Psoriasis (Schuppenflechte)

Was versteht man unter einer Schuppenflechte?

Schuppenflechte

Bei einer Schuppenflechte, unter Fachleuten auch Psoriasis genannt, handelt es sich um eine chronische Haut- und Gelenkerkrankung. Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend, Forscher vermuten aber neben erblichen Faktoren, dass auch das Immunsystem bei der Erkrankung eine Rolle spielt. Der Name Psoriasis stammt vom griechischen Wort psora, was mit Juckreiz übersetzt werden kann. Damit spiegelt bereits die Bezeichnung der Erkrankung ein zentrales Merkmal wider. Die juckenden, geröteten Hautstellen bereiten den Betroffenen nicht nur körperliche Beschwerden. Häufig schämen sie sich für ihre Erkrankung und werden bei einer besonders stark ausgeprägten Schuppenflechte von der Gesellschaft stigmatisiert. Isolation oder sogar Depressionen können die Folge sein. Um dies zu verhindern, ist eine ursächliche und symptomatische Behandlung bei Schuppenflechte besonders wichtig. Hier kann die Mikroimmuntherapie einen wertvollen Beitrag liefern.

Ist Schuppenflechte eine Autoimmunerkrankung?

Unter Forschern hat sich die Annahme verbreitet, dass es sich bei der Schuppenflechte um eine Autoimmunerkrankung handelt. Das bedeutet, dass das Immunsystem körpereigenes, gesundes Gewebe angreift. Für die Schuppenflechte ist man zu der Erkenntnis gelangt, dass Hautzellen beschleunigt aus tieferen Hautschichten an die Oberfläche transportiert werden. Dafür verantwortlich sind weiße Blutkörperchen, genauer die T-Zellen, die bei Erkrankten besonders aktiv sind. Es gibt verschiedene Arten von Schuppenflechten, die auch an verschiedenen Körperstellen auftreten können. Besonders die Bereiche, die durch Beugen oder Strecken beansprucht werden, sind betroffen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Ellenbogen und Knie
  • Haaransatz und Nacken
  • Handinnenflächen und Fußsohlen
  • Brustwarzen und Genitalbereich

Warum kann die Schuppenflechte im Winter stärker auftreten?

Wenn die Luft im Winter trocken und kalt ist, leidet ein Organ besonders darunter: die Haut. Deswegen braucht sie vor allem in der kalten Jahreszeit viel Pflege und muss mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Viele Menschen, die unter einer Psoriasis leiden, spüren im Winter verstärkt die Symptome. Dies ist auf mehrere Gründe zurückzuführen. Zum einen scheint zu dieser Jahreszeit seltener die Sonne. Ihre UV-Strahlen wirken sich jedoch entzündungshemmend auf die Haut aus und unterdrücken die überschießende Reaktion des Körpers. Außerdem ist die Haut im Winter besonders stark beansprucht. Während sie draußen kalten Temperaturen ausgesetzt ist, wird sie drinnen mit trockener Heizungsluft konfrontiert. Dieser Wechsel bedeutet eine zusätzliche Belastung für die Haut, wodurch die Schuppenflechte im Winter meist verstärkt auftritt.

Wie kann die Mikroimmuntherapie bei Schuppenflechte helfen?

Da offenbar ein enger Zusammenhang zwischen der Schuppenflechte und dem Immunsystem besteht, ist die Mikroimmuntherapie eine geeignete Behandlung bei Schuppenflechte. Durch sie sollen immunitäre Vorgänge ins Gleichgewicht gebracht werden, sodass die überaktiven T-Zellen den Transport der Hautzellen nicht mehr beschleunigen. Außerdem hat die Mikroimmuntherapie eine entzündungshemmende Wirkung. Dadurch kann diese komplementärmedizinische Methode bei Schuppenflechte zu einer Linderung an den betroffenen Hautstellen beitragen.

Was können Betroffene zusätzlich tun, um die Haut zu pflegen?

Zusätzlich zur Mikroimmuntherapie ist eine umfassende Hautpflege für die Betroffenen besonders wichtig. Dabei stehen verschiedenste Mittel und Methoden zur Verfügung, wie zum Beispiel Salben, rückfettende Cremes oder Shampoos für die Kopfhaut. Auch eine Lichttherapie kann helfen, da sich die UV-Strahlen entzündungshemmend auf die betroffenen Hautstellen auswirken und der Juckreiz gelindert wird. Entspannungsübungen können sich positiv auf die Psoriasis auswirken, da Stress die Erkrankung vorantreibt. Welche Methode von den Betroffenen als wirksam empfunden wird, kann individuell unterschiedlich sein. Alle Methoden lassen sich mit der Mikroimmuntherapie kombinieren.

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