Bei jeder Krankheit gilt: Je früher sie entdeckt wird, desto besser lässt sie sich behandeln. Das trifft ganz besonders bei Krebserkrankungen zu – und hier im besonderen bei Gebärmutterhalskrebs. Welche Gebärmutterhalskrebs-Symptome sollte man kennen, um sie auch rechtzeitig zu deuten?
Die Ursache von Gebärmutterhalskrebs
Dem Gebärmutterhalskrebs geht fast immer eine Infektion mit den sogenannten humanen Papillomviren (HPV) voraus. Man unterscheidet ca. 200 verschiedene HPV-Typen, wobei 12 davon als krebserregend gelten. Die Typen 16 und 18 sind für etwa 70 Prozent der Gebärmutterhalskrebserkrankungen verantwortlich. Doch von dem Zeitpunkt einer Infektion bis zur Krebserkrankung vergehen im Durchschnitt mehr als 15 Jahre. Jedes Jahr erkranken etwa 4.600 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Etwa 1.600 Frauen sterben jährlich an dieser Erkrankung.
Gebärmutterhalskrebs-Symptome – worauf sollte man achten?
Zu den ersten Anzeichen gehören Symptome wie:
- Ungewöhnlicher, seltsam gefärbter oder übel riechender Ausfluss aus der Scheide
- Zwischenblutungen außerhalb der Menstruation oder auch vor der Menstruation
- Blutungen nach den Wechseljahren
- Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr oder währenddessen
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Diese Beschwerden sind eher unspezifisch, treten also bei einer Reihe anderer Erkrankungen oder Entzündungen ebenfalls auf. Dennoch sind dies ernsthafte Warnsignale, die Frauen beim Frauenarzt abklären lassen sollten.
Bei fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs können außerdem folgende Beschwerden auftreten:
- Schmerzen im unteren Rücken, Becken oder Unterleib
- Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang
- Geschwollene Beine durch einen Stau von Lymphflüssigkeit
Wie wird Gebärmutterhalskrebs festgestellt?
- Jeder Frau ab 20 steht eine jährliche Untersuchung zu. Die Vorsorge beinhaltet die Anamnese, die Inspektion der genitalen Hautregionen sowie eine Tastuntersuchung von Gebärmutter und Scheide. Mit einem Bürstchen und einem Spatel wird dabei Gewebe vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals abgestrichen. Das Gewebe wird anschließend auf mögliche Gewebsveränderungen im Labor untersucht.
- Ab dem Alter von 30 Jahren kommt die Untersuchung der Brustdrüse hinzu.
- Ab dem Alter von 35 Jahren wird die Vorsorgeuntersuchung durch einen Test auf HP-Viren erweitert.
Bei unauffälligem Befund erfolgt der Abstrich dann nur noch alle drei Jahre. Die Früherkennung ist deshalb so wichtig, weil hier fortgeschrittene Zellveränderungen und Krebsvorstufen erkannt werden können, bevor sie zu Krebs werden.
Die Mikroimmuntherapie als ergänzende Behandlungsmethode bei Gebärmutterhalskrebs
Eine vielversprechende Möglichkeit zur Behandlung bei Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen ist die Mikroimmuntherapie, die ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt werden kann. Sie soll das Immunsystem im Kampf gegen die Viren mit dem Ziel, einen Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen, unterstützen. Da besonders bei Gebärmutterhalskrebs die frühzeitige Erkennung der Einnistung des Virus wie bereits erwähnt eine große Rolle spielt, kann die Mikroimmuntherapie bereits bei einem verdächtigen Befund eines Gebärmutterhals-Abstrichs eingesetzt werden, um dem Krebs vorzubeugen.
Hat sich bereits ein Krebs entwickelt, kann die Mikroimmuntherapie unterstützend wirken, mit dem Ziel, eine Operation möglichst zu umgehen. Bei der Mikroimmuntherapie wird das Immunsystem vor allem durch die Gabe von Botenstoffen wie beispielsweise Zytokinen, Wachstumsfaktoren sowie speziellen Nukleinsäuren unterstützt. Gerade die Zytokine spielen eine wichtige Rolle in der Aktivierung der natürlichen Killerzellen, mithilfe derer Viren zerstört werden.
Weiterführende Informationen zum Thema Gebärmutterhalskrebs
Möchten Sie mehr über das Thema Gebärmutterhalskrebs erfahren? Weitere Infos dazu sowie zum Ansatz der Mikroimmuntherapie lesen Sie hier: ➤ Gebärmutterhalskrebs.
Kontaktieren Sie die MeGeMIT bei Fragen zur Mikroimmuntherapie.
Bitte beachten Sie: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.