Achtsamkeit und GesundheitHand aufs Herz – wie steht es um Deine Achtsamkeit? Pandemie, steigende Inzidenz, politische Auseinandersetzungen, Kriege, Naturkatastrophen – die Berichterstattungen scheinen voller negativer und bedrückender Nachrichten. Durch moderne Technik sind wir Menschen quasi rund um die Uhr erreichbar. In der Pause oder im Feierabend wird oft das Smartphone gezückt, um ziellos durch die Newsfeeds zu scrollen. Egal, ob direkt auf Newsportalen oder auf Social-Media-Plattformen sowie auch in Familien- oder Freundesgruppen: Wir sind permanent Neuigkeiten ausgesetzt. Diese Form der Mediennutzung und anhaltenden Beschallung kann uns dabei mit der Zeit sogar krank machen. Denn die Kette alarmierender Alerts und negativer Botschaften scheint nicht abzureißen. Was passiert dabei in unserem Körper? Wie können wir dieser Entwicklung entgegensteuern, um uns gesund zu halten? Lies hier mehr über die Bedeutung von Achtsamkeit und persönlicher Auszeit.

Wie wirken dauerhaft schlechte Nachrichten auf Dich ein?

Wie bestimmte Informationen aufgenommen und verarbeitet werden, ist von Person zu Person leicht unterschiedlich. Jedoch sind die grundlegenden Prozesse in der Regel identisch. Bei anhaltenden negativen Schlagzeilen und „Aufregern“ laufen bestimmte biologische Prozesse ab, die über das Gehirn koordiniert werden. Allen voran werden die beiden Stresshormone Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Dadurch wird der ganze Körper in Alarmbereitschaft gesetzt. Vergleichbar ist dieser Vorgang mit einer tatsächlichen Gefahrensituation, in der wir in wenigen Augenblicken entscheiden müssen, ob wir uns der Gefahr stellen oder fliehen.

Durch die immer wieder hereinflutenden schlechten Nachrichten – sowohl Medienberichte als auch persönliche Schicksalsschläge – kommt der Körper nicht mehr aus dieser belastenden Situation heraus. Er befindet sich im Dauerstress. Dieser Dauerstress kann sich unterschiedlich auf die Gesundheit auswirken, beispielsweise:

  • Konzentrationsschwäche
  • Unruhe und Panikattacken
  • Schlafstörungen
  • depressive Verstimmungen, Gereiztheit
  • Antriebslosigkeit
  • Infektanfälligkeit

Durch den Dauerstress wird vor allem auch unser Immunsystem geschwächt, wodurch verschiedenste Erkrankungen auftreten können. So kann es sein, dass wir häufiger von Infekten betroffen sind, Magen-Darm-Probleme haben oder Hauterkrankungen zum Vorschein kommen. Zahlreiche Erkrankungen stehen im Zusammenhang mit einem aus der Balance geratenen Immunsystem. Daher ist es wichtig, dem permanenten Stress frühzeitig entgegenzuwirken.

Abstand schaffen – so gelingt es

Sage ganz bewusst Stopp zur Negativ-Flut. Lege das Smartphone ruhig des Öfteren bei Seite. Reduziere Deinen Nachrichtenkonsum gezielt. Das soll nicht bedeuten, dass Du dich gar nicht mehr über Aktuelles informieren darfst. Jedoch kann es dem persönlichen Wohlbefinden bereits helfen, sich lediglich einmal pro Tag eine Nachrichtenzusammenfassung anzusehen oder auf herkömmliche Medien wie die gedruckte Zeitung zurückzugreifen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Nachrichten nicht im Minuten-Takt auf Dich einregnen. Du bleibst weiterhin informiert, reduzierst jedoch den daraus resultierenden Stress. Sage auch Stopp zu Menschen, die Dir nicht guttun. Manche Menschen haben ein extremes Bedürfnis ihre negativen Gedanken zu verbreiten. Sie klagen oder schimpfen und hoffen darauf, dass ihre Mitmenschen mit einstimmen, sodass ein regelrechter Sog aus Negativität entsteht, in den man hineingezogen werden kann, wenn man nicht aufpasst.

Du solltest Dich ganz bewusst auf das Positive konzentrieren. Suche Dir Beschäftigungen, die Dir Spaß machen und Dich erfüllen. Das kann beispielsweise eine Sportart, Lesen, Zeichnen, Kochen, Handwerkern oder einfach Musik hören sein. Durch diese bewusste Ruhephase mit Dir selbst oder mit guten Freunden kannst Du neue Kraft tanken und sogar Deine Fähigkeiten erweitern. Auch Meditation ist für viele Personen ein perfekter Ausgleich zum sonst oft hektischen Alltag, mit dem sie zu innerer Ruhe finden können.

Individuelle Stärken finden: Horche in Deinen eigenen Körper hinein

Wichtig ist, dass es kein allgemeingültiges Rezept dafür gibt, wie Achtsamkeit und Ruhepausen am besten umgesetzt werden. Es handelt sich um etwas sehr Individuelles, das Du für Dich selbst ausprobieren solltest. Versuche am besten zunächst, Deinen Medienkonsum bewusst herunterzufahren, und beobachte, wie sich das auf Deinen Körper und auf Dein seelisches Wohlbefinden auswirkt. Schaffe neue Routinen für Dich, mit denen Du dich wohlfühlst. Beachte jedoch auch, dass Veränderungen Zeit benötigen. Gib nicht auf, wenn Du merkst, dass Du in alte Muster zurückfällst, sondern steuere umso hartnäckiger gegen. Schalte z.B. Dein Handy während bestimmter Stunden am Tag rigoros aus. Wende Dich ab, wenn Deine Kollegen schlechte Stimmung verbreiten oder noch besser: versuche mit einer positiven Bemerkung ein Gegengewicht zu setzen.

Zusätzlich solltest Du auch auf einen gesunden Lebensstil achten. Ernähre Dich abwechslungsreich, gesund und mit zahlreichen Vitaminen sowie frischen Zutaten. Vermeide industriell hergestellte Fertigprodukte. Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft dabei, abzuschalten und Körper sowie Geist fit zu halten. Ebenso wichtig ist genügend guter Schlaf, denn in dieser Zeit erholt und regeneriert sich der Körper – und das Immunsystem. Insbesondere vor dem Schlafengehen solltest Du daher Medienkonsum vermeiden und Dir eher eine ruhige und wohlige Schlafatmosphäre schaffen.

Sanfte Unterstützung für das Immunsystem: die Mikroimmuntherapie

Zusätzlich kannst Du mit Hilfe der Mikroimmuntherapie Deine Resilienz stärken und damit den Prozess der Wiederherstellung des psychischen Gleichgewichts unterstützen. Mehr zur Anwendung der Mikroimmuntherapie bei Stress findest Du hier: Mikroimmuntherapie bei Stress.

 

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Bitte beachte: Die getroffenen Aussagen zu Indikationen und Wirksamkeit beruhen auf den Erfahrungen der praktizierenden Mikroimmuntherapeuten.

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