben aber hierzulande noch keine Zulassung erhalten. Zwar konnten bei einigen Wirkstoffen wünschenswerte Effekte nachgewiesen werden, jedoch sind die potenziellen Risiken (z. B. Nebenwirkungen der Medikamente) für die Europäische Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency) zu hoch, um die Therapie in dieser Form zuzulassen.

COVID-19 und Alzheimer – gibt es einen Zusammenhang?

Für die Prävention und Behandlung von Demenz und Alzheimer spielen auch Infektionen eine bedeutsame Rolle. Schwere Infektionen können das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung erhöhen – das ist bereits seit Längerem bekannt. Auch bei COVID-Erkrankungen konnten bei einigen Patientinnen und Patienten Veränderungen und Störungen im Bereich des Gehirns festgestellt werden. Zu den typischen Symptomen bei Long COVID zählen unter anderem Gedächtnisstörungen, Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten – also kognitive Beschwerden. Dies ließ vermuten, dass COVID auch das Risiko für Alzheimer erhöhen kann. Erste Zusammenhänge wurden dabei bereits betrachtet, für verlässliche Aussagen sind jedoch weitere Informationen notwendig.

Fest steht: Infektionen wie auch COVID können das Risiko für Demenz und Alzheimer erhöhen, eine Infektion bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Demenz oder Alzheimer eintreten muss.

Mehr zum Thema Long COVID findest Du hier: Genesen, aber nicht gesund – die Auswirkungen von Long COVID.

Alzheimer Forschung: Die Immunhomöostase als wichtige Basis

Was hat nun das Immunsystem mit Alzheimer zu tun? Eine ganze Menge. Denn Immunzellen, die den Körper eigentlich effektiv schützen sollen, können bei einer Störung der Immunbalance zu Schäden beitragen – auch im Gehirn. Dadurch können auch Erkrankungen wie Alzheimer begünstigt oder beschleunigt werden.

Das hochkomplexe Gehirn wird unter anderem durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt. So wird sichergestellt, dass nur bestimmte Stoffe ins Gehirn gelangen können. Dieser Mechanismus ist jedoch nicht unfehlbar, vor allem dann nicht, wenn bereits an anderen Stellen Schwächen oder Störungen vorliegen. So kann eine immunitäre Dysbalance die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen. Insbesondere das Epstein-Barr-Virus scheint dieses Risiko verstärken zu können. 

Das immunitäre Gleichgewicht (Immunhomöostase) ist somit ein wichtiger Faktor, um neuroinflammatorische Prozesse zu reduzieren und die natürlichen Schutzfunktionen des Körpers aufrechtzuhalten. Daher sollte es bei der Prävention und Behandlung von neurodegenerativen und altersbedingten Erkrankungen unbedingt berücksichtigt werden.

Mikroimmuntherapie – zurück zur gesunden Immunbalance

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie (auch Low-Dose-Immuntherapie) an, denn sie zielt darauf ab, die immunitäre Balance im Körper zu unterstützen oder wiederherzustellen. Sie arbeitet mit Zytokinen, also natürlichen Botenstoffen, die die Kommunikation zwischen den Immunteilnehmer koordinieren. Die Substanzen liegen in niedrigen Dosierungen vor, sodass sie den physiologischen Konzentrationen entsprechen oder sogar darunter liegen. Außerdem wird die Mikroimmuntherapie sequenziell verabreicht, wodurch sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert. Das Ziel ist es, diese natürlichen Vorgänge zu unterstützen und wieder in ihre vorgesehene Ausgangslage zu versetzen, ohne aggressiv einzugreifen. Es handelt sich so gesehen um ein nachhaltiges Training des Immunsystems.

Anwendung & Vorteile der Mikroimmuntherapie

Im Falle von Alzheimer ist die Mikroimmuntherapie also darauf ausgerichtet, mögliche entgleiste Entzündungsreaktionen zu verringern und der Ablagerung von Proteinen im Gehirn entgegenzuwirken. Unter anderem soll sie die Funktion der „Fresszellen“ unterstützen, was wiederum die Ansammlung bestimmter Stoffe und die daraus folgenden zytotoxischen Prozesse verringern soll. Des Weiteren sollen jene Prozesse gefördert werden, die beispielsweise die Synapsenbildung positiv beeinflussen.

Es gibt unterschiedliche Formeln bei der Mikroimmuntherapie, die je nach Patientenbefund individuell zusammengestellt werden können. Durch die Feinmodulation sollen nicht nur Entzündungen gemindert werden – die Behandlung soll sich zusätzlich auch auf Bereiche wie depressive Verstimmungen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Müdigkeit/Erschöpfung fokussieren. 

Da die Mikroimmuntherapie sehr gut verträglich ist, kann sie mit anderen Alzheimer-Therapien kombiniert werden.

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Um mehr über die Mikroimmuntherapie zu erfahren und individuell beraten zu werden, ist ein Expertengespräch unerlässlich. Mit unserer Online-Suchfunktion findest Du Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe. Außerdem kannst Du die Spezialsuche verwenden, um direkt nach Experten für bestimmte Themenfelder oder Krankheitsbilder (z. B. Demenz und Alzheimer) zu filtern.  

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Demenz & Alzheimer: Weitere Anlaufstellen für Hilfesuchende

Wenn Du auf der Suche nach weiteren Hilfsangeboten beim Thema Alzheimer bist, schau doch mal auf der Website der DAlzG vorbei. Hier findest Du nützliche Adressen und Ansprechpartner für Menschen mit Demenz-Erkrankungen sowie für deren Angehörige.

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versteckte Viren behandeln Mikroimmuntherapie

Versteckte Viren – Was es bedeutet, wenn Viren im Körper verweilen

versteckte Viren behandeln Mikroimmuntherapie

Zugegeben, es mag im ersten Moment bedenklich klingen, wenn wir davon sprechen, dass versteckte Viren Deinen Körper nicht mehr verlassen, sondern in ihm bleiben. Dein Immunsystem kontrolliert ständig die wenigen Virenarten, die nach dem ersten Kontakt dauerhaft im Körper bleiben, und hält sie im Normalfall „klein“, sodass keine Beschwerden oder Symptome auftreten. Sie stellen in diesem Zustand also keine akute Gefahr dar. Wichtig ist, dass Dein Immunsystem gut funktioniert, damit es die Viren in Schach halten kann. Was aber, wenn diese Funktion gestört ist?

In diesem Beitrag möchten wir Dir zeigen, welche versteckten Viren (auch latente Viren genannt) es gibt, wie sie im Körper bleiben und welche Auswirkungen sie haben können. Außerdem erklären wir, welche Einflüsse und Auslöser Viren reaktivieren können und vor allem, was du tun kannst, um dies möglichst zu verhindern. In diesem Zusammenhang gehen wir auch auf die Behandlung mit der Mikroimmuntherapie ein, da diese direkt auf die Unterstützung des Immunsystems abzielt und somit einen wertvollen Beitrag dazu leisten kann, die latenten Viren im Körper inaktiv zu halten.

Inhalt

Was sind versteckte Viren?

Versteckte oder latente Viren sind Krankheitserreger, die über längere Zeit im Körper vorhanden sind, ohne vom Immunsystem vollständig eliminiert worden zu sein. In diesen Fällen nutzen die Viren bestimmte Mechanismen, um dem Immunsystem verborgen zu bleiben. Dieser Zustand wird auch als virale Latenz oder Viruslatenz bezeichnet. Sie ist eine Form der Erregerpersistenz (Persistenz = Fortbestehen eines Zustandes über einen längeren Zeitraum). 
Im Gegensatz zu einer aktiven chronischen Virusinfektion vermehren sich latente Viren nicht kontinuierlich. Sie gehen in eine Art Schlafzustand über, sodass ihre DNA im Wirt vorhanden bleibt, sie aber in der Regel keine Infektion oder Symptome verursachen. Es kann jedoch zu einer Reaktivierung kommen, bei der die Viren wieder aktiv werden und sich vermehren. Bei einer Reaktivierung treten daher meist Beschwerden, Symptome und Schäden auf.

Beispiele für versteckte Viren

  • Epstein-Barr-Virus (EBV): Etwa 90 Prozent aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit EBV – meist geschieht dies bereits im Kindesalter und bleibt oft symptomlos und unbemerkt. Eine spätere Infektion mit EBV oder eine Reaktivierung des Virus kann zum sogenannten Pfeifferschen Drüsenfieber führen. Das Epstein-Barr-Virus verbleibt lebenslang im Körper, meist in einem Ruhezustand.
  • (Andere) Herpesviren: Bei Herpes denken viele zunächst an die typischen Lippenbläschen, die durch das Herpes-simplex-Virus Typ 1 verursacht werden. Insgesamt umfasst die Familie der humanen Herpesviren acht verschiedene Typen: das bereits erwähnte EBV, die Herpes-simplex-Viren Typ 1 und 2, das Varizella-Zoster-Virus, das Cytomegalievirus und die humanen Herpesviren 6, 7 und 8. Herpesviren begleiten den Menschen seit Jahrmillionen und haben sich im Laufe der Zeit sehr gut angepasst. Einmal infiziert, bleiben diese Viren im Körper.
  • Humanes Papillomavirus (HPV): HP-Viren werden hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen und besiedeln vor allem Haut und Schleimhäute. Etwa 85 bis über 90 Prozent aller sexuell aktiven Menschen infizieren sich einmal im Leben mit HPV. Häufig heilen Infektionen mit HP-Viren wieder aus, es kann aber auch vorkommen, dass die Viren bestehen bleiben oder sich weiterentwickeln. Man spricht dann von sogenannten Hochrisiko-Typen. Diese können zu Gewebeveränderungen und Tumoren führen.
  • Humanes Immundefizienzvirus (HIV): HIV-Infektionen können durch die beiden Retroviren HIV-1 oder HIV-2 ausgelöst werden. Die Viren zerstören nach und nach bestimmte Typen weißer Blutkörperchen wie T-Zellen, wodurch die körpereigene Abwehr gegen Infektionen und Krebs geschwächt wird. Die schwerste Form einer HIV-Infektion ist das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS).

Mechanismen der Viruslatenz

Man unterscheidet zwei Mechanismen bei versteckten Viren:

  1. Episomale Latenz (z. B. bei EBV)
    Bei dieser Form der Viruslatenz werden kleine DNA-Abschnitte der Virusgene (Episomen) in der Wirtszelle deponiert. Sie sind distinkt, d. h. klar abgegrenzt. Das episomale Genom ist eine Art Ruhezustand des Virus. Unter bestimmten Bedingungen kann die Virus-DNA reaktiviert werden, was zur Bildung von Virionen (Virusteilchen außerhalb einer Zelle) führt.
  2. Provirale Latenz (z. B. bei HIV)
    Bei dieser Form der Viruslatenz ist die Virus-DNA in die DNA der Wirtszelle integriert. Um die fremde DNA zu entfernen, müsste die körpereigene Zelle ebenfalls zerstört werden. So versteckt sich das Virus vor dem Immunsystem, indem es sich in bekannten Zellen tarnt.

Reaktivierung: Wodurch können schlafende Viren geweckt werden?

Die „Schläfer-Viren“ können durch bestimmte Einflüsse geweckt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Immunsystem: Vor allem die T-Zellen halten die Viren in Schach und sorgen dafür, dass sie in ihrem Ruhezustand verharren. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es passieren, dass es nicht mehr in der Lage ist, die versteckten Viren unter Kontrolle zu halten, sodass diese wieder aktiv werden und sich vermehren können.

Die folgende Übersicht zeigt, welche Faktoren das Immunsystem negativ beeinflussen und eine Reaktivierung der Viren begünstigen können:

Störfaktoren Immunsystem

Den Prozess der Reaktivierung von Viren haben wir in einem Video am Beispiel von EBV noch einmal verdeutlicht:

https://youtu.be/ahQMDmSqa0A
 

Was sind die Folgen einer Reaktivierung?

Die jeweiligen Symptome, Beschwerden und Erkrankungen sind sehr unterschiedlich und hängen unter anderem vom Erreger ab. So kann eine Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus zu einer Gürtelrose mit starken Nervenschmerzen und Hautausschlag führen. Bei anderen Viren fühlen sich die Betroffenen sehr schlapp bis hin zum extremen Fatigue-Syndrom, können sich nicht mehr richtig konzentrieren, haben Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Magen-Darm-Beschwerden oder leiden unter anhaltenden oder immer wiederkehrenden anderen Infekten wie Erkältungen. Die Beschwerden sind individuell und variabel, schränken die Betroffenen aber meist stark in ihrem Alltag ein.

Manche Viren können bei Reaktivierung auch irreparable Zellschäden oder Gewebeveränderungen verursachen. In schweren Fällen können so auch Tumoren entstehen.

Diagnose versteckter Viren

Um festzustellen, ob bestimmte Viren im Körper vorhanden sind, eignet sich in der Regel eine Stufendiagnostik mit Antikörperbestimmung. Bei einer Infektion mit Viren bildet der Organismus Antikörper. Diese werden in Gedächtniszellen gespeichert. Wenn also bestimmte Antikörper gefunden werden, deutet dies darauf hin, dass in der Vergangenheit ein Kontakt mit den Viren stattgefunden hat, die dann im Falle von versteckten Viren im Körper verbleiben. 

Antikörper vom Typ Immunglobulin-G (IgG) und Antikörper vom Typ Immunglobulin-M (IgM) sind Hinweise auf eine zurückliegende Infektion. Die Unterscheidung zwischen Erstinfektion und Reaktivierung ist oft schwierig. Häufig steigen zum Beispiel bei einer Reaktivierung des Cytomegalievirus die Titer für CMV-IgG-Antikörper an, während CMV-IgM-Antikörper nur in geringer Zahl oder gar nicht nachweisbar sind – bei einer Erstinfektion sind die CMV-IgM-Antikörpertiter dagegen häufig hoch.

Das Übel an der Wurzel packen – die Mikroimmuntherapie bei versteckten Viren

Versteckte Viren zu behandeln, ist nicht einfach. Wichtig zu wissen: Es ist nicht möglich, die Viren komplett aus dem Körper zu entfernen. Daher konzentrieren sich die meisten Behandlungen darauf, die Symptome und Beschwerden zu lindern, sobald eine Reaktivierung stattfindet. Befinden sich die Viren hingegen im Ruhezustand, wird häufig keine Therapie durchgeführt, da es keine Symptome zu behandeln gibt.

Anders ist das bei der Mikroimmuntherapie: Hier steht das Immunsystem im Mittelpunkt und soll langfristig trainiert und unterstützt werden. Auf diese Weise kann die Mikroimmuntherapie dazu beitragen, dass das Immunsystem fortwährend in der Lage ist, die Viren unter Kontrolle zu halten und so eine Reaktivierung zu vermeiden. Durch die sanfte Feinmodulation werden mögliche Entzündungsherde minimiert. Außerdem soll der Ausbreitung der Viren entgegengewirkt werden, indem Mechanismen gefördert werden, die es den Viren erschweren, sich zu vermehren.

Die Mikroimmuntherapie hat verschiedene Formeln, die speziell auf unterschiedliche Anwendungsgebiete und Krankheitsbilder bzw. Virenarten ausgerichtet sind. Sie enthalten bestimmte Zytokine (körpereigene Botenstoffe), spezielle Nukleinsäuren und andere immunkompetente, natürliche Inhaltsstoffe in niedriger Dosierung (low dose und ultra-low dose).

Mikroimmuntherapie am Beispiel EBV

Bei der unterstützenden Behandlung von EBV zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, mit bestimmten Nukleinsäuren in hemmender Verdünnung der Virusvermehrung in den B-Zellen entgegenzusteuern. Zytokine wie Interleukin-2 sollen dafür sorgen, dass mehr T-Zellen gebildet werden. Gleichzeitig werden bestimmte T-Zellen aktiviert, die zytotoxisch auf infizierte Zellen wirken und diese abtöten können. Auch die Zahl der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) soll durch die Mikroimmuntherapie erhöht werden, da diese die Kontrolle über EBV-infizierte Zellen übernehmen.

Darüber hinaus ist das Epstein-Barr-Virus in der Lage, bestimmte Rezeptoren zu verändern und so die Immunabwehr zu beeinträchtigen. Die Überexpression von Rezeptoren wird unter anderem mit der Entstehung von Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet modulierende Verdünnungen, die diesen virusbedingten Manipulationen entgegenwirken sollen.

Zusammengefasst zielt die Mikroimmuntherapie bei EBV (und vielen anderen latenten oder versteckten Viren) darauf ab, die Funktionsfähigkeit des Immunsystems schonend zu unterstützen oder wiederherzustellen und damit das Risiko für Folgeerkrankungen zu reduzieren. Im Gegensatz zu anderen Behandlungsmethoden konzentriert sich die Mikroimmuntherapie nicht nur auf die Linderung der Symptome, sondern auch auf die Ursache der Virusreaktivierung: ein fehlgeleitetes Immunsystem.

Persönliche Beratung zur Mikroimmuntherapie – unsere Online-Suche hilft weiter

Wie Dir die Mikroimmuntherapie bei versteckten Viren und daraus resultierenden Erkrankungen oder Beschwerden helfen kann, erklären Dir gerne unsere Expertinnen und Experten für Mikroimmuntherapie. Mit unserer Online-Suche findest Du schnell und einfach Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe. Außerdem kannst Du mit der Spezialisten-Suche gezielt nach bestimmten Krankheitsbildern oder Anwendungsgebieten suchen, wie in diesem Fall dem Epstein-Barr-Virus, dem Cytomegalievirus oder dem Varizella-Zoster-Virus. Die komplette Übersicht findest Du hier: Spezialisten-Suche.

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Weg mit den Triggern – Tipps für Deine Gesundheit

Wenn Du Dich fragst, wie Du Dein Immunsystem und Deine Gesundheit zusätzlich zur Mikroimmuntherapie unterstützen kannst, haben wir hier einige Tipps für ein ausbalanciertes Immunsystem für Dich:

Hast Du selbst Erfahrungen mit latenten Viren gemacht und möchtest Deine Geschichte oder Deine persönlichen Tipps teilen? Oder hast Du Fragen rund um das Thema versteckte Viren? Dann schreib uns gern! Du kannst einen Kommentar direkt unter diesem Beitrag verfassen oder uns auf Instagram, auf Facebook oder per Mail erreichen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht!

 
 

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Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheitslexikon: Von A wie autoimmun bis Z wie Zytokine

Gesundheitslexikon Mikroimmuntherapie

Gesundheit ist ein sehr komplexes und vor allem individuelles Thema. In diesem Beitrag möchten wir Dir einen Überblick über wichtige Begriffe und Faktoren geben, die im Zusammenhang mit dem Immunsystem, einem gesunden Leben und insbesondere auch mit der Mikroimmuntherapie stehen. Natürlich können die Punkte in unserem Gesundheitslexikon nicht alle Facetten und Details dieser umfangreichen Themen abdecken. Wenn Du weitere Fragen hast oder über Begriffe und Vorgänge stolperst, über die Du mehr erfahren möchtest, dann schreibe uns gern auf Instagram oder Facebook!

 
 

A – Autoimmunreaktionen

Ein großer Bereich verschiedener Erkrankungen sind die sogenannten Autoimmunreaktionen des Körpers. Im gesunden, intakten Zustand unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden, schädlichen Faktoren und körpereigenen, unschädlichen Bestandteilen. Bei einer Autoimmunerkrankung ist diese Unterscheidung fehlerhaft, sodass sich die Abwehrreaktionen gegen gesundes Gewebe richten. Dadurch werden Zellen und Gewebe geschädigt, was zu unterschiedlichen Symptomen und Beschwerden führen kann. Autoimmunerkrankungen sind eines der großen Anwendungsgebiete der Mikroimmuntherapie.

B – B-Zellen

B-Zellen sind ein sehr wichtiger Bestandteil der Immunantwort. Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind anpassungsfähig. Das bedeutet, dass sie sich verändern können, um spezielle Funktionen bei der Immunantwort zu übernehmen. Dringt ein Krankheitserreger in den Körper ein, den das angeborene Immunsystem nicht unschädlich machen kann, wird das spezifische Immunsystem aktiviert. Im Kontakt mit Krankheitserregern reifen B-Zellen oder B-Lymphozyten zu Plasmazellen heran, die passende Antikörper gegen die Erreger produzieren. Außerdem können B-Zellen als Gedächtniszellen Informationen über die Erreger speichern und bei erneutem Kontakt wieder abrufen.

C – Chronische Erkrankungen

Ein weiteres Einsatzgebiet der Mikroimmuntherapie sind chronische Erkrankungen. Eine Chronifizierung stellt für die Betroffenen meist eine große Belastung dar, da sie den Alltag begleitet und in der Regel nicht heilbar ist. Aus diesem Grund suchen Patienten oft nach möglichst schonenden Therapien, die die jeweiligen Beschwerden und Symptome ohne starke Nebenwirkungen oder Risiken behandeln können. In vielen Fällen ist das Immunsystem an Störungen und Erkrankungen beteiligt, sodass die Mikroimmuntherapie mit ihrer sanften Modulation der Immunabwehr eine effektive und sinnvolle Unterstützung bieten kann.

D – Dysbalancen

Dysbalancen sind ein sehr präsentes Thema in unserem Gesundheitslexikon. Kleine Abweichungen in irgendwelchen Abläufen und Prozessen sind nichts Ungewöhnliches und können auch bei gesunden Menschen ohne weitere Folgen auftreten. Bei anhaltenden oder starken Belastungen, negativen Einflüssen und Störungen können diese Dysbalancen jedoch spürbare Folgen haben. 

Betrachtet man beispielsweise das Immunsystem, so handelt es sich um ein fein abgestimmtes und komplexes Gefüge aus zahlreichen Zellen und Organen. Wird dieses natürliche Gleichgewicht gestört, können einzelne Prozesse überhandnehmen – zum Beispiel überschießende Entzündungen oder eine große Menge an Stresshormonen. In der Folge kann das Immunsystem seine Aufgaben nicht mehr optimal erfüllen und Krankheiten können entstehen. Ziel ist es, diese Dysbalancen wieder auszugleichen und in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, damit die körpereigenen Funktionen fehlerfrei ablaufen können. Genau hier setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit körpereigenen Substanzen versucht, das Gleichgewicht zurückzuerlangen.

E – EBV

EBV ist die Abkürzung für das Epstein-Barr-Virus. Mehr als 90 Prozent aller Menschen tragen dieses Virus in sich. Die Infektion erfolgt meist in der Kindheit und verläuft oft ohne Symptome oder Beschwerden. Das Virus wird vom Immunsystem kontrolliert und inaktiv gehalten.

EBV hat jedoch nicht nur eine harmlose Seite, sondern wird auch mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es zu einer Reaktivierung des EBV kommen. Neben dem Pfeifferschen Drüsenfieber kann eine EBV-Infektion auch im Zusammenhang mit Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen wie ME/CFS oder Multipler Sklerose auftreten.

 

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F – Formeln

Die Mikroimmuntherapie bietet verschiedene Formeln/Präparate für unterschiedliche Anwendungsgebiete an. Jede Formel enthält natürliche Substanzen, genauer gesagt Zytokine (Immunbotenstoffe), spezielle Nukleinsäuren, Wachstumsfaktoren und andere spezielle immunregulatorische Faktoren. Diese werden in unterschiedlichen Zusammensetzungen angeboten, um gezielt auf die jeweilige Erkrankung eingehen zu können. So gibt es beispielsweise eine Formel für Alzheimer und Demenz, eine für Allergien, eine für die Behandlung chronischer Schmerzen und viele mehr.

G – Ganze Familie

Ein weiterer Vorteil, der in unserem Gesundheitslexikon nicht fehlen darf: Die Mikroimmuntherapie ist für die ganze Familie geeignet. Da sie ausschließlich mit natürlichen Substanzen in niedriger Dosierung arbeitet, ist sie in der Regel sehr gut verträglich. Nebenwirkungen sind kaum bekannt. Zudem ist die Mikroimmuntherapie einfach einzunehmen.

Einnahme der Mikroimmuntherapie
Die Einnahme der Mikroimmuntherapie erfolgt sublingual: Der Inhalt der Kapsel wird unter die Zunge gestreut und gelangt von dort aus direkt in das Lymphsystem.
Neben Erwachsenen können auch Kinder und ältere Menschen von der Mikroimmuntherapie profitieren. Auch für die Gesundheit von Haustieren kann die Mikroimmuntherapie eine sinnvolle und schonende Unterstützung sein. Sie kann sowohl zur aktiven Behandlung als auch zur Vorbeugung eingesetzt werden.

H – Homöostase

Der Begriff Homöostase stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Gleichstand/Gleichgewicht. Er bezeichnet die Aufrechterhaltung möglichst konstanter Verhältnisse in einem System. In Bezug auf das Immunsystem und die Gesundheit kann Homöostase als das natürliche Gleichgewicht im Körper verstanden werden, das dazu beiträgt, dass alle Prozesse fehlerfrei ablaufen können. Die Homöostase ist somit das Ziel der Mikroimmuntherapie, um die Gesundheit von Körper und Geist wiederherzustellen und langfristig zu erhalten.

3D-Video zur Immunbalance:

 

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I – Interleukine

Interleukine sind spezielle Botenstoffe (Zytokine) des Körpers, die den Ablauf von Immunreaktionen regulieren: Sie sind für die Kommunikation zwischen den Teilnehmern der Immunreaktion wie Leukozyten und Makrophagen verantwortlich. Es gibt eine Vielzahl von Interleukinen, die sehr unterschiedliche Wirkungen haben können. IL-3 fördert beispielsweise das Wachstum von T-Zellen, IL-10 hemmt die Wirkung aktiver T-Zellen und IL-12 aktiviert B-Zellen, Makrophagen und natürliche Killerzellen.

J – Dr. Jenaer

Der belgische Arzt Dr. Maurice Jenaer hat den Behandlungsansatz der Mikroimmuntherapie in den 1970er Jahren begründet und gemeinsam mit Dr. Bernhard Marichal weiterentwickelt. Für Dr. Jenaer stand der Wunsch, in der Medizin tätig zu sein, bereits in jungen Jahren fest. Mit 23 Jahren promovierte er zum „Doktor der Medizin, Chirurgie und Geburtshilfe“. Sein besonderes Interesse galt der Immunologie und den Zytokinen.

Dr. Maurice Jenaer

K – Komplementärmedizin

Als Komplementärmedizin werden Ansätze bezeichnet, die ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. Die Mikroimmuntherapie ist eine solche sanfte Ergänzung, die das Immunsystem wieder in sein natürliches Gleichgewicht bringt. Dadurch können andere Therapien in ihrer Wirkung und Verträglichkeit unterstützt und manche Nebenwirkungen sogar reduziert werden.

L – Lymphozytentypisierung

Lymphozytentypisierung

Die Lymphozytentypisierung (Immunstatus) ist eine Untersuchungsmethode zum Nachweis von Hypo- und Hyperaktivität des Immunsystems. Bei der Analyse werden einzelne Leukozytenpopulationen wie Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten genauer untersucht. Sind die Werte einzelner Zellbestandteile zu niedrig oder zu hoch, lassen sich Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten und Beschwerden ziehen. Anhand der Werte kann dann die entsprechende Behandlung und die passende Mikroimmuntherapie festgelegt werden.

M – Mitochondrien

Mitochondrien sind die „Kraftwerke unserer Zellen“. Sie versorgen die Zellen mit der nötigen Energie. Sind die Mitochondrien durch bestimmte Störungen geschwächt, kann sich das auf alle möglichen Organe und Zellen auswirken. Zudem stehen Mitochondrien und das Immunsystem in Wechselwirkung – das heißt, mitochondriale Störungen können das Immunsystem hemmen und umgekehrt, was wiederum zu weiteren Erkrankungen beitragen kann. Mitochondrien spielen also eine entscheidende Rolle für ein intaktes Immunsystem und unsere Gesundheit.

N – Niedrige Dosierung

Die Mikroimmuntherapie wird auch als Low-Dose-Immuntherapie bezeichnet. Die Inhaltsstoffe liegen in niedrigen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) vor. Dadurch sind Mikroimmuntherapeutika in der Regel sehr gut verträglich und nebenwirkungsarm. Die verwendeten Potenzierungen stellen sicher, dass das Immunsystem schonend und nachhaltig trainiert wird – eine Hilfe zur Selbsthilfe für eine langfristige Besserung.

O – Onkologie

Ein weiteres großes Anwendungsgebiet der Mikroimmuntherapie ist die Onkologie. Sie war sogar der erste Bereich, in dem die Wirkung der Mikroimmuntherapie genutzt wurde. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, tumorfördernde Mechanismen zu hemmen und tumorbekämpfende Prozesse zu unterstützen. Darüber hinaus hilft die Modulation des Immunsystems vielen Patienten, die starken Medikamente und Therapien bei Krebs besser zu vertragen.
Hier in unserer Patientenbroschüre erfährst Du noch mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Krebs!

P – Post-COVID-Syndrom

COVID ist eine Infektionskrankheit, die auch das Immunsystem stark belastet. Nach überstandener Infektion kann es vorkommen, dass bestimmte Beschwerden bestehen bleiben und die Patienten zwar genesen, aber nicht gesund sind. Das sogenannte Post-COVID-Syndrom äußert sich häufig in starker Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. 

Aufgrund der Vielfalt und Individualität der Beschwerden sowie mangelnder Kenntnisse und Erfahrungen mit der relativ jungen Infektionskrankheit gibt es noch keine einheitliche Therapie. Die Mikroimmuntherapie mit ihren verschiedenen Darreichungsformen kann jedoch eine wertvolle Unterstützung für die allgemeine Gesundheit und die individuelle Leistungsfähigkeit bieten.

Q – Qualifikation

Wie bereits in unserem Gesundheitslexikon erwähnt, ist die Mikroimmuntherapie eine sehr schonende und einfach anzuwendende Behandlung. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie sehr komplex ist und individuell angepasst werden muss. Fachwissen und langjährige Erfahrung sowie eine ausführliche Anamnese sind die Grundpfeiler einer erfolgreichen Behandlung. Deshalb solltest Du Dich immer an einen Experten für Mikroimmuntherapie wenden. Mit unserer Online-Suche findest Du Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten in Deiner Nähe!

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R – Resilienz

Resilienz ist die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen und Widrigkeiten zu meistern, ohne anhaltende Belastungen oder Beschwerden zu erfahren. Bis zu einem gewissen Grad ist Resilienz angeboren oder wird in der frühen Kindheit vermittelt. Auch im Erwachsenenalter können wir unsere Resilienz bewusst trainieren und stärken. Für die allgemeine Gesundheit ist Resilienz ein wichtiger Faktor, da sie hilft, sich von Schwierigkeiten nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

S – Salutogenese

Dieser Begriff knüpft an den Begriff der Resilienz an. Im Gegensatz zur Pathogenese, die sich mit der Entstehung von Krankheiten beschäftigt, konzentriert sich die Salutogenese auf die Erhaltung der Gesundheit. Sie rückt das Wohlbefinden und die Unversehrtheit in den Mittelpunkt der Betrachtung: Welche Maßnahmen fördern ein gesundes Leben? Wie kann ich selbst aktiv zu meiner Gesundheit beitragen? Welche Anpassungsmöglichkeiten im Rahmen der Resilienz sind möglich, um lange gesund zu bleiben?

Auch die Mikroimmuntherapie beschäftigt sich vielfach mit dem Schwerpunkt, die eigene Gesundheit auf sanfte Weise zu fördern und damit die Basis zu schaffen, negativen Einflüssen wie Krankheitserregern oder auch Stress besser trotzen zu können.

T – T-Zellen

T-Zellen gehören wie die B-Zellen zu den weißen Blutkörperchen und sind ebenfalls an der adaptiven Immunantwort beteiligt. Sie können verschiedene Aufgaben übernehmen. So können T-Zellen selbst dafür verantwortlich sein, schädliche Krankheitserreger zu erkennen und abzutöten. Andere sorgen dafür, dass B-Zellen aktiviert werden, um die notwendigen Antikörper zu bilden. Darüber hinaus spielen regulatorische T-Zellen eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Autoimmunerkrankungen.

U – Ursachenbehandlung

Die Mikroimmuntherapie setzt mit ihrem Konzept genau an der Ursache für die Entstehung verschiedener Erkrankungen und Beschwerden an: einer Störung in der immunitären Abwehr. Dadurch beschränkt sich die Therapie nicht nur auf die kurzfristige Linderung vorhandener Symptome, sondern ermöglicht eine nachhaltige Hilfe, indem der Körper wieder in sein natürliches Gleichgewicht gebracht wird und sich fortan im besten Fall selbst schützen kann.

V – Verdünnungsstufen

Die Inhaltsstoffe der Mikroimmuntherapie stehen in verschiedenen Verdünnungsstufen zur Verfügung. Dadurch wird die jeweils gewünschte Reaktion erzielt: Niedrige Verdünnungen stimulieren die Wirkung der Zytokine im Körper, mittlere Verdünnungen wirken modulierend (das Immunsystem wird über den Nutzen der Substanz informiert) und hohe Verdünnungen werden zur Hemmung der Wirkung eingesetzt.

W – Well-Aging

In unserer heutigen Gesellschaft geht es oft um das perfekte Anti-Aging. Aber sollte es nicht vielmehr darum gehen, gesund zu altern anstatt gar nicht zu altern? In unserem Gesundheitslexikon haben wir uns deshalb für den Punkt Well-Aging entschieden. Durch einen gesunden Lebensstil wie z. B. eine ausgewogene Ernährung, ein gutes Stressmanagement, viel Bewegung an der frischen Luft, einen gesunden Schlaf, die Vermeidung vieler Umweltgifte, eine positive Grundeinstellung und weitere Faktoren können wir bewusst dazu beitragen, uns bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu halten. Auch hier kann die Mikroimmuntherapie unterstützend eingesetzt werden.
Hier gibt es weitere interessante Informationen zum Thema Mikroimmuntherapie & Well-Aging in unserer Patientenbroschüre!

X – Xenotransplantation

Im Bereich der Immunologie ist die Xenotransplantation ein sehr relevantes Thema. Unter Xenotransplantation versteht man die Transplantation von Organen, Geweben oder Zellen zwischen verschiedenen Spezies. Aufgrund der Unterschiede zwischen den Arten kann es zu teilweise heftigen immunologischen Abstoßungsreaktionen kommen. Um diese Reaktionen auszuschließen, ist häufig eine genetische Veränderung der Gewebe oder Zellen vor der Transplantation notwendig.

Y – Y-Form

Ein wichtiger Bestandteil der erworbenen Immunantwort sind Antikörper. Sie haben eine typische Form: Die beiden schweren und die beiden leichten Polypeptidketten der Antikörper sind Y-förmig angeordnet. Stellt man sich dieses Y vor, so ist der untere Abschnitt der konstante Teil, der bei allen Antikörpern einer Klasse immer gleich ist. Der obere Bereich ist der variable Teil, den die Antikörper je nach Krankheitserreger oder Antigen anpassen. Die Antigene binden sich also an den variablen Teil des Antikörpers.

Antikörper Y-Form
Darstellung der typischen Y-Form von Antikörpern. ©iStock.com/Artur Plawgo

Z – Zytokine

Zytokine sind Peptide oder Proteine, die eine sehr wichtige Rolle bei der Immunantwort spielen: Als körpereigene Botenstoffe ermöglichen sie die Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten. Sie werden zum Beispiel ausgeschüttet, wenn ein schädlicher Erreger erkannt wurde und der Körper Unterstützung bei der Bekämpfung dieses Erregers benötigt (adaptive Immunantwort).
Man unterscheidet grob zwischen entzündungsfördernden (proinflammatorischen) und entzündungshemmenden (antiinflammatorischen) Zytokinen. Ihr Gleichgewicht ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems. Die Mikroimmuntherapie versucht, mithilfe eben dieser Zytokine bestehende Dysbalancen im Immunsystem zu modulieren und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Fehlt ein wichtiger Begriff in unserem Gesundheitslexikon?

Wenn Du einen weiteren Begriff oder ein Thema hast, das Du in unserer Übersicht vermisst oder gern näher erklärt haben möchtest, dann schreib uns sehr gern! Du kannst uns auf Social Media eine Nachricht zukommen lassen oder Du kontaktierst uns per E-Mail. Wir freuen uns auf Deine Ideen!

 
 
 

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie. Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © iStock.com/Halfpoint

Gesund, fit, immunbewusst – gute Vorsätze für die Immunbalance

Gute Vorsätze Immunbalance

Die letzten Tage des Jahres stehen für viele Menschen im Zeichen von Familie, Freunden, Gemeinschaft und Festlichkeiten. Neben dem Rückblick auf die vergangenen Monate richtet sich der Blick auch auf das Kommende: Wünsche, Pläne und gute Vorsätze. Zu den häufigsten guten Vorsätzen gehören: mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren, ein altes Hobby wieder aufnehmen oder ein neues finden, abnehmen, mit dem Rauchen aufhören und keinen Alkohol trinken. Alles sehr gute Ansätze – aber wie wäre es, wenn Du auch Dein Immunsystem in den Fokus Deiner guten Vorsätze rückst?

Das Immunsystem ist der Grundstein unserer Gesundheit. Es ist mit allen anderen Systemen des Körpers vernetzt und hat somit auch Einfluss auf die Funktion verschiedener Zellen und Organe. Ist die Immunbalance gestört, kann sich dies in verschiedenen Krankheiten wie Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen und psychischen Erkrankungen äußern. Wenn Du hingegen aktiv dafür sorgst, dass Dein Immunsystem intakt ist und normal funktionieren kann, wirkt sich das direkt positiv auf Deine körperliche und geistige Gesundheit aus. Auch mithilfe der Mikroimmuntherapie kannst Du Deine Immunbalance unterstützen – reaktiv bei Beschwerden, aber auch präventiv, um Krankheiten möglichst zu vermeiden. Lass uns schauen, warum und wie wir die Immunbalance in deine guten Vorsätze integrieren!

Inhalt

Gute Vorsätze: Die eigene Gesundheit wertschätzen

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2016 (EU-SILC) schätzen die Europäerinnen und Europäer ihren allgemeinen Gesundheitszustand mehrheitlich als sehr gut bis gut ein. Rund 65 Prozent sind mit ihrer Gesundheit zufrieden, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch aktiv etwas dafür tun. Gerade jetzt zum Jahreswechsel bietet es sich an, einen frischen Start zu wagen und sich intensiver mit der persönlichen Gesundheit auseinanderzusetzen. Schließlich ist sie unser höchstes Gut und sollte nicht einfach als gegeben hingenommen werden. 

Moderne Veränderungen wie eine hektische und sich schnell verändernde Welt, zahlreiche Zusatzstoffe in Lebensmitteln, psychische Belastungen, weniger Bewegung durch z. B. Büroarbeit und Hobbys am PC, Umwelttoxine und vieles mehr stellen immer neue Herausforderungen an den Körper und die seelische Gesundheit. Ein Bewusstsein dafür zu schaffen, spielt daher eine wichtige Rolle, um lange gesund und fit zu bleiben. Wie das geht? Das verraten wir Dir gern. 

Warum Achtsamkeit und Resilienz so wichtig sind

Neben den bereits erwähnten typischen guten Vorsätzen gehört auch „weniger Stress“ zu den Dingen, die sich die Menschen zu Jahresbeginn vornehmen. Stress ist nicht per se etwas Schlechtes, denn er sorgt unter anderem dafür, dass unser Körper leistungsfähiger wird und wir sportliche Aktivitäten oder Prüfungen meistern können. Zum positiven Stress (Eustress) gehören auch Glücksmomente wie Geburten oder Hochzeiten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch negativen Stress (Distress), der den Körper auf Dauer stark belastet. 

Hält der Stress an, bleibt der Organismus in Alarmbereitschaft und schüttet vermehrt Hormone wie Cortisol aus. Ein hoher Cortisolspiegel, der nicht wie gewünscht wieder sinkt, führt zum Beispiel dazu, dass man schlechter schläft, sich kraftlos fühlt oder häufiger krank wird. Das Stresshormon hemmt Entzündungsprozesse des Immunsystems, wodurch es Krankheitserreger schlechter bekämpfen kann.  Deshalb sollten auch Achtsamkeit und Resilienz mehr Beachtung als gute Vorsätze finden. Fühlst Du Dich durch ständige schlechte Nachrichten und Krisen belastet? Wünschst Du Dir mehr Zeit für Dich selbst? Nimm Dir bewusste Auszeiten, um durchzuatmen. Das hilft Dir, Dich wieder auf das Positive und Wesentliche zu konzentrieren. Du kannst auch an Deiner Resilienz (Widerstandsfähigkeit) arbeiten. Was Resilienz genau ist und wie Du sie verbessern kannst, erfährst Du in unserem Artikel: Belastbarkeit und Resilienz – Wie viel können und sollten wir uns zumuten.

Wie arbeitet eigentlich das Immunsystem?

Das menschliche Immunsystem setzt sich aus zwei Instanzen zusammen. Der erste Schutzschild ist die angeborene (unspezifische) Immunabwehr. Sie besteht aus Haut, Schleimhäuten, Immunzellen und Botenstoffen. Haut und Schleimhäute verhindern, dass Krankheitserreger leicht in den Körper eindringen können. Gelangen dennoch Krankheitserreger oder entartete Zellen in den Körper, werden sie von einem gesunden Immunsystem erkannt und mit Immunzellen bekämpft. Dabei kommen unter anderem Makrophagen, Monozyten, Mastzellen und sogenannte Killerzellen zum Einsatz, die die Störenfriede schnellstmöglich beseitigen.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

 

Bei manchen Krankheitserregern reicht die angeborene Immunantwort nicht aus, sodass die erworbene (spezifische) Immunantwort mithilfe von Zytokinen aktiviert wird. Weiße Blutkörperchen (Lymphozyten wie B-Zellen und T-Zellen), Antikörper und spezifische Zytokine sind dabei die Hauptakteure. Nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip bildet der Körper spezifische Antikörper, die genau zu den Erregern passen und sie unschädlich machen. Gleichzeitig werden Gedächtniszellen aktiviert, die Informationen über die jeweils bekämpften Erreger speichern. Diese Informationen können bei einem erneuten Kontakt abgerufen werden, um die Erreger schneller zu bekämpfen.

Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Darstellung, denn das Immunsystem ist ein hochkomplexer Apparat, der mit vielen anderen Systemen des Körpers in Verbindung und Wechselwirkung steht.

So unterstützt die Mikroimmuntherapie das Immunsystem

Die Mikroimmuntherapie ist eine niedrig dosierte Immuntherapie, die das Immunsystem in den Mittelpunkt der Behandlung stellt. Mithilfe natürlicher Komponenten (z. B. Zytokine, spezifische Nukleinsäuren) wird das Immunsystem schonend moduliert. Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, Ungleichgewichte auf immunologischer Ebene wieder auszugleichen, damit die Immunabwehr ohne Störfaktoren funktionieren kann.

Wie macht die Mikroimmuntherapie das?
Es gibt verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie für unterschiedliche Anwendungsgebiete und Krankheitsbilder. Die Inhaltsstoffe sind sehr niedrig dosiert, sodass sie nicht aggressiv in die natürlichen Abläufe eingreifen, sondern sanfte Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Sie stoßen die Immunreaktionen sozusagen in die richtige Richtung an.

Im Fokus stehen vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Mechanismen, denn das Immunsystem nutzt Entzündungen, um sich gegen Krankheitserreger und entartete Zellen zu wehren. Gerät das Immunsystem jedoch aus dem Gleichgewicht, kann es vorkommen, dass einer der Mechanismen überwiegt. So kann es zu andauernden Entzündungsprozessen kommen, die wiederum andere Zellen, Gewebe und Systeme schädigen, oder das Immunsystem wird so stark gehemmt, dass eine sinnvolle Entzündungsreaktion gar nicht mehr stattfindet. 

Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, diese beiden Prozesse wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und genau dafür werden Botenstoffe (Zytokine) eingesetzt, die der Körper bereits kennt und selbst verwendet.

Du suchst einen Mikroimmuntherapeuten? Wir helfen Dir!

Die Mikroimmuntherapie kann in jedem Alter und bei jedem Gesundheitszustand eine sinnvolle Unterstützung für die Immunbalance sein. Um herauszufinden, wie die Mikroimmuntherapie Dir helfen kann und welche anderen Maßnahmen ebenfalls wichtig sind, um Dich gesund und fit zu halten, wende Dich bitte an einen erfahrenen Mikroimmuntherapeuten. Dort erfährst Du alle wichtigen Details und kannst Deine Fragen direkt an den Experten stellen. Nutze die Online-Suche der MeGeMIT, um einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe zu finden! Ein perfekter Punkt Deiner guter Vorsätze für das neue Jahr.

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Mit der Mikroimmuntherapie vorbeugen, bevor erste Beschwerden auftreten

Die Mikroimmuntherapie kann nicht nur dann helfen, wenn bereits immunologische Dysbalancen bestehen und Symptome und Beschwerden auftreten. Sie kann auch vorbeugend eingesetzt werden, um bestimmte Krankheiten im besten Fall gar nicht erst entstehen zu lassen. Und deshalb sollte sie auch einer Deiner guten Vorsätze für das neue Jahr sein.

Ein sehr gutes Beispiel sind Allergien. Vor allem im Frühjahr haben Allergikerinnen und Allergiker eine schwere Zeit: Bäume, Blumen und Gräser beginnen zu blühen und verbreiten ihre Pollen. Für die Betroffenen macht sich das meist durch Atembeschwerden, tränende und juckende Augen, Husten und eine laufende Nase bemerkbar. Typische Behandlungsmethoden sind Medikamente wie Antihistaminika oder eine Hyposensibilisierung gegen die spezifischen Allergene.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem auf einen Stoff, der für den Körper eigentlich harmlos ist. Es kommt zu überschießenden Immunreaktionen – die Abwehr ist im Dauereinsatz. Doch warum erst mit der Behandlung beginnen, wenn die unangenehmen Symptome bereits aufgetreten sind? Die Mikroimmuntherapie kann schon vor der Allergiesaison zu Beginn des Jahres eingenommen werden, um der Überreaktion des Immunsystems vorzubeugen. 

Das Immunsystem wird sozusagen trainiert, damit es nicht fälschlicherweise durch harmlose Pollen aktiviert wird. Durch die gezielte Vorbeugung mit der Mikroimmuntherapie soll erreicht werden, dass die Allergiesymptome schwächer ausfallen oder gar nicht erst auftreten. Dadurch kann im Idealfall oft auf weitere Medikamente wie Antihistaminika verzichtet werden.

Die Prävention mit der Mikroimmuntherapie ist nicht nur bei Allergien möglich und sinnvoll, sondern auch für den allgemeinen Gesundheitszustand und zur Vorbeugung von z. B. Infektionen, Erschöpfungszuständen, Magen-Darm-Problemen und vielem mehr. Hier findest Du eine Übersicht zu den vielfältigen Anwendungsgebieten der Mikroimmuntherapie.

MITgemacht

Gute Vorsätze: Checkliste für einen gesunden und aktiven Alltag

Jeder Mensch ist individuell und hat einen anderen Tagesverlauf. Deshalb ist die folgende Checkliste für einen gesunden Alltag kein Muster, das Du auf jeden Tag anwenden musst. Sie zeigt Dir aber, welche Faktoren unsere Gesundheit beeinflussen und wie wir aktiv darauf einwirken können. Wenn Du Dir das immer wieder bewusst machst und Dir als einen Deiner guten Vorsätze vornimmst, kannst Du Deinen Lebensstil leichter gesünder gestalten und Dich wohler fühlen.

 
 
  • Gesunder Schlaf: Schlafe ausreichend und erholsam, indem Du eine feste Schlafroutine anstrebst und Störfaktoren vermeidest. Im Schlaf regenerieren sich Dein Körper und Dein Immunsystem. Das gibt Dir Konzentration und Energie für den Tag.
  • Gesunde Ernährung: Iss regelmäßig und abwechslungsreich. Achte auf naturbelassene, vitamin- und nährstoffreiche Lebensmittel. Bereite am besten alles frisch zu und vermeide Fertigprodukte.
  • Viel trinken: Der Körper braucht Flüssigkeit – deshalb solltest Du nicht nur auf Deine Ernährung achten, sondern auch ausreichend trinken. Am besten eignen sich Wasser, Tee oder ungesüßte Fruchtsäfte.
  • Sport: Integriere Sport in Deinen Alltag. Das können kurze Spaziergänge in der Mittagspause oder gezielte Trainingseinheiten sein – Hauptsache, Du bewegst Dich regelmäßig und schaffst einen Ausgleich, wenn Du zum Beispiel beruflich viel sitzt oder stehst.
  • Entspannung: Genauso wie Bewegung braucht der Körper (und der Kopf) auch Pausen. Nimm Dir bewusst Auszeiten, um Dich zu erholen und Stress abzubauen. Du kannst dies auch mit Aktivitäten verbinden, die Dich beruhigen, z. B. Musik hören, lesen, kochen, tanzen, meditieren oder Yoga.
  • Licht und Luft: Verbringe Zeit an der frischen Luft und tanke Sonnenlicht. Das regt den Kreislauf an und fördert die Vitamin-D-Produktion im Körper.
  • Soziale Interaktionen: Triff Dich regelmäßig mit Deinen Freunden und Deiner Familie. Austausch und Interaktion sind ebenfalls wichtig, um Dich gesund und fit zu halten. Miteinander reden und lachen kann die Ausschüttung von Stresshormonen reduzieren und das Immunsystem verbessern. Übrigens ist es auch in Ordnung, wenn Du gerne Zeit alleine verbringst.
  • Positive Gedanken: Auch Deine Einstellung ist wichtig, wenn es um Deine Gesundheit geht. Jeder ist mal niedergeschlagen oder pessimistisch – lass das aber nicht Deinen Alltag bestimmen. Bleibe positiv, realistisch und gestalte Dein Leben aktiv.
  • Digitale Auszeit: Heutzutage laufen viele Interaktionen digital ab. Ein bewusster digitaler Detox kann sehr angenehm sein und Dir helfen, achtsam zu sein. Nimm Dir eine Auszeit von schlechten Nachrichten und digitaler Reizüberflutung.

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Bild: © iStock.com/Galeanu Mihai

Antibiotikaresistenz vermeiden Mikroimmuntherapie

Antibiotikaresistenz – Wie lässt sie sich vermeiden?

Antibiotikaresistenz vermeiden MikroimmuntherapieAntibiotika erfüllen eine sehr wichtige Funktion und können Leben retten – sie können aber auch starke Nebenwirkungen und Folgen haben. Besonders gefährlich wird es, wenn eine Antibiotikaresistenz auftritt. Laut Angaben der WHO nutzt jeder Dritte Antibiotika ohne Rezept und es sterben in Europa jährlich etwa 35.000 Menschen, weil wichtige Antibiotika nicht mehr wirken.

Jeder Einsatz von Antibiotika fördert die Entstehung von Resistenzen. Gerade deshalb ist es so wichtig, abzuschätzen, wann Antibiotika wirklich notwendig sind. In diesem Zusammenhang spielt die Mikroimmuntherapie, bei der das Immunsystem gezielt und schonend trainiert wird, eine wichtige Rolle. Ein intaktes Immunsystem kann sich selbst gegen viele Krankheitserreger wehren und den Bedarf an Medikamenten reduzieren. Wir zeigen Dir, wie Du das Immunsystem Deiner Familie mit der Mikroimmuntherapie modulieren können – gerade in der Infektsaison.

Inhaltsverzeichnis

 

Was ist Antibiotikaresistenz?

Schwere und lebensbedrohliche Infektionen, die früher nicht behandelbar waren, können heute mit Antibiotika geheilt werden. Mit jedem Einsatz von Antibiotika steigt jedoch auch das Risiko von Resistenzen. Bakterien sind in der Lage, sich an bestimmte Veränderungen anzupassen. Sie können sich schnell vermehren und dabei ihr Erbgut verändern. Dadurch können sie unempfindlicher gegen Antibiotika werden. Diese Resistenz führt dazu, dass bisher eingesetzte Antibiotika nicht mehr wirken und bislang gut behandelbare Infektionen schwerer zu heilen sind oder sogar lebensbedrohlich werden.

Zudem wirken die Medikamente nicht nur gegen schädliche Krankheitserreger, sondern beeinflussen auch nützliche und wichtige Bakterien im Körper. Dadurch verändert sich unter anderem das Darmmikrobiom – das Zentrum der Immunabwehr.


Der Darm als Zentrale des Immunsystems

Etwa 80 Prozent aller aktiven Immunzellen befinden sich im Darm und bilden das sogenannte Darm-assoziierte Immunsystem. Durch seine große Oberfläche steht der Darm im direkten Kontakt mit der Umwelt und muss daher sehr gut geschützt werden. Die Unterscheidung zwischen potenziell gefährlichen Erregern und nützlichen Bakterien im Darm ist eine wesentliche Funktion, die sich direkt auf die Gesundheit auswirkt. Ein gesunder Darm bedeutet ein intaktes Immunsystem – umgekehrt können Veränderungen und Probleme im Magen-Darm-Trakt das Immunsystem stören.


Warum entstehen Antibiotikaresistenzen?

Der Hauptgrund dafür, dass Krankheitserreger gegen Antibiotika resistent werden, liegt in der unsachgemäßen Anwendung der Medikamente. Dazu gehören:

  • Antibiotika werden zu schnell verschrieben, obwohl andere Behandlungen möglich wären
  • Antibiotika werden zu oft eingenommen
  • Antibiotika werden zu niedrig dosiert (und haben deshalb nicht die gewünschte Wirkung oder werden zu lange eingenommen)
  • Antibiotika werden eingenommen, obwohl sie nicht wirken (falsche Indikation, z. B. bei Viren)
  • Antibiotika werden in der Massentierhaltung eingesetzt und können so resistente Bakterien fördern
  • Antibiotikaresistenzen treten häufig in Umgebungen auf, in denen viele Antibiotika verabreicht werden (Stichwort: multiresistente Erreger in Krankenhäusern)

 

Antibiotikaresistenz – Was kannst Du selbst dagegen tun?

Sind Kinder anfälliger für Antibiotikaresistenzen?

Wie bereits erwähnt, erhöht jeder Einsatz von Antibiotika die Resistenzbildung. Werden Antibiotika also bereits im Kindesalter (falsch) angewendet und zu häufig verabreicht, kann dies negative Folgen haben. Zudem ist das kindliche Immunsystem noch nicht voll entwickelt und kann sich daher schlechter gegen verschiedene Krankheitserreger wehren. 

Eine Infektion mit resistenten Erregern ist in der Regel schlechter behandelbar und verläuft meist schwerer. Zur Risikogruppe für solche Infektionen gehören Kinder, da ihr Immunsystem weit weniger Erfahrung mit verschiedenen Erregern hat als das eines gesunden Erwachsenen. Gleiches gilt für ältere Menschen, Personen mit Autoimmunerkrankungen, Krebspatienten und Organtransplantierte.

Zudem kann eine frühe Behandlung mit Antibiotika bei Kindern zu Veränderungen des Darmmikrobioms führen, was wiederum die Anfälligkeit für Allergien, Magen-Darm-Beschwerden, Infektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit Immundefekten erhöhen kann.

Weitere Fakten:

  • Eine Studie der Washington School of Medicine in St. Louis fand heraus, dass der Einsatz von Antibiotika in den ersten Lebensjahren die Darmbakterien gegen 14 von 18 Antibiotika resistent machte. Untersucht wurden Kinder im Alter von einem Monat bis 19 Jahren.
  • Etwa die Hälfte der Kinder wird laut einer Meldung aus dem Jahr 2017 falsch mit Antibiotika behandelt – sei es eine falsche Indikation (Viren) oder eine unangemessene Dosierung durch die Eltern aufgrund ungenauer ärztlicher Angaben oder Hilfsmittel beim Abmessen der Antibiotikasäfte.

 

Tipps für Kids – die Abwehrkräfte unterstützen

gesunde Immunabwehr Tipps für Kinder

Vorbeugen mit der Mikroimmuntherapie: natürliches Training des Immunsystems

Um der weltweiten Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken, fordern Wissenschaftler und Mediziner mehr Aufklärung und einen bewussteren Umgang mit Antibiotika. Antibiotika sollten nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind. Deshalb ist es auch wichtig, das Bewusstsein für alternative und komplementäre Behandlungsmethoden weiter zu stärken.

Fangen wir also am besten mit der Basis an, die wir haben: ein gesundes und ausbalanciertes Immunsystem. Es ist die beste Prävention gegen schwere Infektionen, weil es die entsprechenden Erreger im Körper frühzeitig erkennt und gezielt bekämpft. Durch diesen Selbstschutz kann die Einnahme von Medikamenten oft reduziert oder ganz vermieden werden.

Da das Immunsystem in der modernen Welt jedoch vielfältigen negativen Einflüssen und Belastungen ausgesetzt ist, ist es nicht immer einfach, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Eine natürliche Unterstützung bietet hier die Mikroimmuntherapie, die das Immunsystem mit seinen eigenen Mechanismen trainiert und damit eine einzigartige Prävention bietet.

Bei der Mikroimmuntherapie werden natürliche Wirkstoffe wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren in niedriger Dosierung eingesetzt. Je nach gewünschter Wirkung stehen verschiedene Verdünnungsstufen zur Verfügung:

  • niedrig verdünnte Substanzen wirken stimulierend
  • mittel verdünnte Substanzen wirken regulierend
  • hoch verdünnte Substanzen wirken hemmend (z. B. bei überschießenden Immunreaktionen wie Allergien)

Durch die Feinmodulation des hochkomplexen Immunsystems werden Abwehrschwächen abgebaut und die allgemeine Gesundheit gefördert. Der Körper kann sich so wie vorgesehen gegen verschiedene Krankheitserreger behaupten und Erkrankungen eigenständig kurieren oder sogar ganz vermeiden. Die Mikroimmuntherapie ist sowohl für das Immunsystem von Kindern als auch von Erwachsenen geeignet.

Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe – nutze unsere Therapeutenliste

Um mehr über die Mikroimmuntherapie und ihre Anwendung zu erfahren, wende Dich gern an die MeGeMIT oder an einen Experten für Mikroimmuntherapie in Deiner Nähe. Mit der Therapeutensuche findest Du schnell und einfach den passenden Therapeuten. Klicke einfach auf den untenstehenden Button.

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Schulkrankheit Stress Immunsystem

Schulkrankheit: Was ist damit gemeint und wie schütze ich mein Kind?

Schulkrankheit Stress ImmunsystemLaut dem Präventionsradar der Krankenkasse DAK, der jährlich ermittelt wird, empfinden rund 40 Prozent der Schülerinnen und Schüler starken bis eher starken Schulstress. Weitere 50 Prozent gaben „ein bisschen“ an. Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Methode, um das Immunsystem zu modulieren und zu trainieren, damit es fehlerfrei agieren kann. Erfahre hier, wie Dein Kind gerade zum Schulstart von einer immunitären Unterstützung profitiert und was Du beim Thema Stress und Schulkrankheit beachten sollten. 

Die Reaktionen auf den Schulbeginn nach den Ferien sind sicher unterschiedlich: Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich auf das Lernen, das Wiedersehen mit den Freunden, sind motiviert und wissbegierig. Andererseits können Schule, Leistungsdruck, Streitereien und Mobbing auch zu einer großen Belastung und Angst für die Kinder und Jugendlichen werden. 

Für den Körper kann anhaltender Stress zu einer regelrechten Belastung werden und Krankheiten fördern. Vor allem das Immunsystem wird durch chronischen Stress gestört, sodass es seine Abwehrreaktionen nicht mehr adäquat ausführen kann. Die Folgen können sowohl eine unzureichende Immunantwort (z. B. Infektanfälligkeit) oder unkontrollierte Entzündungen sein. Die Mikroimmuntherapie gleicht diese Dysbalance auf sanfte Weise wieder aus und wirkt stressbedingter Schulkrankheit entgegen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Schulkrankheit?

Per Definition ist eine Schulkrankheit eine Erkrankung, die jemand vortäuscht, um nicht zur Schule gehen zu müssen. Hierbei handelt es sich um eine umgangssprachliche Bezeichnung, die keine wirkliche Krankheit beschreibt. 

Darauf soll sich unser Beitrag nicht beziehen. Vielmehr ist in diesem Zusammenhang unter einer Schulkrankheit zu verstehen, dass Schülerinnen und Schüler durch stressbedingte Faktoren wie Leistungsdruck oder Streitereien mit anderen Kindern und Jugendlichen bestimmte Symptome und Beschwerden entwickeln. Häufige Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder auch die Angst beziehungsweise der Unwille, zur Schule zu gehen, müssen nichts Vorgeschobenes sein, weil das Kind faul oder desinteressiert ist, sondern sie können Anzeichen für eine starke Belastung sein, die ernstgenommen werden sollten. 

Stressfaktoren für Kinder und Jugendliche

Stress kann ganz unterschiedlich hervorgerufen werden und sich bei jedem Kind anders äußern. Wie schnell ein Kind sich belastet, überfordert oder gestresst fühlt, hängt auch vom jeweiligen Charakter und von der Persönlichkeit ab. Vielfach sind es aber vor allem familiäre Unstimmigkeiten und Probleme, die bei Kindern und Jugendlichen ein psycho-emotionales Ungleichgewicht hervorrufen können. Wir haben im Folgenden einige mögliche Stressoren für Kinder und Heranwachsende – auch im Hinblick auf die Schulzeit – zusammengeführt:

  • Veränderungen und Ungewissheit: beispielsweise beim Übergang vom Kindergarten zur Schule, neue Kontakte, ungewohnte Umgebung, unbekannte Routinen und Abläufe
  • Leistungsdruck: Angst vor schlechten Noten oder davor, zu versagen sowie die Sorge, die Eltern zu enttäuschen
  • Termindruck: Schule, Hausaufgaben, Hobbys, Helfen im Haushalt, Vereine, Lerngruppen oder andere außerschulische Aktivitäten können den Tagesablauf vollstopfen und ein Kind auf Dauer überfordern
  • Streit mit Freunden/Mobbing: Auseinandersetzungen mit Gleichaltrigen sind vollkommen normal, können Kinder aber auch belasten. Werden Kinder zudem oft gehänselt, geärgert oder ausgegrenzt, resultiert daraus oftmals ein starker psychischer Stress
  • Reizüberflutung/soziale Medien: Ein hohes Maß an digitalen Medien kann ebenfalls stressen, vor allem dann, wenn Kinder das Gefühl haben, auf Social Media „mithalten zu müssen“, angespannt auf Likes warten oder sich komplett darin verlieren
  • Familiäre Probleme: z. B. streitende Eltern/Scheidung, Misshandlung, Einsamkeit/Vernachlässigung, Verlust einer nahestehenden Person
  • Lärm: Ein konstanter oder regelmäßiger Lärmpegel kann ebenfalls zu Stress führen, darunter beispielsweise laute Streitereien, fehlende Rückzugsmöglichkeiten
  • Schlechter Schlaf: Eine fehlende Schlafroutine, mangelnde Ruhe, zu wenig Schlaf oder Schlafprobleme (z. B. durch Grübeln oder Angst) stressen den Körper ebenfalls. Da Stress wiederum ein Auslöser für Schlafprobleme sein kann, ergibt sich hieraus zügig ein Teufelskreis

Stress entsteht im Gehirn, indem Situationen oder Prozesse als gefährlich oder beängstigend eingestuft werden – dadurch ist Stress immer eine sehr individuelle Angelegenheit. Oft gibt es zudem nicht nur einen bestimmten Auslöser, sondern ein Bündel aus mehreren Faktoren, die zur Belastung werden und mitunter eine Schulkrankheit hervorrufen.

Auswirkungen von Langzeitstress

Wirken Stressoren über einen längeren Zeitraum auf den Körper ein, reagiert dieser anders als bei akuten und kurzzeitigen Stresssituationen. Die Alarmbereitschaft dient eigentlich dazu, den Körper auf Flucht oder Kampf vorzubereiten. Kurzzeitiger Stress kann zum Beispiel auch die Leistungsfähigkeit fördern (u. a. im Sport, bei einer Prüfung). 

Bei Langzeitstress werden vermehrt Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin ausgeschüttet. Die Wirkung von Cortisol ist langanhaltend, das bedeutet, dass über längere Zeit unter anderem das Schmerzempfinden vermindert oder Entzündungen gehemmt werden. Auf Dauer führt das aber zu körperlicher und psychischer Erschöpfung. Zugleich werden beispielsweise die Blutgefäße geweitet, Puls und Blutdruck erhöhen sich und die Darmfunktionalität wird reduziert. Diese Abweichung der normalen Körperfunktionen kann ebenfalls auf längere Sicht zu gesundheitlichen Problemen führen.  

Stress und Immunsystem

Auch am Immunsystem geht der Stress nicht spurlos vorbei. Nervensystem, Hormonsystem und Immunsystem sind miteinander verbunden und stehen mithilfe von Botenstoffen wie Zytokinen oder Neurotransmittern im stetigen Austausch.

Bei kurzfristigem Stress wird zunächst die erste Instanz der Immunabwehr aktiviert: das angeborene Immunsystem. Es sorgt mithilfe von Entzündungsprozessen dafür, dass gesundheitsschädliche Erreger schnellstmöglich neutralisiert werden. In diesem Fall ist der Stress die ermittelte „Gefahr“, die der Körper zu reduzieren versucht. Die Immunabwehr ist erhöht – bei längerem Stress kommt es dadurch zu negativen Auswirkungen, denn die Immunzellen verlieren durch die Stresshormone die Fähigkeit, sich zu vermehren, und auch die Anzahl von Antikörpern verringert sich.

Beeinflussung des Immunsystems durch Stress

Auswirkungen von chronischem Stress auf das Immunsystem

Schulkrankheit: so hilft die Mikroimmuntherapie dem psycho-emotionalen Gleichgewicht

Als sanfte Low-Dose-Immuntherapie stellt die Mikroimmuntherapie bei Stress, Angstzuständen, Burnout, Depressionen und Fatigue eine sehr gut verträgliche Ergänzung zu anderen Maßnahmen und Therapien dar. Da sie dieselbe Sprache wie der komplexe Zusammenschluss aus Immunsystem, Hormonhaushalt und Nervensystem spricht, kann sie gezielt Prozesse anstoßen, ohne aggressiv in die Abläufe einzugreifen oder diese gar zu blockieren. Die Kommunikation erfolgt mit den bekannten Botenstoffen wie Zytokinen, die in hohen Verdünnungsstufen vorliegen und die sanfte Modulation hin zum natürlichen Gleichgewicht ermöglichen.

Eines der Ziele der Modulation des Immunsystem ist es, die unkontrollierten Entzündungsreaktionen zu verringern, um somit das Gewebe (z. B. Nervengewebe) zu schützen. Gleichzeitig soll das Immunsystem darin unterstützt werden, schädliche Erreger ausfindig zu machen und gezielt gegen diese vorzugehen. Eine intakte Immunabwehr hilft dabei, begleitende Stressbeschwerden wie Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Unruhe oder depressive Verstimmungen zu reduzieren.

Neben der Mikroimmuntherapie ist es aber auch wichtig, den Umgang mit Stress zu trainieren und Stressfaktoren zu minimieren. Durch diese Kombination wird das Immunsystem nachhaltig moduliert und unterstützt.

Du suchst weitere Informationen zur Mikroimmuntherapie? Kein Problem!

Unsere Experten für Mikroimmuntherapie stehen Dir gern jederzeit zur Seite und beantworten Deine Fragen. Wende Dich an die MeGeMIT oder kontaktiere einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe, um sich zu dieser sanften Methode beraten zu lassen.

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Schulkrankheit: Stress- und Burnout-Signale bei Deinem Kind erkennen

Ähnlich den Stressauslösern können auch die Reaktionen auf Stress von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Hier einige Beispiele, woran Du möglichen Stress und Belastungen bei Deinem Kind erkennen kannst:

  • Häufige Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche
  • Vergesslichkeit
  • Leistungsabfall
  • Stimmungsschwankungen (z. B. vermehrte Traurigkeit, Reizbarkeit, Aggressivität)
  • Streitsucht
  • Rückzug und Isolierung
  • Essstörungen, Unter- oder Übergewicht
  • Schlafstörungen

Tipps zur Stressbewältigung – so reduzierst Du Stressfaktoren für Dein Kind

Stellst Du Anspannungen und Stress bei Deinem Kind fest, versuche mit ihm darüber zu reden, um herauszufinden, welche Auslöser und Probleme vorliegen. Einfache gemeinsame Veränderungen im Alltag und Umfeld können bereits große Erfolge bringen und eine Schulkrankheit vermeiden.

Schulkrankheit Stress bei Kindern lindern

Was Deinem Kind und Dir guttut sowie hilft, kann ganz unterschiedlich sein. Wichtig ist, dass Du und Dein Kind gemeinsam herausfinden, wie sich der Stress nachhaltig reduzieren lässt.

Weitere Belastungen für den Körper: Herbst ist Infektionszeit

Back to school zum Ende des Sommers bedeutet auch immer ein weiteres Risiko: Die Infektionszeit steht vor der Tür. Das nasskalte Wetter im Herbst führt bei vielen Menschen zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Bei Kindern ist diese zudem oftmals erhöht, denn ihr Immunsystem befindet sich wie die Schülerinnen und Schüler selbst noch in einer Lernphase. Beim Kontakt mit bestimmten Erregern speichert das Immunsystem Informationen, um bei einer erneuten Begegnung eine schnelle und effektive Reaktion einzuleiten. Dieser Kontakt muss aber zunächst gemacht werden, was meist eine Erkältung oder eine andere Infektion bedeutet. Die Ansteckungsgefahr ist im Herbst zudem höher, da die Kinder sich im Bus oder in der Schule auf engem Raum mit vielen anderen befinden und Bakterien und Viren sich leicht verbreiten können.

Unterstützung durch die Mikroimmuntherapie gegen (wiederkehrende) Infekte

Auch bei Infekten bietet die Mikroimmuntherapie eine tatkräftige und sanfte Hilfe. Durch die Modulation des Immunsystems wird dieses trainiert und kann optimal gegen unliebsame Erreger vorgehen. In vielen Fällen lässt sich der Verlauf einer Infektion so von vornherein abmildern.

Lese hier mehr zum Thema Mikroimmuntherapie bei Infekten!

 


Ist es jetzt zu spät für eine wirksame Prävention?   

Die Modulation des Immunsystems benötigt einige Zeit – immerhin handelt es sich um ein Training, das das Immunsystem nachhaltig justiert und die optimale Funktionalität unterstützt. Daher ist es wichtig, möglichst frühzeitig damit zu beginnen. Idealerweise sollte zwei bis drei Monate vor Schulbeginn mit der Mikroimmuntherapie begonnen werden. Dadurch ist das kindliche Immunsystem nicht nur für die Schulzeit, sondern auch für die typische Infektionswelle im Herbst bestens gewappnet.

Wichtig ist aber: „Zu spät“ gibt es nicht! Eine Feinmodulation mit der Mikroimmuntherapie lohnt sich immer, da sie die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt und somit die Fähigkeit, sich gegen unterschiedliche Erkrankungen zur Wehr zu setzen, optimiert. Ein gesundes und ausbalanciertesImmunsystem ist der Ausgangspunkt für unsere Gesundheit. Scheue Dich also nicht, Dich zur Mikroimmuntherapie für Deine Familie beraten zu lassen, auch wenn die Schulzeit bereits begonnen hat.


 

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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Gesund durch den Sommer mit der Mikroimmuntherapie

Gesund durch den Sommer – darauf kommt es jetzt an

Gesund durch den Sommer mit der MikroimmuntherapieIn Umfragen* landet der Sommer hierzulande meist auf Platz 1 der beliebtesten Jahreszeiten. Vor allem die langen Tageszeiten, der Sonnenschein, die Wärme und viel Zeit an der frischen Luft werden hier als positive Aspekte oft genannt. Auch für die Gesundheit hält der Sommer einige Benefits bereit – aber ebenso Herausforderungen und Risiken.

In unserem neuen Blogbeitrag erfährst Du, wie sich die Hitze auf das Immunsystem niederschlägt, welche Erkrankungen im Sommer häufiger auftreten und wie Du gesund durch den Sommer kommst. Selbstverständlich zeigen wir Dir auch, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie zu dieser Jahreszeit bietet und wie das Immunsystem mit ihrer Hilfe moduliert und trainiert werden kann.   

Inhaltsverzeichnis

Was passiert mit dem Immunsystem bei Hitze?

Das Immunsystem ist hochkomplex. Daher sind die Beeinflussung und die Folgen von Jahreszeiten, Temperaturen und Klima auf die Immunantwort noch nicht abschließend geklärt. Forscher gehen jedoch davon aus, dass das Immunsystem und die Gene sich an verschiedene Jahreszeiten anpassen und sich daraus saisonale Besonderheiten und Erkrankungen ablesen lassen.

Sonnenstrahlen aktivieren die Vitamin-D-Produktion im Körper und haben somit einen entscheidenden positiven Einfluss auf die Gesundheit. Auch der Wach-Schlaf-Rhythmus wird durch Sonne und Wärme beeinflusst. Bei starker Hitze kann das Immunsystem jedoch auch beeinträchtigt werden. Sommerliche Temperaturen und vor allem die UV-Strahlung sorgen dafür, dass die Aktivität der Immunzellen heruntergefahren wird. Infolgedessen kann das Immunsystem nicht mehr adäquat auf bestimmte Erreger oder Veränderungen reagieren. Auch freigesetzte Stresshormone (z. B. durch Hitze, Urlaubsstress, fehlender Schlaf) hemmen die Leistungsfähigkeit des Immunsystems.

Genau an diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an, die mit fein abgestimmten natürlichen Substanzen und Zytokinen dazu beiträgt, dass das Immunsystem moduliert wird und wieder in seine natürliche Balance kommt.

Welche Auswirkungen haben die genannten Veränderungen auf den Körper?

An einigen Beispielen möchten wir Dir zeigen, was die Veränderungen im Immunsystem im Sommer für die Gesundheit und auch für bestimmte Symptome und Beschwerden bedeuten können.

Erkältungen

Durch die sommerlich warmen und trockenen Temperaturen haben es zahlreiche Erreger schwerer, sich einzunisten und zu vermehren. Daher sind respiratorische Erkrankungen im Sommer seltener als im Winter. Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass wir uns im Sommer gar nicht erkälten können. Gelangen die Erreger in den Körper, kann es durchaus zu einer Infektion kommen. Zusätzlich kann das Immunsystem durch die Hitze und durch Stress geschwächt sein. Faktoren wie Klimaanlagen, nasse Kleidung/Haare und Menschenmassen/erhöhter Körperkontakt (z. B. bei Freizeitaktivitäten, gut besuchten Freizeitbädern etc.) können das Risiko ebenfalls erhöhen.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte ist eine entzündliche Hautkrankheit, die durch ein überaktives Immunsystem hervorgerufen wird. Es entstehen Plaques mit rötlich-entzündetem Hautkranz. Da im Sommer die Aktivität des Immunsystems häufig gehemmt wird, verspüren viele Psoriasis-PatientInnen eine Verbesserung ihrer Symptome. Die Schübe treten im Sommer seltener auf. Aber auch hier ist zu berücksichtigen, dass es immer individuelle Abweichungen gibt: Manche Betroffene haben demnach im Sommer ebenso stark oder sogar stärker mit Schuppenflechte zu kämpfen.

Neurodermitis

Auch bei Neurodermitis handelt es sich um eine entzündliche Hautkrankheit. Wie bei Psoriasis stellen einige PatientInnen fest, dass sich die Symptome im Sommer verbessern, weil das Immunsystem weniger aktiv ist und Entzündungsprozesse verringert werden. Gleichzeitig kann die Haut jedoch sehr trocken und gereizt werden. Eine übermäßige UV-Belastung kann zudem dazu führen, dass Entzündungen gefördert werden. In diesen Fällen juckt die Haut der Betroffenen besonders stark.

Reaktivierung von Viren (z. B. EBV)

Fährt das Immunsystem durch die Hitze herunter oder wird es geschwächt (z. B. durch Stress), kann es zudem zur Reaktivierung von Viren kommen. Herpesviren wie das Epstein-Barr-Virus werden nach dem Erstkontakt vom Immunsystem unter Kontrolle gehalten. Ein geschwächtes Immunsystem kann diese Aufgabe jedoch nicht so gut bewältigen wie ein gesundes Immunsystem. Dann kann es zur Reaktivierung kommen, die sich beispielsweise in Pfeifferschem Drüsenfieber, Lippenherpes oder Genitalherpes äußert.

Mikroimmuntherapie – so machst Du Dich stark gegen sommerliche Belastungen

Der Ansatz der Mikroimmuntherapie konzentriert sich auf die Ursache zahlreicher Erkrankungen und Beschwerden: ein aus der Balance geratenes Immunsystem. Wird das Immunsystem im Sommer durch Hitze und Stress belastet, gerät die Zytokinausschüttung durcheinander. Je nach Einwirkung kann es sein, dass proinflammatorische Prozesse überwiegen und es vermehrt zu Entzündungen kommt, oder dass die Immunantwort zu gering ausfällt, wodurch potenzielle Krankheitserreger nicht mehr wie vorgesehen bekämpft werden können.

Durch die Mikroimmuntherapie wird diese Dysbalance sanft ausgeglichen, damit Du gesund durch den Sommer kommst. Dafür werden körpereigene Substanzen wie Zytokine und spezifische Nukleinsäuren aufgenommen und kommunizieren in gewohnter Weise mit den beteiligten Immunzellen und Organen. Es wird somit eine Hilfe zur Selbsthilfe angestoßen. 

Abhängig von der Ausgangssituation stehen verschiedene Formeln der Mikroimmuntherapie zur Verfügung. Die Substanzen liegen immer in sehr geringen Dosierungen vor (low dose und ultra-low dose), wodurch eine sanfte Feinmodulation erzielt wird. Je nach Potenzierung der einzelnen Wirkstoffe können pro- oder antiinflammatorische Prozesse gefördert oder gehemmt werden. Das Ziel ist jeweils, das natürliche Gleichgewicht (Homöostase) wiederherzustellen.

Expertensuche: Finde Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe

Bei Fragen zur Mikroimmuntherapie stehen Dir die Experten der MeGeMIT gern zur Seite. Über die Suchfunktion kannst Du ganz einfach einen Mikroimmuntherapeuten in Deiner Nähe finden, der Dich über alle Einzelheiten der Mikroimmuntherapie aufklärt und Dich umfassend berät, wie Du gesund durch den Sommer kommst.

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Gesundheitliche Gefahren im Sommer – diese Erkrankungen haben jetzt Hochsaison

Gelten Herbst und Winter als Erkältungszeit, so hat auch der Sommer seine typischen Erkrankungen und Risiken. Stress (z. B. bei der Urlaubsplanung oder im Urlaub selbst), Hitze, vermehrte Events und eine hohe UV-Belastung gehen nicht spurlos am Immunsystem und am Körper vorbei. Zu den möglichen gesundheitlichen Gefahren dieser Jahreszeit gehören unter anderem folgende:

Sommerkrankheiten

Sonnenbrand/Sonnenstich/Hautkrebs

Jeder Kontakt mit UV-Strahlung hat Auswirkungen auf die Zellen und das Erbgut. Bis zu einem gewissen Grad kann der Körper diese Belastungen abwehren oder reparieren. Fehlender Sonnenschutz und eine starke Sonnenexposition können jedoch zum Sonnenbrand und zum Sonnenstich führen. Außerdem erhöht eine regelmäßige UV-Belastung das Risiko für Hautkrebs.

Das Thema Hautkrebs haben wir übrigens auch in einem unserer letzten Beiträge genauer beleuchtet. Schau gern dort vorbei: Immunsystem und Hautgesundheit: Wie erkennt man Hautkrebs? 

Schlafstörungen

Warme Temperaturen und Sonnenlicht hemmen die Ausschüttung von Melatonin. Das Hormon hilft unserem Körper, zur Ruhe zu kommen und fördert den Schlaf. Im Sommer leiden daher viele Menschen unter Schlafstörungen. Die fehlende Erholung senkt nicht nur die Kraft, sie mindert auch die Konzentration und beeinflusst das Immunsystem negativ. Das macht uns wiederum anfälliger für Erkrankungen.

Blasenentzündung

Blasenentzündungen werden eher mit nasskaltem Wetter in Verbindung gebracht. Allerdings treten sie auch im Sommer häufig auf. Zu den möglichen Gründen gehört das Tragen nasser Kleidung (z. B. nach dem Schwimmen) und eine erhöhte Bakterienbelastung beim Baden (z. B. See oder Schwimmbad). 

Fußpilz

Hitze und Schweiß sind der perfekte Nährboden für Pilzerkrankungen. Während das Barfußlaufen im Sommer für viele sehr angenehm ist, kann es im Schwimmbad oder in der Sauna schnell zu einer unangenehmen Folge führen: einer Infektion mit Fußpilz. Menschen, die gern geschlossene Schuhe tragen, sind ebenfalls anfällig, da beim Schwitzen im Schuh eine optimale Umgebung für den Pilz geschaffen wird.  

Verdauungsprobleme 

Auch Verdauungsprobleme gehören zu den häufigen Beschwerden im Sommer. Eine mögliche Erklärung sind kulinarische Spezialitäten, die im Urlaub probiert werden. In dieser Zeit lassen wir es uns oft „gut gehen“, was sich allerdings negativ auf die Darmgesundheit niederschlagen kann. Bei starker Hitze treiben wir meist weniger Sport, was sich ebenfalls negativ auf die Verdauung auswirken kann. Einige Menschen leiden zudem unter Reiseübelkeit. Da sich ein großer Teil des Immunsystems im Darm befindet, können vor allem Darmbeschwerden die Funktionalität des Immunsystems weiterhin stören.

Gesund durch den Sommer: Tipps für die Sommerzeit

UV-Schutz: Der UV-Schutz ist das A und O im Sommer. Eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor unterstützt den Eigenschutz Ihrer Haut. Achte zudem darauf, den Körper möglichst mit Kleidung zu bedecken (z. B. Sonnenhut) und sich vorzugsweise im Schatten aufzuhalten. Vor allem: Meide die pralle Mittagssonne. Und denke auch an den Sonnenschutz für die Augen (Sonnenbrille) – auch im Schatten! 

Viel trinken: Im Sommer hat unser Körper große Mühe, sich abzukühlen und nicht zu überhitzen. Durch Hitze und Schwitzen verliert er eine Menge Wasser. Unterstütze die Körperfunktionen, indem Du viel Wasser zu Dir nimmst.

Gesund ernähren: Auch die Ernährung spielt für das Immunsystem und die Leistungsfähigkeit im Sommer eine wichtige Rolle. Ernähre Dich abwechslungsreich, vitaminreich und verzichte vor allem auf industrielle Fertigprodukte. Probiere beispielsweise doch mal diese Superfoods, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen sind: Acai-Beeren, Goji-Beeren, Chiasamen, Quinoa, Matcha, Kokos oder Avocado.

Pausen einlegen: Stress ist auf Dauer für die Gesundheit sehr kritisch. Die Freisetzung von Stresshormonen beeinträchtigt die Immunleistung und kann somit zu Fehlern führen. Lege daher gezielte Pausen ein und achte auf Entspannung und Erholung, beispielsweise mit Meditation oder Yoga.  

Bewegung und frische Luft: Werde aktiv und verbringe viel Zeit in der Natur. Durch die Urbanisierung und verschiedene Umwelttoxine wird unser Immunsystem nahezu durchgehend belastet. Außerdem steigen bei Bewegungsmangel die Risiken für Krankheiten stark an. Studien haben gezeigt, dass Aktivitäten in der Natur das Immunsystem wieder in eine natürliche Balance bringen und somit stärken können.

Kräfte der Natur nutzen: Nutze die Vorteile natürlicher Mittel. Neben Superfoods und Spaziergängen in der Natur kann beispielsweise auch das Baden im Meer helfen, Hautprobleme wie Neurodermitis oder Psoriasis zu reduzieren, da das Salz eine entzündungshemmende und juckreizlindernde Wirkung besitzt. Auch bei bestimmten Allergien kann sich ein Urlaub mit salziger Meeresluft oder frischer Bergluft anbieten.


Sommer und Sonne machen immer fröhlich – oder doch nicht?

Die Sommerzeit wird häufig mit Tatendrang, Motivation und guter Laune in Verbindung gebracht. Durch die langen Sonnenstunden und das meist schöne, warme Wetter fühlen sich viele Menschen wohl, fröhlich und aktiv. Das ist unter anderem auf die gesteigerte Produktion des stimmungsfördernden Vitamin D zurückzuführen. Es gibt jedoch auch Menschen, die im Sommer genau das Gegenteil empfinden: Sie sind antriebslos, reserviert, ziehen sich zurück und fühlen sich niedergeschlagen. In diesem Fall kann es sich um eine Sommerdepression handeln. Obwohl man eigentlich eher den Winter mit depressiver Verstimmung assoziiert, kommt die Sommerdepression immer häufiger vor. Wie kommt es dazu? Was steckt dahinter? Und was kann man tun? In unserem Artikel zur Sommerdepression erfährst Du mehr darüber: Winterblues im Juli.


 

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*Hier findest Du zwei der Umfragen aus der Einleitung für weitere Informationen: Splendid Research/Studie Jahreszeiten und Statista/beliebte Jahreszeiten in Deutschland.

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Was ist Immunologie?

Was ist Immunologie?

Bedeutung für die Erkennung, Prävention und Behandlung von Krankheiten

Was ist Immunologie?

Die Mikroimmuntherapie ist eine sanfte Form der Immuntherapie, die mit natürlichen Wirkstoffen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) arbeitet. Sie bietet für den Bereich der Immunologie eine bedeutsame Rolle. Doch was ist Immunologie genau? Wie helfen die immunologische Forschung und Medizin dabei, Erkrankungen möglichst frühzeitig zu erkennen und deren Ausbruch eventuell sogar gänzlich zu verhindern? Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über dieses spannende Fachgebiet und über immunologische Erkrankungen sowie deren Behandlungsmöglichkeiten mithilfe der Mikroimmuntherapie.   

Immunologie: die Lehre der körperlichen Abwehr

Die Immunologie ist ein Fachbereich innerhalb der medizinischen und biologischen Wissenschaft. Sie beschäftigt sich mit dem komplexen System der körpereigenen Abwehr. Dazu gehören alle biologischen und biochemischen Abläufe der Immunantwort. Von großer Bedeutung für die Frage „Was ist Immunologie?“ ist somit unser Immunsystem

Die Immunologie befasst sich damit, welche Krankheitserreger (z. B. Bakterien, Viren, Pilze) es gibt, wie diese auf den Körper einwirken und vor allem, wie der Körper sich dagegen zur Wehr setzt und sich vor ihnen wappnet. Auch körperfremde Stoffe und Entartung körpereigener Zellen zählen dazu. Weitere Forschungsfelder sind mögliche Fehlfunktionen des Immunsystems, aus denen sich Autoimmunkrankheiten, Allergien oder Krebserkrankungen entwickeln können, sowie die Immunität durch Impfungen.

Was genau macht ein Immunologe?

Immunologinnen und Immunologen finden sich sowohl in der Forschung und Wissenschaft als auch in der Praxis. In Laboren werden bestimmte biologische und biochemische Reaktionen des tierischen beziehungsweise menschlichen Körpers auf unterschiedliche Erreger und Stoffe wie Bakterien, Viren oder Gifte getestet. Auch an Präventionsmaßnahmen, Medikamenten und Impfstoffen wird dabei geforscht, um die natürliche Immunabwehr zu stärken und zu unterstützen beziehungsweise Immunität gegen bestimmte Erreger zu erreichen.

Für Ärzte im Bereich der Immunologie zählen die Diagnose, Prävention und Behandlung von immunbedingten Erkrankungen zum beruflichen Alltag. Sie arbeiten nach den Forschungserkenntnissen der immunologischen Biologie und Medizin. Neben allgemeiner Immunologie können die Fachbereiche auch Infektiologie oder Allergologie sein. Zu den häufigen Erkrankungen, mit denen Immunologinnen und Immunologen vertraut sind, gehören unter anderem Allergien, Asthma oder Krebserkrankungen.

Exkurs: so arbeitet unser Immunsystem

Das menschliche Immunsystem ist hochkomplex und besteht aus verbundenen Organen und Zellen, die Krankheitserreger, Fremdstoffe oder entartete Zellen schnell unschädlich machen. Die Kommunikation erfolgt über Zytokine. Immunreaktionen sind Entzündungsprozesse zur Zerstörung der Erreger und unterteilen sich in angeborene und erlernte Immunantworten.

1. Angeborenes Immunsystem

Zu den Schutzfunktionen des Körpers gehören beispielsweise die Hautbarriere und die Darmbarriere. Sie wehren potenzielle Krankheitserreger ab. Sollten sie durchbrochen werden, wird der körperfremde Stoff vom Immunsystem lokalisiert und die angeborene Immunantwort tritt in Kraft. Spezielle Immunzellen (weiße Blutkörperchen oder Leukozyten) werden aktiviert. Zu ihnen gehören Makrophagen (Fresszellen), Granulozyten, dendritische Zellen, Monozyten, Mastzellen und natürliche Killerzellen. Sie bilden die zelluläre Abwehr.

Auch Botenstoffe spielen für die angeborene Immunantwort eine wichtige Rolle. Es gibt eine Vielzahl solcher Botenstoffe im Körper, die auf unterschiedliche Weise auf Erreger wie Bakterien einwirken. Sie stellen die humorale Abwehr dar. Ebenso setzt der Körper bestimmte Proteine zur Abwehr ein.

2. Erlerntes Immunsystem

Wenn das angeborene Immunsystem nicht ausreicht, aktiviert sich das erlernte Immunsystem durch Zytokine. Den spezifischen Immunzellen, darunter Dendritische Zellen, B-Zellen und T-Zellen, werden Erregerstücke (Antigene) präsentiert. Diese Antigene setzen erlernte Reaktionen auf den Erreger in Gang.

Die erlernte oder spezifische Immunantwort zeichnet sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit aus. Beim Kontakt mit einem Erreger speichert es die Informationen in sogenannten Gedächtniszellen ab und kann sie bei einem späteren Kontakt schnellstmöglich abrufen. Dadurch wird ein Ausbruch der Krankheit reduziert oder sogar gänzlich vermieden. B-Zellen produzieren Antikörper, die spezifisch auf das Antigen ausgerichtet sind.

Neben den Gedächtniszellen bleiben nach der Infektion auch diese Antikörper im Organismus erhalten. Diese sind in der Lage, die entsprechenden Erreger sofort zu erkennen und sich an sie zu binden. Das löst wiederum andere Zellen aus, die die Erreger dann unschädlich machen. T-Zellen sind hingegen in der Lage, bestimmte Erreger sogleich zu zerstören.

Angeborenes und erlerntes Immunsystem

Der Ablauf der Immunreaktion: Das Immunsystem reagiert auf Fremdkörper und Erreger. Je nach Eindringling wird alleinig das angeborene Immunsystem aktiviert oder es wird das erlernte Immunsystem zu Hilfe geholt.

Was sind immunologische Erkrankungen?

Als immunologische Erkrankungen werden Krankheiten zusammengefasst, die das Immunsystem betreffen. Dazu gehören die Immunschwäche und Autoimmunkrankheiten.

Wie vorab erwähnt, handelt es sich bei den einzelnen Immunreaktionen um Entzündungsprozesse, die dazu beitragen, dass der Körper gesund und unbeschadet bleibt. In einigen Fällen kann es jedoch passieren, dass sich diese wichtige Schutzfunktion gegen das eigene und gesunde Gewebe richtet. Das wird als Autoimmunerkrankung bezeichnet.

Wodurch Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht, dass das Immunsystem normale und gesunde Strukturen beziehungsweise Zellen fehlerhaft als potenzielle Gefahren einstuft und die gewohnten Immunreaktionen in Gang setzt. Dadurch kommt es zu wiederkehrenden oder anhaltenden Entzündungen, die auf Dauer zu irreparablen Schäden am Gewebe beitragen.

Erfahre hier noch mehr zu den MHC-Proteinkomplexen: ➤ MHC-Moleküle – der „Personalausweis“ der Immunität.  

Beispiele für Autoimmunerkrankungen

  • Multiple Sklerose 
  • Rheumatoide Arthritis
  • Diabetes mellitus Typ 1
  • Morbus Basedow
  • Hashimoto-Tyhreoiditis
  • Lupus erythematodes
  • Allergien
  • Psoriasis

Was ist eine Immunschwäche?

Die Immunschwäche (der Immundefekt) bezeichnet eine Störung der natürlichen Funktionsweise des Immunsystems, die zu unterschiedlichen Beeinträchtigungen führen kann. Sie äußert sich als Abwehrschwäche. Das bedeutet, dass das Immunsystem nicht in der Lage ist, adäquat auf Erreger oder Einflüsse zu reagieren, wodurch es leichter zu Erkrankungen wie Infektionen kommen kann. Unterschieden werden dabei eine primäre (vererbte) Immunschwäche und eine sekundäre (erworbene) Immunschwäche.

Die Bedeutung von Impfungen in der Immunologie

Bei der Frage „Was ist Immunologie?“ zählt zu den bedeutsamen Errungenschaften dieses Bereichs auch die Impfung. Das Ziel einer Impfung ist es, das immunologische Gedächtnis zu unterstützen, also die Bildung von Gedächtniszellen und Plasmazellen (antikörperbildende B-Zellen) zu fördern. Eine Impfung ruft den natürlichen Ablauf einer erlernten Immunantwort hervor beziehungsweise forciert ihn. Dadurch lernt das Immunsystem, mit einem bestimmten Erreger umzugehen, verringert das Risiko für eine Infektion und hält die Intensität der Infektion möglichst gering.Immuntherapie und Mikroimmuntherapie

Eine weitere Form von Training für das Immunsystem sind die Immuntherapie und die Mikroimmuntherapie. Beide Formen nutzen körpereigene Mechanismen und Stoffe, die das Immunsystem selbst verwendet, um Erreger und entartete Zellen zu bekämpfen. 

Das Besondere an der Mikroimmuntherapie ist dabei, dass sie eine Low-Dose-Immuntherapie ist. Die Mikroimmuntherapie moduliert und trainiert das Immunsystem sanft durch die Wirkstoffe, die in geringsten Dosierungen vorliegen. Die Verdünnungsstufe (Potenzierung) der Wirkstoffe richtet sich dabei jeweils nach dem Einsatzzweck der Therapie. So ermöglicht sie beispielsweise, bei einer unzureichenden Immunreaktion aktivierend auf das Immunsystem einzuwirken, während sie bei einer Allergie die überschießende Immunantwort hemmt. Das Ziel ist es in jedem Fall, das Immunsystem und seine Folgereaktionen wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen, ohne aggressiv in den Ablauf einzugreifen.

Was ist Immunologie? – Erklärt am Beispiel Demenz

Bei Demenz kommt es aufgrund einer Überaktivität bestimmter Zytokine zu Eiweißansammlungen im Gehirn (Plaques), die zu Entzündungen (Neuroinflammation) und schließlich zu unumkehrbaren Schäden an den Synapsen führen. Infolgedessen nimmt die Gedächtnisleistung ab und auch Fähigkeiten werden zunehmend eingeschränkt. Wie eine Demenzerkrankung abläuft, haben wir in unserem letzten Beitrag ausführlicher behandelt. Sie können ihn hier nachlesen: ➤ Lässt sich Demenz aufhalten?

Eine erhöhte Aktivität des Immunsystems im Gehirn lässt sich häufig schon feststellen, bevor die ersten Anzeichen einer Demenz auftreten. Dafür nutzen Forscher und Mediziner bestimmte Proteine, die im Nervenwasser nachgewiesen werden. Diese Proteine dienen als sogenannte Biomarker, die Entzündungsprozesse im Gehirn nachweisen können. Manche dieser Entzündungsmarker sind bereits aktiv, lange bevor es zu den typischen Symptomen der Alzheimer-Demenz kommt, wie die ➤ Studie der DZNE und UKB verdeutlicht. Studienleiter Prof. Michael Heneka spricht von einer geschätzten Vorlaufzeit von mindestens zehn bis 20 Jahre vor der eigentlichen Demenzerkrankung.

Mit diesen Erkenntnissen lässt sich eine frühzeitige Therapie beziehungsweise Prävention einleiten, um spätere Folgen einer Demenz möglichst signifikant senken zu können. Dabei konzentriert man sich vor allem auf das Immunsystem im Gehirn: Eine Modulation verringert die Ausschüttung der Zytokine, sodass im besten Fall keine weiteren Eiweißablagerungen im Gehirn entstehen und die Proteine auf natürliche Weise abgebaut werden können. Sowohl die Neuroinflammation als auch die Risiken für Folgen wie Gedächtnisstörungen können somit reduziert werden. An diesem Punkt setzt die Mikroimmuntherapie an: Mit natürlichen Wirkstoffen ist es ihr Ziel, das immunitäre Gleichgewicht sanft wiederherzustellen. Die übermäßige Ausschüttung von Zytokinen, wie im Fall der Demenz-Erkrankung, soll durch Wirkstoffe in entsprechender Potenzierung gehemmt werden. Da die Wirkstoffe in sehr geringen Dosierungen vorliegen, sind die Nebenwirkungen erfahrungsgemäß sehr gering.

Weitere Artikel, die Dich interessieren könnten

In unserem Blog findest Du neben diesem Artikel noch weitere interessante Beiträge zu den Themen Demenz und Gesundheit im Alter. Einige Newsartikel, die Du lesen kannst, haben wir Dir hier verlinkt. Zudem findest Du nachstehend einen medizinischen Beitrag von Dr. med. Petra Blum sowie den Link zur Patientenbroschüre „Mikroimmuntherapie & Well-Aging“:

Was ist die Mikroimmuntherapie?

Was sind Autoimmunerkrankungen? Wenn der Körper gegen sich selbst kämpft

Immunsystem von A bis Z

Immundefekt – eine Gefahr für die Gesundheit

 

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Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Infektanfälligkeit: immer wieder COVID – wieso gerade ich?

Infektanfälligkeit Ursache und Behandlung

Während einige Personen bislang eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten oder sich allem Anschein nach noch gar nicht mit Corona angesteckt haben, erkrankten andere Personen bereits mehrfach an Corona. Dass eine Reinfektion mit SARS-CoV-2 möglich ist, ist etwa seit Sommer 2020 offiziell bekannt. Der Körper bildet bei einer Infektion zwar schützende Antikörper, diese schließen jedoch das Risiko, sich erneut zu infizieren, nicht vollständig aus – wir sind nach erfolgreich überstandener Erkrankung oder durch eine Impfung also nicht immun.

Doch woran liegt es, dass einige Menschen deutlich häufiger von Infekten wie beispielsweise COVID betroffen sind? Was versteht man unter einer Infektanfälligkeit und vor allem, was kann man selbst dagegen unternehmen? Wir verraten Dir, wie es zu einer Infektanfälligkeit kommen kann und wie Du Deinen körpereigenen Abwehrschild mit einfachen und schonenden Methoden trainieren. Zudem zeigen wir Dir, welche Vorteile die Mikroimmuntherapie bei der Stärkung des Immunsystems für Dich bereithält.

Was bedeutet Infektanfälligkeit?

Das Immunsystem ist unser wichtigster Beschützer und Kämpfer gegen Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und andere körperfremde, schädigende Stoffe. Ein intaktes Immunsystem, das in Balance ist, macht Gesundheitsrisiken (sowohl Krankheitserreger von außen als auch entartete Zellen aus dem Inneren) schnellstmöglich ausfindig und leitet dann die entsprechenden Abwehrreaktionen ein, um diese unschädlich zu machen. Es ist dabei in zwei Mechanismen aufgeteilt: die angeborene Immunabwehr und die erworbene/spezifische Immunabwehr.

Mehr zu diesen beiden Systemen erfährst Du hier!

Unter einer Infektanfälligkeit versteht man häufig wiederkehrende und meist auch langanhaltende Infektionen verschiedenster Art. Dabei kann es sich um Erkältungen, Grippe, Pilzinfektionen oder eben auch COVID-19 handeln. Erfahrungsgemäß ist es ein außer Balance geratenes Immunsystem, das zu Infektanfälligkeit führt. Kann das Immunsystem durch unterschiedliche innere oder äußere Faktoren nicht optimal arbeiten, haben Krankheitserreger es leichter, in den Körper zu gelangen und sich zu vermehren. Die Folge: Wir werden öfter krank. Außerdem können die Symptome stärker ausfallen, als bei Menschen mit einem Immunsystem, das sich im Gleichgewicht befindet.

Auslöser und Risikofaktoren für Infektanfälligkeit

Beim Immunsystem handelt es sich um ein sehr komplexes und aufeinander abgestimmtes Netzwerk, an dem eine Vielzahl von Zellen und Organen beteiligt sind, um unseren Körper gesund zu halten. Dennoch kann es durch unterschiedliche Einflüsse gestört und in seiner Funktion geschwächt werden. Neben einigen anlagebedingten Faktoren spielen vor allem der individuelle Lebensstil und äußere Einflüsse wie Umwelttoxine eine große Rolle. Auch eine gestörte Darmflora kann zur Infektanfälligkeit beitragen, denn rund 70 Prozent aller Immunzellen befinden sich im Darm.

Was trägt zur Infektanfälligkeit bei?

  • Nährstoffmangel, ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Starker und anhaltender Stress
  • Anhaltende körperliche Überanstrengung
  • Psychische Belastungen
  • Schlafmangel
  • Genussmittel wie Zucker, Nikotin und Alkohol
  • Umwelttoxine
  • Infektionen und (chronische) Erkrankungen
  • Falsche Zusammensetzung der Darmbakterien (gestörte Darmflora)
  • Alter (Leistungsfähigkeit der Immunabwehr nimmt mit dem Alter ab)
  • Bestimmte Lebensabschnitte oder Zyklen (z. B. Kindesalter, Schwangerschaft, Wechseljahre, Menstruation)

Mögliche Gründe für wiederholte Coronaerkrankungen

Auch bei Reinfektionen mit COVID-19 kann eine Schwächung des Immunsystems vorliegen. Die Gründe, die dazu führen können, sind individueller Natur und sollten daher im persönlichen Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten ergründet werden.

Im Fall von SARS-CoV-2-Viren kommt hinzu, dass immer neue Varianten auftauchen. Die Viren mutieren und können eine höhere Ansteckungsgefahr in sich tragen. Die Abwehrkörper, die unser Körper nach einer überstandenen Coronaerkrankung oder nach einer Impfung gebildet hat, passen dann nicht mehr zu den neuen Virentypen, sodass diese an den Schutzmechanismen vorbeigelangen und eine erneute Infektion auslösen können. Solche Variationen gibt es auch bei „normalen“ Erkältungsviren, weshalb wiederholte Ansteckungen nichts Unübliches sind.

Die COVID-Infektion selbst schwächt das Immunsystem ebenfalls. Einige Personen leiden zudem unter dem sogenannten Long- oder Post-COVID-Syndrom. Dabei bleiben Symptome und Beschwerden noch Wochen oder sogar Monate nach der überstandenen Infektion bestehen. Für das Immunsystem bedeutet dieser Zustand eine anhaltende Zusatzbelastung, die sich auch in einer Infektanfälligkeit und Reinfektion mit Corona zeigen kann.

Weitere mögliche Einflussfaktoren, die zu (erneuten) Coronaerkrankungen beitragen können, sind: regelmäßiger, wechselnder Kontakt zu Menschen (z. B. in Gesundheitsberufen), mangelnde/falsche Hygienemaßnahmen und Reisen in Risikogebiete.

Wie lassen sich erneute Infekte vorbeugen?

Ein  aus der Balance geratenes Immunsystem lässt sich bereits durch einige einfache Verhaltensänderungen und Methoden modifizieren. Natürlich ist jeder Körper individuell und reagiert unter Umständen anders als bei anderen Personen. Dennoch stehen uns einige Mittel und Tipps zur Verfügung, mit denen wir die Immunabwehr tatkräftig unterstützen und einer Schwächung entgegenwirken können.

Ernähre Dich gesund

Gesunde Ernährung

Du bist, was du isst – dabei handelt es sich nicht unbedingt um eine Plattitüde, denn tatsächlich beeinflusst unsere Ernährungsweise unsere Gesundheit und Fitness. Achte vor allem darauf, Dich gesund, abwechslungsreich sowie nährstoff- und vitaminreich zu ernähren. Auf diese Weise bekommt der Körper alle notwendigen Bausteine, um seine Aufgaben optimal auszuführen. Das gilt auch für das Immunsystem. Und erinnerst Du Dich? Der Großteil des Immunsystems befindet sich in unserem Darm, dessen Darmflora ebenfalls von einer gesunden Ernährung profitiert.

Greife deshalb vorrangig zu frischen, pflanzlichen Zutaten, Kräutern und Gewürzen. Meide hingegen große Mengen Salz, Zucker und Zusatzstoffe, die sich häufig in Fertigprodukten befinden. Vergesse zudem nicht, ausreichend Wasser oder Tee zu trinken.

Bewege Dich regelmäßig an der frischen Luft

Bewegung und Sport

Bewegung und Sport sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Sie regen den Kreislauf- und Stoffwechsel an. Außerdem pusht die Aktivität im Freien die Bildung des sogenannten Sonnenhormons Vitamin-D. Das Vitamin stimuliert die Fresszellen im Blut, was sich positiv auf die Abwehr von Krankheitserregern auswirkt.

 

Finde eine gesunde Schlafroutine

Gesunder Schlaf

Im Schlaf ist unser Körper nicht so untätig, wie es den Anschein hat. Insbesondere das Gehirn, die Abwehrmechanismen und die Regenerationsprozesse laufen auf Hochtouren. Schlafdefizite verringern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems drastisch. Gewöhne Dir deshalb eine gesunde Schlafroutine an. Schalte beispielsweise frühzeitig den Fernseher ab und lege das Smartphone aus der Hand. Dunkel die Räume vor dem Schlafengehen ab, damit Dein Körper zur Ruhe kommt. Und achte auch darauf, ausreichend zu schlafen.

 

Lege Pausen ein und baue Stress ab

Stress abbauen

Stress ist etwas ganz Normales und kann in bestimmten Situationen sehr wichtig sein. Anhaltender oder chronischer Stress fördert hingegen Krankheiten wie Infektanfälligkeit.Versuche daher, Stress so gut es geht zu meiden und lege gezielte Entspannungsphasen ein, beispielsweise mit einem interessanten Buch, Musik oder einfach, indem Du die Ruhe um sich herum genießen.

 

Befolge allgemeine Hygienehinweise

Hygienemaßnahmen

Während der Pandemie haben sich Hygieneregeln stärker in die allgemeine Wahrnehmung eingefunden. Durch regelmäßiges Händewaschen, Desinfizieren, Nies- und Hustenetikette sowie Abstandhalten lässt sich das Infektionsrisiko senken. Achten Sie jedoch auch darauf, keine übermäßige Hygiene einzuschlagen. Eine zu aggressive Hygiene kann wiederum in das Gegenteil resultieren und das Immunsystem schwächen, beispielsweise indem wir die Hautbarriere verringern.

 

Reduziere Genussmittel – oder vermeide sie am besten ganz

Nikotin und Alkohol vermeiden

Nikotin und Alkohol haben negativen Einfluss auf das Immunsystem. Sie verringern beispielsweise die Leistungsfähigkeit der Fresszellen, trocknen die Schleimhäute aus und stören die Kommunikation der Immunzellen, indem sie den Zytokinspiegel verringern. Verzichte bestenfalls ganz auf Nikotin und Alkohol, um Deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun.

 

 

Gezielte Stärkung des Immunsystems mit der Mikroimmuntherapie

Eine weitere sanfte Möglichkeit, um das körpereigene Immunsystem in Balance zu halten und gegen den Einfluss von Krankheitserregern zu wappnen, ist die Mikroimmuntherapie. Sie ist eine Form der Immuntherapie, die jedoch mit geringsten Wirkstoffmengen (low dose und ultra-low dose) arbeitet, um die natürlichen Abwehrvorgänge zu unterstützen. Sie bietet eine Hilfe zur Selbsthilfe für das Immunsystem. Die Mikroimmuntherapie beinhaltet Zytokine, die der Körper selbst zur Abstimmung bei der Immunreaktion nutzt. Dadurch wird der Körper durch die Mikroimmuntherapie kaum belastet, sondern schonend moduliert.

Durch die Mikroimmuntherapie werden vor allem entzündungsfördernde und entzündungshemmende Zellen im Körper wieder in eine natürliche Balance gebracht. Entzündungen sind sehr wichtig – das Immunsystem nutzt sie, um Krankheitserreger und entartete Zellen zu beseitigen. Eine zu hohe Anzahl an Entzündungsfaktoren im Körper kann wiederum schädlich sein, weshalb die Balance sehr wichtig für eine intakte Immunabwehr ist. Wird das Immunsystem mithilfe der Mikroimmuntherapie trainiert und gestärkt, sinkt das Risiko für verschiedene Erkrankungen wie zum Beispiel Infektanfälligkeit.

Besonderheit: Infektanfälligkeit bei Kindern

Im Kindesalter sind häufige Infekte nicht sogleich ein Grund zur Besorgnis. In diesem Stadium ist das Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt. Es sammelt durch den Kontakt mit verschiedenen Erregern wichtige Informationen, die es in sogenannten Gedächtniszellen (Lymphozyten) abspeichert. Auf diese Weise entwickelt sich nach und nach die erworbene oder spezifische Immunabwehr. Auch bei Erwachsenen lernt das Immunsystem weiterhin. Es kommt aber in der Regel zu weniger Infektionen, da es bereits gegen eine Vielzahl von Erregern entsprechende Informationen gesammelt hat.

Bei Kindern sollte dennoch zwischen einer normalen Infektion und einem eventuellen Immundefekt unterschieden werden. Mehr Informationen findest Du auf unserer Website unter ➤Infektanfälligkeit bei Kindern. Berücksichtige, dass diese Hinweise aber nicht das ärztliche Gespräch ersetzen und wende Dich mit Deinem Kind auch an einen Arzt, um die möglichen Anzeichen für eine Immunschwäche abklären zu lassen.

Können auch Kinder die Mikroimmuntherapie einnehmen?

Ja, die Mikroimmuntherapeutika beinhalten natürliche Inhaltsstoffe und wirken besonders schonend auf das Immunsystem ein, ohne aggressiv in den Ablauf einzugreifen. Zudem ist die Einnahme der Mikroimmuntherapeutika unkompliziert, da sie einfach unter die Zunge gestreut werden. Durch diese sublinguale Aufnahme gelangen sie besonders zügig in das Lymphsystem und werden gezielt dorthin gebracht, wo sie benötigt werden. Die Mikroimmuntherapie eignet sich für alle Altersgruppen und umfasst verschiedene Formeln für einen spezifischen Einsatz bei bestimmten Erkrankungen. Sie ist außerdem mit anderen Behandlungen kombinierbar.

Lies hier noch mehr über die Mikroimmuntherapie: ➤Was ist die Mikroimmuntherapie?

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Letzte Aktualisierung: 11.1.2023

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Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

Sehr selten, aber möglich: das Post-Vac-Syndrom

Post-Vac-Syndrom Mikroimmuntherapie

In der oft nasskalten Herbstzeit steigen das Risiko und Auftreten von Infektionserkrankungen häufig an. Insbesondere für Berufstätige im Gesundheitswesen, die viel mit anderen Menschen in Kontakt stehen, und für COVID-Risikogruppen lautet die Empfehlung, sich ein weiteres Mal impfen zu lassen. Im Zusammenhang mit der Impfung ist jedoch auch das sogenannte Post-Vac-Syndrom (vaccination = Impfung) ins Gespräch gekommen. Anders als akute Impfreaktionen (z. B. Rötungen, Schwellungen, Schüttelfrost) sind damit starke, anhaltende Beschwerden gemeint, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten und die Betroffenen in ihrem Alltag einschränken. Wie kommt es zu einem Post-Vac-Syndrom? Wen betrifft es? Und gibt es Möglichkeiten, die Risiken zu minimieren? Wir schauen uns im Folgenden die Antworten auf diese Fragen genauer an und werfen zudem einen Blick auf die Bedeutung des Immunsystems in diesem Zusammenhang.

Was ist ein Post-Vac-Syndrom?

Das Post-Vac-Syndrom ist unabhängig von der COVID-Schutzimpfung schon länger bekannt. Es meint längerfristige Beschwerden, die in seltenen Fällen nach einer Impfung auftreten. Daher ergibt sich auch die Bezeichnung: post kommt aus dem Lateinischen und bedeutet nach, die Abkürzung Vac geht auf das englische Wort vaccination zurück, was Impfung bedeutet. Unter anderem konnte das Post-Vac-Syndrom nach einigen Grippeschutzimpfungen beobachtet werden. Die Symptome treten unmittelbar nach der Impfung auf und bleiben meist lange vorhanden.

Dass von diesem Phänomen insbesondere jetzt sehr viel zu lesen und zu hören ist, hängt damit zusammen, dass im Zuge der COVID-Pandemie zahlreiche Menschen in einem relativ kurzen Zeitraum geimpft wurden. Aus diesem Grund sind auch mögliche Post-Vac-Syndrome vermehrt aufgefallen.

Wie häufig kommt das Post-Vac-Syndrom vor?

Das Post-Vac-Syndrom ist eine seltene Nebenwirkung von Impfungen. Bei der Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 liegt die Häufigkeit bei etwa 0,01 bis 0,02 Prozent aller Impfungen. Im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts sind seit Impfbeginn bis einschließlich März 2022 rund 1,7 Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen pro 1.000 Schutzimpfungen angegeben; schwerwiegende Reaktionen liegen im Bericht bei 0,2 Meldungen pro 1.000 Schutzimpfungen. Auch der Kardiologie Bernhard Schieffer des Universitätsklinikums Marburg, das die bislang einzige Ambulanz für Long COVID und Post-Vac eröffnet hat, schätzt die Quote für schwere Nebenwirkungen nach der Impfung aus seiner Erfahrung auf diesen Prozentsatz von etwa 0,02. Bei der hohen Anzahl von Impfungen (mehr als 180 Millionen) handelt es sich aber dennoch um rund 20.000 bis 35.000 Patientinnen und Patienten, die aktuell mit Beschwerden zu kämpfen haben und eine entsprechende Behandlungslösung benötigen. Das medizinische Interesse ist daher sehr hoch.

Bislang fehlen Erfahrungen und eventuell auch weitere Informationen zum Post-Vac-Syndrom im Zusammenhang mit Corona. Solltest Du selbst Nebenwirkungen nach der COVID-Schutzimpfung bei Dir oder bei einem nahen Verwandten feststellen, kannst Du diese über die Website des Paul-Ehrlich-Instituts melden. Hier gelangst Du zur Website: Nebenwirkungen melden.

Trotz des geringen Risikos für langanhaltende Beschwerden stellt die COVID-Schutzimpfung weiterhin eine geeignete Maßnahme dar, um das Risiko für einen schweren Verlauf einer Coronainfektion zu reduzieren oder sogar eine Infektion mit dem Virus zu verhindern.

Wer bekommt ein Post-Vac-Syndrom?

Auch in diesem Bereich fehlen bisher genaue Daten und Zahlen, die verlässliche Aussagen zulassen. Deutschlandweit gibt es nur wenige Anlaufstellen für diese besondere Erkrankung. Die UKGM Gießen/Marburg verfügt über eine interdisziplinäre Post-COVID-Ambulanz die eine Spezialsprechstunde namens Post-Vax zu diesem Thema anbietet. Laut Angaben des Universitätsklinikums Marburg zählten vor allem junge und sportliche Frauen zu den Patienten, die die Sprechstunde aufsuchten. Sie klagten vor allem über Kreislaufstörungen. Inwiefern sich das auf ein allgemeines Bild übertragen lässt, ist jedoch noch unklar.

Welche Ursachen hat das Post-Vac-Syndrom?

Welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass es zu unliebsamen und langanhaltenden Beschwerden wie dem Post-Vac-Syndrom oder Long COVID kommen kann, wird derzeit erforscht. Erste Annahmen beziehen sich auf ein bestimmtes Protein im Körper (ACE2), das zum einen an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist und zudem ein Rezeptor für das Coronavirus darstellt. Es kommt in hoher Anzahl bei jungen, sportlichen Frauen vor, was sich mit den bisherigen Beobachtungen zu den häufig Betroffenen vom Post-Vac-Syndrom deckt. In der Folge zeigen sich Herz-Kreislauf-Probleme, die sich unter anderem in einem starken Leistungsabfall, Herzrasen, Müdigkeit und Blutdruckprobleme äußern können.

Eine zweite mögliche Ursache steht in Verbindung mit dem Immunsystem. Es wird vermutet, dass bei den Betroffenen bereits zuvor eine Infektionserkrankung vorlag, die bis dato unbemerkt blieb. Diese unbemerkte Infektion beanspruchte das Immunsystem bereits. Durch die sich anschließende Schutzimpfung oder eine Infektion mit SARS-CoV-2 wird das Immunsystem dann zusätzlich belastet. Darin sehen einige Mediziner einen möglichen Auslöser für länger anhaltende Beschwerden wie das Post-Vac-Syndrom oder Long COVID.

Eine mögliche Ursache kann hierfür zum Beispiel das Epstein-Barr-Virus (EBV) sein. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind mit diesem Virus infiziert, doch häufig bleibt es unbemerkt und symptomfrei, da es vom Immunsystem kontrolliert und in einer Art Schlafzustand gehalten wird. Nach dem erstmaligen Kontakt mit dem Virus bleibt es ein Leben lang im Körper. Bei einer Schwächung des Immunsystems (beispielsweise durch eine weitere Infektion wie COVID oder eine Impfung) kann es dann zur Reaktivierung des Virus und zur weiteren Schwächung des Immunsystems kommen. Erfahre hier mehr zum Thema EBV: Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus verstehen.

Post-Vac-Syndrom: Symptome und Beschwerden

 

Symptome Post-Vac-Syndrom

Die Symptome beim Post-Vac-Syndrom sind sehr individuell. Oft treten verschiedene Beschwerden gebündelt auf. Welche das sind und in welcher Intensität sie vorliegen, ist jedoch von Person zu Person unterschiedlich. Sie ähneln zudem häufig den Beschwerden von Long COVID.

 

Beim Post-Vac-Syndrom treten ähnliche Symptome auf wie bei Post- oder Long COVID, die ebenfalls eine starke und langanhaltende Belastung für die Betroffenen darstellen. Möchtest Du mehr über das Thema Long COVID erfahren, schau gern in unseren weiteren Artikeln vorbei:

Was passiert im Immunsystem bei Post- und Long COVID?

Long COVID und EBV

Reaktivierung von Gürtelrose nach Coronainfektion

Stärkung des Immunsystems – das kannst Du tun

Als Säule unserer Gesundheit spielt das Immunsystem bei zahlreichen Erkrankungen beziehungsweise Behandlungen dieser Krankheitsbilder eine zentrale Rolle. Mit einem starken Immunsystem können die Risiken diverser Erkrankungen gesenkt und bestehende Beschwerden gelindert werden. Auch im Falle von Long COVID oder dem Post-Vac-Syndrom ist es wichtig, das eigene Immunsystem nicht außer Acht zu lassen. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass der Körper sich selbst helfen und regenerieren kann.

Um Dein Immunsystem tatkräftig zu unterstützen, bieten sich folgende Maßnahmen an:

  • Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung. Verzichte hingegen auf industriell verarbeitete Lebensmittel, die oft Zusätze enthalten, die die Gesundheit auf Dauer schädigen können.
  • Bewegung und Sport: Tue täglich etwas für Deinen Körper, egal ob regelmäßige Spaziergänge oder spezielle Sportarten. Die Bewegung wirkt sich positiv auf Muskeln, Knochen, Blutdruck, Zuckerspiegel, Gewicht und sogar auf die Psyche aus.
  • Frische Luft: Idealerweise verbindest Du die tägliche Bewegung mit Zeit in der Natur und damit an der frischen Luft. Bereits 30 Minuten am Tag sollen ausreichen, um einen positiven Effekt auf das Immunsystem zu haben und damit das Risiko für Erkrankungen zu senken. Außerdem verscheucht Sonnenlicht Antriebslosigkeit und pusht das Wohlbefinden.
  • Gesunder Schlaf: Unser Körper fährt eine Vielzahl seiner Funktionen während des Schlafens herunter – gleichzeitig nutzt unser Organismus diese Zeit, um sich zu regenerieren und uns gesund zu halten. Ausreichend und erholsamer Schlaf ist daher enorm wichtig, weshalb Du auch auf eine gesunde Schlafroutine achten sollten.
  • Umwelttoxine meiden: Verschiedene Schadstoffe stellen eine Herausforderung für das Immunsystem dar und können dieses nachhaltig schwächen. Bestenfalls versuchst Du, Umwelttoxine so gut es geht zu vermeiden.
  • Mikroimmuntherapie: Die Mikroimmuntherapie ist eine sehr gute Möglichkeit, um Dein Immunsystem auf sanfte Weise zu unterstützen und zu trainieren. Mit Zytokinen in geringen Dosierungen (low dose und ultra-low dose) zielt die Mikroimmuntherapie darauf ab, Schwachstellen in der immunitären Abwehr zu reduzieren. Da sie sich an den natürlichen Abläufen orientiert und die Stoffe verwendet, die auch der Körper selbst einsetzt, ist sie sehr gut verträglich und mit vielen anderen Therapien kombinierbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie genau an der häufigen Ursache für diverse Erkrankungen (einem geschwächten Immunsystem) ansetzt und sich nicht bloß auf eine Behandlung der Symptome konzentriert. Daher sind die Ergebnisse erfahrungsgemäß sehr nachhaltig.

Gibt es eine gezielte Behandlung gegen das Post-Vac-Syndrom?

Eine speziell auf das Post-Vac-Syndrom ausgerichtete Therapie ist aufgrund der geringen Daten- und Erfahrungslage noch nicht möglich. Erste Ansätze werden getestet und die jeweiligen Ergebnisse zusammengetragen. Auch Studien werden zu diesem Thema angesetzt.

Eine zusätzliche Stärkung des Immunsystems (beispielsweise mithilfe der Mikroimmuntherapie) ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit, um das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen und bestehende Beschwerden zu lindern. Das intakte Immunsystem trägt auch dazu bei, dass weitere Erkrankungen und Infektionen, die den Gesundheitszustand zusätzlich belasten könnten, nach Möglichkeit vermieden werden. Mit der Mikroimmuntherapie gehst Du Sie gezielt gegen Viren wie EBV, CMV oder (Herpes) Zoster vor.

Kontaktiere die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

Bild: © Jacob Lund – stock.adobe.com

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