Gesunde, schöne, straffe und strahlende Haut – das ist der Traum vieler Frauen und wird mit Jugendlichkeit, Schönheit und Attraktivität gleichgesetzt. Kein Wunder, schließlich ist viel von ihr zu sehen und gerade im Gesicht macht sie einen großen Teil der eigenen Person und Persönlichkeit aus. Doch was tun, wenn die Haut in den Wechseljahren plötzlich trocken wird, spannt, unrein ist und an Glanz verliert? Was passiert mit der Haut während der Menopause? Und wie können Sie die Gesundheit der Haut unterstützen?
Wenn Sie in den Wechseljahren vermehrt Hautprobleme haben und sich fragen, warum Ihre Haut plötzlich so anders aussieht, sind Sie nicht allein mit diesen Problemen. Hautveränderungen sind im Allgemeinen eine ganz normale Reaktion auf verschiedene Einflüsse. Diese können aus dem Körper selbst kommen oder durch äußere Ursachen hervorgerufen werden. Manche Hautveränderungen sind Begleiterscheinungen des natürlichen Alterungsprozesses (z. B. Fältchen), andere können ein Hinweis auf den Gesundheitszustand sein (z. B. Nährstoffmangel).
Unser Artikel verrät, warum Hautprobleme gerade in den Wechseljahren zunehmen, welche Hautveränderungen typisch sind und welche Pflegetipps helfen. Und was hat eigentlich das Immunsystem mit schöner Haut in den Wechseljahren zu tun?
Inhaltsverzeichnis
- Natürliche Hautalterung – Was passiert im Körper?
- Auswirkungen der Wechseljahre auf die Haut
- Spannende Fakten über die Haut
- MITgedacht: Immunsystem & Haut
- Mikroimmuntherapeuten finden
- Trockene Haut in den Wechseljahren
- Tabuthema: Scheidentrockenheit & intime Veränderungen
- Hautunreinheiten und Akne
- Pigmentstörungen: Was sind Altersflecken?
- Pflegetipps: Das hilft der Haut in den Wechseljahren
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Natürliche Hautalterung – Was passiert im Körper?
Der Körper verändert sich mit den Jahren – so auch die Haut. Das hat bestimmte Folgen. Zu den häufigsten Veränderungen im Alter gehören Falten und Konturverlust. Doch was genau passiert in der Haut?
Epidermis (oberste Hautschicht): Bei jungen Menschen erneuert sich die oberste Hautschicht etwa alle 28 Tage. Mit der Zeit verlangsamt sich der Zellstoffwechsel und die Fettproduktion nimmt ab. Die schützende Fettschicht (Lipidschicht) der Haut wird schwächer. Dadurch wird die Haut trockener, spröder und auch anfälliger für äußere Einflüsse wie UV-Strahlung oder Krankheitserreger.
Dermis (Lederhaut): Das Bindegewebe der Lederhaut ist bei jungen Menschen reich an Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure. Kollagen und Elastin bilden eine Art Stützgerüst, das der Haut Halt gibt, sie strafft und elastisch macht. Hyaluronsäure sorgt für ausreichend Feuchtigkeit und Volumen im Gewebe. Mit der Zeit nimmt die Menge der Substanzen ab, die Feuchtigkeit geht verloren und die Haut büßt an Elastizität, Spannkraft und Volumen ein.
Hypodermis (Unterhaut): Die untere Hautschicht besteht hauptsächlich aus Fett- und Muskelgewebe. Durch den veränderten Stoffwechsel im Alter werden vermehrt Muskelzellen abgebaut und in Fett umgewandelt. Dies führt häufig zu Erschlaffung, Faltenbildung und Konturverlust.
Wie wirken sich die Wechseljahre auf die Haut aus?
Keine Frage – die Wechseljahre bedeuten für den gesamten Körper eine Umstellung und ungewohnte Herausforderungen. Schuld daran sind vor allem die Hormonschwankungen. Der Progesteron- und Östrogenspiegel steigt und fällt und nimmt schließlich immer mehr ab.
Für die Haut in den Wechseljahren bedeutet der Östrogenmangel einen verstärkten Abbau von Kollagen und Elastin. Dieser Abbau führt dazu, dass das Gewebe erschlafft und absackt. Außerdem wird durch den sinkenden Östrogenspiegel weniger Hyaluronsäure gebildet. Dadurch wird die Haut in den Wechseljahren schlechter mit Feuchtigkeit versorgt und verliert ihr jugendliches Volumen. Nicht zuletzt wird die Haut durch die hormonelle Umstellung auch dünner und damit anfälliger für verschiedene Einflüsse.
Gleichzeitig gehen die Begleiterscheinungen nicht spurlos an Körper und Haut vorüber. Viele Frauen fühlen sich durch die Wechseljahre und Wechseljahresbeschwerden (z. B. Hitzewallungen, Schlafstörungen) gestresst und unwohl. Dies kann sich durch erhöhte Stresshormone und fehlende Regeneration im Schlaf auch auf das Hautbild auswirken und beispielsweise zu Hautirritationen oder trockener Haut beitragen.
Spannende Fakten über die Haut
Welche Rolle spielt das Immunsystem für schöne Haut in der Menopause?
In den Wechseljahren ist das Immunsystem zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. Die Hormonschwankungen bringen viele Bereiche vorübergehend durcheinander, der Körper muss sich umstellen und ein neues Gleichgewicht finden. Das braucht Zeit. Außerdem sind Hormone und Immunsystem eng miteinander verknüpft. Hormone sind auch Botenstoffe, die Informationen im Körper transportieren und bestimmte Reaktionen auslösen.
Östrogen und Immunsystem
Der Östrogenspiegel beeinflusst und reguliert bis zu einem gewissen Grad die Immunreaktion des Körpers. Steigt der Östrogenspiegel im Laufe des Zyklus an, wird die Ausschüttung von Immunzellen angeregt, damit der Körper sich und das potenzielle neue Leben in ihm in Gefahrensituationen besser schützen kann. Sinkt der Östrogenspiegel wieder, wird auch das Immunsystem „heruntergefahren“. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel weiter, was das Immunsystem ebenfalls schwächen kann. Hinzu kommen Faktoren wie Schlafstörungen, die es negativ beeinflussen.
Fehlgeleitetes Immunsystem korrigieren
Ein aus dem Gleichgewicht geratenes Immunsystem kann sich auch in Hautproblemen äußern. Für eine schöne und gesunde Haut ist es daher wichtig, auch an den Grundpfeiler unserer Gesundheit zu denken: das Immunsystem. Wird das Immunsystem wieder in die richtigen Bahnen gelenkt, kann es mit den hormonellen Schwankungen und Herausforderungen der Wechseljahre besser umgehen. Das wirkt sich auch positiv auf das Hautbild in dieser besonderen Lebensphase aus.
Die Mikroimmuntherapie setzt direkt am Immunsystem an und nutzt dessen eigene Kommunikationskanäle: Mithilfe von Zytokinen gleicht sie gezielt Ungleichgewichte aus, die durch verschiedene innere oder äußere Einflüsse entstanden sind. Ziel ist es, die entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Mechanismen der Immunantwort wieder ins Gleichgewicht zu bringen, damit das Immunsystem fehlerfrei agieren kann.
➤ Lesen Sie mehr zum Thema Immunsystem in den Wechseljahren und wie die Mikroimmuntherapie die Immunprozesse unterstützen kann in unserem Blogbeitrag: Was passiert mit dem Immunsystem in den Wechseljahren?
Finden Sie einen Mikroimmuntherapeuten in Ihrer Nähe
Wechseljahre und Immunsystem sind kein einfaches Thema. Dennoch können Sie mit einfachen Mitteln etwas für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit in den Wechseljahren tun. Die Mikroimmuntherapie ist ein wertvoller Ansatz, um das Immunsystem mit ganz natürlichen Schritten wieder auf Kurs zu bringen. Unsere Mikroimmuntherapeutinnen und -therapeuten beraten Sie gerne und finden gemeinsam mit Ihnen heraus, wie die Mikroimmuntherapie Ihnen helfen kann. Nutzen Sie einfach unsere Online-Suche, um einen Experten für Mikroimmuntherapie in Ihrer Nähe zu finden!
Typische Hautveränderungen in den Wechseljahren
Wie die Wechseljahre selbst, so sind auch die körperlichen Veränderungen in dieser besonderen Lebensphase sehr unterschiedlich und individuell. Manche Frauen bemerken kaum Hautprobleme, andere haben mit starken Veränderungen zu kämpfen. Wichtig ist: Hautveränderungen in den Wechseljahren sind nichts Schlimmes oder Ungewöhnliches. Wenn sich Ihre Haut anders anfühlt oder anders aussieht, machen Sie sich keine Sorgen – Sie sind nicht allein und können Ihrer Haut bereits mit einfachen und sanften Maßnahmen helfen. Lesen Sie dazu unsere Tipps.
1. Trockene Haut in den Wechseljahren
Östrogene stimulieren die Bildung von Kollagen und Ölen, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, wird die Haut in den Wechseljahren daher oft trocken. Sie kann auch jucken und spannen. Deshalb ist es wichtig, die Haut während der Menopause mit feuchtigkeitsspendenden Produkten zu pflegen. Auch rückfettende Produkte können helfen, da sie den natürlichen Lipidfilm der Haut stärken und so dem Austrocknen der Haut entgegenwirken. Bewährt haben sich beispielsweise Cremes mit Sheabutter, Kollagen oder Hyaluronsäure. Viel Wasser trinken ist ebenfalls wichtig!
2. Tabuthema: Scheidentrockenheit & intime Veränderungen
Vom Feuchtigkeitsverlust in den Wechseljahren sind auch die Schleimhäute betroffen. Ein häufiges Problem von Frauen in den Wechseljahren ist daher die Scheidentrockenheit, die mit Unwohlsein und Schmerzen einhergehen kann. Vielen Betroffenen fällt es schwer, offen darüber zu sprechen, denn intime Themen haben einen gewissen Tabu-Charakter. Seien Sie versichert: Intime Veränderungen in den Wechseljahren sind völlig normal und können mit einfachen und sanften Methoden (z. B. Östrogenpräparaten, Cremes, Gels, gesunde Ernährung/Lebensweise) gelindert werden.
3. Unreine Haut und Akne in den Wechseljahren
Der Zusammenhang zwischen Hormonschwankungen, unreiner Haut und Akne ist vor allem aus der Pubertät bekannt, aber auch in den Wechseljahren nicht ungewöhnlich. Viele Frauen leiden in den Wechseljahren unter Schweißausbrüchen, die die Poren zusätzlich verstopfen und Entzündungen begünstigen können. Um unreiner Haut und Akne in der Menopause vorzubeugen, ist es vor allem wichtig, die Haut gründlich und schonend zu reinigen. Sanfte Gesichtsreiniger mit natürlichen Ölen und einem hautfreundlichen pH-Wert können hier eine gute Lösung sein. Auf parfümierte oder aggressive Produkte sollte dagegen verzichtet werden.
4. Pigmentstörungen: Was sind Altersflecken?
Die Haut besitzt Melanin. Mit diesem Farbstoff schützt sie sich vor starker UV-Strahlung, indem sie sich bräunt. Im Laufe der Jahre kommt die Haut immer wieder mit Sonnenstrahlen in Kontakt. Zwar wird das Melanin in der Regel wieder abgebaut, doch mit der Zeit funktioniert dieser Prozess nicht mehr optimal und es kann zu einer Ansammlung von Melanin kommen. Auch hormonelle Einflüsse oder Verletzungen der Haut können zu diesen Pigmentveränderungen beitragen.
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für Pigmentflecken, denn die Sonne hat schon länger auf die Haut eingewirkt und hinterlässt bei jedem Kontakt ihre Spuren. Außerdem wird die Haut mit zunehmendem Alter dünner und damit auch anfälliger für UV-Strahlung. Diese Pigmentveränderungen werden daher auch als Altersflecken bezeichnet. Sie zählen zu den gutartigen Hautveränderungen und sind nicht gefährlich.
Altersflecken lassen sich in der Regel nicht ohne dermatologische oder ästhetische Behandlung entfernen. Daher ist es am besten, die Haut schon im Vorfeld ausreichend zu schützen, sie nicht übermäßig der Sonne auszusetzen und sie mit einer Creme mit hohem Lichtschutzfaktor zu versorgen.
➤ Sonnenschutz für die Haut ist ein wichtiges Thema – nicht nur im Sommer. Wenn Sie mehr über Sonne, Haut und Immunsystem sowie die Früherkennung von Hautkrebs erfahren möchten, klicken Sie hier: Immunsystem und Hautgesundheit – Wie erkennt man Hautkrebs?
Tipps zur Pflege: So helfen Sie Ihrer Haut in den Wechseljahren
Jede Haut ist individuell und braucht daher auch eine individuelle Pflege. Gerade in den Wechseljahren kann die Haut sehr unterschiedlich reagieren und besondere Bedürfnisse an die Pflegeroutine stellen. Einige allgemeine Tipps können jedoch helfen, die Haut zusätzlich zu unterstützen und zu beruhigen – für ein schönes und gesundes Hautbild in der Menopause.
- Reinigen Sie Ihre Haut regelmäßig und schonend
- Gehen Sie behutsam vor: milde Reinigungsmittel, beim Abtrocknen abtupfen statt rubbeln, zusätzliche Reize (z. B. Make-up) vermeiden
- Hydrieren Sie Ihre Haut mit pflegenden Cremes (z. B. Hyaluronsäure)
- Unterstützen Sie die Lipide der Haut mit rückfettender Pflege
- Schützen Sie Ihre Haut vor UV-Strahlung (Sonnencreme mit hohem LSF)
- Weniger ist mehr – belasten Sie Ihre Haut nicht mit vielen Pflegeprodukten, sondern konzentrieren Sie sich auf wenige, unterstützende Cremes oder Lotionen
- Lassen Sie sich zu Ihrem Hauttyp beraten
- Duschen und baden Sie nicht zu heiß – das trocknet die Haut aus
- Ernähren Sie sich gesund mit vielen Vitaminen, Nährstoffen und Antioxidantien
- Trinken Sie viel Wasser
- Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin
- Achten Sie auf Bewegung an der frischen Luft – das fördert die Durchblutung sowie gute Laune, was beides der Haut guttut
- Schlafen Sie ausreichend und erholsam
- Verringern Sie Stress und Belastungen
- Versuchen Sie es mal mit Face-Yoga für ein natürliches Lifting
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